Nabend. Ich brauche für eine Schaltung die Information bezüglich Stromfluss durch einen Verbraucher (230V Netz). Genaugenommen sogar nur, ob der Strom über oder unter einem Schwellwert liegt. Bevor ich da jetzt mit OPs etwas bastele: das ist doch eine Standardaufgabe. Jedes 10 € Multimeter kann das. Gibt es dafür nicht ein IC? Shunt dran und eine Gleichspannungsversorgung und dann ein Ausgang mit einer Spannung proportional zum Strom durch den Shunt? Der erwartete Strom liegt zwischen 0,2 und 1,2 A, 20 mA Delta minimale Meßgenauigkeit. Was ich bis jetzt gefunden habe, macht entweder direkt nach digital oder kann mit so kleinem Strom nicht umgehen.
The LTC®1968 is a true RMS-to-DC converter that uses an innovative delta-sigma computational technique. Wenn es galvanisch getrennt sein soll, dann könnte eine Drosssel mit zwei getrennten Windungen eingeschleift werden. Damit diese nicht zu sehr auf die Stromsteilheit reagiert, wird über die Drossel der Spannungsabfall an einem Widerstand übertragen.
Danke! geiles Teil. Find ihn zwar bis jetzt nur als MSOP-8 aber zur Not geht auch das ...
@Robin (Gast) >Nabend. Ich brauche für eine Schaltung die Information bezüglich >Stromfluss durch einen Verbraucher (230V Netz). Das möglichst potentialgetrennt. >Multimeter kann das. Gibt es dafür nicht ein IC? Shunt dran und eine >Gleichspannungsversorgung und dann ein Ausgang mit einer Spannung >proportional zum Strom durch den Shunt? Siehe Stromwandler. >Der erwartete Strom liegt zwischen 0,2 und 1,2 A, 20 mA Delta minimale >Meßgenauigkeit. Was ich bis jetzt gefunden habe, macht entweder direkt >nach digital oder kann mit so kleinem Strom nicht umgehen. Einfach den Shunt am Stromwandler erhöhen, dann paßt das. https://www.mikrocontroller.net/articles/Stromwandler#Siehe_auch
Mache es jetzt doch mit einem OP. Laut Simulation ist der Sackwaren-LM324 gut genug, als Widerstand nehme ich einen 1R 1W. Dann kann ich mit den restlichen OPs noch den Komperator usw. machen. Trotzdem Danke für den Tipp, das Ding werde ich bestimmt noch mal brauchen.
Robin schrieb: > Ich brauche für eine Schaltung die Information bezüglich > Stromfluss durch einen Verbraucher (230V Netz). Genaugenommen sogar nur, > ob der Strom über oder unter einem Schwellwert liegt. Master-Slave-Schaltung. Gibts am billigsten, indem Du eine entsprechende Master-Slave-Steckdose schlachtest.
Robin schrieb: > als Widerstand nehme ich einen 1R 1W. Robin schrieb: > Der erwartete Strom liegt zwischen 0,2 und 1,2 A, 1 Ohm bei 1,2A sind 1,44Watt. Du nimmst einen 1W Widerstand. Wenn der Rest genauso sauber designed ist, ... Ich hätte hier Falk zugestimmt: Falk B. schrieb: > Das möglichst potentialgetrennt. > ... > Siehe Stromwandler.
Robin schrieb: > Mache es jetzt doch mit einem OP. Aber: Wirklich ohne Potentialtrennung? Käme mir gar nicht in den Robin schrieb: > Sack Ich nähme ebenfalls den hochohmigsten Stromwandler, der aufzutreiben wäre - und würde mit hochohmiger Bürde (meinte Falk wohl) rangehen. Das geht schon, Du brauchst ja nicht die spez. Genauigkeit. LM324 könntest Du ja trotzdem nehmen...
Die 1,2 A sind Peak, dem Widerstand ist eher zu kalt als zu warm. Potenzialtrennung brauch ich nicht. Man kann nichts anfassen
Harald W. schrieb: > Gibts am billigsten, indem Du eine > entsprechende Master-Slave-Steckdose schlachtest. hatte ich auch schon überlegt. Aber ich habe Zweifel, dass ich da den Schwellwert ab welchem Laststrom den Slave schalten soll sauber reinsteuern kann.
Robin schrieb: > Laut Simulation ist der Sackwaren-LM324 gut genug, Ich wünsche viel Freude mit der Drift des LM324.
Robin schrieb: >> Gibts am billigsten, indem Du eine >> entsprechende Master-Slave-Steckdose schlachtest. > > hatte ich auch schon überlegt. Aber ich habe Zweifel, dass ich da den > Schwellwert ab welchem Laststrom den Slave schalten soll sauber > reinsteuern kann. ...und ich habe Zweifel, ob Du das bei Deinen begrenzten elektrischen Kenntnissen besser hinkriegst.
