Hallo, wo jetzt immer mehr Radaranlagen für Assistenzsysteme in PKW eingebaut werden, frage ich mich, wie es da mit den gesundheitlichen Risiken der Emissionen aussieht? Man hört ja, daß früher die Besatzungen von militärischen Radaranlagen sehr häufig einen frühen Krebstot erlitten. Wenn ich mir nun so einen zähen, dichten Stadtverkehr vorstelle, nachdem jeder 2. PKW ein Radar betreibt, kann man den Passagieren und Passanten diese Imissionen noch zumuten?
batman schrieb: > Man hört ja, daß früher die Besatzungen von militärischen Radaranlagen > sehr häufig einen frühen Krebstot erlitten. Wie oft muss man das noch wiederholen? Das war die Röntgenstrahlung der Senderöhren.
John D. schrieb: > Wie oft muss man das noch wiederholen? Das war die Röntgenstrahlung der > Senderöhren. Schalttetroden zur Steuerung der Magnetrons wenn schon ;-)
OK, danke für die Info! Hatte ich jetzt auf die Schnelle nicht nachgeprüft.
batman schrieb: > Man hört ja, daß früher die Besatzungen von militärischen Radaranlagen > sehr häufig einen frühen Krebstot erlitten. Betrifft auch einige Antennenmonteure, die im Strahlungskegel gearbeitet haben. Allerdings ging es da um richtige Leistungen >kW.
Автомат К. schrieb: > Schalttetroden zur Steuerung der Magnetrons wenn schon ;-) Das ist so nicht richtig... Arbeitete selber jahrelang an einem Radar. Dort wurden unter Anderem auch Wandelfeldröhren eingesetzt. Diese erzeugten auch Röntgenstrahlung (waren hinreichend geschirmt). Immer dann wenn beschleunigte Elektronen auf Metall treffen entsteht Bremsstrahlung bzw. Röntgenstrahlung, was für die Meisten Röhren zutrifft. https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsstrahlung Umso höher die Beschleunigungsspannung desto höher fällt die Röntgenstrahlung aus.(hier Röntgenstörstrahlung -> will man eigentlich nicht lässt sich aber nicht vermeiden).
oszi40 schrieb: > Betrifft auch einige Antennenmonteure, die im Strahlungskegel gearbeitet > haben. Allerdings ging es da um richtige Leistungen >kW. Ich würde sagen, da gilt, wie so oft, die Dosis machts. Schliesslich gibts auch Geräte, die einen zu Heilungszwecken mit Mikrowellen bestrahlen.
John D. schrieb: > batman schrieb: >> Man hört ja, daß früher die Besatzungen von militärischen Radaranlagen >> sehr häufig einen frühen Krebstot erlitten. > > Wie oft muss man das noch wiederholen? Das war die Röntgenstrahlung der > Senderöhren. Wegen der Röntgenstrahlung sind den Leuten also die Schokoriegel in der Hosentasche geschmolzen? Und wegen der Röntgenstrahlung haben sich auch Vogelschwärme im Richtbereich der Antennen versammelt. Alles nur wegen der Röntgenstrahlung. Man lernt eben nie aus ;-)
P.S.: Das kann natürlich bei den kleinen Leistungen der Assistenzsysteme nicht passieren. Da sind schließlich keine Mikrowellenherde mit nach vorn offen Türen im Auto eingebaut.
Oleg schrieb: > Wegen der Röntgenstrahlung sind den Leuten also die Schokoriegel in der > Hosentasche geschmolzen? Und wegen der Röntgenstrahlung haben sich auch > Vogelschwärme im Richtbereich der Antennen versammelt. Alles nur wegen > der Röntgenstrahlung Wenn das ironisch sein soll, dann musst du mir mal Erklären woher du die tollen Anekdoten her hast...
Michael K. schrieb: > Автомат К. schrieb: >> Schalttetroden zur Steuerung der Magnetrons wenn schon ;-) > > Das ist so nicht richtig... > > Arbeitete selber jahrelang an einem Radar. Dort wurden unter Anderem > auch Wandelfeldröhren eingesetzt. Diese erzeugten auch Röntgenstrahlung > (waren hinreichend geschirmt). Vermutlich war bei diesen Röhren auch Beryllium verbaut? Man sollte sie dann also besser nicht mechanisch beschädigen...
Mike schrieb: > Vermutlich war bei diesen Röhren auch Beryllium verbaut? Man sollte sie > dann also besser nicht mechanisch beschädigen... Da scheint einer bescheid zu wissen...:) Da hast du recht...
Harald W. schrieb: > Ich würde sagen, da gilt, wie so oft, die Dosis machts. Schliesslich > gibts auch Geräte, die einen zu Heilungszwecken mit Mikrowellen > bestrahlen. Ein "bisschen" kommt es schon auf die Photonenenergie bzw. Wellenlänge an. Es ist ein Unterschied, ob Mikrowellenstrahlung mit mehreren Zentimetern Wellenlänge auf das Körpergewebe trifft und es erwärmt, oder Strahlung mit 100 Pikometer Wellenlänge die DNA im Zellkern von Körperzellen zerschießt.
Michael K. schrieb: > Автомат К. schrieb: >> Schalttetroden zur Steuerung der Magnetrons wenn schon ;-) > > Das ist so nicht richtig... > > Arbeitete selber jahrelang an einem Radar. Dort wurden unter Anderem > auch Wandelfeldröhren eingesetzt. Diese erzeugten auch Röntgenstrahlung > (waren hinreichend geschirmt). Was soll daran falsch sein? Du hast halt eine weitere Strahlungsquelle identifiziert, das macht die Tetroden und Thyratrons jedoch nicht ungefährlicher. https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitssch%C3%A4den_durch_milit%C3%A4rische_Radaranlagen#Verursachende_Bauteile (Btw: So eine ГМИ-90 steht bei mir in Vitrine, so wie bei einigen anderen auch ;-)) Zusammenfassend kann man sagen, dass es einige nicht ganz ungefährliche Strahlungsquellen unterschiedlicher Wellenlänge bei einem militärisch genutzten Radarsystem gibt, je nachdem wo man sich gerade befindet. Wer deshalb allerdings Angst vor ein bisschen FMCW aus einem PKW AAC- oder Side-Assist Radar hat, sollte sein Handy auch nicht mehr einschalten...
