Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Multimeter für max 100€ Die eierlegende Wollmlich.


von Valle D. (valerrik)


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Hallo,

wieder einmal das Thema Multimeter mit folgenden Anforderungen.
Ich bin auf der suche nach einem Allrounder.
Bis max 100 €

Wünschenswert:
V
AC DC
Temperatur
Licht (optional)
Kapazität (wäre schön on board zu haben kein muss)
Ideal wäre noch Autorange..

Ist für den gelegentlichen Heim/Hobby Bereich uns soll den derzeitigen 
15 € Multimeter ersetzen.

Dachte an dieses Gerät: Voltraft MT-52 5 in 1
https://www.conrad.de/de/voltcraft-mt-52-hand-multimeter-digital-kalibriert-nach-werksstandard-ohne-zertifikat-umwelt-messfunktion-cat-iii-600-122900.html?WT.mc_id=google_pla&WT.srch=1&ef_id=EAIaIQobChMI09G9xYiQ3wIVheJ3Ch1eqwEwEAQYASABEgKbDfD_BwE:G:s&gclid=EAIaIQobChMI09G9xYiQ3wIVheJ3Ch1eqwEwEAQYASABEgKbDfD_BwE&hk=SEM&insert_kz=VQ&s_kwcid=AL!222!3!98230272297!!!g!!

Irgendwelche Einwände oder Vorschläge zu Alternativen?

: Bearbeitet durch User
von A. K. (Gast)


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Gebrauchtes Fluke oder Keysight auf Ebay oder ein neues von Brymem.
Die von Voltcraft sind auch nur umgelabelte Chinadinger.

LG

von Timmo H. (masterfx)


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Hart an der Preisgrenze: Fluke 17b+

von Pfennigfuchser (Gast)


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Das bringt mich auf ne ähnliche Frage. Wer kennt das billigste digitale 
Panel-oder auch Multimeter? Idealerweise aus D oder zumindest Europa.

von Werner S. (wernertrp)


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... eine der wichtigen Funktionen ist die automatische Abschaltung.
Das spart den häufigen 9 Volt Batteriewechsel.

von Klaus R. (klaus2)


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Wer bei Conrad schaut... :) Ich sage abermals: Peaktech oder Uni-T 
reichen.

Klaus.

von Alexander F. (gustin)


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Ich kann Klaus nur zustimmen,
habe selber ein UNI-T UT61C.
Hat Autorange, Relative Messungen, Min/Max Messung und
kann, neben Spannung, Strom und Widerstand, noch
Kapazitäten, Temperatur sowie Frequenzen messen.
Zudem kannst du es per USB an den PC hängen um die
Messwerte aufzuzeichnen.
Bin mit dem Gerät super zufrieden und hab damals um die 50€
dafür hingelegt. Messleitungen, Temperaturfühler,
USB-Kabel und Software sind dabei.
Das Diplay ist beleuchtet und man kann es hinstellen,
fühlt sich auch wertig verarbeitet an und ist recht robust.
Dazu noch ein Set 4mm Kabel mit verschiedenen Messspitzen und du
bist imho gut gerüstet.
Licht kann es so direkt aber nicht messen.

von Pfennigfuchser (Gast)


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Die Multimeter mit dem vielleicht besten Preis/Leistungsverhältnis 
stamm(t)en immer noch von Metex. Schau dir mal an, was da sogar noch für 
Gebrauchtgeräte gezahlt wird.

von Valle D. (valerrik)


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Alexander F. schrieb:
> Ich kann Klaus nur zustimmen,
> habe selber ein UNI-T UT61C.

Was ist eigentlich mit dem UT61E kostet ein wenig mehr. Lohnt da der 
Aufpreis? Wie gesagt das Budget gibt 100 her.

Es wird geschrieben, dass die Voltkraft Geräte umgelebelte China Geräte 
sind. Weiss man welche? Habe bei der Suche nichts gefunden.
Im Grunde genommen sind ja in dieser Preisklasse alles China Geräte.

Brennend würde mich auch die Sicherheit interessieren. Kann man hier 
bedenkenlos zugreifen? Habe z.B. das Fluke 17b+ bei Ebay für 107 € 
gefunden. Allerdings auch von einem chinesischem Hädnler. Es erweckt 
nicht gerade Vertrauen. :-)

Danke schon mal für die Zahlreichen Beiträge

von Timmo H. (masterfx)


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Valle D. schrieb:
> Habe z.B. das Fluke 17b+ bei Ebay für 107 € gefunden. Allerdings auch
> von einem chinesischem Hädnler. Es erweckt nicht gerade Vertrauen. :-)
Das ist bei den Fluke (auch das 15b) immer so. Diese Flukes sind 
ursprünglich nur für den chinesischen Markt gemacht worden und werden 
daher auch nur dort verkauft. Dafür gibt's halt viel Fluke für wenig 
Geld. Musst halt nur drauf achten dass aus DE versendet wird

von Alexander F. (gustin)


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Was die Unterschiede sind kann ich dir aus dem Kopf gerade
gar nicht sagen, ich meine die Untermodelle, also A, B, C...
haben andere Features und Anzahl Digits.
Meine das E hatte auch keine Temperaturmessung,
aber da musst du selber mal vergleichen
ist schon ein paar Jahre her, als ich das gekauft habe.

Dass das Budget das hergibt heißt ja nicht, dass man es komplett
ausreizen muss ;-)
Ich würde das gesparte Geld dann lieber in andere Sachen investieren,
so ein Set mit verschiedenen Prüfspitzen kostet auch noch mal
20€ aufwärts, ich habe mir zB. ein Prüfmittelset von Hirschmann gekauft, 
mit
verschiedenen Klemmen (Bei Reichelt als PMS 4 gelistet),
das ist wirklich goldwert.

Was die Sicherheit angeht?
Gute Frage, da mache ich mich aber auch nicht bange,
zumindest solange das Gehäuse zu ist und man sich an
die Betriebsanleitung/Maximalwerte hält sollte imho nichts passieren.
Auf meinem UT61C ist aber auch ein TÜV/GS-Siegel.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Valle D. schrieb:
> Es wird geschrieben, dass die Voltkraft Geräte umgelebelte China Geräte
> sind

"Voltcraft" ist nur eine von Conrad verwendete Handelsmarke. Welcher 
tatsächliche Hersteller sich dahinter verbirgt, ob das Gerät ein nach 
Spezifikationen von Conrad produziertes ist oder nicht, hängt vom 
Einzelfall ab.

Insofern besteht zwischen "Voltcraft", "Peaktech" und "Uni-T" kein 
relevanter Unterschied.

