Hallo, der Fernseher hatte plötzlich kein Bild und auch keinen Ton mehr. Der Verdacht fiel deshalb gleich auf das Netzteil, das dann ausgebaut wurde. Aufgedruckt ist "Vestel 17IPS20". Davon scheint es mehrere Varianten zu geben, welche ich hier habe, ist unklar. In einer andern Ecke steht noch "060913R6", was vielleicht die Variante R6 vermuten lässt. Doch der Schaltplan (https://elektrotanya.com/vestel_17ips20-r6_sch.pdf/download.html) passt leider nicht genau: Die Nummerierung der Bauteile weicht ab und auch deren Wert. Die Topologie scheint aber im großen und ganzen zu passen. Was ich bisher heraus gefunden habe: Die beiden großen bzw. langen Kondensatoren oben rechts auf dem Foto sind wohl die Glättungskondensatoren nach der PFC-Schaltung. Sie haben einen Nennwert von je 47uF und sind parallel geschaltet. Dort sollten laut Schaltplan 400V anliegen. Wenn ich dort die Gleichspannung messe, sehe ich kurz ca. 400V. Die Spannung fällt dann langsam auf 315V, verharrt dort kurz und springt dann wieder auf 400V. Ein Zyklus dauert etwa 12 Sekunden, dabei ca. 4-5 Sekunden bei 315V. Jetzt ist mir unklar, wo ich solchen soll: Haben diese beiden Kondensatoren an Kapazität verloren, und die Spannung bricht bei Belastung ein? Liegt ein anderes Problem der Primärseite vor? Oder gibt es sekundärseitig einen Kurzschluss, der die Primärseite überlastet, so dass dort die Spannung einbricht? Vielen Dank für Eure Tips. Gruß Sören
Nur wenn der TV starten will, springt die PFC an und bringt den Zwischenkreis auf 400V. Im Standby ist die PFC inaktiv und es bleibt bei 325V. Das von dir gemessene Springen der Spannung ist eher ein Symptom als die Ursache. Dieses Verhalten des Netzteils hat meistens eine von 2 Ursachen: * Das SMPS Kontroll IC (FAN6300) hat nicht genug Reserve, um den Haupttransistor (FQPF8N60) zu starten. Ursache ist oft ein kleiner Reservoir Elko nahe dem IC - in diesem Fall z.B. die beiden 1µF nahe dem FAN. * Das Netzteil arbeitet auf einen Kurzschluss und schaltet per Überstromsicherung ab. Oft sind dafür defekte Gleichrichterdioden auf der Sekundärseite des Haupttrafos verantwortlich, aber auch ein anderer Kurzschluss ist denkbar. Die Gleichrichter sind in diesem Netzteil eine Latte von parallel geschalteten Dioden.
Klingt so, als würde der Kontroller nicht anlaufen. Könnte eine Überlastung auf der Sekundärseite sein, oder kaputte Schalttransistoren. Misst du das Netzteil unbelastet? Edit: war zu langsam
Beitrag #5646905 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sekundärgleichrichter prüfen! Das sind die vielen Einzeldioden unterhalb der Trafos.
Paradoxon schrieb im Beitrag #5646905: > Udo K. schrieb: >> Edit: war zu langsam > > Das ist doch egal, wer der Erste ist, der hilft. > Viel schlimmer ist es doch, wenn ein Idiot als Erster antwortet und dann > von noch größeren Idioten übertrumpft wird. Da kann man als Fragesteller > das Buch gleich wieder zuklappen. Ach, der Psychopath ist auch schon wach.
Beitrag #5646919 wurde von einem Moderator gelöscht.
hinz schrieb: > Das sind die vielen Einzeldioden unterhalb > der Trafos. Man muss sich wirklich fragen, ob die Typen bei Vestel noch ganz dicht sind. Da schalten sie pro Spannung 5 bzw. 6 Dioden parallel, anstatt eine richtige zu nehmen.
