Forum: Haus & Smart Home Heizkörper Ventilator um Vorlauftemperatur zu senken, Berechnung


von Sebastian H. (sebh)


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Hallo Forum,

hat jemand von euch einen Vorschlag zur Berechnung der Leistung eines 
Heizkörpers mit leichtem Ventilationsluftstrom?

Grund: Ich möchte meine Öl-Heizung, falls es sich als 
monetär/energetisch sinnvoll erweist, durch eine Wärmepumpe ersetzen 
bzw. nur in der allerkältesten Zeit anwerfen müssen.

Die alten Gliederheizkörper sind natürlich auf eine hohe VL-Temperatur 
ausgelegt. Erste Recherchen ergeben, dass ein Wechsel auf (3lagige) 
Plattenheizkörper eine ähnliche Heizleistung bei 15° weniger VLT bringen 
dürfte.
Die Vertreiber der Lüfterplatten bestehend aus 4-7 PC-Lüftern geben 
Werte an wie "bis zu 50% mehr Heizleistung" oder "78% 
Energiemehrabgabe", aber wie realistisch sind solche Werte, vor allem 
wenn man die Lüfter nicht auf Turbinen-Niveau betreibt?

Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit solchen Teilen gemacht oder 
seine Heizkörper selbst mit Lüftern versehen?


Grüße
Seb

von Mieter (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Die Vertreiber der Lüfterplatten bestehend aus 4-7 PC-Lüftern geben
> Werte an wie "bis zu 50% mehr Heizleistung" oder "78%
> Energiemehrabgabe", aber wie realistisch sind solche Werte, vor allem
> wenn man die Lüfter nicht auf Turbinen-Niveau betreibt?

Besonders in Mehrfamilienhäusern lassen sich definitiv durch den Einsatz
von Heizkörperlüftern signifikant Kosten einsparen. Idealerweise ist man
dabei der einzige im Haus, der so verfährt.

Angesichts der explodierenden Wohnungsmieten dürfte dies besonders
interessant sein für Geringverdiener (Studenten, Kleinrentner oder auch
alleinerziehende Mütter, usw.).


Beitrag "Heizung durch Lüfter tunen?"

von Heiztuner (Gast)


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An dem Thema bin ich auch aktuell dran.

Verstehe ich das Richtig, du möchtest einen Gliederheizkörper mit Lüfter 
ausstatten? Das funktioniert maximal dann, wenn du ein Luftleitgehäuse 
drumherum baust. Aber auch dann ist bei einem Gliederheizkörper die 
Fläche zum Wärmetausch recht klein.

Es gibt bei manchen Hersteller auch Typ 44 Heizkörper (4-Lagig). Das 
sind aber schon ziemlich raumfordernde Teile und passen nicht überall 
als Austausch hin. Aber wenn da vorher Gliederheizkörper waren, sind die 
Chancen nicht schlecht.

Wenn dein Wohnsitz in Deutschland ist, halte ich deine Vorstellung in 
einem nachträglich gedämmten Altbau nur in der allerkältesten Zeit des 
Jahres heizen zu müssen, für unrealistisch. Es sei denn, dein Haus wurde 
auf Passivhaus-Niveau gedämmt, mit ganz anderen Problemen die dann 
Folgen können, weshalb ich das so noch nicht gesehen habe.

Zu den Lüftern, die Leistungssteigerung kann nicht pauschal angegeben 
werden, dazu sind zu viele Fragen zur individuellen Situation vor Ort 
offen. Eine Leistungssteigerung ist in jedem Fall drin, das ist die 
einzige Gewissheit. :-)

Fertige Lüfterplatten werde ich mir nicht kaufen, dazu ist das P/L 
Verhältnis zu schlecht. Dazumal PC-Lüfter wirklich preiswert zu bekommen 
sind.

von Sebastian H. (sebh)


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Heiztuner schrieb:
> Es gibt bei manchen Hersteller auch Typ 44 Heizkörper (4-Lagig). Das
> sind aber schon ziemlich raumfordernde Teile und passen nicht überall
> als Austausch hin. Aber wenn da vorher Gliederheizkörper waren, sind die
> Chancen nicht schlecht.

