Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Jobchancen nach "nicht bestandener" Probezeit


von Macel (Gast)


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Guten Abend zusammen!

Ich wollte Euch mal Folgendes fragen:

Wie schlecht stehen die Chancen, wieder einen Job als Master der 
Elektrotechnik zu finden, wenn man die Probezeit in der Einstiegs-Firma 
(KMU) nicht "bestanden" hat?

Oder steht man immer noch besser da als ein Absolvent, da man nun schon 
6 Monate Berufserfahrung hat?


Grüße
Macel

von FF (Gast)


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Hatte ich auch mal, hab dann was anderes gesucht und 1/4 mehr verdient 
als vorher.

Die Gründe warum ich nicht bestanden habe:
a) wollte nicht unbezahlt am Samstag arbeiten
b) wurde nachweislich für die Fehler eines anderen belangt, hat sich 
dann zwar rausgestellt aber war auch egal.

5 Jahre danach wurde die Firma von einer anderen Firma aufgekauft und 
die Abteilung wurde neu durchgewürfelt. Die Manager von damals arbeiten 
alle nicht mehr dort.

So, das Leben geht weiter.

Hab 2 Monate danach eine neu Stelle angetreten, hab mir einen Monat 
Auszeit genommen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Macel schrieb:
>  wenn man die Probezeit in der Einstiegs-Firma
> (KMU) nicht "bestanden" hat?

Du schreibst Dünnschiß, die Probezeit ist keine Prüfung die man bestehen 
muß.

Entscheidend sind die Gründe, warum der Anstellungsvertrag endete, die 
bloße Dauer sagt nix über den weiteren Karriereweg.
Es ist nicht ungewöhnlich, das ein Standort pleite geht oder an Stellen 
sparen muß. Oder man das Geschäft eben anders ausrichtet etc. pp..

von Macel (Gast)


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Danke FF.

Noch folgender Aspekt:

Ist es auch egal (in Bezug auf die Jobchancen danach), wenn die 
Bewerbungsphase so desaströs war, dass man nur mit viel Glück in ein KMU 
noch untergekommen ist?
Sind die 6 Monate Berufserfahrung wertvoll?


Danke
Macel

von Joachim B. (jar)


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Macel schrieb:
> Sind die 6 Monate Berufserfahrung wertvoll?

Berufserfahrung ist immer wertvoll, nur wieviel bei 6 Monate steht auf 
einem anderen Blatt.
Eine totale Niete wirst du nicht sein wenn du erst nach 6 Monaten 
gegangen wurdest.

: Bearbeitet durch User
von Macel (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Entscheidend sind die Gründe, warum der Anstellungsvertrag endete, die
> bloße Dauer sagt nix über den weiteren Karriereweg.

Wenn man merkt, dass man nichts kann und es der falsche Beruf ist. Sind 
dann die weiteren Chancen schlechter?


Danke
Macel

von Manfred (Gast)


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FF schrieb:
> Die Manager von damals arbeiten alle nicht mehr dort.

Na und? Die schädigen jetzt andere Firmen, ich habe diverse dieser Art 
erlebt.

von Claus M. (energy)


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Probezeit nicht bestanden, dann muss man schon
ein ziemlicher vollpfosten sein oder in Vorstellungsgespräch massiv 
gelogen. Sieht schlecht aus für die Zukunft.

: Bearbeitet durch User
von Martin W. (martin_s86)


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Claus M. schrieb:
> Probezeit nicht bestanden, dann muss man schon
> ein ziemlicher vollpfosten sein oder in Vorstellungsgespräch massiv
> gelogen. Sieht schlecht aus für die Zukunft.

Kommt darauf an, ob er mit "nicht bestanden" meint, dass ihm gekündigt 
wurde und nicht anders rum.

Den Fall, dass diese Buden in denen die meisten sich hier bewerben, eben 
massiv lügen und man denen dann halt mal zeigt wo der Hammer hängt und 
selbst kündigt, solls ja auch geben.

von FF (Gast)


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Macel schrieb:
> Danke FF.
>
> Noch folgender Aspekt:
>
> Ist es auch egal (in Bezug auf die Jobchancen danach), wenn die
> Bewerbungsphase so desaströs war, dass man nur mit viel Glück in ein KMU
> noch untergekommen ist?
> Sind die 6 Monate Berufserfahrung wertvoll?
>
> Danke
> Macel

Mittelständler sind üblicherweise nicht so genau, da können auch mal n 
paar Monate unter'n Teppich fallen. Konzerne interessiert bei einer 
Prüfung nur die Richtigkeit des Lebenslaufes.

Wichtig ist dass du das was du machst gut machst, vielleicht bist du ja 
irgendwo anders besser als bei Dingen die in der ersten Firma benötigt 
wurden.

Ich wurde in meinem Berufsleben 2x gekündigt (7 Firmen, hab 5x selber 
gekündigt Aufgrund von Bore-out, ich hab keine längere Zukunft gesehen 
in diesen Firmen - also sie hätten mir nichts gebracht), bin danach aber 
in die Selbstständigkeit gesprungen und das schon seit über 10 Jahren.

Wichtig war mir immer dass die Firmen mir etwas bringen - ich dort etwas 
lerne. Einfach nur Arbeiten gehen kann man auch bei Mac Donalds.

Ich entwickle und fertige (selber) Hardware & Software, mit 35 Jahren 
liegen die Investitionen in den Arbeitsplatz bei etwa 80.000 EUR, 2 
kleine Eigentumswohnungen sind auch (durch meine Arbeit) abbezahlt und 
ich wohne mit meiner Familie bei den Eltern (nicht notgedrungen, wir 
könnten jederzeit gehen aber die schätzen dass sie nicht alleine in 
einem größeren Haus wohnen und frisch gekocht wird auch jeden Tag).

von Bodo Schäfer (Gast)


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Qualifikation ist im Vertrieb meist hinderlich.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Macel schrieb:
> Sind die 6 Monate Berufserfahrung wertvoll?
Nicht so "wertvoll", dass du sie großartig heraushängen solltest. Sie 
sind bestenfalls für dich wertvoll. Aber nur, wenn du daraus was 
lernst.

