hallo Leute ich habe hier einen Zweiweg-Lautsprecher,Pioneer exclusive, (Gehäuse ist eine 2602 Replika). Bestückt mit TAD1601 und TAD4001. Die Frequenzweichen sind in einen separaten Gehäuse und vollständig vergossen. Mich interessiert wie die Weiche arbeitet. Mittels Generator und Verstärker habe ich die Ausgangsspannungen der Weiche gemessen. An den TT Ausgang habe ich einen 7 Ohm Lastwiderstand, an den HT Ausgang einen 16 Ohm Widerstand geklemmt. Die Tabelle zeigt den Verlauf der Spannungen. Generator/Verstärkerspannung sind über die Frequenz konstant. Ich kann die Ergebnisse nun nicht richtig interpretieren, bezüglich Flankensteilheit und Trennfrequent etc. Spannungsunterschiede in Dezibel ausrechnen kann ich. Vielleicht hilft mir jemand bei der Interpretation der Messwerte? Danke :-) Gruss Rainer Frequenzgang Weiche Tieftöner TAD 1601, 8 Ohm, 97db/W, Hochtöner TAD4001, 105dB/W, 16 Ohm Uein Verstärker 100mV, Uaus Verstärker 1,82 V 20Khz TT = 8,3mV HT = 406mV 1 5Khz TT = 8,3mV HT = 410mV 10Khz TT = 8,3mV HT = 415mV 9Khz TT = 8,3mV HT = 418mV 8Khz TT = 8,3mV HT = 419mV 7Khz TT = 8,3mV HT = 420mV 6Khz TT = 8,3mV HT = 421mV 5Khz TT = 8,3mV HT = 423mV 4Khz TT = 8,3mV HT = 426mV 3Khz TT = 8,2mV HT = 429mV 2,5Khz TT = 8,3mV HT = 429mV 2Khz TT = 9mV HT = 431mV 1,5Khz TT = 29mV HT = 435,6mV 1,4Khz TT = 56mV HT = 428mV 1,3Khz TT = 80mV HT = 427mV 1,2Khz TT = 120mV HT = 424mV 1,1Khz TT = 186mV HT = 417mV 1Khz TT = 286,5mV HT = 406,5mV 900Hz TT = 421,9mV HT = 384,3mV 800Hz TT = 0,708 V HT = 349,8mV 700Hz TT = 1,313 V HT = 302mV 600Hz TT = 1,601 V HT = 240mV 500Hz TT = 1,39 V HT = 174mV 400Hz TT = 1,45 V HT = 113mV 300Hz TT = 1,77 V HT = 63mV 200Hz TT = 1.98 V HT = 27,8mV 100Hz TT = 1,78 V HT = 7mV 90Hz TT = 1,76 V HT = 5,7mV 80Hz TT = 1,74mV HT = 4,5mV 70Hz TT = 1,73 V HT = 3,5mV 60Hz TT = 1,71 V HT = 2,6mV 50Hz TT = 1,7 V HT = 1,9mV 30Hz TT = 1,68 V HT = 1,2mV 20Hz TT = 1,66 V HT = 0,5mV Gleichstand der Ausgangsspannungen TT/HT bei 921Hz
Moin, Mal' doch aus den Werten in der Tabelle ein schoenes Bild. Frequenz (logarithmisch) rueber; Pegel umgerechnet in dB (20*log10(x/1.82V) rauf; (oder eher runter, die Pegel sollte dann alle < 0dB sein). Die beiden sich daraus ergebenden Punktewolken (eine fuer Hochtoener, eine fuer Tieftoener) dann schoen mit Buntstift verbinden... Dann wirst du das wahrscheinlich sehr viel besser erkennen koennen. Gruss WK
Hallo, ohne malen: 3dB rund 70% oder 0,7. 1,7V * 0,7 = 1,19V bei ca. 750Hz. 0,41V * 0,7 = 0,287V bei ca. 650Hz. Trennfrequenz also bei ca. 700Hz. Im Hochtonzweig noch eine kräftige Absenkung, keine Lust zum Rechnen, -12dB? Gruß aus Berlin Michael
Rainer schrieb: > Interpretation der Messwerte Dank der grafischen Aufbereitung von Erik: Tiefpass mit ca. 40 dB/Oktave, das ist extrem steil und dürfte 6 oder 7-polig sein, Chebycheff-Charakteristik mit ~3 dB Welligkeit. Hochpass mit ca. 40 dB/Dekade, also 2-polig es sieht nach einem normalen Butterworth-Hochpass aus. DZDZ
Moin, Ja, Hochpass 2. Ordnung, sieht aus wie erwartet; irgendwo werden da noch ein paar Widerstaende fuer die ca. 12dB Daempfung sorgen. Tiefpass find' ich schon eigenartig; also irgendwie deutlich steiler - das bisschen Ripple im Durchlass koennt' auch von Toleranzen, Messungenaugikeiten, falschen Abschlusswiderstand kommen. Aber die hoehere Flankensteilheit - sehr eigenartig. Spulen kosten doch 'n Haufen Geld... Gruss WK
Scheinbar wurde mittels einer Absenkung beim Höchtöner eine weitaus niedrigere Empfindlichkeit beim Tieftöner auszugleichen versucht, um aus beiden annähernd gleichen Schalldruck zu gewinnen. Evtl. wurde für beides, TP wie auch HP, ursprünglich mal die gleiche Flankensteilheit eingeplant - aber beim HP wurde sie ja vielleicht gerade durch diese Pegel-Absenkung nachträglich vermindert. Was sagen die Filterexperten hierzu? Ich bin keiner, glaube mich nur daran zu erinnern, daß man in dieser Reihenfolge solch ein Ergebnis erreichen kann... unter gewissen Umständen (mangelhafte Kenntnisse, also ähnlich wie ich selbst... ;-).
Für mich macht das Durchmessen einer passiven Frequenzweiche nur Sinn an den richtigen Lautsprechern in der richtigen Box (es sei denn man will nur die Bauteilwerte in der black box bestimmen).
Wenns Dich nervt dann mach einfach selber ne Weiche. Also Boxsim runtergeladen und Vorgaben mit aktiver elektronischer Weiche erzeugt. Passiv mit 12dB/Oktave und Linkwitz-Riley Charakteristik (=2 mal Butterworth). Passiv versucht man sich dann an den Verlauf der aktiven Weiche anzunähern. Wichtig dabei ist es die Impedanz gleichmässig konstant zu halten sonst gibt es hörbare Verzerrungen. Der gezeichnete Weichenverlauf kommt mir sehr steil für eine passive Weiche vor. Praktisch realisierbar sind aufgrund der Bauteilewerte 6,12,24 dB/Oktave. Bei den Kondensatoren braucht man einen kleinen Vorwiderstand von 1-8 Ohm damit es schön glatt wird. Also die Welligkeit im Bass würde mich stören. Das muss nicht sein. Meiner Erfahrung nach kriegt man mit 2-Wege eine Abstimmung hin, die genauso gut ist wie eine aktive Weiche. Solange die Trennfrequenzen über 1kHz sind kann man problemlos passive Weichen bauen.
Boxenbauer schrieb: > Solange die Trennfrequenzen über 1kHz sind kann man problemlos passive > Weichen bauen. Meine 3-Wege Boxen haben eine untere Trennfrequenz um 200Hz. geht auch ohne Probleme. Die Bauteile sind nur etwas größer, als man heutzutage gewohnt ist. Aber in den 80er Jahren waren sogar faustgroße Spulen nicht ungewöhnlich.
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