Es wurde ja schon viel über die Sicherheit resp. Gefährlichkeit der Mehrfachsteckdosen geschrieben. Da wir hier in einem Elektronik-Forum sind haben bestimmt schon einige User Mehrfachsteckdosen geöffnet um sich ein Bild vom Aufbau zu machen. Vielleicht können wir hier die diesbezüglichen Erfahrungen sammeln. Welches Modell ist besonders gut oder hebt sich zumindest positiv von der Masse ab? Welches Modell geht gar nicht?
Hallo Jürgen, wenn man den Anspruch hat, dass die Steckdosen so nebeneinander gesetzt sind, dass man eine Gerade durch alle Phasen- und Neutralleiter ziehen könnte (** ** ** **), weil man nicht nur Kabel, sondern auch Steckernetzteile einstecken will, die sich bei der Billiganordnung (: : : :) gegenseitig behindern würden, entfallen schon einmal 95% der angebotenen Artikel. Man landet dann bei den höherpreisigen Anbietern. Ich verwende z.B. die Kopp UNOVersal, allerdings sieht die Rückseite so aus, dass anstelle von Schrauben wohl so eine Art von Plastiknieten verbaut worden sind. Hereingucken scheint wohl nicht zerstörungsfrei möglich zu sein. Bei diesem Artikel ist es möglich, 5cm breite Steckernetzteile nebeneinander einzustecken.
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Peter M. schrieb: > weil man nicht nur Kabel, sondern auch Steckernetzteile einstecken will, > die sich bei der Billiganordnung (: : : :) gegenseitig behindern würden Ärgerlich wird das dann, wenn man Steckernetzteile hat, die für die Billiganordnung ausgelegt sind ... man bräuchte also im Grunde genommen Steckdosenleisten, in die man die Stecker sowohl vertikal als auch horizontal stecken kann. https://asset.conrad.com/media10/isa/160267/c1/-/fr/512687_BB_00_FB/image.jpg?x=1000&y=1000&ex=1000&ey=1000&align=center Andererseits können wir ganz froh sein, daß wir keine BS1363 verwenden. Die sind noch unflexibler (haben aber andererseits den Vorzug, daß die Zuordnung Phase/Nulleiter eindeutig ist, und daß obendrein immer eine Sicherung im Stecker zu finden ist).
Die Steckerleisten von Ikea sind preiwert, bieten 2 USB-Ladeports und machen auf mich einen anständigen Eindruck.
Ich war den billigen Mist auch irgendwann leid und habe mir vor >10 Jahren ein paar Rittal-Leisten zugelegt. Zugegeben nicht im Billigsegment...
voltwide schrieb: > Die Steckerleisten von Ikea sind preiwert, bieten 2 USB-Ladeports und > machen auf mich einen anständigen Eindruck. Wie hoch ist der Stromverbrauch im Leerlauf? Wieviel Strom können die USB-Ports maximal liefern? Aus welchem Grund machen diese Steckdosenleisten einen anständigen Eindruck? Von Ikea gab es auch schon ziemlich viel Müll.
Rufus Τ. F. schrieb: > Du meinst das hier? > > https://www.ikea.com/de/de/catalog/products/90280826/ ja
Eine davon hatte ich aufgeschraubt und inspiziert. Die USB ports liefern imho bis 2A In meinem Privathaushalt laufen mehrere davon seit über 1 Jahr anstandslos. Natürlich ist dies ein consumer-Teil und keine super longlife Profi-Ware.
voltwide schrieb: > In meinem Privathaushalt laufen mehrere davon seit über 1 Jahr > anstandslos. Und hast damit wieder unnötigen Standby-Verbrauch? Bei aller liebe, ich kann in einer solchen Konstruktion keinen Vorteil erkennen...