Macel schrieb:
> Wenn man merkt, dass man nichts kann und es der falsche Beruf ist. Sind
> dann die weiteren Chancen schlechter?
Sicher. Aber wenn du das erst nach der Ausbildung/Studium und weiteren 6 
Monaten merkst,   dann musst du diesen "Merker" ein wenig trainieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von 1337 (Gast)


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Macel schrieb:
> Wie schlecht stehen die Chancen, wieder einen Job als Master der
> Elektrotechnik zu finden, wenn man die Probezeit in der Einstiegs-Firma
> (KMU) nicht "bestanden" hat?
>
> Oder steht man immer noch besser da als ein Absolvent, da man nun schon
> 6 Monate Berufserfahrung hat?

Du kannst jetzt auch Bewerbungen schreiben und die aktuelle Firma im 
Lebenslauf nicht erwähnen. Die gelernten Inhalte können ja auch aus 
einem Praktikum kommen. Ein Kommilitone hat auch 12 Monate gebraucht bis 
er einen Job hatte. Vielleicht bist du nach Abschluß durch Asien mit dem 
Rucksack.

Aber in 6 Monaten lernt man gewöhnlich nicht soo viel. Maximal ist man 
eingearbeitet, aber dann würde man nicht gekündigt werden.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Macel schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Entscheidend sind die Gründe, warum der Anstellungsvertrag endete, die
>> bloße Dauer sagt nix über den weiteren Karriereweg.
>
> Wenn man merkt, dass man nichts kann und es der falsche Beruf ist. Sind
> dann die weiteren Chancen schlechter?

Jeder Mensch kann erst mal nichts wenn er auf die Wekt kommt, ausser 
wild mit den Gliedmassen zu wackeln - dann schaut es wie es die anderen 
Menschen machen, probiert was aus, fliegt auf die Fresse, probiert was 
anderes aus, und so weiter bis es stehen und gehen kann...

Berufsleben ist nicht anders. Und falschen Beruf gibt es nicht, man ist 
halt weniger/mehr gut und der Job passt mehr oder weniger.
Eine Berufsbefreiung aufgrund vorgetäuschter kompletter Unfähigkeit wie 
beim Schulsport gibt es nicht.

von 1337 (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Jeder Mensch kann erst mal nichts wenn er auf die Wekt kommt, ausser
> wild mit den Gliedmassen zu wackeln - dann schaut es wie es die anderen
> Menschen machen, probiert was aus, fliegt auf die Fresse, probiert was
> anderes aus, und so weiter bis es stehen und gehen kann...
>
> Berufsleben ist nicht anders. Und falschen Beruf gibt es nicht, man ist
> halt weniger/mehr gut und der Job passt mehr oder weniger.

Wahre Worte! Mit jedem neuen Arbeitgeber bekommt man auch einen ganz 
anderen Blick für den vorherigen. Man vergleicht und stellt Unterschiede 
fest. Aufgrund der vorhandenen Erfahrung startet man auch immer 
schneller. Aber: Auf der anderen Seite wirkt das Gras oftmals nur 
grüner. Nach dem Wechsel findet man auch wieder das Haar in der Suppe. 
Geld ist nicht immer alles.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Macel schrieb:
>> Sind die 6 Monate Berufserfahrung wertvoll?
> Nicht so "wertvoll", dass du sie großartig heraushängen solltest. Sie
> sind bestenfalls für dich wertvoll. Aber nur, wenn du daraus was
> lernst.

Ich widerspreche energisch, mit Niederlagen und dem eigenen Scheitern 
umzugehen ist eine wichtige Erfahrung, auf die man auch hinweisen kann.
Und 6 Monate Berufserfahrung sind 6 Monate Berufserfahrung, egal ob sich 
danach 0 oder 500 Monate bei der gleichen Firma anschließen.

Man kann auch gerne die Sache so zuspitzen, das der Zugewinn an 
Erfahrung in der Zeit nach der Einarbeitungsphase weitaus geringer ist 
als in der Einarbeitungsphase selbst.
Ein Absolvent hatte diese "Einarbeitung" nie und einer dem nie gekündigt 
wurde, hat auch nicht bewiesen das er nach "diesen schweren Schlag in 
die Magengrube" wieder von selbst aufstehen kann.
Das sind die sogenannten "Nehmerqualitäten" (Scheiss Name, stammt nicht 
von mir) oder auch Resilienz (klingt auch nicht besser) als Gegenkonzept 
zur Verletzlichkeit.

von Qwertz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Ich widerspreche energisch, mit Niederlagen und dem eigenen Scheitern
> umzugehen ist eine wichtige Erfahrung, auf die man auch hinweisen kann.

