Hallo Immer wieder erlebe ich wie politische und idiotische und sogar nicht wirtschaftliche Entscheidungen getroffen in Firmen werden. Oft in grossen Firmen, auch in kleinen Klitschen.. Dabei erlebe ich dass es oft sehr gute und kompetente Ingenieure negativ trifft.. Ich bemerkte auch oft, dass ich zu ehrlich bin und auch noch gern ironisch. Bevor ich aber a***kriechen anfange, sage ich wie es ist. Lüge nicht gerne schon gar nicht um irgendeinen z.B. oberen Chef zu schützen. Bin gerne transparent und ehrlich und würde als Chef das auch von meinen Mitarbeitern sehr schätzen. Ist so eine Art Ethik von mir. Hab das Gefühl, es ist heutzutage auch etwas besser geworden, was meint ihr? Auch aufgrund Social media, Kununu, etc. Firmen müssen sich aufgrund Transparenz etwas mehr anstrengen.
Es gibt genau eine Ingenieurswahrheit: "Was nicht genau durchgerechnet ist, funktioniert nicht". Für die restlichen überlebenswichtigen Lebensweisheiten schlage man unter "Preussische Tugenden" nach. ;-)
Fpga K. schrieb: > Es gibt genau eine Ingenieurswahrheit: > "Was nicht genau durchgerechnet ist, funktioniert nicht". Ich würde das auf "durchdacht" ausweiten. klausi schrieb: > Ich bemerkte auch oft, dass ich zu ehrlich bin und auch noch gern ironisch. Ich bemerke oft, dass jeder noch was sagen will, obwohl er eigentlich nichts (neues oder gar brauchbares) zu sagen hat. > Bevor ich aber a***kriechen anfange, sage ich wie es ist. Lüge nicht > gerne schon gar nicht um irgendeinen z.B. oberen Chef zu schützen. Wenn mich keiner fragt, dann sage ich auch einfach mal gar nichts. Man muss sich nicht überall einmischen. > Bin gerne transparent Im Sinne von "unsichtbar"? ;-) > Hab das Gefühl, es ist heutzutage auch etwas besser geworden Ich habe das Gefühl, ich bin mehr und mehr von Egozentrikern umgeben. Solchen Leuten also, denen es nicht darum geht, die "Karre aus dem Dreck zu ziehen", sondern die vorrangig schauen, dass ihr "Kittel" weiß und unbefleckt bleibt. Wenns in einer Sitzung wieder zu bunt und nur ein Schuldiger gesucht wird, dann stehe ich nach einer halben Stunde halt mal auf und sag: "Wenns sonst keiner war, dann wars eben ich! Können wir jetzt das Problem anpacken?"
klausi schrieb: > Firmen müssen sich aufgrund Transparenz etwas mehr anstrengen. Du müssen gar nix. Wer nicht spurt bekommt nen Tritt in den Hintern und kann sich was neues suchen. Superstars und Diven braucht in Firmen keiner. Lernen du wirst junger Padawan es auch noch.
HTML-Programmierer schrieb: > klausi schrieb: > Firmen müssen sich aufgrund Transparenz etwas mehr anstrengen. > > Du müssen gar nix. Wer nicht spurt bekommt nen Tritt in den Hintern und > kann sich was neues suchen. > > Superstars und Diven braucht in Firmen keiner. Lernen du wirst junger > Padawan es auch noch. Welcome Back Mattis.
klausi schrieb: > Hallo > > Immer wieder erlebe ich wie politische und idiotische und sogar nicht > wirtschaftliche Entscheidungen getroffen in Firmen werden. Oft in > grossen Firmen, auch in kleinen Klitschen.. > Dabei erlebe ich dass es oft sehr gute und kompetente Ingenieure negativ > trifft.. Ich bemerkte auch oft, dass ich zu ehrlich bin und auch noch > gern ironisch. Bevor ich aber a***kriechen anfange, sage ich wie es ist. > Lüge nicht gerne schon gar nicht um irgendeinen z.B. oberen Chef zu > schützen. Bin gerne transparent und ehrlich und würde als Chef das auch > von meinen Mitarbeitern sehr schätzen. Ist so eine Art Ethik von mir. > Hab das Gefühl, es ist heutzutage auch etwas besser geworden, was meint > ihr? Auch aufgrund Social media, Kununu, etc. Firmen müssen sich > aufgrund Transparenz etwas mehr anstrengen. Abstimmung mit den Füßen: Kündigen.
klausi schrieb: > Bin > gerne transparent und ehrlich und würde als Chef das auch von meinen > Mitarbeitern sehr schätzen. Ist so eine Art Ethik von mir. Das sind zwar überaus richtige Maßstäbe, und Hut ab vor deinen Eltern, aber unter Ingenieuren ist eher "Nerd-Ethik" verbreitet als Streben nach Wahrheit und Direktheit. D.h. keine Gemeinschaft, kein Miteinander, sich vor dem Chef möglichst klein machen und nett sein, uns sich wie ein Wurm in ein Loch verkriechen, und beim Kollegen bei passender Gelegenheit Ellbogen rausholen. klausi schrieb: > Hab das > Gefühl, es ist heutzutage auch etwas besser geworden, was meint ihr? Schön wäre es. Die letzte und kommende Generation sind noch weniger bodenständig und noch mehr rückgratlos. Korrupt, schleimig und widerlich. Kein Charakter, keine Ehrlichkeit, kein Entgegenkommen, nur Egoismus und Angst. Schau dir z.B. den Umgangston der anonymen Trollen in diesem Forum an. Wieviele Beiträge in diesem Forum sind gut gemeint, hilfreich und überhaupt nett? Und wieviele der Gegenteil, nur Getrolle und Beleidigungen? Und Erst unter dem Schutz der angeblichen Anonymität zeigt jeder sein wahres Gesicht.