Hier ist noch ein Beitrag aus einem anderen Thread im Forum - Beitrag "Re: Mehrfachsteckdose öffnen" Die sieht mal richtig solide aus. Besonders auch aus dem "elektrischen Blickwinkel". Es handelt sich dabei um eine APSA 5000. Auch die oben erwähnten Bachmann schauen auf den ersten Blick ok aus. Leider findet im Netz keinen Blick ins Innere. Weiter findet man in dem Zusammenhang auch die Firma Ehmann. Wie ist das mit den Brennenstuhl Supersolid? Die vermitteln auch den Eindruck separate Steckdosen zu enthalten. Insgesamt scheinen mir die Leisten mit den um 90° verdrehten Dosen am interessantesten, da hier wohl nicht die durchgehenden Messingstreifenleiter zum Einsatz kommen können. Wie z.B. diese hier Beitrag "Re: Mehrfachsteckdose öffnen"
ich schrieb: > Von Ikea gab es auch schon ziemlich viel Müll. Es ist eine sehr grosse Firma, das meint sie können es sich leisten passende Fachleute zur Qualitätskontrolle zu beschäftigen. Und sie haben vermutlich nicht den Wunsch ständig negativ in der Presse ("wieder ein Haus aufgrund einer Ikea Steckdosenleiste abgebrannt") zu stehen. Also kann man davon ausgehen das die Produkte zumindest sicher sind. Genauso wie bei ALDI und Co. Ikea, Aldi und Co. bieten ein hervorragende Preis/Leistungsverhältnis. Das ist billig China aber mit Quallitätskontrolle (das erhöht den Verkaufspreis natürlich auch).
Das Problem ist doch immer wieder: Die Leiste wurde für eine Last und einen bestimmten Anwendungsfall ausgelegt und für eine ganz andere genutzt. Beschädigte Kabel werden weiter genutzt. In 2 Wochen kannst du Lichterketter im Aussenbereich sehen, die mit IP20 Steckdosenleisten angeschlossen werden. "Hier fliegt immer die Sicherung raus".... Ach Im Supermarkt steht auf der Packung: Geprüft: IP20 Tja der Handel trägt nicht immer zur Aufklärung bei. > Welches Modell ist besonders gut oder hebt sich zumindest positiv von > der Masse ab? Gut für was? Den Baustelleneinsatz bei denen das Kabel in öligen Lachen liegt und 2000 VA gezogen werden oder Innenbereich unter dem Schreibtisch wo 250 VA angeschlossen werden. > Welches Modell geht gar nicht? Das was auf den einschlägigen Plattformen zum Eigenimport angeboten wird.
Sven L. schrieb: > https://www.bachmann.com/de/produkte/stromverteilung/handwerkerleiste/ Für "unter dem Schreibtisch" nicht schlecht: a) die taucht nix. (nur IP20) b) baut weit vor, geht die Schranktür noch zu? c) Zuleitung in H05VV-F (also nur "mittlere mechanische Beanspruchung") wie gesagt: Es gibt keine eierlegende Wollmilchsau.
test schrieb: > ich schrieb: >> Von Ikea gab es auch schon ziemlich viel Müll. > > Es ist eine sehr grosse Firma, das meint sie können es sich leisten > passende Fachleute zur Qualitätskontrolle zu beschäftigen. Ikea hat schon mehr als genug Rückrufe gehabt. Von Schränken die Kinder erschlagen haben, Lampen an denen sich ein Kind stranguliert hat, Lampen mit schadhafter Isolierung, Kühlschrank mit schadhafter Isolierung, bis zu Deckenleuchten deren Glasabdeckungen runter gefallen sind. Lernt Ikea aus so etwas? Ich bezweifele es. Februar 2016 rief Ikea HYBY, RINNA und LOCK Deckenleuchten zurück, weil der Leuchtschirm aus Glas herunter fallen konnte. Jetzt gerade im September 2018 ein Rückruf von Ikea CALYPSO Leuchten, weil der 3kg schwere Leuchtschirm aus Glas herunter fallen kann. Die betroffenen CALYPSO Leuchten wurden ab August 2016 produziert, also sechs Monate nach dem ersten Rückruf. Nichts dazu gelernt. 2018 ebenfalls im Rückrufangebot: Der PENDLA Elektroscooter, das SLADDA Fahrrad, das ELDSLAGA Gaskochfeld und GODIS Schaumkonfekt. > Und sie haben vermutlich nicht den Wunsch ständig negativ in der Presse > ("wieder ein Haus aufgrund einer Ikea Steckdosenleiste abgebrannt") zu > stehen. Das regeln Firmen wie Ikea anders, über die eigene Presseabteilung und Spezialisten zur Krisenkommunikation. > Also kann man davon ausgehen das die Produkte zumindest sicher sind. > Genauso wie bei ALDI und Co. Deren Spezialität liegt zwar eindeutig im Bereich Rückrufe für gammelige Nahrungsmittel (aktuell Sushi mit Hartplastikteilen), aber Rückrufe für Hardware können sie auch. Z.B. dieses Jahr eine brennende Fritteuse bei Aldi aufgrund eines "elektrischen Fehlers" oder ein Haarschneider bei Lidl wegen "Brand- und Explosionsgefahr". > Ikea, Aldi und Co. bieten ein hervorragende Preis/Leistungsverhältnis. Nun klingst du wie einer der erwähnten Spezialisten zur Krisenkommunikation. > Das ist billig China aber mit Quallitätskontrolle (das erhöht den > Verkaufspreis natürlich auch). Ohne Qualitätskontrolle, das erhöht den Gewinn.
