Hallo liebe Forenmitglieder, ich bin Felix und freue mich ab jetzt Mitglied in eurem Forum zu sein. Ich brauche eure Hilfe beim korrekten planen meiner Gitarren Elektronik. Ich habe mir relativ günstig eine gebrauchte Aria Archtop Fa50e gekauft. Aria sind soweit ich weiß Gitarren die teilweise aus den gleichen Werken wie Gibson oder Epiphone kommen. Die Gitarre klingt mit ihrem Mahagony Hohlkörper wirklich atemberaubend gut. Ich habe auch originale Gibson und Fender Gitarren aber diese "No-Name" Gitarre kann ohne Probleme für einen Bruchteil des Preises qualitativ mithalten. Lange Rede gar kein Sinn, warum erzählt er das alles? Nun zu meiner eigentlichen Frage. Auf der Gitarre ist aktuell ein Charlie Christian Pickup mit 1 Volumenregler angebracht. Erstens will ich 2 weitere Pickups anbringen um den Tonumfang deutlich zu erweitern: einen p90 Dog Ear und einen Mini Humbucker die freundlicherweise vom Vorbesitzer dazu getan wurden. Zweitens schluckt der Volumenregler aktuell beim leiser drehen alle Höhen was ich nicht mag. Deswegen will ich 2 neue Pickups 2 neue Volumenregler, 3 variable Treble Bleed Schaltkreise und 3 Ein / Aus Kippschalter zusätzlich installieren. Ich weiß ich könnte das auch mit einem Push/Pull Poti zusammen machen aber ich will den Gitarrenkörper nicht "verletzten" deswegen installiere ich alles auf dem Schlagbrett und da ist zu wenig Platz drunter für einen Push/Pull Poti. Ich habe zwar schon viel gebastelt und auch ein bisschen Ahnung von Elektronik aber ich würde gerne wissen ob dieser Schaltplan so korrekt ist und ob ihr etwas verändern / verbessern würdet? Liebe Grüße und Danke Felix
Deine Vol-Pots arbeiten als einfache Reihenwiderstände, d.h. beim Abdrehen wird der Reihenwiderstand größer, zusammen mit der Kapazität des Gitarrenkabels gibt das ein Tiefpassfilter, das mit geringer Lautstärker immer mehr Höhen abschneidet. Besser Du verschaltest Sie als Potentiometer, d.h. der noch freie Anschluß wird mit GND verbunden. Der regelbare Treble-Boost dürfte nicht allzu viel bringen, hier solltest Du mal mit den Werten herum spielen. Im übrigen kann ich nur empfehlen, eine aktive Pufferschaltung spätestens an der Gitarrenbuchse einzufügen, dann hat die Höhenabdämpfung in Abhängigkeit von der Potistellung und dem jeweiligen Gitarrenkabel ein Ende.
Vielen Dank schon mal für die Antwort. Ich bin leider nicht so bewandert in den Elektronik Fachbegriffen. Wäre es möglich dass du das noch ein bisschne simpler beschreibst? Wie würde die Pufferschaltung aussehen? Die Werte der Treble Bleed Schaltung habe ich von dem was man offiziell kaufen kann übernommen. Zitat: " Kit besteht aus einem 220pF Keramik-Kondensator (cap) mit 100kOhm Widerstand "in parallel" zusammengelötet und entspricht somit der Vorgabe von Seymour Duncan. Das Kit wird einfach parallel auf den "Hot" In & Out des Volume-Pots gelötet (siehe letztes Foto) um beim runter Regeln der Lautstärke keine Höhen zu verlieren (Tone Saver)." Welche Werte würdest du empfehlen? Wie kann ich die Volumen Regler als Potentiometer schalten?
Sehr Kryptisch - Bist Du von "Verstehen Sie Spaß?" Lerne bitte die Norm-Symbolen und zeichne keine Phantasiegebilde sondern einen echten Plan, so schwer ist das nicht. Gibts in der Gitarre keine abgeschirmten Leitungen und wieso enden Deine Leitungen mitten in den Potigehäusen?
ich schrieb doch, dass Du den noch freien Anschluss der Vol-Potis an GND legen mußt. Zum Thema Pufferschaltung - musst Du mal googeln nach "aktiv-Elektronik für Gitarre", bzw mal bei den einschlägigen Anbietern schauen, so etwas sollte für kleines Geld auch zu kaufen sein. Vielleicht solltest Du Dich auch mal aufschlauen, z.B. mit dem Buch über Gitarrenelektronik von Horst Lemme.
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Ga Gurke schrieb: > Sehr Kryptisch - Bist Du von "Verstehen Sie Spaß?" > > Lerne bitte die Norm-Symbolen und zeichne keine Phantasiegebilde sondern > einen echten Plan, so schwer ist das nicht. > > Gibts in der Gitarre keine abgeschirmten Leitungen und wieso enden Deine > Leitungen mitten in den Potigehäusen? Komisch Mark hat verstanden was der TO will - ich auch. Der TO ist offensichtlich nicht vom Fach und da ist ein echter Plan doch schon eine Herausforderung. Er hat es wahrscheinlich so abgemalt wie es in der Realität zu sehen ist.
Mark S. schrieb: > ich schrieb doch, dass Du den noch freien Anschluss der Vol-Potis an GND > legen mußt. Zum Thema Pufferschaltung - musst Du mal googeln nach > "aktiv-Elektronik für Gitarre", bzw mal bei den einschlägigen Anbietern > schauen, so etwas sollte für kleines Geld auch zu kaufen sein. Die taugen nichts. Da muss man richtig Geld für hinlegen oder selber bauen. Ga Gurke schrieb: > Gibts in der Gitarre keine abgeschirmten Leitungen und wieso enden Deine > Leitungen mitten in den Potigehäusen? Die gibt es natürlich, werden aber bei eben jenen billigen Gitarren neuerdings weggelassen. Bei Gitarren herrscht radikaler Preiskampf. Gefälschte Bauteile, gefälschte Hölzer, gefälschte Farben aus China mit Giftstoffen drin, es gibt alles!