Matthias S. schrieb: > hinz schrieb: >> Das sind die vielen Einzeldioden unterhalb >> der Trafos. > > Man muss sich wirklich fragen, ob die Typen bei Vestel noch ganz dicht > sind. Da schalten sie pro Spannung 5 bzw. 6 Dioden parallel, anstatt > eine richtige zu nehmen. Und dabei sind sogar TO-220 mit Kühlkörper vorgesehen.
Ach bitte, es wäre doch schön, wenn wir uns auf die Sache konzentrieren könnten. Vielen Dank schon mal für die ersten Hinweise. * An FAN6300 ist nur ein Kondensator bestückt. Deshalb wurde ein zweiter 1uF parallel angelötet. Das ändert leider nichts. VCC_MAIN an Pin 6 dieses ICs, schwankt um die 10.xV, springt immer wieder mal auf ca. 15V. * Es wurden alle auf der Oberseite der Platine bestückten Dioden getestet. Diese sperren ordentlich bzw. haben eine Durchgangsspannung in der üblichen Höhe und scheinen damit in Ordnung zu sein. Die kleinen Dioden auf der Unterseite wurden nur teilweise geprüft, waren auch OK. Ja, das Netzteil liegt hier ganz ohne Last. Es sollte dann aber doch wenigstens stabile Spannungen liefern, insbesondere die 5V-Standby bzw. die Spannungen, aus denen die Standby-Spannung abgeleitet wird.
Sören schrieb: > Es sollte dann aber doch > wenigstens stabile Spannungen liefern, insbesondere die 5V-Standby bzw. > die Spannungen, aus denen die Standby-Spannung abgeleitet wird. Du hast keine stabile Standbyspannung? Dann speise die mit dem Labornetzteil extern ein.
Wie, an den Standby-Ausgang des Netzteils 5V dran hängen? Verstehe nicht, wie mir das weiter hilft. Geht da nichts kaputt?
Habe mir mal die Belegung des Steckers CN4 angeschaut. Ich verstehe das so, dass +5V_STBY zum Mainboard gehen (gemessen 0V) Vom Mainboard kommt das Signal ST_BY. Dieses Signal ST_BY schaltet das Feedback über den Optokoppler frei, wenn ich das richtig verstehe. Ohne dieses Signal kommt also kein Feedback zum Regler FAN6300. Wäre es sinnvoll, die Kathode des Optokoppers U200 mal fest auf Masse zu legen, damit das Feedback funktioniert?
Die +12VCC, aus denen die Standby-Spannung abgeleitet wird, springt immer wieder kurz auf ca. 12V, um dann langsam bis unter 6V zu fallen.
Leider - zumindest teilweise - falscher Alarm: Falls die Steckerbelegung aus dem Schaltplan überhaupt mit der Platine übereinstimmt: Die +5V_STBY am Stecker sind nicht mit dem Rest der Schaltung verbunden.
Sören schrieb: > Die +12VCC, aus denen die Standby-Spannung abgeleitet wird, springt > immer wieder kurz auf ca. 12V, um dann langsam bis unter 6V zu fallen. Genau dort speise die 12V aus dem LNG ein, natürlich mit klein eingesteller Strombegrenzung.
Dann schau dir doch mal den Schalttransistor an, miss mal an der Gate Spannung, ob der geschaltet wird. Wird er geschaltet, und es kommt am Ausgang nix raus, dan ist er hin.
Frage zum Test mit den 12V vom Labornetzteil: Ist das TV-Netzteil dabei am Netz oder nicht? Wo müsste ich was messen, um mit diesem Test weiter zu kommen`?
Sören schrieb: > Frage zum Test mit den 12V vom Labornetzteil: > > Ist das TV-Netzteil dabei am Netz oder nicht? Ja, ggf hängt sogar der Rest des TV dran. > Wo müsste ich was messen, um mit diesem Test weiter zu kommen`? Du solltest dann testen ob sich die PFC normal verhält und sich das Hauptnetzteil einschalten lässt.
