Hallo, ich weiß dass diese Frage schon einmal gestellt wurde. Darf ich trotzdem fragen, ob meine Schaltung auch funktionieren wird? Und wenn ja, wie groß muss der Kondensator sein, damit die Lampe nach ca. 20 s ausgeht. Danke + Gruß Steffen
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Die LED wird weder schlagartig ausgehen, ebensowenig wie sie schlagartig angeht. Welche LED? Wie kommst du auf 9R für den Widerstand.
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Steffen S. schrieb: > Hallo, > > ich weiß dass diese Frage schon einmal gestellt wurde. > > Darf ich trotzdem fragen, ob meine Schaltung auch funktionieren wird? Nicht so wie du denkst. Wenn schon, dann muss der Kondensator parallel zur Spannungsquelle. Außerdem fehlt ein Schalter. > Und wenn ja, wie groß muss der Kondensator sein, damit die Lampe nach > ca. 20 s ausgeht. Mit dieser einfachen Schaltung wird man kein solides, hartes Ausgehen erreichen, die LED wird noch ne Weile "nachleuchten". Da muss man ein wenig experimentieren. Bei 150mA braucht man schon einen SEHR großen Kondensator, einen SuperCap mit 1F und mehr. Wenn wir mal ganz grob davon ausgehen, daß die Spannung von 4,5 auf 3,5V sinken soll und das in 20s sind das C ~ I * t / dU = 150mA * 20s / 1V = 3F Sowas kann man für ein paar Euro kaufen. Wenn man das Ganze mit einem kleinen Mikrocontroller und eine wenig Software macht, kann man das deutlich genauer und über beliebig lange Zeiträume ohne einen Superkondensator machen. Siehe LED-Fading.
Die 9 Ohm habe ich von einer Seite zur Vorwiderstandsberechnung. Also der Stromverbrauch der LED ist ja auch ziemlich hoch, deshalb dachte ich, dass das so stimmt. Aber warum geht die LED sofort aus. Wird der Kondensator nicht geladen?
Steffen S. schrieb: > Nach Entfernen des Netzteils. Das ist keine Definition von "aus". Welcher Reststrom ist für dich "aus"? Da wird sehr lange noch wenig Strom fließen. Wie wenig Strom für dich "aus" ist, musst du selber wissen.
Steffen S. schrieb: > Aber warum geht die LED sofort aus. Tut sie nicht. > Wird der Kondensator nicht geladen? Doch, und deshalb geht sie auch nicht sofort an. Lies dir mal den Kommentar von Falk durch, der wird dir schon weiterhelfen. Steffen S. schrieb: > Die 9 Ohm habe ich von einer Seite zur Vorwiderstandsberechnung. Würde mit den angegeben Werten nicht passen.
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Vielen Dank, ich hätte nicht gedacht, dass es so einen riesigen Kondensator braucht. Schönen Abend!
Steffen S. schrieb: > ich hätte nicht gedacht, dass es so einen riesigen Kondensator braucht. Na ja, so groß ist der dann auch nicht. 3,3F, kostet 1,95€, verträgt aber nur 3,0V. https://www.reichelt.de/superkondensator-3-3-f-3-v-8-x-20-mm-hy-cap-3-3f-3v-p195665.html?&trstct=pol_5 mfg Klaus
Steffen S. schrieb: > ich hätte nicht gedacht, dass es so einen riesigen Kondensator braucht. der ist doch nicht riesig, braucht ja nur 5V auszuhalten, riesig wäre er bei einer Spannungsfestigkeit von 450V
Danke für die Tipps. Darf ich noch mal wegen meinem vielleicht fehlerhaften Vorwiderstand von 9 Ohm fragen? Also laut dieser Seite sollte es stimmen. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm LED-Werte 4V, 150 mA Versorgung 4,5V
4,5V klingt für mich nach drei Batterien zu je 1,5V. Schau Dir mal dieses Bild an https://de.wikipedia.org/wiki/Alkali-Mangan-Zelle#/media/File:Nimhcharakteristikrp.svg und überlege mal, wie lange diese Batterien 4,5V liefern. Wie wird sich die Stromstärke ändern, wenn die Batterien nur noch 4V liefern? Wie hoch wird der Strom bei 3V sein? Erst bei 2,4V sind die Batterien offiziell leer.