Ich hatte ja nur um Hilfe bei der Schaltung gefragt und ein bisschen background zum Verständnis geliefert. Ich weiß gar nicht warum jetzt die Gitarre runtergeputzt wird. Das ist keine China Gitarre sondern eigentlich eine Gibson bzw. Epiphone Gitarre aus dem gleichen Werk wie das Original in Korea oder Japan. Googlet mal matsumoto werke. Die haben teilweise (zu recht) einen besseren Ruf als das original. Gibson ist ja schon 2 mal Pleite gegangen wegen missmanagement. Die produzieren keinen China Dreck sondern richtig hochwertige Instrumente. Gerade Gibson hat extrem hohe Preise und liefert immer minderwertigere Qualität bzw. verbessert nix oder nicht ordentlich. Stichwort autotuner. Diese Gitarre ist absolut top und hätte mit Premium Markennamen wahrscheinlich das 10 fache gekostet. Tonabnehmer haben klassischerweise auch meistens nur 2 Anschlüsse: Abschirmung / Erde und heißen Draht in der Mitte. Ich glaube dann bringt es auch nichts im Rest der Schaltung mit zusätzlicher Abschirmung zu arbeiten. Aber bitte helft mir doch mit dem was ihr am besten könnt, bei der Schaltung. Muss etwas außer Erde an den 3ten Anschluss vom Poti verbessert werden? Was konkret? Sind die Bauteilwerte ok?
archtopper schrieb: > Das ist keine China Gitarre sondern > eigentlich eine Gibson bzw. Epiphone Gitarre aus dem gleichen Werk wie > das Original in Korea oder Japan. Dazu hatte ich jetzt absichtlich nichts geschriebemn, aber höre dich mal im Musikerforum um, was die über diese Asiengitarren schreiben. Ich bin selbst öfters in China und sehe da einen Gibson-Nachbau nach dem anderen und was viele Händler in Europa verkaufen sind solche Dinger und nicht etwa das, was Gibson in Korea in Auftrag gegeben hat und auch das ist ja nicht mehr mit dem vergleichbar, was man vor 10 Jahren bekommen hat. Die Fakten zur Firma Gibson sind dir ja sicher auch bekannt.
die gitarre ist 10 jahre alt und hat eine top qualität ich würde aber darum bitten die gitarren diskussion außen vor zu lassen und würde mich über feedback zur schaltung freuen.
> Aber bitte helft mir doch mit dem was ihr am besten könnt, bei der > Schaltung. Muss etwas außer Erde an den 3ten Anschluss vom Poti > verbessert werden? Das ist auch Geschmackssache. => Ausprobieren! Elektrisch ist relevant: Obige Schaltung ist rein passiv; je nach Stellung von Schaltern und Potentiometern wirken mehrere Komponenten unterschiedlich zusammen. Und zwar auf die Kabelkapazität und Eingangsimpedanz des Verstärkers. Wenn bei den Lautstärkestellern der jetzt freie Masseanschluss angeschlossen wird, ist es wiederum anders, auch die gegenseitige Beeinflussung ändert sich. Z.B. hat jeder unterschiedliche Tonabnehmer eine unterschiedliche Eigenresonanz (bestimmt durch Induktivität/Kapazität der Wicklung), die wird natürlich je nach "dranhängender" Gesamtschaltung geändert (abgeschwächt und/oder verschoben).
kann ich das problem mit der passiven schaltung nicht auch dadurch beheben dass ich einen micro amp bzw. eine DI box benutze?
archtopper schrieb: > kann ich das problem mit der passiven schaltung nicht auch dadurch > beheben dass ich einen micro amp bzw. eine DI box benutze? Zum Teil ja, d.h. der Einfluß des angeschlossenen Kabel wird eliminiert. Die gegenseitigen Beeinflussungen der passiven Verschaltungen bleiben natürlich erhalten. Das ist auch nicht mal so in 2 Nebensätzen erklärt, deshalb verwies ich auf die (reichlich vorhandene) Literatur zum Thema. Und fertige "optimale" Schaltungen kann es nicht geben, einfach weil die Geschmäcker der Gitarristen sehr unterschiedlich sind.
> kann ich das problem mit der passiven schaltung nicht auch dadurch > beheben dass ich einen micro amp bzw. eine DI box benutze? Wenn diese Dinger entsprechend entkoppeln, ja. Und dann hätte man auch freie Hand für die Einstellung des Frequenzgangs unabhängig von der Lautstärke usw.
Die DI-Boxen dürften zu niedrige Einangswiderstände für ne E-Gitarre haben.
Hallo archtopper schrieb: > die gitarre ist 10 jahre alt und hat eine top qualität ich würde > aber > darum bitten die gitarren diskussion außen vor zu lassen und würde mich > über feedback zur schaltung freuen. Du hast die Geister in Deinem ersten Beitrag freigelassen, nun bekommst Du sie nicht mehr eingefangen. Statt einfach nur den Namen der Gitarre anzugeben, muß es ja gleich eine höchst subjektive Einordnung gegenüber anderen Modellen sein. Und über Geschmack läßt sich halt trefflich streiten. Übrigens ist Dein Feedback gefragt. Bereits im 2. Beitrag wurde Dir empfohlen, Pin 3 der Lautstärkeregler mit GND (Ground/Masse) zu verbinden. Eine Antwort, inwiefern sich der Klang nun ändert, bleibst Du schuldig. Ob die Bauteilewerte für den Dir vorschwebenden Klang passen, wird Dir keiner beantworten können, da dieser ja u.a. von Saiten, Klangkörper, Verstärker und nicht zuletzt Lautsprecher abhängt. Da wird ausprobieren angesagt sein. MfG
M.M.M schrieb: > Und über Geschmack läßt sich halt trefflich > streiten. Genau! 2 Gitarristen = 3 Meinungen
> Übrigens ist Dein Feedback gefragt. Bereits im 2. Beitrag wurde Dir > empfohlen, Pin 3 der Lautstärkeregler mit GND (Ground/Masse) zu > verbinden. Eine Antwort, inwiefern sich der Klang nun ändert, bleibst Du > schuldig. Wie soll ich das denn testen wenn ich aktuell in der Planungsphase bin und die Elektronikteile nach der Planung erst bestelle? Nur weil ich subjektiv beschreibe wie ich die Gitarre empfinde heißt das ja nicht dass ich dazu kein Recht habe oder das in Frage gestellt werden muss. Ihr könnt die Gitarre ja eh nicht hören von daher erübrigt sich eigentlich jede sachliche Diskussion darüber. Aber mir egal wenn ihr eine Gitarre die ihr weder gesehen oder gehört habt bewerten wollt dann macht das doch, auch wenn es sinnlos ist. An alle die daran interessiert sind mir bei der Schaltung zu helfen freue ich mich.
