Hallo, Habe eine Frage zu dem Gleichrichter. Ich habe die Aufgabe gekommen die Brummspannung zu verringern. Mir fällt jetzt spontan aber nur ein einen größeren C5 zunehmen oder vielleicht die Dioden auszutauschen. Gibt es noch weiter Möglichkeiten ?(Mit Erklärung wären sehr nett) Danke im Voraus.
Hallo Adrian, mach einmal einen Zeitsprung und erarbeite etwas Transferleistung: http://www.audioelektronik-shop.de/netzteile_mit_gleichrichterrohren.html Happy soldering! Bernd Nachtrag: ... oder hier mit den bekannten Gesichtern! http://www.edaboard.de/50hz-brummsiebung-mit-drossel-t13237.html
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Adrian B. schrieb: > Ich habe die Aufgabe gekommen die Brummspannung zu verringern. Welche denn? > oder vielleicht die Dioden auszutauschen. Was würde das deiner Meinung nach bringen?
Adrian B. schrieb: > Gibt es noch weiter Möglichkeiten Natürlich. Drosselspulen oder mit Transistoren simulierte Drosselspule als Gyrator. Vorregelung. Primäre Gleichrichtung und Zerhackung auf höherer Frequenz (Schaltnetzteil) macht drn Trafo kleiner und die Brummspannung auch weil im Verhältnis der Elko grösser ist. Und wenn es ums Brummen nach dem 7805 geht: es gibt auch besser ausregelnde Spannungsregler, aber meistens ist der Frhlrr z.B. wegen schlechter Masseführung sowieso grösser.
Ich schlage einfach einen ziemlich hochohmigen Widerstand zwischen D1, D3 und C5 vor. So im Bereich 100k..1M. Damit wird die Brummspannung dann sicher geringer. Wie? Ja, die mittlere Gleichspannung über dem C5 natürlich auch. Aber dass die gleich bleibt war bisher nicht gefordert... ;-)
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Nachdem die Hausarbeiten gemacht sind und wenn es dann noch immer nicht reicht zusätzlich einen Shunt-Regulator http://www.wenzel.com/documents/finesse.html Walt Jung hat in der Vergangenheit einiges zu Low-Noise Stromversorgungen für Audio-Verstärker veröffentlicht. Da kann man auch mal rein sehen.
[ nur mal einige Erfahrungswerte, falls die Funkstörungen gemeint sind, die sich im LS auch als Brummen oder Rattern anhören, aber kein Nertzbrumm sind: - Es gibt Dioden die stören, andere stören nicht, da hilft nur probieren. In älteren Netzteilen ist oft ein 5nF-C beim Gleichrichter eingezeichnet. Hilft - auch nachträglich eingebaut.]
Lothar M. schrieb: > Ich schlage einfach einen ziemlich hochohmigen Widerstand zwischen D1, > D3 und C5 vor. So im Bereich 100k..1M. Damit wird die Brummspannung dann > sicher geringer. Also sonst löschst du gerne mal solche Kommentare. Du solltest dem TO wenigstens mehr als 2 Minuten geben um auf deine berechtigten Fragen zu reagieren, bevor du sarkastisch wirst.
Am altmodischsten verringert eine geeignete Drosselspule mit viel Trafoblech den Brumm und nebenbei wird das Gerät einen solideren Eindruck beim fachkundigen Betrachter erwecken. Zwei Drosselspulen und noch ein Elko machen das natürlich noch besser als nur jeweils einer. Die Drossel gibt dann neben dem Trafo eine gute Figur ab. MfG
L dann C dann kleines R zwischen D1 und C1 erst versuchen. Was steht zum Messen bereit?
Dauerzelle schrieb: > [ nur mal einige Erfahrungswerte, falls die Funkstörungen gemeint sind, > die sich im LS auch als Brummen oder Rattern anhören, aber kein > Nertzbrumm sind: - Es gibt Dioden die stören, andere stören nicht, da > hilft nur probieren. In älteren Netzteilen ist oft ein 5nF-C beim > Gleichrichter eingezeichnet. Hilft - auch nachträglich eingebaut.] Bei mittel- bis hochfrequenter Überlagerung auf der Netzspannung also eine mögliche Beeinträchtigung (mancher) angeschlossener Schaltungen... Aber könnten den Dioden parallel geschaltete HF-taugliche Cs diesbezüglich nicht sogar schädlich wirken? Immerhin sieht es intuitiv danach aus, als würden diese Cs für HF (in Sperrichtung, denn in Leitrichtung leitet die Diode ja aktuell gerade) "überbrückend" wirken. Ich kenne diese Cs (parallel zu den Dioden des Gleichrichters) zum Zwecke der Abschwächung der Kommutationsspitzen eben jener Dioden... (was - wiederum intuitiv - doch genaugenommen z.B. bei Verwendung von Schottkys etwas sinnvoller erscheint, als bei doch sehr langsam kommutierenden Standard-Gleichrichterdioden). Also wenn jene Parallel-Cs, dann eben nicht gegen HF aus dem Netz - denn dagegen hülfe (...rein intuitiv, natürlich) wohl nur ein richtiges Netzfilter (welches Cs von P nach N sowie von beidem nach PE enthält - neben CMC und evtl. DMC). Ach, ich mach es kurz: So ganz kann ich Dir nicht folgen. Wogegen helfen diese parallelen Cs jetzt genau, und wieso das?
Pb-Akkumulator schrieb: > In älteren Netzteilen ist oft ein 5nF-C beim >> Gleichrichter eingezeichnet Oder meintest Du etwa nur einen C pro GR-Brücke? Aber wenn, dann davor oder danach? Ich glaube jetzt, ich habe Mist gelesen... Da evtl. gar keine Cs parallel zu Einzeldioden gemeint waren, hat meine Frage danach (auch wenn aus ehrlichem Interesse entstanden) dann wohl nichts verloren hier.