Netzteile bei Verdacht auf Elkoblödheit erwärmen, wenns dann startet, die Elkos tauschen. Gerne sind das so 1 bis 2µF Kondis im Primärkreis. Die meisten Netzteile heutigen elektronischer Zeitvertreibe oder Arbeitserleichterungen geben 12V= und 5V= aus. zum Schalten von Relais und zum Betreiben der Logik im Gerät. Das lässt sich mit einem PC-Netzteil auf der Sekundärseite einspeisen, wärend man den Kram, der davor ist, hoch legt. Wo man diese Spannungen anklemmt wird in den allermeisten Fällen durch das betrachten der Spannungsfestigkeiten der sek. Lade-Elkos klar.
Beitrag #5647154 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5647216 wurde von einem Moderator gelöscht.
i.V. Vestel Electronics schrieb im Beitrag #5647154: >... komisch, ich dachte heute ist noch nicht Freitag, wie man sich irren kann . Wie kommst du überhaupt da drauf dass das Netzteil hin ist? Wenn du eh schon an Netzspannung misst, wie wäre es das Netzteil mal and den TV zu hängen und zu testen ob alle Ausgangsspannungen da sind? bzw. vorher testen ob die Standby Spannung stabil ist. Sören schrieb: > Ich verstehe das so, dass +5V_STBY zum Mainboard gehen (gemessen 0V) heißt dass jetzt dass die Standby Spannung fehlt? wenn ja, sind die 12V aus denen die 5V erzeugt werden da? was sind die ganzen Sxxx im Schlatplan? Platzhalter für nicht bestückte Teile? Sören schrieb: > Dieses Signal ST_BY schaltet das Feedback über den Optokoppler frei, Feedback soltle über R528 und U203 funktionieren, wenn der Optokoppler "an ist" erkennt der FAN6300 das die Sollspannung erreicht ist. Sören schrieb: > Wäre es sinnvoll, die Kathode des Optokoppers U200 mal fest auf Masse zu > legen, damit das Feedback funktioniert? damit wäre der immer an und der FAN6300 quasi im Standby, das ist nicht so gut
Bitte informiere dich doch zuerst wie man die gängigen Schaltnetzteile repariert. Das heisst: Versorgungsspannungen vorhanden ? Wenn nicht, oder zur Sicherheit extern anlegen Taktet der Controller ? Messe Gatespannung und Drainstrom Wenn das alles da ist, aber recht instabil sind es meist die Elkos und das Ding findet keinen stabilen Zustand. Das liegt daran, dass der ESR und die Kapazität die Transferfunktion verändert (Pole und Nullen verschieben sich) und schon oszilliert es, besonders bei Laständerungen Nur einmal hatte ich einen Schaden durch Blitzschlag welches den Controller so halb zerstört hat, das war ein elender Fehler. Sofern einfach verfügbar und billig, (UC384X etc.) ersetzte die Halbleiter lieber im Vorhinein. Du brauchst keine 320V am MOSFET. Machs nicht wie ich, 3Uhr nachts, übermüdet das ding hinfrickeln und mit der Messpitze abrutschen und D und G brücken. 320V in den Totem-Pole geschickt und alles mitsamt Controller gehimmelt. 20V oder so reichen damit du siehst ob das Netzteil tut. Das läuft dann logischerweise mit längster Pulsweite am Randbereich der Regelung. NICHT einfach am Feedback (bei Voltage Mode) rumfrickeln. Das Teil läuft dann voll stoff, sättigt L und zerschießt dir den MOSFET. Bei current mode kann es sein, dass die Drainstromregelung schnell genug dafür ist, muss aber nicht sein. Wenn du dir nicht sicher bist, ersetze den TL431 und den 817C optokoppler (die sind es meistens) lieber im Vorhinein. Sind aber meistens nicht kaputt.
Beitrag #5647272 wurde von einem Moderator gelöscht.
batman schrieb: > Ein PC-Netzteil kann da zum Test nützlich sein. Nö, man nimmt natürlich ein Labornetzteil.
Beitrag #5647286 wurde von einem Moderator gelöscht.
adi schrieb im Beitrag #5647286: > i.V. Vestel Electronics schrieb: [Müll entsorgt] > Wau, wer ist dir denn über die Leber gelaufen. Nein, es handelt sich ganz offensichtlich um eine Fehlfunktion des Zentralnervensystems.
