Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzteil bauen


von Stefan S. (derschlosser)


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hallo ich will für meine Hobby Werkstatt ein Labornetzteil
ich will es verwenden um Kfz Elektronik zu testen es sohlte bis 24 Volt 
gehen
und sohlte eine einstell bare Spannung haben

ich will es mit eine diesen step down step up wandler verwirklichen und 
einem alten pc Netzteil könnt ihr mir so ein Modul empfehlen

ich will das nur relativ selten einsetzten deswegen will ich auch kein 
gerät kaufen

von c r (Gast)


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Labornetzteile, die deinen Anforderungen wahrscheinlich genügen, gibt es 
für 40€

von Stefan S. (derschlosser)


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solche Netzteile habe ich auch schon gesehen

was ich mich aber immer frage überleben die die Garantie zeit ?

ich meine so ein step down step up wander kann man ja bei defekt ganz 
einfach tauschen wenn der mal in ein paar Jahren hin ist

von MiWi (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> hallo ich will für meine Hobby Werkstatt ein Labornetzteil
> ich will es verwenden um Kfz Elektronik zu testen es sohlte bis 24 Volt
> gehen
> und sohlte eine einstell bare Spannung haben
>
> ich will es mit eine diesen step down step up wandler verwirklichen und
> einem alten pc Netzteil könnt ihr mir so ein Modul empfehlen
>
> ich will das nur relativ selten einsetzten deswegen will ich auch kein
> gerät kaufen

Ich will, ich will, ich will...

was für eine wunderbare Einführung zu einer Anfrage...

Aber egal, wie soll eine Empfehlung aussehen wenn Du nix kaufen willst? 
Soll Dir hier jemand einen Schaltplan zeichnen und Du baust den dann 
nach?

Wie hast Du dir das also vorgestellt wie das hier ablaufen soll?

PS - wäre fein wenn Du dich wenigstens an ein paar eher grundlegende 
Regeln der Rechtschreibung halten könntest... denn sollte hat nichts mit 
sohlen zu  tun und nicht nur das schmerzt beim Lesen.


MiWi

von lng (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> um Kfz Elektronik zu testen

Welchen max Strom zieht denn Deine Kfz-Elektronik?

c r schrieb:
> Labornetzteile, die deinen Anforderungen wahrscheinlich genügen, gibt es
> für 40€

Wahrscheinlich. Wüßte man den max. Strom sowie die nötige Genauigkeit 
(wenn auch vorerst anzunehmen, daß kaum große solche nötig) bzw. allein 
mal die Auflösung bei Spannung und Strom, könnte man sogar ganz konkrete 
Geräte empfehlen - oder sogar andere Möglichkeiten (wie Schaltregler).

Am schnellsten ginge das mit der Genauigkeit (+ Rückschlüsse auch auf 
Stromgrößen) bei genauerem Eingehen auf die Art der Elektronik + der 
Tests.

von Zeno (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> ich will es verwenden um Kfz Elektronik zu testen es sohlte bis 24 Volt

Wenn Du nur KFZ Geraffel testen willst, würde ich ein Netzteil mit 
Festspannungen nehmen und zwar 6V, 12V und 24V. Andere Spannungen kommen 
in normalen KFZ Bordnetzen nicht vor. Allerdings sollte das ganze 
strommäßig schon recht potent sein. 10A sollte jeder Kanal schon können.

von MaWin (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> bis 24 Volt gehen und sohlte eine einstell bare Spannung haben
> ich will es mit eine diesen step down step up wandler verwirklichen und
> einem alten pc Netzteil

Ein PC Netzteil liefert aber nur belastbare 12V, da kann ein step down 
Schaltregler keine 24V draus machen.
Einfache physikalische Grundlagen, und Gott wird die Physik nicht 
alleine deswegen ändern, weil du zu geizig bist dir ein 24V 
Labornetzteil zu kaufen.

Im Auto muss msn sich Gedanken über die Leistung machen, ein Anlasser, 
ein Lüfter oder eine elektrische Servolenkung schluckt ordentlich Strom.

Kostenbewusste Leute nehmen einen Akku an einem Ladegerät.

von René F. (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> solche Netzteile habe ich auch schon gesehen
>
> was ich mich aber immer frage überleben die die Garantie zeit ?
>
> ich meine so ein step down step up wander kann man ja bei defekt ganz
> einfach tauschen wenn der mal in ein paar Jahren hin ist

Die von dir angesprochenen Module können aber nicht ansatzweise das 
liefern was ein Labornetzteil kann, wichtig für ein Labornetzteil ist 
zum Beispiel die Möglichkeit einer einstellbaren Strombegrenzung oder 
die Anzeige der momentanen Stromaufnahme des Prüflings.


