Hallo, ich habe eine IT-Ausbildung und ein Wirtschaftsinformatik (M.Sc.) Studium abgeschlossen und suche nach einen Job in meiner Heimatregion (NRW). Nach meiner Ausbildung (vor dem Studium) habe ich noch ein paar Jahre gearbeitet, allerdings nur im administrativen Bereich (keine Programmierung). Ich bin inzwischen allerdings schon 31 Jahre alt und habe nur Erfahrung in der Softwareentwicklung durch Uni-Projekte und kleine Hobby-Projekte. Ich würde nur ungern den "administrativen Weg" weitergehen und Management-Aufgaben übernehmen, sondern lieber ein brauchbarer Entwickler werden. Daher bin ich auf Junior-(Trainee)Stellen im Bereich der Java-Entwicklung gestoßen. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass ich für solche Stellen schon zu alt bin. Mich würde daher eure Einschätzung interessieren. Habe ich den Einstieg in die Softwareentwicklung schon verpasst? Beste Grüße Jens
Nein. Einfach auf ein normales Projekt bewerben. Sonst kommt ja zuwenig rein. Das nennt sich dann lernen an der Arbeit.
Jens schrieb: > Ich bin inzwischen allerdings schon 31 Jahre alt und habe nur Erfahrung > in der Softwareentwicklung durch Uni-Projekte und kleine Hobby-Projekte. > Ich würde nur ungern den "administrativen Weg" weitergehen und > Management-Aufgaben übernehmen, sondern lieber ein brauchbarer > Entwickler werden. Das fällt dir ein bisschen spät ein, nicht? Noch dazu, wo man im Management-Bereich besser verdient und bis ins hohe Alter geschätzt wird. > Daher bin ich auf Junior-(Trainee)Stellen im Bereich > der Java-Entwicklung gestoßen. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass > ich für solche Stellen schon zu alt bin. Bewerbe dich, die werden dir schon sagen ob sie dich wollen. > Mich würde daher eure > Einschätzung interessieren. Habe ich den Einstieg in die > Softwareentwicklung schon verpasst? Was glaubst du? In einem Alter in dem sich viele erfahrene Entwickler langsam mit dem Gedanken an einen Karrierewechsel anfreunden müssen, weil in vielen Firmen mit 35 ... 40 Schluss in der SW-Entwicklung ist, willst du anfangen. Da musst du Glück haben.
Jack schrieb: > Was glaubst du? In einem Alter in dem sich viele erfahrene Entwickler > langsam mit dem Gedanken an einen Karrierewechsel anfreunden müssen, > weil in vielen Firmen mit 35 ... 40 Schluss in der SW-Entwicklung ist, > willst du anfangen. Da musst du Glück haben. Ist das mit der Altersgrenze wirklich so? Ich will nicht unbedingt in einem StartUp arbeiten. Mir ist der Mittelstand lieber. Da würde ich nicht erwarten, dass man als Entwickler mit 40 schon umschulen muss. Viele Grüße Jens
Die jungen Schnelltipper sind auch so unzuverlaessig wie sie schnell sind. Oops & weg sind sie. Wenn es darum geht ein Produkt zu supporten macht's ein Aelterer.
Jens schrieb: > Jack schrieb: >> Was glaubst du? In einem Alter in dem sich viele erfahrene Entwickler >> langsam mit dem Gedanken an einen Karrierewechsel anfreunden müssen, >> weil in vielen Firmen mit 35 ... 40 Schluss in der SW-Entwicklung ist, >> willst du anfangen. Da musst du Glück haben. > > Ist das mit der Altersgrenze wirklich so? Das ist immer schwer zu sagen, weil jeder nur seine eigenen Erfahrungen hat. Nach meiner beschränkten Wahrnehmung werden erfahrene Entwickler händeringend gesucht und nicht mit 40 zwangsumgeschult. Verstehe ich dich richtig, du bist gerade mit dem Studium fertig geworden? Dann ist es völlig egal ob du 31 oder 25 bist. Was soll das für einen Unterschied machen? Du hast studiert und fängst jetzt an zu arbeiten. Solange du nicht mehr verdienen willst als der 25-jährige.... Die andere Frage ist, ob eine Trainee-Stelle sinnvoll ist. Ich dachte immer, das ist für Leute, die alles einmal kennen lernen sollen, und sich dann aussuchen, ob sie Entwickler, Projektleiter, Vertriebler etc. werden wollen. Aber das weißt du ja schon. Es gibt doch auch Stellen für Absolventen (damit meine ich: Berufserfahrung nicht explizit gefordert) ohne besonderes Trainee-Programm.