Steffen S. schrieb: > Ich habe ein Netzteil benutzt. Übrigens, wenn es Dir nur um das langsamme ausgehen der LEDs geht, dann kann man die auch dimmen. Dazu nimmt man dann PWM. https://de.wikipedia.org/wiki/Pulsweitenmodulation mfg klaus
Kannst Du Dir in etwa vorstelle, was so ein 'riesiger' Kondensator im Einschaltmoment an Strom zieht ? Schöne Grüße und gute Besserung an Deine Stromquelle
Steffen S. schrieb: > Nach Entfernen des Netzteils. Muss das sein oder reicht LED aus (dimmend), NT bleibt an?
Thomas schrieb: > Kannst Du Dir in etwa vorstelle, was so ein 'riesiger' Kondensator im > Einschaltmoment an Strom zieht ? kann man rechnen, maximal 4,5V/9 Ohm also 0,5A Wenn das Netzteil damit Schwierigkeiten hat, dann ist eh alles zu spät!
Klaus R. schrieb: > kann man die auch dimmen. Dazu nimmt man dann PWM. Muss man aber nicht. Jungs, so ne Schaltung war früher Standard in jedem Elektronikbuch für Kinder: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/battoff.htm Und nein, man braucht dafür auch keinen 3F-Kondensator.
Karl K. schrieb: > Und nein, man braucht dafür auch keinen 3F-Kondensator. Wird schwierig.... Steffen S. schrieb: > Nach Entfernen des Netzteils. Erst nach Beantwortung folgender Frage, hätte ich sowas gepostet. Teo D. schrieb: > Muss das sein oder reicht LED aus (dimmend), NT bleibt an?
Ja so gesehen, hast recht. Hab nicht gesehen, dass der vor dem Widerstand hängt. Sorry
Teo D. schrieb: > Erst nach Beantwortung folgender Frage, hätte ich sowas gepostet. Eventuell kommt der TO nicht auf die Idee, dass es auch mit angestecktem Netzteil / Batterien geht.
Karl K. schrieb: > Klaus R. schrieb: >> kann man die auch dimmen. Dazu nimmt man dann PWM. > > Muss man aber nicht. Jungs, so ne Schaltung war früher Standard in jedem > Elektronikbuch für Kinder: > > https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/battoff.htm > > Und nein, man braucht dafür auch keinen 3F-Kondensator. Der TO hat eine LED mit 150mA. Das ist schon eine Power-LED. Daher ist weder Deine Verlinkung noch noch die Aussage über nicht notwendige 3F besonders hilfreich. Stefanus F. schrieb: > Wie wird sich die Stromstärke ändern, wenn die Batterien nur noch 4V > liefern? Wie hoch wird der Strom bei 3V sein? Erst bei 2,4V sind die > Batterien offiziell leer. Und wie ändert sich die Stromstärke wenn die Spannung über 4,5 Volt steigt? Bei dem kleinen Vorwiderstand kann das für die LED schnell brenzlig werden. Wir wissen nicht ob das NT einen stabile Spannung liefert. Steffen S. schrieb: > Darf ich noch mal wegen meinem vielleicht fehlerhaften Vorwiderstand von > 9 Ohm fragen? > > Also laut dieser Seite sollte es stimmen. > https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm > > LED-Werte 4V, 150 mA > Versorgung 4,5V Mit Deinen Angaben müsste der Vorwiderstand 3,33 Ohm betragen. @TO Nochmals die Frage nach dem LED-Typ. Hat Dein Vorhaben einen ernsten Hintergrund?