Ist auch wieder eine sehr „schwierige“ Frage, ist es gut wenn das Gerät 
die „Garantiezeit“ besteht?

Es gibt nichts ärgerliches wenn ein Gerät kurz nach der Garantiezeit 
seinen Geist aufgibt und ein Neukauf unabdingbar ist (Stichwort -> 
geplante Obsoleszens)

Andernfalls ist es auch negativ wenn das Gerät während der 
„Garantiezeit“ schon ausfällt und der Ersatz genauso nach kurzer Zeit 
ausfällt, immerhin gibt es etwas was sich gesetzliche Gewährleistung 
nennt. Ein seriöser Händler wird auch ohne Rechtsmittel diesen 
Verbraucherschutz befolgen, oder auch auf Kulanz kurz nach Ende dieser 
Zeit noch entsprechend agieren.



Ich persönlich kenne deine genauen Anforderungen nicht, „KFZ Elektronik“ 
ist schon ein weites Feld, von kleinen Funkschlüsseln mit geringer 
Stromaufnahme bis zum Betreiben großer Endstufen oder dem Laden von 
Bleibatterien kann das alles sein ;)


Ich persönlich setze bei Mess- und Prüftechnik gerne auf gebrauchte 
Geräte namhafter Hersteller (neue gibt der Geldbeutel meist leider nicht 
her). Habe aber auch verschiedene Netzteile, je nach Anwendung wird 
entschieden welches genutzt wird, mein PN200 kommt zum Beispiel bei 
kleinen Mikrocontrollerschaltungrn zum Einsatz, mein LSP33K wenns etwas 
mehr Strom sein darf usw...

von lng (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ein PC Netzteil liefert aber nur belastbare 12V, da kann ein
> step down Schaltregler keine 24V draus machen.

Er schrieb doch "step down step up" - weiß das also scheinbar.

Zum Rest: Ich würde mir die Verallgemeinerungen einfach sparen,
und stattdessen die von mir erfragten Angaben abwarten. Es gibt
allgemein dermaßen viele Möglichkeiten, mow stabile 12V bis 24V
zu generieren, daß Beratung zuvor eine Art Glücksspiel bleibt.

René F. schrieb:
> Die von dir angesprochenen Module können aber nicht ansatzweise
> das liefern was ein Labornetzteil kann, wichtig für ein
> Labornetzteil ist zum Beispiel die Möglichkeit einer
> einstellbaren Strombegrenzung (...)

Kommt drauf an, was genau er an Spannung und Strom, sowie auch
Funktionen, und nicht zuletzt an Qualität von Spannung und Strom,
überhaupt wirklich braucht.

Sofern recht geringe Anforderungen an Qualität aka "Glattheit"
von U und I, mit Anzeige. Auch aus einem 12V Netzteil versorgbar,
Step Up und Down fähig, konstanter Strom & Spannung einstellbar:

Billiges Modul erhältlich. (Natürlich mit begrenzter Leistung.)


Also bitte: Erst die Anforderungen, dann die Lösung.

von lng (Gast)


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René F. schrieb:
> Die von dir angesprochenen Module können aber nicht ansatzweise das
> liefern was ein Labornetzteil kann, wichtig für ein Labornetzteil ist
> zum Beispiel die Möglichkeit einer einstellbaren Strombegrenzung oder
> die Anzeige der momentanen Stromaufnahme des Prüflings.

Gibt welche mit CCCV, spätestens seit Power-LEDs (COBs) gebräuchlich.
Wie gesagt, auch mit Anzeige.

Mit dem glatten Ausgang eines Labornetzteils hat das freilich wenig
zu tun, was da herauskommt - ob nun Spannung CV oder Strom CC oder
beides zugleich CCCV. Auch die Anzeigegenauigkeit ist viel mieser.

Ein richtiges Labornetzteil hat imho nicht nur eine Strombegrenzung,
sondern einen CC (KSQ) Modus. Da aber sowohl LNG als auch Schaltregler
relativ große Ausgangselkos haben, haben manche LNG eine integrierte
Trennung (Schalter trennt Elko für KSQ-Modus ab, wenn gewünscht).

Ohne CC Modus werden viele trotzdem unter "Labornetzteil" angeboten,
verdienen diesen Namen aber m.M.n. nicht. Sind dann genaugenommen ja
nur komplexere, gut gefilterte Spannungsregler mit Strombegrenzung.