Stefan W. schrieb: > Verstehe ich dich richtig, du bist gerade mit dem Studium fertig > geworden? Dann ist es völlig egal ob du 31 oder 25 bist. Was soll das > für einen Unterschied machen? Du hast studiert und fängst jetzt an zu > arbeiten. Solange du nicht mehr verdienen willst als der 25-jährige.... Dass ich nicht mehr verdiene, nur weil ich älter bin, ist mir klar. Das sollte also kein Problem sein. > Die andere Frage ist, ob eine Trainee-Stelle sinnvoll ist. Ich dachte > immer, das ist für Leute, die alles einmal kennen lernen sollen, und > sich dann aussuchen, ob sie Entwickler, Projektleiter, Vertriebler etc. > werden wollen. Aber das weißt du ja schon. So kannte ich Trainee-Programme auch. Also eher für die "Überflieger" / Management-Nachwuchs. In der Stellenanzeige wird aber explizit ein Java-Trainee gesucht. Ich habe inzwischen schon mehrere Stellenanzeigen für Absolventen gesehen, wo es am Anfang eine Art Weiterbildungsprogamm in Java gibt. Viele sind aber für Berater/Entwickler und auf einen Berater-Job habe ich keine Lust. > Es gibt doch auch Stellen für Absolventen (damit meine ich: > Berufserfahrung nicht explizit gefordert) ohne besonderes > Trainee-Programm. Stimmt. Die habe ich auch auf dem Schirm. Ich finde diese Trainee-Programme allerdings ganz attraktiv, weil es da anfangs eine systematische Einarbeitung gibt. Eine "normale" Einstiegsstelle schließt sowas natürlich aber auch nicht aus. ;) Beste Grüße Jens
Also ich bin 37, seit meinem Studium vor 14 Jahren arbeite ich als C# Entwickler, zum Teil auch als Architekt oder Projektleiter. Ohne Spezialisierung sieht es inzwischen Mau aus, also wer kein BigData oder KI drauf hat, ist obsolet. Wenn man nicht von vorherein schon nicht mehr in das junge dynamische Team passt, dann ist man eben zu teuer, weil man nicht mehr für 45-55k arbeiten geht und noch mit Freude unbezahlte Überstunden schiebt und sich am Wochenende weiterbildet. Ich bereue es, nicht die SW Entwicklung Anfang 30 verlassen zu haben. Jetzt habe ich keine andere Wahl als bei der Klitsche zu bleiben oder in eine andere Klitsche mit noch schlechteren Bedingungen zu wechseln. Also wenn du das wirklich machen willst, weil du Spaß am programmieren hast, dann versuche dich so schnell wie möglich zu spezialisieren am besten KI/BigData/Security und auf jeden fall Cloud.
AlterEntwickler schrieb: > Also ich bin 37, seit meinem Studium vor 14 Jahren arbeite ich als > C# > Entwickler, zum Teil auch als Architekt oder Projektleiter. > Ohne Spezialisierung sieht es inzwischen Mau aus, also wer kein BigData > oder KI drauf hat, ist obsolet. Wenn man nicht von vorherein schon nicht > mehr in das junge dynamische Team passt, dann ist man eben zu teuer, > weil man nicht mehr für 45-55k arbeiten geht und noch mit Freude > unbezahlte Überstunden schiebt und sich am Wochenende weiterbildet. > > Ich bereue es, nicht die SW Entwicklung Anfang 30 verlassen zu haben. > Jetzt habe ich keine andere Wahl als bei der Klitsche zu bleiben oder in > eine andere Klitsche mit noch schlechteren Bedingungen zu wechseln. > > Also wenn du das wirklich machen willst, weil du Spaß am programmieren > hast, dann versuche dich so schnell wie möglich zu spezialisieren am > besten KI/BigData/Security und auf jeden fall Cloud. Gibt es sowas wie einen "Entwicker-Burnout", der aufgrund der hohen Erwartung (neue Technologien, Agilität, Kostendruck, Zeitdruck etc.), des eigenen Alters (ü30) und der Industrie verstärkt bei erfahrenen Entwicklern eintritt? Ich Freund von mir ist 35 und Entwickler durch und durch (inkl. Informatik-Studium). Er will die Entwicklung in den nächsten 2 Jahren verlassen und Richtung Projektmanagement gehen. Auch von anderen höre ich wehklagen, aber ich dachte immer, das gehöre einfach in jedem Beruf zum guten Ton. ;) Beste Grüße Jens
Jens schrieb: > Freund von mir ist 35 und Entwickler durch und durch (inkl. > Informatik-Studium). Er will die Entwicklung in den nächsten > 2 Jahren verlassen und Richtung Projektmanagement gehen. Als erstes würde ich ihn fragen weshalb. Es geht ihm um Geld und Status oder er sitzt in einem Bereich, dem er keine Zukunft zutraut. Andere Variante wäre, Ausreden zu bringen, um nicht zuzugeben, dass er im derzeitigen Feld nicht mithalten kann. Ich habe einige "Manager" erlebt, deren Arbeit an der Basis nur wenig taugte.
Jens schrieb: > eg" weitergehen und > Management-Aufgaben übernehmen, sondern lieber ein brauchbarer > Entwickler werden. Daher bin ich auf Junior-(Trainee)Stellen im Bereich > der Java-Entwicklung gestoßen. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass > ich für solche Stellen schon zu alt bin. Mich würde daher eure > Einschätzung interessieren. Habe ich den Einstieg in die > Softwareentwicklung schon verpasst? > > Beste Grüße Mit einem Master in Wirtschaftsinformatik würde ich mich lieber in Richtung Geschäftsprozesse, Beratung oder Projektmanagement, orientieren. Das ist aus Managementsicht wertvolle Arbeit. Java Entwicklung ist meist ein notwendiges Übel, was immer mehr ausgelagert wird in Low Cost Länder. Selbst wenn man das in Deutschland macht, nimmt man dafür auch gerne einen Fachinformatiker oder einen Bachelor. Auch wird es mit zunehmendem Alter in der Entwicklung schwieriger, einen Job zu finden. Das gilt zwar am Arbeitsmarkt schon eher generell, aber ganz besonders in der Software Entwicklung.