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Joachim B. schrieb: > Thomas schrieb: >> Kannst Du Dir in etwa vorstelle, was so ein 'riesiger' Kondensator im >> Einschaltmoment an Strom zieht ? > > kann man rechnen, maximal 4,5V/9 Ohm also 0,5A > > Wenn das Netzteil damit Schwierigkeiten hat, dann ist eh alles zu spät! Supercaps haben super Kapazitäten aber auch einen super Innenwiderstand. Man muß sich die riesige Oberfläche der Supercaps wie einen Schwamm vorstellen. Es dauert einfach bis der vollgelaufen ist. Und das herauslaufen geht auch nicht schneller. mfg Klaus
Schande über mich. aber ich habs ja richtig gestellt, da falsch gesehen. Nochmal Sorry
Klaus R. schrieb: > Supercaps haben super Kapazitäten aber auch einen super Innenwiderstand. Das war mal vor >20J so. Du darfst die auch nich alle als gleichwertig ansehen. Kleine Puffer-Kondensatoren haben meist einen hohen Innenwiderstand. Nimm aber mal einen 10F o. größer und sieh mal ins Dabla. Lustig wirds, wenn man(n) versucht, beide Anschlüsse gleichzeitig abzuknipsen. Da reichen ein paar 100mV, um dir die Finger so zu versengen, das du das nie mehr vergisst. :D PS: Es sind sogar zwei Schwämme, jeder in seinem eigenen Kämmerchen.
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Jörg R. schrieb: > Der TO hat eine LED mit 150mA. Das ist schon eine Power-LED. Daher ist > weder Deine Verlinkung noch noch die Aussage über nicht notwendige 3F > besonders hilfreich. Typisch Generation Arduino. Nee, ein einfacher Transistor geht da natürlich nicht. Da muss mindestens ein Arduino ran, der das mit PWM macht. Die Schaltung macht genau das, was da oben steht: LED langsam ausgehen lassen. Die Schaltung kann das ohne fetten 3F-Elko, wenn die Spannung dranbleiben kann. Da muss man halt mal umdimensionieren. Wenn man die 150mA der LED richtig ausnutzen will, kombiniert man das noch mit einer Konstantstromquelle. Und ja, natürlich geht das auch für Power-LED, die Verlustleistung am Transistor in diesem Fall ist um die 150mW, abhängig von den genauen Werten der Betriebsspannung und der Durchlassspannung der LED. Der 3F-Elko ist absolut ineffizient, weil nur der Spannungsabfall von 4..4,5V auf 3V genutzt wird, die Energie unter 3V geht dann in den Restströmen unter.
Teo D. schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Supercaps haben super Kapazitäten aber auch einen super Innenwiderstand. > > Das war mal vor >20J so. SuperCaps nicht mit GoldCaps verwechseln!
Teo D. schrieb: > Da reichen ein paar 100mV, um dir die Finger so zu > versengen, das du das nie mehr vergisst. :D Stimmt, da kommt kaum ein Akku mit. Die Anschlussbeinchen von einm 50F Kondensator ( Doppelschichtkondensator ) sind mir auch schon mal weggeglüht. Seitdem habe ich Respekt. Aber zum TO: Mir fehlt hier noch die Definition des TO, was eigentlich genau das Ziel der Aktion ist. Soll die LED eine gewisse Zeit mit voller Helligkeit leuchten und dann schlagartig abschalten? Oder ist ein langsames herunterdimmen die Absicht? Im ersten Fall schlage ich vor die Grundschaltung eines Monoflop zu studieren. Stichwort Treppenhauslicht.
HildeK schrieb: > SuperCaps nicht mit GoldCaps verwechseln! Sind doch nur Marketing-Bezeichnungen. Was im Dabla steht ist interessant.
Karl K. schrieb: > Typisch Generation Arduino. Falsch, eher Z80 Generation, falls Dir das was sagt. > Nee, ein einfacher Transistor geht da natürlich nicht. Richtig, nur ein Transistor ist auch nicht in der verlinkten Schaltung, mal abgesehen vom Beiwerk drumherum. > Da muss mindestens ein Arduino ran, der das mit PWM macht. Für PWM braucht es nicht unbedingt einen Arduino, auch wenn es sich mit ihm und einem MOSFET einfach realisieren lässt. Karl K. schrieb: > Da muss man halt mal umdimensionieren. Wenn man die 150mA der LED > richtig ausnutzen will, kombiniert man das noch mit einer > Konstantstromquelle. Dann mach das mal für den TO, er kann es nämlich nicht. Für den Einsatz einer KSQ reicht die Spannung vom Netzteil nicht aus.