Pb-Akkumulator schrieb: > Aber könnten den Dioden parallel geschaltete HF-taugliche Cs > diesbezüglich nicht sogar schädlich wirken? Immerhin sieht es intuitiv > danach aus, als würden diese Cs für HF (in Sperrichtung, denn in > Leitrichtung leitet die Diode ja aktuell gerade) "überbrückend" wirken. Das Problem an den Dioden ist, dass sie nach dem Nulldurchgang ein wenig länger leiten und dann nach der Sperrverzugszeit schlagartig sperren. Und ein schlagartiges Sperren hat eine ebensolche schlagartige Stromänderung mit steilen Flanken zur Folge. Und wenn sich ein Strom irgendwo steilflankig ändert, dann bringt das Störungen mit sich (Stichwort parasitäre Induktivitäten). Die Kondensatoren reduzieren diese steilen Flanken und lassen den Strom langsam "ausklingen"... Sieh auch dort: http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-9925.html https://www.analog-forum.de/wbboard/index.php?thread/82279-br%C3%BCckengleichrichter-vs-ultrafastdioden/ http://www.s-elabor.de/k00001.html
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>Habe eine Frage zu dem Gleichrichter. >Ich habe die Aufgabe gekommen die Brummspannung zu verringern. Mir fällt Meinst Du wirklich die Brummspannung hinterm Gleichrichter? Dann größeren Elko nehmen, oder größere Drossel einschleifen. Wenn Du aber den Brumm nach dem Gleichrichter meinst, dann kannste auch (falls wirlich rund 12V über dem Elko anliegen, auch unter Last weitgehend) zwei Spannungsregler hintereinanderschalten. Der Erste regelt auf z.B. 8V, der zweite dann auf Deine 5V. Damit multipliziert sich die Brummspannungsunterdrückung.
Lothar M. schrieb: > Sieh auch dort: > http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-9925.html > https://www.analog-forum.de/wbboard/index.php?thread/82279-br%C3%BCckengleichrichter-vs-ultrafastdioden/ > http://www.s-elabor.de/k00001.html Vielen Dank, das werde ich jetzt erst mal ausgiebig lesen.
Jens G. schrieb: > Damit multipliziert > sich die Brummspannungsunterdrückung. Ok, wenn man 2 Stabis hintereinander... multipliziert, gut. Aber falls der Brumm so groß ist, daß der erste Stabi bei den Wellentälern den Regelbereich verläßt (also der Spannungsfall zu gering wird - oder gar negativ, also ein Teil weiterhin voll "durchschlägt"), kann aber keine Multiplikation stattfinden. Nur ergänzend gedacht.
Pb-Akkumulator schrieb: > Also wenn jene Parallel-Cs, dann eben nicht gegen HF aus dem Net Nein, das stand nur im Kontext von manche Dioden stören, manche nicht. Pb-Akkumulator schrieb: > Ich kenne dihhe stören und manche nicb ich auch, mancese Cs (parallel zu den Dioden des Gleichrichters) Pb-Akkumulator schrieb: > Da evtl. gar keine Cs parallel zu Einzeldioden gemeint waren Japp, es ging um Clippverzerrungen oder wie immer die uch heissen. Lothar M. schrieb: > Das Problem an den Dioden ist, dass sie nach dem Nulldurchgang ein wenig > länger leiten und dann nach der Sperrverzugszeit schlagartig sperren. Japp, genau das meinte ich und dann hilft kein Elko vergrößern danach, weil die Ursache eine andere ist.
ups ein Vertipp-Wurm im Zitat, also nochmals richtig: Pb-Akkumulator schrieb: > Ich kenne diese Cs (parallel zu den Dioden des Gleichrichters) zum > Zwecke der Abschwächung der Kommutationsspitzen eben jener Dioden... Japp
@Pb-Akkumulator (Gast) >Ok, wenn man 2 Stabis hintereinander... multipliziert, gut. >Aber falls der Brumm so groß ist, daß der erste Stabi bei den >Wellentälern den Regelbereich verläßt (also der Spannungsfall >zu gering wird - oder gar negativ, also ein Teil weiterhin voll >"durchschlägt"), kann aber keine Multiplikation stattfinden. >Nur ergänzend gedacht. Deswegen hatte ich ja angemerkt, daß die 12V einigermaßen sicher vorhanden sein sollen (knapp 11V würden in den Wellentälern für einen 8V-7808 auch reichen). >Wenn Du aber den Brumm nach dem Gleichrichter meinst, ... sollte übrigens >Wenn Du aber den Brumm nach dem Regler meinst, ... heisen.
Adrian B. schrieb: > Mir fällt > jetzt spontan aber nur ein einen größeren C5 zunehmen oder vielleicht > die Dioden auszutauschen. Ich staune darüber dass man über so ein Thema so lange diskutieren kann. Dioden tauschen bringt auch etwas wenn man Schottky Dioden mit niedrigerer Flußspannung einsetzt. Aber in der Hauptsache sollte man die Kapazität des Ladeelkos C5 erhöhen. Eine Drossel ginge auch, nur leider ist die für 50 Hz, bzw. 100 Hz beachtlich groß und schwer. Die hatte man früher in Röhrenradios eingesetzt. Damals waren passende Elkos noch gar nicht gebräuchlich, bzw. noch nicht entwickelt. Es gibt heute aber noch eine andere Lösung. Füge einen Schaltregler ein. Danach kannst Du Deinen Linarregler zum Verbessern des Rauschens noch einsetzen. mfg klaus
Die alten Hasen werden sich noch an eine früher vielfach verwendete Schaltung mit Emitterfolger errinnern. Wenn der Spannungsabfall und Stabilität kein Thema ist kann man auch einen NPN Transistor in Emitterschaltung zur Brummverringerung nachschalten. Die Stromverstärkung multipliziert mit dem hfe ergibt eine vielfach höhere Siebkapazität. Diese Schaltung wurde oft in NF Geräten und auch zur Rauschverminderung gerne verwendet. Man verbindet einfach die Basis mit einem Widerstand mit dem Collector und einen Elko von der Basis nach Masse. Ein 10uF ergibt je nach Stromverstärkung (100-300) den selben Effekt wie ein 1000-3000uF Elko alleine.
Gerhard O. schrieb: > Man verbindet einfach die Basis mit einem Widerstand mit dem Collector > und einen Elko von der Basis nach Masse. Ein 10uF ergibt je nach > Stromverstärkung (100-300) den selben Effekt wie ein 1000-3000uF Elko > alleine. Hier wird aber keine Energie für die Spannungslücke gespeichert, sondern der Transistor schneidet Überspannnung ab um zu linearisieren. Dadurch wird er warm und muß ggf. gekühlt werden. mfg Klaus
Dauerzelle schrieb: > Es gibt Dioden die stören, andere stören nicht, da > hilft nur probieren. Wieder was gelernt! Erkläre doch mal wie eine Diode stört.