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Michael K. schrieb: > Oleg schrieb: >> Wegen der Röntgenstrahlung sind den Leuten also die Schokoriegel in der >> Hosentasche geschmolzen? Und wegen der Röntgenstrahlung haben sich auch >> Vogelschwärme im Richtbereich der Antennen versammelt. Alles nur wegen >> der Röntgenstrahlung > > Wenn das ironisch sein soll, dann musst du mir mal Erklären woher du die > tollen Anekdoten her hast... Auf die Schnelle gefunden:
1 | Der Ingenieur und US-Amerikaner Percy Spencer entdeckte, dass Nahrung |
2 | per Mikrowellenstrahlung erwärmt werden kann. Er arbeitete an einem |
3 | Radargerät und verspürte dabei ein seltsames Gefühl. Er bemerkte, |
4 | dass ein Schokoriegel in seiner Tasche zu schmelzen begann. Das Radar |
5 | hatte die Schokolade durch die Mikrowellenstrahlung geschmolzen. |
6 | Weitere Versuche zeigten, dass Maiskörner in der Nähe des Radars |
7 | aufplatzen und Eier förmlich explodierten. |
Quelle:https://www.memon.eu/blog/radargeraet-kueche-mikrowelle/
Es genügt eine einzige entartete Zelle um einen Krebs auszulösen. Das Immunsystem erkennt den Eindringling nicht und lässt ihn wuchern. Meine Erfahrung mit Krebserkrankungen ist, dass sie praktisch über Nacht gekommen sind und dann innerhalb kürzester Zeit vehement zu wachsen begannen. Die Dosisleistung spielt aber schon eine Rolle, ist mir klar.
Skeptiker schrieb: > Es genügt eine einzige entartete Zelle um einen Krebs auszulösen. Das > Immunsystem erkennt den Eindringling nicht und lässt ihn wuchern. Andererseits wird ja harte, mit Linearbeschleunigern erzeugte, Röntgenstrahlung zur Bekämpfung von Krebs eingesetzt. Das dabei auch die DNA, gesunder Zellen zerstört wird, nimmt man in Kauf. Gesunde Zellen können die DNA wiededr reparieren. Krebszellen dagegen nicht; sie sterben ab.
Oleg schrieb: > Wegen der Röntgenstrahlung sind den Leuten also die Schokoriegel in der > Hosentasche geschmolzen? Als Kind ist mir schon öfter ein Stück Schokolade in der Hosentasche geschmolzen. Bedeutet dies, dass ich in der Nähe einer geheimen Radaranlage gewohnt habe? ;-)
Da kann überhaupt nicht passieren! Alle Strahler grinsen in die andere Richtung, also von Dir weg. ... und wen interessieren schon andere Leute?
batman schrieb: > frage ich mich, wie es da mit den gesundheitlichen Risiken der > Emissionen aussieht? John D. schrieb: > Wie oft muss man das noch wiederholen? Das war die Röntgenstrahlung der > Senderöhren. Das ist richtig! Aber ich bin langsam der Meinung dass Radar zwar keinen Krebs aber dafür Dummheit verursacht! Warum? In den vergangenen Jahren stiegt die radartechnische Luftraumüberwachung. Ebenso stiegen die Gefahrschilder für alles Mögliche. An Überspannungsleitungen sind z.B. nicht nur die Gefahr beschrieben eines Stromschlags, sondern auch beim Beklettern dessen tötliche Absturzgefahr. Mastabspannungen einer Afu-Antenne mit Stahlseilen am Boden (eigenes Grundstück) muss mit einem Warnschild gesichert werden (man könnte Nachts die Seile übersehen und stolpern). Ein Warnschild für ein Warnschild, dass man übersehen könnte, musste ich jedoch nicht aufstellen.
Beitrag #5642114 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das tut mir leid. In dem Fall wie in unzähligen vorher gab es eben immer Leute, die "Angst" hatten und die, die sagen "hinterher ist man immer schlauer". Ob sich das in Zukunft ändert?
oszi40 schrieb: > Betrifft auch einige Antennenmonteure, die im Strahlungskegel gearbeitet > haben. Allerdings ging es da um richtige Leistungen >kW. Quelle? Nichtionisierende Strahlung kann meines Wissens kein Krebs verursachen, nur Verbrennungen/Verbrühungen.
Ich habe mir übrigens vor ein paar Jahren bei Reparaturarbeiten die Hand an einer 2kW HF-Endstufe verbrannt. Ziemlich schmerzhaft, allerdings war oberflächlich kaum etwas zu sehen, nur ein schwarzer Fleck beim Eintritt.
Michael K. schrieb: > Arbeitete selber jahrelang an einem Radar. Dort wurden unter Anderem > auch Wandelfeldröhren eingesetzt. Hah, ein chinesischer Spion enttarnt! Eigentlich wollte er ja schreiben : > Albeitete selbel jahlelang an einem Ladal. Dolt wulden untel Andelem > auch Wandelfeldlöhlen eingesetzt.
Michael K. schrieb: > Arbeitete selber jahrelang an einem Radar. Dort wurden unter Anderem > auch Wandelfeldröhren eingesetzt. Wandelfeldröhren? Waren die chinesischer Bauart? Und heißen die dort nicht korrekt Wandelfeldlöhlen? In etwa so wie der Wandelweg im Wald?
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Alex W. schrieb: > Aber ich bin langsam der Meinung dass Radar zwar keinen > Krebs aber dafür Dummheit verursacht! Nun, Mikrowellen erzeugen typisch eine Erwärmung des menschlichen Gewebes. Dafür gibt es zulässige Grenzwerte, an die man sich auch tunlichst halten sollte. Besonders niedrig sind diese Grenzwerte bei den Augen, weil dort die erzeugte Wärme nicht durch den Blut- fluss abtransportiert werden kann. Für andere Wirkungen der Mikro- wellen gibt es m.W. bislang keine zuverlässigen Untersuchungen.
Harald W. schrieb: > Für andere Wirkungen der Mikro- > wellen gibt es m.W. bislang keine zuverlässigen Untersuchungen. Zuverlässige Untersuchungen gibt es schon, nur eben keine belastbare Ergebnisse für eine Gefährlichkeit abseits der thermischen Wirkung. Man würde auch erwarten, dass mit aufkommen des verbreiteten Mobilfunks seit Ende der 80er Jahre die Inzidenz für Hirntumore zunimmt. Tut sie aber nicht.
Harald W. schrieb: > Gesunde Zellen können die DNA wiededr reparieren. Krebszellen > dagegen nicht; sie sterben ab. Wo hast du denn diesen Unfug nun wieder aufgeschnappt. Bei Krebszellen funktioniert die Regelung für das Wachstum nicht - sonst geht es ihnen prima. Und weil es ihnen so prima geht, teilen sie sich häufiger. Bei der Strahlentherapie wird genau dieser wunde Punkt ausgenutz. Weil sie sich häufiger teilen, sind sie häufiger (=mit größerer Wahrscheinlichkeit) anfällig für (letale) Strahlenschäden.
batman schrieb: > Hallo, > wo jetzt immer mehr Radaranlagen für Assistenzsysteme in PKW eingebaut > werden, frage ich mich, wie es da mit den gesundheitlichen Risiken der > Emissionen aussieht? Wenn du dir ein Handy ans Ohr hältst oder in der Nähe deiner Organe zur Reproduktion aufbewahrst, bekommst du um etliche Größenordnungen mehr ab.
