Hallo alle zusammen, ich bin über einen relativ neuen RF Synthesizer von TI gestoßen (LMX2594). Dieser RF Synthesizer kann von 10MHz bis 15GHz Ausgangsfrequenzen erzeugen. Bei der weiteren Suche, bin ich über diesen Internetartikel gestoßen: https://www.crowdsupply.com/era-instruments/erasyn... Hier wurde der LMX2594 in einer Beschaltung getestet, wo der Ausgang von einem LMX2594 in den Eingang vom nächsten LMX2594 gegeben wurde. - Frage 1: Ich verstehe nicht warum das gemacht wurde und welche Vorteile sich darauß ergeben? Bessere SNR, geringeres Phasenrauschen? Aber warum ist man dann nicht einfach mit einer DDS von einem FPGA drauf? Diese hat doch auch eine geringes Phasenrauschen? - Frage 2 Satz im Datenblatt: OSCin supports single or differential-ended clock. Was ist der Vorteil wenn ich den Chip mit einen differenziellen Signal ansteuere als mit einem normalen Sinus von einem Oszillator? Liegt es ganz allein nur an der verbesserten Gleichtaktunterdrückung? Das gleiche mit den Ausgängen. Es gibt 2 differenzielle Ausgänge. Kann ich diese auch als 4 Ausgänge verwenden im single-ended Betrieb? - Frage 3 N Divider and Fractional Circuitry The N divider includes fractional compensation and can achieve any fractional denominator from 1 to (232 – 1). The integer portion of N is the whole part of the N divider value, and the fractional portion, Nfrac = NUM / DEN, is the remaining fraction. In general, the total N divider value is determined by N + NUM / DEN. The N, NUM and DEN are software programmable. The higher the denominator, the finer the resolution step of the output. For example, even when using fPD = 200 MHz, the output can increment in steps of 200 MHz / (232 – 1) = 0.047 Hz Im Text steht umso höher ich den Nenner wähle, umso kleiner kann ich meine Frequenzschrittweite für den Sinus festlegen. Ist das Korrekt: Je geringer die Schrittweite desto länger die Einschwingzeit aufgrund der Trägheit des Regelmechanismus? Je größer die Schrittweite umso mehr Störtöne (Fractional Spurs)? Wie kann man den besten Kompromiss ermitteln? - Frage 4 Auch habe ich nicht ganz verstanden warum es so besonders ist das dieser Synthesizer eine Rampenfunktion generieren kann? Eigentlich strebt man doch an einen Sinus über viele Frequenzen zu erzeugen. Vielen Dank für eure Hilfe Grüße
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Ich bitte vielmals um Entschuldigung. https://www.crowdsupply.com/era-instruments/erasynth/updates/testing-architecture-with-lmx2594
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Die Teile schauen gut aus. Hat jemand Eines in den Haenden gehabt ?
Frage 1. Der zweite Synth macht den Dreck des ersten weg, wenn man die passenden Einstellungen waehlt. Wie erwaehnt geht es um Spurious. Frage 4 Die Rampe ist eine Frequenzrampe.
ach schrieb: > Frage 1. > Der zweite Synth macht den Dreck des ersten weg, wenn man die passenden > Einstellungen waehlt. > Wie erwaehnt geht es um Spurious. Ich denke du willst mir damit sagen, das der erste den Dreck des Oszillators weg macht, oder? Der erste hat dann sozusagen ein relativ sauberen Ausgang der dann wiederum in den zweiten Eingang geht, um noch reiner zu werden?! Aber warum dann den gleichen Baustein. Man kann doch auch mit einer DDS auf den Eingang, oder? Wie siehts mit den anderen Fragen aus, kennt sich hier jemand damit aus? -------------------------------------------------------------- P.s: Warum wurde der Beitrag in HF,Funk und Felder verschoben?
Hmm...ihr wollt 15Ghz Synths kaskadieren....das ist für dich aber sicher noch Gleichstrom:) LG
Fabian Z. schrieb: > Bessere SNR, geringeres Phasenrauschen? Das sicherlich nicht. Die einzige Erklärung für dieses Vorgehen ist für mich: Da Fraktionalsynthese alleine immer daran leidet dass knapp neben ganzzahligen Teilungsfaktoren die Nebenlinien sehr stark präsent sind, versucht man die Umgebung einer Ganzzahl- Teilung zu vermeiden. Indem man die Referenzfrequenz für diese Bereiche leicht verschiebt um für die gewünschte Ausgangs- frequenz ein deutlich von der Ganzzahl Teilung abweichenden Teilerwert zu bekommen. Die Nebenlinien verschwinden sobald sie von der Begrenzung der Loop-Bandbreite des Schleifenfilters stärker unterdrückt werden. Allerdings ist die Erzeugung einer verschiebbaren Referenz- frequenz mittels DDS günstiger (kein FPGA-DDS) da die erreich- bare Signalqualität (Nebenlinien, Phasenrauschen) höher ist und die Einschwingzeit einer (nicht vorhandenen) PLL wegfällt.