Manfred schrieb: > Ich wünsche viel Freude mit der Drift des LM324 am Eingang messe ich ein Delta, das drifted in die gleiche Richtung. Der Ausgang liegt auf einem Komperator mit genug Abstand - und am Hochofen und im Kühlhaus betreib ich das Ding nicht. Harald W. schrieb: > ...und ich habe Zweifel, ob Du das bei Deinen begrenzten elektrischen > Kenntnissen besser hinkriegst. tja, das wird sich zeigen ...
Robin schrieb: > Manfred schrieb: >> Ich wünsche viel Freude mit der Drift des LM324 > am Eingang messe ich ein Delta, das drifted in die gleiche Richtung. Der > Ausgang liegt auf einem Komperator mit genug Abstand - und am Hochofen > und im Kühlhaus betreib ich das Ding nicht. Viele Jahre her, brauchte ich eine Analoganzeige, Drehspulmeßwerk für 5 Ampere. Spannungsabfall und Verlustleistung sind lästig, also einen kleinen Shunt und einen LM324 dran. Über mehrere Tage bei Raumtemperatur war es mir nicht möglich, den Nullpunkt des Instrumentes stabil zu halten. Ich habe mir dann eine negative Betriebsspannung hergezaubert (wollte ich vermeiden), einen TL074 eingesetzt und keinen Ärger mehr. Der 324 kommt seitdem in meinen Projekten nicht mehr vor. Wir sind 20 Jahre weiter, es gibt jede Menge OPs, die auch ohne negative Spannung direkt über Null funktionieren und eine zu vernachlässigende Drift aufweisen. Ich nenne jetzt keine konkreten Typen, hier im Forum sind genug Leute, die den aktuellen Stand der Technik besser kennen und hoffentlich ergänzen werden!
habe jetzt ein paar Tests gefahren. Die Schaltung mit dem LM324N verhält sich in der Praxis wie in der Simulation, allerdings kippt der Ausgang vom Komperator nach ca. 2 s wieder in den Ausgangszustand, egal ob die 30 mA oder nur 20 mA durch 1,5R fließen. Da scheint irgendwo noch eine Kapazität einzuwirken. PS: der LTC bei Reichelt ist mir zu teuer
Update: ich hab's mit OPs nicht hingekriegt. Zunächst sah das mit dem LM324 gut aus, Spannung am Ausgang proportional zum Strom durch den Shunt. Aber teilweise dann ein Spannungssprung und umgekehrter Verlauf, d.h. mit steigendem Strom wurde die Spannung kleiner. Dachte zuerst, die Eingänge sind übersteuert. Verkleinerung der Rückkopplung hat aber nicht geholfen. Dann hab ich mich an ein Bildchen erinnert, dass unter gewissen Bedingungen der LM-Ausgang kippt. Aber auch ein OP07 zeigte das gleiche Problem. Nächster Verdacht wäre die Spannungsversorgung für den OP durch das Kondensatornetzteil und die damit verbundene Phasenverschiebung. Hab ich jetzt nicht mehr geprüft. Hab noch irgendwo einen JFET OP rumliegen, den hab ich jetzt aber auch nicht mehr getestet, weil: ich hatte in meiner Krabbelkiste auch noch einen IL47 - und mit dem funktioniert alles prima. Da ich ja nicht den genauen Wert des Stroms brauche, sondern nur ob der Strom größer als 20 mA ist, kann ich durch geeignete Wahl des Shunts den benötigten AP grob wählen und mit einem Komperator am Ausgang vom IL47 noch mal feinjustieren. Und on Top kriege ich die gal. Trennung (auch wenn ich sie nicht unbedingt brauche)
besser ist der ACS723. Den hatte ich mir schon angeschaut. Gibt's als Breakout für'n 11er beim großen A. Ein Opto gibt's halt aber schon für 21 Cent.
Gut, der genaue Typ war jetzt rein willkürlich gewählt, weil ich mit dem Ding schon rumgebastelt habe. Ich wollte nur das Prinzip bzw. diese Art Stromsensor aufzeigen, weil einfacher kommt man nicht an eine galvanisch getrennte stromabhängige Spannung.
Robin schrieb: > Update: ich hab's mit OPs nicht hingekriegt. Zunächst sah das mit dem > LM324 gut aus, Spannung am Ausgang proportional zum Strom durch den > Shunt. Aber Schaltplan Deinerseits?
Robin schrieb: > Nächster Verdacht wäre die Spannungsversorgung für den OP durch das > Kondensatornetzteil und die damit verbundene Phasenverschiebung. Hab ich > jetzt nicht mehr geprüft. Schaltung?
