Hallo, wir haben hier eine Reihe von U1252B Multimetern in der Firma. Die Multimeter haben ein eingebautes Ladegerät, das die NiMh Akkus laden soll. Das geht gut für eine gewisse Zeit, aber nun musste ich schon oft neue Akkus kaufen, da alle neuen Akkus nur eine extrem kurze Lebenszeit in dem integrierten Ladegerät haben. Hat jemand eine Empfehlung welche Akkus für diese Multimeter besonders geeignet sind? Viele Grüße, Arne
Brainstorm: Arne Krüger schrieb: > Das geht gut für eine gewisse Zeit, aber nun musste ich schon oft > neue Akkus kaufen, da alle neuen Akkus nur eine extrem kurze Lebenszeit > in dem integrierten Ladegerät haben. > > Hat jemand eine Empfehlung welche Akkus für diese Multimeter besonders > geeignet sind? Dieses DMM kenne ich nicht, aber das liest sich so als würden nur ausgetauschte Akkus Problematisch sein. Möglicherweise(?) muss das DMM auf diesen Akkutyp angelernt werden, siehe Bedienungsanleitung. Zu NiMh "9V"-Blocks: Eigentlich von Hause aus eine Fehlkonstruktion, weil bauartbedingt keine zuverlässige Entladeabschaltung möglich ist; zu viele Zellen. Je weniger Zellen, desto leichter/sicherer fällt die Leerzustandserkennung aus. Ein 7,2V-Block ist also Prinzipbedingt einem 8,4V-Block vorzuziehen, aber anscheinend am Markt nicht vorhanden.
2 Cent schrieb: > Zu NiMh "9V"-Blocks: > Eigentlich von Hause aus eine Fehlkonstruktion, NiMH ist von Haus aus ... da habe ich nur Ärger mit, egal in welcher Bauform. > weil bauartbedingt keine zuverlässige Entladeabschaltung möglich ist; zu viele Zellen. Der Punkt ist kritisch, sobald die internen Einzelzellen voneinander abweichen. > Ein 7,2V-Block ist also Prinzipbedingt einem 8,4V-Block vorzuziehen, aber anscheinend am Markt nicht vorhanden. Und zu allem Überfluß werden die auch meist falsch beschriftet - siehe Bild (Lidl), 6HR61, gamäß Spannungsverhalten ist das eine 7HR61. Aldi ist da nicht besser. Ich habe mich von der Idee verabschiedet, NiMH-Blöcke in Meßgeräte zu packen. Bei dem genannten Gerät tut Keysight das serienmäßig, keine Glanzleistung für einen Hersteller im gehobenen Preissegment. Ich verwende mit gutem Erfolg LiIon-Blöcke, kann Arne aber nicht tun, weil sein Gerät eine eingebaute Ladeschaltung hat und diese zerstören würde.
Manfred schrieb: > Ich verwende mit gutem Erfolg LiIon-Blöcke, kann Arne aber nicht tun, > weil sein Gerät eine eingebaute Ladeschaltung hat und diese zerstören > würde. Hast Du da einen bestimmten Typ, den Du mir empfehlen kannst? Mit Ladegerät? dann lade ich den extern. Das geht ja auch. Viele Grüße, Arne Krüger
Manfred schrieb: > Ich habe mich von der Idee verabschiedet, NiMH-Blöcke in Meßgeräte zu > packen. Bei dem genannten Gerät tut Keysight das serienmäßig, keine > Glanzleistung für einen Hersteller im gehobenen Preissegment. > > Ich verwende mit gutem Erfolg LiIon-Blöcke, kann Arne aber nicht tun, > weil sein Gerät eine eingebaute Ladeschaltung hat und diese zerstören > würde. Wenn man einen präzisen Balancer parallel zum Li-Akku verbaut, der den gesamten Ladestrom aufnehmen kann, sollte man eigentlich auch das eingebaute Ladegerät nutzen können. Allerdings wird der im Messgerät eingebaute Kontroller denn möglicherweise das Lade- Ende nicht erkennen, sodas man nach einigen Stunden selbst den Stecker ziehen muss.