Der Betreff passt nicht zur Frage im Posting. Also im besten Fall neumodischer Clickbaiting-Mist, im schlechtesten Fall Trollen. Ich sage mal was zur Frage im Betreff. Ja, es gibt eine, beziehungsweise mehrere ähnliche. Sogar zu Papier gebracht: https://www.vdi.de/fileadmin/media/content/hg/16.pdf https://www.ieee.org/about/corporate/governance/p7-8.html https://www.theiet.org/membership/career/ethics/rules/index.cfm usw. Es gibt sogar Bücher und Kurse. Das darfst du dir gerne zu Gemüte führen und feststellen das Anspruch und Wirklichkeit mehr und mehr auseinander klaffen in Zeiten von Scheissegal-Hauptsache-billig Kostendruck, narzisstischen Karrieregeiern und soziopathisch Führungskräften.
Ich glaube nicht, dass man Werte einfach so durch Ablesen auf einem Papier lernt. 1. Sobald die Emotionen etwas hochschlagen, was beim verteidigen von Werten fast immer der Fall ist (Du sollst nicht töten, Du sollst nicht lügen...) etc. werden die Werte leicht von der Stärke der aktuellen Situation überschrieben. Vor allem hat jemand der lügt tatsächlich Vorteile wenn er dabei nicht erwischt wird. So zumindest meine Erfahrungen. Ich hab mich schon in komplett abstrusen Situationen wiedergefunden in welchen ich mich vor meinem Cheff für Dinge habe verteidigen müssen ... das glaubt einem kein Mensch. Heute lernt man als Manager doch eher „wie“ drehe ich einem beliebigen Mitarbeiter einen Strick, und kein Mensch fragt mehr „ob“ das sinnvoll ist. Selbst wenn es eine „ob“ Klausel geben würde, bin ich der Meinung dass dann ziemlich schnell gefragt wird: Wie kann ich einem beliebigen Mitarbeiter nen Strick drehen so dass das ob immer erfüllt ist. 2. Das Nerd zeugt kommt eigentlich eher aus den Medien. In Büchern lernt man so einen Käse eher nicht. Es sollte eigentlich lediglich eine amüsante Zuspitzung der Tatsache sein, dass gebildete Menschen gefühlsmäßig ab und an etwas unterkühlt „wirken“,es aber eigentlich nicht sind. In der modernen theatralischen Interpretation sind sie es dann tatsächlich da nicht mehr zwischen Aussenleben und Innenleben (welche Emotion kann mein Gegenüber aus meiner Mimik ablesen, und wie sieht meine Handlung tatsächlich aus) unterschieden wird. Leider nehmen sich einige „gebildete“ Menschen dieses Nerd Gehabe tatsächlich als Vorbild, und es funktioniert tatsächlich. Je nerdige der Entwickler desto besser muss er sein. Leider lernt man Nerdverhalten aber eher aus der Glotze, und nicht aus Büchern. Die Nerds welche mir begegnet sind waren oft weder die hellsten, noch die besten Entwickler aber erstaunlich erfolgreich...
> Autor: Mattisbuster (Gast) > Datum: 14.11.2018 12:58 > Abstimmung mit den Füßen: Kündigen. Abstimmung mit den Fäusten: Auch Kündigen. Und gleichzeitig etwas Dampf ablassen !
Der Poster ist ein Traeumer. Man muss sich nicht zu Allem aeussern. Nicht immer ist Besserwisserei angesagt.
> Autor: Jetzt ist G. (hacky) > Datum: 15.11.2018 09:38 > Der Poster ist ein Traeumer. Man muss sich nicht zu Allem aeussern. > Nicht immer ist Besserwisserei angesagt. Hört, Hört !
Zocker_54 schrieb: > Autor: Jetzt ist G. (hacky) > Datum: 15.11.2018 09:38 > > Der Poster ist ein Traeumer. Man muss sich nicht zu Allem aeussern. > Nicht immer ist Besserwisserei angesagt. > > Hört, Hört ! Keiner braucht Ethik. Lieber nehmen wir einen Wirtschaftsskandal nach dem anderen in Kauf, opfern dafür zig tausende von Arbeitsplätzen und verbrennen horrende Summen von hart erarbeiteten Steuergeldern. Alles Träumer, diese links versifften Gutmenschen. (Vorsicht, das ist ehrliche und transparente Ironie! Zwinkersmiley)
Ach ja. Die Deutungshoheit bleibt bei den "Besserwissern". Damit das klar ist.
> Autor: Mattisbuster (Gast) > Datum: 15.11.2018 10:28 > Alles Träumer, diese links versifften Gutmenschen. Sehe ich auch so !