Dann müßte das Radar also auch ein paar Tage mit der Energie eines Handy-Akkus laufen?
batman schrieb: > Man hört ja, daß früher die Besatzungen von militärischen Radaranlagen > sehr häufig einen frühen Krebstot erlitten. Ich habe schon an Radaranlagen mitentwickelt. Das Verhältnis der Leistungen zwischen einem UHF-Boden-Boden-Radar für Flugfeldüberwachung (das sind die Schwächsten) zu dem, was man im Auto einbauen kann und darf, liegt im Bereich von 10km zu 100m mit Faktor im Quadrat, also 10.000. Die UHF-Radare arbeiten bis 800MHz, das Auto liegt bei einem Zehntel. Hohe Frequenzen sind meistens gefährlicher, dafür dringen die langweliigen besser ein und durch. Ich schätze im worst case das Feld, was 100 Autos in unmittelbarer Umgebung erzeugen, auf weniger als ein Promille dessen, was die 10 Radare beim Flughafen ausmachen und die zusammen haben nicht einmal ein Zehntel dessen, was ein Boden-Luft-Radar für 100km Umkreis in die Landschaft streut und das liegt frühestens in der Größenordnung der militärischen Radare. Wir haben damals an der Versuchsanalage gearbeitet und die Schutzbestimmungen lauteten, nicht länger, als 1h ungeschützt täglich zu arbeiten, ferner nur 3 Monate im Jahr. Wer länger arbeitet, musste in ein Schema eingegliedert werden, das seine Strahlung genau erfasst und ihn steuert. Da wir aber meistens bei ausgeschaltem System gearbeitet haben, hat das keiner je erreicht. Wenn die Anlage lief, waren wir ein Stockwerk tiefer unter der abgeschirmten Stahlbetondecke mit Faktor 16 Dämpfung, wie es hies. Hier durfte man 15h täglich arbeiten oder 6Monate lang mit 8h. Hat auch keiner auch nur annährend erreicht. Die Entwickler sassen alle mindestens ein weiteres Stockwer darunter, mit weitern Faktoren 10..12, was bedeutet, dass sie 24 Monate im Jahr hätten arbeiten müssen, um die Dosis vollzumachen. :-)
Harald W. schrieb: > Andererseits wird ja harte, mit Linearbeschleunigern erzeugte, > Röntgenstrahlung zur Bekämpfung von Krebs eingesetzt. Das dabei > auch die DNA, gesunder Zellen zerstört wird, nimmt man in Kauf. > Gesunde Zellen können die DNA wiededr reparieren. Krebszellen > dagegen nicht; sie sterben ab. Da steckt ein Fehler drin. Dort werden keine Röntgenstrahlen erzeugt, sondern Schwerionen eingeschossen, die dann im Gewebe strahlen. Die machen alles kaputt, auch das gesunde Gewebe. Das wird dann ersetzt. Das ist möglich, weil das Gebiet der Bestrahlung eng begrenzt ist. Brack-Peak!
Poldi schrieb: > Die UHF-Radare arbeiten bis 800MHz, das Auto liegt bei einem Zehntel. Meintest du evtl. GHz? Radare im Auto arbeiten mit Frequenzen von um die 77 Ghz.
batman schrieb: > Wenn ich mir nun so einen zähen, dichten Stadtverkehr vorstelle, nachdem > jeder 2. PKW ein Radar betreibt, kann man den Passagieren und Passanten > diese Imissionen noch zumuten? Frag doch mal das Bodenpersonal auf dem Flugplatz, die berufsbedingt vom Bodenradar Dauer bestrahlt werden. Oder das fliegende Personal das ständig in irgendwelchen Strahlenkegeln unterwegs ist.
"Frag doch mal das Bodenpersonal auf dem Flugplatz, die berufsbedingt vom Bodenradar Dauer bestrahlt werden." was immer noch ungleich weniger Strahlung sein dürfte, als wenn 100. Autos um Dich herum strahlen(Innenstadt) Ganz unberechtigt ist die Frage sicher nicht..
Thomas P. schrieb: > "Frag doch mal das Bodenpersonal auf dem Flugplatz, die berufsbedingt > vom > Bodenradar Dauer bestrahlt werden." >> was immer noch ungleich weniger Strahlung sein dürfte, als wenn 100. >> Autos um Dich herum strahlen(Innenstadt) Nö, nicht nur wegen der Aussrichtung der Abstandssensoren auf Fahrweg statt Gehweg. Siehe oben.
Aus einem Vortrag über Radar im KFZ: "Sendeleistunge (typisch): 200μW" Bevor da durch die Anzahl Fahrzeuge nennenswertes auftritt, hat man mechanische Probleme so vielen Autos gleichzeitig so nah zu sein.
Radarloge schrieb: > Frag doch mal das Bodenpersonal auf dem Flugplatz, die berufsbedingt vom > Bodenradar Dauer bestrahlt werden. Aha! https://de.wikipedia.org/wiki/Bodenradar Das Flugradar befindet sich in den seltensten Fällen am Rollfeld. Genausowenig sitzen die Fluglotsen im Tower. Und Baby-Öl wird auch nicht aus B... Ach, vergiss es!
Hallo Oleg. Oleg schrieb: > Der Ingenieur und US-Amerikaner Percy Spencer entdeckte, dass Nahrung > per Mikrowellenstrahlung erwärmt werden kann. Er arbeitete an einem > Radargerät und verspürte dabei ein seltsames Gefühl. Er bemerkte, > dass ein Schokoriegel in seiner Tasche zu schmelzen begann. Das Radar > hatte die Schokolade durch die Mikrowellenstrahlung geschmolzen. Mir schmelzen ja auch Schokoriegel in der Tasche. Das kommt wohl von der IR- und Teraherzstrahlung, die ich als biologisches System ausstrahle. ;O) > Weitere Versuche zeigten, dass Maiskörner in der Nähe des Radars > aufplatzen und Eier förmlich explodierten. Stimmt. Das kann passieren. Aber dazu musst Du es sehr weit treiben. Wie z.B. im inneren eines Mikrowellenherdes. Las mich raten: Wasser trinkst Du auch keins mehr, weil jährlich tausende Leute in Wasser ertrinken und Krebsgeschwulste überwiegend aus Wasser bestehen. Und Du möchtest ja weder ertrinken noch an Krebs erkranken. Und natürlich sitzt Du zuhause in der unbeheizten Bude, weil die Flamme im Heizkessel so heiss ist, dass Du Dich daran verbrennen könntestst? ;O) Meint, es liegen dazwischen mehrere Größenordnungen. Sowohl an Frequenz als auch an Leistung...Bei so einem Abstandswarnradärchen musst Du keine Angst dafor haben, dass in Deiner Hose was passiert. Eine tatsächliche Gefahr liegt aber darin, das Leute nicht verstehen, was da passiert, und das unheimlich finden und in Angst davor leben.*) Das ist bestimmt auch psychisch ungesund. Aber keine Ahnung, was man mit so ängstlichen Leuten anstellen soll. Ich weiss ja auch nicht, was ich mit Leuten anstellen soll, die psychisch instabil werden, wenn ihnen auf der Strasse Leute mit dunklem Gesicht begegnen. Ein anderes Problem sind auch die gesellschaftlichen, ökonomischen und ölologischen Veränderungen, die durch technologische Entwicklungen angestossen werden. Hier kommt es auch auf die persönliche Situation des Betrachters an, ob er das Begrüsst oder davor Angst habt. Aber das hat nichts mit der konkreten Physik und Technologie zu tun. Selbst wenn man also aus diesen Gründen solche Technologien verbieten möchte, sollte man immer noch das herumspielen und experimentieren damit erlauben, weil sonst dieses Wissen darum verlorengehen würde, und es späteren Generationen damit an Kompetenz fehlen würde, solche Entscheidungen zu verstehen und umsetzen zu können. *) „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“ (Arthur C. Clarke) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Thomas P. schrieb: > "Frag doch mal das Bodenpersonal auf dem Flugplatz, die berufsbedingt > vom > Bodenradar Dauer bestrahlt werden." > was immer noch ungleich weniger Strahlung sein dürfte, als wenn 100. > Autos um Dich herum strahlen(Innenstadt) Hier sieht man das Problem: Leute, denen das Wissen fehlt und die daher nur raten, wie es sein könnte, haben keinerlei realistisches Gefühl für die Verhältnismäßigkeiten.