[Wenn man CC nicht braucht, kann man auch simple integrierte U-Regler
nehmen (bis 10A oder selten auch mehr zu haben). Davon haben viele
sogar SOA-, thermischen, Kurzschluß-Schutz...

Leider meist keine variable Strombegrenzung (durchaus Anwendungen
dafür vorhanden). Aber so eine ist eh komplex genug, daß man gleich
eine CC Fähigkeit draus machen könnte - imho.]

Das ist natürlich größtenteils nur eine Meinung. Für mich ist ein
Gerät ohne CC eben kein "LNG", andere sehen das anders.

von Andrew T. (marsufant)


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Stefan S. schrieb:
> solche Netzteile habe ich auch schon gesehen

dann kauf die.

>
> was ich mich aber immer frage überleben die die Garantie zeit ?
>


so um ca. 5 bis 15 Jahre überleben die diese.

von c r (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> solche Netzteile habe ich auch schon gesehen
>
> was ich mich aber immer frage überleben die die Garantie zeit ?

Wenn du auf eBay aus Fernost kaufst, beträgt die effektive Garantiezeit 
180 Tage, solang kriegst du nämlich von PayPal im Zweifel dein Geld 
zurück.

Ich habe 8 solcher Billig-Labornetzteile selbst und bei Freunden im 
Einsatz, alle haben bisher 1-4 Jahre ohne Ausfall geschafft.

Bei 40€ würde ich mir da auch keine großen Gedanken machen, bei Angst 
vor Ausfällen einfach ein 2. auf Lager haben.

von Joachim B. (jar)


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c r schrieb:
> Wenn du auf eBay aus Fernost kaufst, beträgt die effektive Garantiezeit
> 180 Tage, solang kriegst du nämlich von PayPal im Zweifel dein Geld
> zurück.

leider falsch!

bei mir wurde nach 90 Tagen verweigert!
Es wurde nach dem Zoll an DPD übergeben, der Verkäufer "bewies" die 
Auslieferung an einen Hr. Krause mit Unterschrift ohne Adresse und ich 
konnte Hr. Krause logischerweise nicht finden weil es den an der 
Lieferadresse nicht gibt.

Weil ich immer noch vertröstet wurde, bitte warten sie noch eine Woche 
und weil DPD mir als Käufer keine Auskunft gab verzögerte sich alles bis 
die 3 Monate um waren.

: Bearbeitet durch User
von c r (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Es wurde nach dem Zoll an DPD übergeben, der Verkäufer "bewies" die
> Auslieferung an einen Hr. Krause mit Unterschrift ohne Adresse und
...

Gut, das ist ein anderer Fall. Du hast deine Bestellung ja anscheinend 
nicht erhalten, hier geht's um ein vorzeitiges Sterben.

Ich nehme an, bei dir ging es auch um >>40€, denn so leicht riskiert 
kaum ein eBay-Händler eine negative Bewertung.

Private Verkäufer sind wiederum eine ganz andere Geschichte.

von hinz (Gast)


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c r schrieb:
> Gut, das ist ein anderer Fall.

Ja, da hätte er Strafanzeige wegen Unterschlagung gegen den Mitarbeiter 
von DPD erstatten müssen, und ein Zivilverfahren auf Schadenersatz gegen 
DPD.

von Joachim B. (jar)


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hinz schrieb:
> Ja, da hätte er Strafanzeige wegen Unterschlagung gegen den Mitarbeiter
> von DPD erstatten müssen, und ein Zivilverfahren auf Schadenersatz gegen
> DPD.

das sind immer Tipps OMG Zivilverfahren unter 20,-€?

ich habe es abgeschrieben, immer diese Theoretiker, selbst bei 150,-€ 
fand ich keinen Anwalt der das übernehmen wollte, es ist sinnlos seine 
Restlebenszeit mit sowas zu verschwenden trotz toller Gesetze.
Du warst wohl noch nie vor Gericht?
Selbst eine Richterin gab solch unbrauchbare Tipps!

von udok (Gast)


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c r schrieb:
> Ich habe 8 solcher Billig-Labornetzteile selbst und bei Freunden im
> Einsatz, alle haben bisher 1-4 Jahre ohne Ausfall geschafft.