Ja, momentan sind Gliederheizkörper dort die auch entsprechend 
raumfordernd sind. Ich hatte aber gehofft, durch einen flacheren 
Heizkörper Energie zu sparen da ich dann die Nische etwas aufdämmen kann 
(was ist eigentlich von diesen Alu kaschierten Platten zu halten?).

Heiztuner schrieb:
> Wenn dein Wohnsitz in Deutschland ist, halte ich deine Vorstellung in
> einem nachträglich gedämmten Altbau nur in der allerkältesten Zeit des
> Jahres heizen zu müssen, für unrealistisch. Es sei denn, dein Haus wurde
> auf Passivhaus-Niveau gedämmt, mit ganz anderen Problemen die dann
> Folgen können, weshalb ich das so noch nicht gesehen habe.

Da hab ich mich wohl nicht klar ausgedrückt. Ich habe momentan einen 
Ölverbrauch von >2000l im Jahr (~240qm Haus mit mehreren Parteien). Das 
Ziel ist weder die anderen Parteien zu bescheißen (dann hätte ich mir 
einfach einen Lüfter hingehängt und gut) noch Richtung Passivhaus zu 
gehen. Das Dach habe ich dieses Jahr neu verdämmt, dann noch die 
Heizkörper Nischen etwas optimieren, mehr ist momentan Dämmtechnisch 
nicht so leicht machbar/vielversprechend.

Durch eine Luft-WP sollte 9 Monate im Jahr das WW bereitgestellt werden 
können ohne nennenswerten Zukauf von Elektrizität (>10kWp auf dem Dach 
vorhanden) und zumindest auch in der Übergangszeit geheizt. Jetzt würde 
ich allerdings gerne wissen, ob eine entsprechend dimensionierte WP auch 
durch den Winter hindurch heizen könnte wenn man die Heizkörper 
entsprechend anpasst und mit reduzierter Vorlauftemperatur arbeitet, 
oder ob dann das Gefriere losgeht bzw. doch wieder der Brenner läuft, 
dann reicht auch eine kleine BWWP oder ein paar m2 Solarthermie.

Heiztuner schrieb:
> Fertige Lüfterplatten werde ich mir nicht kaufen, dazu ist das P/L
> Verhältnis zu schlecht. Dazumal PC-Lüfter wirklich preiswert zu bekommen
> sind.

Ich hab nur die fertigen Platten angeschaut um zu sehen ob da 
"verwertbare" Angaben zur Leistungssteigerung sind, aber leider nichts 
wirklich sachliches. Auch mir erscheint der Preis sportlich und ich 
würde den Eigenbau bevorzugen.

: Bearbeitet durch User
von Häuslenutzer (Gast)


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Hallo

"Da hab ich mich wohl nicht klar ausgedrückt. Ich habe momentan einen
Ölverbrauch von >2000l im Jahr (~240qm Haus mit mehreren Parteien)."

Mit Warmwassererzeugung?

Wenn ja: Der Wert klingt gar nicht mal so schlecht, wobei ich natürlich 
davon ausgehe das >2000l einfach bedeutet wenige 100l mehr... ;-)

Außer kleinen Experimenten würde ich in so einen Fall gar nichts machen 
denn so ein Verbrauch mit mehreren Parteien (die "immer" mehr 
Verbrauchen als wenn es sich z.B. um eine große Familie in einen gleich 
großen Haus handeln würde) ist schon recht gut ,Standort Mitteleuropa 
angenommen, und wenn es dir, vernünftiger Weise, "nur" um finanzielle 
Einsparungen geht ist wohl nicht viel mehr machbar denn Energiesparen 
ist einfach ab einen bestimmten Level sehr teuer und rechnet sich 
(vielleicht aber auch nicht) erst über einen Zeitraum von Jahrzehnten 
(wenn nichts kaputt geht oder entsorgt werden muss).