> wir haben hier eine Reihe von U1252B Multimetern in der Firma. Die > Multimeter haben ein eingebautes Ladegerät, das die NiMh Akkus laden Tja, die Multimeter sind super. Allerdings ist das ganze Akkukonzept und die Ladelektronik der letzte Dreck! > Hat jemand eine Empfehlung welche Akkus für diese Multimeter besonders > geeignet sind? Ich hab auch einfach einen 7.2V Lithiumakku eingebaut. Das geht weil man im Menue auf 7.2V Akkus umschalten kann und der Ladestrom so gering ist das man sowieso zweimal hintereinander laden muss da die Sicherheitsschaltung (Timer) im Multimeter nach etwa 30% der Ladung abschaltet. Schutzschaltung am Akku sollte natuerlich auch noch sein. Danach laeuft das Multimeter trotz Oled bei mir so 4-6Monate bis ich es mal wieder aufladen muss. Olaf
Olaf schrieb: > Danach laeuft das Multimeter trotz Oled bei mir so 4-6Monate bis ich es > mal wieder aufladen muss. Durchgehend? :-)
Evtl. ist das nicht das integrierte Ladegeräte, sondern die zu tief entladenen Zellen, was ziemlich schnell deren Tod bedeutet. Ansonsten anderes Ladegerät oder noch besser auf Li-Ion und externes dazu passendes Ladegerät umstellen. Früher gab es mal 7,2; 8,4 und 9,6 V Akkus als 9V Blocks, die ersten find ich nicht mehr. 3. Alternative: Batterien.
>> Ich verwende mit gutem Erfolg LiIon-Blöcke, kann Arne aber nicht tun > > Hast Du da einen bestimmten Typ, den Du mir empfehlen kannst? > Mit Ladegerät? dann lade ich den extern. Das geht ja auch. Ich habe über Aliexpress Soshine gekauft, auf Anhieb (Suche nach "Soshine LiIon") finde ich eben gerade: https://www.aliexpress.com/item/2pcs-set-Soshine-9V-6F22-650mAh-Li-ion-Rechargeable-Battery-9V-Smart-Charger-with-LED-Indicator/32810843553.html?spm=2114.search0104.3.2.620a7b5dzwn0qq&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_2_10320_10065_10068_10843_10547_10059_10884_10548_10887_10696_100031_10319_10084_10083_10103_10618_10304_10307_10820_10821_10302,searchweb201603_1,ppcSwitch_0&algo_expid=32ed485a-0c1a-4c4a-bae4-524783bcee8b-0&algo_pvid=32ed485a-0c1a-4c4a-bae4-524783bcee8b&priceBeautifyAB=0 Einen Akku habe ich mit dem Namen "EBL", auch der ist bislang unauffällig - 3 Jahre bei unregelmäßig privater Nutzung. Mir ist wichtig, dass diese nicht auslaufen und wenig Selbstentladung haben. Beide haben eine interne Schutzschaltung auf Kurzschluss und Tiefentladung - habe ich getestet. Diese Dinger haben zwei Zellen, bewegen sich also im Mittel bei 7,2 Volt - damit kommen nicht alle Geräte klar: Ein altes Fluke 77 meldet Akku leer bei 6,4V, passt gut. Ein altes Fluke 87 meckert bei 7,1V die Batterie an, da kann ich nur etwa die halbe Kapazität der Akkus nutzen. Das UniT-61D meckert schon bei 7,47 Volt - geht mit diesen Akkus also garnicht. Meine 4 Soshine und die eine EBL lieferten im Neuzustand knapp 10% weniger Kapazität als angegeben, passt also. In einer anderen Diskussion wurde auf LiFePO4-Akkus hingewiesen, die passen von der Spannungslage her besser als Batterieersatz. Ich habe damit noch keine eigene Erfahrung. Auch diese bietet Soshine an, die haben ein äußerlich gleiches Ladegerät, was sowohl LiIon als auch deren LiFePO4 laden kann. Erste Fundstelle: https://www.aliexpress.com/item/2pcs-Soshine-320mAh-9-6V-6F22-Battery-LiFePO4-Li-ion-Rechargeble-Battery-9V-Smart-Intelligent-Charger/32808510984.html?spm=a2g0s.13010208.99999999.259.184d3c00xjsLDw
Roland K. schrieb: > Evtl. ist das nicht das integrierte Ladegeräte, sondern die zu tief > entladenen Zellen, was ziemlich schnell deren Tod bedeutet. Ein derart teures Messinstrument sollte intelligent genug sein, um eine Tiefentladung zu verhindern.