Bernd W. schrieb: > > Ein anderes Problem sind auch die gesellschaftlichen, ökonomischen und > ölologischen Veränderungen, die durch technologische Entwicklungen > angestossen werden. Hier kommt es auch auf die persönliche Situation des > Betrachters an, ob er das Begrüsst oder davor Angst habt. Aber das hat > nichts mit der konkreten Physik und Technologie zu tun. > Selbst wenn man also aus diesen Gründen solche Technologien verbieten > möchte, sollte man immer noch das herumspielen und experimentieren damit > erlauben, weil sonst dieses Wissen darum verlorengehen würde, und es > späteren Generationen damit an Kompetenz fehlen würde, solche > Entscheidungen zu verstehen und umsetzen zu können. Nein, das sollte man NICHT. Es werden dann nämlich Situationen eintreten, in denen man den Geist nicht mehr in die Flasche zurückbekommt. Stichworte: -Insektensterben durch Chemie in der Landwirtschaft mit allen Folgen -Mikroplastik und Nanoteilchen in die Umwelt ohne Rücksicht auf die Folgen -Herumspielen an der menschlichen Genetik (China) -Auslösung von Völkerwanderungen ohne Rücksicht auf die Folgen
Poldi schrieb: > Harald W. schrieb: >> Andererseits wird ja harte, mit Linearbeschleunigern erzeugte, >> Röntgenstrahlung zur Bekämpfung von Krebs eingesetzt. Das dabei >> auch die DNA, gesunder Zellen zerstört wird, nimmt man in Kauf. >> Gesunde Zellen können die DNA wiededr reparieren. Krebszellen >> dagegen nicht; sie sterben ab. > > Da steckt ein Fehler drin. Dort werden keine Röntgenstrahlen erzeugt, > sondern Schwerionen eingeschossen, die dann im Gewebe strahlen. Die > machen alles kaputt, auch das gesunde Gewebe. Das wird dann ersetzt. Das > ist möglich, weil das Gebiet der Bestrahlung eng begrenzt ist. > Brack-Peak! Jedoch: Ionisierende Strahlung geht beim Linearbeschleuniger von den Ionen nicht aus, zum Detail des Wirkungsmechanismus' siehe https://www.helmholtz-berlin.de/angebote/pt/strahlentherapie/index_de.html
Naja wenns tatsächlich bei 200µW/Kfz und Ausrichtung nur nach vorne bleibt, klingts für mich ok. Aber kommen damit die selbstfahrenden Autos aus, ich meine falls die wirklich irgendwann mal irgendwo in nennenswerter Dichte (die soll ja damit auch höher werden) aufschlagen? Außerdem, gibts da kein Problem, wenn die sich ständig gegenseitig dazwischenfunken?
batman schrieb: > Naja wenns tatsächlich bei 200µW/Kfz und Ausrichtung nur nach > vorne > bleibt, klingts für mich ok. Aber kommen damit die selbstfahrenden Autos > aus, ich meine falls die wirklich irgendwann mal irgendwo in > nennenswerter Dichte (die soll ja damit auch höher werden) aufschlagen? > Außerdem, gibts da kein Problem, wenn die sich ständig gegenseitig > dazwischenfunken? Mit großer Wahrscheinlichkeit werde ich zur Erkennung entfernter weißer LKWs in den nächsten 20..30 Jahren mit meinem Stereo-passiv-350..750THz-Radar auskommen. Nachts, wenn die gesuchten Objekte sich in Strahlungsarmut verstecken, unterstützt durch einen breitbandigen Strahler ebenfalls im 350..750THz-Band. Der sendet übrigens mit einigen Watt, aber niemand hat bisher Angst davor gehabt.
Radarloge schrieb: > Oder das fliegende Personal das ständig in irgendwelchen Strahlenkegeln > unterwegs ist. Da gibt es schon ein erhöhtes Krebsrisiko, aber wohl eher durch die stärkere Höhenstrahlung.
Carl D. schrieb: > Der sendet > übrigens mit einigen Watt, aber niemand hat bisher Angst davor gehabt. Doch, der hier schon: Beitrag "Xenons suboptimal"
Bernd K. schrieb: > Carl D. schrieb: >> Der sendet >> übrigens mit einigen Watt, aber niemand hat bisher Angst davor gehabt. > > Doch, der hier schon: Beitrag "Xenons suboptimal" Ok, es gibt sie, diese Angsthasen. Und im nächsten Sommer breiten die sich wieder auf der Liegewiese aus, um sich 500..1000W (je nach körperlicher Ausdehnung) von einem 8Lichtminuten entfernten Fusionsreaktor auf die Haut brennen zu lassen.
Theo K schrieb: > Man würde auch erwarten, dass mit aufkommen des verbreiteten Mobilfunks > seit Ende der 80er Jahre die Inzidenz für Hirntumore zunimmt. Tut sie > aber nicht. Es ist ja auch andersherum. Zuerst ist die Krebshäufigkeit gestiegen, danach haben sich die Händies verbreitet. Wenn man also unbedingt einen kausalen Zusammenhang herstellen will: Krebs verursacht Mobilfunk Frei nach xkcd#925.
Mobilfunkopfer schrieb: > Theo K schrieb: >> Man würde auch erwarten, dass mit aufkommen des verbreiteten Mobilfunks >> seit Ende der 80er Jahre die Inzidenz für Hirntumore zunimmt. Tut sie >> aber nicht. > > Es ist ja auch andersherum. Zuerst ist die Krebshäufigkeit gestiegen, > danach haben sich die Händies verbreitet. > > Wenn man also unbedingt einen kausalen Zusammenhang herstellen will: > > *Krebs verursacht Mobilfunk* > > Frei nach xkcd#925. Damit steht fest: nur "Handystrahlen" müssen sich an die (Licht-)Höchstgeschwingigkeit halten. Krebs ist schneller und kann damit Zeitverhältnisse umkehren.