>Dann mach das mal für den TO, er kann es nämlich nicht. Für den Einsatz >einer KSQ reicht die Spannung vom Netzteil nicht aus. Warum nicht?
Stefan M. schrieb: > Mir fehlt hier noch die Definition des TO, was eigentlich genau das Ziel > der Aktion ist. Auf diese Antwort warte ich auch noch. Ebenso die Angabe welche Led er verwendet.
Jörg R. schrieb: > Für den Einsatz > einer KSQ reicht die Spannung vom Netzteil nicht aus. Türlich, locker. Das ist mein täglich Brot, wenn ich Kleinspannungs-Glühlampen durch LED ersetze. Und da geht es nicht um Anzeigeled. Jörg R. schrieb: > Dann mach das mal für den TO, er kann es nämlich nicht. Wenn die Info kommt, ob das Netzteil / die Batterien dauerhaft dran sein dürfen, welcher Eingangsspannungsbereich und welche LED. Sonst isses nur Rumgerate.
Karl K. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Für den Einsatz >> einer KSQ reicht die Spannung vom Netzteil nicht aus. > > Türlich, locker. Das ist mein täglich Brot, wenn ich > Kleinspannungs-Glühlampen durch LED ersetze. Und da geht es nicht um > Anzeigeled. Das Problem ist das nur 0,5 Volt Spannungsabfall für die KSQ zur Verfügung stehen. Der TO wird vermutlich keinen hohen Aufwabpnd betreiben wollen. Leider fehlt es aber an detailierten Informationen. > Jörg R. schrieb: >> Dann mach das mal für den TO, er kann es nämlich nicht. > > Wenn die Info kommt, ob das Netzteil / die Batterien dauerhaft dran sein > dürfen, welcher Eingangsspannungsbereich und welche LED. Im Grunde ließe sich das Problem auch mit einem Mosfet und kleinerem Kondensator wie ein 3F lösen. > Sonst isses nur Rumgerate. Richtig, und dabei wird es vermutlich auch bleiben.
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Hier ist noch mal der TO. Sorry, fürs Warten. Ich möchte mir eine Leselampe bauen. Und wenn eine Zeitschaltuhr das Netzteil ausschaltet, soll die LED halt nicht sprunghaft ausgehen, sondern langsam. Also als Vorwarnung, dass das Licht gleich ganz weg ist, und ich noch mein Buch weglegen kann. Mit einem Arduino wollte ich eigentlich nichts machen. Heißt dimmen, dass ich sie manuell dimme, oder dass das die Elektronik für mich macht? Aber das ist doch die PWM richtig? Und das lässt sich wahrscheinlich nur mit dem Arduino machen.
Steffen S. schrieb: > Ich möchte mir eine Leselampe bauen. Und wenn eine Zeitschaltuhr das > Netzteil ausschaltet, soll die LED halt nicht sprunghaft ausgehen, > sondern langsam. Na, dann geht es wohl mit einem fetten Elko und entsprechender Led mit Vorwiderstand... Ich würde das mit 12 - 24 Volt machen, wenn schon... Und die Led hat dann genügend Zeit zu erblassen...
