Hallo, Ich überlegen mir ein Evaluationsboard zukaufen und bin letzendlich zu diesen hier gekommen (https://www.ehajo.de/bausaetze/bedrahtet/89/ateval-microchip-avr-evaluationsboard). Allerdings habe ich zu diesem hier eine Frage. Da man mit dem Evaluationsboard nur wenige µC programmieren kann, wollte ich fragen, ob ich über die Wannenstecker auch noch andere µC programmieren kann?
:
Bearbeitet durch User
Die Antwort befindet sich auf der verlinkten Seite: "Nachdem Sie sich wegen dieser unschlagbaren Argumente für das aTeVaL-Board entschieden haben, steht Ihnen bald ein mächtiges Tool zur Seite. Damit können Sie nämlich ... alle Atmel-AVR-Controller in Ihrer eigenen Schaltung programmieren. Dafür stehen Ihnen ein 6- und ein 10-poliger Wannenstecker mit Standard-Atmel-Belegung zur Verfügung"
:
Bearbeitet durch User
Dies habe ich auch verstanden. Entschuldigung meine Frage war etwas unklar fromuliert. Ich meinte eigentlich, ob man damit auch µC anderer Firmen(also nicht von Atmel) programmieren kann?
Leon W. schrieb: > Ich meinte eigentlich, ob man damit auch µC anderer Firmen(also nicht > von Atmel) programmieren kann? Was am Angebot von eHaJo ist unklar: alle bedrahteten Mikrocontroller der Firma Atmel direkt in den Sockeln programmieren alle Atmel-AVR-Controller in Ihrer eigenen Schaltung programmieren.
>Ich meinte eigentlich, ob man damit auch µC anderer Firmen(also nicht von Atmel)
programmieren kann?
Warum sollte Atmel Geld und Aufwand reinstecken um die Konkurrenz zu
unterstützen?
Manfred schrieb: > alle bedrahteten Mikrocontroller der Firma Atmel direkt in den Sockeln > programmieren Es sind nur viele, aber noch lange nicht alle. Für die 14 poligen sehe ich da keinen Sockel, auch keinen für den ATtiny26 (das passt die Pinbelegung nicht). > alle Atmel-AVR-Controller in Ihrer eigenen Schaltung programmieren. Auch das stimmt nicht. Die neuen Chips mit UPDI Schnittstelle werden nicht unterstützt. Mich würde das nicht stören, da ich diese AVR Modelle ohnehin (noch) nicht nutze. > Ich meinte eigentlich, ob man damit auch µC anderer > Firmen (also nicht von Atmel) programmieren kann? Nein, kann man nicht. Es gibt nur wenige Programmieradapter, die Chips von mehreren Herstellern unterstützen. Die meisten davon sind wiederum auf ARM Controller mit JTAG und/oder SWD beschränkt. Normalerweise programmiert man die AVR Chips in der Zielschaltung. Die Sockel auf diesem Board wirst du wahrscheinlich nur sehr selten benutzen. Und wenn, dann wirst du merken, dass diese IC Fassungen schon nach wenigen Benutzungen Wackelkontakte bekommen. Für die langlebigen Textool Sockel (https://www.reichelt.de/ic-sockel-40-polig-burn-in-sockel-nullkraft-tex-40-p21317.html), die da eigentlich drauf gehören, ist nicht genug Platz. Laut Infos im Netz ist das Board zum AVR/Atmel Studio (STK500 Protokoll) kompatibel, das ist gut. Mit dem eHajo Board kannst du nicht debuggen. Zum Evaluieren ist auf dem Board fast nichts drauf. Die paar Taster und LED's kannst auch selbst anlöten oder auf ein Steckbrett stecken. Dafür würde ich kein solches Board kaufen. Für den Anfang ist eine fertiges Basis-Board sicher eine gute Sache, aber dann nicht dieses, sondern ein kompaktes mit nur einem µC drauf. Zum Beispiel ein Arduino Nano (https://de.aliexpress.com/popular/arduino-nano.html) Board. Das kostet nicht einmal 2 Euro und enthält einen Bootloader, so dass du für den Anfang keinen Programmieradapter brauchst. Später, wenn du lose Chips programmieren willst, kannst du deinen Arduino Nano mittels ISP Sketch zu einem Programmieradapter umfunktionieren. Sowohl der Bootloader als auch der ISP Sketch sind nicht zum AVR/Atmel Studio kompatibel. Du kannst das Programm avrdude (und optional AVR8-Burn-O-Mat) benutzen, um dein Programm in den µC zu übertragen. Die Programmieradapter von Diamex (https://www.diamex.de/dxshop/Programmiergeraete) sind ebenfallsAVR/Atmel Studio kompatibel. Zusammen mit einem Steckbrett und einer Hand voll Dupont Kabel finde ich sie letztendlich nützlicher, als das Board von eHajo. Wenn Du debuggen möchtest, brauchst du hingegen einen Atmel ICE, der ist deutlich teurer.