Was wirklich etwas bringt ist ein trainieren der eigenen 
Wohlfühltemperatur zu geringen Werten hin, was  aber schon bei einen 
Zwei Personenhaushalt, geschweige den einer Familie oder  mehreren 
Parteien praktisch unmöglich sein dürfte...

Häuslenutzer

von Heiztuner (Gast)


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Viele, viele Fragen. :-)

Zunächst einmal, die mit Abstand billigste und effektivste energetische 
Sanierung ist die Heizkörpernischen, mindestens an den Außenwänden, 
komplett zu verschließen.

Diese alukaschierten Schaumstoffplatten bringen faktisch nichts. Die 
Nische muss schon auf auf die restliche Wandstärke gebracht werden. Das 
kann man z.B. mit Ytong erreichen, aber auch HDF-Platten und dahinter 
Isolierung deiner Wahl. Da gibt es einige Methoden. Alleine diese 
Maßnahme hat enorme Auswirkung auf die Temperierung des Raumes, bzw. dem 
menschlichen Wärmeempfinden in diesem.

Bezgl. Platzbedarf kann man da auch immer was machen, Typ 22 Heizkörper 
tragen wenig auf und stehen im Allgemeinen nur wenig über das ohnehin 
vorhandene Fensterbrett. Evtl. müssen die dann etwas breiter ausgelegt 
werden für die entsprechende Heizleistung. Aber ich habe nur selten 
Räume erlebt bei denen die Dicke des Heizkörpers begrenzt ist, meistens 
sind es Badezimmer und Gästetoilette bei denen das der Fall ist.

Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an. Es ist vergebliche Mühe 
ein scharfes Energiesparregime bezgl. Heizungen in einem MFH durchsetzen 
zu wollen. Zudem ist der Verbrauch von ca. 2000 Liter Heizöl hier als 
ziemlich gut zu bezeichnen.

Du kannst hier höchstens, neben der richtigen Dämmung der Nischen, noch 
elektronische Thermostate verbauen. Die machen in einem MFH am meisten 
Sinn. Denn die meisten Mieter/Bewohner benutzen die herkömmlichen 
Thermostaten völlig falsch und verstehen auch nie in ihrem Leben warum. 
Wenn die dann einfach eine Anzeige wie 21 °C haben, klappt das erheblich 
besser, dazumal diese automatisch abdrehen können, wenn gelüftet wird.

Zudem musst du in einem MFH die Vorlauftemperatur immer höher 
einstellen/ ansetzen, als in einem Haus, welches man alleine oder mit 
eigener Familie bewohnt. Sonst kommt garantiert Gemecker.

Eine Wärmepumpe funktioniert am besten mit Vorlauftemperaturen von ca 
32°C und geringem Energiebedarf des Hauses. Das sind Werte, die man in 
einem herkömmlichen Altbau (nicht nachträglich massiv gedämmt) nicht 
erreichen wird. Das bedeutet dann, dass die Wärmepumpe sehr stark sein 
muss, also ca 15 kW und hohe Vorlauftemperaturen bereit stellen muss und 
somit zum Stromfresser mutiert.

von Frank W. (frank_w)


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Sebastian H. schrieb:
> Die alten Gliederheizkörper sind natürlich auf eine hohe VL-Temperatur
> ausgelegt. Erste Recherchen ergeben, dass ein Wechsel auf (3lagige)
> Plattenheizkörper eine ähnliche Heizleistung bei 15° weniger VLT bringen
> dürfte.

Warum willst du die Gliederheizkörper auswechseln.

Rechne mal die Leistungen der alten Heizköper nach.

Die Gliederheizkörper haben mehr Wasservolumen und heizen nach.

Bei meiner Heizungsumstellung von Kohle auf Erdgas habe ich alle 
Heizkörper nicht ausgetauscht, da die Heizkörperleistungen zu groß 
waren.

Gruß Frank

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Frank W. schrieb:
> Die Gliederheizkörper haben mehr Wasservolumen und heizen nach.