Jens schrieb: > der Java-Entwicklung gestoßen. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass > ich für solche Stellen schon zu alt bin. Mich würde daher eure > Einschätzung interessieren. Habe ich den Einstieg in die > Softwareentwicklung schon verpasst? Ich kenne Leute die mit über 40 "offiziell" eingestiegen sind. Ein gewisses Interesse an der Entwicklung solltest du aber nachweisen können und warum du dich jetzt erst für den Bereich entschieden hast. Einfach Bewerbungen raushauen und bei der ersten Stelle nicht wählerisch sein und auch nicht dafür zurückschrecken den Radius zu erweitern, nicht immer hat man den Job vor der Haustüre.
Nix für mich schrieb: > Mit einem Master in Wirtschaftsinformatik würde ich mich lieber in > Richtung Geschäftsprozesse, Beratung oder Projektmanagement, > orientieren. Das ist aus Managementsicht wertvolle Arbeit. Mülltonnen leeren auch. > Java Entwicklung ist meist ein notwendiges Übel, was immer mehr ausgelagert > wird in Low Cost Länder. So ein Quatsch, die Projektbörsen sind voll mit Aufträgen, man wird zugeschissen mit Anfragen. > Selbst wenn man das in Deutschland macht, nimmt > man dafür auch gerne einen Fachinformatiker oder einen Bachelor. Du hast keinen Ahnung wie hier der Hase läuft. > Auch > wird es mit zunehmendem Alter in der Entwicklung schwieriger, einen Job > zu finden. Das Alter spielt in dem Bereich exakt gar keine Rolle, nur was du drauf hast. > Das gilt zwar am Arbeitsmarkt schon eher generell, aber ganz > besonders in der Software Entwicklung. Jaja der Experte spricht. Jetzt geh wieder Zeitungen austeilen, da liegt vermutlich deine Kompetenz.
Bin ja auch schon 37 und habe ziemlich lange studiert, sodass ich bislang erst fast 10 Jahre Berufserfahrung in Vollzeit als Softwareentwickler habe. inzwischen im dritten Job. Den ersten musste ich verlassen (Insolvenz), im zweiten Job war es mir zu langweilig. Wurde gezwungen, nichts zu tun und durfte auch den Kollegen nicht helfen, da sie sonst schneller mit der Arbeit fertig geworden wären und nun im dritten läuft es auch nicht so gut. Eigentlich bin ich immer in die gleiche Schiene gelaufen: als Mensch zwischen den Welt, gekommen um diese zu verbinden. Schnittstellen. Weberservices etc. Mische mich gern in viele Projekte ein, wo ich sehe, dass man Schnittstellen braucht oder etwas deswegen zu scheitern droht. Der kurze Dienstweg - so nebenbei. mein Chef nennt das Schattenprojekte und hat AUB nicht so den Überblick, wo ich gerade involviert bin. Basteln, Philosophieren, Kaffee trinken .. Das könnte ich noch Jahre so weiter machen. 8h auf Code zu starrem liegt mir dagegen nicht. lieber kurz neun PoC - die Drecksarbeit soll lieber jemand anderes tun
Jens schrieb: > Ich Freund von mir ist 35 und Entwickler durch und durch (inkl. > Informatik-Studium). Er will die Entwicklung in den nächsten 2 Jahren > verlassen und Richtung Projektmanagement gehen. Auch von anderen höre > ich wehklagen, aber ich dachte immer, das gehöre einfach in jedem Beruf > zum guten Ton. ;) Auch wenn es "Brieftaubenzüchter" nicht so gerne hört, Entwicklung wird von vielen Managern eher als notwendiges Übel angesehen und entsprechend vergütet und unter Druck gesetzt. Da geht es darum, etwas so schnell und günstig wie möglich umzusetzen, was sich jemand ausgedacht hat. Wer nicht mehr Befehlsempfänger sein , sondern wirklich Systeme gestallten möchte, der wird eher IT-Architekt, Projektleiter, Prozessgestallter. Dort sagt man den Entwicklern, was sie in welcher Zeit zu welchen Kosten in welcher Qualität zu erledigen haben. Brieftaubenzüchter schrieb: > Auch >> wird es mit zunehmendem Alter in der Entwicklung schwieriger, einen Job >> zu finden. > Das Alter spielt in dem Bereich exakt gar keine Rolle, nur was du drauf > hast. Wer eine sehr gute Reputation hat, gerade als Freelancer, da spielt das Alter weniger eine Rolle. Da Du von Projektbörsen sprichst, gehe ich mal davon aus, du siehst das eher aus der Freelancer Brille? Bei Angestellten sieht es oft anderes aus, gerade bei IT Themen. Da traut man älteren Bewerbern oft weniger zu, gerade bei moderneren Themen. Mir selbst gefällt das auch nicht, aber es ist häufig so. Ich kenne gut laufende IT Firmen, die händerigend nach Entwicklern suchen, aber bitte nicht über 40. Im Idealfall zwischen 30 und 40 und mit ca. 5-10 Jahren Erfahrung im geforderten Bereich. Dann sieht der Markt sehr gut aus.
