Hallo. Ich bin Anfänger, was das basteln von elektrischen Teilen angeht, aber mach schon mal gern hier und da etwas, was es eben nicht (oder nur teuer) als fertige Teile zu kaufen gibt. So brauche ich z.B. ein (bzw. mehrere) USB Netzteil, welches 2,5A liefert. Ich habe schon einige von Amazon ausprobiert und weiss, wenn da 2A drauf steht, sind noch lange keine 2A drin ;) Die ganzen China-Böller liefern meist 1-1,5A und dann bricht der Strom zusammen. Ein gutes Netzteil habe ich erwischt, das wirklich 2A stabil bringt, aber dafür auch knappe 20€ kostet. Jetzt wollte ich mit einem DC-DC Step-down Modul experimentieren. Das gab es für lächerliche 1€ pro Stück im Angebot. Habe die Module bereits da und laut Datenblatt können die 5V 3A liefern aus einer Spannung von 8-30V mit 96% Effizienz. Leider steht da nichts dazu, welchen Eingangsstrom die Module benötigen, aber ich gehe mal davon aus, dass man es simpel ausrechnen kann (?). Meine erster Gedanke: 5V 2,5A brauch ich ... 96% Effizient laut Datenblatt, wird vermutlich realistisch eher um 85% liegen ... 12V Eingang habe ich vorgesehen ... Also: 5*2,5 = 12,5W Leistung am Ausgang bei 85% müssten also etwa 14,8W am Eingang anliegen. 14,8/12 = ~1,25A Ist die Überlegung so richtig? Falls nicht, bitte korrigieren ...
Wenns als Akkulader dienen soll, reicht es nicht, einfach nur genügend Power bereit zu stellen! Beitrag ""Intelligente" USB-Ladegeräte" u.a.:"Google mal nach TPS2511. Da wird im Datenblatt erklärt wie der zulässige Strom festgestellt wird." Das Bauteil soll laut Dabla alles abdecken.
Ich würde nur beachten, daß die China Step up/down Module die angegebenen Ströme mangels Kühlkörper meist auch nicht liefern können. Die Chinesen pinseln einfach den max. Strom des verwendeten Wandlers als Spec. ab.
Andreas B. schrieb: > Die Chinesen pinseln einfach den max. Strom des verwendeten Wandlers als > Spec. ab. Ein paar schreiben auch mehr Info zu! Max.; Dauer mit u. ohne Kühlkörper etc. Ich kauf wenn möglich nur bei solchen Händlern. Die 20-30Cent mehr, die man dann meist mehr zahlt, ist mir das wert. Vielleicht machts ja Schule...
Andreas B. schrieb: > Ich würde nur beachten, daß die China Step up/down Module die > angegebenen Ströme mangels Kühlkörper meist auch nicht liefern können. > Die Chinesen pinseln einfach den max. Strom des verwendeten Wandlers als > Spec. ab. Es ist nicht nur der fehlende KK, sondern auch die Elkos sind viel zu knapp dimensioniert.
Und die Speicherdrossel ist meist auch auf Kante genäht. Deren Sättigungsstrom sollte höher sein, als der geforderte Maximnalstrom. Ansonsten steigen die Verluste überproportional an.
Müssen es unbedingt 12V sein? Es gibt massenhaft gebrauchte Notebook Netzteile mit 19V , die man bei Ebay für 1€ ersteigern kann oder von Bekannten, die sie übrig haben. Für 2,5 A Dauerstrom solltest du dich nach etwas stärkeren Stepdowns umsehen.
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Moritz schrieb: > wenn da 2A drauf steht, sind noch lange keine 2A drin Gut erkannt. > Jetzt wollte ich mit einem DC-DC Step-down Modul experimentieren. > Das gab es für lächerliche 1€ pro Stück im Angebot. Die sind meistens auch nur halb so hoch belastbar, wie drauf steht. Sollte für Dich jetzt keine Überraschung sein. > Ist die Überlegung (zur Berechnung) so richtig? Im Prinzip ja, aber rechne besser mit 80% Wirkungsgrad, dann sind sie schon gut.