S------- R. schrieb: > Du brauchst keine 320V am MOSFET. Machs nicht wie ich, 3Uhr nachts, > übermüdet das ding hinfrickeln und mit der Messpitze abrutschen und D > und G brücken. 320V in den Totem-Pole geschickt und alles mitsamt > Controller gehimmelt. Immer noch besser, als wenn Du Dich selbst "gehimmelt" hättest. Dazu reichen die 320V mehr als aus.
Beitrag #5647312 wurde von einem Moderator gelöscht.
Solltest du dich erstmal selber fragen. Andere überspringen solche Trolle einfach. Wie wärs damit?
Beitrag #5647346 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5647347 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wann hat man Zeit für solche Reparaturen, wenn man nicht krank zuhause sitzt. Ich glaube es ist besser, ich warte damit ein paar Tage bis mein Kopf wieder etwas klarer ist. Irgendwie verstehe ich nur Bahnhof, hoffe aber, dass sich das dann klären wird... Trotzdem danke mal soweit.
Sören schrieb: > Wann hat man Zeit für solche Reparaturen, wenn man nicht krank zuhause > sitzt. Ich glaube es ist besser, ich warte damit ein paar Tage bis mein > Kopf wieder etwas klarer ist. Beste Genesungswünsche. > Irgendwie verstehe ich nur Bahnhof, hoffe aber, dass sich das dann > klären wird... Das wird schon.
hinz schrieb: >> Irgendwie verstehe ich nur Bahnhof, hoffe aber, dass sich das dann >> klären wird... > > Das wird schon. So ist es. Verstehst du das Prinzip, kannst du locker 80-90% davon reparieren. Der Rest sind dann Resonanzwandler und andere Exoten. Der Rehrmann hat eine schöne Erklärseite dazu. Einfach mal ansehen http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap7/Kapitel7.html
Hallo zusammen, habe heute leider noch keinen Kopf, mich da rein zu denken. Aber die Elkos könnte ich ja schon mal prüfen, das geht fast ohne Hirn. Leider sind die alle eingeklebt, es wäre eine ziemliche Popelei, die ab zu bekommen und dann auszulöten. Wie macht ihr das in so einem Fall? Ich dachte schon daran, einfach die Beinchan abzuknipsen, dann etwas zur Seite biegen, messen, zurück biegen, mit einem Tropfen Zinn wieder zusammen löten. Oder ist das keine gute Idee? Danke & Grüße Bleibt gesund!
Ich meine das so, wie auf dem Foto gezeigt. Dort habe ich das mal so markiert, wie ich die Beinchen abknipsen würde.
Lass doch die armen Elkos in Ruhe. Die schauen doch gut aus? Hast du ein Osci? Wenn ja, dann miss doch mal die Gate Spannung am Power Mosfet. Wenn der Kontroller kein Gate Signal liefert, dann liegt es nicht an den Leistungshalbleitern, oder an den Elkos.
Wie auch mein Vorschreiber, die Elkos dürften nix haben. Kannst ja testweise einen oder zwei drüber löten. Aber denke auch, dass es am Feedback einer Spannung liegt. Vorzugsweise LED-Treiber, Background. Ein höher auflösendes Bild wäre vieleicht auch hilfreich.
Wie gesagt, habe gerade die Grippe. Das Hirn arbeitet deshalb nur im Notbetrieb... Mit dem Oszi traue ich mich nicht an die Primärseite, habe da schon öfter gelesen, dass man da schnell einen Kurzschluss baut. Einen Trenntrafo habe ich (noch) nicht. Es hieß in andern Antworten, dass evtl. die Elkos das Problem seien, deshalb wollte ich die mal angehen. Oben sind drei Leistungstransistoren. Der linke ist wahrscheinlich für PFC. Der mittlere geht auf den mittleren Trafo, der dann 12V_AC generiert. Von dort geht es auf die drei übereinander liegenden Dioden unter dem Trafo. An der Anode von D209/D225/D226 (Trafo-Seite) wird lange 0VAC, dann ganz kurz über 20VAC gemessen. An der Kathode dieser Dioden (Seite der Glättungs-Elkos) springt die Spannung immer wieder mal auf ca. 12VDC, fällt dann langsam bis auf 6VDC. Irgendwie versucht da etwas zu starten und schafft es nicht ganz... Ein höher auflösendes Foto ist natürlich machbar.