Steffen S. schrieb: > Heißt dimmen, dass ich sie manuell dimme, oder dass das die Elektronik > für mich macht? Das sollte schon die Elektronik machen. > Aber das ist doch die PWM richtig? Und das lässt sich wahrscheinlich nur mit > dem Arduino machen. Nein, das geht auch mit anderen Bauteilen. Schade das Du die Kommentare nicht liest oder nur überfliegst;-( Steffen S. schrieb: > Und wenn eine Zeitschaltuhr das Netzteil ausschaltet, soll die LED halt > nicht sprunghaft ausgehen, sondern langsam. Na ja, ob langsam oder anderes erkennbar spielt ja keine Rolle. Ich würde die Led über einen Mosfet und Vorwiderstand auf Leseleistung schalten wenn das NT an ist. Wird das NT abgeschaltet würde ich die Led über einen kleineren Vorwiderstand und Elko weiter leuchten lassen - bis der Elko entsprechend leer ist. Anfangs mit ca. 20mA bis 30mA. Die Led sollte dann noch hell genug leuchten um das Buch wegzulegen. Dann reicht auch ein kleinerer Kondensator. Die Fragen die IMMER noch offen sind ist der LED-Typ und ob die Spannung vom NT konstant ist. Sollte sie auch >4,5 Volt werden bekommst Du mit dem kleinen Vorwiderstand evtl. Probleme. Der Strom durch die LED könnte dann zu hoch werden weil der Strom mit höherer Spannung deutlich ansteigt.
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Beitrag #5645585 wurde vom Autor gelöscht.
Den LED-Typ kenne ich nicht. Auf dem Zettel stehen folgende Nummern. 104-013-07 120430 Seoul Semiconductor W32182-01-LF Und zum Netzteil kann ich auch nicht mehr sagen. Da steht 4,5 V Gleichspannung drauf. Das habe ich denke ich vorher zum Handy aufladen benutzt. Ich wusste nicht, dass die Spannung dann auch hochgehen könnte.
Teo D. schrieb: > Sind doch nur Marketing-Bezeichnungen. Ja, wird so sein. Ich kenne die Panasonic GoldCaps, die liefern aber nur max. einige 100mA bei Kurzschluss. Die gibt es jedenfalls noch zu kaufen. Mit den unter dem Begriff 'SuperCaps' bezeichneten hat man mal Versuche gemacht, Hybrid-Busse zu betreiben. Es kann also kaum die selbe Technologie gewesen sein. Daher meine Unterscheidung, aber vielleicht habe ich nur zu oberflächliche Infos darüber. > Was im Dabla steht ist interessant. Ja, immer!
HildeK schrieb: > Mit den unter dem Begriff 'SuperCaps' bezeichneten hat man mal Versuche > gemacht, Hybrid-Busse zu betreiben. > Es kann also kaum die selbe Technologie gewesen sein. Daher meine > Unterscheidung, aber vielleicht habe ich nur zu oberflächliche Infos > darüber. Es sind ganz allgemein Doppelschichtkondensatoren. Die alte Generation war sehr hochohmig mit einigen Dutzend bis Hunderten Ohm Innenwiderstand. Die neuen SuperCaps sind wahre Killer mit Innenwiderständen im Milliohmbereich. https://de.wikipedia.org/wiki/Superkondensator
Falk B. schrieb: > Die neuen SuperCaps sind wahre Killer mit Innenwiderständen im > Milliohmbereich. Der 10F hier hat z.B. was im Bereich um 50mOhm: https://www.capcomp.de/ultracaps-spscap/zellen/scv-ltz-1f-60f.html Nachteilig an diesen Hochstrom-Dingern ist der hohe Leckstrom um ca. 50µA. Steffen S. schrieb: > Ich möchte mir eine Leselampe bauen. Und wenn eine Zeitschaltuhr das > Netzteil ausschaltet, soll die LED halt nicht sprunghaft ausgehen, > sondern langsam. Dann kannst du mit der Spannung also auch ein wenig höher... Ich würde das tun und es hier etwa so machen:
1 | Schalter |
2 | / D1 |
3 | + ----o o-----o----|>|----. |
4 | | | |
5 | 100R | |
6 | | D2 | |
7 | o----|>|----o |
8 | | | |
9 | SuperCap mit | V=> LED |
10 | ein (paar) Farad === - |
11 | | | |
12 | | Rv |
13 | | | |
14 | - -------------o-----------* |
Dann wird nach dem Einschalten der Supercap langsam geladen, ohne das Netzteil kurzzuschließen. Nach Ausschalten übernimmt der SuperCap die Versorgung. Weil die üblichen Supercaps nur 2,7V aushalten, müssen aber 2 in Reihe geschaltet werden.