"Metex" war, soweit ich weiß, auch nur so eine Handelsmarke von Conrad.

von Klaus R. (klaus2)


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...kauf dir bitte kein Fluke, das bracuht man als Hobbyist NICHT! Und im 
Ggs zum Benz kriegt man da mMn nicht mal mehr fürs Geld (außer 
unkoordinierte Rückrufaktionen) :)

Klaus.

von herbert (Gast)


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Das Ut-61E kann viel aber keine Temperatur. Ich würde dir zu Brymen 
raten der Qualität wegen. Habe selber das BM867-S welche auch keine 
Temperatur messen kann aber sehr solide verarbeitet ist und dazu noch 
richtig genau.In deiner Preislage gibt es da sicher auch etwas mit 
Temperaturmessung. Ein Gutes DMM sollte Jahrzehnte halten so wie mein 
Oldie ein Metex 3650 welches schon 30 Jahre alt ist

von Harald W. (wilhelms)


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herbert schrieb:

> Das Ut-61E kann viel aber keine Temperatur.

Da man Thermometer bei ebay für wenige Euro bekommt, kann man
diese Funktion leich auslagern. Ähnlich sehe ich das mit
Durchgangsprüfern. Hier gibts ellenlange Threads über die
Qualität von Durchgangsprüfern in verschiedenen Multimetern.
Dabei kann ich mir einen Durchgangsprüfer schnell und einfach
zusammenlöten. Mein teures Agilent wäre mir jedenfalls viel
zu schade, um es möglicherweise beim Durchgangsprüfen zu
beschädigen.

von test (Gast)


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Der Sinn eines Mulimeters ist es doch gerade ein Multitool zu sein was 
man immer schnell für erste Tests zur Handy hat.

Wenn man neben dem Multimeter immer noch den Durchgangsprüfer zur Hand 
hat macht man was falsch.


IMHO: Entweder nen gutes 20€ China Multimeter. Da gibts was gutes und 
genaues mit vielen Funktionen.
Oder für 100€ was richtig sicheres (was auch genau ist und gute 
Funktionen bietet).

Die 50€ Region ist irgendwie sinnfrei. Wenn man 50€ hat dann IMHO das 
20€ Multimeter und das 30€ DC Zangenmultimeter.

von Pfennigfuchser (Gast)


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Metex von Conrad? Da würde ich eher annehmen, daß Conrad noch nie auch 
nur ein einziges Metex verkauft hat. Ist aber rein aus dem Bauch heraus, 
weil Conrad damals eigentlich nur Schund zum Abzocken unbedarfter 
Bastler im Sortiment hatte. Nun ja, heute ist das sicher noch 
ausgeprägter, aber eben nicht mehr für Bastler, sondern für den noch 
naiveren Normalbürger.

von A. K. (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> ...kauf dir bitte kein Fluke, das bracuht man als Hobbyist NICHT! Und im
> Ggs zum Benz kriegt man da mMn nicht mal mehr fürs Geld (außer
> unkoordinierte Rückrufaktionen) :)
>
> Klaus.

Also DAS halte ich für gelogen!
Ist wieder mal typisches Gelaber der Pfennigfuchser Fraktion...wir 
wissen es,kennen es und noch dazu nervts jeden.

Mir kann keiner erzähen,dass hier kein Unterschied besteht, dass fängt 
bei Messfunktion, Verarbeitung usw. an und hört spätestens bei 
Messleitungen auf!
Schon mal die Messleitungen eines Mastech mit 10A belastet?
Nein...ok..die haben ein Feature:
Sie werden immer weicher:)

Mit Hirschmann und Probemaster passiert einem das halt nicht.
Genauso mit absolut hochwertigen Klips aus China...leider sind direkt 
beim aufmachen 5 von 8 von den Leitungen heruntergefallen....ich stell 
mir das bei einem Aufbau mit 50 solchen Dingern unheimlich spaßig vor, 
vorallem wenn sie nur ein kleines bisschen herausrutschen so das man es 
nicht sieht.
Wenn die Sachen alle sooo gut sind frage ich mich warum bei den 
"richtigen" Entwicklern immer noch R&S,HP,Fluke,Gossen,PBSwiss 
herumsteht?

Natürlich, absolut verstädnlich dass nicht jeder hunderte Euro für ein 
Multimeter ausgeben möchte,trotzdem, zu behaupten es mache keinen 
Unterschied ist einfach nur falsch.

73

von René F. (Gast)


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AFAIK war Metex ein koreanischer Hersteller, die Geräte wie das M3650 
gab es beim Conrad mit Voltcraft Label, siehe Voltcraft M3650

von Teo D. (teoderix)


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Harald W. schrieb:
>> Das Ut-61E kann viel aber keine Temperatur.
>
> Da man Thermometer bei ebay für wenige Euro bekommt, kann man
> diese Funktion leich auslagern. Ähnlich sehe ich das mit
> Durchgangsprüfern.

Für 3 fuzig beim Chinesen.
Der Durchgangsprüfer beim beim UT-61E ist top!
Nach ~5J häufigen Gebrauch, keine mechanischen Fehler zu beklagen. Der 
Strommess-Bereiche <10A Lässt aber zu Wünschen übrig (zu großer Shunt). 
Wird aber teils, durch die hohe Auflösung und Nutzung des 10A Bereiches, 
wieder wett gemacht.

von Mark (Gast)


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> Da man Thermometer bei ebay für wenige Euro bekommt, kann man
> diese Funktion leich auslagern. Ähnlich sehe ich das mit
> Durchgangsprüfern.

Dann hat man für jeden Zweck ein extra Gerät. Will auch nicht jeder.

von A. K. (Gast)


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Mark schrieb:
>> Da man Thermometer bei ebay für wenige Euro bekommt, kann man
>> diese Funktion leich auslagern. Ähnlich sehe ich das mit
>> Durchgangsprüfern.
>
> Dann hat man für jeden Zweck ein extra Gerät. Will auch nicht jeder.

Doch..eigentlich schon
Bei der Endstufenentwicklung zB. interessiert mich Temperatur UND 
diverse elektrische Messwerte sehrwohl!
So groß sind die Dinger auch nicht.

LG

von test (Gast)


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So etwas darf man ja durchaus zusätzlich kaufen ;-)

Beim Multimeter ist es ja eh oft dabei weils das Feature ja quasi 
umsonst dazu gibt. Das Volt in Temp. umrechnen ist ja nur etwas 
Software. Und nen Temp. Fühler gibts vermutlich eh schon irgendwo.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

leider ist es mittlerweile so, das man bzgl. Lebensdauer eines 
technischesn Gerätes nur noch sehr sehr wenig aus den Erfahrungen mit 
älteren Produkten schließen kann. Auch ein Markenname nützt da nicht 
immer etwas.
Da kann sich von einem Produkt zum nächsten mittlerweile alles ändern.