Sören schrieb: > Ein höher auflösendes Foto ist natürlich machbar. Wäre kein Fehler, und die Lötseite nicht vergessen.
Sören schrieb: > An der Kathode dieser Dioden (Seite der Glättungs-Elkos) springt die > Spannung immer wieder mal auf ca. 12VDC, fällt dann langsam bis auf > 6VDC. Das ist jedenfalls ein Zeichen dafür, das da kein Kurzschluss vorliegt. Der Verdacht richtet sich in dem Fall auf die Erzeugung der Hilfsspannung für den SMPS Kontroller. Dafür ist (leider auf der Primärseite) die AUX Wicklung des Trafos TR200 verantwortlich, die im Schaltplan auf eine kleine Diode (1N4148) geführt wird und nach Gleichrichtung zur Spannung 'VCC_Main' wird. Es lohnt sich sicher, die kleine Diode mal zu checken und die Siebkette nach ihr mal auf Elkoprobleme zu untersuchen. Im Schaltplan stehen da zwei Elkos mit dem Wert '1m', aber ich glaube kaum, das da wirklich 1000µF verbaut sind. Dir persönlich wünsche ich gute Besserung.
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als 2 grössere Fehlerquelle erweisen sich die Optokoppler. Die LED darin brennt wahrscheinlich aus ('s wird ja alles gerne auf Anschlag betrieben) und dann kommt kein Feedback mehr durch.
Matthias S. schrieb: > Es lohnt sich sicher, die kleine Diode mal zu checken und die Siebkette > nach ihr mal auf Elkoprobleme zu untersuchen. Im Schaltplan stehen da > zwei Elkos mit dem Wert '1m', aber ich glaube kaum, das da wirklich > 1000µF verbaut sind. Sicher nicht, der Schaltplan ist typischer Vestel-Murks.
Kannst du da auch mal konkreter werden... Was genau ist an der Schaltung Murks?
Udo K. schrieb: > Kannst du da auch mal konkreter werden... > Was genau ist an der Schaltung Murks? Vor allem der Schaltplan, da sind alle Bestückungsvarianten gleichzeitig drin, ohne Hinweis welche wann zutrifft.
Vielen Danke dafür! Das habe ich jetzt hoffenllich alles gemacht mit folgendem Ergebnis: Am SMPS-IC U202 wurde folgendes gemessen: Die beiden Dioden sind OK, auch C207 (100uF, 35V). Die Spannung an C207 steigt langsam an, bis ca. 12-15V (gemessen mit DMM), bricht dann auf ca. 7-8V ein, um dann wieder anzusteigen. Diese Spannung wird im Schaltplan mit VCC_MAIN bezeichnet. Parallel zu dem kleinen Kondensator C295 direkt über dem SMPS-IC wurde testweise ein Elko mit 1uF angelötet: Keine Änderung des Verhaltens. Der Optokoppler U200 zeigt im Diodentestmodus des DMM auf Sekundärseite 1,6V an bzw. sperrt. Die LED drin sollte also OK sein. Auf der Primärsteite werden einmal ca. 0,85V angezeigt, in umgekehrter Richtung kein Durchgang. Damit würde ich meinen der Optokoppler ist OK. Dann noch etwas eigenartiges: Zwischen Pin 4 und 5 des PWM-IC wurde Durchgang gemessen (ca. 25 Ohm). Dann mit den Messspitzen an den Schalt-Transistor, da war auch Durchgang G-S. Weiter rumgespielt: Kurz mit einer Messspitze an D, gleich zurück auf S; Kein Durchgang mehr, auch nicht am PWM-IC. Ich hoffe nicht, dass ich im Fieber fantasiere, muss das später nochmal testen... Jetzt ist erst mal Mittagspause und Erholungsschlaf dran.