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@ Steffen Du scheinst einmalig eine Lampe mit einer bestimmten Funktion zu benötigen. Ich empfehle Dir, solch eine Lampe im Laden oder einen Bausatz bei einem Händler wie Conrad, Reichelt oder ähnlich (siehe https://www.mikrocontroller.net/articles/Elektronikversender) zu kaufen. Ich kann nur leider nicht konkret sagen, welcher dieser Händler so etwas hat. Du scheinst ein paar Grundkenntnisse zu haben. Allerdings schätze ich sie, mit Verlaub, nicht so hoch ein, dass Du mit den Hinweisen hier unmittelbar eine Lampe mit der Verzögerungsfunktion entwerfen und bauen kannst. Einen Selbstbau würdest Du, meiner Meinung nach, allenfalls mit einer vollständig durchgeplanten Schaltung, schaffen, bei der alle Fragen schon vollständig geklärt sind. Andererseits hast Du wohl Interesse an der Sache, sonst würdest Du das, was Du weisst, nicht wissen. Falls Du das Thema Elektronik gerne weiter verfolgen willst, empfehle ich, dass Du mit Grundlagenartikeln anfängst und die Experimente dort selbst nachvollziehst. Ausserdem empfehle ich, dass Du Dir eine Minimalausstattung an Bauteilen und Werkzeug beschaffst. Empfehlungen zu Weblinks, Literatur, sowie zu Bauteilen und Werkzeug kannst Du hier erhalten: https://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner Viel Erfolg.
Steffen S. schrieb: > Ich möchte mir eine Leselampe bauen. Und wenn eine Zeitschaltuhr das > Netzteil ausschaltet, soll die LED halt nicht sprunghaft ausgehen, > sondern langsam. Wie zwingend ist dass denn mit der Zeitschaltuhr? Ist die vorgegeben? Soll die LED zu einer bestimmten Zeit + Abdimmzeit ausgehen oder soll die LED nach einer bestimmten Zeit + Abdimmzeit ausgehen? Sprich wäre es auch möglich die Lampe einzuschalten, und nach sagen wir 30min fängt sie an abzudimmen und 20sec später ist sie dann aus? Oder muss sie immer um 21:00 + 20sec ausgehen, egal wann sie eingeschaltet wird?
Mal was ganz anderes: Deine Augen passen sich automatisch an die Helligkeit an. Wenn die LED langsam dunkler wird, kriegst du das erst gar nicht mit, bis der Anpassungsbereich ausgeschöpft ist. In der Zeit wird die LED dunkler, ohne dass du das mitbekommst. Da es sich um einen echten analogen Vorgang handelt, hast du auch keine Helligkeitssprünge, die das Auge erkennen könnte. Wenn die LED so schnell abdunkelt, dass du es mitbekommst, dürfte die Zeit vielleicht noch reichen, um das Buch Richtung Regal zu werfen. Sicher, dass das Vorgehen optimal ist? Abgestuft wäre imo besser. Das erfordert nicht mal viel mehr Aufwand. Einfach den Supercap über eine Diode laden. Der wird dann nicht ganz dieselbe Spannung wie das Netzteil haben und in dem Moment, in dem das Netzteil ausfällt, sinkt die Helligkeit schlagartig ab, um dann langsam auszufaden - wie gewünscht.
Vielleicht tut es ja auch ein Wecker und das man die Lampe selbst ausschaltet. Einfache Lösungen mit vorhandenen Mitteln sind oft die besseren. Und diese Lösung, die einen nicht unter Zwang setzt, - einfach weil es dunkler wird -, halte ich für psychologisch besser, als die Annahme man wüsste selbst nicht, was gut für einen ist.