Mark S. schrieb: > Besser Du verschaltest Sie als Potentiometer, d.h. der noch freie > Anschluß wird mit GND verbunden. Problem ist dann nur, daß Du mit einem Regler auch alle übrigen zudrehst. Es gibt die Möglichkeit die Potis "verkehrt herum" anzuschließen um das zu umgehen, also Schleifer an PU und Hot als Ausgang. Mark S. schrieb: > Im übrigen kann ich nur empfehlen, eine aktive Pufferschaltung > spätestens an der Gitarrenbuchse einzufügen, dann hat die > Höhenabdämpfung in Abhängigkeit von der Potistellung und dem jeweiligen > Gitarrenkabel ein Ende. Ich hier auch. Ist relativ kompakt aufgebaut, z.B. mit 3x LF356 oder 1x TL074. Braucht auch nicht viel Strom, eine 9V-Block hält da etliche zig Stunden. Mark S. schrieb: > Vielleicht solltest Du Dich auch mal aufschlauen, z.B. mit dem Buch über > Gitarrenelektronik von Horst Lemme. Ja, nur daß der "Horst" hier richtig "Helmuth" heißt. archtopper schrieb: > kann ich das problem mit der passiven schaltung nicht auch dadurch > beheben dass ich einen micro amp bzw. eine DI box benutze? DIs mit (für Gitarre notwendigen!) mehreren hundert Kiloohm Eingangsimpedanz gibts meines Wissens aber nicht. Mark S. schrieb: > 2 Gitarristen = 3 Meinungen 2 Gitarristen = 4 Meinungen dann wenn beide schizo sind. Was Billiggitarren angeht, die sind heutzutage oft sehr ordentlich verarbeitet. Die lassen sich gut sukzessive aufwerten bzw. als Bastelgrundlage verwenden.
archtopper schrieb: > Wie soll ich das denn testen wenn ich aktuell in der Planungsphase bin > und die Elektronikteile nach der Planung erst bestelle? Naja, ob der dritte Anschluss des Potis an GND gelegt wird oder nicht unterscheidet sich nur durch ein Stückchen Draht. Ansonsten, trage die möglichen Varianten zusammen und bestell halt ein paar Teile mehr. Und dann teste die Varianten. Nur du kannst sie beurteilen. Ekki L. schrieb: > 2 Gitarristen = 4 Meinungen dann wenn beide schizo sind. Er ist aber nur 1 Gitarrist und hoffentlich mit sich selbst einig :-)
Mark S. schrieb: > Die DI-Boxen dürften zu niedrige Einangswiderstände für ne E-Gitarre > haben. Ich habe zumindest eine gefunden: https://www.thomann.de/de/radial_engineering_pz_di.htm Aber: sauteuer!
Bei einem Schizo Gitarristen können es auch bis zu 100 Meinungen sein ;) Diese DI Box kostet deutlich weniger. kann man die auch nehmen für Akustik und E-Gitarre? https://www.thomann.de/de/radial_engineering_sb_1.htm
Kann man diese DI Box auch zwischen Gitarre und Effektgeräte schalten?
archtopper schrieb: > Kann man diese DI Box auch zwischen Gitarre und Effektgeräte schalten? Das sollte wohl funktionieren
archtopper schrieb: > Diese DI Box kostet deutlich weniger. kann man die auch nehmen für > Akustik und E-Gitarre? Zum einen muß die wohl an einen Mikrofoneingang, um über dessen Phantomspeisung mit Spannung versorgt zu werden und bringt Dich aber auch sonst nicht wirklich weiter.
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archtopper schrieb: > Kann man diese DI Box auch zwischen Gitarre und Effektgeräte schalten? Schwer zu sagen, die angegebenen Daten sind mager. Eher nein für einen passiven, hochohmigen Ausgang. Manche Gitarren haben eine kleine Verstärkerstufe drin, dann vermutlich schon. Nach deiner Zeichnung bist du aber hochohmig.
@TO Schalte die Tonabnehmer direkt an die Potis Anschluß 1. Anschluß 3 der Potis und die Gehäuse der Potis kommem auf Masse. Zwischen Anschluß 2 des Potis und den Schalter kommt der Widerstand 100kOhm. Parallel zum 100kOhm Widerstand kommt noch je ein Kondensator 220pF. Die 100kOhm Einstellregler brauchst Du eigentlich nicht. Wenn Du sie unbedingt zur Pegelanpassung nutzen willst, dann kommt der mittlere Anschluß auf Anschluß 1 der Volumepotis, ein Ende kommt an den Tonabnehmer und das andere Ende auf Masse oder frei lassen.
Die Rueckkopplung der Potis unteteinander wird deutlich geringer mittel eines invertierenden OP als Mischer. Die rein passive Schaltung verwendet Stereopotentiometer.
Schau Dir mal frantone.com an. Und nimm mit ihr Kontakt auf. Da hast Du einen sehr kompetenten Ansprechpartner. Hier wird das, wie so oft, nix.
Hi Felix, ein paar Hinweise zu Deiner Schaltung: 1) Dass Anschluss 3 des Potis an Masse gehört, wurde ja schon gesagt. 2) In Deiner Schaltung ist der Ausgang am Schleifer des Potis (Anschluss 2). Dass das einen Tiefpass mit dem Gitarrenkabel bildet wurde ja bereits gesagt. Dem Höhenverlust beim Herunterregelen der Lautstärke kann man entgegenwirken, indem man Anschluss 1 und 2 parallel schaltet: Kondensator 330 pF, Widerstand 270 KOhm. 3) Grundsätzlich finde ich es richtig, die Tonabnehmer wie von Dir gezeichnet, an Anschluss 1 zu legen. Viele Gitarrenhersteller machen es bei der Mischerversion, die Du anstrebst, anders: Die Tonabnehmer liegen am Schleifer (Anschluss 2) und der Ausgang wird an Anschluss 1 gelegt. Dadurch wird die im Threadverlauf beschriebene Kopplung der Potis minimiert; ebenso der Tiefpassfilter-Effekt. Leider werden die Tonabnehmer bei dieser Lösung beim Herunterregeln der Lautstärke bedämpft - in meinen Augen keine schöne Lösung. Grüße Nils
Nils schrieb: > Dadurch wird die im Threadverlauf beschriebene Kopplung der Potis > minimiert; Die Entkopplung der Potis kann man auch durch vergrößern der 100kOhm Widerstände erreichen. Wenn ich mich recht entsinne wurde der Wert der Entkopplungswiderstände halb so groß wie der Wert des Potis gewählt. Die Potis alle mit gleichem Wert. Mit größeren Widerständen wird die Entkopplung zwar besser aber die Dämpfung der Anordnung steigt leider auch. 3 Kanäle ist so ziemlich das Maximum was passiv noch halbwegs sinnvoll funktioniert. Letztendlich muß man probieren um ein Optimum zwischen guter Entkopplung und minimaler Dämpfung zu finden.