Fluke baut i.d.R. solide Geräte. Soweit sind die meisten Erfahrungen mit 
Fluke positiv. Allerdings ist mit "solide" gemeint das die Multimeter 
einen täglichen Einsatz in rauer Umgebung (z.b. Baustelle) sehr viel 
länger problemlos mitmachen als die meisten "günstigen" Geräte es tun 
werden.

Es heißt aber nicht unbedingt das du damit besser/genauer Messen kannst 
als mit eher günstigen Geräten. (Von 5 euro Billigstschrott mal 
abgesehen)
Im Gegenteil, die meisten Fluke bieten im Vergleich zu Geräten die so 30 
- 50% günstiger sind eher weniger Auflösung/Messfunktionen als mehr.

Für einen Elektriker oder sonstigen beruflichen Anwender im 
Ausseneinsatz ist ein Fluke oder ähnlicher Hersteller definitiv 
Sinnvoll. Aber als Elektroniker der sein Multimeter zu 99% am 
Arbeitstisch nutzt kann ein deutlich günstigeres Gerät dennoch die 
deutlich bessere Wahl sein. Erst recht wenn es nur Hobbyeinsatz ist.

Daher: Weniger auf den Namen schauen als auf die tatsächlichen Daten.
Also welche Messbereiche bei welcher Auflösung bieten die Geräte und was 
braucht man! Und dann vergleichen.

Arno K. schrieb:
> Mir kann keiner erzähen,dass hier kein Unterschied besteht, dass fängt
> bei Messfunktion, Verarbeitung usw. an und hört spätestens bei
> Messleitungen auf!
OK, soweit hast du recht. Gerade beid er Verarbeitung und 
Verträglichkeit von grober Behandlung ist Fluke z.b. MEIST eher als sehr 
gut anzusehen. Nur wie oben geschrieben: Wie groß sind die Auswirkungen 
bei einem gelegentlichen Einsatz, zu 99% auch noch am Basteltisch, 
wirklich?

Wo du völlig recht hast, das sind die Messleitungen. Das ist das 
allererste wo bei den meisten günstigen HErstellern auf teufel komm raus 
gespart wird.
Diese sehe ich bei Multimetern jedoch als Verbrauchsmaterial an da 
selbst die besten MEssleitungen bei reger Verwendung irgendwann 
aufgeben. Es kann sich aber durchaus Lohnen bei billigen 
Original-Messleitungen zeitnah hochwertigen Ersatz zu kaufen. (Natürlich 
muss man diese Kosten beim PReisvergleich berücksichtigen)

> Schon mal die Messleitungen eines Mastech mit 10A belastet?
> Nein...ok..die haben ein Feature:
> Sie werden immer weicher:)
Fluke hat da bei einigen seiner Spannugnsprüfer (z.B. T150) aber auch 
ein nettes Feature eingebaut. Eine nach einiger Verwendungszeit 
selbstständig entstehende galvanische Trennung in der Messleitung 
verhindert zuverlässig jeglichen Stromfluss (und Spannungsanzeige...)
Der damit verbundene Rückruf ist es wohl auch auf den Klaus anspielt...

Allerdings zeigt sich da auch wieder ein Unterschied zu günstigeren 
Herstellern. Wenn ein solches Problem dann erst einmal erkannt ist, DANN 
wird auch zuverlässig in Form eines Rückrufes Informiert und auch lange 
nach Gewährleistungsende noch kostenlos ausgetauscht.

Was ich damit sagen Will: Auch bei Fluke Geräten gibt es keine GARANTIE 
das diese absolut Fehlerfrei sind. Nur eine höhere Wahrscheinlichkeit 
sowohl für die Mängelfreiheit als auch das dem HErsteller 
bekanntgewordene Sicherheitsprobleme öffentlich gemacht werden und 
Ersatz bereitgestellt wird.

Valle D. schrieb:
> Es wird geschrieben, dass die Voltkraft Geräte umgelebelte China Geräte
> sind. Weiss man welche? Habe bei der Suche nichts gefunden.
> Im Grunde genommen sind ja in dieser Preisklasse alles China Geräte.

Wie von anderen Schon geschrieben: Voltcraft ist die Eigenmarke von 
Conrad und wird von Conrad für Produkte verschiedenster HErsteller 
genutzt.
(Meist natürlich aus China). Mal sind das Produkte die unter dem Namen 
des OEM ebenfalls bei anderen Händlern auf den deutschen Markt verfügbar 
sind, (Z.B. hat Conrad seit einiger Zeit so einige Hantek Oszilloskope 
als Voltcraft im Angebot, die auch normal unter HAntek hier im Lande und 
vor allem international zu kaufen sind.)
Mal kann man also dne Originalhersteller schnell herausfinden, mal hat 
man gar keine Chance.

Rufus Τ. F. schrieb:
> "Metex" war, soweit ich weiß, auch nur so eine Handelsmarke von Conrad.

Metex war gerade KEINE Handelsmarke von Conrad, sondern ein OEM der 
seine Produkte sehr wohl unter eigenem Namen vertrieben hat. Auch in 
Deutschland. Conrad hat die METEX Geräte alle unter dem Voltcraft Logo 
vertrieben.
(Natürlich bereits ab Werk mit Voltcraft bedruckt)

Ich habe zb. einen Voltcraft MXG9802 Funktionsgenerator mit 
Frequenzzähler im Regal vor mir stehen, der ende der 90er (97, 98 oder 
so) das Weihnachtsgeschenk meienr Eltern war.
Dieser war zu der Zeit als Metex MXG9802 auch bei anderen Händlern zu 
finden. Allerdings locker 50 Mark teurer. (Imho auch entweder bei RS 
oder bei Farnell)

BTW: Auf meinen Tisch liegt gerade ein Voltcraft91 DMM, das habe ich 
auch mal mit einigen anderem Elektronikkram zu Weihnachten bekommen. Ich 
glaube das war ´92, könnte jedoch auch 91 oder 93 gewesen sein.
(Müsste jetzt Fotos durchschauen)
Das ist seit dem durchgehend in regen Hobbyeinsatz, hat auch viele 
Ausseneinsätze mitgemacht und ist ungezählte male heruntergefallen. Auch 
mal eine Treppe im Rohbau.
Zudem ist es gerade in den ersten Jahren auch mal grob Misshandelt 
worden. (12 Jähriger halt) Es arbeitet immer noch Tadellos. Im Vergleich 
mit den Jährlich im externen Labor kalibrierten Fluke in der Firma ist 
es immer noch in den ursprünglich angegebenen Toleranzen.
Nur die Messleitungen habe ich während meiner Lehrzeit ausgetauscht, 
also nach etwa 5-6 Jahren. Den OEM kenne ich nicht, ich vermute aber 
stark das dies ebenfalls METEX war.