Bei der Heizleistung geht es nicht um das Volumen, sondern um die 
Oberfläche. Und je niedriger die Vorlauftemperatur ist, desto größer 
muss die Oberfläche sein, um eine gewisse Heizleistung abgeben zu 
können.

Die Datenblätter besserer Heizkörper geben das auch an, da werden 
Leistungen für verschiedene Temperaturen genannt.

Vergleicht man die üblichen billigen Blechkastenheizkörper mit einem 
besserern Röhrenheizkörper (mit doppelwandigen Röhren), sieht man, daß 
bei gleichem Bauvolumen des Heizkörpers stark unterschiedliche 
Wärmeleistungen abgegeben werden können.

von Kalt (Gast)


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Frank W. schrieb:
> Die Gliederheizkörper haben mehr Wasservolumen und heizen nach.

Diese Energie muss ja vorher auch reingesteckt werden? Dauert ja auch 
relativ lang bis diese Warm werden. Träge Systeme müssen eben anders 
geregelt werden.
Ich wohne auch in einem Mehrfamilienbunker (Eigentum) - Wir haben neue 
Heizkörper - andere haben noch schlechte Blechkonvektoren aus den 60ern 
(von innen komplett verstaubt sodass keine konvektion mehr statt findet 
und dann noch 20mal lackiert!!!). Die beschweren sich das die Wohnung 
nicht warm wird und der Heizungsfuzzi dreht die Vorlauftemperatur auf 
gefühlt 200°C das unsere Heizkröper fast glühen. Unsere Thermostate 
gehen schnell wieder zu während die anderen nie zu machen und dem System 
kaum Wärme entziehen können. Tauschen wollen die auch nicht (Das ist 
feinstes Panzer Krupp-Stahl von Anno-dazumol... der moderne scheiß taugt 
doch nix...)! -> komischweise zahle ich viel weniger Heizkosten und habs 
auch noch warm. Was ich aber mitzahlen muss sind die sinnlos hohen 
Vorlauftemperaturen und der damit verbundenen höheren Verluste. Das 
verstehen die aber nicht (Früher war alles besser, mir macht keienr was 
vor - meine Lebenserfahrung... was willst du Jung-Ing. schon Ahnung vom 
Leben haben...!). Ich habs aufgegeben - der alte Metzger kann sicher 
super Wurst machen aber was soll ich dem noch Erklären das allgemein 
bekannte Physik sich nunmal schwer mit seiner Lebenserfahrung deckt.

Zum Thema zurück: Wir schon erwähnt, in einem MFH die Vorlauftemp zu 
senken ist sehr schwer aufgrund unterschiedlicher Heizkörper ind den 
einzelnen Parteien. Man muss schon das ganze System betrachten!

von ichbin (Gast)


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Wenn ich bedenke, dass man schon mit geringer Lüfterunterstützung den 
Wärmewiderstand eines Kühlkörpers halbieren kann sollte dies auch bei 
einem Heizkörper funktionieren. Nur halt im umgekehrten Sinn.

von Sebastian H. (sebh)


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Vielen Dank für all eure Antworten. Der Ölverbrauch dürfte momentan bei 
2000-2500l liegen, das Haus ist aber nicht voll bewohnt (45m2 stehen 
leer) und ich habe meine Wohlfühltemperatur (85m2) für den Winter stark 
abgesenkt (heize, solang kein Besuch da ist, eigentlich nur mein Büro 
und der Rest kommt mit 16-18° aus). WW ist allerdings da schon 
eingeschlossen.

Eine Wärmepumpe möchte ich so oder so anschaffen, schon alleine weil es 
mir schwachsinnig erscheint im schönsten Sommer die PV-Einspeisung zu 
drosseln und das Öl zu verbrennen. Im Winter soll ich dafür mit hohem 
technischen Aufwand elektrisch fahren? Da erscheint mir eine WP als die 
billigere und einfachere Version der Umweltfreundlichkeit. Der Brenner 
würde es auch danken, da er dann nicht mehr den ganzen Sommer über 
anspringen muss.