Mattisbuster schrieb: > Abstimmung mit den Füßen: Kündigen. Hab ich gemacht, nachdem man mich auf einem Projekt festnageln wollte, das technologisch erwiesen eine Sackgasse war, aber es musste halt weitergemacht werden, um die Fördergelder dafür zu kassieren. Dafür bin ich nicht Ing. geworden. Nachdem da fachlich nichts zu machen war, bin ich zum Chef, hab ihn gefragt, ob er in absehbarer Zeit ein anderes Projekt in Aussicht hat, und als er meinte ich solle das mal schön weitermachen, hab ich die bereits geschriebene Kündigung auf den Tisch gelegt. 3 Monate Sperre vom Arbeitsamt, und damals hat man nicht so leicht was gefunden wie jetzt, aber das wars wert. Da ich noch Resturlaub hatte, war ich innerhalb einer Woche draussen.
Jetzt ist G. schrieb: > Der Poster ist ein Traeumer. Man muss sich nicht zu Allem aeussern. > Nicht immer ist Besserwisserei angesagt. Französische Tastatur? ;) Kim sagt das auch immer zu seinen Leuten. Denk Mal drüber nach.
Eigentlich gibt's zu wenig "Ingenieursethik". (wobei der Begriff erst mal genauer definiert werden müßte...) Für mich ist das oberste Gebot beim "engineering" anderen zu helfen, wenn ich es kann (die Schnauze halten, wenn nicht), aber auch um Hilfe zu bitten (und diese dann auch zu erhalten - ohne falschen Paternalismus - wenn ich sie brauche). Ingenieure helfen - Ingenieuren und Nichtingenieuren. Das dies nicht immer reibungslas klappt - weil der Dümmste mehr fragen als der Klügste beantworten kann - ist klar und gleichzeitig auch kein Widerspruch. Eine Ethik fomuliert immer das Fernziel, die Idealvorstellung. Auch dass es rücksichtslose CHefs, Konzernlenker, oder Kollegen gibt, die einen ausbeuten - geschenkt; die gibt's überall. Wobei für letzteres natürlich ein wenig mehr Korpsgeist (Oh böses Wort...), so wie es bei Ärzten, Rechtsanwälten, Architekten usw. en vogue ist, auch bei den Ingenieuren durchaus angezeigt wäre. Leider haben "wir" zuwenig davon, wie auch dieses Forum immer wieder zeigt. mit "kollegialen" Grüßen: cassini
cassini schrieb: > Leider haben "wir" zuwenig davon, wie auch dieses Forum immer wieder > zeigt. > mit "kollegialen" Grüßen: > > cassini Richtig. Lasst uns das schleunigst ändern. Einfach dieses Forum abschalten zB. ;) ;) ;)
cassini schrieb: > Eigentlich gibt's zu wenig "Ingenieursethik". (wobei der Begriff erst > mal genauer definiert werden müßte...) Definieren kann man den sicher nicht. Aber etwas muß es mal unter deutschen Ing. gegeben haben. Mir ist folgender Satz bekannt: "Ein deutscher Ingenieur macht niemals einen anderen Ing. schlecht"
michael_ schrieb: > "Ein deutscher Ingenieur macht niemals einen anderen Ing. schlecht" Wo hast du denn das hier? JEder macht doch heute jeden schlecht um seine eigene Haut zu retten. Du müsstest mal ansehen, was in Rüsselsheim los ist: * Jeder versucht, Ideen als seine zu verkaufen und Fehler anderen zuzuschustern * Die Teamleiter schreiben sich gegenseitig Belobigungen - auch in den Xing-Profilen, um besser darszustehen * Die Projektleiter bunkern das Geld, um nicht in Budgetprobleme zu gelangen und schlecht auszusehen * Die Ingenieure produzieren keinen output mehr, sondern lernen lieber neue bisher unbenutzte Funktionen in den Simulationsprogrammen, weil sie es gfs brauchen können * Einige Ingenieure, die Ideen für Verbesserungen haben, geben nichts mehr weiter, weil sie bald woanders arbeiten werden * Leitende Angestellte sind kaum noch anwesend und interessieren sich nicht mehr für ihre Leute, weil sie sich bewerben * Viele machen krank und bewerben sich nebenher * Die GL schaut, wem sie Fehler nachweisen und abmahmen kann, um sie rauszuhauen Ingenieure denunzieren sich dort inzwischen gegenseitig!!!! Beitrag "Re: Opel will 2000 Ingenieure an Dienstleister abgeben"
Adams Äpfel schrieb: > Das Nerd zeugt kommt eigentlich eher aus den Medien. In Büchern lernt > man so einen Käse eher nicht. Welche Bücher meinst du überhaupt? Der Begriff kann auch aus dem Weltall kommen, der ist uninteressant. Interessant ist, welche Bedeutung er hat. Adams Äpfel schrieb: > Es sollte eigentlich lediglich eine > amüsante Zuspitzung der Tatsache sein, dass gebildete Menschen > gefühlsmäßig ab und an etwas unterkühlt „wirken“,es aber eigentlich > nicht sind. Es gibt einen Unterschied zwischen Unterhaltung in Medien und Realität. Der Unterschied soll doch jedem bekannt sein. Zur Realität gehört z.B. der Umgangston in diesem Forum. Adams Äpfel schrieb: > Leider lernt man Nerdverhalten > aber eher aus der Glotze, und nicht aus Büchern. Die Nerds welche mir > begegnet sind waren oft weder die hellsten, noch die besten Entwickler > aber erstaunlich erfolgreich... Ich glaube, du verwechselst da was. Menschen, die monatelang nur an der Code-Zeile hängen, und auf der sozialen Eben nix großes unternehmen, degradieren komplett. Das sagen sie auch selbst. Verschlimmert wird das Ganze noch mit Duckäusertum, Bückling-Mentalität, fehledem Gemeinschaftsgefühl und mangelnder Sozialkompetenz. Nicht alles muss aus den Büchern kommen, oft ist das ein elementarer Bestandteil der Erziehung.