Jens schrieb: > Gibt es sowas wie einen "Entwicker-Burnout", der aufgrund der hohen > Erwartung (neue Technologien, Agilität, Kostendruck, Zeitdruck etc.), > des eigenen Alters (ü30) und der Industrie verstärkt bei erfahrenen > Entwicklern eintritt? Nein, das ist die traurige Erfahrung die ich gemacht habe. Ich bin seit vielen Jahren hier in der Firma, aus ehemals 6 Entwickler sind 3 geworden. Wobei ich noch einiges an Zusatzaufgaben habe, Team- und Projektleitung, Architekturgestaltung etc. Dank Inhaberwechsel in der Firma haben sich auch die Rahmenbedingungen stark geändert. Ich kann eben nicht mehr alle Aufgaben ausfüllen, gerade das Entwickeln bleibt meist auf der Strecke, da ich kaum 2 Stunden ohne Unterbrechung an was dran sitzen kann und wenn doch, ist mal wieder in Konzept wichtiger. Unsere HR liefert uns so gut wie keine Bewerbungen, der Markt seit leer, die können sich aussuchen wo sie arbeiten etc. Also habe ich meinen CV fertig gemacht und mich lustig beworben. Die Stellen als Manager/Leiter sind nicht so viele und ich als "Entwickler" mit 14 Jahren Erfahrung bin trotz Wi.-Inf. Studium wohl nicht der geeignete Kandidat oder mit >80k als Vorstellung zu teuer. Hat mich nicht so belastet, dachte als Entwickler komme ich sofort wo unter. Also habe ich auch da Bewerbungen geschrieben, mit dem Gehalt bin ich auf 75k runter, weniger als ich jetzt habe, aber wäre ja auch deutlich weniger Verantwortung. Auch da kam wenig Response, oder dann nur Consulting wo dann auch noch Reisezeit = Freizeit, weil alles mit dem Zug usw. Dann habe mich auf die nervigen Personalvermittler eingelassen, aber auch die erzählten mir, dass es mit >75k für mich keine Stelle gibt, da eben nicht in einem aktuell gehypten Thema spezialisiert. Die ein oder andere Firma sucht noch solche Entwickler, aber da sind 65k das obere Ende, zum Teil auch nur 55k. Ich solle mir doch ein paar der Cutting Edge Technologien aneignen.
AlterEntwickler schrieb: > dachte als Entwickler komme ich sofort wo unter. Also habe ich auch da > Bewerbungen geschrieben, mit dem Gehalt bin ich auf 75k runter, weniger > als ich jetzt habe, aber wäre ja auch deutlich weniger Verantwortung. > Auch da kam wenig Response Probier es mit Stellen für SW-Architekten oder SW-Projektleiter. Da kriegst du 75k problemlos, weil da viele Entwickler kein Bock drauf haben. Zudem gibt es noch genug Bewerber auf Entwicklerstellen, die sich über 65k freuen, weil sie aktuell nur 55k in einer Klitsche haben. Du bekommst die Kohle ja jetzt auch nicht für das Entwickeln, wozu du kaum noch kommst, sondern für Konzepte etc. Dein Wert für die Firma ist deine Erfahrung. Programmieren können vermutlich viele andere schneller und/oder besser, aber du kennst das Produkt, die Kollegen, die Prozesse und scheinst mit der Verantwortung umgehen zu können.
AlterEntwickler schrieb: > Also habe ich meinen CV fertig gemacht und mich lustig beworben. Die > Stellen als Manager/Leiter sind nicht so viele und ich als "Entwickler" > mit 14 Jahren Erfahrung bin trotz Wi.-Inf. Studium wohl nicht der > geeignete Kandidat oder mit >80k als Vorstellung zu teuer. Hat mich > nicht so belastet, dachte als Entwickler komme ich sofort wo unter. Also > habe ich auch da Bewerbungen geschrieben, mit dem Gehalt bin ich auf 75k > runter, weniger als ich jetzt habe, aber wäre ja auch deutlich weniger > Verantwortung. Auch da kam wenig Response, oder dann nur Consulting wo > dann auch noch Reisezeit = Freizeit, weil alles mit dem Zug usw. Aus Interesse: Warst du schon bei Vorstellungsgesprächen oder bist du direkt rausgeflogen?