Jens G. schrieb: > Meinst Du wirklich die Brummspannung hinterm Gleichrichter? Dann > größeren Elko nehmen, Wenn trotz größerem Elko die Brummspannung nicht geringer wird, was dann? Ich kenne das von kleinen Kartentrafos, die es nicht mehr schaffen, zügig nachzuladen. Nimmt man einen niederohmigen Ringkern und übertreibt es mit dem Ladeelko, wundert man sich, warum der irgendwann im Dauerbetrieb einfach verreckt. > oder größere Drossel einschleifen. Dazu mal die Grundlagen "Siebschaltung" nachlesen. Das wäre dann Trafo - Gleichrichter - Ladeelko - Drossel - Siebelko, wobei mir das eigentlich nur aus Röhrenzeiten geläufig ist. Gerhard O. schrieb: > Die alten Hasen werden sich noch an eine früher vielfach verwendete Schaltung mit Emitterfolger errinnern. Die alten Hasen, so sie denn in den letzten 20 Jahren noch aktiv Elektronik betrieben haben, werden diese Schaltung vergessen haben. Beim 7805 stehen im Datenblatt "min. 60dB Ripple rejection" - der kann also 1V-Brumm auf 1mV ausregeln. Ob die alte Berufsschulschaltung da mithalten kann? Was im Datenblatt nicht ausdrücklich erwähnt wird, ist, dass am Eingang natürlich auch am tiefsten Punkt noch 8V sein müssen. Wer hinter einem 78xx Ärger mit Brummen hat, hat andere grundlegende Fehler im Aufbau.
Die von Lothar beschriebene Störung beim meine ich nicht. Es war irgendwie lustig formuliert deshalb meine Frage. Zu dem von Lothar erklärten Effekt muß man hinzufügen, das dies hauptsächlich bei Schaltvorgängen an pn-Übergängen vorkommt, weil die Raumladungswolke im Inneren des Halbleiters nicht so schnell abgebaut werden kann. Bei Schottkydioden ist das deutlich weniger ausgeprägt, weil beim Metall keine Raumladungszone gibt. Ich müßte noch mal meine Vorlesungsnachschriften raussuchen. Wir haben das seinerzeit bis zum Erbrechen durchgekaut. Bei einer Sinusschwingung sollte im Gegensatz zu einer Rechteckschwingung dieser Effekt deutlich schwächer ausgeprägt sein. Im meine wir hatten dazu auch mal die Zeitkonstannte bestimmt. Das war aber so kurz das es bei 50Hz keine Rolle spielen dürfte.
Dauerzelle schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Das Problem an den Dioden ist, dass sie nach dem Nulldurchgang ein wenig >> länger leiten und dann nach der Sperrverzugszeit schlagartig sperren. > Japp, genau das meinte ich und dann hilft kein Elko vergrößern danach, > weil die Ursache eine andere ist. Allerdings ist mit "Brummspannung" dann üblicherweise schon die "Welligkeit" der gleichgerichteten Spannung gemeint... Gerhard O. schrieb: > Wenn der Spannungsabfall und Stabilität kein Thema ist kann man auch > einen NPN Transistor in Emitterschaltung zur Brummverringerung > nachschalten. Das ist dann aber üblicherweise keine Emitterschaltung, sondern ein Emitterfolger (aka. Kollektorschaltung), weil ja die Last am Emitter hängt... Das bringt aber auch nichts, wenn die Welligkeit der Spannung so groß ist, dass man mit dem Abschneiden der Spitzen unter den Regelbereich des Spannungsreglers kommt. Wenn also die Welligkeit in der Schaltung des TO z.B. bis 6V herunterreicht und deshalb der Spannungsregler nicht mehr richtig arbeitet. Zeno schrieb: > Erkläre doch mal wie eine Diode stört. Lies die Posts in diesem Thread. Dort und in den entsprechenden Links ist das erklärt. Nachdenklich schrieb: > Also sonst löschst du gerne mal solche Kommentare. Ja, passt schon. Vorrangig, wenn sie von Leuten kommen, die nur solche Kommentare abgeben. Ich wollte diese beiden Zeilen eigentlich noch an meinen vorgehenden Post anhängen, war aber zu spät. Zudem sind meine Ausführungen technisch vollkommen korrekt (und erfüllen die gestellten Anforderungen), wenn auch für die Praxis völlig unsinnig. Und der TO hat sich ja nun auch nach ein paar Stunden nicht gemeldet.
Habe mich gerade noch mal schlau gemacht. Die Zeiten für den Abbau der Raumladungszone (Sperrerholzeit) liegt im ns-Bereich so bei 5-200ns. Spielt also bei Netzgleichrichtung (50Hz) keine Rolle. Hinzu kommt noch das die Netzspannung sinusförmig ist, wodurch die Stromanstiegsgeschwindigkeit relativ gering ist.
Lothar M. schrieb: > Zeno schrieb: >> Erkläre doch mal wie eine Diode stört. > Lies die Posts in diesem Thread. Dort und in den entsprechenden Links > ist das erklärt. Umfassend und grundlegend ist es unter keinem der Links erklärt. Es wird nur gesagt das es diesen Effekt gibt. Verständlich ist es hier http://www.s-elabor.de/k00001.html erklärt. Dort wird dann auch geschrieben, Zitat: "Beide Effekte führen zu einer Störstrahlung der Gleichrichterbrücke. Die Größe der Störstrahlung hängt von der Höhe (und damit der Anstiegsgeschwindigkeit) der Eingangsspannung und vom Zeitverhalten der Dioden ab. Sie kann hochempfindliche Geräte wie z.B. Empfängerschaltungen stören." Dort steht eindeutig, das es Empfängerschaltungen stören kann, was einfach daran liegt das solche Schaltvorgänge wegen steiler Flanken hochfrequente Schwingungen erzeugen, die nun mal naturgemäß Hochfrequenzschaltungen stören können. Es steht aber auch gleichzeitig das die Ausprägung dieser Störungen stark von der Anstiegsgeschwindigkeit der Eingangsspannung abhängig ist. Von einer Sprungantwort ist der Netzsinus allerdings meilenweit entfernt. Die Sperrerholzeiten der modernen Dioden sind soo klein, daß es da sicher keine Brummstörungen von 50 bzw. 100Hz gibt. HF-Störungen ist was ganz anderes. Aber auch die dürften bei modernen Dioden ausreichend gering sein. Aber das habe ich ja schon in den letzten 2 Posts geschrieben. Ich denke mal das der Ladeelko mit 1000µF deutlich zu klein bemessen ist. Der TO kann ja mal hier https://www.electronicdeveloper.de/spannunggleichrelko.aspx nachrechnen was er so als Kondensator braucht für 12V bei rund 1A. Habe das gerade mal für eine Brummspannung von 1V durchgerechnet. Da liegen wir dann eher bei 4700µF.