Stefanus F. schrieb: > Wenn Du debuggen möchtest, brauchst du hingegen einen Atmel ICE, der ist > deutlich teurer. Oder einen MPLAB Snap https://www.microchip.com/snap Der ist deutlich billiger, kann auch PICs, ist aber nicht Atmel Studio, sondern nur MPLABX kompatibel.
Stefanus F. schrieb: > Wenn Du debuggen möchtest, brauchst du hingegen einen Atmel ICE, der ist > deutlich teurer. Wenn ich den Atmel Ice (https://de.farnell.com/microchip/atatmel-ice-basic/debugger-atmel-arm-avr-basic-kit/dp/2407172#) benutze kann ich damit alle von Atmel hergestellten µC programmieren und debuggen? Ich habe allerdings zwei Atmel Ice gefunden hinter dem einem steht ein Basic gibt es da irgendein Unterschied? Atmel Ice (https://www.reichelt.de/debug-programmer-fuer-arm-cortex-m-at-atmel-ice-p143878.html) Atmel Ice Basic (https://de.farnell.com/microchip/atatmel-ice-basic/debugger-atmel-arm-avr-basic-kit/dp/2407172#)
:
Bearbeitet durch User
Leon W. schrieb: > Wenn ich den Atmel Ice benutze kann ich damit alle von Atmel > hergestellten µC programmieren und debuggen? Ja. Soweit ich weiß unterscheiden sich die beiden Varianten durch die mitgelieferten Kabel und Adapter. Das wurde hier mal so diskutiert. Beitrag "Unterschied zwischen JTAGICE3 und JTAGICE3 BASIC"
Also gibt es zwischen den hier im Link(https://www.microchipdirect.com/product/search/all/atatmel-ice) stehenden Atmel Ice keine Unterschied von der Hardware sondern nur vom Lieferumfang?
Ja, in allen ist als Basis die Platine drin, die als "Atmel-ICE PCBA Kit" angeboten wird. Für das Gehäuse, ein USB- und das einfache Adapterkabel zahlt man also 35€ mehr. Für das komplette Adapterkit noch mal 35€. (Ich habe mich für ein nacktes Board entschieden) Wenn dein Wunschcontroller schon vom MPLAB Snap unterstützt wird, dann würde ich den kaufen. Kostet weniger als 10€ +MwSt, bei Farnell. PICkit4 wäre auch noch eine Möglichkeit, ist aber auch teurer. (Eher so viel wie ein ICE-PCBA)
Sieht so aus, da das ja die Liste mit dem Device Support für MPLABX ist. Die Spalte AICEP steht wohl für Atmel-ICE Programmer (kein Debug) Meiner ICE ist gerade verliehen, deshalb habe ich mich bisher noch nicht damit beschäftigt. <edit> z.B. -> https://www.youtube.com/watch?v=OuS1cDdrIX4
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.