Du meinst also, dass ihm das positiv angerechnet wird. Das glaube ich 
eher nicht. Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass ein Empfänger einer 
solchen Bewerbung zu der Ansicht gelangt, dass der Bewerber 
offensichtlich eine so schlechte Leistung abgeliefert hat, dass man sich 
zur Kündigung am Ende der Probezeit gezwungen sah?

von Mandesk (Gast)


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Solche Fragen sind absolut schwachsinnig. Selbst wenn deine Chancen pro 
Bewerbung nur noch 2% betragen, hast du bei 200 Bewerbungen zu 98% einen 
neuen Job. Außerdem hast du keine andere Wahl außer dich neu zu 
bewerben.

von Joachim B. (jar)


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Qwertz schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Ich widerspreche energisch, mit Niederlagen und dem eigenen Scheitern
>> umzugehen ist eine wichtige Erfahrung, auf die man auch hinweisen kann.
>
> Du meinst also, dass ihm das positiv angerechnet wird

das ist schnurzpiep egal, vielleicht war er in der ersten Firma nur 
falsch, so wie ich nach dem Studium, 5 Monate in der falschen Firma wo 
ich sehr gerne trotz Widerspruch der Kündigung vom Betriebsrat doch auf 
eigenen Wunsch ging und danach 13 Jahre in der richtigen Firma war bis 
sie geschlossen wurde. Die 5 Monate vorher in der "falschen Firma" 
interessierten Niemanden.

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Ich widerspreche energisch, mit Niederlagen und dem eigenen Scheitern
>> umzugehen ist eine wichtige Erfahrung, auf die man auch hinweisen kann.
>
> Du meinst also, dass ihm das positiv angerechnet wird. Das glaube ich
> eher nicht. Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass ein Empfänger einer
> solchen Bewerbung zu der Ansicht gelangt, dass der Bewerber
> offensichtlich eine so schlechte Leistung abgeliefert hat, dass man sich
> zur Kündigung am Ende der Probezeit gezwungen sah?

Es sind zwei unabhängige Aspekte zu bewerten:

a) Warum wurde dem gekündigt, vielleicht auch präziser warum nach 6 
Monaten und nicht sofort.
b)Wie Stressresistent ist er

Zu a) kann man mangels Information vom TO nichts zuverlässig sagen, 
dagegen kann man b) eindeutig mit "kann mit persönlichen Niederlagen wie 
Kündigung umgehen".

Gekündigt werden ist keine Schande, erst Recht nicht nach einem halben 
Jahr Tätigkeit und ohne das irgendwelche ernsthafte Gründe wie Anzeige 
durch den AG bekannt sind.

von Joachim B. (jar)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Gekündigt werden ist keine Schande, erst Recht nicht nach einem halben
> Jahr Tätigkeit und ohne das irgendwelche ernsthafte Gründe wie Anzeige
> durch den AG bekannt sind.

eben

von 1337 (Gast)


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Qwertz schrieb:
> dass man sich zur Kündigung am Ende der Probezeit gezwungen sah?

Besser am Ende der Probezeit als nach 1-3 Monaten. Letzteres 
interpretieren viele als Unfähigkeit. Am Ende der Probezeit wirkt eher 
so als ob er nicht reingepasst hat. Zumindest war es bei den mir 
bekannten Fällen so.

von Qwertz (Gast)


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Mandesk schrieb:
> Selbst wenn deine Chancen pro Bewerbung nur noch 2% betragen, hast du
> bei 200 Bewerbungen zu 98% einen neuen Job.

Bewerbungen sind nur teilweise ein Glücksspiel.

> Außerdem hast du keine
> andere Wahl außer dich neu zu bewerben.

Natürlich nicht. Man hat immer eine Wahl.

von Qwertz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> b)Wie Stressresistent ist er
>
> Zu a) kann man mangels Information vom TO nichts zuverlässig sagen,
> dagegen kann man b) eindeutig mit "kann mit persönlichen Niederlagen wie
> Kündigung umgehen".

Nur weil man gekündigt wurde, heißt das noch lange nicht, dass man damit 
gut umgehen kann. Woraus schließt du bitte eine Stressresistenz? Das ist 
doch nur deine Fantasie. Weil er sich nach der Kündigung vom Arbeitgeber 
nicht gleich von der Brücke gestürzt hat und eine neue Bewerbung 
geschrieben hat, ist derjenige nicht gleich stressresistent.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Nur weil man gekündigt wurde, heißt das noch lange nicht, dass man damit
> gut umgehen kann. Woraus schließt du bitte eine Stressresistenz?

Das er noch am Leben ist.
So trivial es klingt, schon allein die Erfahrung das das Leben nach 
einem als  "Katastrophal" empfundenen Ereignis weitergeht, genügt um die 
Resilienz zu erhöhen.

Die "lähmende" Angst ist "vor dem ersten Mal" am grössten.
Deshalb ist es ja wichtig beim Studium oder Lehre alle als gefährlich 
empfundenden Tätigkeiten unter Aufsicht einmal "durchexeziert" zu haben, 
um dann im Ernstfall mit kühlen Kopf die Sache nach Lehrbuch 
durchzuziehen. Siehe (Sonder-)Fahrstunden vor der Führerscheinprüfung 
(Nachtfahrt Pflicht auch wenn die Prüfung bei Tag stattfindet) oder 
Ernstfallnachstellungen bei der Erste Hilfe Ausbildung.

von MeisterEder (Gast)


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Was muss man ausgefressen haben damit man in der Pronezeit gefeuert 
wird? Wahrscheinlich keine Leistung gebracht

von MeisterEder (Gast)


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In Zeiten des grassierenden Fachkräftemangels in der Probezeit gefeuert 
zu werden grenzt an ein Wunder.

von Joachim B. (jar)


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MeisterEder schrieb:
> Was muss man ausgefressen haben damit man in der Pronezeit gefeuert
> wird? Wahrscheinlich keine Leistung gebracht

Unfug!

Bei mir war es ein geplantes Projekt welches sich nicht realisierte, 
ausserdem passte ich auf den übergebliebenen Rest nicht wirklich und es 
passte nicht für MICH.

von MeisterEder (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> MeisterEder schrieb:
>> Was muss man ausgefressen haben damit man in der Pronezeit gefeuert
>> wird? Wahrscheinlich keine Leistung gebracht
>
> Unfug!
>
> Bei mir war es ein geplantes Projekt welches sich nicht realisierte,
> ausserdem passte ich auf den übergebliebenen Rest nicht wirklich und es
> passte nicht für MICH.