Softwerker schrieb: > Probier es mit Stellen für SW-Architekten oder SW-Projektleiter. Da > kriegst du 75k problemlos, weil da viele Entwickler kein Bock drauf > haben. Zudem gibt es noch genug Bewerber auf Entwicklerstellen, die sich > über 65k freuen, weil sie aktuell nur 55k in einer Klitsche haben. An den Projektleiter Stellen bin ich schon gescheitert. Ohne ITIL, PMP, CISSP, Prince2 etc. gibt es kaum eine Chance oder dann eben auch nur für ein Einstiegsgehalt. > Du bekommst die Kohle ja jetzt auch nicht für das Entwickeln, wozu du > kaum noch kommst, sondern für Konzepte etc. Dein Wert für die Firma ist > deine Erfahrung. Programmieren können vermutlich viele andere schneller > und/oder besser, aber du kennst das Produkt, die Kollegen, die Prozesse > und scheinst mit der Verantwortung umgehen zu können. Ist ein Problem in unserer Firma, ich bin eigentlich schon zu 60% noch Entwickler, die Teamleitung, Architektur, Projektleitung mache ich nebenher. Man hat sich über die Jahre zwischen Verkauf und Entwicklung alle Stellen und Prozesse eingespart. Aber von den verbleibenden Entwicklern kann ich keinen zu einem PreSales Meeting schicken, die haben keine Anwendersicht. Mein Chef wartet auch gerne mal bis ich im Urlaub bin um dann weitere Prozesse über den Haufen zu werfen. Aber als halbe Entwicklerstelle eingeplant werde ich immer, was mich auch zunehmend unter Druck setzt. Peter P. schrieb: > Aus Interesse: Warst du schon bei Vorstellungsgesprächen oder bist du > direkt rausgeflogen? Beides, bei den ganz großen gibt es direkt eine Absage oder vielleicht noch die erste Telefonrunde. Das sind auch die Projektleiter Stellen und die merken dann in den Telefongesprächen auch, das meine Projektmanagement Kenntnisse nicht zum Konzern passen. Entwicklerstellen haben die ja kaum noch in Deutschland, wenn dann entsprechend spezialisiert embedded C++ oder Fachkenntnisse in autonomen fahren etc. Bei den mittelständischen Unternehmen sieht die Quote besser aus, wobei bei vielen schnell klar wird, sie wollen keine 75k oder mehr bezahlen, erwarten aber Überstundenbereitschaft. Kaum einer mit Zeiterfassung, aber dafür komische Boni Systeme (Bei 300 Überstunden gibt es ein extra Monatsgehalt). 30 Tage Urlaub sind eine Seltenheit. Sehr oft muss man noch die kosten für ein öffentliches Parkhaus um die Ecke drauf rechnen, weil es keine Parkplätze gibt. Oder die Stelle klingt dann halt genau wie meine jetzige: "Sie übernehmen die Projektleitung und technischen Führung eines Entwicklungsteams" "Sie gestalten Oberflächen im Bereich Web und Desktop" "Sie koordinieren interne und externe Stakeholder" "Sie haben fundiertes Wissen in den Bereichen IoT und Machine Learning" "Sie haben fundierte Kenntnisse in modernen Programmiersprachen (C# und JavaScript) und Technologien (z.B. HTML5)" Dann kommen sie zu uns als Senior Entwickler wir bezahlen Ihnen dafür 65k und haben einen verstaubten Tischkicker in der Ecke stehen und vor zwei Wochen gab es auch mal einen Obstkorb. Die Anforderungen hab ich noch aus der Stelle, das andere ist so das was mir aus dem Vorstellungsgespräch in Erinnerung geblieben ist.
AlterEntwickler schrieb: > Beides, bei den ganz großen gibt es direkt eine Absage oder vielleicht > noch die erste Telefonrunde. Probier es mal bei VW. Die wollen alleine im Bereich vw.OS weit über 100 Softwareentwickler/-projektleiter/-architekten intern einstellen. Weil sie jedoch trotz akzeptabler Immobilienpreise soviele Entwickler im Raum Wolfsburg und Braunschweig nicht finden, werden sogar geeignete interne aus anderen Bereichen im Rahmen von 2-jährigen Weiterbildungen zu Softwareentwicklern umgeschult (Vollzeit mit dem bisherigen Gehalt). Siehe Volkswagen-karriere.de und dort unter Stellenangebote "vw.OS" in die Suchmaske eingeben.
Softwerker schrieb: > Probier es mit Stellen für SW-Architekten oder SW-Projektleiter. Da > kriegst du 75k problemlos, weil da viele Entwickler kein Bock drauf > haben. Bei Projektleiter gehe ich mit (ganz andere Tätigkeit), aber warum sollte ein Software-Entwickler kein Bock auf Software-Architektur haben? Das geht doch Hand in Hand, oder irre ich mich? Und 75k sind jetzt auch nicht so der Knaller, da geht auf jeden Fall mehr, zum Beispiel in Süddeutschland.
AlterEntwickler schrieb: > Kaum einer mit Zeiterfassung, aber dafür komische Boni Systeme (Bei 300 > Überstunden gibt es ein extra Monatsgehalt). Das ist eine bodenlose Frechheit, dies entspricht am Ende ja zusätzlicher Arbeit für etwa den halben Stundenlohn. Das ist kein Bonus, sondern ein Malus. Oder gibt es das Monatsgehalt extra obendrauf? Dann wäre es in vertretbar quasi 50% Überstundenzuschlag.