Arno K. schrieb: > Hmm...ihr wollt 15Ghz Synths kaskadieren....das ist für dich aber sicher > noch Gleichstrom:) > > LG Nein das nicht, aber die Frequenz spielt bei allen Fragen nur eine untergeordnete Rolle. Die Einstellung eines Fractional-N Synths bleibt bei 30MHz das gleiche wie auch bei 80GHz. Es geht um die Frage warum überhaupt kaskadieren? Wie kann man die Signalqualität verbessern usw. . Das hat eher was mit Signalverarbeitung zutun da immer die gleiche Theorie dahin liegt. Aber theoretisch ist es mir egal in welchem Unterforum der Beitrag liegt. Ich bin Glücklich über Antworten :)
Fabian Z. schrieb: > Es geht um die Frage warum überhaupt kaskadieren? Du liest aber schon auch Antworten? Oder stellst du lieber nur Fragen und gehst dann wieder?
Syndedi Sator schrieb: > Fabian Z. schrieb: >> Bessere SNR, geringeres Phasenrauschen? > > Das sicherlich nicht. > > Die einzige Erklärung für dieses Vorgehen ist für mich: > > Da Fraktionalsynthese alleine immer daran leidet dass knapp > neben ganzzahligen Teilungsfaktoren die Nebenlinien sehr > stark präsent sind, versucht man die Umgebung einer Ganzzahl- > Teilung zu vermeiden. Indem man die Referenzfrequenz für diese > Bereiche leicht verschiebt um für die gewünschte Ausgangs- > frequenz ein deutlich von der Ganzzahl Teilung abweichenden > Teilerwert zu bekommen. Verstehe ich das richtig das du meinst das ein Integer-N Teiler mehr Nebenlinien ausbildet als ein Fractional-N? Ich dachte, kann mich aber auch täuschen, das ein Integer-N "reference spurs" ausbildet. Diese Nebenlinien kann ich nur unterdrücken mit „großen“ Kondensatoren im Tiefpass, was wiederum den Frequenzwechsel verlangsamt. Beim Fractional-N geschieht aufgrund des ungeradzahligen Teilungsverhältnisses eine ungleiche Periode. Diese bildet sich dann zu "fractional spurs" aus. Wie man diese dann unterdrückt weis ich nicht. > Die Nebenlinien verschwinden sobald sie von der Begrenzung der > Loop-Bandbreite des Schleifenfilters stärker unterdrückt > werden. Dieser unterdrückt mir die Nebenlinien? > Allerdings ist die Erzeugung einer verschiebbaren Referenz- > frequenz mittels DDS günstiger (kein FPGA-DDS) da die erreich- > bare Signalqualität (Nebenlinien, Phasenrauschen) höher ist > und die Einschwingzeit einer (nicht vorhandenen) PLL wegfällt. Also meinst du ich sollte einen leicht verschiebbaren DDS Chip zulegen den ich als „festfrequenz“ Signalquelle für den Eingang vom LMX2594 verwende? Blöde frage vielleicht, aber wie berechne ich zwischen welchem Frequenzbereiche der DDS am besten arbeitet für die optimale Signalqualität? Vielen Dank dir für deine Hilfe :) P.s: Syndedi Sator schrieb: > Fabian Z. schrieb: >> Es geht um die Frage warum überhaupt kaskadieren? > > Du liest aber schon auch Antworten? Oder stellst du > lieber nur Fragen und gehst dann wieder? Ich war zu langsam mit zurück schreiben :D
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Fabian Z. schrieb: > Verstehe ich das richtig das du meinst das ein Integer-N Teiler mehr > Nebenlinien ausbildet als ein Fractional-N? Warum liest du nicht das was geschrieben steht? Syndedi Sator schrieb: > daran leidet dass knapp > neben ganzzahligen Teilungsfaktoren die Nebenlinien sehr > stark präsent sind "Knapp neben" bedeuted eben nicht "ganzzahlig", sondern "Knapp neben" bedeuted knapp neben. Ganzzahl-Teilungsfaktoren machen keine Probleme da die Fraktional-Anteile für diesen Fall null sind. Fabian Z. schrieb: > Blöde frage vielleicht, aber wie berechne ich zwischen welchem > Frequenzbereiche der DDS am besten arbeitet für die optimale > Signalqualität? Das ist wahrhaftig eine blöde Frage. Denn nur du weisst welche Anforderungen du hast. "Optimal" heisst ja nicht "beste".