Sören schrieb: > bricht dann auf > ca. 7-8V ein, um dann wieder anzusteigen. Das ist der Moment, indem der FAN den Haupttransistor starten will. Sobald ein paar Schwingungen durchgehechelt sind, muss an VCC_Main eine konstante vom Trafo gelieferte Spannung stehen. Bei 7-8V hingegen schlägt die Unterspannungsabschaltung des FAN zu und der Vorgang des Startens wiederholt sich. Keine Aux Spannung kann wieder mal mehrere Ursachen haben. Z.B. kann die Diode offen sein, es kann aber auch sekundär am Trafo so viel Strom fliessen, das die Aux Wicklung nicht genügend hochkommt.
Vorher schnell nochmal am SMPS-IC messen: Pin 1 (DET): 0V, kurz ca. 0,02V ? oder auch konst. 0V? 2 (FB): 0V, kurz ca. 0,4V 3 (CS): 0V 4 (GND) 5 (GATE): 0V, kurz ca. 7-8V 6 (VDD): langsames Ansteigen auf 12-15V, fällt dann auf ca. 7-8V 7 (NC) 8 (HV): 20 -> 30V, kurz sehr hoch, dann wieder 20 -> 30V Die Periode der Abläufe beträgt ca. 12 sec. Soweit mal. Jetzt muss ich Pause machen.
Um zu erkennen, ob das Problem primär oder sekundär ist, könnte ich da die Gleichrichterdioden nach dem Trafo auslöten? Dann hängt sekundärseitig nichts dran. Oder geht dann die Primärseite hoch, weil sie nicht durch ein Feedback begrenzt wird?
Sören schrieb: > Um zu erkennen, ob das Problem primär oder sekundär ist, könnte ich da > die Gleichrichterdioden nach dem Trafo auslöten? Bloß nicht! > Dann hängt sekundärseitig nichts dran. Oder geht dann die Primärseite > hoch, weil sie nicht durch ein Feedback begrenzt wird? Eben.
Sören schrieb: > Vorher schnell nochmal am SMPS-IC messen: > > Pin > 1 (DET): 0V, kurz ca. 0,02V ? oder auch konst. 0V? > 2 (FB): 0V, kurz ca. 0,4V > 3 (CS): 0V > 4 (GND) > 5 (GATE): 0V, kurz ca. 7-8V > 6 (VDD): langsames Ansteigen auf 12-15V, fällt dann auf ca. 7-8V > 7 (NC) > 8 (HV): 20 -> 30V, kurz sehr hoch, dann wieder 20 -> 30V > > Die Periode der Abläufe beträgt ca. 12 sec. > > Soweit mal. Jetzt muss ich Pause machen. Du beschreibst hier den "hiccup"-Modus: Die Hilfsversorgung für den Ansteuerbaustein kommt nicht zustande, es gibt permanente Startversuche. Mögliche Ursachen: -Sekundärkürzschluß (Dioden) -Sekundärüberspannung (Unterbrechung Optokoppler) -Hilfsversorgungskreis unterbrochen (der aus der Hilfswicklung des Trafos gespeist wird). Hier gibt es gelegentlich SMD-Vorwiderstände, die gerne mal aufbrennen
Ein Oszillogramm der Primärspannung Vdrain-source könnte Aufschluß erbringen. Hierbei die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen bei Messungen im Primärkreis unbedingt beachten.