Das glaube ich alles nicht. Dann hätte man sich doch in die verbliebenen 
Projekte einarbeiten können.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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MeisterEder schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> MeisterEder schrieb:

>
> Das glaube ich alles nicht. Dann hätte man sich doch in die verbliebenen
> Projekte einarbeiten können.

Klar kann man einen Informatiker in alles Einarbeiten auch in die 
Verkablung von Mittel- und Hochspannungsanlagen und der Informatiker 
will das auch ?!?
- ich glaub der meister Eder ist deppern geworden wie der Sepp Bumsiger
https://www.youtube.com/watch?v=oQrOJpmrXNk&list=RDQMWIx774RqL2M&index=19

von Robert M. (andro86)


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Einmal ist keinmal.
Erst recht, wenn es die erste Stelle nach dem Studium war.

von MeisterEder (Gast)


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Naja, bestimmt hätte es Softwareprojekte gibt es doch wie Sand am Meer. 
Vielleicht gab es personenbedingte Gründe für die Kündigung.

Bei mir geht bei solchen Bewerbern die rote Warnlampe an (falls sie 
nicht schon vorher aussortiert wurden)

von Mandesk (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Bewerbungen sind nur teilweise ein Glücksspiel.

Umso weniger macht die Frage nach einer Chance Sinn. Genau mein Punkt.

Qwertz schrieb:
> Natürlich nicht. Man hat immer eine Wahl.

Welche vernünftige Alternative hätte man denn? Nur weil man im ersten 
Job die Probezeit nicht übersteht gleich auf Taxifahrer umzuschulen ist 
keine.

von Joachim B. (jar)


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MeisterEder schrieb:
> Naja, bestimmt hätte es Softwareprojekte gibt es doch wie Sand am Meer.

quark,
wenn aus Elektronik Mechanik wird passt es eben nicht!
Klar kann man sich einarbeiten, aber wer will das?
Ich wollte es nicht.
Statt mich weiter zu quälen suchte und fand ich passenderes.
Ergo Chancen gibt es IMMER und oft sind sie besser, es nutzt nichts der 
alten Fa. nachzutrauern wenn es nicht passte!

@TO schau also fröhlich und hoffnungsvoll nach vorne.

MeisterEder schrieb:
> Bei mir geht bei solchen Bewerbern die rote Warnlampe an

lass sie mal Kalibrieren auf deine Vorstellungen oder besser erweitere 
sie!

: Bearbeitet durch User
von Macel (Gast)


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Danke für Eure Antworten!

Ich bin weder gekündigt noch gibt es Anzeichen dafür. Ich befinde mich 
zwar in der Probezeit, wollte aber nur mal Infos zu dem worst case.

Grüße
Macel

von Ing. 4.0 (Gast)


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Macel schrieb:
> Danke für Eure Antworten!
>
> Ich bin weder gekündigt noch gibt es Anzeichen dafür. Ich befinde mich
> zwar in der Probezeit, wollte aber nur mal Infos zu dem worst case.
>
> Grüße
> Macel

Hau rein und mach dich vor allem Unentbehrlich, dann wird es auch was.

von Uwe M. (drosiusingolf)


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Was hier gar nicht angesprochen wurde, da nicht weit genug gedacht: Wenn 
man die Probezeit nicht besteht, wird das Arbeitszeugnis eher einem 
Steven King Roman gleichen. Das muss natürlich schlecht sein, 
andernfalls wäre dein Arbeitgeber schizophren. Damit brauchste dich gar 
nicht bewerben, damit bekommste z.B. als Dipl. Ing. E-Technik noch nicht 
mal einen Arbeitsplatz als Pförtner in der elektrotechnischen Industrie! 
Ich hatte nämlich den Fall vor 30 Jahren, holpriger Einstieg, bin gegen 
den Strom geschwommen und habe den Mund aufgemacht. Nachdem die 
folgenden vielen Vorstellungsgesprächen doch heftige Reaktionen und 
Skepsis hervorriefen, mir die Chancenlosigkeit aufzeigte, hatte ich 
diese Zeit aus dem Lebenslauf herausgenommen aufgrund des Tipps eines 
Personalchefs und konnte schnell neu, dann erfolgreich durchstarten.

Für deinen worst case: Die lächerlichen 6 Monate Berufserfahrungen 
werden ein mit Garantie schlechtes Zeugnis nicht ansatzweise 
ausgleichen. Letzteres wird viel viel höher bewertet, einen Neustart 
erheblich erschweren!

: Bearbeitet durch User
von Ing. 4.0 (Gast)


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Selbst schuld. Warum hast du auch den Mund aufgemacht? Als kleines 
Rädchen hält man sich schön zurück.

von D.M. (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Nachdem die
> folgenden vielen Vorstellungsgesprächen doch heftige Reaktionen und
> Skepsis hervorriefen, mir die Chancenlosigkeit aufzeigte, hatte ich
> diese Zeit aus dem Lebenslauf herausgenommen

Aber du hast trotz deines Lebenslaufes und des Horror-Arbeitszeugnisses 
Einladungen zum Vorstellungsgespräch bekommen und bist nicht direkt in 
der Rundablage gelandet. Wie erklärst du dir das?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Für deinen worst case: Die lächerlichen 6 Monate Berufserfahrungen
> werden ein mit Garantie schlechtes Zeugnis nicht ansatzweise
> ausgleichen.