Ich habe selbst so ein Billigteil, und es funktioniert bei
meinen Lasten.
ABER: rechne eine Sicherheitsfaktor von 2-4 bei der Leistung ein!
Die Kühlkörper und Transistoren sind hoffnungslos unterdimensioniert.

von Michael M. (michaelm)


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Moin,
wenn du nichts kaufen willst, solltest du dich mal hier einlesen, 
reichlich Ansätze und Ideen zur eigenen Weiterenticklung, je nach 
Bedarf:

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/index.htm#netzteile

Wenn allerdings Teile fehlen bzw. diese nicht im Inhalt deiner 
Bauteile-Kiste liegen, wird es nichts mit "nichts kaufen".

von Stefan S. (derschlosser)


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erst mal danke für die vielen antworten

ich will wirklich nur ein Netzteil Verbraucher zu testen ich denke 5A 
würden reichen für ganz starke Verbraucher zb. Anlasser kommen eh ans 
Batterie lade gerät zum testen


das so ein step up step down Wandler 10 Ampere nicht lange überleben 
kann ist ja klar richtige Labornetzteile sind ja nicht grundlos so groß

gebrauchte Labor Netzteile werden meiner Meinung noch relativ hoch 
gehandelt selbst defekte

von Stefan F. (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> ich will wirklich nur ein Netzteil Verbraucher zu testen

Welche Verbraucher willst du den testen? Im Auto gibt es viele 
Verbraucher, die mit 5A nicht auskommen.

von Stefan S. (derschlosser)


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ich würde z.b scheiben Wischer Motoren fernster Heber Motoren
 relais, e Lüfter

auch kfz  Ersatz teile wo man gebraucht gekauft hat vielleicht 
vielleicht alte Radio von Oldtimer Autos

ich will auch oft auf Nummer sicher gehen und gebe nicht gleich die 
volle Leistung auf alte Technik

außerdem kann man so auch gut sehen ob noch strom fliest wenn die 
Zündung aus ist

von Stefan F. (Gast)


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Dann besorge Dir mal eher ein Netzteil mit 20A.

von Karlfred (Gast)


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warum schreiben hier immer einige das man sowas kaufen kann?!?
Raft ihr eigentlich in was für einem Forum ihr hier seid?!?!
So verpeilt kann man doch gar nicht sein!!

Vor ein paar Tagen hat hier jemand Bilder eines sehr alten gebauten 
NEtzteils gezeigt, das ich sehr gut fand!!

Und zwar war es ein Doppelnetzteil das jedes Steuerteil als Steckkarte 
ausgeführt hatte mit Industriesteckverbindern, vergoldet gibts es da 
sicher auch keine Probleme im Langzeiteisatz


Muss Du mal in den letzten NAchrichten hier suchen, ich glaube er fragte 
was mit Elkos tauschen oder sowas

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Stefan,

Stefan S. schrieb:
> ich würde z.b scheiben Wischer Motoren fernster Heber Motoren
>  relais, e Lüfter

Willst Du die Sachen im Dauerbetrieb testen?

>
> auch kfz  Ersatz teile wo man gebraucht gekauft hat vielleicht
> vielleicht alte Radio von Oldtimer Autos

>
> ich will auch oft auf Nummer sicher gehen und gebe nicht gleich die
> volle Leistung auf alte Technik

Macht man das so???

>
> außerdem kann man so auch gut sehen ob noch strom fliest wenn die
> Zündung aus ist

Dafür reicht eine Batterie.

MaWin schrieb:
> Kostenbewusste Leute nehmen einen Akku an einem Ladegerät.

Ich sehe keine bezahlbare Alternative für die MaWin'sche Lösung.
Die liefert nämlich kurzzeitig Ströme, mit der Du auch einen Anlasser 
testen kannst.

von Karlfred (Gast)


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Ich sehe gerade was Du damit testen willst..dan würde ich doch was 
stärkeres verwenden LBN900 oder etwas kleineres mit 10-20A ein 
Labornetzteil LBN-3010 z.B.
Aber klar, kann man das auch bauen, insbesondere das Deine Ansprüche 
recht gering sein dürften ist das recht einfach zu bauen

von Sim J. (unimetal)


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Ich empfehle dir eine Batterie mit Kfz-Ladegerät. Billiger kommst du 
nicht an deine Ansprüche. Wenn du willst, Bau das ganze in einen Rahmen 
mit Schraubanschlüssen für Anschlussleitungen mit Klemmen etc. Bei 
Bedarf, klemmst du dir noch ein amperemeter in Reihe.