Erst mal muss ich weiter um Nachsicht bitten, falls ich nicht folgen kann oder Unsinn erzähle. Ein Kurschluss auf Sekundärseite scheint nicht vorzuliegen. Die Dioden sind jedenfalls OK. Dann habe ich nochmal diese seltsame Messung am Schalttransistor Q211 gemacht. Abweichend vom Schaltplan ist dessen Source über einen Widerstand von 0,33 Ohm mit Masse verbunden. Die Platine lag mehrere Stunden spannungslos da. Dann wurde zwischen Pin 4 und 5 des SMPS-IC 7 Ohm gemessen. Dann die Messspitze - an S, mit + an G von Q211: ca. 17 Ohm Dann die Messspitze - an D, + bleibt an G: kein Durchgang Dann wieder - an S und + an G: kein Durchgang Der Widerstand an Pin 4-5 des SMPS-IC und an S-G von Q211 wurde über längere Zeit als konstanter Wert gemessen. Es ist also nicht so, dass sich eine Kapazität auflädt und dabei ein Widerstand gemessen wird. Irgendwie scheint mir das komisch... Und dann noch zu dem Vorschlag zur Einspeisung mit dem Labornetzgerät. Da würde ich mal die Primärseite vom Netz trennen und dann an 12V_DC das Labornetzteil klemmen und die Spannung langsam z.B. von 9V aus erhöhen. In der Gegend von 12V würde ich dann den Optokoppler beobachten, ob der irgendwann niederohmig wird. Wäre das hilfreich? Oder mache ich etwas kaputt? Besten Dank euch allen.
Sören schrieb: > Und dann noch zu dem Vorschlag zur Einspeisung mit dem Labornetzgerät. > Da würde ich mal die Primärseite vom Netz trennen und dann an 12V_DC das > Labornetzteil klemmen und die Spannung langsam z.B. von 9V aus erhöhen. > In der Gegend von 12V würde ich dann den Optokoppler beobachten, ob der > irgendwann niederohmig wird. > Wäre das hilfreich? Oder mache ich etwas kaputt? Ich glaube nicht, dass das was bringt. Ohne Primaerversorgung wirst du da nur schwer was messen. Was ist eigentlich mit den Standby Signal, ich glaube Q201 in der Schaltung?
Kann es denn nicht sein, dass das NT auf Feedback des LED Panels wartet, es nicht bekommt, und deshalb neu startet. Ergo sollte eine Feed-Spannung zurück zum NT, und damit Power-good signalisieren. Damit läge der Fehler außerhalb des NT. Wie immer, meine Angaben wie die Lottozahlen, .. ohne Gewähr
Also, jetzt habe ich mal ein Netzteil an die sekundärseitige Spannung +12VCC angeschlossen. Die Primärseite war spannungslos. Beginnend mit 9V wurde die Spannung langsam hoch gedreht. Bei genau 12V beginnt der Optokoppler zu leiten. Dazu wurde primärseitig der Diodentester benutzt. Also denke ich, das Feedback ist OK. unter Weiter liegt der Strom vom Netztteil in die 12V, nachdem mal die Kondensatoren geladen sind, unter 5mA. Also kein Kurzschluss auf Sekundärseite, oder? Wenn also Feedback OK ist und die Sekundärseite keinen Kurzschluss hat, muss ich doch auf der Primärseite schauen, oder? Q201: Den Pfad habe ich auch schon verfolgt. Dann musste ich feststellen, dass der Transistor sowie dann auch der folgende Q214 nicht bestückt ist. Die LED-Spannung ist da, jedenfalls liegen an C2582 über 100V. Am Stecker CN501 für die LEDs sehe ich kein Signal, das zurück kommt.
Sören schrieb: > Ein Kurschluss auf Sekundärseite scheint nicht vorzuliegen. Die Dioden > sind jedenfalls OK. Hast du die ausgelötet und gemessen?
Sören schrieb: > Wenn also Feedback OK ist und die Sekundärseite keinen Kurzschluss hat, > muss ich doch auf der Primärseite schauen, oder? Sehe ich auch so. Das Netzteil besteht ja aus der Power Faktor Korrektur (PFC), die 400 Volt Gleichspannung liefert, und aus dem eigentlichen Netzteil fuer die Niederspannung. Du kannst ja mal mit den Labornetzteil den Ausgangselko der PFC aufladen. Irgendwann kommt der Regler aus dem Reset, und faengt an den Mosfet zu schalten. Dann solltest du auch am Ausgang eine Spannung messen koennen, bzw kannst mit dem Osci messen, ohne Angstschweiss. GND vom Osci darf natuerlich nur and GND der Schaltung. Die Regelung wird ziemlich grenzwertig sein, aber ohne Last koennte es funktionieren. Damit hast du keine gefaehrliche Spannungen, und kannst auch nichts ruinieren. Und du trennst das Problem sozusagen in der Mitte auf, und siehst ob die PFC das Problem ist...
