Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Verzweiflung am Ende des Studiums


von E-Ing (Gast)


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Hallo allerseits,

ich bin momentan wirklich verzweifelt und benötige dringend Hilfe!
Ich bin Studierender im Bereich Elektrotechnik an einer FH und aktuell 
im 6.Semester. Zuvor hatte ich 2 Semester (+1 Semester Orientierungs- 
und Suchphase) Maschinenbau an einer Uni studiert. Aufgrund des 
Studiengangswechsels wurde mir das BaföG, wovon ich den Großteil meines 
Lebensunterhaltes finanzierte, abgelehnt. So musste ich von Beginn an 
nebenher 10-15 Std. wöchentlich arbeiten. Anfangs lief das Studium auch 
wegen meiner Vorkenntnisse durch das vorige Studium sehr gut, in den 
ersten 3 Semestern konnte ich die meisten Fächer mit guten Noten 
abschließen (Schnitt 2,1) und bekam im 4. und 5.Semester für die guten 
Leistungen das Deutschlandstipendium. Ich begann im 4.Semester eine 
Werkstudententätigkeit im Hardware-Bereich. Dieser Zeitpunkt war der 
Höhepunkt meiner Studentenzeit: eine gute Werkstudentenstelle plus das 
Stipendium.
Danach ging es jedoch für mich stetig bergab, und einen emotionalen 
Tiefpunkt erreichte ich, als ich darüber erfuhr, dass meine 
Werkstudentenstelle durch eine Praktikantenstelle ersetzt wird. Total 
verzweifelt und voller Zukunftsängste ging ich einige Wochen später in 
die Klausuren, konnte jedoch nur 3 von 6 Klausuren mit 3,7 bzw. 4,0 
bestehen. Mein Durchschnitt sank auf 2,5.
Zum Glück konnte ich danach eine neue Werkstudentenstelle in einem 
Ingenieursbüro finden, und begann anschließend das 6.Semester. Nun merke 
ich im 6.Semester, dass es mir an Motivation fehlt und ich mir nicht 
sicher bin, das Studium rechtzeitig abschließen zu können. Denn in einem 
Jahr bin ich bereits 25 und dann fällt das Kindergeld weg.. Meine Eltern 
können mich finanziell leider nicht unterstützen. Ich habe große Angst, 
das Studium immer weiter hinauszuzögern und finanziell nicht mehr 
auszukommen. Die meisten meiner Freunde sind bereits im Beruf und haben 
einen gewissen Lebensstandard erreicht, von dem ich weit entfernt bin.. 
Insgesamt fehlen mir noch 65 CPs (13 Klausuren, davon 6 Wahlfächer) plus 
anschließend Praktikum und Bachelorarbeit. Vor allem fehlen mir noch 2 
schwierige Klausuren aus dem Grundstudium, die ich immer wieder 
hinausgeschoben habe (beides Erstversuch) Da es mein Ziel ist, noch in 8 
Semestern (Regelstudienzeit 7 Semester) abzuschließen, habe ich aktuell 
vor, 8 Klausuren zu schreiben. Doch nun, etwa zur Mitte des Semesters, 
habe ich gemerkt, dass ich effektiv bisher kaum für eine Klausur gelernt 
habe, bedingt durch den neuen Job und familiärer Probleme, und vor allem 
fehlender Motivation.
Meine Frage ist nun, was für mich besser wäre:
1. Durchbeißen und alle Klausuren schreiben, dabei jedoch einen 
Totalausfall wie im letzten Semester riskieren
2. Nur z.B. 5 Klausuren schreiben und evtl. 9 Semester studieren