Beste Grüße

von Stefan S. (derschlosser)


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ich finde es eigentlich berechtigt die frage ist ob sich ein selbst bau 
lohnt vielleicht nicht umgedingt finanziell aber doch an der Interesse 
etwas zu bauen und sich ein bisschen mit Elektronik auseinander zu 
setzen

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Ja, wenn Du Zeit dafür hast, und der eigentliche Verwendungszweck 
solange warten kann.

von Harald (Gast)


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Wenn du irgendwo ein Festspannungsnetzteil 24V oder ähnlich herumliegen 
hast und du grundsätzlich Lust hast ein wenig zu basteln, dann sind die 
folgenden Netzteilmodule ganz interessant. Die gibt es auf Aliexpress, 
ebay, Amazon und sonstwo recht günstig. Gehäuse gibt es bei Thingiverse 
zum Ausdrucken.

DPS3003 30V 3A
DPS5005 50V 5A

Die können natürlich nur bis Eingangsspannung ausgeben. Es gibt auch 
Module, die die Spannung hochsetzen können. Dann kann man z.B. ein altes 
PC-Netzteil verwenden.
DPH3205 zum Beispiel.

von M. K. (sylaina)


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Stefan S. schrieb:
> ich will das nur relativ selten einsetzten deswegen will ich auch kein
> gerät kaufen

Dann ist Selbstbau eine noch schlechtere Idee denn der Selbstbau kommt 
dich um Längen teurer als der Kauf eines Gerätes von der Stange.
Ich hab mir auch selbst ein Labornetzteil entwickelt und gebaut. Das hat 
mich bestimmt 500 Euro gekostet, wenn nicht mehr, und es kann nur bis 
3A.
Ich hab das nur gemacht weil ich was lernen wollte und Spass an der 
Sache hatte. Deine Frage liest sich aber so, dass es bei dir nur Mittel 
zum Zweck ist, daher empfiehlt sich der Selbstbau nicht. Kauf dir was 
Fertiges und sei glücklich.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Stefan,

in Ergänzung zu den Worten von M.K gibt es hier Stoff für Dich:

Beachte: Bob Pease = "Elektronik-Papst"

https://www.electronicdesign.com/power/what-s-all-power-supply-design-stuff-anyway

Wenn Du nun trotzdem selber etwas bauen willst - ein bisschen Futter:

Beitrag "Labornetzgerät - Fragen zum Schaltplan"

Verwirrt? Macht nichts. Hier gibt es ganz viel Stoff:

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.0

: Bearbeitet durch User
von lng (Gast)


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Peter M. schrieb:
>> ich will auch oft auf Nummer sicher gehen und gebe nicht gleich die
>> volle Leistung auf alte Technik
>
> Macht man das so???

"Wirklich alte Geräte" könnten z.B. ein neu_formieren des/der 
Eingangselkos vertragen. Aber ich fürchte, das hat er nicht gemeint.

@Stefan: Mir kommt es fast so vor, als würdest Du viel vor haben, aber 
extrem wenig wissen. Wie wäre es damit, Dich zuerst mal zu informieren? 
Dir absolute Grundlagen Deiner Thematik anzueignen? Denn das klingt 
alles so verwaschen - meine Fragen ignorierst Du völlig.

Die Tests werden weder bezüglich der Geräte noch der Testbedingungen 
überhaupt spezifiziert. Das verstehe ich nicht so ganz.

Zuerst gehörten alle in Frage kommenden Komponenten aufgezählt.
Das würde mal einen Begriff von den Maximalströmen vermitteln.

Will man Kfz-Komponenten testen, gibt es auch die verschiedensten 
Ansätze. Z.B. könnte man bei max. und min. Bordspannung messen wollen, 
und/oder mit Strombegrenzung, um in gewissen Fällen Schäden zu 
vermeiden.

Stefan S. schrieb:
> ich finde es eigentlich berechtigt die frage ist ob sich ein selbst bau
> lohnt vielleicht nicht umgedingt finanziell aber doch an der Interesse
> etwas zu bauen und sich ein bisschen mit Elektronik auseinander zu
> setzen

Wenn eine Festspannung oder einfach die volle Bordspannung ausreicht, es 
nur um grundlegende Versorgung geht (keine besonderen Tests), reicht 
wirklich Ladegerät und Akku - dann hat man nämlich genau das, was im 
Auto auch ist!

Wenn mehr benötigt, zusätzlich noch eine ca. 8V bis 14,4V variable 
Spannungsquelle mit Strombegrenzung. Diese könnte man durchaus aus einem 
passenden Netzteil machen. Damit ließen sich Komponenten auf Funktion 
bei Unterspannung testen.

Manche kämen auch auf die Idee, sämtliche möglichen Störungen des 
Bordnetzes mitsimulieren zu können...