Andi schrieb: > Du müsstest mal ansehen, was in Rüsselsheim los ist: Ein Vorgeschmack auf die Zustände bei allen OEMs in ein paar Jahren? Wenn keiner mehr die Verbrennungsmotoren braucht? Rette sich frühzeitig wer kann.
Gästchen schrieb: > Menschen, die monatelang nur an der Code-Zeile hängen, und auf der > sozialen Eben nix großes unternehmen, degradieren komplett. Die gefällt sicher das neue Video von Foster The People: https://youtu.be/sJC05MPEpV8 Wie für Inscheniöre gemacht. ;)
Dieses Grüppchendenken geht doch an der Realität vorbei. Ingenieure sind genauso wenig eine homogene Gruppe wie alle anderen Berufe und Bevölkerungsteile auch. D.h. es gibt folglich unter den Ingenieuren die unterschiedlichsten Charakterzüge und Ausprägungen.
cassini schrieb: > Wobei für letzteres > natürlich ein wenig mehr Korpsgeist (Oh böses Wort...), so wie es bei > Ärzten, Rechtsanwälten, Architekten usw. en vogue ist, auch bei den > Ingenieuren durchaus angezeigt wäre. Wie meinst du das? Das eine Krähe der anderen kein Auge aushacken soll? Das Der Arzt B den Pfusch von Arzt A nicht aufdecken sondern unter den Teppich kehren soll, daß die Versicherung dem geschädigten Patienten ja nichts zahlen muss und die Prämien dann evt. steigen könnten? Dein "Korpsgeist" bedarf doch einigermaßen der Erklärung.
Le X. schrieb: > Ingenieure sind genauso wenig eine homogene Gruppe wie alle anderen > Berufe und Bevölkerungsteile auch. Nein, sind sie nicht. Schau dir an wie sich Facharbeiter organisieren und wie die Ingenieure es tun. Danach schau es dir Arbeitsklima an, den Umgang miteinander, die Haltung gegenüber dem Chef. Und danach schau dir Umgangston in diesem Forum an. Und nein, der Umtangston ist nicht genau so bei den anderen Berufsgruppen, er ist deutlich besser. Le X. schrieb: > D.h. es gibt folglich unter den Ingenieuren die unterschiedlichsten > Charakterzüge und Ausprägungen Auch hier hilft die Relativierung nicht. Alleine schon der Begriff "Nerd" ist ein gutes Beispiel dafür.
michael_ schrieb: > cassini schrieb: >> Eigentlich gibt's zu wenig "Ingenieursethik". (wobei der Begriff erst >> mal genauer definiert werden müßte...) > > Definieren kann man den sicher nicht. Komisch, ich habe weiter oben drei Links auf Definitionen geposted Beitrag "Re: Gibt es Ingenieursethik?"
Gästchen schrieb: > Nein, sind sie nicht. Schau dir an wie sich Facharbeiter organisieren > und wie die Ingenieure es tun. Ich erkenne im Mittel keinen nennenswerten Unterschied. > Danach schau es dir Arbeitsklima an, den > Umgang miteinander, die Haltung gegenüber dem Chef. Und was sollte da zu sehen sein? Und was sollte man daraus ableiten können? Dass es gute und schlechte Facharbeiter, gute und schlechte Ingeniere, gute und schlechte Chefs gibt? > Und danach schau dir Umgangston in diesem Forum an. Du scheinst anzunehmen, HIER im Forum wären nur Ingeniere. Und deshalb der Umgangston so wie er eben ist? > Und nein, der Umtangston ist nicht genau so bei den anderen Berufsgruppen, > er ist deutlich besser. Bei den Ingenieuren oder den Anderen? Le X. schrieb: > Dieses Grüppchendenken geht doch an der Realität vorbei. So sehe ich das auch. Und ich sehe es auch so: ein Tropfen Gift kann den ganzen Brunnen vergiften. Oder: ein asozialer Quertreiber in der Gruppe bringt u.U. den ganzen Haufen eigentlich gutmütiger Menschen in Wallung. Und solche Quertreiber gibt es in jeder Bildungsschicht an jedem Arbeitsplatz.
Lothar M. schrieb: >> Und danach schau dir Umgangston in diesem Forum an. > Du scheinst anzunehmen, HIER im Forum wären nur Ingeniere. Und deshalb > der Umgangston so wie er eben ist? Was hat der Umgangston mit Ingenieur oder nicht zu tun? Wer seinen Job ernst nimmt und das Ziel vor Augen hat, muss gelegentlich deutlich werden. Lothar M. schrieb: >> Hab das Gefühl, es ist heutzutage auch etwas besser geworden > Ich habe das Gefühl, ich bin mehr und mehr von Egozentrikern umgeben. > Solchen Leuten also, denen es nicht darum geht, die "Karre aus dem Dreck > zu ziehen", sondern die vorrangig schauen, dass ihr "Kittel" weiß und > unbefleckt bleibt. Diese Mentalität "weißer Kittel" und dazu "oben nicht auffallen" erzeugt heftig Frust und hat dafür gesorgt, dass ich mir das nun nicht mehr antue. Die Erfahrung sagt, dass dieses Verhalten zunehmend üblicher wird. Das Gefühl sagt, je ahnungsfreier, desto stärker ausgeprägt.