Hätte ich Schwierigkeiten bei der Jobsuche, wenn ich erst nach 9 
Semestern fertig wäre? Ich hätte ja dann insgesamt mit dem 
Maschinenbaustudium 12 Semester auf dem Buckel.
Das Arbeiten generell macht mir viel Spaß, auch bei meiner Arbeitsstelle 
bin ich momemtan sehr beliebt. Reine Elektrotechnik-Fächer machen mir am 
meisten Spaß, meine größten Schwierigkeiten liegen eher im 
Software-Bereich. Bei einer Bewerbung könnte ich eine 2jährige 
Werkstudenten-Berufserfahrung mit guten Zeugnissen sowie das 
Deutschlandstipendium vorweisen. Mein Durchschnitt wird vermutlich im 
Bereich 2,2 bis 2,7 liegen.
Ich weiß, dass es schlimmeres auf der Welt gibt, aber ich bin momentan 
wirklich verzweifelt, da ich mir selbst viel Druck mache, um das Studium 
sobald wie möglich zu beenden und eine finanzielle Katastrophe 
befürchte. Auch habe ich große Angst, durch die lange Studienzeit keinen 
Job zu finden.
Vielen Dank für eure Antworten und Tipps schonmal im Voraus!

von Kastanie (Gast)


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Matthis lebt!

von Cheffe (Gast)


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Moin, der Ingenieur soll doch selbstständig Problemlösungen erarbeiten. 
Ich glaube der Beruf ist nichts für Dich.

Cheffe

von Johannes (Gast)


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Locker bleiben. Ich habe nach dem Studium (Master Uni mit Auszeichnung) 
zwei Jahre abgehangen und es war kein Problem. Es ist nur eine Frage wie 
man es verkauft, einfach locker bleiben. Die haben sehr kritisch 
nachgefragt im Vorstellungsgespräch, ich habe nur gesagt, mein Leben ich 
würde es genauso wieder machen. Teilweise meinten die Personaler sogar, 
das würden sie selbst mal gerne machen, den Abteilungschefs war es eh 
egal.

Ich würde das machen wo du dich am besten bei fühlst, das gibt dir 
Selbstvertrauen und fast nur darauf kommt es an (das du arbeiten kannst, 
hast du ja schon bewiesen). Ich wüde mal über einen Studienkredit (denk 
bekommt jeder auch der kein Bafög bekommt)nachdenken. Entspannt die 
Situtation und den zahlst relativ schnell zurück, wenn du mal im 
Berufsleben bist.

Meine tendenz wären die 9 Semenster! Ich habe mit Ausbildung, Studium + 
1 jahr Erasmus und rumhängen auch erst mit 31 zu arbeiten angefangen... 
früh genug :-)

von Alfons Zitterbacke (Gast)


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E-Ing schrieb:
> Tipps

verschwende nicht anderer leut zeit und tu was nützliches.

Beitrag #5663398 wurde von einem Moderator gelöscht.
von E-Ing (Gast)


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Cheffe schrieb:
> Moin, der Ingenieur soll doch selbstständig Problemlösungen
> erarbeiten.
> Ich glaube der Beruf ist nichts für Dich.
>
> Cheffe

Über einen Abbruch habe ich auch schonmal nachgedacht, aber dafür ist es 
definitiv zu spät! Ich habe schließlich ca. 70% des Studiums hinter mir.
An sich macht mir der Beruf auch wirklich Spaß, bei beiden 
Werkstudentenstellen habe ich meine Aufgaben gut erfüllt. Nur fällt es 
mir momentan schwer, mich durch die letzten Klausuren durchzubeißen, 
zumal ich mir wie gesagt viel Druck wegen dem Finanziellen mache.

von Johannes (Gast)


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und noch was ... falls die Frage ernst gemeint ist...

Hau aus diesem Forum ab... habe noch nie so was negatives wie hier 
erlebt, keine Ahnung was die alle machen, dass die keinen Job finden und 
frustriert sind. Es gibt wenig Leute die arbeiten wollen, die meisten 
finden ihr leben anscheinend sheiße und wollen nur dumm rum machen. Du 
hast Bock zu Arbeiten, also einfach machen und nicht nachfragen (bzw. 
nicht hier nachfragen :-D) Frag lieber deine Mutter oder Freundin, die 
haben mehr Ahnung als die meisten hier :-D

von E-Ing (Gast)


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Vielen Dank schonmal für die Antwort!

Meinst du damit, dass ich die Werkstudentenstelle kündigen sollte, um 
mich voll auf das Studium zu konzentrieren?

Ein Kredit kommt für mich leider nicht in Frage, da ich bereits etwa 
4500 Euro BaföG-Schulden habe und mich nicht weiterhin verschulden 
möchte.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Johannes (Gast)
> Datum: 18.12.2018 18:00

> Hau aus diesem Forum ab.