Hi Zeno, > 3 Kanäle ist so ziemlich das Maximum was passiv noch halbwegs sinnvoll funktioniert. Das ist zumindest das Maximum, was die Gitarrenhersteller sich so trauen. > Letztendlich muß man probieren um ein Optimum zwischen guter Entkopplung und minimaler Dämpfung zu finden. Da fällt mir in der Idee von Felix auf, dass die Tonabnehmerauswahl problematisch sein könnte: Wenn die Tonabnehmerauswahl in Bezug auf Pegel und Spektrum abgestimmt sind (z. B. P90 gibt es heute auch als Humbucker), wäre das Ganze weniger problematisch. Mit der Umschaltung von Humbuckern in Serie-/Parallel-Betrieb lässt sich sehr viel an Klanvariation ohne die Reglerei der Kanäle machen. Grüße Nils
Nils schrieb: > Das ist zumindest das Maximum, was die Gitarrenhersteller sich so > trauen Das hat mit "trauen" erst mal nicht viel zu tun. Der Hauptnachteil solcher passiver Mischeinrichtungen ist halt die gegenseitige Beeinflussung der Kanäle.. Je mehr Kanäle das werden umso mehr macht sich die schlechte Entkopplung bemerkbar. Zweiter Nachteil der Anordnung ist halt die Dämpfung. Mit anderen Worten, wenn man mehr als 3 Kanäle haben möchte kommt man um eine aktive Mischeinrichtung nicht mehr herum. Dann braucht es aber eine Stromversorgung.
> Mit anderen Worten, wenn man mehr als 3 Kanäle haben möchte kommt man um > eine aktive Mischeinrichtung nicht mehr herum. ... nun das meinte die "blumige Metapher 'trauern'". Gute Nacht.
> Mit anderen Worten, wenn man mehr als 3 Kanäle haben möchte kommt > man um eine aktive Mischeinrichtung nicht mehr herum. Oder als Kompromiss um Stereopotis/Doppelpotis nicht herum.
Ekki L. schrieb: > Ich hier auch. Ist relativ kompakt aufgebaut, z.B. mit 3x LF356 oder 1x > TL074. Braucht auch nicht viel Strom, eine 9V-Block hält da etliche zig > Stunden Als Verzerrer. Ein TL074 oder LF356 taugt nicht an einem 9V Block, denn der verliert während der Entladung von 9V bis auf 5.6V, zu wenig für die Steinzeit-OpAmps, die verzerren mit sinkender Betriebsspannung immer mehr, man nutzt die Batterie nur teilweise wenn man das nicht will. Nimm entweder 2 9V Blöcke, dann gibt es auch saubere Masse, oder einen modernen Rail-To-Rail OpAmp.
MaWin schrieb: > Ein TL074 oder LF356 taugt nicht an einem 9V Block, denn der verliert > während der Entladung von 9V bis auf 5.6V, zu wenig für die > Steinzeit-OpAmps, die verzerren mit sinkender Betriebsspannung immer > mehr, man nutzt die Batterie nur teilweise wenn man das nicht will. Hast Du die 5,6 V wirklich so genau gemessen und mit welchen Kriterien und bei welchem Hersteller? Wieviel Prozent der Kapazität holst Du zwischen 7 V und den 5,6 V überhaupt noch aus der Batterie heraus? 5%? 10%? So ein 3- bzw. 4-fach Puffer benötigt sinnvoll aufgebaut unter 10mA Strom gesamt, die Batterie wird also kaum belastet und hält sehr lange. Hier braucht man wirklich keine teuren "modernen" OPs. Entweder man kann mit OPs umgehen, dann hat man auch mit den klassischen Exemplaren sehr gute Ergebnisse, oder eben nicht, dann hilft auch kein superrauscharmer R2R für 20€ wirklich weiter. Natürlich sind 2x 9V als symmetrische Betriebsspannug in jedem Fall auch schaltungstechnisch komfortabler und besser.
Ekki L. schrieb: > Hast Du die 5,6 V wirklich so genau gemessen und mit welchen Kriterien > und bei welchem Hersteller Das ist die notwendige Entladeschlussspannung damit man die angegebene Kapazität aus der Batterie holt, aller Hersteller, genormt. Wer schon bei 6V die Batterie wechselt, verschenkt Ladung, ob 5 oder 10 oder 20% hängt von der Umgebungstemperatur ab.
Ekki L. schrieb: > Hier braucht man wirklich keine teuren "modernen" OPs. Entweder man kann > mit OPs umgehen, dann hat man auch mit den klassischen Exemplaren sehr > gute Ergebnisse, Was ist denn das für ein Käse ? Weil du Held alte OpAmps liebst, machen die für dich eine Ausnahme und funktionieren besser als im Datenblatt angegeben ? Du überschätzt deine Kraft. Aber offenkundig hast du seit 1980 nichts mehr dazugelernt.
archtopper schrieb: > Auf der Gitarre ist aktuell ein > Charlie Christian Pickup mit 1 Volumenregler angebracht. Und dabei belasse es bitte! Die Rummurkserei mit den zwei zusätzlichen Pickups machen diese wunderschöne Klampfe zum Wegwerfgegenstand für den Altgitarre-Container. Dein Schaltbild und so ziemlich alles, was zu deiner Anfrage hier geschrieben wurde, ist sowieso Kacke, ich sage dir aber nicht, warum! Lass alles so, wie es ist!
archtopper schrieb: > Ihr könnt die Gitarre ja eh nicht hören von daher erübrigt sich > eigentlich jede sachliche Diskussion darüber. Aber mir egal wenn ihr > eine Gitarre die ihr weder gesehen oder gehört habt Hi, man kann hier auch Dateianhänge dieser Art erlauben. Allerdings besser nicht mehr als 1 MB.;-) https://www.mikrocontroller.net/attachment/375242/Test_Versatz.mp3 Bin schon gespannt, wie sich Deine Gitarre anhört. ciao gustav
Achim B. schrieb: > archtopper schrieb: >> Auf der Gitarre ist aktuell ein >> Charlie Christian Pickup mit 1 Volumenregler angebracht. > > Und dabei belasse es bitte! Die Rummurkserei mit den zwei zusätzlichen > Pickups machen diese wunderschöne Klampfe zum Wegwerfgegenstand für den > Altgitarre-Container. > > Dein Schaltbild und so ziemlich alles, was zu deiner Anfrage hier > geschrieben wurde, ist sowieso Kacke, ich sage dir aber nicht, warum! > > Lass alles so, wie es ist! Eine Gitarre ist heute kaum noch als wertbeständiges Sammlerobjekt zu gebrauchen. Sie dient also nur noch als Werkzeug um Töne zu erzeugen. Gut so! Wenn Ihr gesehen hättet, wie ich meine 1971er Stratocaster mit der Oberfräse zugerichtet habe - und dabei habe ich ne Menge gelernt!
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Hier ein einfacher aktiver Vorverstärker für Gitarre: https://www.mikrocontroller.net/attachment/376849/Gitarrenvorverstaerker_nach_Lemme.png Statt TL061 würde ich TL071 nehmen. Du kannst auch einen TL074 nehmen (er enthält vier Verstärker). Dann kannst du für jedes Pickup einen Impedanzwandler aufbauen und die drei Signale dann über einen Summenverstärker zusammenmischen.
Mark S. schrieb: > Eine Gitarre ist heute kaum noch als wertbeständiges Sammlerobjekt zu > gebrauchen. Kommt auf die Gitarre an...