Krebs hat sich vermutlich mit den 10.000 Atomtests weltweit verbreitet. Wäre zumindest irgendwie plausibel.
Nukular schrieb: > Krebs hat sich vermutlich mit den 10.000 Atomtests weltweit verbreitet. > Wäre zumindest irgendwie plausibel. Also sind "Handystrahlen" eine Spätfolge von Otto Hahn und Lise Meitner?
Vermutlich. Auch wenn ich laut http://www.ippnw.de/atomwaffen/humanitaere-folgen/atomtests/artikel/de/millionen-krebstote-durch-atomtests.html auf über 2000 Tests korrigieren muss.
Es gibt die Modulation. Dadurch werden sogenannte Oberwellen erzeugt. Das Auto-Radar moduliert mit der natürlichen Erdstrahlung und allen möglichen anderen Wellen (Handy). Dadurch entstehen auch höherfrequente energiereiche Signale.
Besserwisser schrieb: > Das Auto-Radar moduliert mit der natürlichen Erdstrahlung und allen > möglichen anderen Wellen (Handy). Das ist aber nur dann gefährlich, wenn man auf einer Wasserader parkt. Sonst heben sich die Wirkungen auf. (Oder war es anders herum? Ich kann's mir einfach nicht merken) :o)
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Harald W. schrieb: > Skeptiker schrieb: > >> Es genügt eine einzige entartete Zelle um einen Krebs auszulösen. Das >> Immunsystem erkennt den Eindringling nicht und lässt ihn wuchern. > > Andererseits wird ja harte, mit Linearbeschleunigern erzeugte, > Röntgenstrahlung zur Bekämpfung von Krebs eingesetzt. Das dabei > auch die DNA, gesunder Zellen zerstört wird, nimmt man in Kauf. > Gesunde Zellen können die DNA wiededr reparieren. Krebszellen > dagegen nicht; sie sterben ab. Weil man das so nicht stehen lassen kann: Es genügt eine einzige Zelle! Das ist vollkommen richtig und den Beitrag so mit minus abzustrafen, ist nicht fair. Fakt ist: Tretten DNS-Veränderungen in der Zelle auf, so greift entweder der Selbstzerstörungsmechanismus der Zelle, oder das Immunsystem erkennt die entartete Zelle, und eliminiert diese. Bei Krebs wird dieser Mechanismus allerdings ausgeschaltet. Krebszelen schütten Stoffe aus, die die Immunreaktion unterdrucken. Damit werden sie angriffsresistent. Der wirklich interessante Punkt ist die Frage: Wie viele Zellen müssen genau so mutieren, dass sie ihre DNS so ändern, dass sie genau diesen Mechanismus entwickeln? Wie wahrscheinlich ist es, dass diese Art der Mutation so extrem häufig vorkommt? Es gibt daher unter einigen führenden Krebsforschern die Theorie, dass es sich bei Krebs gar nicht um eine Mutation, sondern um eine virulente Maniupulation handelt. Für HPV ist dies bereits nachgewiesen, aber es gibt noch sehr viele Tumorarten, bei denen eine virusbedingte Entartung nicht nachgewiesen werden konnte. Vieles deutet allerdings darauf hin, dass Tumore durch Viren verursacht werden. Bis heute sind noch sehr viele Mechanismen nicht verstanden und eine Therapie daher schlecht möglich. Darum, um den Bogen zu schließen: ionisierende Strahlung verursacht Krebs. Der Auslöser sind dann aber Zellschädigungen gigantischen Ausmaßes. Bei einer Verstrahlung werden hunderte millionen Zellen beschädigt und damit ist die Auftrittswahrscheinlichkeit der für die Krebserkrankung notwenidgen Mutationen enorm. Umgekehrt müsste man aber hunderte Millionen Menschen mit genau einer beschädigten Zelle "ausstatten" um eine Tumorerkrankung zu provozieren.
Wieder so ein Quatsch von hundertern Millionen aus den Fingern gesogenen Zahlen. Es braucht, wie gesagt, genau EINE mutierte Zelle zum Tumorwachstum und beim Beschuß mit ionisierender Strahlung, egal welche Dosis, können schon beliebig viele davon entstehen. Auch wer sehr geschützt lebt, ist nicht sicher vor Krebs. Die Dosis bedingt schlicht die Wahrscheinlichkeit des Eintretens, wie im Übrigen auch viele andere karzinogene Faktoren. Ja, Viren und andere Mikroben strahlen nicht und erzeugen trotzdem Tumore. Dazu gibts noch mehr, was hier nicht zur Sache tut.
Es gab Zeiten, da wurde von jedem Fernseher Röntgenstrahlung emittiert.
Schneemann schrieb: > Es gab Zeiten, da wurde von jedem Fernseher Röntgenstrahlung emittiert. Ja, allerdings haben Senderöhren (oder Schalttetroden...) etwas mehr als ein paar mA Strahlstrom.
Schneemann schrieb: > Es gab Zeiten, da wurde von jedem Fernseher Röntgenstrahlung emittiert. Aber das war nur für die Gutbetuchten, die ganz früh schon farbig schauen wollten, ein Problem. Ich hatte das Glück (bzgl. der Strahlendosis) daß unser erster Bunter mit Halbleitern bestückt war.
Carl D. schrieb: > Schneemann schrieb: >> Es gab Zeiten, da wurde von jedem Fernseher Röntgenstrahlung emittiert. > > Aber das war nur für die Gutbetuchten, die ganz früh schon farbig > schauen wollten, ein Problem. > Ich hatte das Glück (bzgl. der Strahlendosis) daß unser erster Bunter > mit Halbleitern bestückt war. Die Röntgenstrahlung wurde von der Bildröhre produziert.