Hilft zwar nicht wirklich bei der aktuellen suche, jedoch kann man daran 
sehen das der PReis nicht immer etwas aussagen muss.

Gruß
Carsten

von Manfred (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Fluke baut i.d.R. solide Geräte.

> Aber als Elektroniker der sein Multimeter zu 99% am
> Arbeitstisch nutzt kann ein deutlich günstigeres Gerät dennoch die
> deutlich bessere Wahl sein. Erst recht wenn es nur Hobbyeinsatz ist.

Wenn denn mein Meßgerätezoo nicht überwiegend aus Fluke bestehen würde, 
könnte ich das glauben.

Ist aber nicht, das alte Fluke 87 ist der Favorit am Basteltisch: 
Während UNI-T 61D noch durch seine Bereiche taumelt, hat es schon lange 
einen stabilen Meßwert.

Gucke ich in die Spezifikationen, ist zwar die Auflösung geringer, aber 
die Genauigkeit besser.

Was natürlich bleibt, ist der Preis von dem Zeug, der liegt oberhalb 
dessen, was der Heimwerker auszugeben bereit ist.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Manfred schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> Fluke baut i.d.R. solide Geräte.
>
>> Aber als Elektroniker der sein Multimeter zu 99% am
>> Arbeitstisch nutzt kann ein deutlich günstigeres Gerät dennoch die
>> deutlich bessere Wahl sein. Erst recht wenn es nur Hobbyeinsatz ist.
> [...]
> Ist aber nicht, das alte Fluke 87 ist der Favorit am Basteltisch:
> Während UNI-T 61D noch durch seine Bereiche taumelt, hat es schon lange
> einen stabilen Meßwert.

Nun ja, das ist nun kein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen mehr, 
sondern eher zwischen Melone und Kirsche...

Denn
Carsten S. schrieb:
> Im Gegenteil, die meisten Fluke bieten im Vergleich zu Geräten die so 30
> - 50% günstiger sind eher weniger Auflösung/Messfunktionen als mehr.

Der Unterschied zwischen den diversen Fluke87 und den diversen UNI-T61 
bzw. deren Vorgängermodellen liegt ja nicht einmal Ansatzweise in der 
Nähe von 30% - 50%...
Der Unterschied der diversen Modelle zu ihrer Zeit zueinander ist eher 
Faktor 5 und mehr!

Gruß
Carsten

von Achim H. (anymouse)


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Arno K. schrieb:
> Mark schrieb:
>>> Da man Thermometer bei ebay für wenige Euro bekommt, kann man
>>> diese Funktion leich auslagern. Ähnlich sehe ich das mit
>>> Durchgangsprüfern.
>>
>> Dann hat man für jeden Zweck ein extra Gerät. Will auch nicht jeder.
>
> Doch..eigentlich schon
> Bei der Endstufenentwicklung zB. interessiert mich Temperatur UND
> diverse elektrische Messwerte sehrwohl!
> So groß sind die Dinger auch nicht.

Da stimme icĥ voll zu. In der Situation habe ich auch mal ein Hand-DMM 
(reparabel) geschrottet:

Ruhestrom am Verstärker einstellen, also Kleps am Ausgang somit den 
einen Pol des Widerstands; und die Tastspitze an den anderen Pol. Okay, 
Spannung -- und damit Strom -- stimmt. Dann wollte ich wissen, wie heiß 
der Endtransistor wird, also Thermofühler an den TO3 gehalten ... und 
damit einen Kurzschluss über den immer noch bestehenden Kleps 
verursacht. Im Gegensatz zum Widerstandsbereich war dagegen kein Schutz 
vorgesehen.

von Andreas R. (daybyter)


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Uni-t 139c ?

von Valle D. (valerrik)


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Habe weiter Recherchiert und rausgefunden, dass Voltkraft VOLTCRAFT 
MT-52 baugleich mit dem PeakTech® 3690 ist.
Das ist wohl die eierlegende Wollmilchsau mit DB, Licht und 
Temperaturmessung. ABER keine TRUE RMS Messung. :-) wollte es gerade 
bestellen und dann ist mit leider aufgefallen kein TRUE RMS

Ja, viele schreiben dass für jede Messung ein eigenes gerät benötigt 
wird.
Ich möchte aber für meinen häuslichen Einsatz alles in einem Gerät 
vereinen.
Ich werde berichten wenn ich fündig geworden bin.
Schönen Sonntag noch.

von DMM4050 (Gast)


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Der Alleskönner war das DMM4050!

von test (Gast)


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Dann schau dir doch mal wirklich Brymen an. Top Qualität, sicher und 
guter Funktionsumfang (viele unterschiedliche Modelle). Und schon für 
unter 100€ zu haben.
Was kann man da falsch machen?

Gerade zufällig gesehen als ich bei Google Brymen eintippte um zu sehen 
wie mans schreibt.

https://www.welectron.com/Brymen-BM235-Multimeter_2

Scheint mir schön für den allgm. Hausgebrauch. True RMS, Kontaktlose 
Spannungsmessung und LowZ.

von Ich nicht (Gast)


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Ich würde hier jetzt einfach mal das Brymen Bm257 in den Raum. Die 
Brymen Multimeter haben eigentlich einen recht guten Ruf.

von C. A. Rotwang (Gast)


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Valle D. schrieb:
> Ich bin auf der suche nach einem Allrounder

Einen richtigen Allrounder kann man auch ausserhalb des Labors 
einsetzen, ich würd also Schutzklasse IP54 auf die Requirementliste 
setzen.

Da wäre was preoswertes das:
https://www.conrad.de/de/voltcraft-vc-20-hand-multimeter-digital-kalibriert-nach-werksstandard-ohne-zertifikat-spritzwassergeschuetzt-ip54-ca-516020.html


Und übrigens, das Thema muss nicht jede Woche in einem neuen Thread 
durchgekaut werden:

Beitrag "Suche einfaches Multimeter"

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Valle D.,

Valle D. schrieb:
> Was ist eigentlich mit dem UT61E kostet ein wenig mehr. Lohnt da der
> Aufpreis? Wie gesagt das Budget gibt 100 her.
>
> Es wird geschrieben, dass die Voltkraft Geräte umgelebelte China Geräte
> sind. Weiss man welche? Habe bei der Suche nichts gefunden.

Viele Voltcraft-Geräte stammen von Uni-Trend.
Schau Dir auch die CEM-Multimeter an, die findest auch immer wieder.

> Im Grunde genommen sind ja in dieser Preisklasse alles China Geräte.

Valle D. schrieb:
> Was ist eigentlich mit dem UT61E kostet ein wenig mehr. Lohnt da der
> Aufpreis? Wie gesagt das Budget gibt 100 her.

Ich besitze unter anderem ein UT61E und ein UT139C von Uni-Trend.

