Hallo, Ich bin vor kurzem über dieses Display gestolpert: https://www.waveshare.com/wiki/7.5inch_e-Paper_HAT Bei der weiteren Recherche habe ich dann gemerkt, dass das größte Problem von E-Paper-Displays das flackern beim Bildwechsel ist. Dazu gibt es einen tolles Video, dass ganz gut erklärt wieso, weshalb, warum. Außerdem wird in dem Video gezeigt, wie man das Flackern umgehen kann. http://benkrasnow.blogspot.com/2017/10/fast-partial-refresh-on-42-e-paper.html Leider ist das Beispiel anhand der 4.2 Zoll Version gemacht worden. Nach Durchsicht der Dokumentation für die 4.2 und die 7.5 Zoll Versionen scheint es, dass beide in den entscheidenden Punkten - den Look-Up-Tables - unterschiedlich funktionieren. 4.2 Doku https://www.waveshare.com/w/upload/6/6a/4.2inch-e-paper-specification.pdf 7.5 Doku https://www.waveshare.com/w/upload/b/b6/7.5inch-e-paper-specification.pdf Meine Frage ist nun: Hat jemand hier Erfahrungen mit den E-Paper-Displays von Waveshare gemacht? Wäre es möglich auch das 7.5 Zoll Display ohne Flackern zu updaten? Viele Grüße Maas
Maas O. schrieb: > Hat jemand hier Erfahrungen mit den E-Paper-Displays von Waveshare > gemacht? 4.2" Waveshare-ePD mit 16 Graustufen, customized LookUp-Tables Beitrag "Digitaler Bilderrahmen, ePaper, Batteriebetrieb, portabel" (inkl. Background-Infos) Wenn's die 7.5-Zöller als Modul gäbe (also auf einem Trägerboard, vergleichbar mit dem 4.2"-Modul), würde ich's auch damit mal probieren. Das pure Display ist mir zum Basteln zu filigran.
Danke erstmal für deine Antwort! Horst M. schrieb: > Wenn's die 7.5-Zöller als Modul gäbe (also auf einem Trägerboard, > vergleichbar mit dem 4.2"-Modul), würde ich's auch damit mal probieren. > Das pure Display ist mir zum Basteln zu filigran. Das 7.5 gibt es auch mit "Board", aber ich schätze mal aufgrund der Größe extern. https://www.amazon.de/HAT-Resolution-Electronic-Controller-Communicating/dp/B075R4QY3L/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8&th=1 Edit: So wie ich das verstanden habe, arbeitet das 4.2 mit zwei Lookup-Tables. Eine für den aktuellen Zustand und eine für den nächsten. Mit den Commands LUT_WHITE_TO_WHITE u.a. wird dann bestimmt, wie mit Unterschieden oder gleichen States umgegangen werden soll. In dem Beispiel oben wurden dann einfach diese Commands extrem verkürzt (was dann auch zu Ghosting führen kann, aber egal). Bei der 7.5 Version sieht das in der Doku ganz anders aus. Da sind die Command-Parameter auch 261 Bytes groß nicht 42, wie bei der 4.2 Version. Hast du da einen Einblick, wie es da funktioniert?
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Maas O. schrieb: > Das 7.5 gibt es auch mit "Board" Das ist kein Trägerboard, sondern nur ein HAT zum Anschließen der Verkabelung. Ich meinte sowas: https://www.waveshare.com/media/catalog/product/cache/1/image/800x800/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/4/_/4.2inch-e-paper-module-2.jpg Ein 7.5" pures Glasdisplay mit Flexkabel will ich beim Basteln nicht auf dem Tisch rumfliegen haben. Maas O. schrieb: > Bei der 7.5 Version... > Hast du da einen Einblick, wie es da funktioniert? Nein, woher? Ich denke, da hast Du Dir ein ambitioniertes Thema ausgesucht. Der Controller ist ein UC8159 von Ultra Chip, die Chinesen lassen sich aber nicht in die Karten schauen... Google findet das eine oder andere PDF, in dem vielleicht ein bißchen mehr als in der Waveshare-Doku drinsteht, die Struktur der LUTs ist allerdings nirgendwo beschrieben. Ich habe aber noch nicht auf anderen Suchmaschinen (Baidu, Yandex, sonstwo) probiert. So wie ich das verstehe, können die LUTs vom Controller aus einem OTP-Memory gelesen werden. Es gibt ein Controllerkommando "SPI Flash Control (DAM)", mit dem auf einen Flashspeicher zugegriffen werden kann. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dieser Flashspeicher die Quelle für die LUTs darstellen soll (oder ob der Displaycontroller zusätzlich ein komplett internes OTP-Memory hat). Falls es prinzipiell ginge, könntest Du versuchen, diesen Flashspeicher auszulesen und die LUT-Struktur nachzuvollziehen (ambitioniert, wie gesagt). So in der Art habe ich's für das 4.2"-Display gemacht. Zum Auslesen des Flash müssen jedoch noch ein paar Signalleitungen vom Flexkabelanschluß des Displays zum Mikrocontroller gezogen werden, die Standardbeschaltung des Interfaces zum µC reicht nicht. Zumindest sind die Pins am Flex-Anschluß des HAT verfügbar. Die Zugriffssteuerung des Flashspeichers ist natürlich auch nicht dokumentiert, ich schätze mal, das Ding müßte mindestens 32 KBytes haben, also 2-Byte-Adressen. Bei den SPI-Flashspeichern gibt's so einen Quasistandard für die Kommandos, mit dem könntest Du's mal versuchen. Wenn Du's wirklich ernst meinst, beschaff Dir ein Display und leg los. Kann am Ende aber auch nix werden, no Risk, no Fun...