Poldi schrieb: > Die UHF-Radare arbeiten bis 800MHz, das Auto liegt bei einem Zehntel. Was meinst du mit "Auto liegt bei einem Zehntel"? Da hast du wohl MHz mit GHz verwechselt. Aber was ist schon ein Faktor tausend. Radarsensoren für Autos liegen bei 80 GHz, z.B. http://www.ti.com/product/iwr1443
Ich arbeitete Ende der siebziger Jahre an 9.9Ghz X-Band Wetter Flugzeugradargeräte. Einige der neuesten Modelle hatten damals schon digital gesteuerte Farbbildschirme (Collins/Rockwell, King). Dem Gedächtnis nach waren die meisten Geräte bis auf das Magnetron voll transistorisiert mit SCR CD Trigger oder verwendeten manchmal anstatt auch noch ein Thyratron. Die Magnetron Energie wurde ähnlich wie bei der Kondensator Endladungs-Zündung (CD) durch Entladung eines speziellen Impuls Netzwerk in die Primärwicklung eines Spezialtrafos mit rund 10p/s erzeugt. Die 1KW Magnetrons arbeiteten also nur im ~100us Impulsbetrieb. Also 1ms/s Duty Cycle. Also war die integrierte HF Leistung mit rund 1W relativ niedrig. Allerdings war es da natürlich auch nicht ratsam bei eingeschalteten Gerät in die Nähe der Antenne zu kommen oder gar hineinzuschauen. Wenn man die Antenne auf die Landschaft richtete konnte man übrigens sehr schön vom ersten Stock durchs Fenster die Landschafts Details erkennen. Die Wetter Radargeräte dieser Generation hatten damals alle noch interne X-Band WR-90 Hohlleiter. Zur S/E Umschaltung wurden noch spezielle gasgefüllte Ionisierungs-Endladungsröhren im Lambda/4 Abstand verwendet die beim Senden zündeten und so den Empfangsmischer beschützten. PIN-Dioden waren zur S/E Umschaltung noch nicht eingesetzt. Die Empfänger verwendeten meist nur Gegentaktmischer. HF Vorstufen brauchte man bei den zu erwarteten Empfangsstärken noch nicht. ZF um 30Mhz. Die ID/Altitude Reporting Transponder und DMEs (Distance Measuring Equipment) arbeiteten um 1Ghz+ herum und hatten an die 100W Impulsleistung; meist von selbst-erregten Planartriodensender mit Koaxial-Resonatoren erzeugt. Einige King Modelle hatten auch mehrstufige quarzgesteuerte UHF Sender mit 30W O/P. Es gab auch noch Radar Altimeter. Kann mich aber nicht mehr an Details erinnern. Die AM UKW-Funkgeräte hatten je nach Geräteklasse nur zwischen 5-35W Trägerleistung. Also, man sieht, Flugzeuge sind HF-speiende Monster:-) Aber das ist schon lange her für mich...
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Thomas L. schrieb: > Die Röntgenstrahlung wurde von der Bildröhre produziert. ...und normalerweise durch Bleiglas gut abgeschirmt. Es sei denn, Du hast hinter dem Fernseher gesessen.
Thomas L. schrieb: > Carl D. schrieb: >> Schneemann schrieb: >>> Es gab Zeiten, da wurde von jedem Fernseher Röntgenstrahlung emittiert. >> >> Aber das war nur für die Gutbetuchten, die ganz früh schon farbig >> schauen wollten, ein Problem. >> Ich hatte das Glück (bzgl. der Strahlendosis) daß unser erster Bunter >> mit Halbleitern bestückt war. > > Die Röntgenstrahlung wurde von der Bildröhre produziert. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ballasttriode
batman schrieb: > Es braucht, wie gesagt, genau EINE mutierte Zelle zum > Tumorwachstum und beim Beschuß mit ionisierender Strahlung, egal welche > Dosis, können schon beliebig viele davon entstehen. Also Martin hat das schon ganz richtig beschrieben. Da ist gar nichts dran quatsch. Und wenn du seinen Beitrag gelesen (oder zumindest verstanden) hättest, dann wäre dir aufgefallen das er dir nicht einmal grundsätzlich widerspricht. Denn richtig ist: Es reicht eine RICHTIG mutierte Zelle um Krebs auszulösen! Das Zellen mutieren ist bei Säugetieren (praktisch allen Lebewesen) überhaupt keine Besonderheit. Bei JEDEM Menschen mutieren JEDEN Tag reihenweise irgendwelche Zellen. Absolut normal. letztendlich ist das sogar der Grund warum es uns Menschen überhaupt erst gibt... (Evolution ist nichts anderes als die endlose Abfolge von Mutation und Praxistest) Da das mutieren von Zellen aber so absolut normal ist hat sich im Laufe der Evolution ein relativ wirksamer Schutzmechanismus herausgebildet der uns davor bewahrt das wir schon im Säuglingsalter alle an Krebs versterben... Dazu zählt der "Programmierte Zelltod" in seinen verschiedenen Formen genau so wie das Immunsystem. Dieser Schutz ist derart nahe an "Perfekt" das für die Menscheheit als ganzes GEsehen die Verluste durch Krebs für die Population keinerlei Rolle spielen. (Erkrankungen im Zeugungsfähigen Alter) Erst Recht in den Zeiten wo die Menschen mit 30 schon Uralt waren... Ein üblicher Auslöser für Mutationen sind Zellschäden. Z.b. ausgelöst durch ionisierende Strahlung, Viren/sonstige Krankheitserreger, bestimmte Chemikalien oder auch nur Verbrennungen. Wobei einige Entstehungsarten von Zellschäden das auftreten von bösartigen Mutationen besonders Begünstigen. Aber leider ist der Schutz NICHT absolut Perfekt. Es kommt leider immer mal wieder vor das eine entartete Zelle durch alle MAschen schlüpft. Im Verhältnis zu einem einzelnen Mutationsereignis gesehen ist das unglaublich selten. Durch das regelmäßige und zahlreiche Auftreten von Mutationen bei jedem der Milliarden Menschen ist es dann doch schon Zahlreich. Wenn sich nun natürlich durch Einfluss von aussen deutlich mehr Mutationsereignisse im Körper abspielen steigt die Wahrscheinlichkeit für eine unerkannte bösartige Mutation natürlich gleichermaßen an. Wenn durch die Art der schädlichen Einflüsse nun die zusätzlich von einer Art sind die gerade die gefährlichen Mutationsvariante besonders begünstigt, dann kann das gar zu einer wirklich dramatischen Zunahme der gefährlichen Mutationen führen. Auf der anderen Seite haben wir die Leistungsfähigkeit des Abwehrsystems. Dies wird zum einen durch genetische Veranlagung und zum anderen durch den Allgemeinzustand des Immunsystems bestimmt. So ist es bei Personen mit einer "genetischen Veranlagung" für bestimmte Krebsarten oft gar nicht so das bei diesen besonders häufig entsprechende Mutationen auftreten und daher das individuelle Risiko hoch ist, sondern die Erkennungs- und Abwehrmechanismen für diess Krebsarten arbeiten schlechter, daher rutscht mit höherer Wahrscheinlichkeit "etwas durch". Aber die Wahrscheinlichkeiten sind eine Sache. Auch wenn die wahrscheinlichkeit noch so gering ist, dennoch kann es einen selbst theoretisch schon bei der allersten Mutation erwischen das die nicht abgefangen wird. (Wenn gleich es dann wohl gar nicht bis zur normalen Geburt kommen würde) Wenn es einen getroffen hat, dann hilft das ganze spekulieren über Wahrscheinlichkeiten alles nicht mehr. Letztendlich kann man es aber dennoch nicht besser als durch Wahrscheinlichkeiten Ausdrücken. Gruß Carsten