Qwertz schrieb: > Und 75k sind jetzt auch nicht so der Knaller, da geht auf jeden Fall > mehr, zum Beispiel in Süddeutschland. Ja, wo denn? Ich wohne hier 50km vor Stuttgart. Oder meinst du noch weiter südlich? Das was man in München verdient, macht die höheren Immobilienpreise auch nicht wett. Im Stuttgarter Umfeld kostet eine nicht Sanierungsbedürftige Immobilie ja schon mindestens 500k€, aber nur wenn nicht gut an den ÖPNV angeschlossen. Qwertz schrieb: > Das ist eine bodenlose Frechheit, dies entspricht am Ende ja > zusätzlicher Arbeit für etwa den halben Stundenlohn. Das ist kein Bonus, > sondern ein Malus. Oder gibt es das Monatsgehalt extra obendrauf? Dann > wäre es in vertretbar quasi 50% Überstundenzuschlag. Das war ein wenig überspitzt dargestellt, ich hab die Zahlen nicht auf dem Tisch liegen. Aber es ging schon so in die Richtung, dass man nur dann einen Monatslohn ausbezahlt bekommt, wenn man mehr als einen Monat an Stunden auf dem Konto hat. Inwiefern die dann noch abgebaut werden können, entzieht sich meiner Kenntnis. Es hat sich auf jeden Fall nicht koscher angehört. Vertrauensarbeitszeit mit abgegoltenen Überstunden hab ich jetzt gerade, wenn man nur ab und an mal eine Stunde länger bleibt, funktioniert das Modell sicher gut, bei mir aber schon lange nicht mehr. Daher bin ich bei solchen Modellen eher vorsichtig. Softwerker schrieb: > Probier es mal bei VW. Ja eigentlich sind wir vor 15 Jahren in die Region Stuttgart, weil es da Job mäßig mehr Auswahl gab, als dort auf dem Land wo wir noch während des Studiums gewohnt haben. Inzwischen bin ich örtlich nicht mehr so flexibel, meine Frau hat auch einen Job, die Immobilie wird abgezahlt und die Verwandschaft wohnt im Umkreis von 100km.
Jens schrieb: > Daher bin ich auf Junior-(Trainee)Stellen im Bereich > der Java-Entwicklung gestoßen. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass > ich für solche Stellen schon zu alt bin. Habe ich den Einstieg in die > Softwareentwicklung schon verpasst? Frag bei den Firmen nach! Tel. oder eMail
Jens schrieb: > Ich habe allerdings die Befürchtung, dass > ich für solche Stellen schon zu alt bin. Mich würde daher eure > Einschätzung interessieren. Habe ich den Einstieg in die > Softwareentwicklung schon verpasst? Junior bedeutet hier nicht das Alter des Candidatus sondern nur seine Erfahrung. Wenn du dich auf Java einschießen willst, nur zu.
Beitrag #5611813 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alfonso schrieb im Beitrag #5611813:
> Bloß nicht Java. Da kommt man nie wieder raus.
Begründung für diesen Schwachsinn?
Auf keinen Fall noch in die Softwarentwicklung einsteigen! In spätestens 5 Jahren werden auch noch die letzten Jobs nach Indien verlagert. Wahrscheinlich aber eher früher. Glaub mir, ich weiß wo von ich rede!
Softwareentwicklung in Deutschland ist ein totes Pferd. Wenn du nicht Armut enden willst: Finger Weg! Entwickler werden hier behandelt wie der letzte Dreck. Es sind Sklaven in Consulting Buden die keiner schätzt. Ich kenne zig talentierte Entwickler (und damit meine ich keine Perl/PHP Äffchen), und die werden ALLE behandelt wie der letzte Dreck bei geringem Gehalt. Selbst in Consulting Buden bist du noch der Sklave der "echten" Berater. Die haben den Kundenkontakt und haben die Möglichkeit in die Industrie zu wechseln, während du in einer Kammer eingesperrt irgendwelcher Code schreiben musst und dabei noch den Müll aus Indien fixen darfst. Have fun!
Qwertz schrieb: > Auf keinen Fall noch in die Softwarentwicklung einsteigen! In spätestens > 5 Jahren werden auch noch die letzten Jobs nach Indien verlagert. > Wahrscheinlich aber eher früher. Glaub mir, ich weiß wo von ich rede! Du redest von einer minderwertigen Tätigkeit. Es gibt viele Bereiche, die weiterhin in Deutschland Software entwickeln werden.
Markus schrieb: > Es sind Sklaven > in Consulting Buden die keiner schätzt. Ich kenne zig talentierte > Entwickler (und damit meine ich keine Perl/PHP Äffchen), und die werden > ALLE behandelt wie der letzte Dreck bei geringem Gehalt. Aha, du bezeichnest etliche Entwickler als Sklaven und letzten Dreck. So geht man also miteinander um!? Und beziehe dich nicht rechtfertigend höhere Mächte, die sie so behandeln würden. Armer Wicht!
"Volkswagen eröffnet Entwicklungszentrum in Lissabon 300 Entwickler sollen in der portugiesischen Hauptstadt Software für den Konzern entwickeln." "Entwickelt wird ausschließlich in Zweier-Teams, von denen ein Mitarbeiter codet und der andere den entstehenden Code permanent reviewt und kritisch hinterfragt. Die Rolle des Programmierers und Reviewers werden nach ein paar Stunden gewechselt. Täglich werden die Zweier-Teams neu zusammengestellt." https://www.heise.de/newsticker/meldung/Volkswagen-eroeffnet-Entwicklungszentrum-in-Lissabon-4213853.html
Jens schrieb: > "Entwickelt wird ausschließlich in Zweier-Teams, von denen ein > Mitarbeiter codet und der andere den entstehenden Code permanent reviewt > und kritisch hinterfragt. Die Rolle des Programmierers und Reviewers > werden nach ein paar Stunden gewechselt. Täglich werden die Zweier-Teams > neu zusammengestellt." Ich bin überzeugt dass dies die Softwarequalität entscheidend verbessert. Grundsätzlich ist Pair Programming schon gut, aber ich wollte ehrlich gesagt auch nicht. Vor allem nicht durchgehend.
