Hi, Ich suche einen Treiber IC für einen einzelnen MOSFET, der eine resistive Last durchschaltet. Von diversen Motortreibern bin ich gewohnt, dass die die Ausgangsspannung z.B auf 10V begrenzen, jedoch scheint dies bei normalen Low-Side Gate Treibern nicht der Fall zu sein. Die Eingangsspannung beträgt bis zu 30V, daher dürfen die nicht einfach VCC durchschalten, sonst ist der MOSFET hin. Z.B habe ich sowas hier gefunden: https://www.mouser.com/datasheet/2/115/ZXGD3006E6-476224.pdf Aber der wird mir doch ab 20V den MOSFET räumen, oder? Wie macht man das am besten in diesem Fall?
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Was ist Dein Problem: Steuersignal, Lastwiderstand, Betriebsspannung? Bert S. schrieb: > den MOSFET räumen ?
m.n. schrieb: > Was ist Dein Problem: Steuersignal, Lastwiderstand, Betriebsspannung? > > Bert S. schrieb: >> den MOSFET räumen > > ? Ein Mosfet mag ja nicht eine all zu hohen Gatespannung, meist nur +-20V. Daher denke ich, wenn der Treiber VCC an das Gate legt (bis zu 30V), dann ist der Mosfet zerstört, oder?
Bert S. schrieb: > Ein Mosfet mag ja nicht eine all zu hohen Gatespannung, meist nur +-20V. Dann nimmste halt 10 V. Wo ist das Problem? m.n. schrieb: > Steuersignal, Lastwiderstand, Betriebsspannung? Um Antwort wird gebeten.
Bert S. schrieb: > m.n. schrieb: >> Was ist Dein Problem: Steuersignal, Lastwiderstand, Betriebsspannung? >> >> Bert S. schrieb: >>> den MOSFET räumen >> >> ? > > Ein Mosfet mag ja nicht eine all zu hohen Gatespannung, meist nur +-20V. > Daher denke ich, wenn der Treiber VCC an das Gate legt (bis zu 30V), > dann ist der Mosfet zerstört, oder? Spannungsstabilisierung mit Z-Diode ist dein Freund, wenn du es relativ konstant haben willst (Schaltverhalten relativ unabhängig von deiner Betriebsspannung), alternativ geht auch ohmischer Spannungsteiler (ggf. starke Abhängigkeit von der Betriebsspannung).
m.n. schrieb: > Steuersignal, Lastwiderstand, Betriebsspannung? uC GPIO mit 3.3V, 10Ohm 100W, 10V - 27V variabel. M. K. schrieb: > Spannungsstabilisierung mit Z-Diode ist dein Freund Ja vielleicht eine gar nicht so schlechte Idee, dann halt z.B 1k Ohm an den Gatetreiber Ausgang und danach eine Z-Diode mit 15V Durchbruchsspannung und parallel dazu noch einen 10k Widerstand. Der MOSFET hat eine Gateladung von 73nC. Bei 15V Gatespannung entspricht das 4.87nF. Mit dem 10k gibt das eine Zeitkonstante von etwa 48.67us. So mit 5kHz kann ich da wohl noch ein PWM Signal generieren. der schreckliche Sven schrieb: > Es gibt auch Spannungsregler. Ich möchte das ziemlich kompakt halten, doch eine Lösung scheint schwieriger als gedacht. Ein Buck würde eher wieder viel Platz beanspruchen.
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Wie fast immer, hängt die Lösung von den Randbedingungen ab. Wenn der FET schnell schalten soll und daher eine niederohmige Verbindung zwischen Treiber und Gate erforderlich ist, funktioniert das mit Z-Diode oder Spannungsteiler zwischen Treiber und Gate eher nicht. Dann musst Du halt den Treiber ggf. mit einer Hilfsspannung versorgen statt ihn einfach an VCC anschließen. Das wiederum sollte gut per Z-Diode und Widerstand realisierbar sein, da der Treiber nur im Umschaltmoment viel Strom zieht -> Pufferkondensator einbauen! Das Wort "räumen" für "zerstören" ist hier eher unbekannt. Das assoziiert man in Verbindung mit Halbleitern evtl. eher mit (aus-)räumen von Ladung o.ä., aber nicht mit abrauchen.