Aber für die Frage zur Gefährlichkeit von diesen kleinen Radarsensoren: Funkwellen können gefährliche Mutationen - und damit potentiell Krebs- überhaupt nur durch eine einzige Art auslösen: Durch Auslösen von Verbrennungserscheinungen. Und selbst dann nur mit eher mäßiger Wahrscheinlichkeit. Auch nicht häufiger als bei gleichgroßen Verbrennungen durch andere Ursachen. Bei sehr hohen Frequenzen und extrem starker Strahlbündelung, direkt mit den Auge in die Austrittsöffnung des Hohlleiters geblickt können u.U. bei längerer Einwirkung schon einige zehn mW reichen um Schäden am Auge auszulösen. Aber schon in wenigen cm Entfernung muss man schon mit effektiven Sendeleistungen im Wattbereich arbeiten. Bei Frequenzen im einstelligen GHz bereich oder tiefer und mit einigen wenigen Metern Abstand braucht es schon mehrstellige Wattzahlen bis hin in den mehrstelligen Kilowattbereich (je nach Frequenz) um auch nur eine gerade messbare Erwärmung innerhalb einiger Minuten zu bewirken! Mit den µW dieser Geräte ist absolut nichts zu befürchten. Die könnte man am Kopfende seines Bettes verbauen und 24/7 Betreiben ohne das es einen medizinischen Effekt auf den Körper hätte. Und was bei diversen Berichten über (angeblich?) gehäufte Krebsfälle bei Beschäftigten damaliger Großsender, die gerade bestimmte Gruppen immer als "Beweis" heranziehen wollen, immer vergessen wird: (Abseits der Tatsache das sich diese PErsonen ihr Arbeitsleben lang 8h am Tag in unmittelbarster Nähe von Sendeanlagen mit ettlichen hundert Kilowatt aufgehalten haben, bei älteren Mittelwellensendern sogar nur einstellige Meter von der Endstufe entfernt ohne jede Art von Abschirmung) Diese Sender haben die HF ja nicht aus dem "nichts" erzeugt. Sie haben mit Hochleistungsröhren gearbeitet welche mit Hochspannungen betrieben wurden. Auch wenn eine "normale" Endstufentriode, selbst mit Hochspannungsversorgung, nicht so kritisch ist wie die Schaltröhren in einigen alten Radaranlagen und zudem der Abstand meist größer war, so trifft dennoch in der Röhre ein durch einige kV gut beschleunigter Elektronenstrahl auf Metall... Auch eine ganz ganz kleine Dosis über sehr lange Zeit kann Wirkung haben... Dann haben diese Großsender ihre eigenen Ölgekühlten Leistungstransformatoren und vor allem gab es die mit Trafoöl gekühlten Höchstleistungsabschlusswiderstände (Dummyloads) für Mess und Einstellarbeiten, die gerade nicht hermetisch dicht waren. (PCB im Trafoöl der Mittelspannungstrafos und Dummyloads?) Vielleicht bei ganz alten Anlagen auch noch die eine oder andere mit einigen Litern Quecksilber betriebenen Schaltröhren, möglicherweise mal mit mechanischem Versagen... Und nicht zuletzt sind viele der ehemaligen Großsender ja an Standorten gewesen wo schon zu Anfang des letzen Jahrhunderts die ersten Versuchssender und ganz ganz frühen kommerziellen Großsender standen die noch mit viel offenem Quecksilber gearbeitet haben. (Diverse Varianten von "Funkensender") Teilweise in den selben Hallen wo später dann die Folgestationen aufgebaut wurden. Alles zwar nichts was es nicht auch in einigen anderen Industrie- und Technikbereichen gab. Aber aus heutiger Sicht doch deutlich problematischer als die Arbeitsumgebung des Großteils der Bevölkerung in dieser Zeit. Von daher ließe sich eine evtl. Häufung durchaus auch auf Basis der heutigen Erkentnisse ganz fundiert begründen ohne auf eine mythische, seit Jahrzehnten gesuchte und immer noch nicht nachweisbare, Schadwirkung "normaler" Funkwellen (über die Erwärmung hinaus) zurückgreifen zu müssen. Leider ist mir aber noch nicht einmal eine belastbare Zahl zu evtl. Häufungen unter SEndermitarbeitern bekannt. Immer nur Drittquellen und Hörensagen. Was jedoch nicht heissen muss das es dies nicht tatsächlich gibt. WEnn aber jemand da was abseits von Esotherikseiten hat, immer her damit Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > Bei Frequenzen im einstelligen GHz bereich oder tiefer und mit einigen > wenigen Metern Abstand braucht es schon mehrstellige Wattzahlen bis hin > in den mehrstelligen Kilowattbereich (je nach Frequenz) um auch nur eine > gerade messbare Erwärmung innerhalb einiger Minuten zu bewirken! Dir ist klar, dass Mikrowellenherde bei 2,45 GHz arbeiten?
Rolf M. schrieb: > Dir ist klar, dass Mikrowellenherde bei 2,45 GHz arbeiten? Dir ist klar, daß Mikrowellenherde mehrere hundert Watt haben?
Und fällt das nicht in die Kategorie: Carsten S. schrieb: > mehrstellige Wattzahlen bis hin in den mehrstelligen Kilowattbereich ? Mikrowellenherde erzeugen in der Regel etwas mehr als: > nur eine gerade messbare Erwärmung innerhalb einiger Minuten
Christian B. schrieb: >> Dir ist klar, dass Mikrowellenherde bei 2,45 GHz arbeiten? > > Dir ist klar, daß Mikrowellenherde mehrere hundert Watt haben? Euch ist klar, das gerade Mikrowellenherde besonders gut abgeschirmt sind und gefährliche Strahlendosen nur bei Böswilligkeit frei werden? https://www.heise.de/ct/Redaktion/cm/Thumpmobile_Zapper.html
Harald W. schrieb: > Euch ist klar, das gerade Mikrowellenherde besonders gut abgeschirmt > sind und gefährliche Strahlendosen nur bei Böswilligkeit frei werden? Darum geht es doch hier gar nicht, natürlich ist der abgeschirmt aber der Garraum, wo die Strahlung wirkt, sollte nicht vom Magnetron abgeschirmt sein. Hier ging es um die Wechselwirkung von Gewebe mit Strahlung unterschiedlicher Frequenz und der entsprechend notwendigen Leistung.
Ich frage mich, ob die künftigen Unmengen an radargespickten Autos sich irgendwann gegenseitig stören.
Zelltod schrieb: > Ich frage mich, ob die künftigen Unmengen an radargespickten Autos sich > irgendwann gegenseitig stören. Das dürfte die wesentlich spannendere Frage sein. Lass mal zwei Autos mit aktivierter (Ultraschall-) Park Distance Control aufeinander zufahren -- das gibt bereits unplausible Daten.
soul e. schrieb: > Zelltod schrieb: > >> Ich frage mich, ob die künftigen Unmengen an radargespickten Autos sich >> irgendwann gegenseitig stören. > > Das dürfte die wesentlich spannendere Frage sein. Lass mal zwei Autos > mit aktivierter (Ultraschall-) Park Distance Control aufeinander > zufahren -- das gibt bereits unplausible Daten. Dann erscheint im Display: "Fahr zu! Wir sind größer als der."