mark space schrieb: > Mögliche Ursachen: > -Sekundärkürzschluß (Dioden) > -Sekundärüberspannung (Unterbrechung Optokoppler) > -Hilfsversorgungskreis unterbrochen (der aus der Hilfswicklung des > Trafos gespeist wird). Hier gibt es gelegentlich SMD-Vorwiderstände, die > gerne mal aufbrennen Das ist dann so die Zusammenfassung.
Wenn aber das Panel ein Problem hätte und es deshalb das Feedback nicht zurück schickt, dann wäre der Fehler ja in der Panelelektronik selbst. So z.B Krzschlüsse oder Fehlverhalten der LED-Stripes. Bin da nicht so fit drin, habe das aber mal am Rande mitbekommen, das es bei Problemen mit dem Panel so sein kann..
Hallo, muss gleich noch zum Arzt, bittere Medizin verschreiben lassen. Die Idee war ja, primärseitig eine Gleichspannung einzuspeisen, und dann mal mit dem Oszilloskop zu messen. Wie wäre es denn, wenn ich mit einem kleinen Trafo statt der Netzspannung 25V Wechselspannung anlege? Dann hätte ich galvanische Trennung und könnte auch sicher messen. Da wäre der ganze Pfad abgedeckt. Das ginge doch auch, oder? Bis später.
Sören schrieb: > Das ginge doch auch, oder? 25V~ ist einfach zu wenig. Damit startet nix. Du kannst höchstens mal VCC_MAIN extern erzeugen und einspeisen - evtl. mit einem kleinen Printtrafo o.ä.
Thomas schrieb: > So z.B Krzschlüsse oder Fehlverhalten der LED-Stripes. Soweit ich den TE verstanden habe, kommt es soweit gar nicht. Die Betriebsspannungen sind ja nur für ein paar 10ms vorhanden und dann wieder weg. Da das Netzteil ohne Last betrieben wird, sind die LED Stripes auch gar nicht angeschlossen.
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Möglicherweise ist das Verhalten ganz normal: To minimize standby power consumption and improve lightload efficiency, a proprietary green-mode function provides off-time modulation to decrease switching frequency and perform extended valley voltage switching to keep to a minimum switching voltage. (aus AppNote AN6300 von Fairchild) Für die 5V Standby müsste es laut TE ja reichen.
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Erst nochmal ganz vielen Dank für die vielen hilfreichen Tips und Beiträge. Ich merke aber, dass ich das mit so einem Kopf momentan nicht hin bekommen werde. Und bevor noch etwas passiert, mir oder dem Netzteil, lasse ich lieber erst mal die Finger davon. Bald ist der Kopf hoffentlich wieder frei und ein bisschen Zeit für das Netzteil wird sich dann auch irgendwann finden... Schöne Grüße Sören
Hallo, ich habe zwar ein anderes Gerät, die Platine scheint aber identisch zu sein. Gibt es schon weitere Ergebnisse/Lösungen?
Was mich nun wieder ins Grübeln bringt: - weshalb tun die sich mit der PFC das auf die 400V an? Wobei ich die Schaltung dazu auch nicht finde, wird dann wohl der Teil oben links im Schaltplan sein?
Niemand schrieb: > - weshalb tun die sich mit der PFC das auf die 400V an? Damit sie den Fernseher in der EU verkaufen dürfen.
Bei mir war es ein 0.47 Ohm 10% Widerstand der den Geist aufgegeben hat. Auf der Platine unter der Nummer R299 zu finden. Kann ja sein das es noch jemandem Hilft? Viel Erfolg beim Reparieren!
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