Bert S. schrieb: > m.n. schrieb: >> Steuersignal, Lastwiderstand, Betriebsspannung? > > uC GPIO mit 3.3V, 10Ohm 100W, 10V - 27V variabel. Deine Spannung geht also auf 10V runter? Dann würde ich auf jeden Fall die Z-Dioden-Lösung wählen. Geht die Spannung nur auf 20V runter würde es auch ein simpler, ohmischer, Spannungsteiler tun mit 1kOhm oder 10kOhm Widerständen. Das dürfte bei ner 5 kHz PWM kein Problem sein.
@Bert S. (kautschuck) >> Steuersignal, Lastwiderstand, Betriebsspannung? >uC GPIO mit 3.3V, 10Ohm 100W, 10V - 27V variabel. Ja und? Nimm einen Logic Level MOSFET ala IRLZ34N oder kleiner, den kannst du mit 5V am Gate sauber ansteuern. >> Spannungsstabilisierung mit Z-Diode ist dein Freund >Ja vielleicht eine gar nicht so schlechte Idee, dann halt z.B 1k Ohm an Nö, das ist bei der arg variablen Eingangsspannung eher ungünstig. >den Gatetreiber Ausgang und danach eine Z-Diode mit 15V >Durchbruchsspannung und parallel dazu noch einen 10k Widerstand. Quark. Man generiert sich eine konstante Betriebsspannung für den MOSFET-Treiber, denn die mögen im Normalfall auch keine 27V, bei den meisten ist bei 15V Feierabend. > Der >MOSFET hat eine Gateladung von 73nC. Was für ein Monsterteil ist das denn, um die paar Ampere zu schalten? > Bei 15V Gatespannung entspricht das >4.87nF. Mit dem 10k gibt das eine Zeitkonstante von etwa 48.67us. Welche 10k? Man treibt einen Mosfet nicht mit 10K Längswiderstand oder Arbeitswiderstand. >So mit >5kHz kann ich da wohl noch ein PWM Signal generieren. Nö. >> Es gibt auch Spannungsregler. >Ich möchte das ziemlich kompakt halten, doch eine Lösung scheint >schwieriger als gedacht. Ein Buck würde eher wieder viel Platz >beanspruchen. Schwachsinn! Für einen kleinen Gatetreiber mit ein paar mA verbraucht reicht ein winziger Linearregler im SOT23 Gehäuse! Und wenn man einen 3,3V Logic Level MOSFET nutzt, braucht man gar keinen extra Spannungsregler und kann direkt mit einem kraftvollen 3,3V Gatter (z.B. AC-Familie) den MOSFET treiben!
Bert S. schrieb: > uC GPIO mit 3.3V, 10Ohm 100W, 10V - 27V variabel. ... > Ich möchte das ziemlich kompakt halten, Dafür reicht doch schon ein FET im SOT-23 Gehäuse wie z.B. der IRLML0040, der mit Vgs von 5 V ausreichend durchsteuert.