Wer eine "Garantie" verspricht obwohl er nicht die Geringsten Details 
der Kündigung und der Einarbeitungszeit kennt, hat sich als Ratgeber 
komplett und auf Dauer disqualifiziert.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Macel schrieb:
> Danke für Eure Antworten!
>
> Ich bin weder gekündigt noch gibt es Anzeichen dafür. Ich befinde mich
> zwar in der Probezeit, wollte aber nur mal Infos zu dem worst case.

Diese "kleine" Information hätte in das Anfangsposting gehört. Also hast 
du dich nur über das Wochenende gelangweilt und daher hier ein bisschen 
getrollt.

@Moderator Kann der ganze Thread dann entsorgt werden?

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hannes J. schrieb:
> @Moderator Kann der ganze Thread dann entsorgt werden?
Einfach nichts mehr schreiben. Dann erledigt sich das von allein...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Schlecht ...

Kurzgefast !!!

von Uwe M. (drosiusingolf)


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D.M. schrieb:
> Aber du hast trotz deines Lebenslaufes und des Horror-Arbeitszeugnisses
> Einladungen zum Vorstellungsgespräch bekommen und bist nicht direkt in
> der Rundablage gelandet. Wie erklärst du dir das?

Neugierde nennt man das. Der potentielle Arbeitgeber konnte nicht den 
Grund der Entlassung wissen. Er hatte sicherlich Hoffnung, es ginge um 
Peanuts. Daß ich aufrund meiner Tests dem OCR Gerät zu Recht kritisch 
gegenüber stand, obwohl man auf Teufel komm raus dennoch auf dessen 
Einführung bestand, war wohl paar Nummern zu hoch.

von Uwe M. (drosiusingolf)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Wer eine "Garantie" verspricht obwohl er nicht die Geringsten Details
> der Kündigung und der Einarbeitungszeit kennt, hat sich als Ratgeber
> komplett und auf Dauer disqualifiziert.

Mitnichten! Bist du so naiv und glaubst etwa, unser Kandidat bekommt ein 
gutes Zeugnis? Da spielen die Details keine Rolle mehr!! Die Industrie 
ist erzkonservativ, die wollen Kandidaten mit einer sauberen Weste, 
sprich guten Zeugnissen und sauberen Lebensläufen! Die Industrie ist 
alles andere als risikofreudig.

von Joachim B. (jar)


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Uwe M. schrieb:
> Mitnichten! Bist du so naiv und glaubst etwa, unser Kandidat bekommt ein
> gutes Zeugnis?

seit wann bestimmen Zeugnisse (ein Stück Papier) ob einer für den Job 
taugt?

Personaler die so oberflächlich sind haben den Job verfehlt, deswegen 
jammern wohl alle immer?

Man stellt sich fachlich vor, überzeugt die Fachabteilungen nicht mit 
Papier sondern mit Wissen & Persönlichkeit.

Wenn es nicht so sein sollte ist die Fa. eh mies.

von Uwe M. (drosiusingolf)


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Joachim B. schrieb:
> Wenn es nicht so sein sollte ist die Fa. eh mies

Die Industrie ist leider nun mal erzkonservativ, sorry!

von Berufsrevolutionär (Gast)


Angehängte Dateien:

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Uwe M. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Wer eine "Garantie" verspricht obwohl er nicht die Geringsten Details
>> der Kündigung und der Einarbeitungszeit kennt, hat sich als Ratgeber
>> komplett und auf Dauer disqualifiziert.
>
> Mitnichten! Bist du so naiv und glaubst etwa, unser Kandidat bekommt ein
> gutes Zeugnis? Da spielen die Details keine Rolle mehr.

Ich muss nicht glauben, ich hab Erfahrungswerte (siehe Anhang).
Wenn einer gehen muss weil es nix mehr zu tun gibt, dann steht das auch 
so im Zeugnis.

Und Arbeitszeugnisse sind in .de reglementiert, gegen einen "Steven King 
Roman" wie gegen alle unzutreffenden oder böswilligen  Zuschreibungen 
des AG klagt man erfolgreich. Das fällt unter die Wohlwollenspflicht des 
Arbeitgebers und es gilt sogar eine Schadensersatzpflicht bei unwahren 
Zeugnis.
https://www.wirtschaftswissen.de/personal-arbeitsrecht/arbeitsgesetze/arbeitszeugnis/was-bedeutet-der-grundsatz-der-wohlwollenspflicht-beim-arbeitszeugnis-konkret/

von Uwe M. (drosiusingolf)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Und Arbeitszeugnisse sind in .de reglementiert, gegen einen "Steven King
> Roman" wie gegen alle unzutreffenden oder böswilligen  Zuschreibungen
> des AG klagt man erfolgreich.

Ach ja? Und mit einem harmlosen, neutralen Zeugnis ist alles gut? 
Arbeitgeber greifen auch gerne zum Telefon, wo es keine Regeln und 
Grenzen gibt.... Das würde ich als Arbeitgeber tun, wenn ich in den 
Bewerbungsunterlagen ein sehr neutral formuliertes Zeugnis sähe!

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Bewerbungen sind nur teilweise ein Glücksspiel.