Wozu, ist doch schön hier.

> habe noch nie so was negatives wie hier erlebt,

Ich schon.

> keine Ahnung was die alle machen, dass die keinen Job finden und
> frustriert sind.

Rentner !

Beitrag #5663420 wurde von einem Moderator gelöscht.
von E-Ing (Gast)


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Johannes schrieb:
> und noch was ... falls die Frage ernst gemeint ist...
>
> Hau aus diesem Forum ab... habe noch nie so was negatives wie hier
> erlebt, keine Ahnung was die alle machen, dass die keinen Job finden und
> frustriert sind. Es gibt wenig Leute die arbeiten wollen, die meisten
> finden ihr leben anscheinend sheiße und wollen nur dumm rum machen. Du
> hast Bock zu Arbeiten, also einfach machen und nicht nachfragen (bzw.
> nicht hier nachfragen :-D) Frag lieber deine Mutter oder Freundin, die
> haben mehr Ahnung als die meisten hier :-D

Ich arbeite wirklich sehr gerne, und wenn es nach mir ginge, würde ich 
gleich morgen anfangen, Vollzeit zu arbeiten.
Wie gesagt, was mir schwer fällt, ist das Studium gebacken zu bekommen, 
vor allem aus finanzieller Sicht.
Wenn dir mein Beitrag nicht gefällt, dann bitte ignorieren. Ich brauche 
Hilfe von jemandem der ähnliches durchgemacht hat und mir dazu einige 
Tipps geben kann!

von Tobias B. (Firma: www.elpra.de) (ttobsen) Benutzerseite


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Sicher keine einfache Situation. Ich würde vorschlagen statt halbherzig 
zu studieren und nur halb nebenher zu arbeiten, mich für eins zu 
entscheiden:

1.) Da kein Bafög muss auch nicht in Regelstudienzeit abgeschlossen 
werden. Studium runterfahren, dafür weniger Kurse machen aber dort mehr 
Performance reinlegen damit auch die Noten stimmen. Falls Geld ein Thema 
ist, versuchen mit den Stunden hochzugehen (Achtung: Achte darauf ob du 
Student oder Arbeitnehmer bleiben möchtest. Wenn du zuviel arbeitest 
kannst du den Studenten Status verlieren).

2.) Studienkredit aufnehmen (gibts z.B. von der KfW) und mit der Arbeit 
nebenher aufhören.

Was ich uneingeschränkt empfehlen kann: Lieber weniger machen und das 
dafür möglichst perfekt. Ich sehe es immer wieder bei Studenten die zu 
schnell zu viel wollen und dann einfach nicht abliefern. Es ist immer 
ungünstig Vieles schlecht zu können, als Weniges gut. ;-)

von Johannes (Gast)


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Sehe ich genauso... Ich bin auch gegen das Verschluden aber nicht in 
diesem Fall. Bafög Schulden sind Lullischulden. Musst du nicht 
zurückzahlen wenn du keine Knete hast und sonst nur 315 Euro im QUARTAL 
... also lächerlich, mein Rückzahlplan geht glaube ich bis 2023 :-)

Auf keinen Fall abbrechen, du würdest auch kaputt gehen wenn du nicht 
mehr Ing Tätigkeiten machen dürftest... Oder willst du von morgens bis 
Abends Platinen zusammenstecken und dich über dein schlechtes Gehalt mit 
den Kollegen unterhalten? Durchziehen!

Die Hiwijobs sind Gold wert, ich weiß nicht wie das an der FH ist aber 
in der Uni sind viele Stellen von der Wirtschaft finanziert und die 
Leute gehen dann auch zu 95% in die Wirtschaft... und viele der Dr. Ings 
mit denen du jetzt noch Kicker in der Pause spielst haben nachher 
Führungsposistionen... Einfach dann mal anrufen wenns so weit ist.... 
wir stellen mitlerweile sogar Quereinsteiger ein, weil Motivation 
einfach alles ist.

von Johannes (Gast)


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E-Ing schrieb:
> Wenn dir mein Beitrag nicht gefällt, dann bitte ignorieren. Ich brauche
> Hilfe von jemandem der ähnliches durchgemacht hat und mir dazu einige
> Tipps geben kann!