Daß überhaupt ein Eigenbau-Versuch sinnvoll, zweifle ich aber jetzt an. 
Mir erscheint momentan der Wissensstand recht niedrig, da nicht einmal 
definiert wird, was man brauchte.

von Harald (Gast)


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Nun lasst ihn doch ein wenig basteln, wenn er sich schon im Nick 
„derschlosser“ nennt. Deswegen hatte ich auch das DPH3205 genannt, da 
braucht man elektronisch nichts wissen, elektrisch ein klein wenig und 
(elektro-)mechanisch kann man sich richtig auslassen. Altes PC Netzteil 
geht da ideal. Optisch macht das dann richtig was her und es ist „selbst 
gebaut“.

von michael_ (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> ich will wirklich nur ein Netzteil Verbraucher zu testen ich denke 5A
> würden reichen für ganz starke Verbraucher zb. Anlasser kommen eh ans
> Batterie lade gerät zum testen

Stefan S. schrieb:
> ich würde z.b scheiben Wischer Motoren fernster Heber Motoren
>  relais, e Lüfter

Was willst du da mit den 5A Spielzeugstrom?
Ich habe hier einen Lüfter für die Innenluft.
Der zuckt nicht mal an einem 5A NT!

Nimm eine Autobatterie und fertig. Entsprechende Sicherungen nicht 
vergessen!

von Jörg R. (solar77)


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michael_ schrieb:
> Nimm eine Autobatterie und fertig...

...und eine vernünftige DC-Stromzange, dann brauchen nicht einmal 
Leitungen aufgetrennt werden.

: Bearbeitet durch User
von Sven B. (scummos)


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Ein genereller Tipp: Das Selbstbauen von Standard-Geräten wie 
Labornetzteilen, Oszis, Multimeter, Spectrum Analyzern oder ähnlichem 
ist nie lohnend. Das Ergebnis wird sicher nicht billiger als das 
gekaufte Produkt, und wenn du nicht ganz genau weißt was du tust und 
sehr viel Aufwand betreibst (auch mit Gehäuse etc) auch nicht besser.

Es gibt m.E. nur zwei Fälle, in denen ein Selbstbau sinnvoll ist: wenn 
man es aus Interesse an der Sache macht, oder wenn man so spezielle 
Anforderungen hat dass es kein passendes Gerät zu kaufen gibt. Beides 
ist bei dir nicht der Fall. Also kauf einfach eins.

von michael_ (Gast)


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Und dann, wie ist es mit der Qualität und der Garantie beim 
Eigenbaugerät?

Bestimmt miserabel.

von Netzteilbauer (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und dann, wie ist es mit der Qualität und der Garantie beim
> Eigenbaugerät?
>
> Bestimmt miserabel.

Bei mir sind einige selbstgebaute Labornetzgeräte im Bereich bis zu 10A 
zum Teil schon seit über fünfundvierzig Jahre ohne irgendwelche Ausfälle 
in Betrieb. Qualität dürfte also ausreichend sein. Garantiefälle 
übernehme ich, falls notwendig selber. Ist kein Thema.

Wenn das Interesse, Freude beim Selbstbau und Teile vorhanden sind, 
lohnt sich ein Eigenbau wahrscheinlich schon. Kommt eben auf die 
persönlichen Umstände an.

von M. K. (sylaina)


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Netzteilbauer schrieb:
> Wenn das Interesse, Freude beim Selbstbau und Teile vorhanden sind,
> lohnt sich ein Eigenbau wahrscheinlich schon. Kommt eben auf die
> persönlichen Umstände an.

Das steht außer Frage. Unsereins denkt nur, dass beim TE nicht das 
Interesse und die Freude am Selbstbau von Labornetzteilen die treibende 
Kraft ist. ;)

von lng (Gast)


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M. K. schrieb:
> Unsereins denkt nur, dass beim TE nicht das Interesse und die
> Freude am Selbstbau von Labornetzteilen die treibende Kraft ist.

Es wäre eine schöne Gelegenheit, viel dazuzulernen... denn das
scheint mir durchaus nicht schädlich bei der Ausgangslage.

von Stefan F. (Gast)


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Labornetzteile sind allerdings für den Anfang nicht trivial genug. Wenn 
ich einen fertigen Plan einfach nachbaue, lerne ich kaum etwas über die 
Funktion.

Für den Anfang würde ich erstmal etwas analoges bauen, zum Beispiel ein 
Thermostat mit Operationsverstärker. Dann vielleicht ein Klangregler für 
Audio oder eine diskrete Audio-Endstufe (muss nicht groß sein).