Ich kenne nur 3 Gründe für kurzes Akkuleben: 1. Überladung 2. Unterladung mit Gefahr des Umpolens einzelner Zellen 3. Kurzschlüsse odrr sonstige Mißhandlung In diesem Fall tippe ich auf 1. Abhilfe: Messen, Dauerladung mit Zeitschaltuhr unterbinden. Die Akkus kosten bei Aldi oder Lidl 2,50 bis 3,50, da kauft man sich halt ein paar. Habe kürzlich welche gekauft, über 5A Kurzschlussstrom in der ersten Sekunde. Von den greenCeĺl, Edeka, Norma nehme ich Abstand.
Harald W. schrieb: > Roland K. schrieb: > >> Evtl. ist das nicht das integrierte Ladegeräte, sondern die zu tief >> entladenen Zellen, was ziemlich schnell deren Tod bedeutet. > > Ein derart teures Messinstrument sollte intelligent genug sein, > um eine Tiefentladung zu verhindern. Erst einmal muss das Messgerät in der Lage sein den Akku richtig aufzuladen. Es darf den Akku auch nicht überladen. Das kann aber passieren wenn das Gerät falsch eingestellt ist. Arne Krüger schrieb: > Das geht gut für eine gewisse Zeit, aber nun musste ich schon oft > neue Akkus kaufen, da alle neuen Akkus nur eine extrem kurze Lebenszeit > in dem integrierten Ladegerät haben. Und das kommt dir nicht komisch vor?? @TO Hast du die Messgeräte an die Akkuspannung angepasst, 7,2 V bzw. 8,4 V? http://literature.cdn.keysight.com/litweb/pdf/U1251-90037.pdf Seite 120
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Harald W. schrieb: > Ein derart teures Messinstrument sollte intelligent genug sein, > um eine Tiefentladung zu verhindern. Ja, sollte. Kann es aber nicht können. Nicht alles was teuer ist ist uneingeschränkt gut durchdacht. Ausserdem scheint der Markt für 6-Zellige (7,2V) nicht mehr zu existieren, das sorgt für die aktuelle Lage. Seite 10 im verlinkten Dokument, und lesenswerter Thread mit Rainer V.: Beitrag "Re: Warum verpolt sich eine Batterie?"
Arne Krüger schrieb: > Hat jemand eine Empfehlung welche Akkus für diese Multimeter besonders > geeignet sind? Hast Du die Kommentare mal gelesen? Da sind doch einige Tipps dabei.
Wenn das Multimeter selten benutzt wird, wäre vielleicht ein "ready-to-use" oder "vorgeladener" Akku angemessen. https://www.elv.de/ansmann-maxe-9v-nimh-akku-200-mah.html https://www.elv.de/ansmann-maxe-plus-9v-nimh-akku-250-mah.html https://www.elv.de/varta-power-akku-9-v-block-200-mah-1-pack-blister.html sowas beispielsweise
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Für ein Multimeter mit eher geringem Stromverbrauch und entsprechend langer Zeit zwischen Ladezyklen sind die Ready to use Akkus schon eine gute Idee, weil die auch wenig Selbstentladung haben. Die klassischen NiMH Zellen haben wenn sie älter werden eine fürchterliche Selbstentladung, und auch bei eher seltener Benutzung ist die Lebensdauer schlecht (ca. 3 Jahre wenn es gut geht). Das löst aber nicht das Problem von ggf. falscher Zellenzahl. Bei der geringen Zyklenzahl ist eher die Frage ob Akku oder doch besser Primärzellen. Wenn die normalen Batterien länger als 6 Monate halten, lohnt ein Akku eher nicht - dann eher nach einer günstigen Quelle für die Batterien suchen.
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