Manfred schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die alten Hasen werden sich noch an eine früher vielfach verwendete Schaltung > mit Emitterfolger errinnern. > > Die alten Hasen, so sie denn in den letzten 20 Jahren noch aktiv > Elektronik betrieben haben, werden diese Schaltung vergessen haben. Darf ich mich da jetzt "Alter Hase" nennen? Ich kenne die unter elektronische Siebdrossel. Warum ist die vergessen, funktioniert gut. Ich hatte die damals in meinem NF-Verstärker eingesetzt, nur mit einem PNP-Ge, da der Rest auch alles Germanium war.
michael_ schrieb: > Manfred schrieb: >> Gerhard O. schrieb: >>> Die alten Hasen werden sich noch an eine früher vielfach verwendete Schaltung >> mit Emitterfolger errinnern. >> >> Die alten Hasen, so sie denn in den letzten 20 Jahren noch aktiv >> Elektronik betrieben haben, werden diese Schaltung vergessen haben. > > Darf ich mich da jetzt "Alter Hase" nennen? > > Ich kenne die unter elektronische Siebdrossel. > Warum ist die vergessen, funktioniert gut. > Ich hatte die damals in meinem NF-Verstärker eingesetzt, nur mit einem > PNP-Ge, da der Rest auch alles Germanium war. Wenigstens einer, der sie noch kennt:-) Ich meinte übrigens natürlich die Collectorschaltung, nicht Emitterschaltung. Das sollte schon vorher mit dem Wort "Emitterfolger" klar gewesen sein. Allerdings, bei der TO Schaltung ist sie wirklich nicht wirklich angebracht. Ich hatte mir das Schaltungsphoto erst nachher angesehen und den Dreibeinregler bemerkt. Meine Antwort bezog sich auf generelle Brummreduzierung.
Gerhard O. schrieb: > michael_ schrieb: >> Ich kenne die unter elektronische Siebdrossel. >> Warum ist die vergessen, funktioniert gut. >> Ich hatte die damals in meinem NF-Verstärker eingesetzt, nur mit einem >> PNP-Ge, da der Rest auch alles Germanium war. > > Wenigstens einer, der sie noch kennt:-) https://de.wikipedia.org/wiki/Kapazit%C3%A4tsmultiplizierer
Hallo, Gerhard O. schrieb: > Man verbindet einfach die Basis mit einem Widerstand mit dem Collector > und einen Elko von der Basis nach Masse. Ein 10uF ergibt je nach > Stromverstärkung (100-300) den selben Effekt wie ein 1000-3000uF Elko > alleine. Hier ist das Prinzip mal näher erklärt: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/lnpowsup.htm und von Mister Dave Jones gibt es dazu auch noch ein Video: https://www.eevblog.com/2018/08/28/eevblog-1116-the-capacitance-multiplier/ rhf
>> Wenn der Spannungsabfall und Stabilität kein Thema ist kann man auch >> einen NPN Transistor in Emitterschaltung zur Brummverringerung >> nachschalten. > > Das ist dann aber üblicherweise keine Emitterschaltung, sondern ein > Emitterfolger (aka. Kollektorschaltung), weil ja die Last am Emitter > hängt... Darüber hat Dave Jones (EEVBlog) vor kurzem nen Video gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=wopmEyZKnYo
Lothar M. schrieb: > Und der TO hat sich ja nun auch nach ein paar Stunden nicht gemeldet. Eigentlich ein toter Thread. Zeno schrieb: > Habe mich gerade noch mal schlau gemacht. Die Zeiten für den Abbau der > Raumladungszone (Sperrerholzeit) liegt im ns-Bereich so bei 5-200ns. > Spielt also bei Netzgleichrichtung (50Hz) keine Rolle. Hinzu kommt noch > das die Netzspannung sinusförmig ist, wodurch die > Stromanstiegsgeschwindigkeit relativ gering ist. Jein! Genau deswegen poste ich hier, kann das nicht so stehen lassen: Am Netz (zB 230V) spielt das durchaus eine Rolle, wenn auch nur wenig. Da kommen schon Prozente zusammen. Gerhard O. schrieb: > Wenigstens einer, der sie noch kennt:-) Wenn ich schon dabei bin: Es gibt noch mehr als zehn andere "Forumsjünger" welche selbst auf sowas kommen, du alder Bappsack :P (vorausgesetzt ich darf ein Schimpfwort wie "alder" sagen :D) @Adrian: denk mal nach, deine "Aufgabe" hat bestimmt einen Hintergrund, oder? Den solltest du wissen, und bei einer Fragestellung hier auch kommunizieren. Nur meine Meinung.
2 Cent schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Und der TO hat sich ja nun auch nach ein paar Stunden nicht gemeldet. > Eigentlich ein toter Thread. > > Zeno schrieb: >> Habe mich gerade noch mal schlau gemacht. Die Zeiten für den Abbau der >> Raumladungszone (Sperrerholzeit) liegt im ns-Bereich so bei 5-200ns. >> Spielt also bei Netzgleichrichtung (50Hz) keine Rolle. Hinzu kommt noch >> das die Netzspannung sinusförmig ist, wodurch die >> Stromanstiegsgeschwindigkeit relativ gering ist. > Jein! Genau deswegen poste ich hier, kann das nicht so stehen lassen: > Am Netz (zB 230V) spielt das durchaus eine Rolle, wenn auch nur wenig. > Da kommen schon Prozente zusammen. > > Gerhard O. schrieb: >> Wenigstens einer, der sie noch kennt:-) > Wenn ich schon dabei bin: Es gibt noch mehr als zehn andere > "Forumsjünger" welche selbst auf sowas kommen, du alder Bappsack :P > (vorausgesetzt ich darf ein Schimpfwort wie "alder" sagen :D) Darfst Du! Darfst Du! Konnte ja am Montag meinen 64er begießen:-) Eigentlich gebrauchte ich die Bezeichnung "Jünger" nur im biblischen Sinn - Also ohne jeglichen Altersbezug. > > @Adrian: denk mal nach, deine "Aufgabe" hat bestimmt einen Hintergrund, > oder? Den solltest du wissen, und bei einer Fragestellung hier auch > kommunizieren. Nur meine Meinung. Ja, es ist etwas tatsächlich still geworden...
