Hi, in welchem Bereich schwanken denn die Spannungen von 1,5V AA-Baterien? Kann ich davon ausgehen das die 1,5V idealerweise neue Batterien liefern und diese durch Altern/Entladen/Kälte real unter den 1,5V liegen? Gruß
Batt Erie schrieb: > Kann ich davon ausgehen das die 1,5V idealerweise neue Batterien liefern > und diese durch Altern/Entladen/Kälte real unter den 1,5V liegen? Sicher. Die Batteriespannung ist(Rest)ladeanhängig und temperaturabhängig und belastungsbhängig Von 1.65V bis runter auf 0.9V, nur dann stimmt die entnehmbare Kapazität laut Datenblatt.
Du musst die Chemie mit berücksichtigen. Lithium-Eisensulfid-Zelle hat beispielsweise ~1.8V Leerlaufspannung wenn fabrikneu. Und ja, die gibt es in AA - aber teuer. NiMh Akku hat voll geladen dagegen eher 1,45 Volt, hält relativ lange die 1,2V und ist zwischen 1,1 und 0.9V leer. Alkali-Mangan hat neu 1,5 - 1,65Volt, die aber bei Last relativ schnell einbrechen. Entladeschluss: 0,8-1,0V.
Beitrag #5614766 wurde von einem Moderator gelöscht.
>Alkali-Mangan hat neu 1,5 - 1,65Volt, die aber bei Last relativ schnell >einbrechen. Entladeschluss: 0,8-1,0V. Entladeschluß ist bei denen bei 0V ... Ob die Verbraucherschaltung damit klar kommt, ist dann deren Problem.
Batt Erie schrieb: > diese durch Altern/Entladen/Kälte real unter den 1,5V liegen? Ja, und zwar bis herunter auf 0 V, solange man nicht explizit was gegen die Tiefentladung unternimmt. Übrigens geht es unter 1 V dann recht schnell abwärts, und die versorgte Elektronik hört irgendwann auf das zu tun was sie soll. D.h. den unteren Grenzwert muss man selbst festlegen. Georg
Stefanus F. schrieb: > Vernünftige Geräte sollen mit 0,9V bis 1,6V klar kommen. Und mit welcher Spannung kommen unvernünftige Geräte klar? Oder andersrum gefragt: ich kenne Geräte, die "laufen" mit 230V AC-Wechselstromspannung pro Steckdose. Zählen diese Geräte zu den Unvernünftigen?
Achim B. schrieb: > Und mit welcher Spannung kommen unvernünftige Geräte klar? Super Frage! Würde sagen, unvernünftige Geräte brauchen exakt 1,45V. Darüber rauchen sie schon ab, darunter versagen sie den Dienst.
Achim B. schrieb: > Oder andersrum gefragt: ich kenne Geräte, die "laufen" mit 230V > AC-Wechselstromspannung pro Steckdose. Thema verfehlt, sitzen 6!
Achim B. schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Vernünftige Geräte sollen mit 0,9V bis 1,6V klar kommen. > Und mit welcher Spannung kommen unvernünftige Geräte klar? Typisch wird die Kapazität von Batterien bei Entladung bis 0,85V herunter angegeben. Wenn die Elektronik damit nicht klar kommt, beendet sie ihre Funktion schon vorher und kann die Nennkapazität der Batterie nicht voll ausnutzen. Ich habe hier eine gepfuschte Wanduhr, die schon bei 1,25V aufhört, da darf man halt öfter mal die Batterie wechseln als bei den ordenlich entwickelten Uhren.
Achim B. schrieb: >> Vernünftige Geräte sollen mit 0,9V bis 1,6V klar kommen. > Und mit welcher Spannung kommen unvernünftige Geräte klar? Ich habe zum Beispiel Handfunkgeräte mit drei AAA Zellen, die bei 1,2V (pro Zelle) Low-Bat anzeigen und sich bei 1,1V abschalten. Dazu kommt, dass die Batterien zum Betrieb des Lautsprechers ohnehin knapp bemessen sind (Spannungsabfall unter Last). Diese Geräte kann man weder mit Primärzellen noch mit NiMh Akkus sinnvoll betreiben.
> Typisch wird die Kapazität von Batterien bei Entladung > bis 0,85V herunter angegeben. Ohne Angabe des Entladestroms nützt das wenig.
Elektrofan schrieb: >> Typisch wird die Kapazität von Batterien bei Entladung >> bis 0,85V herunter angegeben. > > Ohne Angabe des Entladestroms nützt das wenig. Ich denke, das gilt für die Leerlaufspannung. Unter Last hängt die Spannung vom Innenwiderstand der Batterie (bzw des Akkus) ab, und genau da gibt es sehr große Unterschiede zwischen den Modellen.
Dauerzelle schrieb: > Thema verfehlt, sitzen 6! Wer den Imperativ von "setzen" nicht beherrscht, sollte auch keine Zensuren vergeben!
Jens G. schrieb: > Entladeschluß ist bei denen bei 0V ... Bei Reihenschaltung nicht, da gehts oft noch ins Minus.
>Bei Reihenschaltung nicht, da gehts oft noch ins Minus.