Mit dem Hau ab war "nett" gemeint.... Hier sind sehr viele frustrierte 
unterwegs die sich stundenlang über FH und UNI streiten oder Atmel und 
STM. Keine Ahnung wo diese Umgangsformen herkommen. Ich habe bei dir das 
Gefühl es ist alles gut. Hast halt nur die Hose voll (und das hatte ich 
auch schon oft genug). Aber man wächst mit seinen Aufgaben!

Also Studienkredit und genauso weiter machen! Auch mal relaxen. Die 
Kollegen schätzen deine Arbeit = keine Sorgen machen

Beitrag #5663440 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Johannes (Gast)


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Ein letztes zur Kohle.

Je nach Region bekommst du 40 bis 75k Euro mit einem Master. Selbst wenn 
es nur 30k wären, hast du jegliche Schulden in einem Jahr wenn du 
möchtest zurückgezahlt. Du lebst einfach noch ein Jahr länger auf 
Studentenniveau und bist mit jedem Job schuldenfrei.

Alles gute dir!

von E-Ing (Gast)


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Johannes schrieb:
> Sehe ich genauso... Ich bin auch gegen das Verschluden aber nicht
> in
> diesem Fall. Bafög Schulden sind Lullischulden. Musst du nicht
> zurückzahlen wenn du keine Knete hast und sonst nur 315 Euro im QUARTAL
> ... also lächerlich, mein Rückzahlplan geht glaube ich bis 2023 :-)
>
> Auf keinen Fall abbrechen, du würdest auch kaputt gehen wenn du nicht
> mehr Ing Tätigkeiten machen dürftest... Oder willst du von morgens bis
> Abends Platinen zusammenstecken und dich über dein schlechtes Gehalt mit
> den Kollegen unterhalten? Durchziehen!
>
> Die Hiwijobs sind Gold wert, ich weiß nicht wie das an der FH ist aber
> in der Uni sind viele Stellen von der Wirtschaft finanziert und die
> Leute gehen dann auch zu 95% in die Wirtschaft... und viele der Dr. Ings
> mit denen du jetzt noch Kicker in der Pause spielst haben nachher
> Führungsposistionen... Einfach dann mal anrufen wenns so weit ist....
> wir stellen mitlerweile sogar Quereinsteiger ein, weil Motivation
> einfach alles ist.

Alles klar, vielen Dank für die hilfreiche Antwort!
Ich habe in den nächsten 2 Wochen Ferien und werde mir über ein Kredit 
Gedanken machen.
Ein Abbruch kommt für mich auch definitiv nicht infrage, da mir nicht 
mehr viel fehlt und der Beruf mir Spaß macht.
Bei mir im Studiengang sind teilweise Studenten im 11./12. Semester und 
kämpfen noch mit den Klausuren im Grundstudium, bei so einer Situation 
würde ich über den Abbruch wohl nachdenken.
Zum Glück fehlt mir nicht mehr viel zum Abschluss, muss dies nur noch 
gescheit durchziehen.
Mein größter Fehler war wohl, nicht nach dem 2.Sem Maschinenbau, sondern 
nach dem 3.Sem zu wechseln, denn so hätte ich bis heute BaföG bekommen 
und diese Probleme nicht gehabt.. Man kann es aber leider nicht mehr 
ändern.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Andreas N. (divide)
> Datum: 18.12.2018 18:09

> oder 10000 Euro am Ende...das holst du schnell rein...

Ein Monat Inbetriebnahme in Saudi-Arabien !

Beitrag #5663455 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Johannes (Gast)


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E-Ing schrieb:
> Mein größter Fehler war wohl, nicht nach dem 2.Sem Maschinenbau, sondern
> nach dem 3.Sem zu wechseln, denn so hätte ich bis heute BaföG bekommen
> und diese Probleme nicht gehabt.. Man kann es aber leider nicht mehr
> ändern.