Falk B. schrieb: > Welche 10k? Man treibt einen Mosfet nicht mit 10K Längswiderstand oder > Arbeitswiderstand. Ich meinte 1k. Falk B. schrieb: > Was für ein Monsterteil ist das denn, um die paar Ampere zu schalten? Ich verwende den gleichen wie für einen dazugehörigen Motorcontroller, da ich möglichst viele gleiche Komponenten haben möchte: https://www.infineon.com/dgdl/irfh7545pbf.pdf?fileId=5546d462533600a40153561f1e511ef1 Falk B. schrieb: > Schwachsinn! Für einen kleinen Gatetreiber mit ein paar mA verbraucht > reicht ein winziger Linearregler im SOT23 Gehäuse! Meinst du sowas hier mit 100mA reicht? Der muss aber gut gepuffert sein, oder? https://www.mouser.com/ProductDetail/Texas-Instruments/TLV76012DBZT?qs=sGAEpiMZZMsGz1a6aV8DcLm6%2fe7CQV8ISw6O4gMQrP4%3d
@ Bert S. (kautschuck) >> Welche 10k? Man treibt einen Mosfet nicht mit 10K Längswiderstand oder >> Arbeitswiderstand. >Ich meinte 1k. Auch das ist zuviel, da kann man sich den Treiber auch sparen. >Ich verwende den gleichen wie für einen dazugehörigen Motorcontroller, >da ich möglichst viele gleiche Komponenten haben möchte: >https://www.infineon.com/dgdl/irfh7545pbf.pdf?file... Immer noch Schwachsinn! >> Schwachsinn! Für einen kleinen Gatetreiber mit ein paar mA verbraucht >> reicht ein winziger Linearregler im SOT23 Gehäuse! >Meinst du sowas hier mit 100mA reicht? Der muss aber gut gepuffert sein, >oder? >https://www.mouser.com/ProductDetail/Texas-Instrum... Schon mal ausgerechnet, wieviel Strom dein Treiber benötigt? https://www.mikrocontroller.net/articles/Treiber#Treiberleistung
Na okay: steht schon da... Du bastelst extra einen MOSFET Treiber an den Conroller, um dann die Impulsstromlieferbarkeit, die Dir nun zur Verfügung stünde, mit einem 1K wieder zunichte zu machen. Glaub ich nicht, was ich da lese. Dann leg lieber einen NPN in Basisschaltung vor den FET. (Emitter über low-R an den Controller-Pin, Kollektor über 1KOhm;) an deine VCC, Basis fest auf 2Volt. Am Kollektor gehst du aufs Gate ( Z-Diode nicht vergessen ) Schnell allemale und: wenn Dir 1KOhm sowieso reicht...
Falk B. schrieb: >>> Welche 10k? Man treibt einen Mosfet nicht mit 10K Längswiderstand oder >>> Arbeitswiderstand. > >>Ich meinte 1k. > > Auch das ist zuviel, da kann man sich den Treiber auch sparen. Ich habe das mal mit 1k simuliert, wobei der MOSFET hier 83nC Gate Ladung hat und ich ihn mit 1kHz treibe. Sieht eigentlich gut aus. Falk B. schrieb: > Immer noch Schwachsinn! Naja, nicht wenn man Reels kauft. Falk B. schrieb: > Schon mal ausgerechnet, wieviel Strom dein Treiber benötigt? Das kommt halt auf die Schaltzeit darauf an. Bei so 1us und 73nC sind das 73mA. Da sollte also ein 100mA reichen.
ÄXl schrieb: > Na okay: steht schon da... > Du bastelst extra einen MOSFET Treiber an den Conroller, um dann die > Impulsstromlieferbarkeit, die Dir nun zur Verfügung stünde, mit einem 1K > wieder zunichte zu machen. Glaub ich nicht, was ich da lese. Der Controller hat 3.3V, daher gibt es praktisch keine MOSFETs die ich voll durchsteuern kann. ÄXl schrieb: > Dann leg lieber einen NPN in Basisschaltung vor den FET. (Emitter über > low-R an den Controller-Pin, Kollektor über 1KOhm;) an deine VCC, Basis > fest auf 2Volt. Am Kollektor gehst du aufs Gate ( Z-Diode nicht > vergessen ) > Schnell allemale und: wenn Dir 1KOhm sowieso reicht... Dann ist aber die Logik invertiert.
Bert S. schrieb: > Das kommt halt auf die Schaltzeit darauf an. Bei so 1us und 73nC sind > das 73mA. Schaltet der denn ununterbrochen?
der schreckliche Sven schrieb: > Schaltet der denn ununterbrochen? Natürlich nicht :), nur worst case.
Bert S. schrieb: > Das kommt halt auf die Schaltzeit darauf an. Bei so 1us und 73nC sind > das 73mA. Da sollte also ein 100mA reichen. Und wenn Du diese 73mA x 1µs aus einem nur 1µF großen Pufferkondensator ziehst, fällt dessen Spannung gerade mal um 73mV, selbst wenn die Schaltung vor dem Kondensator überhaupt keinen Strom liefern würde...
Bert S. schrieb: > Der Controller hat 3.3V, daher gibt es praktisch keine MOSFETs die ich > voll durchsteuern kann. https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-30v-5a-1-3w-sot-23-irlml-6344-p132147.html?&trstct=pol_0 Was soll D1 in Deiner Schaltung?