Mattisbuster schrieb: > Keiner braucht Ethik. Lieber nehmen wir einen Wirtschaftsskandal nach > dem anderen in Kauf, opfern dafür zig tausende von Arbeitsplätzen und > verbrennen horrende Summen von hart erarbeiteten Steuergeldern. Ich finde die Linken oft am unsozialsten auch wenn sie immer so sozial tuen. Zum Beispiel ist am Ende im Kommunismus der Reichtum noch ungerechter verteilt als im Kapitalismus...
Wobei das Thema ist schon ziemlich alt. Daidalos zimmert zum Beispiel die Kuhattrappe um den "Akt mit dem Stier" vollbringen zu können. Er ist also ein sehr berühmter Handwerksmeister welcher Vorbildfunktion einnimmt, aber frei von jeglichem Wertesystem handelt... Man könnte Luxusproblem oder Träumer posaunen, aber für zum Beispiel Nazideutschland war auch ein Umpolen des Wertesystems der Menschen nötig. Mit "Du sollst nicht Töten, Du sollst deinen nächsten lieben wie dich selbst, Vergeben der Sünden etc.." hätte die SS wenig anfangen können.
Adams Äpfel schrieb: > Mattisbuster schrieb: > Keiner braucht Ethik. Lieber nehmen wir einen Wirtschaftsskandal nach > dem anderen in Kauf, opfern dafür zig tausende von Arbeitsplätzen und > verbrennen horrende Summen von hart erarbeiteten Steuergeldern. > > Ich finde die Linken oft am unsozialsten auch wenn sie immer so sozial > tuen. Zum Beispiel ist am Ende im Kommunismus der Reichtum noch > ungerechter verteilt als im Kapitalismus... Ethik hat nichts mit "links" zu tun. Ethik fordern sogar Konzernchefs aus reinem Eigeninteresse, um den Kapitalismus am Leben zu halten und den Sozialismus eben zu verhindern. Der Kapitalismus basiert auf der Freiheit des Individuums. Nur so funktioniert er überhaupt. Unethisches Handeln versucht die freien Kräfte des Marktes zu manipulieren und führt am Ende zum Kommunismus (siehe Bankenkrise, da mussten dann die Staaten einspringen). Nein, Wirtschaftsethik ist Kapitalismus in seiner reinsten Form.
Mattisbuster schrieb: > Ethik hat nichts mit "links" zu tun. Ethik fordern sogar Konzernchefs > aus reinem Eigeninteresse, um den Kapitalismus am Leben zu halten und > den Sozialismus eben zu verhindern. > Der Kapitalismus basiert auf der Freiheit des Individuums. Nur so > funktioniert er überhaupt. Unethisches Handeln versucht die freien > Kräfte des Marktes zu manipulieren und führt am Ende zum Kommunismus > (siehe Bankenkrise, da mussten dann die Staaten einspringen). > Nein, Wirtschaftsethik ist Kapitalismus in seiner reinsten Form. Im Kapitalismus sind Produktionsgüter Privatbesitz, im Sozialismus gehören sie der Allgemeinheit. Man könnte behaupten jede größere Ag oder Stiftung ist durch ihre Aktionäre zumindest nicht im alleinigen Privatbesitz sondern gehört einer eingeschränkten Allgemeinheit. Gerade große Konzerne laufen meiner Ansicht nach Gefahr sozialistische Züge zu bekommen. ...
P.s. Habe gerade gelesen dass der Sozialismus seine Wurzeln tatsächlich in Frankreich mit der Forderung „Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit“ hatte. Gleichheit war die Forderung der Arbeiter nach Teilhabe am erwirtschafteten Gesamtvermögen. Marx war der Ansicht dass man das am besten dadurch erreichen kann dass man private Produktionsmittel verbietet. ( meiner Ansicht nach ein großer Fehler und zu radikal. Wenn alle verantwortlich sind, fühlt sich am Ende keiner verantwortlich und das Zeug verkommt.) Sozialismus hat seinen Ursprung also tatsächlich in einem Wertesystem.
Adams Äpfel schrieb: > Im Kapitalismus sind Produktionsgüter Privatbesitz, im Sozialismus > gehören sie der Allgemeinheit. Man könnte behaupten jede größere Ag oder > Stiftung ist durch ihre Aktionäre zumindest nicht im alleinigen > Privatbesitz sondern gehört einer eingeschränkten Allgemeinheit. Seid Sozialisten - kauft Aktien!
Adams Äpfel schrieb: > Habe gerade gelesen dass der Sozialismus seine Wurzeln tatsächlich > in Frankreich mit der Forderung „Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit“ > hatte. Frankreich ist die Wiege der modernen Welt. Wir sollten alle ein bisschen mehr Franzose sein.