Uni-Trend besitzt die Frechheit, unter dem Label UT61E zwei verschiedene 
Geräte zu verkaufen, die den Benutzer unterschiedlich gut schützen, z.B. 
die Asia-Version und die deutsche Version. Reichelt verkauft die 
deutsche Version, bei Pinsonne habe ich damals für ein paar Euro weniger 
die minderwertige Asia-Version bekommen, die Du auch für etwa USD 50,- 
kriegen kannst.

Lies hier:
Beitrag "Multimeter von Uni-T von EEVBlog total zerissen, aber was taugt dann noch der TÜV?"

Das UT139C findest Du auf Ebay zur Zeit bei ca €35,-.
Nachteil ist hier der eingeschränkte Blickwinkel des Displays, erst wenn 
man eher von unten draufguckt, steigt der Anzeigekontrast.

Das UT139C wird mit zwei Mignonzellen betrieben, aber mit aufladbaren 
Akkus a la Eneloop AA ist das Display dann auch kontrastgemindert.

Der "elektrische Schutz" des UT139C ist besser als der des Asia-UT61E.
Leider ist das UT139C schmaler und höher und steht viel wackliger als 
das UT61E. Das UT139C hat keinen Logging-Anschluss, kann aber dafür 
modifiziert werden.
Das UT139C ist software-kalibriert und kommt ausgesprochen genau 
eingestellt vom Werk. Der relative Messfehler am unteren Rand des 
Messbereichs, so von 1% bis 10% etwa ist noch richtig gut brauchbar, wo 
man das UT61E schon in den nächstkleineren Bereich schalten muss.
AC-Messungen sind sehr schnell, das UT61E dagegen langsam. Bei kleinen 
AC-Werten schlägt das UT139C sogar mein 6,5-stelliges altes 
Tischmultimeter.
Beim UT61E gibt es für die Kalibration einen zentralen Poti, der die 
meisten Messgrößen beeinflusst. Ohne Justage driftet mein UT61E etwa 
0,1% abwärts pro Jahr.

Dem UT61E fehlt die Display-Beleuchtung, die habe ich nachgerüstet.

Elektrische Sicherheit gibt es für wenig Geld von Brymen in Form des 
805S:

https://elektroniq.iqo.uni-hannover.de/index.html/doku.php?id=werkzeuge:brymenmultimeter

Darauf reitet Dave Jones, der seit einiger Zeit auch ein Multimeter 
vertickt und damit definitv nicht mehr als neutral angesehen werden 
kann, dauernd herum.

Valle D. schrieb:
> Brennend würde mich auch die Sicherheit interessieren. Kann man hier
> bedenkenlos zugreifen? Habe z.B. das Fluke 17b+ bei Ebay für 107 €
> gefunden. Allerdings auch von einem chinesischem Hädnler. Es erweckt
> nicht gerade Vertrauen. :-)

Dann doch lieber das Brymen 257 vom deutschen Distributor als die 
Chinakopie von Fluke.

von herbert (Gast)


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Pinsonne ? oh Gott...Die China-Version ist die gerechte Strafe für 
Sparfüchse und Geizhälse...Ende Gelände! Bei Brymen macht man alles 
richtig. Taiwan ist zwar eine chinesische Republik aber dort scheint man 
besseres zu bauen als auf dem Festland.

von Michael H. (michael-h)


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Wir haben ein Brymen BM257S. Das ist ein schönes solides Gerät, dennoch 
könnte der Durchgangstester noch schneller sein - er ist nicht langsam, 
aber es gibt schnellere. Und die Diodentestspannung ist sehr niedrig 
(<1.8V laut Datenblatt)

von Joachim S. (oyo)


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Wie steht's mit PC-Anbindung, um sich bspw. den Verlauf der Messwerte 
als grafisches Diagramm anzeigen lassen zu können? Das ist in meinen 
Augen ein ziemlich interessanteres Feature, deutlich interessanter als 
sowas wie Licht-Messung.

: Bearbeitet durch User
von Valle D. (valerrik)


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Die Brymer Geräte sind wirklich interessant. Leider schlägt das Kabel 
für die PC Verbindung noch mal für ca. 25€ zu Buche. Dann bin ich leider 
über die 100 € .
Kann jemand  was zu Peak  Tech sagen?
Der 3415 von PT  kostet 65 € und bitet ziemlich viel für das Geld inkl. 
PC Schnittstelle.
https://www.peaktech.de/produktdetails/kategorie/digital---handmultimeter/produkt/peaktech-3415-usb.815.html

: Bearbeitet durch User
von Joachim S. (oyo)


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Ich würde mir auch mal das Owon OW18B anschauen, ob das evtl. in Frage 
käme:
https://www.pollin.de/p/true-rms-bluetooth-multimeter-owon-ow18b-830830

Was das Preis-/Leistungs-Verhältnis betrifft, ist dieses Gerät in meinen 
Augen ziemlich unschlagbar, kostet bei Pollin nämlich gerade mal 30 
Euro, (selbst wenn man es bei Aliexpress direkt aus Asien bestellt, 
zahlt man mindestens 47 Euro)

Trotz dieses geringen Preises verfügt das Gerät über erstaunlich viele 
Funktionen (z.B. Temperatur, Frequenz, Kapazität, Beleuchtung, Auto-off, 
berührungslose Spannungserkennung, True RMS usw.), und es verfügt über 
Bluetooth, kann also auch an PCs angebunden werden. Ich persönlich finde 
Bluetooth-Anbindung grundsätzlich sogar etwas vorteilhafter als die 
Anbindung per optischem USB-Kabel mit serieller Schnittstelle (wie es 
bei dem meisten Geräten mit PC-Anbindung gelöst ist):
- Multimeter kann nicht nur mit PCs verbunden werden, sondern bspw. auch 
mit Tablets und Smartphones
- Multimeter mit optischem USB-Kabel mit serieller Schnittstelle können 
über ihre USB-Schnittstelle meist nur Daten ausgeben; bei per Bluetooth 
angebundenen Geräte wie dem oben genannte OW18B können alle per Button 
gesteuerten Funktionen üblicherweise auch vom PC/Smartphone gesteuert 
werden
- Grössere Distanz zwischen PC/Smartphone/Tablet und Multimeter möglich 
als bei Kabel-Verbindung

Grösster Nachteil des o.g. Owon-Multimeters ist die offizielle Software: 
Vom Hersteller selbst gibt es nur eine Smartphone-App, aber keine 
PC-Software. Und diese Smarthone-App war zumindest früher etwas 
unausgegoren; Reviews, die die Owon-Multimeter mit Bluetooth testeten 
kamen meist sinngemäss zum Schluss: Das Multimeter misst ordentlich, das 
Multimeter selbst bzw. die Hardware ist gut, aber die zugehörige 
Smartphone-App bzw. Software des Herstellers hat einige gravierende 
Macken.
https://www.youtube.com/watch?v=xDyAog1O7Vk