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2 Cent schrieb: > Am Netz (zB 230V) spielt das durchaus eine Rolle, wenn auch nur wenig. > Da kommen schon Prozente zusammen. Hier werden keine 230V gleichgerichtet. Am Eingang des Reglers sollen lt. Schaltbild 12V stehen. Um das zu erreichen ist eine Eingansspannung von rund 8,5V erforderlich. Der TO nutzt vielleich einen Trafo mit 8V oder 10V, wir wissen es nicht, außer Du da Du ja eine Glaskugel hast. Also nix 230V. Du liest und denkst nicht nach. Die "Netzgleichrichtung" in meinem Post bezog sich nicht auf die Netzspannung sondern auf die Frequenz - es ging um Zeiten. Abbau der Raumladungszone im ns Bereich <200ns, Anstiegszeiten bei Sinusspannungen um die 50Hz im µs Bereich. Ich habe mir mal die Mühe gemacht die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit im Nulldurchgang zu berechnen. Da reden wir von 0,6V/s. Das ist nicht viel. Das sind 0,1µV bei 200ns. Du redest mal wieder daher ohne Deine Behauptung zu beweisen. Wieviel Prozent sind das denn genau? Rechne es mal vor und belehre mich eines Besseren - bin da durchaus lernfähig. PS: Bei Netzspannung 230V ist Anstiegsgeschwindigkeit 17V/s das wären 3,5µV in 200ns.
@ Zeno (Gast) >Ich habe mir mal die Mühe gemacht die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit >im Nulldurchgang zu berechnen. Da reden wir von 0,6V/s. Das ist nicht >viel. Das sind 0,1µV bei 200ns. Toll, aber bei einer Gleichrichterschaltung mit Elko eher der uninteressantere Fall. Denn da gilt die Anstiegsgeschwindigkeit in dem Bereich des Sinus, in dem die Diode "umschaltet". Und das ist aufgrund der Elko-Gegenspannung nicht der Bereich um den Nullpunkt, sondern nahe der Peakspannungen. Und da ist der Anstieg schon ein Stückchen weiter Richtung Null gerückt. Also alles noch viel unkritischer. Die Effekte des Diodenrecoveryverhaltens sind zwar vorhanden, aber in üblichen Schaltungen ignorierbar, und selbst HF-Schaltungen dürften kaum etwas von den entstehenden Oberwellen mitbekommen, es sei denn, wir reden hier von "HF" im kHz- oder evtl. noch unterem MHz-Bereich.
@Jens Sage ich doch schon die ganze Zeit. Es gibt aber Leute die meinen das macht Prozente aus und genau darauf habe ich geantwortet. Jens G. schrieb: > Denn da gilt die Anstiegsgeschwindigkeit in dem > Bereich des Sinus, in dem die Diode "umschaltet". Und das ist aufgrund > der Elko-Gegenspannung nicht der Bereich um den Nullpunkt, sondern nahe > der Peakspannungen. Moment mal die Diode schaltet vor bzw. nach den Nulldurchgängen um. Die Diode schaltet doch nicht im Maximum des des Sinus um, warum auch. Während einer Halbwelle schaltet die Diode definitiv nicht. Bis auf den Punkt wo sie vom leitenden Zustand in den gesperrten Zustand geht. Bei einer sinusförmigen Spannung von 50Hz spielt das aber keine Rolle mehr. Die Sperrerholzeit ist für die Sprungantwort, also bei Ansteuerung mit rechteckförmigen Spannungen interessant. Bei Schaltnetzteilen die zum einen mit höheren Frequenzen die zudem noch rechteckförmig sind spiel es schon eher eine Rolle. Jens G. schrieb: > Und da ist der Anstieg schon ein Stückchen weiter > Richtung Null gerückt. Das hast Du natürlich wiederrum recht. Genau am Scheitel des Sinus ist der Anstieg genau 0.
Zeno schrieb: > Moment mal die Diode schaltet vor bzw. nach den Nulldurchgängen um. Die > Diode schaltet doch nicht im Maximum des des Sinus um, warum auch. Diese Sätze stimmen nur bei Gleichrichtung ohne Glättkondensator... hier schalten die Dioden einer Graetzbrücke selbstverständlich kurz nach dem Nulldurchgang, also die Spannung die Polarität wechselte. Zeno schrieb: > Bei > einer sinusförmigen Spannung von 50Hz spielt das aber keine Rolle mehr. > Die Sperrerholzeit ist für die Sprungantwort, also bei Ansteuerung mit > rechteckförmigen Spannungen interessant. Bei Schaltnetzteilen die zum > einen mit höheren Frequenzen die zudem noch rechteckförmig sind spiel es > schon eher eine Rolle. http://www.hagtech.com/pdf/snubber.pdf Glaub ihm, oder glaub ihm nicht, oder probier es selbst aus... :)
Pb-Akkumulator schrieb: > http://www.hagtech.com/pdf/snubber.pdf > > Glaub ihm, oder glaub ihm nicht, oder probier es selbst aus... :) Schon vergessen - es geht hier um Brummspannungen und da reden wir bei Doppelweggleichrichtung von 100Hz. Dann schau Dir die Bilder in Deinem Link mal genau an. Da geht es um hochfrequente Schwingungen im Umschaltmoment. Da ist was völlig anderes als Brumm. Schau Dir z.B. Bild11 an. Da zähle ich in einem Zeitraum von ca. 0,2ms ca. 22 Schwingungen. Das macht für Schwingung eine Periodendauer von 9µs und ergibt eine Frequenz von 110kHz (der Typ rechnet 135KHz - na gutso genau kann man das aus der Zeichnung nicht ablesen, aber die Größenordnung stimmt erst mal). 110kHs hat mit Brummen nichts mehr zu tun. Ich habe jetz mal einen kleinen Versuchsaufbau gemacht. Trafo15V+Brücke+C=1000µ. Natürlich sieht man da, das da auf der Kurve was drauf ist, wenn man die Empfindlichkeit ordentlich hoch dreh, dann sieht man schon das da irgendwie was drauf ist, so in der Größenordnung 5mV (abb0). Bei deiner gemessenen Trafospannung von 17,5V stehen rein rechnerisch 24,7V abzüglich Flußspannung am Ladeelko an. Gemessen habe ich 23,7V. Jetzt mal das Verhältnis Störspannung zu Nutzspannung 0,005/23,7 = 0,0002. Das entspricht 0,2%. Wenn man jetzt die Aulösung der Zeitbasis erhöht und mal versucht auf den ominösen Punkt zu triggern, dann stellt man fest das die Frequenz im MHz bereich liegt, Amplitude bei 2mV (abb1). Da man das mit dem Triggerpunkt nicht so genau hinbekommt, belassen wir es mal bei den 5mV. Jetzt noch mal 3nF parallel zum Ladeelko und die Aplitude schrumpft noch einmal um ca. 50% also auf ca. 2-2,5mV (abb2). Bei diesen Größenordnungen hörst Du nichts mehr und bei Frequenzen im MHz Bereich schon gleich gar nicht einen Brumm. Das diese Störungen HF-/Digitalschaltungen stören können bestreite ich gar nicht. Aber hier ging es um Brummen.