@Bert S. (kautschuck) >> Immer noch Schwachsinn! >Naja, nicht wenn man Reels kauft. Jaja, du hast verstanden . . . >> Schon mal ausgerechnet, wieviel Strom dein Treiber benötigt? >Das kommt halt auf die Schaltzeit darauf an. Bei so 1us und 73nC sind >das 73mA. Da sollte also ein 100mA reichen. Schon wieder daneben. Der Spannungsregler muss nur den MITTLEREN Strom liefern, die kurzen Pulse kommen aus den hoffentlich vorhandenen Entkoppelkondensatoren. https://www.mikrocontroller.net/articles/Kondensator#Entkoppelkondensator
1 | I_mittel = Q * f = 83nC * 1kHz = 83uA |
Das kann man sogar ohne Taschenrechner ausrechnen.
Thomas E. schrieb: > Und wenn Du diese 73mA x 1µs aus einem nur 1µF großen Pufferkondensator > ziehst, fällt dessen Spannung gerade mal um 73mV, selbst wenn die > Schaltung vor dem Kondensator überhaupt keinen Strom liefern würde... Da habt ihr wohl schon recht, aber der IC wird ja auch noch was an Verbauch haben, so um die 50mA wird wohl schon her müssen.
@ Bert S. (kautschuck) >Da habt ihr wohl schon recht, aber der IC wird ja auch noch was an >Verbauch haben, so um die 50mA wird wohl schon her müssen. Schon wieder falsch. Du bist ein echter Experte.
Bert S. schrieb: > Z.B habe ich sowas hier gefunden: > > https://www.mouser.com/datasheet/2/115/ZXGD3006E6-476224.pdf Wie hattest Du denn überhaupt vor, diesen Treiber zu beschalten? Wenn Du da an den Eingang bloß die 3,3V vom µC anschließt, brauchst Du Dir um eine Überschreitung von UGSmax jedenfalls keine Sorgen zu machen - da kommt hinter dem Treiber nämlich auch keine größere Spannung 'raus, als vom µC-Ausgang vorgegeben wird, eher weniger!
Bert S. schrieb: > ÄXl schrieb: >> Dann leg lieber einen NPN in Basisschaltung vor den FET. (Emitter über >> low-R an den Controller-Pin, Kollektor über 1KOhm;) an deine VCC, Basis >> fest auf 2Volt. Am Kollektor gehst du aufs Gate ( Z-Diode nicht >> vergessen ) >> Schnell allemale und: wenn Dir 1KOhm sowieso reicht... > > Dann ist aber die Logik invertiert. Neee - isse nich ... Das läuft schon ganz gut so. Vom 1K im Kollektor mal abgesehen. Aber wenn Dir das von der Flankensteilheit reicht. Ich wollte nur auf die Ausweichbarkeit eines Mosfet-Treibers hinweisen. Was allerdings stimmt, ist die max.Stromobergrenze von deinen 6mA, die Du angegeben hattest. Die muss der Portpin schaffen. Der Transitor dient hier nur als schneller Pegelwandler. 1K an ca. 12V (sind ja etwas weniger) sind mehr als 6mA. Daran hatte ich nicht gedacht, in jenem Moment...
Bert S. schrieb: > m.n. schrieb: > Was ist Dein Problem: Steuersignal, Lastwiderstand, Betriebsspannung? > Bert S. schrieb: > den MOSFET räumen > > ? > > Ein Mosfet mag ja nicht eine all zu hohen Gatespannung, meist nur +-20V. > Daher denke ich, wenn der Treiber VCC an das Gate legt (bis zu 30V), > dann ist der Mosfet zerstört, oder? Dann setz eine Zehner-Diode 12V am Gate nach GND und sichere den Source-Drain-Zweig mit einem Widerstand 470 Kohm zur Versorgung ab. Schon arbeitet der im "Mittel" seiner Möglichkeiten stabil genug
Ich mache das dann wohl so wie im Anhang. Die 100mA LDO's sind billiger bei 12V als die mit weniger Strom, daher nehme ich wohl diese.