Kalt schrieb:
> Zum Thema zurück: Wir schon erwähnt, in einem MFH die Vorlauftemp zu
> senken ist sehr schwer aufgrund unterschiedlicher Heizkörper ind den
> einzelnen Parteien. Man muss schon das ganze System betrachten!

Das MFH ist vollständig in meinem Besitz.
Fest vermietet ist an 2 Parteien, aber ich behaupte mal beiden ist egal 
"wie" es warm wird. Vorlauf oder Rücklauf sind ihnen Fremdworte, solang 
die neuen HK schöner Aussehen gibt's da keine Probleme. Und die alten in 
Eierschale und Farbtupfer Optik sollten nicht zu schwer zu überbieten 
sein. Die Heizkörper würden dann natürlich für alle Parteien 
ausgetauscht werden.

ichbin schrieb:
> Wenn ich bedenke, dass man schon mit geringer Lüfterunterstützung den
> Wärmewiderstand eines Kühlkörpers halbieren kann sollte dies auch bei
> einem Heizkörper funktionieren. Nur halt im umgekehrten Sinn.

Das war auch mein Gedanke. Ein passives System zu erstellen ist nur mit 
einem irren Aufwand möglich, aber sobald man für etwas kontinuierlichen 
Lufthauch sorgt sind die Temperaturen oftmals leicht im Griff zu halten.
Eigentlich bräuchte ich einen Heizkörper der auf einem Abschnitt feine 
Kühlrippen hat ähnlich wie beim PC. Denn auch die Plattenheizkörper 
haben damit verglichen wenig Oberfläche. Wird nur preislich wenig 
ansprechend sein.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Sebastian H. schrieb:
> Hallo Forum,
>
> hat jemand von euch einen Vorschlag zur Berechnung der Leistung eines
> Heizkörpers mit leichtem Ventilationsluftstrom?

Nein,
Die Kennlinien bekommst du vom Hersteller.


> Grund: Ich möchte meine Öl-Heizung, falls es sich als
> monetär/energetisch sinnvoll erweist, durch eine Wärmepumpe ersetzen
> bzw. nur in der allerkältesten Zeit anwerfen müssen.
Bivalent ist nett, muss man aber richtig machen und regeln.

> Die Vertreiber der Lüfterplatten bestehend aus 4-7 PC-Lüftern geben
> Werte an wie "bis zu 50% mehr Heizleistung" oder "78%
> Energiemehrabgabe", aber wie realistisch sind solche Werte, vor allem
> wenn man die Lüfter nicht auf Turbinen-Niveau betreibt?

Konvektion hilft viel. Zwangskonvektion ist besser, macht aber IMMER 
Geräusche.
25 dB(A) ist dein Ziel.  vgl TA Lärm.
Beleuchtung und Heizung sollen normal 0 Geräusch machen.
Im Handel, Shopping, Werkstatt kann man so aus Heizkörpern Fancoils 
machem.
In Wohngebäuden: Vergiss es.


> Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit solchen Teilen gemacht oder
> seine Heizkörper selbst mit Lüftern versehen?
Ja, in Shoppingarkaden.

von Stephan (Gast)


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Wer alte schwere Gliederheizkörper ersetzen will um zu sparen, der macht 
grundsätzlich was falsch. Warum werden Dir die wohl danach aus den 
Händen gerissen und landen nicht auf dem Schrott ? Denke mal drüber 
nach.

von Stephan (Gast)


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ps.: Wo sollen die Zig Prozenz "mehr Heizleistung" eigentlich her kommen 
? Haben die die Lüfter schon im Gepäck wenn sie geliefert werden oder 
ist das freie Energie ???
Selten so einen Blödsinn gelesen. Das einzige was besser wird ist die 
Konvektion, die möglicherweise das Wärmeempfinden bessert. Dazu senkst 
Du auch die Oberflächentemperatur des Heizkörpers, wodurch der 
Heizkostenzähler nach geht. Wenn Du Vermieter bist, nur zu. Der Mieter 
freut sich sicher.

