Forum: Haus & Smart Home "China Fake LED Leuchte" umbauen


von Elias (Gast)


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Hi.

Ich habe bei eBay LED Leuchten aus China erworben. Zum Preis von weniger 
als 2 Euro / Stück komplett mit Vorschaltgerät.
Dass ich bei dem günstigen Preis keine Qualität erwarten kann, war mir 
klar.

Allein das Vorschaltgerät macht mir schon "Angst". Ich würde das ehr 
nicht an 230V Netz hängen.
Das Vorschaltgerät sieht ziemlich "Gefaked" aus. Großes Gehäuse, aber 
kaum was drin. Keine Entstör- oder Schutzmaßnahmen, keine Absicherung. 
Nur eine Hand voll Bauteile. Und die 230V Zuleitung ist im 
Drahtdurchmesser noch nicht mal 0,25mm²
Aber das war auch nicht geplant, sondern ich möchte diese Leuchten mit 
12V DC betreiben. Und dann das mitgelieferte Vorschaltgerät ab in die 
Tonne.

Ob die Leuchten wirklich die angegebenen 3 Watt haben, weiß ich nicht.
In den Leuchten befinden sich laut Händler 15 SMD LEDs, Bauform 3528, 
Schaltung 5P 3R.
Macht rechnerisch ca 60mA pro Chip, 300mA Gesamtstrom der Leuchte. Kommt 
wohl hin.

Ich habe diese Leuten gekauft, weil sie günstig waren und die Schaltung 
5P 3R haben. Habe den Händler wegen Betrieb an 12V extra nach der 
internen Schaltung der Leuchten gefragt.
Die 5P 3R Schaltung kann relativ leicht an 12V DC betrieben werden.
Laut meiner Rechung sollte ein 6,8 oder 8,2 Ohm Widerstand, 1 W 
ausreichen.

Oder sollte man doch lieber eine Reihenschaltung von 2 oder 3 Leuchten 
machen und einen 300mA LED Stepup Driver (Uin 12 V, Uout 20-42 / 300mA 
konstant) nehmen?


LG

: Verschoben durch User
von michael_ (Gast)


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Das sieht nach einem klassischen Trafo aus.
Wo hast du da für ein Problem?

von Elias (Gast)


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Zumindest würde ich ne Feinsicherung davor schalten.
Das ist alles so klein, ich trau dem nicht bei 230V.

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> Das sieht nach einem klassischen Trafo aus.

Mit Deiner völligen Ahnungslosigkeit solltest Du es besser vermeiden, 
hier zu schreiben!

von michael_ (Gast)


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Ne kleine Ahnung hatte ich.
Was die Zu- und Ausgangskabel sind.
Aus dem Bild nicht so richtig ersichtlich.

Aber die Grundaussage war trotzdem richtig.

von yesitsme (Gast)


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Mit "klassischen Trafo" verinde ich so 2kg+ Eisen...

Elias schrieb:
> Laut meiner Rechung sollte ein 6,8 oder 8,2 Ohm Widerstand, 1 W
> ausreichen.

Für 300mA würde ich schon einen Schaltregler nehmen. PT4115 oder 
ähnliches. Kannst ja mal nach "12v 3w led driver mr16" googlen.

von Mani W. (e-doc)


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michael_ schrieb:
> Das sieht nach einem klassischen Trafo aus.

Un wo wäre dieser klassische Trafo?

von test (Gast)


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Rechts, dieses grünliche rechteckige Ding. Das ist ein klassischer 
Trafo.
Heutzutage sind die nur einwenig kleiner als gewohnt weil sie mit >50Hz 
laufen. Kann man also verstehen das es euch verwirrt.

Und Kinder, wenn in diesem Kontext gesagt wird das es wie ein 
klassischer Trafo aussieht... dann sollte klar sein was damit gemeint 
ist. Also hört doch einfach mal mit euren albernen Sprüchen auf. Das ist 
peinlich.

von Wolfgang (Gast)


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michael_ schrieb:
> Das sieht nach einem klassischen Trafo aus.

michael_ schrieb:
> Ne kleine Ahnung hatte ich.

Dann hättest du vielleicht das "klassisch" weglassen sollen.
Unter einem klassischen Trafo am 230V/50Hz-Netz versteht man gewöhnlich 
einen, der bei 50Hz arbeitet ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang schrieb:

> Dann hättest du vielleicht das "klassisch" weglassen sollen.
> Unter einem klassischen Trafo am 230V/50Hz-Netz versteht man gewöhnlich
> einen, der bei 50Hz arbeitet ;-)

Genau, die "klassischen" Trafos arbeiten mit 50Hz, die nicht mehr
ganz so klassischen mit 60Hz odeer 400 Hz. :-)

von test (Gast)


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Früher hatten die LED Leuchtmittel ganz klassisch nen Trafo ;-)
Heutzutage sind die Chinesen da kreativer wenns darum geht LEDs an 230V 
laufen zu lassen.