Gerade gemerkt sind einige Tippfehler/Buchstabendreher drin. Dat kann ich so nicht stehen lassen. Deshalb den Text noch mal. Dann schau Dir die Bilder in Deinem Link mal genau an. Da geht es um hochfrequente Schwingungen im Umschaltmoment. Da ist was völlig anderes als Brumm. Schau Dir z.B. Bild11 an. Da zähle ich in einem Zeitraum von ca. 0,2ms ca. 22 Schwingungen. Das macht für eine Schwingung eine Periodendauer von 9µs und ergibt eine Frequenz von 110kHz (der Typ rechnet 135KHz - na gut, so genau kann man das aus der Zeichnung nicht ablesen, aber die Größenordnung stimmt erst mal). 110kHz hat mit Brummen nichts mehr zu tun. Ich habe jetz mal einen kleinen Versuchsaufbau gemacht. Trafo15V+Brücke+C=1000µ. Natürlich sieht man da, das da auf der Kurve was drauf ist, wenn man die Empfindlichkeit ordentlich hoch dreht, so in der Größenordnung 5mV (abb0). Bei einer gemessenen Trafospannung von 17,5V stehen rein rechnerisch 24,7V abzüglich Flußspannung am Ladeelko an. Gemessen habe ich 23,7V. Jetzt mal das Verhältnis Störspannung zu Nutzspannung 0,005/23,7 = 0,0002. Das entspricht 0,2%. Wenn man jetzt die Auflösung der Zeitbasis erhöht und mal versucht auf den ominösen Punkt zu triggern, dann stellt man fest das die Frequenz im MHz Bereich liegt, Amplitude bei 2mV (abb1). Da man das mit dem Triggerpunkt nicht so genau hinbekommt, belassen wir es mal bei den 5mV. Jetzt noch mal 3nF parallel zum Ladeelko und die Aplitude schrumpft noch einmal um ca. 50% also auf ca. 2-2,5mV (abb2). Bei diesen Größenordnungen hörst Du nichts mehr und bei Frequenzen im MHz Bereich schon gleich gar nicht einen Brumm. Das diese Störungen HF-/Digitalschaltungen stören können bestreite ich nicht. Aber hier ging es um Brummen.
Zeno schrieb: > da reden wir bei Doppelweggleichrichtung von 100Hz. Genau darum geht's auch in dem Paper. Zeno schrieb: > Schon vergessen - es geht hier um Brummspannungen Nein, das war nur der Threadtitel. Ich bezog mich darauf, was 2Cent geschrieben, und Du geantwortet hattest. "solche Störungen sozusagen ausgeschlossen", war die äquivalente, gekürzte Aussage gewesen. (Der genaue Lasttyp war dabei auch nicht das Thema, sondern allgemein.) Behauptet wurden Größenordnungen im Prozentbereich der V_out - also ich meine 2Cents (wie Du es nanntest) "unbewiesene Behauptung". Bis vor kurzem hatte ich ganz ähnlich wie Du gedacht... hatte jene Cs für (Applikationsunabhängig) so gut wie völlig nutzlos gehalten. Bis die Links von Lothar kamen, und ich dann weiter recherchierte. Die Bilder im Paper zeigen immerhin beinahe 1Vp bei 12,6V~. Handelt sich allerdings um eine Simulation (PSpice), das Modell von 1N4007. Ich wollte einzig darauf hinaus, daß es Störungen geben kann. Ganz allgemein, also eventuell auch nur bei bestimmter Kombination von Gleichrichter-Typ, Aufbau, Last? Aber halt möglich. Leider habe ich kein DSO, sonst würde ich mal einige eigene Dioden auschecken. Diverse Typen und eine Menge untersch. Trafos sind da durchaus vorhanden - schade. Jedoch war mir persönlich das nicht das Wichtigste an meinem Post, wie man vielleicht aus der Formulierung hätte schließen können: Pb-Akkumulator schrieb: > Glaub ihm, oder glaub ihm nicht, oder probier es selbst aus Wenn ich Smileys setze, dann nicht, um etwas zu "unterstreichen". Ohne Smiley und sinngemäß "ja, nein, oder" hatte ich dies verfaßt: Pb-Akkumulator schrieb: > Zeno schrieb: >> die Diode schaltet vor bzw. nach den Nulldurchgängen um. Die >> Diode schaltet doch nicht im Maximum des Sinus um, warum auch. > > Diese Sätze stimmen bei Gleichrichtung ohne Glättkondensator... > hier schalten die Dioden e. Graetzbrücke selbstverständlich kurz > nach dem Nulldurchgang, also die Spannung die Polarität wechselte. Hierbei nämlich bin ich mir auch sicher zu wissen, daß es stimmt. Natürlich schalten Dioden bei Gleichrichtung mit Elko (extrem kurze Forward Recovery) sofort nachdem die aktuelle Netzspannung gerade größer als die Spannung am Elko (+ abhängig von Mittelpunkt / Brücke entweder 1 oder 2 V_f) wird, ein... und schon nach extrem kurzer Nachladespitze wieder aus. Genau das ist ja das Problem dieser Art Gleichrichtung + Glättung. Wie gesagt - das war mir wichtiger gewesen. Dazu hätte ich ehrlich gesagt lieber eine Stellungnahme von Dir gehabt, da ich zum anderen Thema auch gar keine eigenen Versuche anstellen kann. Worauf Du antwortest und worauf nicht, kann ich kaum ändern. :-/ (Ich weiß auch, daß Sprache oft kleine Mißverständnisse beinhaltet.) Auch will ich gar keine (für den TO unsinnige) Diskussion anstoßen, vielleicht sollten wir das Ganze also besser einfach begraben.