Mattisbuster schrieb: > Wir sollten alle ein bisschen mehr Franzose sein. Auf die Barrikaden gehen! Zumindest ein bisschen
Rick M. schrieb: > Mattisbuster schrieb: > Wir sollten alle ein bisschen mehr Franzose sein. > > Auf die Barrikaden gehen! > Zumindest ein bisschen Nach Feierabend zur Geliebten fahren? ;)
Zwitschervögelchen schrieb: > Rick M. schrieb: >> Mattisbuster schrieb: >> Wir sollten alle ein bisschen mehr Franzose sein. >> >> Auf die Barrikaden gehen! >> Zumindest ein bisschen > > Nach Feierabend zur Geliebten fahren? ;) Wow, welches Vorbild für Deine Kinder. Deine Tochter weiß also, dass sie mal betrogen werden wird weil Papa das ja mit Mutti auch immer gemacht hat. Respekt... Deine Frau fährt derweil zum Geliebten ??? Ehrenmann... Vorbildfamilie 2019...
Gibt es Ingenieursethik? Am besten befragt man dazu z.B. die shrappnel-Bastler bei Atlas in Bremen und vergleicht deren Aussagen mit jenen, die man seinem Hausarzt entlocken kann (hippokratischer Eid, dem Hochdotierte wohl nicht unterworfen sind). Was wohl jetzt die Ingenii bei diversen Tötungsgeräteherstellern (Kraus Maffei, Heckler & Koch, Sauer et al) ob des aktuellen Beschlusses der Bunderegierung, endlich keine Waffen mehr an die Keimzelle des ISlams zu liefern, zu diesem Thema sagen würden?
Jürgen M. schrieb: > Am besten befragt man dazu z.B. die shrappnel-Bastler bei Atlas Ein Grund warum viele nicht dort arbeiten möchten, wenn das Ziel des Ingenieur-Verstandes sein soll, andere zu töten.
Ich schrieb: > Jürgen M. schrieb: > Am besten befragt man dazu z.B. die shrappnel-Bastler bei Atlas > > Ein Grund warum viele nicht dort arbeiten möchten, wenn das Ziel des > Ingenieur-Verstandes sein soll, andere zu töten. Mit Rüstungsgütern verteidigt man im Idealfall die Demokratie, natürlich abhängig vom Kunden. Das ist dann eine ethische Frage. Aber kein Land der Welt kann es sich leisten, ohne Armee auszukommen. Und die technologischen Fortschritte aus Wettstreit im militärischen Bereich fließen in den zivilen Sektor zurück. Der Mensch wird leider niemals ohne Konflikte leben können. Die Aufgabe ist es, die humanitären Folgen von Auseinandersetzungen zu beschränken.
> Gibt es Ingenieursethik?
Ja sicher. Besser ich mach's als ein Kollege..
Zwitschervögelchen schrieb: > Mit Rüstungsgütern verteidigt man im Idealfall die Demokratie, natürlich > abhängig vom Kunden. Das ist dann eine ethische Frage. Das ist richtig! Zwitschervögelchen schrieb: > Die Aufgabe ist es, die humanitären > Folgen von Auseinandersetzungen zu beschränken. Wie und was mache ich das als Ingenieur? Schneller, präziser, töten statt großflächig zerstören? Der Mensch war schon immer recht einfallsreich sich gegenseitig ins Jenseits zu schicken, von der Steinschleuder bis zur hochpräzisen selbst lenkenden, selbst denkenden, selbst entscheidenden und selbst tötende Drohne.
Ich schrieb: > Der Mensch war schon immer recht einfallsreich sich gegenseitig ins > Jenseits zu schicken, von der Steinschleuder bis zur hochpräzisen selbst > lenkenden, selbst denkenden, selbst entscheidenden und selbst tötende > Drohne. Es ist die Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet die Atombombe - die gewaltigste Waffe aller Zeiten - für eine Periode des Friedens zwischen den beiden Machtblöcke geführt hat, da beiden Seiten bewusst war, dass ein unbedachtes Drücken des roten Knöpfchens zum Ende des menschlichen Lebens führen wird. Wie selbst denkende Drohnen im besten Fall zum Erhalt von Frieden und Prosperität beitragen werden, darüber muss man noch nachdenken. Vielleicht ist es auch da wieder die Angst vor den massiven Auswirkungen von autarken Drohnenschwärmen. Ich schrieb: > Wie und was mache ich das als Ingenieur? Als rein hypothetisch in der Rüstungsindustrie tätiger Ingenieur setze ich die an das Produkt gestellten Requirements nach Anforderung um. Genauso als wenn ich Medizinprodukte, Schaltgeräte für den Energiesektor oder Fahrzeugelektronik baue. Ein Buchhalter erledigt auch überall vergleichbare Aufgaben. Es ist ein Job.