von Ein anderer (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit solchen Teilen gemacht oder
> seine Heizkörper selbst mit Lüftern versehen?
Auf dem Boden vor den Gliederheizkörpern stehen hier während der 
Heizperiode 20cm 12V-Lüfter bei 9V betrieben schräg nach oben blasend. 
Mit den Lüftern ist ein Zimmer in 10min von 20°C auf 25°C aufgeheizt. 
Kommt aber auf die Temperatur draußen an. Bei Plusgraden draußen dauert 
es etwas länger als bei Minusgraden. I.d.R. heize ich auf gut 23°C auf.
Ohne die Lüfter wird es nicht wärmer als 21°C, wobei die Heizkörper dann 
auch noch den ganzen Tag voll aufgedreht sein müssen.
Unten am Plattenheizkörper im Bad werkeln 8cm PC-Lüfter und blasen durch 
ihn durch. Die Lüfter bräuchte ich dort eigentlich nicht. Auch ohne sie 
wird es im Bad aureichend warm.

Mir geht's nicht ums Heizkostensparen sondern um eine wohlige Wärme. Ich 
mag nicht im Pulli vor dem Ferseher sitzen.

von my2ct (Gast)


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Ein anderer schrieb:
> Mit den Lüftern ist ein Zimmer in 10min von 20°C auf 25°C aufgeheizt.

Eins mit Papierwänden vielleich ...

von Stephan (Gast)


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Ein anderer schrieb:
> I.d.R. heize ich auf gut 23°C auf.
> Ohne die Lüfter wird es nicht wärmer als 21°C, wobei die Heizkörper dann
> auch noch den ganzen Tag voll aufgedreht sein müssen.

Dann hast Du ganz andere Probleme.
Und die zusätzlichen 2 Grad kommen von den Lüftern ??? Von der Heizung 
können die ja nicht kommen, wenn die bei 21 schlapp macht. Wieviele 
dieser Lüfter brauche ich für mein ganzes Haus ?? Dann kann ich die 
Heizung ausbauen....

von Stephan (Gast)


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my2ct schrieb:
> Ein anderer schrieb:
>> Mit den Lüftern ist ein Zimmer in 10min von 20°C auf 25°C aufgeheizt.
>
> Eins mit Papierwänden vielleich ...

Oder doch ein 2m² Bad ?

von Reinhard S. (rezz)


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Stephan schrieb:
> Dann hast Du ganz andere Probleme.
> Und die zusätzlichen 2 Grad kommen von den Lüftern ??? Von der Heizung
> können die ja nicht kommen, wenn die bei 21 schlapp macht.

Vermutlich zu kleiner Heizkörper bzw. zu kleine Fläche zum Wärmeabgeben. 
Durch den Luftstrom wird die Wärme halt an mehr Luft als ohne Luftstrom 
abgegeben.

> Wieviele
> dieser Lüfter brauche ich für mein ganzes Haus ?? Dann kann ich die
> Heizung ausbauen....

Wenn man etwas nicht verstehen will...

von Wolle G. (wolleg)


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Sebastian H. schrieb:
> hat jemand von euch einen Vorschlag zur Berechnung der Leistung eines
> Heizkörpers mit leichtem Ventilationsluftstrom?

Hier ein Vorschlag: 
https://www.schweizer-fn.de/waerme/waermeuebergang/waerme_uebergang.php

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hat man also heulende Lüfter unter der Heizung?
oder wie schnell drehen sich die Flügel

von Ein anderer (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Vermutlich zu kleiner Heizkörper bzw. zu kleine Fläche zum Wärmeabgeben.
> Durch den Luftstrom wird die Wärme halt an mehr Luft als ohne Luftstrom
> abgegeben.
An der Fläche mag es m.E. gar nicht liegen, aber die Temperatur für 
Gliederheizkörper halte ich die meiste Zeit während der Heizperiode für 
zu niedrig. Die Heizkörper kann man voll aufgedreht bei z.B. 5°C draußen 
minutenlang anfassen, ohne daß man sich die Finger verbrennt (max. 
42°C?). Nur bei starken Minusgraden draußen werden die Heizkörper 
wirklich richtig heiß. Dann hält man keine 2s die Finger dran (~80°C?). 
Dann bräuchte ich die Lüfterunterstützung nicht. Mit Lüfter wären dann 
27°C im Wohnzimmer locker drin.