Tom schrieb: > Hier ein einfacher aktiver Vorverstärker für Gitarre: > > https://www.mikrocontroller.net/attachment/376849/Gitarrenvorverstaerker_nach_Lemme.png > > Statt TL061 würde ich TL071 nehmen. > > > Du kannst auch einen TL074 nehmen (er enthält vier Verstärker). Dann > kannst du für jedes Pickup einen Impedanzwandler aufbauen und die drei > Signale dann über einen Summenverstärker zusammenmischen. Und der 9V-Block ist nach spätestens 20h leer.
MaWin schrieb: > Das ist die notwendige Entladeschlussspannung damit man die angegebene > Kapazität aus der Batterie holt, aller Hersteller, genormt. Wer schon > bei 6V die Batterie wechselt, verschenkt Ladung, ob 5 oder 10 oder 20% > hängt von der Umgebungstemperatur ab. ... bei 100mA Entladestrom, scharfer Knick bei ca. 7V ... MaWin schrieb: > Weil du Held alte OpAmps liebst, machen die für dich eine Ausnahme und > funktionieren besser als im Datenblatt angegeben ? > Du überschätzt deine Kraft. > > Aber offenkundig hast du seit 1980 nichts mehr dazugelernt. ... weil ich vieles wirklich ausprobiert habe. Gib sehr viel Geld aus für die Elektromechanik (Potis, Schalter, Buchsen), gib viel Geld für gute Kondensatoren aus, lerne insbesondere Signal- und Masseführung, vorher lohnen sich "Highend"-Halbleitert überhaupt nicht. Der OP für 30 Cent ist auf der Rasterplatte verbastelt, ob für 5 Minuten oder 50 Jahre weisst Du vorher nicht, aber gute Kondensatoren sind es wirklich Wert, im Zweifelsfall recycelt zu werden. Wenn die Schaltung im 3. oder 4. Anlauf wirklich optimiert ist, kann man immer noch 10€ draufpacken für 3 dB besseren S/N. Aber was glaubst Du wieviele 70'er und 80'er Kultkisten zu Sammlermondpreisen randvoll mit z.B. LM324 sind? Warum? Weil die damals eben etwas daraus gemacht haben! Achim B. schrieb: > Und dabei belasse es bitte! Die Rummurkserei mit den zwei zusätzlichen > Pickups machen diese wunderschöne Klampfe zum Wegwerfgegenstand für den > Altgitarre-Container. > > Dein Schaltbild und so ziemlich alles, was zu deiner Anfrage hier > geschrieben wurde, ist sowieso Kacke, ich sage dir aber nicht, warum! > Lass alles so, wie es ist! Lass alles so, wie es ist. Da zumindest könnte er recht haben, zumindest dann, wenn Du keinen langen Atem hast. Der 1., 2. und 3. Anlauf wird nicht so toll werden - aber vielleicht bringt's der 5. In diesem Sinne: Viel Erfolg!
Mark S. schrieb: > Tom schrieb: >> Hier ein einfacher aktiver Vorverstärker für Gitarre: >> > https://www.mikrocontroller.net/attachment/376849/Gitarrenvorverstaerker_nach_Lemme.png >> Statt TL061 würde ich TL071 nehmen. >> Du kannst auch einen TL074 nehmen (er enthält vier Verstärker). Dann >> kannst du für jedes Pickup einen Impedanzwandler aufbauen und die drei >> Signale dann über einen Summenverstärker zusammenmischen. > Und der 9V-Block ist nach spätestens 20h leer. Den "Bassabschwächer" würde ich rausnehmen, dann dürften die 4 Impedanzwandler zusammen ca. 10 mA brauchen. Eine normale Batterie hält dann rund 40h, eine Longlife rund 100h. Passt doch.
Achim B. schrieb: > ist sowieso Kacke, ich sage dir aber nicht, warum! Warum schreibst Du überhaupt einen Post, wenn Du Dein Wissen nicht mit der Allgemeinheit teilen willst? Aber wahrscheinlich ist es eh nur heiße Luft und insofern ist es kein Verlust für die Allgemeinheit.
> Hier ein einfacher aktiver Vorverstärker für Gitarre: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/376849/Gitarrenvorverstaerker_nach_Lemme.png Wenn der direkt in der Gitarre sitzt, sind ggf. zusätzliche Parallelkondensatoren (direkt über den/die Tonabnehmer) zum Erreichen eines "härteren" Klangs zweckmässig: Die Resonansfrequenz wird dann niedriger.
1. Aria ist schon okay, während der großen Gitarrenwelle der 70er wurden die in einem Atemzug mit Ibanez genannt. Falls die weiter in alter Qualität bauen, ist alles ok. Da Du zufrieden bist, passt es doch. 2. Man kann sie schon mit Epiphone vergleichen, aber zum Glück nicht mit Gibson: die amerikanische Bundierung der Gibsons intoniert angeblich nicht so ordentlich wie die asiatischen Hälse. 3. Wenn Dein VolPot die Höhen abkneift, ist nicht das Poti hinüber, sondern die Schaltung Murks. Achtung: "Schaltung" umfasst hier alles vom PU bis zum Preamp Deines Instrumentenverstärkers, auch das Kabel! Möglicherweise bist Du mit einem einfachen Buffet oder Volumepedal besser bedient, Hauptsache hochohmig. HTH
Ich habe an meiner Gitarre auch diverse Umbauten gemacht. Hier 2 für mich sehr hilfreiche Webseiten mit elektrotechnischem Hintergrundwissen: http://www.guitar-letter.de https://www.gitarrenelektronik.de Da werden auch einige Fragen beantwortet, die bisher im Thread nicht geklärt wurden. Thomas
Kennst Du schon Zollner, Physik der e-Gitarre? Gab es mal komplett wie auch in Faszikeln als Download, sehr empfehlenswert! Evtl musst Du etwas suchen ...
Was auch noch ginge, waere Mischer auf Basisschaltung.
bis jetzt schon mal vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten! r: Percy N. (vox_bovi) hat geschrieben 2. Man kann sie schon mit Epiphone vergleichen, aber zum Glück nicht mit Gibson: die amerikanische Bundierung der Gibsons intoniert angeblich nicht so ordentlich wie die asiatischen Hälse. Das kann ich bestätigen. Ich habe auch eine Gibson Nighthawk die gute Tonabnehmer, Saiten etc. hat aber die Intonation ist eine Katastrophe. Gibt es irgendwelche Lösungen dafür?