Zwitschervögelchen schrieb: > für eine Periode des Friedens zwischen > den beiden Machtblöcke geführt hat Aber nur mit mehr Glück als Verstand: https://de.wikipedia.org/wiki/Kubakrise https://de.wikipedia.org/wiki/Stanislaw_Jewgrafowitsch_Petrow#Der_Vorfall https://de.wikipedia.org/wiki/Able_Archer_83 Braucht etwas bis zum Warmlaufen: https://www.youtube.com/watch?v=sqm0iU1sjz0
Zwitschervögelchen schrieb: > Ein Buchhalter erledigt auch überall > vergleichbare Aufgaben. Es ist ein Job. Sowas ähnliches hab ich doch schonmal irgendwo gelesen. Achja, von Ober-Ingenieur Karl Schultze, Firma Topf und Söhne: "Ich musste den Krematoriumsofen kontrollieren. Das war erst möglich, als der Transport mit den etwa 300 Leuten eintraf, die in der Gaskammer getötet wurden. [...] Ich machte weiter, weil wir durch unsere Unterschriften gebunden waren. Wir standen in der Pflicht, gegenüber der SS, der Firma Topf und dem NS-Staat. Ich habe nicht aus eigenem Antrieb gehandelt, sondern auf Anweisung..." (https://de.wikipedia.org/wiki/J._A._Topf_%26_S%C3%B6hne)
@ Karl K. Als Ingenieur/ITler ist man auch ausserhalb der Rüstung sehr schnell in Situationen, in denen man vor Gewissensfragen gestellt wird. (Diesel-Thematik als Ingenieur bei den Autobauern, Illegaler Zugriff auf persönliche Daten als Administrator im Auftrag der Geschäftsführung (Extremfall Snowden), Umgehen von Qualitätsstandards um Deadlines zu halten als QM-Ingenieur usw ...) Es für Ingenieure normal, dass ihre Tätigkeit ein Job ist, in dem sie Anweisungen anderer ausführen. Die wenigsten von ihnen sind in der Position, irgend etwas an den Bedingungen zu ändern, unter denen sie arbeiten, ohne auf massivsten Widerstand zu stoßen.
Zwitschervögelchen schrieb: > Die wenigsten von ihnen sind in der > Position, irgend etwas an den Bedingungen zu ändern... Wenn etwas von mir verlangt wird, das ich ethisch nicht für vertretbar halte, gibt es entweder entsprechende Stellen, an die ich mich wenden kann - oder ich gehe. Karl K. schrieb: > Hab ich gemacht, nachdem man mich auf einem Projekt festnageln wollte...
Karl K. schrieb: > Zwitschervögelchen schrieb: > Die wenigsten von ihnen sind in der > Position, irgend etwas an den Bedingungen zu ändern... > > Wenn etwas von mir verlangt wird, das ich ethisch nicht für vertretbar > halte, gibt es entweder entsprechende Stellen, an die ich mich wenden > kann - oder ich gehe. > > Karl K. schrieb: > Hab ich gemacht, nachdem man mich auf einem Projekt festnageln wollte... Ist ja fantastisch, wenn du sofort einen neuen Job findest, um deine Familie zu ernähren.
Karl K. schrieb: > Wenn etwas von mir verlangt wird, das ich ethisch nicht für vertretbar > halte, gibt es entweder entsprechende Stellen, an die ich mich wenden > kann - oder ich gehe. Ja, heute ist das etwas einfacher, da man normalerweise bei Weigerung nicht einfach mehr erschossen wird oder Angehörige bedroht werden, zumindest hierzulande.
Zwitschervögelchen schrieb: > Genauso als wenn ich Medizinprodukte, Schaltgeräte für den Energiesektor > oder Fahrzeugelektronik baue. Ein Buchhalter erledigt auch überall > vergleichbare Aufgaben. Es ist ein Job. Ob ich nun an einem Medizinprodukt arbeite, das Patienten hilft, dafür sorge das Strom dahin fließt, wohin er soll, Fahrzeuge sicherer, innovativer, ... mache das Ganze als Buchhalter zu verwalten oder mit meinem Hirnschmalz Tötungsmaschinen baue - ist für mich ein kleiner Unterschied. Job ist nicht immer gleich Job!
Rick M. schrieb: > oder mit meinem Hirnschmalz Tötungsmaschinen baue - ist für mich ein > kleiner Unterschied. Letzter Kommentar dazu: Willst du in einem Land ohne Armee leben?
Karl K. schrieb: > Wir standen in der Pflicht, gegenüber der SS, der Firma Topf und > dem NS-Staat. Bravo! Glückwünsche zum Ersten Platz in der Godwin Wertung. https://en.wikipedia.org/wiki/Godwin%27s_law Aber bilde dir nichts drauf ein, das ist ein Trostpreis für die, die sonst nichts zu sagen haben.
> Autor: Rick M. (rick-nrw) > Datum: 20.11.2018 15:44 > oder mit meinem Hirnschmalz Tötungsmaschinen baue Mensch bist du ein Spinner ! Das tut ja schon weh ! Ein Hammer ist auch eine Tötungsmaschinen. Wenn ich dir damit den Schädel zu Brei schlage weißt du was ich meine. Mann kann aber auch damit einen Nagel in die Wand schlagen und ein Bild aufhängen.
Rick M. schrieb: > Ob ich nun an einem Medizinprodukt arbeite, das Patienten hilft, > dafür sorge das Strom dahin fließt, wohin er soll, > Fahrzeuge sicherer, innovativer, ... mache > das Ganze als Buchhalter zu verwalten > oder mit meinem Hirnschmalz Tötungsmaschinen baue - ist für mich ein > kleiner Unterschied. Für Thomas Alva Edison hatte Wechselstrom nur eine Anwendung -den elektrischen Stuhl. Dann müsste man entsprechend der Maxime "Ings bauen keine Tötungsmaschinen" Wechselstrom meiden wie der Teufel das Weihwasser … Und Angesichts der Verkehrstoten wären E-Autos auch tabu ...
Zocker_54 schrieb: > Autor: Rick M. (rick-nrw) > Datum: 20.11.2018 15:44 > > oder mit meinem Hirnschmalz Tötungsmaschinen baue > > Mensch bist du ein Spinner ! Das tut ja schon weh ! > > Ein Hammer ist auch eine Tötungsmaschinen. Wenn ich dir damit den > Schädel zu Brei schlage weißt du was ich meine. Mann kann aber auch > damit einen Nagel in die Wand schlagen und ein Bild aufhängen. Bitte bleib doch auf der Sachebene. Wir sind doch hier nicht im Bundestag.