Cyblord -. schrieb: > Ich bin überzeugt dass dies die Softwarequalität entscheidend > verbessert. ganz Deiner Meinung, ... wenn das nicht wäre: Jens schrieb: > Täglich werden die Zweier-Teams > neu zusammengestellt." Wie (bzw. in welchem Kontext) kann das gehen? Entweder jede hat seinen Part, an dem er jeweils den halben Tag codet (mit wechselndem Reviewer, der sich dafür kaum die Bohne interessieren wird) Oder man macht an einem Tag irgendwas zu Zweit, ... und am nächsten (bzw. übernächsten*) Tag macht was ganz anderes? *) A hat gestern schon an Modul M gearbeitet, codiert heute zuerst und hat B als Reviewer. B codiert die zweite Hälfte an M und macht morgen früh mit C als Reviewer weiter, der dann übernimmt etc.?
HBich schrieb: > Markus schrieb: >> Es sind Sklaven >> in Consulting Buden die keiner schätzt. Ich kenne zig talentierte >> Entwickler (und damit meine ich keine Perl/PHP Äffchen), und die werden >> ALLE behandelt wie der letzte Dreck bei geringem Gehalt. > > Aha, du bezeichnest etliche Entwickler als Sklaven und letzten Dreck. > > So geht man also miteinander um!? Und beziehe dich nicht rechtfertigend > höhere Mächte, die sie so behandeln würden. > > Armer Wicht! Natürlich sind das arme Wichte, sag ich doch!
Beitrag #5614550 wurde von einem Moderator gelöscht.
Qwertz schrieb: > Auf keinen Fall noch in die Softwarentwicklung einsteigen! In spätestens > 5 Jahren werden auch noch die letzten Jobs nach Indien verlagert. > Wahrscheinlich aber eher früher. Glaub mir, ich weiß wo von ich rede! Wenn es nach solchen dystropischen Vorhersagen gehen würde müßten wir uns heute gegenseitig die Haare schneiden. Solche Sprüche hört man seit den 90ern, egal ob Hard oder Software.
Softwerker schrieb: > Du bekommst die Kohle ja jetzt auch nicht für das Entwickeln, wozu du > kaum noch kommst, sondern für Konzepte etc. *Dein Wert für die Firma ist* > deine Erfahrung. Programmieren können vermutlich viele andere schneller > und/oder besser, aber du kennst das Produkt, die Kollegen, die Prozesse > und scheinst mit der Verantwortung umgehen zu können. Weil es hier gerade so zum Thema passt. Ab Januar 2019 verlagern wir die komplette Entwicklung in ein östliches EU Ausland. Ich darf noch eine Weile den Leader spielen und entweder direkt für ein paar Monate runter oder Sonntag abends hin und Freitag abends zurück, ist bis jetzt noch nicht ganz klar. Natürlich alles nur, weil wir hier keine Leute finden, die dort aber Schlange stehen. Den Mist habe ich heute Morgen erfahren, hat mir jetzt mal schön das Wochenende versaut :(
Ich habe vor kurzem selbst Gott sei Dank einlenken können, also es in meinem Unternehmen (relativ gross) darum ging über die nächsten Jahre ~100 Entwickler in Deutschland einzustellen. Erstens degenerieren die innerhalb von 2-3 Jahren wenn Sie im HQ sitzen eh zu PowerPoint Äffchen, und zweitens kann man es einfach zu gut auslagern. Ich rede hier sicher nicht von Indien, denn dort sind die Entwickler noch inkompetenter als die Manager die beschließen dort zu entwickeln. Aber in Ost und Südeuropa kann man sehr fähige, günstige und loyale Teams aufbauen. Die absolute Fließband Arbeit ( User Acceptance Testing, Top Down Coding in Perl/PHP/JS) kann man dann wirklich nach Indien geben.
Hallo Jens, mich würde interessieren, wie es bei dir weiterging. Hast du eine Stelle als Softwareentwickler bekommen? Wie waren deine Erfahrungen bzgl. deines Alters? und der Einarbeitung? Ich würde beruflich nämlich auch gerne in diese Richtung gehen und bin bereits mitte 30. Ich komme aus der Elektrotechnik und überlege nebenberuflich ein Masterstudium in Informatik zu machen, nebenbei solide Programmierkenntnisse zu erwerben und hoffe dann, mit ca. 37, einen Einstieg zu finden. flo
Beitrag #6097990 wurde von einem Moderator gelöscht.
flo schrieb: > und hoffe dann, mit ca. 37, einen Einstieg zu finden. Wer wird dich als Quasi-Berufsanfänger im Informatik-Bereich mit 37 Jahren noch in der Entwicklung anstellen wollen? Ich sehr da schwarz, das kannst du dir echt sparen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber die Chancen stehen für diesen Plan sehr schlecht.
Beitrag #6098053 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6098070 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6098082 wurde von einem Moderator gelöscht.