Najo man macht immer das was in der jeweiligen Situtation am besten 
erscheint. Wie gesagt, die Kohle ist zweitrangig. Holst du 100fach 
wieder rein. Erstmal Weihnachtsganz futtern (Kredite gibts glaub ich von 
kfw?) kann ich noch mal nachschauen, hatte mir damals die 
Studiengebühren auf Kredit geben lassen. Musste ich dann im Endeffekt 
nicht zurückzahlen, da ich bei weit über 10k Euro Bafög Schulden war.

von E-Ing (Gast)


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Johannes schrieb:
> E-Ing schrieb:
>> Mein größter Fehler war wohl, nicht nach dem 2.Sem Maschinenbau, sondern
>> nach dem 3.Sem zu wechseln, denn so hätte ich bis heute BaföG bekommen
>> und diese Probleme nicht gehabt.. Man kann es aber leider nicht mehr
>> ändern.
>
> Najo man macht immer das was in der jeweiligen Situtation am besten
> erscheint. Wie gesagt, die Kohle ist zweitrangig. Holst du 100fach
> wieder rein. Erstmal Weihnachtsganz futtern (Kredite gibts glaub ich von
> kfw?) kann ich noch mal nachschauen, hatte mir damals die
> Studiengebühren auf Kredit geben lassen. Musste ich dann im Endeffekt
> nicht zurückzahlen, da ich bei weit über 10k Euro Bafög Schulden war.

Ja von Kfw habe ich auch schon viel gehört.
Vielleicht wäre es auch eine Option für mich, anstatt unter der Woche 
neben dem Studium die Werkstudentenstelle, wie in den ersten 3 Semestern 
abends oder am Wochenende zu arbeiten. Ich hatte damals ca. 10 
Std./Woche in der Gastro gearbeitet.  Damals hatte ich schließlich 
wesentlich bessere Noten als im 4. und 5.Semester mit der 15-stündigen 
Werkstudentenstelle..
Erfahrung neben dem Studium her sollte ich mittlerweile ausreichend 
haben denke ich, viel wichtiger wäre es wohl, das Studium bald zu 
beenden..

von Johannes (Gast)


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E-Ing schrieb:
> Ja von Kfw habe ich auch schon viel gehört.
> Vielleicht wäre es auch eine Option für mich, anstatt unter der Woche
> neben dem Studium die Werkstudentenstelle, wie in den ersten 3 Semestern
> abends oder am Wochenende zu arbeiten. Ich hatte damals ca. 10
> Std./Woche in der Gastro gearbeitet.  Damals hatte ich schließlich
> wesentlich bessere Noten als im 4. und 5.Semester mit der 15-stündigen
> Werkstudentenstelle..
> Erfahrung neben dem Studium her sollte ich mittlerweile ausreichend
> haben denke ich, viel wichtiger wäre es wohl, das Studium bald zu
> beenden..

Top dann hast du dich doch entschieden. Wo studierst du?

von E-Ing (Gast)


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Johannes schrieb:
> E-Ing schrieb:
>> Ja von Kfw habe ich auch schon viel gehört.
>> Vielleicht wäre es auch eine Option für mich, anstatt unter der Woche
>> neben dem Studium die Werkstudentenstelle, wie in den ersten 3 Semestern
>> abends oder am Wochenende zu arbeiten. Ich hatte damals ca. 10
>> Std./Woche in der Gastro gearbeitet.  Damals hatte ich schließlich
>> wesentlich bessere Noten als im 4. und 5.Semester mit der 15-stündigen
>> Werkstudentenstelle..
>> Erfahrung neben dem Studium her sollte ich mittlerweile ausreichend
>> haben denke ich, viel wichtiger wäre es wohl, das Studium bald zu
>> beenden..
>
> Top dann hast du dich doch entschieden. Wo studierst du?

Kann ich dir das auch in einer persönlichen Nachrichten schreiben?
Würde es ungerne hier bekanntgeben.

von Dieter F. (Gast)


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E-Ing schrieb:
> Kann ich dir das auch in einer persönlichen Nachrichten schreiben?

Selbstverständlich, von Gast zu Gast - ganz anonym. Schreib es auf, 
druck es aus und wirf es in den Papierkorb. Fertig.