HildeK schrieb: > Es kann also kaum die selbe Technologie gewesen sein. Die Technologie nennt sich herstellerunabhängig Doppelschicht- kondensator. Solche Cs gibts mit unterschiedlichen Daten und unterschiedlichen Phantasienamen von unterschiedlichen Her- stellern. >> Was im Dabla steht ist interessant. ACK
licht-heinz schrieb: > in dem das Netzteil ausfällt, sinkt die > Helligkeit schlagartig ab, um dann langsam auszufaden - wie gewünscht. Das macht in diesem Fall D2 (0,3V Schottky-Diode), es dauert dann aber noch ca. 10 Sekunden bis die Helligkeit anfängt auszufaden. Der Ausfadeprozess dauert jetzt auch nur noch ca. 5 Sekunden. Eine Kollektorschaltung könnte die ganzen 15 Sekunden lang ausfaden, hätte aber ständig einen Spannungsabfall von 0,7 Volt am Transistor zur Folge. Da der BC337 nur für ein paar Sekunden analog betrieben wird, hat er keine Zeit sich zu erwärmen. Statt einer empfindlichen LiPo-Zelle können auch 4 Stück NiCd- Zellen in Reihe geschaltet werden (4,8V), dann kann D1 auch entfallen. Der Relaiskontakt K1 und das 4,5 Volt Netzteil werden von der Zeitschaltuhr ausgeschaltet. Die Sekundärseite des Netzteils sollte komplett vom Akku getrennt werden, evtl. sogar über einen zweiten Relaiskontakt damit sich der Akku nicht über das Netzteil entlädt.
Falk B. schrieb: > Es sind ganz allgemein Doppelschichtkondensatoren. Die alte Generation > war sehr hochohmig mit einigen Dutzend bis Hunderten Ohm > Innenwiderstand. Die neuen SuperCaps sind wahre Killer mit > Innenwiderständen im Milliohmbereich. Harald W. schrieb: > Die Technologie nennt sich herstellerunabhängig Doppelschicht- > kondensator. Solche Cs gibts mit unterschiedlichen Daten und > unterschiedlichen Phantasienamen von unterschiedlichen Her- > stellern. Danke für die Info, ich hatte die immer in zweierlei Kategorien eingeteilt, zumal auch die 'alten' noch käuflich sind. Also nicht in veraltet und jetzt ersetzt, sondern einfach unterschiedlich je nach Anwendungsfall.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Das macht in diesem Fall D2 (0,3V Schottky-Diode), es dauert dann aber > noch ca. 10 Sekunden bis die Helligkeit anfängt auszufaden. Der > Ausfadeprozess dauert jetzt auch nur noch ca. 5 Sekunden. Eine > Kollektorschaltung könnte die ganzen 15 Sekunden lang ausfaden, hätte > aber ständig einen Spannungsabfall von 0,7 Volt am Transistor zur Folge. > Da der BC337 nur für ein paar Sekunden analog betrieben wird, hat er > keine Zeit sich zu erwärmen. Man könnte sich den ganzen Terz mit LiPO (der in deiner Schaltung überladen wird) auch sparen und wie vom TE vorgeschlagen einen Supercap nehmen. Ein Supercap kostet nicht mehr und ist in dem Fall völlig ausreichend. Im Gegensatz zum LiPo kann er auch nicht ohne weiteres die Bude abbrennen. Die Schottkydiode verursacht nur bei einem bestimmten Strom 0,3V Spannungsabfall. Bei weniger Strom kann es auch weniger sein, womit die Ladeschlussspannung für LiPo überschritten wird.
Karl K. schrieb: > Steffen S. schrieb: >> Ich möchte mir eine Leselampe bauen. Und wenn eine Zeitschaltuhr das >> Netzteil ausschaltet, soll die LED halt nicht sprunghaft ausgehen, >> sondern langsam. > > Wie zwingend ist dass denn mit der Zeitschaltuhr? Ist die vorgegeben? > > Soll die LED zu einer bestimmten Zeit + Abdimmzeit ausgehen oder soll > die LED nach einer bestimmten Zeit + Abdimmzeit ausgehen? Sprich wäre es > auch möglich die Lampe einzuschalten, und nach sagen wir 30min fängt sie > an abzudimmen und 20sec später ist sie dann aus? Oder muss sie immer um > 21:00 + 20sec ausgehen, egal wann sie eingeschaltet wird? Beide Möglichkeiten wären okay. Ich hätte nicht gedacht, dass alles so kompliziert wird.