Danach kennt man die Grund-Eigenschaften der Bauteile und kann zumindest 
grob nachvollziehen, wie die Schaltung des Labornetzteils funktioniert. 
Für den Lern-Effekt würde ich da auch wieder zu diskreten Bauteilen (+ 
Operationsverstärker und evtl. Logik-IC's) raten.

Wenn ich aber ein Netzteil quasi aus einem einzigen Spezial-IC gemäß 
Datenblatt aufbaue oder gar ein fertiges Schaltwandler-Modul verwende, 
dann lerne ich dabei bestenfalls, wie man ein Gehäuse baut.

Wenn es ums Geld geht stimme ich den Vorrednern 100% zu: Ein Eigenbau 
kann nur viel teurer werden, als ein fertiges Gerät. Die Zeiten, wo ein 
fertiges Labornetzteil ein halbes Monatsgehalt kostete und Einzelteile 
nur ein Bruchteil davon, sind lange vorbei (so ca. 1980).

Was die KFZ Technik angeht: So fein geregelte Spannung, wie man sie von 
einem Labornetzteil erwartet, ist da gar nicht von Interesse. Geregelter 
Strom schon gar nicht. Da schon einfache Lüfter, Lampen, Elektronik und 
Scheibenwischer sicher weit mehr als 5A wenn nicht gar mehr aufnehmen, 
kommst du mit keinem gewöhnlichen Schaltnetzteil aus. Bedenke auch, dass 
Motoren und typischerweise 5 bis 10x so viel Strom zum Anlaufen 
brauchen. Die Hersteller geben aber die Stromaufnahme für den 
Normalbetrieb (nach dem erfolgreichen Anlaufen) an.

Es wird also ein richtig teures Labornetzteil, mit mindestens 10A, eher 
mehr.

Falls du Geld sparen möchtest: Nimm einen Akku + Ladegerät. Damit 
erzeugst du realistische Szenarien. Wenn du sehen willst, wie sich die 
Geräte bei wenig Spannung verhalten, dann lass etwas Spannung an 1 bis 2 
dicken Dioden abfallen. Diese Kombination ist finanziell gesehen 
unschlagbar.

von Andrew T. (marsufant)


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Stefanus F. schrieb:
> Falls du Geld sparen möchtest: Nimm einen Akku + Ladegerät. Damit
> erzeugst du realistische Szenarien.

...und schalte unbedingt eine (automotive) Schmelzsicherung in die 
abgehende Leitung, damit beim Prüfen ein Kurzschluß keine gefährlichen 
Folgen hat.

von Cerberus (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Labornetzteile sind allerdings für den Anfang nicht trivial genug. Wenn
> ich einen fertigen Plan einfach nachbaue, lerne ich kaum etwas über die
> Funktion.

Die meisten hier haben ja gezeigt, dass sie Kenntnisse der
Materie haben. Beim TO habe ich da nicht nur wegen der Rechtschreibung
Zweifel. Bei dem kleinsten auftauchendem Problem schlägt er hier
wieder auf mit Trivialfragen und so geht das dann munter weiter.
Schnell wird dann das Niveau hier zu Grabe getragen.
Das man hier kein Projektbetreuung machen kann, wollen einige einfach
nicht begreifen.

Stefan S. schrieb:
> hallo ich will für meine Hobby Werkstatt ein Labornetzteil

Da schließe ich mich der Mehrheit an. Kauf dir eins.

von c r (Gast)


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Ein Labornetzteil eigenet sich übrigens auch wunderbar zum Laden von 
Autobatterien (Sonderfunktionen mal ausgenommen)

Mit einem 30V/5A Labornetzteil für 40-50€ + Autobatterie hättest du 
beides:
Eine regelbare Spannungsquelle für allgemeine Dinge und eine ständig 
geladene 12V Quelle für hohe Ströme.

von Udo S. (urschmitt)


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c r schrieb:
> Mit einem 30V/5A Labornetzteil für 40-50€

Zeig doch mal eine Bezugsquelle für so ein "Labornetzteil"!

von c r (Gast)


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Udo S. schrieb:
> c r schrieb:
>> Mit einem 30V/5A Labornetzteil für 40-50€
>
> Zeig doch mal eine Bezugsquelle für so ein "Labornetzteil"!