von Wolfgang (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Genau, die "klassischen" Trafos arbeiten mit 50Hz, die nicht mehr
> ganz so klassischen mit 60Hz odeer 400 Hz. :-)

Du hast die Hälfte überlesen.
Für dich noch mal anders ausgedrückt: Die "klassischen" Trafos an einem 
AC-Netz arbeiten bei der Frequenz des AC-Netzes, egal ob Europa, USA 
oder Flieger, nur um ein paar Beispiele zu nennen.

von Mani W. (e-doc)


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test schrieb:
> Und Kinder, wenn in diesem Kontext gesagt wird das es wie ein
> klassischer Trafo aussieht... dann sollte klar sein was damit gemeint
> ist. Also hört doch einfach mal mit euren albernen Sprüchen auf. Das ist
> peinlich.

Und sonst gehts Dir gut?

von asd (Gast)


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> Rechts, dieses grünliche rechteckige Ding. Das ist ein klassischer
> Trafo.

Zusätzlich zu dem was die Vorredner schon alles geschrieben haben:
Das ist vermutlich ein Flyback-Wandler. Der hat zwar ein Bauteil das 
alle immer als "Fylback-Trafo" bezeichnen, was aber an sich ganz und gar 
nicht als "klassischer Trafo" arbeitet (= Spannung und Strom im 
Verhältnis der Windungszahlen übersetzen). Wie der Flyback-Trafo 
arbeitet ähnelt die Funktion eher der Spule in einem Step-Up-Wandler, 
nur mit einer zweiten galvanisch getrennten Windung aus der man die im 
Kern gespeicherte Energie entnimmt.
Der Unterschied zwischen Step-Up und Flyback ist tatsächlich 
hauptsächlich (wenn man die Regelung entwirft merkt man das) dass man 
die Energie bei Step up mit der selben Wicklung entnimmt mit der man sie 
auch in den Kern gebracht hat, während man beim Flyback zum entnehmen 
der Energie eine zweite galvanisch getrennte Wicklung benutzt.
Es ist im Bild also an sich gar kein Trafo zu sehen, schon ganz und gar 
keiner der auf klassische Art und Weise arbeitet, weder bei 50Hz noch 
bei 50kHz.
Bei Durchfluss-Schaltwandlern ist das anders, da arbeitet der Trafo 
tatsächlich auf klassische Art als Trafo, d.h. setzt Spannung und Strom 
entsprechend seiner Windungszahlen um.

von test (Gast)


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Mani W. schrieb:
> test schrieb:
> Und Kinder, wenn in diesem Kontext gesagt wird das es wie ein
> klassischer Trafo aussieht... dann sollte klar sein was damit gemeint
> ist. Also hört doch einfach mal mit euren albernen Sprüchen auf. Das ist
> peinlich.
>
> Und sonst gehts Dir gut?

Ja, wunderbar, danke der Nachfrage :-)

Diese Kindereien hier nerven manchmal wirklich wenns mal wieder überhand 
nimmt.
Da muss nur einer Wiederstand sagen oder das er was an die 220V 
Steckdose angeschlossen hat... Und schon kommen 20 Leute aus ihrem Loch 
gekrochen und machen ihn so richtig fertig.

Das letzte Posting von asd ist als Kritik an Aussagen schon wesentlich 
interessanter und gehaltvoller.

von Mani W. (e-doc)


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test schrieb:
> Diese Kindereien hier nerven manchmal wirklich wenns mal wieder überhand
> nimmt.

Ach so, und dann schreibst Du:

test schrieb:
> Und Kinder, wenn in diesem Kontext gesagt...

Denke mal, dass sich Erwachsene nicht gerne so anquatschen lassen!


> Da muss nur einer Wiederstand sagen oder das er was an die 220V
> Steckdose angeschlossen hat... Und schon kommen 20 Leute aus ihrem Loch
> gekrochen und machen ihn so richtig fertig.

So viele sinds wohl nicht...

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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asd schrieb:
> Zusätzlich zu dem was die Vorredner schon alles geschrieben haben:
> ...

Danke für die tolle Beschreibung.
Endlich mal kein Gemecker sondern fundiertes Wissen klar dargestellt.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Elias schrieb:
> Und dann das mitgelieferte Vorschaltgerät ab in die
> Tonne.

Warum denn das?
Die Dinger sehen doch gut aus.
Wenn man davon absieht, daß der Entstörkondensator (mal wieder?) nicht 
bestückt wurde.

von Walta S. (walta)


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Was genau stimmt denn an den Vorschaltgeräten nicht? Zuleitungskabel 
kann man austauschen. Eine kleine Schmelzsicherung einbauen ist auch 
kein großer Aufwand. Was fehlt noch? Entstörkondensator - welcher denn?

Walta

von der schreckliche Sven (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Entstörkondensator - welcher denn?

Der da.

von Walta S. (walta)


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Ja, das hab ich gesehen. Welcher gehört denn da hin? Ich hab von den 
Entstörgeschichten leider viel zu wenig Ahnung.

Walta

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