Bert S. schrieb: > Der Controller hat 3.3V, daher gibt es praktisch keine MOSFETs die > ich voll durchsteuern kann. Das stimmt nicht. Es gibt FETs, die bei 2,5V voll durchgesteuert sind. Für niedrige Strom&Spannung auch ultraklein - sowohl das Gehäuse als auch die Kapazitäten... was überraschend hohe Schaltfrequenz möglich macht, und ich meine ganze Größenordnungen höher als man so denkt... Je nach genauem µC (die out Pins sind unterschiedlich belastbar), unbedingt immer das Datenblatt genau studieren. Kleiner/einfacher (+billiger) als solch ein FET wird es nicht werden.
LLL-FET schrieb: > Das stimmt nicht. Es gibt FETs, die bei 2,5V voll durchgesteuert sind. Da kommt es aber sicher noch ziemlich auf die VDS Spannung an, bei 10 Ohm Last wird das schon schwierig.
@ Bert S. (kautschuck) >> Das stimmt nicht. Es gibt FETs, die bei 2,5V voll durchgesteuert sind. Stimmt. >Da kommt es aber sicher noch ziemlich auf die VDS Spannung an, bei 10 >Ohm Last wird das schon schwierig. Nö.
Bert S. schrieb: > Da kommt es aber sicher noch ziemlich auf die VDS Spannung an, bei 10 > Ohm Last wird das schon schwierig. Du siehst da irgendwo Probleme, wo keine sind. Bei Deiner Last (schlappe 3A, max. 30V) ist einen geeigneten, kleinen (z.B. SOT-23) und preisgünstigen (< 20 Ct) LL-MOSFET zu finden sicher keine Raketenwissenschaft. Auch, wenn ich Falk's charmante Art, seinen Gesprächspartnern gerne mal geistige Unzurechnungsfähigkeit zu unterstellen, nicht mag, muss ich ihm hier in der Sache schon beipflichten!
Ich hätte ja jetzt nicht gedacht, dass man bei nem "Low-Side-Treiber", nicht mal 4A ohmische Last, mit grad mal 5 kHz PWM, so lange dran rumkrakehlen kann...Respekt. Ich dachte, Mofest ist vorgegeben und man macht einfach sowas wie im Anhang, inzwischen ist aber sogar die Wahl des Mosfets noch offen...alter Schwede...
Falk B. schrieb: >>Da kommt es aber sicher noch ziemlich auf die VDS Spannung an, bei 10 >>Ohm Last wird das schon schwierig. > > Nö. Nun ja, nehmen wir mal folgendes Beispiel im Anhang (https://www.mouser.com/datasheet/2/916/PMV55ENEA-1320639.pdf). Vth bei 1.7V, angesteuert mit 3.3V. Nun ist die Last 10 Ohm, RDS_on nur 60mOhm. Nehmen wir weiter an, die Spannung ist 24V. Dann ist VDS nur um die 0.143V. Somit steuert der noch nicht voll durch, für die 2.4A benötigt er etwa 0.25V VDS. Und so sieht es bei allen SOT23 aus, die ich mir angeschaut habe.
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Lieber Bert, das ist ein Diagramm für den Linearbetrieb. Du aber willst schalten, und einen FET, der das bei 3,3Vgs tut. Dann zählt der im Datenblatt für diese (oder eine etwas niedrigere) Vgs angegebene RdsON - lies mal, was alles bei steht. Natürlich wählt man einen passenden FET, für max. 27V würde ich zw. 40 und 50V Rating wählen, bei Dauerstrom >= dem nötigen.
https://www.mouser.de/Semiconductors/Discrete-Semiconductors/Transistors/MOSFET/_/N-ax1sf?P=1z0z7ptZ1z0xwtvZ1z0y3ejZ1yzxnagZ1z0y3zr&Rl=ax1sfZgjdhp3Z1yw78dzZ1yw74fbSGgjdhozZ1yw78idZ1yvixgtSGgjdhp5Z1y96qtkZ1yw8qn6SGgjdhp1Z1y9eg3xZ1yw8o3vSGT Ich habe da ein wenig parametrisiert bei Mouser, und prüfe noch kurz die Datenblätter auf falsche Einordnung (sehe mir den R_ON bei 3,3V mal an, ob alles paßt). Aber die sollten allesamt Deine Anforderungen weit übertreffen.