https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=m570.l1313&_nkw=30V+5a&_sacat=0

von juergen (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Ein genereller Tipp: Das Selbstbauen von Standard-Geräten wie
> Labornetzteilen, (.....) ist nie lohnend. Das Ergebnis wird sicher nicht 
billiger als das
> gekaufte Produkt, ...

aber mitunter besser.

von michael_ (Gast)


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Kaum.
Der Erbauer ist stolz auf sein Machwerk und übersieht Mängel mit seiner 
rosaroten Brille.

c r schrieb:
> https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=m570.l1313&_nkw=30V+5a&_sacat=0

Die machen aber nur 3A.
Wenn überhaupt.

von c r (Gast)


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juergen schrieb:
>> Das Ergebnis wird sicher nicht
>> billiger als das
>> gekaufte Produkt, ...
>
> aber mitunter besser.

Besser als was?

Als Schüler hat man vielleicht noch die Zeit sich sowas selbst zu bauen, 
obwohl es kein Geld spart.

Spätestens ab Studium + Nebenjob war meine Zeit zu wertvoll bzw. rar um 
Dinge zu bauen, nur weil man sie braucht. (und nicht, weil einem das 
Bauen Spaß macht, das ist Hobby, das muss wirtschaftlich keinen Sinn 
machen)

TO

Stefan S. schrieb:
> will für [seine] Hobby Werkstatt ein Labornetzteil

[...]

Stefan S. schrieb:
> um Kfz Elektronik zu testen

Wenn er LERNEN will, wie man ein Netzteil baut, wäre es eine andere 
Geschichte.
Das ist aber, soweit ich das verstehe, nicht der Fall.

von Sven B. (scummos)


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juergen schrieb:
> Sven B. schrieb:
>> Ein genereller Tipp: Das Selbstbauen von Standard-Geräten wie
>> Labornetzteilen, (.....) ist nie lohnend. Das Ergebnis wird sicher nicht
> billiger als das
>> gekaufte Produkt, ...
>
> aber mitunter besser.

Das steht im nicht zitierten Teil meines Beitrags, aber danke dass du es 
nochmal druntergeschrieben hast.

von c r (Gast)


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michael_ schrieb:
> Die machen aber nur 3A.
> Wenn überhaupt.

Der Gegenbeweis steht in dreifacher Ausführung in meiner Werkstatt.
Ich habe nichts daran zu bemängeln, nur der Lüfter ist etwas laut.

Ansonsten liefern die Dinger bei mir anstandslos 5A @ 32V und das über 
Stunden hinweg.

Ja, ich hab das nachgemessen.

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Die XBOX-360 Netzteile mit 12V und bis zu 16A machen gute Netzteile. Die 
kriegt man bei uns gebraucht oft schon für ein paar wenige Dollar. Ich 
verwende eines mit besten Erfolg zur Versorgung eines 50W 2-m AFU-Gerät 
welches bei Sendung 8A zieht. Die Spannung lässt sich in einem engen 
Rahmen auch einstellen.

Mit adäquaten Reverse Dioden am Ausgang eignen sie sich auch für 
Serienschaltung um 24V bei 14-16A zu erzeugen.

Man braucht nur den Stecker abschneiden und den blauen mit dem roten 
Draht (5V/1A) verbinden um den 12V Teil zu aktivieren.

Ein Bekannter machte sich einen gedruckten 3D Zwischenteil fuer die 
Halbschalen um ein digitales V/I Instrument, Buchsen und Schalter bequem 
unterzubringen.

von juergen (Gast)


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Sven B. schrieb:
> juergen schrieb:
>> Sven B. schrieb:
>>> Ein genereller Tipp: Das Selbstbauen von Standard-Geräten wie
>>> Labornetzteilen, (.....) ist nie lohnend. Das Ergebnis wird sicher nicht
>> billiger als das
>>> gekaufte Produkt, ...
>>
>> aber mitunter besser.
>
> Das steht im nicht zitierten Teil meines Beitrags, aber danke dass du es
> nochmal druntergeschrieben hast.

Das hier aus deinem Beitrag habe ich weggelassen: "Oszis, Multimeter, 
Spectrum Analyzern", weil es von vorneherein Unsinn wäre, derart Geräte 
nachbauen zu wollen. Mit einem LNG ist es aber was Anderes.

von c r (Gast)


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Ich muss sagen, dass ich nicht mehr mitkomme, wer mit den Zitaten 
gemeint ist.

Daher abschließend an den TO:

Willst du ein Labornetzteil mit gewöhnlichen Leistungswerten HABEN: Kauf 
eins.
Willst du ein Labornetzteil BAUEN: Bau eins.

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