voltwide schrieb: > Die Steckerleisten von Ikea sind preiwert, bieten 2 USB-Ladeports und > machen auf mich einen anständigen Eindruck. Die hängen ständig am Netz. Neben dem Standbyverbrauch, der evtl. noch ok ist, wär mir die Brandgefahr viel zu hoch. Letztlich sind das alles China Schaltnetzteile, die gefühlt irgendwie immer mit der heißen Nadel gestrickt sind. Ichh glaube jedenfalls nicht, das sich die Ladeelektronik vom Netz trennt, wenn kein USB Stecker drin steckt. Das wär ja mal schlau, aber für China zu teuer.
Rufus Τ. F. schrieb: > Andererseits können wir ganz froh sein, daß wir keine BS1363 verwenden. > Die sind noch unflexibler Ja. Und sie sind ausgesprochen unförmige riesige Klumpen. Da ist die theoretisch eindeutige Zuordnung der Phase zumindest für mich nicht ausreichend, diesen Nachteil aufzuwiegen. W.S.
Jürgen schrieb: > brauchbare Mehrfachsteckdosen? Die gibt es, die habe ich selbst gebaut. Schon vor ca. 30 Jahren und die Teile sind immer noch im Einsatz. Stück Holzbrett, nur unwesentlich breiter als eine Steckdose und etwa 6 Steckdosen lang. Vernünftige Aufputzdosen, aneinander gereiht und innen mit NYM durchverdrahtet.
Stefan M. schrieb: > Letztlich sind das alles China Schaltnetzteile, Da praktisch alle Schaltnetzteile in China hergestellt werden, ist diese etwas arg simplifizierende Verallgemeinerung ziemlich sinnlos. Auch in China gefertigte Schaltnetzteile können langzeitstabil und mit ausreichend geringem Leerlaufverbrauch daherkommen, so daß das ständige "Unbenutztes-Netzteil-zum-Sparen-aus-Steckdose-Rupfen" nur noch für Zeitgenossen relevant ist, deren Lebenszweck im Sparen besteht, d.h. die auch Kaffeefilter auswaschen und wiederverwenden. Moderne Schaltnetzteile sind im Leerlauf so sparsam, daß ihr Jahresverbrauch in Relation zum Gesamtstromverbrauch eines Haushaltes einfach irrelevant ist.
Sebastian L. schrieb: > Für "unter dem Schreibtisch" nicht schlecht: > a) die taucht nix. (nur IP20) wurde nicht gefordert. > b) baut weit vor, geht die Schranktür noch zu? Kommt wohl auf den Schrank an > c) Zuleitung in H05VV-F (also nur "mittlere mechanische Beanspruchung") liese sich tauschen > > wie gesagt: Es gibt keine eierlegende Wollmilchsau. Das ist richtig.
Rufus Τ. F. schrieb: > "Unbenutztes-Netzteil-zum-Sparen-aus-Steckdose-Rupfen" nur noch für > Zeitgenossen relevant ist, deren Lebenszweck im Sparen besteht, d.h. die > auch Kaffeefilter auswaschen und wiederverwenden. > > Moderne Schaltnetzteile sind im Leerlauf so sparsam, daß ihr > Jahresverbrauch in Relation zum Gesamtstromverbrauch eines Haushaltes > einfach irrelevant ist. Das darfst Du gerne so sehen, hier werden unbenutzte Netzteile generell vom Netz getrennt, Punkt.
Mitte 2011 wurden von Stiftung Warentest Steckdosenleisten getestet.
voltwide schrieb: > bieten 2 USB-Ladeports Wozu brauche ich das bei einer Steckdosenleiste??? Sven hat gleich im 2. Post eine ordentliche Leise gezeigt.