Ergänzungsfrage: ich habe jetzt eine funktionierende Schaltung, allerdings mache ich mir noch Gedanken wegen Rs (mal den ganzen rechten Teil mit OP uneberücksichtigt gelassen): Ich setze für Rs eine Parallelschaltung von 2 Widerständen mit 4,7R 1/2W ein, durch Rl fließt ziemlich konstant 1A (über 1A löst Sicherung aus). Von der Leistung her sind die Widerstände etwas über der rechnerische Grenze (in der Praxis laufen sie aber ohne starke Erwärmung). Wenn nun durch Alterung oder andere Effekte der Widerstandswert steigt, dann sieht es schon übler aus. Würde der Wert beider Widerstände auf 8R steigen, würden beide schon 2W verbraten. Oder wenn einer der Widerstände komplett ausfällt (kalte Lötstelle), müsste der andere 4,7W "ertragen". Muss ich das wirklich für den Worst Case dimensionieren und 2 x 4,7R 5W verbauen? Oder gibt es dafür eine cleverere Lösung (= ohne großen schaltungstechnischen Aufwand, ICs usw.)? Z.B. sowas wie eine "Spannungssicherung", die ab 2,5V die Widerstände kurzschließt?
Manfred schrieb: > Robin schrieb: >> Manfred schrieb: > > Viele Jahre her, brauchte ich eine Analoganzeige, Drehspulmeßwerk für 5 > Ampere. Spannungsabfall und Verlustleistung sind lästig, also einen > kleinen Shunt und einen LM324 dran. Über mehrere Tage bei Raumtemperatur > war es mir nicht möglich, den Nullpunkt des Instrumentes stabil zu > halten. > > Ich habe mir dann eine negative Betriebsspannung hergezaubert (wollte > ich vermeiden), einen TL074 eingesetzt und keinen Ärger mehr. > > Der 324 kommt seitdem in meinen Projekten nicht mehr vor. Wir sind 20 > Jahre weiter, es gibt jede Menge OPs, die auch ohne negative Spannung > direkt über Null funktionieren und eine zu vernachlässigende Drift > aufweisen. > Wieder mal Freitag hier im Forum?! Dann lag es sicher nicht an der Drift der LM324 und TL072, sondern an Deinem Schaltungsdesign. Wenn man mal http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl072a.pdf und http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm324-n.pdf in den Parametern vergleicht, fällt ins Auge das deren Vos Drift eng beieinander liegt. Wieder mal Freitag hier im forum.
Robin schrieb: > Ich setze für Rs eine Parallelschaltung von 2 Widerständen mit 4,7R 1/2W > ein, durch Rl fließt ziemlich konstant 1A (über 1A löst Sicherung aus). > Von der Leistung her sind die Widerstände etwas über der rechnerische > Grenze (in der Praxis laufen sie aber ohne starke Erwärmung). Sofern 1A über die beidne paralleln 4,7 Ohm Widerstände fließt, sind diese mit 0.5W each total unterdimensioniert. somit kann: "etwas über der rechnerische Grenze" nur fehlerhaft sein. > (in der Praxis laufen sie aber ohne starke Erwärmung) Dann fließen da auch WESENTLICH wenige als 1 Ampere -- ist die logische Schlußfolgerung. also entweder sind Deine Vorgaben im Eingangspost andere als die, die Du jetzt verwendest. oder Du hast wichtige angaben nicht genannt (hier) > Muss ich das wirklich für den Worst Case dimensionieren und 2 x 4,7R 5W verbauen? Ja. 5W bzw. 3W Widerstände. 1 Ohm 2 Watt würde es ebenfalls tun. > Oder gibt es dafür eine cleverere Lösung (= ohne großen > schaltungstechnischen Aufwand, ICs usw.)? Z.B. sowas wie eine > "Spannungssicherung", die ab 2,5V die Widerstände kurzschließt? Deise clevere Lösung heißt: Antiparalle Dioden zu den 4.7 Ohm R. Benötigst du aber 6 bzw. 8 Stück von, und ob das eine clevere Änderung ist, bezogen auf den Aufwand: YMMV
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Bearbeitet durch User
Andrew T. schrieb: > Wieder mal Freitag hier im Forum?! Du antwortest auf ein zwei Monate altes Posting.
hinz schrieb: > Andrew T. schrieb: >> Wieder mal Freitag hier im Forum?! > > Du antwortest auf ein zwei Monate altes Posting. Ich weiß. Es sind aber erst 7 Wochen Alterung :-) Aber danke für Deinen Beitrag.
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Bearbeitet durch User
@Andrew:
> ... oder Du hast wichtige angaben nicht genannt (hier)
oder du hast nicht richtig gelesen
ich habe geschrieben durch Rl fließt 1A, durch die 4,7R damit also nur
~0,5A. Nix total total unterdimensioniert.
> Deise clevere Lösung heißt: Antiparalle Dioden
die noch cleverere Lösung heißt: Thermosicherung. Auf der PCB zwischen
die beiden 4,7ner gepackt oder quer drüber, dann noch 2 gr.
Wärmeleitpaste reingedrückt. Sobald einer der Kameraden zu warm wird,
geht die Schaltung vom Netz! Damit kannst du bei den 0,5 W bleiben.
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