von Ein anderer (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> oder wie schnell drehen sich die Flügel
20cm Lüfter, die Du aus 2m Entfernung nicht mehr hörst.
Oder kennst Du 20cm Lüfter, die heulen? Die blasen Dir den Lack von den 
Heizkörpern.

von Wolle G. (wolleg)


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Ein anderer schrieb:
> Die Heizkörper kann man voll aufgedreht bei z.B. 5°C draußen
> minutenlang anfassen, ohne daß man sich die Finger verbrennt (max.
> 42°C?).

Vorlauftemperatur zu niedrig! (Heizkurve muss angepast werden)

von Sebastian H. (sebh)


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Stephan schrieb:
> Dann hast Du ganz andere Probleme. Und die zusätzlichen 2 Grad kommen
> von den Lüftern ??? Von der Heizung können die ja nicht kommen, wenn die
> bei 21 schlapp macht. Wieviele dieser Lüfter brauche ich für mein ganzes
> Haus ?? Dann kann ich die Heizung ausbauen....

Troll oder Beschränkt?

wolle g. schrieb:
> Hier ein Vorschlag:
> https://www.schweizer-fn.de/waerme/waermeuebergang/waerme_uebergang.php

Interessant, mit dem Berechnungsprogramm werde ich mal ein bisschen 
rumprobieren. Eine gewisse Größenordnung der Änderung bei 
unterschiedlicher Konvektion ist ja schon hilfreich.

Ein anderer schrieb:
> Auf dem Boden vor den Gliederheizkörpern stehen hier während der
> Heizperiode 20cm 12V-Lüfter bei 9V betrieben schräg nach oben blasend.
> Mit den Lüftern ist ein Zimmer in 10min von 20°C auf 25°C aufgeheizt.

Ich denke deine Heizkurve ist wirklich zu flach. Davon abgesehen hört es 
sich vielversprechend an, dass damit spürbare Unterschiede erreicht 
werden können. Die Heizkörper die ich mir angeschaut habe haben auch 
unten und oben einen gewissen Freiraum innerhalb des Heizkörpers, es 
wäre also sogar eine unsichtbare Installation möglich. Wenn es dann auch 
noch unhörbar wird (in 50cm Entfernung) ist's perfekt..

Stephan schrieb:
> Wer alte schwere Gliederheizkörper ersetzen will um zu sparen, der macht
> grundsätzlich was falsch. Warum werden Dir die wohl danach aus den
> Händen gerissen und landen nicht auf dem Schrott ? Denke mal drüber
> nach.

Wie viel bietest du mir für meine?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ein anderer schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> oder wie schnell drehen sich die Flügel
> 20cm Lüfter, die Du aus 2m Entfernung nicht mehr hörst.
> Oder kennst Du 20cm Lüfter, die heulen? Die blasen Dir den Lack von den
> Heizkörpern.

och... ich kenne auch noch viel grössere Lüfter, die Lärm machen.

BTW ich las hier was von PC-Lüftern.

von Ein anderer (Gast)


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von Stephan (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Wie viel bietest du mir für meine?

NIX. Unser Haus hat keine Probleme mit der Heizung.

von Sebastian H. (sebh)


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● J-A V. schrieb:
> och... ich kenne auch noch viel grössere Lüfter, die Lärm machen.
>
> BTW ich las hier was von PC-Lüftern.

Das Lüfter generell Krach machen können ist bekannt, und falls ich den 
Weg verfolge werde ich mich auch mit Sicherheit nochmal zum Thema 
Lüftersteuerung melden (Wärme-(differenz)geführt, Ferngesteuert, 
manuell?). Müssen ja nicht 24/7 laufen.

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