Moritz schrieb: > USB Netzteil, welches 2,5A liefert. https://www.pollin.de/p/schaltnetzteil-meanwell-rs-15-5-5-v-3-a-351464 https://www.pollin.de/p/steckernetzteil-quatpower-psn5-4000h5-5-5-v-4-a-5-5-2-1-mm-351539 https://www.pollin.de/p/schaltnetzteil-astec-lps42-5-v-11-a-351986 https://www.pollin.de/p/schaltnetzteil-meanwell-eps-15-5-5-v-3-a-352058
Super, danke für eure Antworten. @Manfred: Nr.2 habe ich mit 3A statt 4A. Der macht (selbst gemessen) bei einer Last von 2,4A nur noch knapp 3,8-4V und damit geht's nicht mehr Nr.3 sieht echt gut aus. Den probiere ich mal aus. Aber das ist es eben was ich meinte: Netzteil + USB-Buchse + VK und du bist bei 20€ für ein ordentliches Netzteil. Nochmal zum Thema: @joquis "olle" Netzteile mit 19V habe ich noch einige rum liegen. Aber -und das ist es, wo mein Wissen endet und gefährliches Halbwissen anfängt- ich dachte immer, dass je weniger Volt dies Wandler runter zu brechen haben, desto weniger Leistungsverlust und desto weniger Wärme entsteht. Ist das falsch? Dann hätte ich sogar noch ein 24V Netzteil da, was mal von einem ollen Drucker stammt ^^
Manfred schrieb: > Moritz schrieb: >> USB Netzteil, welches 2,5A liefert. > > https://www.pollin.de/p/schaltnetzteil-meanwell-rs-15-5-5-v-3-a-351464 > > https://www.pollin.de/p/steckernetzteil-quatpower-psn5-4000h5-5-5-v-4-a-5-5-2-1-mm-351539 > > https://www.pollin.de/p/schaltnetzteil-astec-lps42-5-v-11-a-351986 > > https://www.pollin.de/p/schaltnetzteil-meanwell-eps-15-5-5-v-3-a-352058 Wenn es ein USB-Netzteil zum Laden eines Gerätes über USB sein soll, Ikea https://www.ikea.com/de/de/catalog/products/20415027/ Test verschiedener Ladegeräte, einschließlich des Ikea-Geräts, durch das schwedischen Elektrotechnischen Instituts "Elsakerhetsverke". Mit Wärmebildern, Belastungsmessung, Strahlungsmessung, Analyse des Innenaufbaus, etc. https://www.elsakerhetsverket.se/globalassets/publikationer/rapporter/elsak-Granskning-usbladdare-2017.pdf (Das PDF ist zu lang für Google-Translate, aber man kann sich die bunten Bilder ansehen und es abschnittweise per Copy&Paste übersetzen). Abschnittweise Übersetzen ergibt für mich: Das Ikea-Ladegerät gehört zu den drei Geräten mit der niedrigsten Innentemperatur, 52° bei 3,4A Vollast (Seite 35). Das Ikea-Gerät gehört zu den zwei Geräten, bei denen behauptete und gemessene Leistung übereinstimmen (Seite 40). Wenn ich es richtig hinbekommen habe, dann hat Ikea aus unspezifizierten Gründen Änderungsauflagen bekommen (Seite 83). Das Gerät darf aber weiter verkauft werden. Gründe für Änderungsauflagen können zum Beispiel falsch Beschriftung oder fehlende Sicherheitshinweise sei (Seite 22). Den Rest darf sich jeder selber durch den Übersetzer jagen.
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Moritz schrieb: > Aber -und das ist es, wo mein Wissen endet und gefährliches Halbwissen > anfängt- ich dachte immer, dass je weniger Volt dies Wandler runter zu > brechen haben, desto weniger Leistungsverlust und desto weniger Wärme > entsteht. > Ist das falsch? Soweit ich weiß, sinkt der Wirkungsgrad nur bei niedrigen Ausgangsspannungen, vermutlich wegen der Restspannung an der Schottky-Diode. Von der Eingangsspannung ist er ziemlich unabhängig. Es gibt ja Stepdowns mit recht hoher Eingangsspannung, die trotzdem einen sehr guten Wirkungsgrad haben. Aber vielleicht gibt es hier ja Experten, die Näheres wissen.
Jobst Q. schrieb: > Soweit ich weiß, sinkt der Wirkungsgrad nur bei niedrigen > Ausgangsspannungen, vermutlich wegen der Restspannung an der > Schottky-Diode. Ja. Bei 0,7V Ausgangsspannung kann man nicht mehr 50% Wirkungsgrad erreichen solange man eine Diode als Schaltelement verwendet. Mit einem Transistor sind die Verluste geringer, aber das Timing ist kritischer.
Moritz schrieb: > je weniger Volt dies Wandler runter zu brechen haben, > desto weniger Leistungsverlust und desto weniger Wärme Tendenziell stimmt das (für Buck, umgek. für Boost) schon, leider ohne linearen bzw. proportionalen Zusammenhang. Allerdings sind die sog. Gesamtverluste von Schaltwandlern (die für die Wärmeentwicklung zuständig/verantwortlich sind) eh sehr viel komplexer zu berechnen, und die Teilverluste je nach Betriebspunkt variabel sind (oder teils sein können). Weitaus hilfreicher wären Dir also genauere Kenntnisse dazu.
Moritz schrieb: > Jetzt wollte ich mit einem DC-DC Step-down Modul experimentieren. > Das gab es für lächerliche 1€ pro Stück im Angebot. > Habe die Module bereits da und laut Datenblatt können die 5V 3A liefern Woher weisst du, dass es dir damit nicht genauso geht, wie mit den USB-Teilen. > Ich habe schon einige von Amazon ausprobiert und weiss, wenn da > 2A drauf steht, sind noch lange keine 2A drin ;) > Die ganzen China-Böller liefern meist 1-1,5A und dann bricht der Strom > zusammen. Die 1€ Teile liefern vielleicht die 3A, aber mit der oft nur minimalistische Kühlung, halten sie das nicht lange durch.
Moritz schrieb: > Nr.2 habe ich mit 3A statt 4A. Also ein anderes Gerät. Generell sehe ich Pollin mit einer gewissen Vorsicht, viel Dinge sind mehr billig als gut. Aber: Ich habe hier etliche Steckernetzteile, die Pollin als Eigenmarke vertreibt, also auch Pollin als Hersteller drauf steht - alle leisten, was sie sollen. > Der macht (selbst gemessen) bei einer Last von 2,4A nur noch knapp > 3,8-4V und damit geht's nicht mehr Taugen wirklich die Netzteile nicht oder verlierst Du die Spannung auf dem Kabel? > Nr.3 sieht echt gut aus. Den probiere ich mal aus. Beachte, dass grob überdimensionierte Netzteile einen schlechten Wirkungsgrad haben. Alle zwei Wochen mal zwei Stunden an ist kein Thema, ansonsten hat das Jahr 8760 Stunden, jedes (unnötige) Watt kostet also an 3 Euro pro Jahr.
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