Richtig. Wenn man z.B. über 50 ist, ist es praktisch ausgeschlossen, die 
Stelle zu bekommen, egal wie gut die Bewerbung ist.

http://www.spiegel.de/karriere/headhunter-ueber-ihren-job-viele-sind-schwer-vermittelbar-a-1234754.html

von Cerberus (Gast)


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Man sollte sich nicht zum Sklaven seines Lebenslaufs machen (lassen).
Das Leben gehört einem selbst und wenn man mal an einen Arbeitgeber
gelangt, der einen im übertragenen Sinn missbraucht und das kann
alles heißen, braucht man den in seinem Lebenslauf ihn nicht mit
führen.
Die Autohersteller bewerben schließlich auch nur Vorzüge ihrer
Produkte, aber Betrugssoftware oder überhaupt ein Softwarelisting,
das ist dann Geschäftsgeheimnis. Also kann man Negatives aus LL
raus lassen. Ob es überhaupt gewertet wird, kann nur der Entscheider
sagen, aber der hält sich da wegen der Rechtslage schön bedeckt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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F. B. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Bewerbungen sind nur teilweise ein Glücksspiel.
>
> Richtig. Wenn man z.B. über 50 ist, ist es praktisch ausgeschlossen, die
> Stelle zu bekommen, egal wie gut die Bewerbung ist.
>
> 
http://www.spiegel.de/karriere/headhunter-ueber-ihren-job-viele-sind-schwer-vermittelbar-a-1234754.html

Steht da nicht drin, da steht das 50+ Kanditaten gern eingestellt 
werden:
"Menschen über 50 haben es auf dem Arbeitsmarkt noch schwerer. 
Unternehmen würden sie zwar einstellen - dafür, dass sie sich gut in ein 
neues Team einfinden, wollen sie aber nicht zahlen"

Nur, es gibt halt keine extra-Wurst für die selbsternannten Senioren.

Das würde Dir doch schon mehrmals erklärt, das das mit Dauerarbeitslos 
wegen Alter Quatsch ist:
Beitrag "Re: IT-Fachkräftemangel"

Da noch ein Beispiel aus dem realen Leben:
https://youtu.be/4A07NvtZPz4?t=1152

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Arbeitgeber greifen auch gerne zum Telefon, wo es keine Regeln und
> Grenzen gibt.... Das würde ich als Arbeitgeber tun, wenn ich in den
> Bewerbungsunterlagen ein sehr neutral formuliertes Zeugnis sähe!

Und ich greife zum Telefon wenn ich mir ne Pizza liefern lassen will, 
keine Ahnung was Du hier mit dem Fetisch "Telefon, telefon" sagen 
willst. Nochmals:

"Wer eine "Garantie" verspricht obwohl er nicht die Geringsten Details
der Kündigung und der Einarbeitungszeit kennt, hat sich als Ratgeber
komplett und auf Dauer disqualifiziert."

von jetzt mal Gast (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Und ich greife zum Telefon wenn ich mir ne Pizza liefern lassen will,
> keine Ahnung was Du hier mit dem Fetisch "Telefon, telefon" sagen
> willst.

das ist die Gleiche Mär wie die, daß eine Firma verbrannt ist, wenn man 
sich einmal dort beworben hat und eine Absage erhielt (oder selbst 
abgesagt hat).
Ich hab mich z.B. aktuell ein 2. mal bei einer Firma beworben, nach 2 
Jahren war da nichts mehr von meiner alten Bewerbung zu finden. Anders 
sieht es sicher aus, wenn man schon in der Firma gearbeitet hat, dann 
kommt's halt drauf an, weshalb man sich getrennt hat.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Uwe M. schrieb:
> Ach ja? Und mit einem harmlosen, neutralen Zeugnis ist alles gut?
> Arbeitgeber greifen auch gerne zum Telefon, wo es keine Regeln und
> Grenzen gibt.... Das würde ich als Arbeitgeber tun, wenn ich in den
> Bewerbungsunterlagen ein sehr neutral formuliertes Zeugnis sähe!

Deine Aussagen zeigen wiedereinmal, dass du nur rudimentäre Kenntnisse 
vom Bewerbungsprozess hast!

Auf Arbeitszeugnisse wird kaum einer heute noch groß rumreiten.

Wenn, dann geht`s nur darum Wettbewerber mit allen Mitteln aus der Firma 
fern zu halten. Da sind dann Mitarbeiter, die sonst immer nur 
"Stundenschieber" sind, auf einmal ganz genau bei der Analyse von 
Bewerbern. Da wird dann jeder Tag und jede Stelle abgeklopft, und auch 
von Anrufen in ehemaligen Firmen schreckt der Personenkreis nicht 
zurück. Hilft alles nicht`s wird zur Not auch gelogen.

Alles klar?

von Uwe M. (drosiusingolf)


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Cha-woma M. schrieb:
> und auch
> von Anrufen in ehemaligen Firmen schreckt der Personenkreis nicht
> zurück.

Quod erat demonstrandum!!!!!!

Denn ich schrieb:"Arbeitgeber greifen auch gerne zum Telefon, bei dem es 
keine Regeln und Grenzen gibt". Folglich habe ich mehr als "rudimentäre 
Kenntnisse"! Vor 12 Jahren hatte ich mich nämlich mal bei Infineon in 
Kärnten beworben. Und mitten im Vorstellungsgespräch bei einer von der 
Personalabteilung kamen die plötzlich mit einer Information über mich, 
die man nur telefonisch eingeholt haben konnte. Daher ist deine Aussage 
zutreffend "Auf Arbeitszeugnisse wird kaum einer heute noch groß 
rumreiten.", denn es gibt das Telefon, was keine Grenzen kennt.....

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Uwe M. schrieb:

> Vor 12 Jahren hatte ich mich nämlich mal bei Infineon in
> Kärnten beworben. Und mitten im Vorstellungsgespräch bei einer von der
> Personalabteilung kamen die plötzlich mit einer Information über mich,
> die man nur telefonisch eingeholt haben konnte.

Ja und wo ist das Problem??
Sicher nicht, das mal eine Beschäftigungsphase Scheisse lief, 
entscheidend ist immer wie man damit umgeht.
Krampfhaft verheimlichen wollen und "ertappt" und pampig reagiern, wenn 
ein neuer AG nachbohrt, ist wohl nicht die beste Vorgehensweise; Dann 
fühlt sich der neue AG gleich bestätigt in seinem Verdacht eine 
"Mogelpackung" vor sich zu haben.
Und erst recht in Österreich, das für seine verbreitete 
"Hinterfotzigkeit" bekannt ist. Was weiss man halt von den Zugereisten 
?!