Es gibt mittlerweile aber auch Open Source-Software für den PC, mit der 
man die Owon-Multimeter auch am PC nutzen kann.

von herbert (Gast)


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Bevor ich mir so einen Owon Dreck zulege schlage ich lieber bei Aldi zu. 
Allein die letzten paar Minuten im Video wo das Teil offen ist 
disqualifiziert das Drum vollständig. Ich meine mal so: Wenns Geld nicht 
reicht für was gutes ,dann spare ich halt noch ein wenig. Dann hat man 
auch Freude dran. Für viel unnötiges wird auch Geld verpulvert. Mir hat 
man neulich 4 Euro für eine Radlerhalbe abgeknöpft. Zwei habe ich 
getrunken. Passiert mir nicht nochmal,habe mich so geärgert. Früher 
hätte man bei dem Preis noch Fleisch dazu bekommen. Andere stört das 
nicht und sparen dann beim Hobby.Nix für Ungut meine Meinung...

von Georg M. (g_m)


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von Jörg R. (solar77)


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Valle D. schrieb:
> Die Brymer Geräte sind wirklich interessant. Leider schlägt das Kabel
> für die PC Verbindung noch mal für ca. 25€ zu Buche. Dann bin ich leider
> über die 100 € .

PC-Anbindung stand ja nicht auf deiner Wunschliste. Das Kabel könntest 
Du ja auch später dazu kaufen. Und, 25 Euro sind in Deinem Fall zwar 
25%, ist jetzt aber auch nicht so viel mehr. Es ist eine Anschaffung für 
die nächsten Jahre.

von Jack (Gast)


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Valle D. schrieb:
> Kann jemand  was zu Peak  Tech sagen?

Ja. Lassen auf alles was sie billige und in einem blauen Gehäuse aus 
China bekommen können ihrer "Marke" Peaktech drauf drucken.

> Der 3415 von PT  kostet 65 € und bitet ziemlich viel für das Geld inkl.
> PC Schnittstelle.

Das ist diesmal irgend ein Zeug von V&A http://www.mastech.com DOT cn/ 
(bitte zusammenbasteln). Obwohl die eine Domain mit Mastech im Namen 
verwenden sind die nicht Mastech. Mastech findet man hier 
http://www.mastech-group.com/ Schon lustig, wenn ein chinesischer 
Billigheimer einem anderen den Markennamen moppst. Taugen tun die 
Produkte von beiden Herstellern nix.

von Andreas S. (marais)


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Ich habe mir 1982 oder 83 ein Fluke 75 gekauft - ich war damals noch auf 
der Schule und musste ziemlich lange sparen für das Teil. Das 73 hatte 
keine manuelle Bereichswahl, beim 75 gab's die und den Holster dazu. Für 
das 77 mit touch hold reichte das budget nicht.

Die schnelle Analoganzeige zusätzlich zur Digitalanzeige war damals ein 
Alleinstellungsmerkmal. Das Gerät diente zunächst zu Hause zum basteln, 
später dann, als ich zum Studieren auszog, verbrachte es Jahre in der 
Werkzeugkiste meines ständig reparaturbedürftigen Autos. Regen, Schnee, 
extreme Temperaturen - das Ding hat alles weggesteckt. Einmal musste ich 
eine Sicherung austauschen, weil ich im Strom-Messbereich Netzspannung 
messen wollte.

Später dann bei der Elektroinstallation in der 1. Wohnung musste das 
Ding unglaubliche Mengen Putz, Staub und Farbe wegstecken. Letztes Jahr 
ging - nach über 30 Jahren! - eine der Messleitungen kaputt.

Inzwischen sind weitere Geräte von Fluke dazugekommen; im Labor habe ich 
ein 8842A, für Baustellen nehme ich inzwischen den T150 (meiner ist auch 
von der Rückrufaktion betroffen, funktioniert aber noch einwandfrei. 
Weil ich ihn im Moment dauernd brauche, verschicke ich ihn über 
Weihnachten).

Diese Geräte von Fluke sind Anschaffungen für's Leben. Meine Empfehlung 
für den Einsteiger: Ruhig ein Billiggerät für den Einstieg kaufen, aber 
dann, falls Du bei der Elektronik bleibst, als zweites Gerät was 
richtiges kaufen.

von René F. (Gast)


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Ich äußere mal meine Meinung:

Ein Multimeter was alles beherrscht wird es niemals geben, man wird 
immer Kompromisse eingehen müssen. Wichtig ist in erster Linie zu wissen 
was man später unbedingt benötigt.

Wenn du hauptsächlich an Geräteelektronik basteln möchtest wäre zum 
Beispiel ein μA Bereich und ein guter Durchgangspiepser sinnvoll, haben 
hier im Labor ein Multimeter das piepst schon kräftig bei 200Ω und ist 
damit für uns unbrauchbar, schlecht sind aber auch Durchgangsprüfer die 
eine hohe Latenzzeit haben...


Solltest du mit dem Multimeter auch an Netzspannung gehen wollen sollte 
auch die Messkategorie passen.

Die von dir genannten Anforderungen sollten auch von deutlich 
günstigeren Geräten erfüllt werden. Teils auch von Geräten für unter 20€ 
wenn wir mal von „Licht“ absehen, spontan fiele mir zum Beispiel das 
ANENG AN8008 ein.

von Sven B. (scummos)


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test schrieb:
> Die 50€ Region ist irgendwie sinnfrei. Wenn man 50€ hat dann IMHO das
> 20€ Multimeter und das 30€ DC Zangenmultimeter.

Och joa, ich hab so ein Peaktech aus der Preisregion und bin eigentlich 
nicht unzufrieden. Das hat halt auch Frequenzmessung um kurz mal zu 
kucken ob ein Oszillator schwingt, und USB um bei Bedarf schnell mal ein 
Diagramm zu malen, beides Funktionen die man in der 10-Euro-Preisklasse 
nicht bekommt. Temperatur finde ich auch rein wegen der Utility-Funktion 
ganz nett. Finde 50 Euro auch für ein so häufig verwendetes 
Allround-Tool nicht so problematisch.

von Manfred (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Ich habe mir 1982 oder 83 ein Fluke 75 gekauft - ich war damals noch auf
> der Schule und musste ziemlich lange sparen für das Teil.

Wow, richtig selbst gekauft, das ist selten. Aber gut, ich habe ca. 1972 
ein Scope HM512 neu gekauft, das dürften so 5 Lehrlingsmonatslöhne 
gewesen sein.

Ich habe ein Fluke 77, an dem stört mich, dass es kein True-RMS kann, 
selbst simpel an Trafo-Gleichrichter sind die Stromwerte Fahrkarten.