Da wird es dann jedesmal einen "Radarstau" geben, wenn sich alle gegenseitig bestrahlen.
Zelltod schrieb: > Ich frage mich, ob die künftigen Unmengen an radargespickten Autos sich > irgendwann gegenseitig stören. Was wird wohl passieren, wenn mehrere gleichzeitig versuchen mittels Funktelefon zu telefonieren. Das wird sicher gar nicht möglich sein. </Ironie> Jedes Radar sendet einen "chirp", ein Signal mit aufsteigender Frequenz über das ganze Frequenzband. Über dessen zeitlichen Verlauf lassen sich dessen Echos von denen fremder Sender unterscheiden.
Rolf M. schrieb: > Und fällt das nicht in die Kategorie: > > Carsten S. schrieb: >> mehrstellige Wattzahlen bis hin in den mehrstelligen Kilowattbereich > > ? Mikrowellenherde erzeugen in der Regel etwas mehr als: > >> nur eine gerade messbare Erwärmung innerhalb einiger Minuten Er schrieb was von wenigen Metern. In der Mikrowelle hat man aber im Normalfall zweistellige Zentimeter. Da der Abstand im Quadrat reinspielt, sehe ich da keinen Widerstpruch zwischen den Aussagen. Carl D. schrieb: > Was wird wohl passieren, wenn mehrere gleichzeitig versuchen mittels > Funktelefon zu telefonieren. Das wird sicher gar nicht möglich sein. > </Ironie> Dir ist aber schon klar, dass auch mehrere Telefone nur mit einer Funkzelle sprechen, die dann Zeitslots zuteilt? Wäre mir neu, dass Radar zentral gesteuert wird. Und dass der WLAN-Empfang bsp. schlechter wird, wenn man Bluetooth im selben Raum nutzt (Oder eben andersrum), ist jetzt nicht gerade aus der Luft gegriffen.
Gefunkte Daten sind ja auch nicht derart zeitkritisch wie ein Radarecho. Das ist ein schlechtes Beispiel, denn hier können problemlos Übertragungen bei Kollisionen verzögert oder wiederholt werden, so daß problemlos mehrere Sender nebeneinander auf einer einzigen Frequenz senden können. Beim Radar wird das wohl nicht so toll funktionieren.
qwertzuiopü+ schrieb: > Er schrieb was von wenigen Metern. In der Mikrowelle hat man aber im > Normalfall zweistellige Zentimeter. Da der Abstand im Quadrat > reinspielt, sehe ich da keinen Widerstpruch zwischen den Aussagen. Also denkst du, eine nicht abgeschirmte Mikrowelle ist auf 2 Meter ungefährlich, da keine nennenswerte Erwärmung mehr auftritt? > Carl D. schrieb: >> Was wird wohl passieren, wenn mehrere gleichzeitig versuchen mittels >> Funktelefon zu telefonieren. Das wird sicher gar nicht möglich sein. >> </Ironie> > > Dir ist aber schon klar, dass auch mehrere Telefone nur mit einer > Funkzelle sprechen, die dann Zeitslots zuteilt? Wäre mir neu, dass Radar > zentral gesteuert wird. Es geht doch eher darum, dass durchaus viele den gleichen Frequenzbereich nutzen können, ohne dadurch gleich zwangsweise alles zusammenbricht.
Rolf M. schrieb: > qwertzuiopü+ schrieb: >> Er schrieb was von wenigen Metern. In der Mikrowelle hat man aber im >> Normalfall zweistellige Zentimeter. Da der Abstand im Quadrat >> reinspielt, sehe ich da keinen Widerstpruch zwischen den Aussagen. > > Also denkst du, eine nicht abgeschirmte Mikrowelle ist auf 2 Meter > ungefährlich, da keine nennenswerte Erwärmung mehr auftritt? Der Personenschutz Sicherheitsabstand, in dem ein DAUERHAFTER Aufenthalt neben einem DAUERHAFT betriebenen 600Watt Sender auf 2,45GHz mit einem Dipol als Antenne liegt bei etwas unter 3 Meter! Nimmt man eine Groundplane oder einen gestockten Dipol als Antenne sind es um die 4 Meter... Wie gesagt: Für Daueraufenthalt unbeteiligter Personen bei Dauerbetrieb des Senders. (Also die Abstände die ich als Senderbetreiber zu den Kindern in Nachbars Garten und zu der "Oma" aus der Wohnung nebenan einhalten muss) Nun ist eine Mikrowelle ohne Tür kein Dipol. Für eine genaue Aussage müsste man den Antennengewinn der Konstruktion kennen. Wobei es da schon einmal sehr Wahrscheinlich ist das da sehr viel weniger als 600Watt HF aus dem Magnetron herauskommen. Für eine effektive Abstrahlung benötigt man ja eine gute Anpassung. Bei einer Mikrowelle ist das mit den Geometrien schon so berechnet das dies bei geschlossener Tür alles passt. Fehlt die Tür jedoch sieht alles ganz anders aus. Allerdings düften die Abstrahlungswerte deutlich schlechter sein als wenn man einfach aus dem Hohlleiteranschluss des Magnetrons heraus sendet. Und das ist schon gut mit Verlusten behaftet... Alleine schon weil die Hohlleiteröffnung in den Garraum zeigt und nicht nach aussen. Nach Aussen geht es erst nach einer oder mehreren REflexionen an den Wänden des Garraums mit den unterschiedlichsten Winkeln. Allerdings: Wenn man ein Mikrowellenmagnetron nimmt und statt einem Garraum daran einen gut berechneten Hornstrahler anschließen würde, dann sähe es anders aus. Ein praktisch einsetzbarer Selbstbauhornstrahler bei dieser Frequenz kann man übeschlagsweise mit 10...13dB an möglichen Gewinn ansetzen. Damit wäre man bei einem Sicherheitsabstand von ~12m... Damit dürfte der bei einer ohne Tür betriebenen Mikrowelle notwendige Sicherheitsabstand für einen DAUERHAFTEN Aufenthalt irgendwo zwischen einem und zehn Metern für den gefährlichsten Punkt betragen. Vermutlich sogar von Mikrowellenmodell zu Mikrowellenmodell verschieden... Nur um mal einige Relationen in die Sache zu bringen! Eine Mikrowelle ist nur deshalb so effektiv zur Erwärmung des Inhalts da durch die Reflektionen im Garraum das Abstandsgesetz gerade NICHT gilt und man den Sendeabstand in erster Näherung mit nahe NULL annehmen kann. Energie die das Objekt nicht trifft geht nicht ins Leere sondern wird -mit geringen Verlusten- an den Wänden reflektiert und trifft so dennoch ins Ziel... BTW: Diese Abstände gelten für 100% DutyCycle und Daueraufenthalt. Für Kurzzeitaufenthalt von informierten Personen gelten noch einmal deutlich geringere Abstände. Wenn das Gerät nun mit nur 10% oder gar 1% DutyCycle arbeitet, dann verringern sich die Abstände noch einmal sehr deutlich! Gruß Carsten
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