Fabian Z. schrieb: > Dieser RF Synthesizer kann von 10MHz bis 15GHz > Ausgangsfrequenzen erzeugen. Es gibt auch noch andere Mütter mit schönen Töchtern. Bei Analog Devices z.B. ADF5355. Fabian Z. schrieb: > Also meinst du ich sollte einen leicht verschiebbaren DDS Chip zulegen > den ich als „festfrequenz“ Signalquelle für den Eingang vom LMX2594 > verwende? Von Sollen kann keine Rede sein. Wir wissen ja nicht genau was du überhaupt willst. Das Prinzip ist hier angedeuted: Beitrag "Re: Der Si5351 als LO"
Ich wollte den Artikel verstehen. In diesem wird versucht das besten aus dem Synthesizer heraus zu holen. Dafür wurde kaskadiert. Nur habe ich nicht verstanden warum. Beim nachlesen kamen dann noch andere Fragen auf wie: Was muss man tun um das geringste Phasenrauchen [dBc/Hz] zu bekommen wenn man von 10MHz bis sagen wir mal 8 GHz in 10Hz Schritten durchsteppen möchte? oder Was ist der Vorteil wenn ich den Chip mit einen differenziellen Signal ansteuere als mit einem normalen Sinus von einem Oszillator? Liegt es ganz allein nur an der verbesserten Gleichtaktunterdrückung? Das gleiche mit den Ausgängen. Es gibt 2 differenzielle Ausgänge. Kann ich diese auch als 4 Ausgänge verwenden im single-ended Betrieb? Syndedi Sator schrieb: > Warum liest du nicht das was geschrieben steht? > > Syndedi Sator schrieb: >> daran leidet dass knapp >> neben ganzzahligen Teilungsfaktoren die Nebenlinien sehr >> stark präsent sind Sorry das habe ich irgendwie falsch verstanden. Also willst du aus dem ungeradzahligen Teilungsverhältnis aufgrund des Frequenzverschobenen Eingangssignal ein geradzahliges Teilungsverhältnis erzwingen? Hab ich's jetzt richtig verstanden?
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Fabian Z. schrieb: > Sorry das habe ich irgendwie falsch verstanden. Also willst du aus dem > ungeradzahligen Teilungsverhältnis aufgrund des Frequenzverschobenen > Eingangssignal ein geradzahliges Teilungsverhältnis erzwingen? Sorry da geht es bei dir schon drunter und drüber. Wenn man was erklärt kommt man bei dir schnell vom Hundertsten ins Tausendste. Ich rede von Ganzzahl-Teilungsfaktoren (versus gebrochenen Teilungsfaktoren), du redest plötzlich von ungeradzahligen ... Ich gebe auf, ich bin raus. Soll dir jemand anders erklären.
1) Eine PLL lockt ein VCO auf ein Vielfaches einer festen Referenzfrequenz. 2) Es ist in vielerlei Hinsicht von Vorteil eine hohe Referenzfrequenz bzw. PFD-Frequenz zu wählen: - Höhere Loop-Bandbreite und somit schnellere Frequenzwechsel möglich - Besseres Phasenrauschen (falls der VCO nicht besonders gut ist) - Reference Spurs machen keine Probleme da fRef >> Loopbandbreite ABER: 3) Bei einer klassischen PLL sind nur Ausgangsfrequenzen von N*fRef möglich. N ist dabei eine ganze Zahl (integer). So sind Frequenzschritte von z.B 10 Hz nicht realistisch machbar. 4) Fractional-N PLLs lösen dieses Problem indem auch NICHTGANZZAHLIGE Vielfache möglich sind (z.B N = 30.2). Intern wird das dadurch realisiert, dass der Teiler ganz häufig und im entsprechenden Verhältnis zwischen 30 und 31 umgeschaltet wird. 5) Für Teiler knapp neben einem Integer (z.B N = 30.0001) entstehen durch diese Umschaltung integer boudary spurs (IBS). Diese können durchaus innerhalb der Loopbandbreite liegen und stören gewaltig. DESHALB: 6) Falls anstelle des N-Teilers die Referenzfrequenz geringfügig verschoben wird, kann die Haupt-PLL bei einem ganzzahligen N bleiben und generiert somit keine IBS. Dabei muss man natürlich sicherstellen, dass die Referenzfrequenz ihreresits nicht von IBS betroffen ist, aber das kann man durch eine geschickte Frequenzplanung ohne weiteres vermeiden.
So ganz nebenbei.. das 20GHz Teil ist ausverkauft, und die Abgespeckten sind erst diesen Dezember lieferbar.
Zitronen F. schrieb: > So ganz nebenbei.. das 20GHz Teil ist ausverkauft ... och mönsch ... grad wollte ich mir einen Sixpack bestellen.
Nee. Ein Glitch. Es hat wieder. Ich hab eins bestellt, ab Lager. Ich werd dann berichten wie's ist.
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