Ok habe einen gefunden, den hier (https://www.mouser.com/datasheet/2/427/si2318cd-244540.pdf), danke.
@Bert S. (kautschuck) >>>Da kommt es aber sicher noch ziemlich auf die VDS Spannung an, bei 10 >>>Ohm Last wird das schon schwierig. > >> Nö. >Nun ja, nehmen wir mal folgendes Beispiel im Anhang >(https://www.mouser.com/datasheet/2/916/PMV55ENEA-1320639.pdf). Vth bei >1.7V, angesteuert mit 3.3V. Nun ist die Last 10 Ohm, RDS_on nur 60mOhm. OK. >Nehmen wir weiter an, die Spannung ist 24V. Dann ist VDS nur um die >0.143V. Noch besser, damit fällt wenig Verlustleistung über dem MOSFET ab! > Somit steuert der noch nicht voll durch, für die 2.4A benötigt >er etwa 0.25V VDS. Nö, das verstehst du falsch. Der MOSFET hat bei UGS=10V ca. 60mOhm. D.h. wenn jemand durch eine Last 2,4A durchschickt, fallen nur ca. 144mV ab. Erst wenn durch die Last mehr Strom fließt, erhöht sich auch der Spannungsabfall U_DS. Das Durchschalten hängt allein von U_GS ab. Er braucht nicht U_DS zum Durchschalten, U_DS ergibt sich aus dem Laststrom und R_DS_ON. Dieser wieder ist einzig und allein von U_GS abhängig. > Und so sieht es bei allen SOT23 aus, die ich mir angeschaut habe. Wenn man Tomaten auf den Augen hat, sieht man nur rot ;-)
@ LLL-FET (Gast)
>Lieber Bert, das ist ein Diagramm für den Linearbetrieb.
Nö, ist es nicht. Es ist das klassische Ausgangskennlinienfeld. Der
Schaltbetrieb ist darin auch enthalten.
Bert S. schrieb: > Falk B. schrieb: >>>Da kommt es aber sicher noch ziemlich auf die VDS Spannung an, bei 10 >>>Ohm Last wird das schon schwierig. >> >> Nö. > > Nun ja, nehmen wir mal folgendes Beispiel im Anhang > (https://www.mouser.com/datasheet/2/916/PMV55ENEA-1320639.pdf). Vth bei > 1.7V, angesteuert mit 3.3V. Kein Schwein interessiert V_gs_th. Wichtig ist R_ds_on vs. V_gs. > Nun ist die Last 10 Ohm, RDS_on nur 60mOhm. R_ds_on ist weitgehend unabhängig vom Lastwiderstand. Zumindest im Schaltbetrieb. Wenn du den ohmschen Bereich verläßt (das ist der lineare Teil der Ausgangskennlinie, der im Punkt (0/0) beginnt) dann überlastest du den MOSFET. Fertig. Für den gezeigten MOSFET geht der ohmsche Bereich bei V_gs=3.2V bis mindestens I_d=10A. Das Limit für diesen MOSFET ist rein thermisch. Die geforderten 3A schafft er spielend. > Nehmen wir weiter an, die Spannung ist 24V. Dann ist VDS nur um die > 0.143V. Wovon zum Geier redest du? V_ds ist immer I_d·R_ds_on. Und man will auch, daß V_ds klein bleibt. Denn Das Produkt I_d·V_ds fällt als Verlustleistung am MOSFET ab.
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Falk B. schrieb: > Nö, ist es nicht. Es ist das klassische Ausgangskennlinienfeld. > Der Schaltbetrieb ist darin auch enthalten. Verzeihung, falsch ausgedrückt. Wollte darauf hinaus, daß man gemeinhin einen Typen wählt, bei dem bei, oder sogar unterhalb, der geplanten Ansteuerspannung ein R_on Wert spezifiziert ist. Bert S. schrieb: > Ok habe einen gefunden, den hier > (https://www.mouser.com/datasheet/2/427/si2318cd-244540.pdf), danke. Ich hätte jetzt den hier ermittelt, und empfohlen - hat zwar gut doppelte Gateladung, aber ist halt bis 2,5Vgs spezifiziert. Der andere Typ wird auch funktionieren, ich würde trotzdem den wählen.
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