> Natürlich schalten Dioden bei Gleichrichtung mit Elko > (extrem kurze Forward Recovery) sofort nachdem die aktuelle > Netzspannung gerade größer als ... wird, ein (...) und schon > nach extrem kurzer Nachladespitze wieder aus. Diese "extrem kurze" Zeit beträgt ca. (1...2)ms.
U. B. schrieb: > extrem kurzer Nachladespitze wieder aus. > > Diese "extrem kurze" Zeit beträgt ca. (1...2)ms. Ein bekannter Begriff dafür ist auch "kleiner Stromflußwinkel".
U. B. schrieb: > "extrem kurze" Oder war's Ironie? (Bezogen auf die in der Leistungselektronik gebräuchlichen weit kürzeren Zeiten?) ;-) Ich finde rund 10% einer Halbwelle "Leitzeit" nicht besonders reichlich. Und bei hohen Kapazitäten und/oder Trafos besonders hoher Leistung (speziell RKTs) und sehr niedrigem R_i kann es ja auch durchaus noch weniger sein. Ein Schaltregler-Trafo müßte ja auch ein bißchen mehr Kupfer enthalten, wenn er mit maximal 10% Duty-Cycle betrieben würde.
Moment: Trafo + Gegentakt + 10% der Periodendauer = 5% Duty-Cycle.
Zeno (Gast) schrieb: >Jens G. schrieb: >> Denn da gilt die Anstiegsgeschwindigkeit in dem >> Bereich des Sinus, in dem die Diode "umschaltet". Und das ist aufgrund >> der Elko-Gegenspannung nicht der Bereich um den Nullpunkt, sondern nahe >> der Peakspannungen. >Moment mal die Diode schaltet vor bzw. nach den Nulldurchgängen um. Die >Diode schaltet doch nicht im Maximum des des Sinus um, warum auch. Ich glaube, Du hast in Deiner Betrachtung den Elko vergessen. Nicht genau am Maximum, sondern bereits knapp vor dem Maximum (je nach aktueller Elko-Spannung in diesem Moment).
Beitrag #5617283 wurde von einem Moderator gelöscht.
Lothar M. schrieb: > Das Problem an den Dioden ist, dass sie nach dem Nulldurchgang ein wenig > länger leiten und dann nach der Sperrverzugszeit schlagartig sperren. > Und ein schlagartiges Sperren hat eine ebensolche schlagartige > Stromänderung mit steilen Flanken zur Folge. Und wenn sich ein Strom > irgendwo steilflankig ändert, dann bringt das Störungen mit sich > (Stichwort parasitäre Induktivitäten). Wie soll denn ein hochfrequenter Strom fliessen, wenn er durch hohe Induktivitäten im Stromkreis gedrosselt wird? Es ergeben sich in Relation zur Frequenz sehr hohe Blindwiderstände an denen, gemessen winzige, Störspannungen liegen. (Stichworte: Netztrafo, Streuinduktivität) Wenn es denn den beschriebenen Effekt gibt, ermöglichen die Kondensatoren doch erst einen hochfrequenten Strom durch die Dioden. Ich habe letztlich erst mit LED-Leuchtmitteln mit Kondensatornetzteilen experimentiert und konnte da gar nichts derartiges feststellen. Ich sehe das mit den Anstiegsgeschwindigkeiten so wie Zeno das weiter oben gut erklärt hat. Man hat sich da einen plausiblen Halbleitereffekt gesucht der aber von den Zeiten her keine Rolle spielt und macht sich da ein Voodoo draus. Übrigens gibt es auch bei Röhrendioden, je nach Konstrukteur, mal einen Kondensator parallel. Gilt für die Röhrendioden auch die Halbleiterphysik? ;-) LG old.
Beitrag #5617386 wurde von einem Moderator gelöscht.
Pb-Akkumulator schrieb: > Die Bilder im Paper zeigen immerhin beinahe 1Vp bei 12,6V~. Handelt > sich allerdings um eine Simulation (PSpice), das Modell von 1N4007. Man muß nicht immer alles glauben was in einem Paper steht. Ich habe doch Oszibilder angehangen und erklärt. Das ist die Praxis. 1V sind es dort definitiv nicht. Wäre ja auch schlimm wenn ich auf der Betriebsspannung solche Spitzen hätte. Damit wäre jede Gleichrichterschaltung praktisch unbrauchbar - 1V bei 12V sind 8% Störspannungsanteil.
das sind uV, ca. 140 uF im ersten, und 20 uV um 2. Bild. Wir sprechen von uV. Können das nicht auch einfach Messfehler sein. Und warum nimmst Du dann nicht Polymer-Elkos. Die liefern je nach Typ bis zu 6 Amp Rippelstrom. Ich denke aber eher nach Messfehler.
Thomas schrieb: > das sind uV, ca. 140 uF im ersten, und 20 uV um 2. Bild. Wir sprechen > von uV. Können das nicht auch einfach Messfehler sein. Du kannst nicht lesen! Im ersten Bild sind 5mV/Div und im 2.Bild sind 1mV/Div eingestellt. Was Du da abgelesen hast ist Triggerpunkt. Ich trau mir schon zu Spannungen im Millivoltbereich zu oszillografieren. Also wir reden hier von Millivolt.
ok sorry, habe oben rechts wäre der Teiler gedacht. Aber trotzdem, versuch doch mal Polymer-Kondis. Die liefern mehr Rippelstrom, wie normale Elkos.
Zeno schrieb: > Ich habe jetz mal einen kleinen Versuchsaufbau gemacht. > Trafo15V+Brücke+C=1000µ. Natürlich sieht man da, das da auf der Kurve > was drauf ist, wenn man die Empfindlichkeit ordentlich hoch dreht, so in > der Größenordnung 5mV (abb0). Bei einer gemessenen Trafospannung von > 17,5V stehen rein rechnerisch 24,7V abzüglich Flußspannung am Ladeelko > an. Gemessen habe ich 23,7V. Jetzt mal das Verhältnis Störspannung zu > Nutzspannung 0,005/23,7 = 0,0002. Ohne Last? ??? Zeige mal bitte ein Foto von der Messanordnung. Bis dahin denke ich auch eher an Störeinstreuungen. LG old.