Beitrag #5656544 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rudi Radlos (Gast)


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Macel schrieb:
> Probezeit in der Einstiegs-Firma (KMU) nicht "bestanden" hat?

Manche Firma lebt von solchen Probezeiten. Bewerben hilft weiter.
Auf einem Kalenderblatt stand:"Wer bis zum Hals in der Scheiße steckt, 
sollte den Kopf nicht hängen lassen"!

von Gästchen (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Du schreibst Dünnschiß, die Probezeit ist keine Prüfung die man bestehen
> muß.
Claus M. schrieb:
> Probezeit nicht bestanden, dann muss man schon
> ein ziemlicher vollpfosten sein

Es ist immer wieder interessant dass gerade die Leute mit solchen 
Begriffen um sich werfen wie "Dünnschiß" oder "Vollpfosten" die einfach 
zu dumm sind, sich denkbare Situationen vorzustellen, warum eine 
Probezeit als "nicht bestanden" gelten kann. Es kann einfach sein dass 
in der Probezeit persönliche Differenzen auftauchen, es kann sein dass 
jemand für fremde Fehler belangt wurde, es wirklich vieles sein. Jemand 
der also nicht gerade die hellste Leuchte ist, dass für ihn nur der 
Bewerber schuld sein kann, sollte nicht versuchen andere zu 
verunglimpfen, denn auch dafür braucht man ein bischen Verstand.

von Axel Zucker (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Es ist immer wieder interessant dass gerade die Leute mit solchen
> Begriffen um sich werfen wie "Dünnschiß" oder "Vollpfosten" die einfach
> zu dumm sind, sich denkbare Situationen vorzustellen, warum eine
> Probezeit als "nicht bestanden" gelten kann.

Ach Gottchen, klar kann man sich Situation vorstellen und genügend 
Empathie aufbringen um Nachzuvollziehen, was einen geistig gesunden 
Menschen dazu bringt Unsinn als Wahrheit anzusehen bspw. 
Verschwörungstheoretiker die fest daran glaubt, das die Mondlandung in 
Fake ist.
Das ändert aber nicht im Geringsten daran das bspw. die Theorie von der 
"Mondverschwörung" geistiger Dünnpfiff der Xtraklasse ist.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Du schreibst Dünnschiß, die Probezeit ist keine Prüfung die man bestehen
>> muß.
> Claus M. schrieb:
>> Probezeit nicht bestanden, dann muss man schon
>> ein ziemlicher vollpfosten sein
>
> Es ist immer wieder interessant dass gerade die Leute mit solchen
> Begriffen um sich werfen wie "Dünnschiß" oder "Vollpfosten" die einfach
> zu dumm sind, sich denkbare Situationen vorzustellen, warum eine
> Probezeit als "nicht bestanden" gelten kann.

Schau, ich kann mir sehr wohl vorstellen, warum der TO auf diesen 
Dünschiß kommt, die Einarbeitungszeit als Prüfungsphase fehl zu 
verstehen.
Der TO kennt schliesslich von seinem bisherigen Leben nichts anderes als 
Schule, also das Agieren unter Aufsicht. Vielleicht hat er auch noch die 
falschen Freunde, die ihm mit Räuberpistolen vom gnadenlosen 
Eixtenzkampf auf dem Arbeitsmarkt den letzten klaren Gedanken rauben 
wollen. Da hilft nur eine knallharte Ansprache, die auch offensichtlich 
heilsame Wirkung zeigt:
Beitrag "Re: Jobchancen nach "nicht bestandener" Probezeit"

Eine Probezeit unterscheidet sich von Rest der Arbeitszeit lediglich um 
eine etwas kürzere Kündigungsfrist, als Vollpfosten kann man auch danach 
die Anstellung verlieren. Und es wird auch nicht wie an der Schule eine 
Zeugnis ausgestellt das man auf Nachfrage vorzeigen muß. Also pisst Euch 
nicht in die Hose, nur weil irgendjemand zur Einarbeitungszeit - 
Probezeit sagt.

> Jemand
> der also nicht gerade die hellste Leuchte ist, dass für ihn nur der
> Bewerber schuld sein kann, sollte nicht versuchen andere zu
> verunglimpfen, denn auch dafür braucht man ein bischen Verstand.

An dem Satz stimmt nix, naja, vielleicht die Orthographie - ob das 
ausreicht den Alltag zu meistern ????

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: D.M. (Gast)
> Datum: 10.12.2018 06:19

> Aber du hast trotz deines Lebenslaufes und des Horror-Arbeitszeugnisses
> Einladungen zum Vorstellungsgespräch bekommen und bist nicht direkt in
> der Rundablage gelandet. Wie erklärst du dir das?

Was im Arbeitszeugnis steht interessiert keinen.

Entscheident ist der Briefkopf um beim vorigen Arbeitgeber anzurufen und
sich zu erkundigen.

von Qwertz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Eine Probezeit unterscheidet sich von Rest der Arbeitszeit lediglich um
> eine etwas kürzere Kündigungsfrist, als Vollpfosten kann man auch danach
> die Anstellung verlieren.

Dann braucht es aber eine stichhaltige Begründung, in der Probezeit 
braucht es keine. Jemandem Inkompetenz nachzuweisen ist aber gar nicht 
so einfach. Da ist also schon ein sehr großer Unterschied.

von Macel (Gast)


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Hallo zusammen.

Danke für die noch geschriebenen Antworten.