> Diese Geräte von Fluke sind Anschaffungen für's Leben.

Kann man sich da bei aktuellen Geräten auch noch drauf verlassen? Ich 
schätze meine mehreren Fluke, aber keines davon ist unter 30 Jahre alt.

> Meine Empfehlung für den Einsteiger:
> Ruhig ein Billiggerät für den Einstieg kaufen, aber
> dann, falls Du bei der Elektronik bleibst, als zweites Gerät was richtiges 
kaufen.

Diesen Ansatz habe ich auch schon mehrfach vertreten: Irgendwas kaufen 
und damit lernen, was man wirklich braucht.

von michael_ (Gast)


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René F. schrieb:
> Ein Multimeter was alles beherrscht wird es niemals geben, man wird
> immer Kompromisse eingehen müssen.

Ja.
Die Bereiche sind eingeschränkt wie z.Bsp. die Kapazitätsmessung.
Und mit welchen MM kann man Induktivitäten messen?
Ich habe mir da mal so ein LCR gegönnt. Nie bereut.

Und dann gibt es die Verbote.
Mein einfaches MM aus den 90' zigern benutze ich gern zur 
Stromverstärkungsmessung von Transistoren.

Das später dazugekommene Fluke durfte das nicht mehr.
Weil ja ein Volldeppe im Vollrausch einen Metalltransistor darin 
steckenlassen könnte, wenn er am Hausnetz messen tut.

Also ein 30EUR gerät zulegen und dann je nach Bedarf nachkaufen.
Oder eine Chinakopie vom Transistortester aus dem Forum beschaffen.

von René F. (Gast)


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Ein LCR Meter ist schon was schönes und fehlt mir leider noch im 
Messgerätepark (habe ein ganz bestimmtes Modell im Visier aber leider 
sehr exotisch und gerade mal alle paar Monate taucht eins in der Bucht 
auf)


Unabhängig davon gibt es schon Multimeter welche auch L messen können, 
habe hier irgendwo ein ELV Multimeter (baugleich mit PeakTech 2010) 
rumfliegen welches angeblich auch L kann, vertrauen würde ich dem aber 
nicht denn C kann es auch nicht richtig messen.

von michael_ (Gast)


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Die Bereiche sind begrenzt. Im pF und µH Bereich ist bei MM eher schluß.

Ich habe dieses hier:

https://www.ebay.de/itm/Peaktech-5105N-LCR-Meter/382664673895?hash=item5918978a67:g:xnMAAOSwZ4RcC~X~:rk:8:pf:0

Ein Alleskönner als Zusatz zum MM.

Kam damals 200DM (?).

von Cornelius (Gast)


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von Andreas R. (daybyter)


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Ich hab das Zotek zt102, was ja auch ein Aneng ist, mal für ganz kleines 
Geld in so einer Rabattaktion wie dieser hier geschossen:

https://www.mein-deal.com/zt102-digital-multimeter/

Für unter 15,- kann man meiner Meinung nach nicht viel falsch machen.

Aber: die Verarbeitung ist nach meiner Meinung schon ein klein wenig 
schlechter als bei meinem ut61e. Die Teststrippen sind so...na ja...

Man sollte sie entweder bisserl nachbearbeiten oder vielleicht sogar 
diese 3,25 Leitungen ordern, wie es sie allemal bei Pollin z.B. gibt.

Aber das Gerät tut was es soll. Ich wollte insbesondere ein Gerät mit 
Temperaturmessung, und auch ein Gerät mit grossen Display mit Licht. Das 
ist wirklich gut abzulesen find ich, auch wenn das Licht zu schnell 
wieder ausgeht.

von ZF (Gast)


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Valle D. schrieb:
> Ist für den gelegentlichen Heim/Hobby Bereich

Hallo Valle,

falls "Heim" auch Messungen an Steckdose oder Hausinstallation 
beinhaltet, dann ist mindestens CAT III fällig. Das schließt eine Reihe 
von Geräten aus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Messkategorie

von Der Andere (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Einmal musste ich
> eine Sicherung austauschen, weil ich im Strom-Messbereich Netzspannung
> messen wollte.

Wenn du das mit einem der Billigteile gemacht hättest wäre 
wahrscheinlich ein schwarzer Klumpen übrig geblieben.

von Harald W. (wilhelms)


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Der Andere schrieb:

>> eine Sicherung austauschen, weil ich im Strom-Messbereich
>> Netzspannung messen wollte.

> Wenn du das mit einem der Billigteile gemacht hättest wäre
> wahrscheinlich ein schwarzer Klumpen übrig geblieben.

Nun, ich wollte auch einmal 1000V mit einem normalen Multimeter
messen. Da ich einen HV-Tastkopf nur umständlich besorgen konnte,
dachte ich, das ich das auch mit dem 750V-Bereich (Vollausschlag
2000V) machen könnte. Das Meßgerät hat das zwar nicht überlebt,
der "Tod" war aber eher unspektakulär (einmal "Patsch" und das
wars). Ich hätte eigentlich damit gerechnet, das bei den Span-
nungsbereichen eine gewisse Reserve vorhanden ist. Die berühmten
"schwarzen Klumpen" gibts aber wohl nur bei wenigen, auf billigste
Art und Weise zusammengeschustersten Geräten. Wenn ich "im Strom-
Messbereich Netzspannung messen will", kann das natürlich schon
anders aussehen. Da helfen aber wohl wirklich nur die teuren 10€-
Sicherungen der Markengeräte.

von michael_ (Gast)


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In welchem Kraftwerk warst du da gerade beschäftigt?

von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:

> In welchem Kraftwerk warst du da gerade beschäftigt?

Ich habe ein Rastertunnelmikroskop mit UHV-Anlage betreut.
Ich glaube, das Netzteil diente zur Versorgung eines Piezos.

von Andreas S. (marais)


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Manfred schrieb:
>> Diese Geräte von Fluke sind Anschaffungen für's Leben.
>
> Kann man sich da bei aktuellen Geräten auch noch drauf verlassen? Ich
> schätze meine mehreren Fluke, aber keines davon ist unter 30 Jahre alt.

Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Also mein T150 ist 
zurückgerufen worden - was ich positiv werte. Auf der Arbeit haben wir 
mehrere Fluke 87 (nicht das aktuelle Modell V, sondern ältere) im Labor, 
die einen robusten Eindruck machen. Ich muss allerdings zugeben, dass 
die Dinger auch ziemlich respektvoll behandelt werden.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5656176 wurde vom Autor gelöscht.
von Andreas K (Gast)



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Hallo,

ich habe das AN8008, das ich für zuhause an sich zu klein und leicht 
finde (für unterwegs super), möchte allerdings darauf hinweisen, das die 
verbauten 10mm-Sicherungen schwierig zu beschaffen sind!