Intonation mit Einstellen der Saitenlänge und Höhe der Saite habe ich natürlich schon gemacht. Mir geht es um die Intonation der verschiedenen Bünde von 0 bis 22. da klingen manche gut und manche völlig schief mit langem schiefen einschwingen der saiten
archtopper schrieb: > Widerstand "in parallel" zusammengelötet und entspricht somit der > Vorgabe von Seymour Duncan. Aber nicht so ganz! Siehe dort: https://www.seymourduncan.com/blog/the-tone-garage/the-p-rails-wiring-bible-part-3
archtopper schrieb: > bis jetzt schon mal vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten! > > Das kann ich bestätigen. Ich habe auch eine Gibson Nighthawk die gute > Tonabnehmer, Saiten etc. hat aber die Intonation ist eine Katastrophe. > Gibt es irgendwelche Lösungen dafür? Das kommt darauf an. Falls die Bundabstände nicht stimmen, was bei Gibson USA vorkommen soll, hilft eigentlich nur ein neues Griffbrett. Dead Spots bekommt man meist auch nicht weg, die sind aber eher eine Angelegenheit des Halses.
archtopper schrieb: > Intonation mit Einstellen der Saitenlänge und Höhe der Saite habe ich > natürlich schon gemacht. Mir geht es um die Intonation der verschiedenen > Bünde von 0 bis 22. da klingen manche gut und manche völlig schief mit > langem schiefen einschwingen der saiten Saiten ab und dann die Bünde nachschleifen. Zum Nachschleifen ein völlig planes MDF-Brett mit 1000er Schmirgelpapier bekleben (Holzleim oder besser Teppichklebeband). Das Brett sollte 30cm x 8cm groß sein und mind. 22mm dick. Dieses vorsichtig auflegen und immer nur wenig hin und her bewegen (Das Brett soll immer und überall aufliegen, vorsicht beim 1. und letzten Bund!). So lange, bis alle Bünde angeschliffen sind (aber wirklich nur so wenig wie möglich wegnehmen und auf die Halsrundung achten, also gleichmäßig von rechts nach links über die Mitte und wieder zurück!!!). Anschließend müssen die Bünde einzeln feingeschliffen werden, am besten ist eine Bundfeile. Es geht aber auch extrem feines Schmirgelpapier und anschließend mit Zahnpaste und Lappen polieren.
Vor dem Schleifen aber das Holz mit tesakrepp oder so abdecken!
Thomas S. schrieb: > http://www.guitar-letter.de Der Onkel - immer wieder hilfreich. Thomas S. schrieb: > https://www.gitarrenelektronik.de Lemme, auch gut, wenn auch etwas oldschool, aber Gitarren sind ja Klassiker. Percy N. schrieb: > Zollner, Physik der e-Gitarre? Letzteres findet Tante Gugel, wenn man sie nach "physik der elektrogitarre pdf" fragt. Die 1000+ Seiten beantworten fast alles, was man wissen will und darüber hinaus noch alle Fragen, die man sich noch nie gestellt hat - lesenswert! Weiterhin vielleicht noch Lobos Lustige Leitungen: https://www.musiker-board.de/misc/LobosLustigeLeitungen/
Martin H. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Zollner, Physik der e-Gitarre? > Letzteres findet Tante Gugel, wenn man sie nach "physik der > elektrogitarre pdf" fragt. Die 1000+ Seiten beantworten fast alles, was > man wissen will und darüber hinaus noch alle Fragen, die man sich noch > nie gestellt hat - lesenswert! > Leider bleiben Fragen offen. Wer Näheres darüber wissen möchte, welche Auswirkungen die Positionierung des PUs auf die Partialtöne hat (eigentlich eher Formanten), der muss selber rechnen - oder ausprobieren. Wimre gab es dazu von Lemme mal einen Bauvorschlag.
Zeno schrieb: > Warum schreibst Du überhaupt einen Post, wenn Du Dein Wissen nicht mit > der Allgemeinheit teilen willst? > Aber wahrscheinlich ist es eh nur heiße Luft und insofern ist es kein > Verlust für die Allgemeinheit. Jo, das stimmt. Bezüglich dessen können wir uns aber ganz geschmeidig die Händchen reichen. Nee, nicht ganz: Ich habe nur wahrscheinlich keine, du aber offensichtlich nicht die Bohne davon. Also von Ahnung.
> Leider bleiben Fragen offen. Wer Näheres darüber wissen möchte, > welche Auswirkungen die Positionierung des PUs auf die Partialtöne > hat (eigentlich eher Formanten), der muss selber rechnen Das ist doch trivial, hängt es doch jeweils vom jeweils gegriffenen Bund ab; auch ein Kapodaster verschiebt alles.
Elektrofan (Gast) schrieb: >> Leider bleiben Fragen offen. Wer Näheres darüber wissen möchte, >> welche Auswirkungen die Positionierung des PUs auf die Partialtöne >> hat (eigentlich eher Formanten), der muss selber rechnen > > Das ist doch trivial, hängt es doch jeweils vom jeweils gegriffenen > Bund ab; auch ein Kapodaster verschiebt alles. Eben nicht! Die Frequenz hängt ab von Spannung und Länge der schwingenden Saite. Bei welcher Frequenz über dem PU ein Schwingungsknoten oder -bauch entsteht, ist bei fester Saitenspannung lediglich von der Saitenlänge zwischen Steg und PU abhängig, und diese Länge lässt sich nicht durch Greifen oder Kapo verändern. Man darf nur nicht der Versuchung erliegen, die Gesamtlänge der - auch gegriffenen - schwingenden Saite zu Grunde zu legen. Diese erlangt freilich Bedeutung, welche Obertöne überhaupt erzeugt werden, hat damit mittelbar Einfluss auf die Amplitude der Schwingung über dem PU. Das ist tatsächlich trivial, nur hast Du es nicht bedacht.