Aus der W. (Firma... schrieb es bereits: ohne Last ?? Wenn Du nur Den Trafo, Gleichricher, und ein C (1000 uF) und keine Last drann hast, dann hast Du bei vernünftigen Messaufbau einen Strich am Oskar. Sieht dann so aus :_____________________________________________ ohnne Gewackel. nicht mal 0,05 mV
Thomas schrieb: > ok sorry, habe oben rechts wäre der Teiler gedacht. > Aber trotzdem, versuch doch mal Polymer-Kondis. Die liefern mehr > Rippelstrom, wie normale Elkos. Ich habe das nur mal auf die Schnelle aufgebaut, um einfach mal in der Praxis zu testen, mit welchen Größenordnungen man rechnen muß. Mir ist schon klar das Kondensatoren mit höherer Güte da besser sind. Leider gibt es den idealen Kondensator nicht. Es sind immer ein Widerstand parallel zum Kondensator sowie ein Serienwiderstand und eine Serieninduktivität (s. Bild) vorhanden. Lediglich beim Keramikkondensator können letztere komplett vernachlässigt werden. Auch der Isolationswiderstand dürfte in einem Bereich liegen, wo er vernachlässigbar ist. Insofern kommt so ein kondensator dem Ideal schon recht nahe. Leider lassen sich mit handhabbaren Abmessungen keine großen Kapazitäten realisieren.
Adrian B. schrieb: > Ich habe die Aufgabe gekommen die Brummspannung zu verringern. 1. Du musst erst einmal wissen welche Frequenzen du nicht mehr haben willst! 2. Dann musst du wissen welche Mittel geeignet sind! 3. Was kannst du davon realisieren 4. Was ist die preiswerteste Lösung? 5. ...Arbeiten und Forschen
Aus der W. schrieb: > Zeige mal bitte ein Foto von der Messanordnung. Habe ich schon wieder auseinandergerissen. Außerdem wozu braucht es da ein Foto. Ich hatte doch geschrieben Trafo + Brückengleichricher (so etwas https://www.conrad.de/de/diotec-b80c3700a-brueckengleichrichter-sil-4-160-v-37-a-einphasig-501891.html?WT.mc_id=google_pla&WT.srch=1&ef_id=EAIaIQobChMIne7SxIzM3gIVjemaCh0BCgTWEAYYBiABEgLB1vD_BwE:G:s&gclid=EAIaIQobChMIne7SxIzM3gIVjemaCh0BCgTWEAYYBiABEgLB1vD_BwE&hk=SEM&insert_kz=VQ&s_kwcid=AL!222!3!98230272297!!!g!!) + C Elektrolytkondensator 1000µ. Das Ganze einfach zusammengelötet. Die Bilder 2 und 3 sind mit 300Ohm Last, womit ein Strom von rund 70mA (gerechnet) fließt. Bild 1 ist ohne Last, weil bei diesem Strom die Restwelligkeit schon bei 0,6V liegt. Die interessierenden hochfrequenten Störungen kann man dann wegen der Auflösung nicht mehr sehen. In dem verrlinkten Dok sind es rund 90mA. Er macht allerdungs keine Angaben dazu, habe ich aus den Werten ausgerechnet. Ich hatte dann probeweise noch mal 1000µ dazu gepackt. Damit ist die Restwelligkeit auf ca. 250mV geschrumpft, an den hochfrequenten Störungen hat sich nichts Messbares getan - war auch nicht anders zu erwarten. Von den Messungen mit der Zusatzkapazität habe ich allerdings nichts gepostet, weil mir das in diesem Zusammenhang nicht so wichtig erschien. Ich habe die Bilder mit der Restwelligkeit mal noch mit dran gehängt. Sie zeigen eigentlich das Problem des TO - einfach zu geringe Ladekapazität. > Bis dahin denke ich auch eher an Störeinstreuungen. Du darfst weiter daran denken. Wenn es sich dabei um Störeinstrahlungen handeln sollte, dann wäre das Ergebnis ja noch deutlich besser. Die Aussage es seien Störeinstrahlungen impliziert ja, das die eigentlichen Schwingungen, also das um was es hier geht, noch deutlich geringer sind.
Thomas schrieb: > Wenn Du nur Den Trafo, Gleichricher, und ein C (1000 uF) und keine Last > drann hast, dann hast Du bei vernünftigen Messaufbau einen Strich am > Oskar. > Sieht dann so aus :_____________________________________________ > ohnne Gewackel. nicht mal 0,05 mV Das beweise mal mit einem Oszillogramm. Ich bezweifle mal, das Du 50µV im MHz Bereich überhaupt vernünftig messen kannst. Mein Oszi hat 500µV/Div, da kann man max. 100µV abschätzen, mit wirklich messen hat das dann aber nichts mehr zu tun. Aber gut Du hast wahrscheinlich einen besseren Oszi, deshalb bin ich mal auf Dein Oszillogramm gespannt. PS: Ich hatte es nur so zusammengelötet, also keine Platine, aber schon so das es halbwegs ordentlich ist. Was rechtfertige ich mich überhaupt hier - habe ich gar nicht nötig. Wer es nicht glaubt mach einfach mal selbst eine Messreihe.
Wie alle anderen hier offtopic, mangels Info. Bin sauer. Aber Zeno schreibt korrekturbedürftigen Schwachsinn. Zeno schrieb: > Was rechtfertige ich mich überhaupt hier - habe ich gar nicht nötig Was darf ich hier lesen? Das hast du wirklich nicht nötig? Besser einfach mal NUHR, Dieter... oder anständig(!) nachfragen. Bei Aussagen wie diesen: "Ich habe mir mal die Mühe gemacht die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit im Nulldurchgang zu berechnen" Mühe ist total sinnlos, Anfängerfehler. "Bei Netzspannung 230V ist Anstiegsgeschwindigkeit 17V/s" Disem mühevollem Unsinn ist NICHTS hinzuzufügen. 17V/s OMG, am Abgrund der Dummheit! Den Rest meines Textes -hab vor mehreren Tagen etwas geschrieben und darüber geschlafen- GELÖSCHT; offtopic. HTH
Falls es noch keiner gemerkt hat: der TO Adrian ist schon nach seinem 1. posting vor 2 Wochen ausgestiegen...
Sherlock schrieb: > Falls es noch keiner gemerkt hat: > der TO Adrian ist schon nach seinem 1. posting vor 2 Wochen > ausgestiegen... ...und das wundert Dich? Mich nicht im Mindesten.
Hubzylinder schrieb: > ...und das wundert Dich? Nö > Mich nicht im Mindesten. Mich auch nicht. Ist ja hier fast die Regel.
selbstkritischer schrieb: > so, und woran liegt das wohl? Menschen, die der Selbstkritik fähig sind, wissen, woran das wohl liegt...
... und Sherlock Holmes weiß, dass man auf rhetorische Fragen nicht unbedingt antworten muss.
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