Hmm, ich denke, das ist wohl etwas zu ambitioniert für meine doch recht bescheidenen Kenntnisse. Ich hatte gehofft, dass das aufschlüsseln der LUTs jemand bereits gemacht hat. Was ich nicht wirklich verstehe, wieso die wenigen verfügbaren Bastel-Displays im Jahr 2018 noch so "rückständig" sind, wenn ich mir im Vergleich die aktuellen eReader anschaue. Flackern und hohe Updatedauer müssten heutzutage ja nicht mehr sein. Aber das ist ein anderes Thema... Vielen Dank nochmal für deine Unterstützung!
Hallo, Maas O. schrieb: > Was ich nicht wirklich verstehe, wieso die wenigen verfügbaren > Bastel-Displays im Jahr 2018 noch so "rückständig" sind, wenn ich mir im > Vergleich die aktuellen eReader anschaue. Flackern und hohe Updatedauer > müssten heutzutage ja nicht mehr sein. Aber das ist ein anderes Thema... soviele eBook-Reader mit E-Paper finde ich da auf Anhieb eigentlich garnicht... Gruß aus Berlin Michael
Für ein flackerfreies E-Paper Display solltest du nach Kindle-Hacks suchen.
Michael U. schrieb: > soviele eBook-Reader mit E-Paper finde ich da auf Anhieb > eigentlich garnicht... Müssen ja auch nicht viele sein, sondern nur gute. :-)
Horst M. schrieb: > Ein 7.5" pures Glasdisplay mit Flexkabel will ich beim Basteln nicht auf > dem Tisch rumfliegen haben. Das ist ein mit überschaubarem Aufwand lösbares Problem. Man kann beispielsweise ein ausreichend dimensioniertes Stück Wellpappe nehmen, und mit geeigneten Maßnahmen das Display sowie das Platinchen mit dem Flexleiter daran an der Wellpappe befestigen. Hat man persönliche Probleme mit Wellpappe, kann man natürlich auch ein Stück Sperrholz verwenden. Zum Befestigen des Displays sollten vier mit doppelseitigem Klebeband o.ä. versehene Schaumstoffklötzchen ausreichen, das Platinchen kann man auch so befestigen, oder man nimmt irgendwelche Schrauben, Stehbolzen, oder was die Kramkiste halt so hergibt. Was wäre "Basteln", wenn es nicht auch mal etwas Gebastel enthalten würde?
Bleibtreu schrieb: > Für ein flackerfreies E-Paper Display solltest du nach Kindle-Hacks > suchen. Ich denke auch, dass das die beste Lösung ist. Allerdings sind Kindl-Hacks anscheinend ab einer bestimmten Version nur noch mit verhältnismäßig hohem Aufwand oder gar nicht mehr durchführbar. Es gibt aber auch ganz passable eReader mit offenem Android. Da kann man sich die Hacks sparen und direkt loslegen. Und da es in meinem Fall um ein in die Wand eingelassenes Panel für ein Smart-Home-System geht, ist der Aufpreis noch halbwegs verkraftbar. Die eReader haben schließlich auch noch andere Vorteile, wie beleuchtetes Display und Touch-Funktion. Alles in allem ist ein eReader mit Android die wohl mit Abstand einfachste Lösung. Rufus Τ. F. schrieb: > Was wäre "Basteln", wenn es nicht auch mal etwas Gebastel enthalten > würde? Das ist das einzige, was mich an der eReader-Fertiglösung etwas stört. Da bleibt das Basteln ein wenig auf der Strecke. :)
Kann man bei diesen Display eigentlich Teile beschreiben und die Daten sind dann lesbar und zu einem spaeteren Zeitpunkt andere Teile? Und wenn man etwas ueberschreiben/loeschen will dann muss man das ganze Display loeschen und es reicht nicht aus nur einen Teil zu loeschen? Oder geht das Gruppen/Teilen eines Display? Olaf
Olaf schrieb: > Und wenn man etwas ueberschreiben/loeschen will dann muss man das ganze > Display loeschen und es reicht nicht aus nur einen Teil zu loeschen? > Oder geht das Gruppen/Teilen eines Display? Es gibt solche und solche Displays. Einige können teilweise gelöscht und beschrieben werden. Bei anderen können einzelne Bildpunkte lediglich auf schwarz geschaltet werden. Um sie wieder zu löschen, muss das ganze Display gelöscht werden. Löschen ist auch nicht so einfach, dass das Bild danach sofort leer ist. Da immer einige Pixel stehen bleiben, wird ein definierter Löschzyklus benötigt.
Olaf schrieb: > Kann man bei diesen Display eigentlich Teile beschreiben und die Daten > sind dann lesbar Dafür sind Displays da. > und zu einem spaeteren Zeitpunkt andere Teile? Das verstehe ich jetzt nicht.
Olaf schrieb: > Kann man bei diesen Display eigentlich Teile beschreiben und die Daten > sind dann lesbar und zu einem spaeteren Zeitpunkt andere Teile? > > Und wenn man etwas ueberschreiben/loeschen will dann muss man das ganze > Display loeschen und es reicht nicht aus nur einen Teil zu loeschen? > Oder geht das Gruppen/Teilen eines Display? > > Olaf In dem Video in meinem Originalpost wird das ganz gut erklärt (ab 3:58) https://youtu.be/MsbiO8EAsGw?t=237 Lesbar müsste es theoretisch auch sein, da ja die Werte des Actual State in der Lookup-Table gespeichert sind. Er geht da ab 11:55 ein bisschen drauf ein.
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