Qwertz schrieb: > flo schrieb: >> und hoffe dann, mit ca. 37, einen Einstieg zu finden. > > Wer wird dich als Quasi-Berufsanfänger im Informatik-Bereich mit 37 > Jahren noch in der Entwicklung anstellen wollen? Ich sehr da schwarz, > das kannst du dir echt sparen. > Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber die Chancen stehen für diesen Plan > sehr schlecht. Ja, 37 nicht mehr Jung, aber ist der Arbeitsmarkt tatsächlich so, dass man mit diesem Alter keine Chance mehr hat? Zur Zeit gibt es haufenweise Stellenausschreibungen und den anhaltenden Fachkräftemangel. Außerdem gibt ja immer auch Stellen, die nicht so attraktiv sind, bei denen stünden die Chancen vielleicht höher eine Anstellung zu bekommen. [Trollzitat zensiert]
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Bearbeitet durch Moderator
flo schrieb: > Ja, 37 nicht mehr Jung, aber ist der Arbeitsmarkt tatsächlich so, dass > man mit diesem Alter keine Chance mehr hat? Mit einschlägiger Berufserfahrung hat man da freilich noch Chancen, aber als Neuling in einem Gebiet frisch nach dem Studium sehe ich halt schwarz, sorry für die schlechte Nachricht. Du konkurrierst dann mit jungen Absolventen Mitte 20, die wird dann im Vergleich jeder Arbeitnehmer bevorzugen. Ich will dir dein Vorhaben nicht ausreden, aber an deiner Stelle würde ich mir das noch mal durch den Kopf gehen lassen. Manche Züge sind im Leben einfach mal abgefahren, das ist halt so - face reality. Das Leben ist kein Wunschkonzert.
flo schrieb: > Ich komme aus der Elektrotechnik und überlege > nebenberuflich ein Masterstudium in Informatik zu machen, nebenbei > solide Programmierkenntnisse zu erwerben und hoffe dann, mit ca. 37, > einen Einstieg zu finden. Mit Etechnikstudium bekommt man eine "Programmierstelle". Außerdem lernen Infs nicht programmieren im Studium. Der Programmierjob nennt sich Fachinformatiker.
Qwertz schrieb: > die wird dann im Vergleich jeder Arbeitnehmer bevorzugen Arbeitgeber meinte ich natürlich.
flo schrieb: > Hallo Jens, > > mich würde interessieren, wie es bei dir weiterging. Hast du eine Stelle > als Softwareentwickler bekommen? Wie waren deine Erfahrungen bzgl. > deines Alters? und der Einarbeitung? > > Ich würde beruflich nämlich auch gerne in diese Richtung gehen und bin > bereits mitte 30. Ich komme aus der Elektrotechnik und überlege > nebenberuflich ein Masterstudium in Informatik zu machen, nebenbei > solide Programmierkenntnisse zu erwerben und hoffe dann, mit ca. 37, > einen Einstieg zu finden. > > flo Grundsätzlich hast du immer eine Chance in der SW-Entwicklung. Aber ich persönlich würde dir dazu raten ehrlich zu sich selber zu sein: magst du wirklich programmieren und hast du ein Talent dafür? Wenn beides nicht der Fall ist sieht es richtig düster Ein Grund warum aus Deutschland die SW Entwicklung ins Ausland verlagert wird, neben Kostenersparnissen, ist meiner Meinung nach dass in Deutschland der Großteil der Entwickler einfach grauenhaft schlecht ist. Was man in DE an der Uni und den FHs lernt ist staubtrockene Theorie die vor 10 Jahren schon veraltet war. Zusätzlich haben die Leute oft gar kein Bock zu Hause was zu coden. Da ist dann das Skillset nach 10 Jahren immer noch nur Java und nutzt Spring um irgendwelche alten Schnittstellen, am besten mit SOAP, am Leben zu erhalten.
Kann geschlossen werden. Ist doch das Gleiche wie im Thread: Beitrag "Elektrotechnik vs. Informatik (m, 30 jahre alt)" Benutzername uwemk Vorname Uwe Nachname MK Firma Angemeldet seit 31.12.2019 09:51 Beiträge 1 "Elektroingenieur bzw. Informatiker der mit 33 oder 35 jahren sein Studium absolviert hat und so gut wie keine Berufserfahrung besitzt?" flo schrieb: > mitte 30. Ich komme aus der Elektrotechnik und überlege > nebenberuflich ein Masterstudium in Informatik zu machen, nebenbei > solide Programmierkenntnisse zu erwerben und hoffe dann, mit ca. 37, > einen Einstieg zu finden. Generell schreibt hier eine Person aktuell immer erneut zu diesem oder ähnlichen Themen.
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Bearbeitet durch User
Dirk K. schrieb: > Generell schreibt hier eine Person aktuell immer erneut zu diesem oder > ähnlichen Themen. Ich frage mich ernsthaft, was diese Person wohl damit bezweckt.
Unabhängig vom Alter scheint die Person unzufrieden mit ihrem Leben zu sein und mit ihrer gegenwärtigen Ausbildung keinen gut bezahlten Job zu finden. Also können die Chancen mit einem Info-/E-Technik-Studium nur steigen, und wenn nur von 1% auf 5%. Daher würde ich es machen. Man sollte natürlich nicht erwarten, mit 15 Jahren Verspätung noch ganz easy eine große Karriere hinlegen zu können. Unmöglich ist es aber nicht.
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