> Autor: Zwitschervögelchen (Gast) > Datum: 20.11.2018 16:31 > Bitte bleib doch auf der Sachebene. Wir sind doch hier nicht im > Bundestag. Dein Mist hat gerade noch gefehlt !
Zwitschervögelchen schrieb: > Ist ja fantastisch, wenn du sofort einen neuen Job findest, um deine > Familie zu ernähren. Wenn Du den Beitrag gelesen hättest, hättest Du auch gelesen, dass ich daraufhin 3 Monate Sperre vom AA bekommen habe. Und damals hat man als Ing nicht so schnell einen Job gefunden wie heute. Wenn ein Ing wegen sowas gleich am Verhungern ist, hat er eh was falsch gemacht. Schließlich kann man den Job auch aus anderen Gründen ganz plötzlich los sein.
Axel Zucker schrieb: > Rick M. schrieb: >> Ob ich nun an einem Medizinprodukt arbeite, das Patienten hilft, >> dafür sorge das Strom dahin fließt, wohin er soll, >> Fahrzeuge sicherer, innovativer, ... mache >> das Ganze als Buchhalter zu verwalten >> oder mit meinem Hirnschmalz Tötungsmaschinen baue - ist für mich ein >> kleiner Unterschied. > > Für Thomas Alva Edison hatte Wechselstrom nur eine Anwendung -den > elektrischen Stuhl. Dann müsste man entsprechend der Maxime "Ings bauen > keine Tötungsmaschinen" Wechselstrom meiden wie der Teufel das > Weihwasser … > > > Und Angesichts der Verkehrstoten wären E-Autos auch tabu ... Naja, nicht nur wegen der Verkehrstoten. Ich sehe da noch so ein paar Rohstoffaspekte wie z.B. Kobalt und Lithium. Was nicht heißen soll, das E-Mobilität per se schlecht ist weil wir damit in Zukunft noch weiter den Planeten ausplündern wie heute mit dem Öl. Es ist wie fast überall eine Frage der Maßhaltigkeit. Vieles von dem, was hier mit Ethik zu tun hat, sind im Grunde ja auch keine technischen Fragen sondern da geht es eher darum, welche Entscheidungen man selbst bereit ist mitzuverantworten. Was den Ingenieuren (und der Wissenschaft insgesamt) meiner Meinung nach weltweit fehlt ist eine Art hippokratischer Eid. Dieser könnte z.B. die Verpflichtung beinhalten, dass man keine Dinge entwickelt deren Hauptzweck die Schädigung von anderen Lebewesen, Menschen wie Tier, ist, oder deren Nutzung die Mitwelt maßgeblich negativ beeinflusst oder belastet. Das ist leider so ein Aspekt, der in keinem Studium vermittelt wird. Da wird nur gelehrt, wie es geht - mit der Frage, ob man es auch tun soll, beschäftigt man sich nicht. Und sobald Geld ins Spiel kommt ist es mit den Idealen in dieser Richtung auch sehr schnell vorbei. Um die Frage zu beantworten: Gibt es Ingenieursethik? - Meiner Ansicht nach eindeutig Nein. Gäbe es eine, wäre eine Welt, wie wir sie heute vorfinden, so nicht möglich. Wenn keiner mehr bereit ist, dem Soldat die Waffe zu bauen und die Lämmer nicht mehr schwiegen... was wäre da alles möglich.
Axel Zucker schrieb: > Glückwünsche zum Ersten Platz in der Godwin Wertung. Hast Du ein Problem mit historischen Tatsachen?
Florian S. schrieb: > Um die Frage zu beantworten: Gibt es Ingenieursethik? - Meiner Ansicht > nach eindeutig Nein. Klar gibt es die, sonst würden wir hier nicht diskutieren. selbst er VDI hat dazu was zu sagen: https://m.vdi.de/fileadmin/media/content/hg/16.pdf
Ich mal wieder schrieb: > Florian S. schrieb: > Um die Frage zu beantworten: Gibt es Ingenieursethik? - Meiner Ansicht > nach eindeutig Nein. > > Klar gibt es die, sonst würden wir hier nicht diskutieren. > > selbst er VDI hat dazu was zu sagen: > > https://m.vdi.de/fileadmin/media/content/hg/16.pdf Der beispiellose Einsatz des VDIs für den deutschen Ingenieur als Arbeitnehmer hat mich und viele andere zu dem gemacht, was wir heute sind. Danke VDI, oh einzigartigste Interessenvertretung von allen. Du gibst uns Ingenieuren Heimat und Geborgenheit. Auf dich ist immer Verlass, und sind wir mal zu wenige, so nimmst du das Problem der Nachwuchsgewinnung proaktiv in die Hand. VDI - von echten Ingenieuren für echte Ingenieure. VDI - always one step ahead.
Nur nochmal zur Erinnerung, falls die verblichen ist oder nachlässt: Nur 1 Name pro Thread. Siehe Nutzungsbedingungen
Lothar M. schrieb: > Nur nochmal zur Erinnerung, falls die verblichen ist oder > nachlässt: > Nur 1 Name pro Thread. > Siehe Nutzungsbedingungen Heißt dass das jeweils nur einer in einem Thread posten darf?
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