@Lothar M. Aber die Methode mit dem Transistor geht auch oder? Also dann brauche ich keinen großen Kondensator sondern nur einen sehr kleinen. Und habe ich dich richtig verstanden, ich würde zwei große Kondensatoren in Reihe schalten richtig?
Steffen S. schrieb: > Also dann brauche ich keinen großen Kondensator sondern nur einen sehr > kleinen. Die Schaltung funktioniert nur, wenn die Versorgung nicht abgeschaltet wird. Die geplante Sache mit der Schaltuhr geht auf diese Art nicht: >>> Leselampe bauen. Und wenn eine Zeitschaltuhr das Netzteil ausschaltet Steffen S. schrieb: > Und habe ich dich richtig verstanden, ich würde zwei große Kondensatoren > in Reihe schalten richtig? Richtig. Das funktionert dann eben auch ohne zusätzliche Versorgung, weil die Energie für den "Nachlauf" in den Supercaps gespeichert ist.
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Ich fürchte nur, an solchen Caps wird die LED gar nicht mehr ausgehen - es sei denn man schaltet einen Widerstand parallel.
Steffen S. schrieb: > Und zum Netzteil kann ich auch nicht mehr sagen. Da steht 4,5 V > Gleichspannung drauf. Ob das Netzteil tatsächlich stabile 4,5 Volt liefert wäre schon wichtig. An deiner LED stellt sich bei 150mA eine Spannung von ca. 3,1 Volt ein, +/- wenige Zehntel. Bei 350mA sind es "nur" ca. 0,4 Volt mehr. Eine Spannungsänderung des NT hätte also eine relativ hohe Stromänderung an der LED zur Folge. 1:1 wirkt sich die Änderung allerdings nicht aus da die LED einen Vorwiderstand hat. Der ist allerdings sehr klein. Ich beziehe mich auf das von Stefanus verlinkte DB und das Diagramm auf Seite 16. https://www.mouser.com/catalog/specsheets/x32180seoulsemi.pdf Von Deinen genannten 4 Volt bist Du bei 150mA weit weg, was für Dein Vorhaben aber von Vorteil ist. Die Schaltung von Lothar M. scheint mir für Dein Vorhaben recht sinnvoll. Lothar M. schrieb: > Ich würde das tun und es hier etwa so machen: Schalter > / D1 > + ----o o-----o----|>|----. > | | > 100R | > | D2 | > o----|>|----o > | | > SuperCap mit | V=> LED > ein (paar) Farad === - > | | > | Rv > | | > - -------------o-----------* Klaus R. schrieb: > Na ja, so groß ist der dann auch nicht. > > 3,3F, kostet 1,95€, verträgt aber nur 3,0V. > > https://www.reichelt.de/superkondensator-3-3-f-3-v-8-x-20-mm-hy-cap-3-3f-3v-p195665.html?&trstct=pol_5 Die gibt es auch mit 6 Volt in verschiedenen Kapazitäten: https://www.reichelt.de/superkondensator-2-5-f-6-v-8-5-x-17-x-15-5-mm-wec6r0-255qg-i-p245260.html?&trstct=pos_2 https://www.reichelt.de/superkondensator-5-0-f-6-v-10-5-x-21-x-31-mm-hy-cap-5-0f-6v-p195676.html?&trstct=pos_1 Es wird dann wohl "etwas" teurer. Steffen S. schrieb: > Und habe ich dich richtig verstanden, ich würde zwei große Kondensatoren > in Reihe schalten richtig? Beachte aber dass sich bei 2 in Reihe geschalteten Kondensatoren die Kapazität halbiert. Du müsstet also entsprechend größere Kondensatoren verwenden. batman schrieb: > Ich fürchte nur, an solchen Caps wird die LED gar nicht mehr ausgehen - > es sei denn man schaltet einen Widerstand parallel. Dieser Hinweis ist berechtigt. Es kann schon etwas dauern bis die LED wirklich aus ist. Die wird vermutlich auch mit wenigen 100uA noch sichtbar leuchten, zumindest aber im einstelligen mA Bereich.
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