Das wäre dann schon wieder Laden ;-)
Hier hat jemand den Lösungsvorschlag für die Batterien, die von nicht ganz vernünftigen Geräten als leer "abgewiesen" werden. https://www.youtube.com/watch?v=1H3Ushqlzt0
Stefanus F. schrieb: >> Ohne Angabe des Entladestroms nützt das wenig. > > Ich denke, das gilt für die Leerlaufspannung. Bei gering belasteten Primärzellen (AA in Digitaluhren) ist die Leerlaufspannug oft bis zum bitteren Ende ca. 1,5V.
noips schrieb: > Hier hat jemand den Lösungsvorschlag für die Batterien, die von nicht > ganz vernünftigen Geräten als leer "abgewiesen" werden. Eine pauschale allgemeingültige Empfehlung kann es nicht geben. Manchmal kann man relativ einfach eine zusätzliche Zelle verwenden, also die SPannung erhöhen.
Moin, ich klemme mich einfach einmal hier an. Für ein Handgerät benötige ich eine Versorgung mit 7,5V@100mA aus 6 Zellen der Bauform AA (Batteriefach schon vorhanden). Da bieten sich doch vermutlich nur noch die Lithium-Eisensulfid-Zellen an, weil die Alkali nach etwa 1000mAh unter die Grenze von 1,25V pro Zelle fallen?
svensson schrieb: > Moin, > ich klemme mich einfach einmal hier an. > Für ein Handgerät benötige ich eine Versorgung mit 7,5V@100mA aus 6 > Zellen der Bauform AA (Batteriefach schon vorhanden). > > Da bieten sich doch vermutlich nur noch die Lithium-Eisensulfid-Zellen > an, weil die Alkali nach etwa 1000mAh unter die Grenze von 1,25V pro > Zelle fallen? Nach meinen Erfahrungen hat man mit Eneloop NiMh Akkus eine weit längere Betriebszeit als mit Alkali. Die meiste Zeit ist die Spannung über 1,3V. Warum man die Nennspannung bei Primärzellen mit 1,5V angibt und bei Ni-Akkus mit 1,2 V, ist mir technisch gesehen ein Rätsel.
Achim B. schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Vernünftige Geräte sollen mit 0,9V bis 1,6V klar kommen. > > Und mit welcher Spannung kommen unvernünftige Geräte klar? > > Oder andersrum gefragt: ich kenne Geräte, die "laufen" mit 230V > AC-Wechselstromspannung pro Steckdose. Zählen diese Geräte zu den > Unvernünftigen? Nein, nur Geräte, die mit 0,9V bis 1,6V klarkommen, zählen zu den vernünftigen Geräten! :) (duck und wech)
svensson schrieb: > Für ein Handgerät benötige ich eine Versorgung mit 7,5V@100mA aus 6 > Zellen der Bauform AA (Batteriefach schon vorhanden). 6x 1,2V = 7,2V 6x 1,3V = 7,8V Ich denke, handelsübliche NiMh Akkus passen hier schon ganz gut.
Dann werde ich das ausprobieren müssen. Die Spannungsregelung benötigt wohl schon so um die 2,5V Differenz, damit sie möglichst exakt 5,0V ausgibt.
svensson schrieb: > Die Spannungsregelung benötigt > wohl schon so um die 2,5V Differenz, damit sie möglichst exakt 5,0V > ausgibt. Noch nie was von Low-Drop Reglern gehoert?
svensson schrieb: > Doch, aber ich brauche 0,05% Spannungsstabilität bei 100mA... Das riecht stark nach einem Workaround für ein Fehldesign an anderer Stelle.
Kann schon sein, aber immerhin funktioniert das so. Vgl. hier: Beitrag "Spannungsreferenz - kann ich das so machen?"
svensson schrieb: > Kann schon sein, aber immerhin funktioniert das so. Vgl. hier: > > Beitrag "Spannungsreferenz - kann ich das so machen?" Wenn du in der Schaltung den 1N4007 weglässt, können die Batterien oder Akkus schon ein paar Stunden länger halten. Gegen Falschpolung nimm eine Diode parallel zur Schaltung und eine Feinsicherung davor.
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Gute Idee, wenn ich die Feinsicherung noch untergebracht bekomme. Zwar habe ich drei Spannungsregler, aber ich gehe davon aus, daß die ohnehin Dioden enthalten, die eine Rückspeisung verhindern.
svensson schrieb: > aber ich gehe davon aus, daß die > ohnehin Dioden enthalten, die eine Rückspeisung verhindern. Träum weiter...
svensson schrieb: > Zwar habe ich drei Spannungsregler, aber ich gehe davon aus, daß die > ohnehin Dioden enthalten, die eine Rückspeisung verhindern. Das ist dabei doch egal, es ist doch eine Spannungsversorgung für alle. Oder?
Ja, ist eine Spannungsversorgung. Bei zwei Reglern ist die Ausgangsspannung ziemlich unkritisch, dort stört die Diode nicht, aber der dritte ist halt sehr genau. Ich wollte halt verhindern, daß ein defekt mehrere Baugruppen beschädigt. Nicht, daß ich das erwarte, aber sicher ist sicher.
Wenn du eine Sicherung in die Zuleitung der Batterie machst und dahinter eine Diode in Sperrrichtung zwischen + und -, dann kann eine verpolte Spannung nicht über 0,7V kommen und die Sicherung springt an. Damit ist doch die gesamte Schaltung gegen Verpolung gesichert, egal wieviele Spannungsregler dranhängen.
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Klar, gegen Verpolung ist die dann geschützt, sofern die Feinsicherung vor der Diode kaputt geht. Ich dachte eher an einen Defekt in den Spannungsreglern. Da aber ohnehin alle von der gleichen Spannungsquelle versorgt werden, können die Dioden wohl auch weggelassen werden.
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