Percy N. schrieb: > Eben nicht! Die Frequenz hängt ab von Spannung und Länge der > schwingenden Saite. Bei welcher Frequenz über dem PU ein > Schwingungsknoten oder -bauch entsteht, ist bei fester Saitenspannung > lediglich von der Saitenlänge zwischen Steg und PU abhängig, Ah, es geht letztlich um die Obertonauslöschung bei Humbuckern, siehe Anhang! (aus H. Lemme, "Elektrogitarren Sound)
tom schrieb: > Ah, es geht letztlich um die Obertonauslöschung bei Humbuckern, siehe > Anhang! > > (aus H. Lemme, "Elektrogitarren Sound) Nein, das ist ein anderer Effekt. Um die Angelegenheit vorläufig nicht übermäßig zu komplizieren, wollte ich einstweilen nur Single Coils betrachten und auch Bending außen vor lassen. Meine Kritik an Zoller knüpft daran an, dass er sich ausführlich über die zu Zeiten reiner Stimmungen begründete Assoziationen von Tonarten und Gemütsverfassumgen durchaus spöttisch auslässt, sich seitenlang mit den Oberschwingungen der Saite und der Apertur des PU befasst (nebst Seitenhieb auf Leo Fender), aber völlig außer Acht lässt, dass sich das relative Oberwellenspektrum verschiebt, je nachdem, welcher Ton gegriffen wird, während die absoluten Frequenzen, die bevorzugt oder unterdrückt werden, gleich bleiben. Das sollte den Effekt hervorbringen, dass je nach Position des PU sich ein anderer Satz von Obertonspektren auf den einzelnen Bünden ergibt. Die Folge sollte sein, dass die einzelnen Funktionsstufen je nach Tonart durchaus unterschiedlich klingen können. Bei metal wird man das freilich nicht so deutlich hören wie etwa es bei Joe Pass der Falk sein sollte. In Anbetracht der Tatsache, dass Zollner auch die "Hertiecaster" (4 SC-PUs!) betrachtet hat, hätte er hierüber gerne das eine oder andere Wort verlieren dürfen. Die von Dir erwähnte Auslöschung tritt daneben auf, ebenso wie die durch die von Fender angestrebte übertriebene Apertur des PU ausgelöste. Ich hoffe, ich habe das verständlich formuliert! ; - )
Achim B. schrieb: > Zeno schrieb: >> Warum schreibst Du überhaupt einen Post, wenn Du Dein Wissen nicht mit >> der Allgemeinheit teilen willst? >> Aber wahrscheinlich ist es eh nur heiße Luft und insofern ist es kein >> Verlust für die Allgemeinheit. > > Jo, das stimmt. Bezüglich dessen können wir uns aber ganz geschmeidig > die Händchen reichen. > > Nee, nicht ganz: Ich habe nur wahrscheinlich keine, du aber > offensichtlich nicht die Bohne davon. Also von Ahnung. Nimm mal Dein Näschen runter sonst regnet es da rein und Du erkältest Dich.
Percy N. schrieb: > Meine Kritik an Zoller knüpft daran an, dass er sich ausführlich über > die zu Zeiten reiner Stimmungen begründete Assoziationen von Tonarten > und Gemütsverfassumgen durchaus spöttisch auslässt, sich seitenlang mit > den Oberschwingungen der Saite und der Apertur des PU befasst (nebst > Seitenhieb auf Leo Fender), aber völlig außer Acht lässt, dass sich das > relative Oberwellenspektrum verschiebt, je nachdem, welcher Ton > gegriffen wird, ... Ach so, das heißt, dass je nach PU-Position eine Skala (z.B. E dur) von den Obertönen her anders klingen kann als eine andere Scala (z.B. F dur). Wenn es beim Transponieren gleich klingen soll von den Obertönen her, müsste man sozusagen die PU-Position gleich mit verschieben, damit relativ gesehen alles gleich bleibt (bis auf die Tonart selbstverständlich). Interessanter Gedanke!
tom schrieb: > Ach so, das heißt, dass je nach PU-Position eine Skala (z.B. E dur) von > den Obertönen her anders klingen kann als eine andere Scala (z.B. F > dur). > > Wenn es beim Transponieren gleich klingen soll von den Obertönen her, > müsste man sozusagen die PU-Position gleich mit verschieben, damit > relativ gesehen alles gleich bleibt (bis auf die Tonart > selbstverständlich). > > Interessanter Gedanke! Ja, das auch, wenngleich ein Halbton Versatz nicht so den supertollen Effekten ergeben sollte. Mir ging es aber eher darum, dass zB eine I-IV-V-Kadenz je nach Tonart entweder gut oder grausig klingen kann. Hier hätte ich von Zollner bei >80 Seiten Psychoakustik nebst Harmonik doch die eine oder andere Bemerkung erwartet. Die Schwarte hat mehr als 1200 Seirten und kostet fast 150 Euronen!
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Hallo Zusammen, kleines Update. Habe gestern alles umgesetzt. Die Pickups klingen fantastisch gut. Auch in Kombination. Ihr habt mich ja vorgewarnt dass es jenachdem was angeschlossen ist Effekte / Signalkette zu komischen Effekten kommt. Das hat sich bestätigt, aber kann ich verkraften. Ich habe aber ein anderes Problem das mich viel mehr stört. Meine geplanten Volumenpoti sind jetzt höhendämpfende Tone Potis. Kann jemand anhand meiner Schaltung die ich auch so umgesetzt habe erkennen warum das so ist und was ich ändern muss? Hier ein Foto der neuen Gitarre: https://scontent-ams3-1.cdninstagram.com/vp/5d22135ffc0cf9636f685559843fc456/5C62DDA5/t51.2885-15/e35/42758202_716565262038120_7578551977593907281_n.jpg Soundbeispiele folgen sobald ich dieses für mich ernsthafte Problem behoben habe. Ich freue mich auf Hilfe.
ich habe es gerade mal mit 3 verstärkern getestet. beim marshall jcm 2000 dsl 401 und laney cub8 haben die volumen regler so gut wie keine wirkung. beim gold mike verstärker funktionieren sie normal. Eine aktive Elektronik kommt nicht in Frage weil ich die Elektronik nur auf dem Schlagbrett angebracht habe und nicht den Gitarrenkörper "verletzen" will. da ist kein Platz für eine 9 Volt batterie. Also ist eine DI Box oder ein mikro amp die einzige möglichkeit? Was ist mit einem aktiven volumenpedal. würde das nicht auch gehen? Habe ich damit dann wirklich die komplette von mir erdachte funktionalität?
sorry. ich hab die masse am poti vergessen. deswegen hat der volumenregler glaube ich als tonregler funktioniert.
Es hat geklappt. alle volumenregler, pickups und ein und ausschalter funktionieren. später nehme ich mal ein paar demo sounds auf :) Danke für die Hilfe schonmal!
archtopper schrieb: > Kann jemand anhand meiner Schaltung die ich auch so umgesetzt habe > erkennen warum das so ist und was ich ändern muss? Ich hatte Dir doch geschrieben wie man es richtig verschaltet.
Hab das ganze Wochenende die Gitarre umgebaut. Hat mit einigen Schwierigkeiten alles insgesamt gut funktioniert. Die Gitarre klingt jetzt echt fantastisch und ist extrem vielseitig von Hardrock über warmen Blues bis zu Acoustic Sound. Insgesamt 7 Pickup Kombinationen die sich mit den Potis noch weiter erweiten lassen. Danach habe ich ein bisschen was aufgenommen aber nicht beachtet dass die Intonation durch die Magneten neu gemacht werden mussten. Die Intonation habe ich erst nach den Aufnahmen korrigiert. hat sehr gut geklappt. Sound: https://vocaroo.com/i/s08ADT5bVaOQ Foto des Umbau: https://scontent-amt2-1.cdninstagram.com/vp/0ec78f16e0f16e216d198b0d7c28fac6/5C4FDB40/t51.2885-15/sh0.08/e35/s640x640/42758202_716565262038120_7578551977593907281_n.jpg
archtopper schrieb: > Danach habe ich ein bisschen was aufgenommen aber nicht beachtet dass > die Intonation durch die Magneten neu gemacht werden mussten. Aegypten??? Die Intonation der Gitarre muss mit Sicherheit nicht wegen der paar zusätzlichen Magnete neu gemacht werden. Sondern deshalb, weil du die Gitarre durch Zerlegung und anschließendem Einbau der absolut überflüssigen Tonabnehmer nicht nur optisch verhunzt hast. Oder anders ausgedrückt: Neu intoniert werden muss wohl, aber nicht wegen der Magnete. Sondern weil du das, was ich in meinem ersten Beitrag zu deinem "Problem" geschrieben habe, nicht beherzigen wolltest. Wir haben es jetzt mit einer verhunzten Gitarre zu tun.