Ich finde gerade nirgends (von seriösen Läden wie z.B. Reichelt) diese 
Sicherungen in 10mm:

200mA 250V
10A 250V

Hatte gestern diverses am Auto messen müssen und einmal vergessen 
umzustecken und leider im Strombereich die Spannung meiner Autobatterie 
gemessen. ;-)

Bei Berühren gabs einen heftigen Funken an der Messpitze...

An sich kann ich mir nicht vorstellen, dass es nur die Sicherung 
erwischt hat.... Bin aber gespannt, denn Spannungen misst es nach wie 
vor korrekt.

Strom gerade null...

Danke für eventuelle Tips zum Sicherungskauf in D!

Aus China hatte ich schon Autosicherungen bestellt, bei denen teils 
verschiedene Werte ein und die gleiche Sicherung waren....

von Andreas K (Gast)


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Sorry für 3 gleiche Bilder.

Da mir in der Vorschau mein angehängtes Bild nicht angezeigt wurde, 
hatte ich es nochmal und nochmal angehängt...

SORRY, ist mein erstes Posting hier.

Eventuell kann es der Mod editieren!

Danke!

von Achim H. (anymouse)


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Andreas K schrieb:
> An sich kann ich mir nicht vorstellen, dass es nur die Sicherung
> erwischt hat.... Bin aber gespannt, denn Spannungen misst es nach wie
> vor korrekt.
>
> Strom gerade null...

Das klingt aber sehr nach der Sicherung für den Strombereich. Bei 
Spannungen gibt es häufig eine andere Sicherung, die aber seltens 
anspricht; bei Spannungsmessung treten aufgrund des hohen 
Messwiderstands nur sehr geringe ströme auf.

von Toto mit Harry (Gast)


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von Purzel H. (hacky)


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Ein anderes Qualitaetsmerkmal ... was geschieht wenn's runterfaellt.

von Harald W. (wilhelms)


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Name H. schrieb:

> Ein anderes Qualitaetsmerkmal ... was geschieht wenn's runterfaellt.

Es tut weh, wenn der Fuß drunter steht.

von Udo S. (urschmitt)


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Harald W. schrieb:
> Es tut weh, wenn der Fuß drunter steht.

Kommt auf den Schuh an

von Achim H. (anymouse)


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Andreas K schrieb:
> Ich finde gerade nirgends (von seriösen Läden wie z.B. Reichelt) diese
> Sicherungen in 10mm:
>
> 200mA 250V
> 10A 250V

Hm, Sicherungen für 10mm oder 10,3mm sollte es bei Reichelt etc. schon 
geben, 10A auf jeden Fall, die 200mA vielleicht auch. ABER vielleicht 
nicht nur mit 250V, sondern für höhere Spannung -- was auch kein Problem 
wäre.

Allerdings sieht mir die Sicherung deutlich kürzer als die üblichen 38mm 
aus.

Magst Du einmal die geometrischen Maße posten?

Ansonsten sollten für 250V auch die üblichen 5x20mm, ggf. auch im 
gefüllten Keramikrohr, reichen. Die dicken nimmt man wegen höheren 
Spannungstrennbarkeit.

von Andreas K (Gast)


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Toto mit Harry schrieb:
> Eierlegende Wollmilchsau..
>
> https://www.pollin.de/p/true-rms-bluetooth-multimeter-owon-ow18b-830830

Hast Du es und zufälligerweise iOS?

Denn die einzigen zwei iOS Bewertungen (schon älter) sind leider 
schlecht:

OWON Multimeter BLE von Fujian Lilliput Optoelectronics Technology
Co., Ltd.

https://itunes.apple.com/de/app/owon-multimeter-ble/id1049176636?mt=8

von Andreas K (Gast)


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Achim H. schrieb:

> Magst Du einmal die geometrischen Maße posten?

10 mm x 3.8 mm

Ich habe ewig rumgesucht und nun diese bestellt:
(250 mAh statt 200 mAh, aber dürfte nicht tragisch sein!)

https://www.ebay.de/itm/5-Stueck-Picofuse-Sicherung-0-25A-250V-axial-Schnell-Fast-3-6-x-10mm-/183361213774

https://www.ebay.de/itm/5-Stueck-Picofuse-Sicherung-10A-250V-axial-Schnell-Fast-3-6-x-10mm-/183539089578

Habe noch ewig rumgesucht und nur hier 0.2 A Sicherungen gefunden, aber 
lohnt für mich nicht nur wegen paar Sicherungen:

https://www.mouser.de/ProductDetail/Littelfuse/0874200MXEP?qs=n5MbhIql%252BRkqJLtXzn2LEw%3D%3D


Dass 0.20 A Pico Sicherungen so etwas besonderes sind hätte ich nicht 
gedacht!

Reichelt und Conrad hatten keine als ich schaute.

Auf jeden Fall habe ich dazugelernt.
Beim nächsten Multimeter achte ich auch auf die verbauten Sicherungen 
und ob man an die kommt ohne Holzschrauben aus dem Plastikgehäuse drehen 
zu müssen, sprich ob die wenigstens mit einer Metallschraube im 
Metallgewinde gesichert sind oder unter einer sonstigen Klappe.

von J. S. (pbr85)


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Habe seit 9 Jahren den Extech Ex530 für damals knapp 130 €. Soweit 
zufrieden.

Was sagen die Experten zu diesem Multimeter, bzw. dieser Marke und 
anderen Modellen des Herstellers?

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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...ich habe seit 15J Peaktech DMM2010 für 20€ und bin auch sehr 
zufrieden - PLV unschlagbar. Das Fluke 87 III "auf der Arbeit" nervt 
hingegen (Durchgangspiepser lahm, Batterie dauernd leer, ...)

Klaus.

von Andreas KDurchgangsprüfen (Gast)


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Warum ist eigentlich schnelles Durchgangsprüfen (mit schnell ertönendem 
Ton) so ein Problem und Drama selbst mit teureren Multimetern?

von Röhry (Gast)


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Wir hatten Taschenlampen mit einer 4,5 Volt Batterie mit Summer oder 
Licht zur Prüfung benutzt.

von Harald W. (wilhelms)


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Röhry schrieb:

> Wir hatten Taschenlampen mit einer 4,5 Volt Batterie mit Summer oder
> Licht zur Prüfung benutzt.

Ja, ein teures Multimeter wäre mir zum urchgangsmessen viel zu schade.

von Andreas KDurchgangsprüfen (Gast)


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Weiß jemand ob und wie man das Aneng 8008 dazu bekommt, die minimale und 
maximale Spannung (z.B. an der Autobatterie beim Start) zu messen und 
anschließend anzuzeigen?

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