Guten Tag.
Ich habe ein Problem bei meiner Drehzahlmessung und hoffe jemand kann
mir helfen!
Zur Problemstellung:
Der Sensor gibt ein TTL Signal aus. Die Schaltung des Sensors ist eine
Open Kollektor Schaltung. Das Drehzahlsignal(Frequenz ca. 270Hz) möchte
ich jedoch mit eine Zählereingangskarte (Wago 750-404/000-003) messen.
Diese kann aber nur einen Signalpegel von 24V messen. Um das Signal auf
24V hoch zu ziehen habe ich die untenstehende Schaltung aus einem
Transistor und einem Pull-Up Widerstand aufgebaut.
Die Messung funktioniert, aber ich habe ein Problem mit Störsignalen.
Diese führen Teilweise zu deutlich höheren Frequenzmesswerten.
Gibt es eine einfache Möglichkeit die Störsignale zu verhindern?
Aber wenn das ein Open Kollektor Ausgang ist, mit dem du den BC547
ansteuern willst, muss da noch ein Pullup gegen 5V rein, der dem
gewünschten Basisstrom entspricht. Aus dem Handgelenk so etwa 3,3k-4,7k.
Teskaz schrieb:> ups…>> Habe mal einen ordentlicheren Schaltplan erstellt..
Wenn die Basis des Transistors an einem OpenCollector-Ausgang hängt,
fehlt an dieser Stelle noch der Pullup gegen 5V. Denn der OC-Ausgang
zieht nur gegen GND und sonst ist er offen (wie der Name OPEN Collector
schon sagt)...
Beo Bachta schrieb:> 5 Volt haben oder nicht haben, das ist hier die Frage ...
Wenn es einen "OC-Ausgang 5V" gibt, werden doch wohl irgendwo auch 5V
sein, meinst du nicht?
Beo Bachta schrieb:> 5 Volt haben oder nicht haben, das ist hier die Frage ...
Da er ja 24V hat, kann er sich notfalls auch 5V erzeugen, sind halt 3
Bauteile mehr plus Pullup. Wenn der Transistor hoch verstärkt und wenig
Basisstrom braucht reicht auch ein Pullup nach 24V, die Spannung ist ja
auf 0,6V begrenzt durch die Basis des Transistors. Wenn er den
allerdings wegnmacht ist der Sensor kaputt, ich würde daher noch eine
Zenerdiode verwenden, das wird den TO auch nicht in den finanziellen
Ruin treiben.
Georg
Und ich dachte, das wär der Vorteil eines OpenCollector-Ausgangs.
Dass man per PullUp auf die Betriebsspannung ziehen kann, die der
Eingang benötigt.
Also den Ausgang per 10k-Widerstand auf 24V legen und fertig.
Die spannende Frage ist, welche CE-Spannung der Transistor vom
OpenCollector kann.
Dann könnte man mit dem PullUp den Collector auch gleich auf 24V ziehen.
Deshalb macht man das ja, damit man den Ausgangspegel des Signales
selber bestimmen kann und keine Pegelwandlung benötigt.
Der Sensor ist in einer Baugruppe verbaut. An den Sensor komme ich nicht
ran. Es bleibt also nur eine Lösung zwischen Signalleitung und Eingang
Zählerkarte.
Der Sensor hat intern einen 10k Pull-Up, um das Signal auf die 5V zu
ziehen.
Über den Transistor im Sensor habe ich leider keine Info..
Viele Grüße
Versuch doch mal, den Eingang der Wagokarte mit deinem 2,49 kOhm auf 24
Volt hochzusziehen und miss die Spannung, die an der Karte noch ankommt.
Digitaleingänge von SPS-Karten sind oftmals recht stromhungrig- da kann
es sein, dass der Widerstand gerade so noch 11 Volt oder so ankommen
lässt. Im Datenblatt der Karte solltest du auf jeden Fall eine Angabe
finden, ab welchem Pegel "High" ist. Bei Siemens-Eingangskarten waren
das meines erachtens was um die 11 Volt. 3-4 Volt Reserve solltest du da
aber schon einplanen. Wenn du nah an der Schaltschwelle bist, ist deine
Wackelei gut zu erklären.
Alternativ einen PNP-Transistor in den Pluszweig schalten, sodass die 24
Volt direkt auf den Eingang gehen - so wie es in der SPS-Technik
eigentlich üblich ist.
Wenn Du den ersten npn-Transistor direkt mit der Basis des OC-Ausgangs
vom Geber verbindest, reduzierst Du den Spannungshub von ca. 5V (ohne
Transistor) auf nur 0,7V (BE-Durchlass-Spannung). Das wird die genannten
"Störungs"-Probleme verursachen.
Setze zwischen Basis-Anschluss und OC-Geberausgang einen Widerstand in
Reihe (geschätzte Größe ca. 15k - 22kOhm) als Basis-Widerstand. Dann
sollte das Ganze besser laufen.
Patrick schrieb:> mit "echtem" Schaltplan
Wenn du die Polarität des Signal nicht invertieren möchtest, kann Q1
entfallen. An Q2 kommt das Sensorsignal. Wenn Q2 leitet, zieht er die
Basis von Q3 gegen Masse und am Kollektor kommt wieder ein positives
Signal.
Teskaz schrieb:> Der Sensor gibt ein TTL Signal aus. Die Schaltung des Sensors ist eine> Open Kollektor Schaltung.
Was denn nun?
TTL und Open-Kollektor sind verschiedene Dinge.
Vielleicht kann "Open-Kollektor" auch direkt 24V.
Um welchen Sensor handelt es sich (Datenblatt)?
Matthias S. schrieb:> Wenn du die Polarität des Signal nicht invertieren möchtest, kann Q1> entfallen. An Q2 kommt das Sensorsignal. Wenn Q2 leitet, zieht er die> Basis von Q3 gegen Masse und am Kollektor kommt wieder ein positives> Signal.
Per se richtig, aber mit Q1 und R1 habe ich lediglich die Ausgangsstufe
des Sensors gemalt. Die erste NPN-Stufe ist aber zur Pegelanpassung auf
24 Volt leider notwendig, weil der Sensor ja auf 5 Volt "festgeklemmt"
ist.
Ich hab nochmal das Datenblatt zur Zählerklemme zuhilfe genommen: Der
Eingang genehmigt sich 6 mA. über deine 2,5 kOhm fallen also schon 15
Volt ab - an der Klemme kommen dann nur noch 9 Volt an. schalte
testweise mal noch ein-zwei solche Widerstände parallel, dann sinds nur
noch 5 Volt, die abfallen. Nen kleineren wertmäßig kleineren Widerstand
zu nehmen, ist wohl nicht zweckmäßig, bei 24 Volt kriegen 2,5 kOhm ja
schon fast ihre 250 mW ab. In einem anderen Dokument zu den
Standard-Digitaleingängen von Wago habe ich die Angabe gefunden, dass
der 1-Pegel ab 15 Volt erkannt wird.
Das erstmal probieren, bevor du deine Schaltung umstrickst :)