Zeno schrieb: > Wozu brauche ich das bei einer Steckdosenleiste??? In vielen Steckdosenleisten steckt sofort ein USB-Ladegerät ...
Solange Jürgen noch nicht die näheren Anforderungen genannt hat, sind irgendwelche Vorschläge sinnlos.
es muss praktikabel sein. Ich hatte z.B. eine Leiste mit stark federnden Schutzkappen über jede Steckdose. Die konnte man nur mit beiden Händen bedienen, auch schon nur um einen Stecker eizunstecken. wennman versucht, die Kappe anzuheben, hebt man die gesamte Leiste mit an. etwas weiter hinten im/unterm Schrank (so dass mannur mit einer HAnd ran kommt) kann so'n Teil also nicht liegen. einzige Abhilfe: die Kappen mussten weg.
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Rufus Τ. F. schrieb: > Moderne Schaltnetzteile sind im Leerlauf so sparsam, daß ihr > Jahresverbrauch in Relation zum Gesamtstromverbrauch eines Haushaltes > einfach irrelevant ist. Eines Haushaltes ja, aber bei Abermillionem? Man darf ruhig global denken. Und es ist nur eines von vielen unnötigen Standbygeräten in einem Haushalt. Mich kotzt das an. MfG Einer
Einer schrieb: > Eines Haushaltes ja, aber bei Abermillionem? Das ist eine falsche Rechnung, es ist sinnlos, das in absoluten Zahlen zu sehen, sondern man muss das anteilig am Gesamtverbrauch sehen, d.h. prozentual. Und da macht so ein modernes Steckernetzteil beim typischen Haushalt weniger als ein Prozent der Bilanz aus. Viel mehr bringt ein neuer, sparsamerer Kühlschrank, oder das Abschaffen des Plasma-Fernsehers. Wenn das erst mal die Abermillionen Haushalte machen würden ... Bei Einfamilienhäusern mit Zentralheizung bring das Austauschen der Umwälzpumpe deutlich mehr, und wir haben Abermillionen von Einfamilienhäusern. Dieses Hochrechnen absurd winziger Einsparungen durch simples Multiplizieren ist Milchmädchenlogik. Wenn jeder seinen Teebeutel zweimal aufgießen würde ... Nein. Sparen wo Sparen lohnt. Da, wo tatsächlich viel verbraucht wird, da, wo ein Sparen einen prozentual warnehmbaren Effekt hat. Wenn eine Änderung 5% oder mehr bringt, dann ja. Wenn sie ein paar Promille bringt, geht sie im Rauschen unter. Den Job wechseln, so daß keine gebügelten Hemden mehr nötig sind, bringt mehr, als irgendwelche Steckernetzteile aus Steckdosen zu ziehen. Auf den elektrischen Wäschetrockner verzichten, und eine besser schleudernde Waschmaschine verwenden, bringt mehr.
Wenn ich umziehe wollte ich mir das holen. Mit praktischen Schaltern um Etagen ausschalten zu können(kein Standby). https://www.amazon.de/Mehrfachsteckdosen-SAFEMORE-Steckdosenleiste-Steckerleiste-Mehrfachstecker/dp/B06VTZT9Z8/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1541585864&sr=8-2&keywords=turmsteckdose&th=1
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● J-A V. schrieb: > Stück Holzbrett, nur unwesentlich breiter als eine Steckdose > und etwa 6 Steckdosen lang. > Vernünftige Aufputzdosen, aneinander gereiht > und innen mit NYM durchverdrahtet. Davon würde ich ja gerne mal ein Bild sehen. Sieht bestimmt aus wie die Mehrfachsteckdose von Fred Feuerstein.
Rainer S. schrieb: > Wenn ich umziehe wollte ich mir das holen. Das sieht mit gesteckten Kabeln und Geräten dann wenigstens aus wie ein großer Igel.
Cyblord -. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Stück Holzbrett, nur unwesentlich breiter als eine Steckdose >> und etwa 6 Steckdosen lang. >> Vernünftige Aufputzdosen, aneinander gereiht >> und innen mit NYM durchverdrahtet. > > Davon würde ich ja gerne mal ein Bild sehen. Sieht bestimmt aus wie die > Mehrfachsteckdose von Fred Feuerstein. hatten die schon Strom?
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