Ich habe noch eine Frage zur Gehaltserhöhung.
Steigt das Gehalt in einem KMU mit der Berufserfahrung? Oder muss man 
immer mit steigender Leistung weiterverhandeln?


Grüße
Macel

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Macel schrieb:
> Ich habe noch eine Frage zur Gehaltserhöhung.
> Steigt das Gehalt in einem KMU mit der Berufserfahrung? Oder muss man
> immer mit steigender Leistung weiterverhandeln?

In einer Klitsche richtet sich die Gehaltsausschüttung nach dem Umsatz 
der rein kommt und dem jeweiligen Anteil daran. Kein Umsatz - kein 
Gehalt - egal wie erfahren oder verhandelt!

von Macel (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> In einer Klitsche richtet sich die Gehaltsausschüttung nach dem Umsatz
> der rein kommt und dem jeweiligen Anteil daran. Kein Umsatz - kein
> Gehalt - egal wie erfahren oder verhandelt!

Angenommen, es läuft sehr gut (auch in den nächsten Jahren) und es gibt 
dementsprechend einen großen Umsatz. Steigt dann das Gehalt automatisch 
über die nächsten Jahre auch ohne Verhandlung?


Grüße
Macel

von Macel (Gast)


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Etwas direkter gefragt:
Wenn ich keine Gehaltsverhandlung führe, bekomme ich dann beispielsweise 
auch nach 20 Jahren in dem KMU keine 50000 € brutto/Jahr, bleibe also 
bei meinem Einstiegsgehalt <50k?


Grüße
Macel

von Gastino G. (gastino)


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Macel schrieb:
> Etwas direkter gefragt:
> Wenn ich keine Gehaltsverhandlung führe, bekomme ich dann beispielsweise
> auch nach 20 Jahren in dem KMU keine 50000 € brutto/Jahr, bleibe also
> bei meinem Einstiegsgehalt <50k?

Es ist sehr selten, dass ein Aufstieg jenseits der normalen 
Tarifanpassungen (oder vergleichbarer Anapssungen) automatisch 
geschieht. Hab ich bis jetzt nur einmal erlebt, dass vom AG ein deutlich 
besseres Gehalt "einfach so" angeboten wurde. Genau genommen war das 
auch nicht "einfach so", sondern rührte auch aus einer Art 
personaltechnischen Notlage heraus.

Also kurze Antwort: Nein, wieso auch?

: Bearbeitet durch User
von Rudi Radlos (Gast)


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Macel schrieb:
> Steigt dann das Gehalt automatisch
> über die nächsten Jahre auch ohne Verhandlung?

Optimist? Entweder zahlt die Firma nach einen Tarifvertrag (da steht was 
dazu)  oder Du hast einen Arbeitsvertrag, wo schon etwas vereinbart 
wurde. Wenn nix drin steht, sollte man fragen. Geld fällt selten vom 
Himmel!

von Macel (Gast)


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Also ist es durchaus möglich, selbst nach vielen Jahren im KMU noch das 
geringe Einstiegsgehalt zu bekommen, auch bei durchgehender positiver 
wirtschaftlicher Lage?


Grüße
Macel

von G. L. (glt)


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Wenn Du im Berufsleben so agierst, wie Du hier frägst - dann wird es 
nicht nur möglich, sondern höchstwahrscheinlich so sein.

Immerhin scheint es dich umzutreiben, das Du nichts/wenig könntest oder 
gar den falschen Beruf gewählt hast - das zeugt jetzt nicht gerade von 
Leistungen, die ein AG gut entlohnen würde.

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Macel schrieb:
> Also ist es durchaus möglich, selbst nach vielen Jahren im KMU noch das
> geringe Einstiegsgehalt zu bekommen, auch bei durchgehender positiver
> wirtschaftlicher Lage?

Möglich ist alles.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Eine Probezeit unterscheidet sich von Rest der Arbeitszeit lediglich um
>> eine etwas kürzere Kündigungsfrist, als Vollpfosten kann man auch danach
>> die Anstellung verlieren.
>
> Dann braucht es aber eine stichhaltige Begründung, in der Probezeit
> braucht es keine.

Nein, auch in der Probezeit braucht es eine stichhaltige Begründung, 
Cheffe kann auch in der Einarbeitungszeit nicht nach Tageslaune 
ordentlich Kündigung. Betriebliche Kündigung (keine Aufträge) geht 
immer, der nach 6 Monaten einetzende Kündigungsschutz bringt lediglich 
eine soziale Komponente ins Spiel.

Zitiert nach 
https://www.dgbrechtsschutz.de/recht/arbeitsrecht/kuendigung/die-10-wichtigsten-fragen-zur-probezeit/

"Oft wird gesagt, der Arbeitgeber dürfe während der Probezeit ohne 
Gründe kündigen. Das ist nur teilweise richtig. Richtig ist, dass erst 
nach sechs Monaten das Kündigungsschutzgesetz gilt. Erst dann fordert 
das Gesetz eine soziale Rechtfertigung der Kündigung."

"Im Übrigen kann der Arbeitgeber auch dann nicht willkürlich und aus 
nichtigem Anlass kündigen, selbst wenn das Kündigungsschutzgesetz nicht 
gilt. Allerdings muss der Arbeitnehmer beweisen, dass Willkür vorliegt."

> Jemandem Inkompetenz nachzuweisen ist aber gar nicht
> so einfach.

Doch, es ist ganz einfach einem studierten Absolventen eine übliche 
Aufgabenstellung wie "Fehleranalyse Geräteausfall" zu geben und zu 
schauen wie er sich dabei anstellt.
Schwierig ist lediglich in einem (durch falschen Freunde) verängstigten 
Absolventen das Selbstvertrauen zu wecken, das er das Potential hat, 
seine Berufskarriere mit Bravour zu meistern.

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