Geschmack und eine individuelle Meinung ist ja auch total überflüßig. Einfach auf den großen Propheten hören der alles besser weiß und uns normal sterblichen total überlegen ist und uns sagt was wir zu denken haben. Jetzt mal im Ernst das ist sowas von anmaßend. Zumal ich ja geschrieben habe dass mir die Gitarre jetzt viel mehr gefällt. Selbst wenn die Gitarre von mir zu einem Blecheimer Sound umgebaut wird weil ich genau diesen Sound haben will ist das meine Sache. Beschweren Sie sich auch im Restaurant wenn der Koch nicht genauso kocht wie ihre Mutter? Wenn alle so wie sie denken würden dann würden wir immernoch in der Höhle leben weil das haben wir ja immer schon so gemacht und jede Veränderung ja völlig überflüßig ist...
archtopper schrieb: > Wenn alle so wie sie denken würden dann würden wir immernoch in der > Höhle leben weil das haben wir ja immer schon so gemacht und jede > Veränderung ja völlig überflüßig ist... na, nu komm mal wieder runter. Wenn dir dein Umbau gefällt und wenn du vielleicht noch eine Anregung hier finden konntest, dann ist doch alles paletti!! Ich baue selbst gerade an meiner alten Höfner-E-Guitarre herum und es geht einzig und allein darum, dass mir das gefällt, was ich höre. Also, what shells... Gruß Rainer PS. und ich bin mir sicher, dass z.B. John Lennon und P. McCartny oder Mick Jagger jahrzehntelang schlaflose Nächte hatten, weil die 5te Obertonschwingung neben einem Pick-Up lag :-)
Achim B. schrieb: > Aegypten??? Mal davon ausgegangen, Du hättest voll und ganz recht: Du hattest ja keine Erklärungen liefern wollen. Woher also hätte der arme archtopper wissen sollen, daß Deine Argumente nicht auf "Glaube an Gott Achim" begründet liegen, was ihm halt (mangels relig. Eifers) nicht reichte??? Hättest Du echtes Interesse daran gehabt, ihm zu helfen, hättest Du "Einsatz gezeigt", und Deine Argumente durch Gründe, und diese durch Erklärungen belegt. Weit ausführlicher halt. So aber macht es den Eindruck, Du hättest aufs "ich habs Dir gesagt" spekuliert, indem Du - wie gesagt - extrem sparsam argumentiertest. Ich kann den Sound nicht professionell beurteilen, sondern möchte einfach nur meinen Eindruck des Thread-Verlaufes wiedergeben. Auch ganz ohne persönlich motivierte oder böse Absicht. Wie sagt "man": >> Du hättest mehr tun (hier: schreiben) können. <<
nichtmusiker schrieb: > Achim B. schrieb: >> Aegypten??? ...übrigens, die korrekte Antwort auf Ägypten ist Santiego! Gruß Rainer
"Ae... gypt en?" ---> "Nae, gypt ken." Hast ja recht, Rainer. Bierernst muß nicht. ;) Ich will auch gar nicht streiten, oder was. Wer m. Post genau liest, stellt fest, daß ich keinerlei (in-/direkt) böse Absicht unterstellte. (Daß ich diese nicht "ausgeschlossen habe", soll nur verdeutlichen, wie wenig das vor TOs Rückmeldung geschriebene das Gegenteil beweist.) Ich bin jetzt still - kann (s.o.) nicht einmal den Sound beurteilen.
Kriegt Euch mal wieder ein! Wenn Felix mit dem Sound seiner Axt zufrieden ist, dann hat er genau das erreicht, was er wollte. Glückwunsch! Nebenbei: Bob Dylan hat zwar aus irgendwelchen Gründen den Nobelpreis für Literatur bekommen, aber als Gitarrist bleibt er doch deutlich hinter zB Ricky King zurück. So muss eben jeder wissen, was ihm wichtig ist.
Percy N. schrieb: > aber als Gitarrist bleibt er doch deutlich > hinter zB Ricky King zurück. Das war jetzt aber wirklich hart. Den Herren habe ich zweimal live erlebt und würde nicht ernsthaft widersprechen.
archtopper schrieb: > Foto des Umbau: Zeig doch mal die ganze Klampfe... und lade das Foto gleich hier hoch!
archtopper schrieb: > Wenn alle so wie sie denken würden dann würden wir immernoch in der > Höhle leben weil das haben wir ja immer schon so gemacht und jede > Veränderung ja völlig überflüßig ist... ...und warum sollte das überhaupt schlecht sein? Veränderungen in der Höhle sind potentiell lebensbedrohlich und gefährden zuerst den Agitator! Vielleicht schaust du dir mal das Höhlengleichnis bei Platon an... Gruß Rainer
Mark S. schrieb: > Die DI-Boxen dürften zu niedrige Einangswiderstände für ne E-Gitarre > haben. Das ist wohl richtig. Daher steht der Amp richtigerweise direkt neben dem Gitarristen und wenn er nicht line out rausgeht, sondern per MIC, dann eben über einen Preamp und direct in.
archtopper schrieb: > Beschweren Sie sich auch im Restaurant wenn der Koch nicht genauso kocht > wie ihre Mutter? Nö. Erst dann, wenn ich ein Schnitzel bestelle, und er mir Pasta serviert. archtopper schrieb: > Wenn alle so wie sie denken würden dann würden wir immernoch in der > Höhle leben weil das haben wir ja immer schon so gemacht und jede > Veränderung ja völlig überflüßig ist... Also, meine Frau und ich haben das nicht "schon immer so gemacht". Aber egal; Veränderungen sind natürlich nicht unbedingt überflüssig, Verschlimmbesserungen allerdings schon.
Achim B. schrieb: > archtopper schrieb: >> Beschweren Sie sich auch im Restaurant wenn der Koch nicht genauso kocht >> wie ihre Mutter? > > Nö. Erst dann, wenn ich ein Schnitzel bestelle, und er mir Pasta > serviert. > Nota bene: Man bestelle niemals Gerichte "nach Art des Hauses"!
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