Beitrag #5663543 wurde von einem Moderator gelöscht.
von E-Ing (Gast)


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Andreas N. schrieb im Beitrag #5663543:
> Lass mich raten....FH Wismar?

Nein ich studiere an einer FH in Hessen.

Beitrag #5663571 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5663572 wurde von einem Moderator gelöscht.
von E-Ing (Gast)


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FH-Versager schrieb im Beitrag #5663572:
> Schämt sich da einer für seine FH?!

Nein meine FH hat einen guten Ruf.
Ich möchte nur anonym bleiben

von Keiner (Gast)


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Johannes schrieb:
> Meine tendenz wären die 9 Semenster! Ich habe mit Ausbildung, Studium +
> 1 jahr Erasmus und rumhängen auch erst mit 31 zu arbeiten angefangen...
> früh genug :-)

Nichts für ungut, aber so jemanden würde ich ganz bestimmt nicht 
einstellen!
31... vor 400 Jahren hatten da große Teile der Mitteleuropäer 
statistisch gesehen bereits ihr Lebensende in Sicht.

Hast du eigentlich deinen Rentenbeginn schon geplant?

Wird höchste Zeit für Studiengebühren!!!

von Johannes (Gast)


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Keiner schrieb:
> Nichts für ungut, aber so jemanden würde ich ganz bestimmt nicht
> einstellen!

Glück gehabt. Ich möchte ja auch nicht bei einem Rentner arbeiten :-D

Rente gibt es eh nicht mehr und in der Beitragsbemessungsgrenze bin ich 
eh. Und Studiengebühren gab es bei uns auch.

von Joachim B. (jar)


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E-Ing schrieb:
> Ein Kredit kommt für mich leider nicht in Frage, da ich bereits etwa
> 4500 Euro BaföG-Schulden habe und mich nicht weiterhin verschulden
> möchte.

das bekommst du doch als Ing. in der ersten Stelle durch den 
ESTausgleich wieder rein. Als ich es bekam konnte ich es verprassen, ich 
entschied mich Bafög sofort zurückzuzahlen, wie gewonnen so zerronnen.

von Qwertz (Gast)


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Johannes schrieb:
> und noch was ... falls die Frage ernst gemeint ist...
>
> Hau aus diesem Forum ab... habe noch nie so was negatives wie hier
> erlebt, keine Ahnung was die alle machen, dass die keinen Job finden und
> frustriert sind.

Wie meinen? Schau mal in den Gehaltsthread, hier bekommt fast jeder 80k, 
ja häufig sogar über 100k brutto im Jahr, ist somit sehr erfolgreich im 
Beruf und weder arbeitslos noch frustriert. Ich glaube eher du bist 
vielleicht darüber unglücklich?

> Es gibt wenig Leute die arbeiten wollen, die meisten
> finden ihr leben anscheinend sheiße und wollen nur dumm rum machen.

Arbeit ist ja auch kein Selbstzweck. Natürlich will fast jeder so 
angenehm wie möglich viel Geld einsacken, du etwa nicht? Vor allem ist 
das auch ein erreichbares Ziel, wenn man es zum Beispiel in einen 
Konzern schafft.

> Du
> hast Bock zu Arbeiten, also einfach machen und nicht nachfragen (bzw.
> nicht hier nachfragen :-D)

Dazu muss ihm ein Arbeitgeber dann aber erst einmal anstellen. Die 
Chancen dafür verkleinert er sich gerade Stück für Stück. Wenn er nicht 
aufpasst, kann er bald nur noch Flaschen im Supermarkt sammeln (Yusuf 
lässt grüßen).

Also entweder kriegt er jetzt sofort noch die Kurve und reißt das Ruder 
herum, oder es ist aus mit seinen bisherigen beruflichen Plänen. Das 
muss ihm glasklar sein.

> Frag lieber deine Mutter oder Freundin, die
> haben mehr Ahnung als die meisten hier :-D

Glaubst du das wirklich? Die haben doch von seiner Situation keinen 
blassen Schimmer, wenn sie überhaupt studiert haben. Hier dagegen sind 
gestandene Ingenieure zugegen, die viel erlebt und gesehen haben, da 
kann schon der ein oder andere Tipp bei rumkommen.

von Ruhigestimme (Gast)


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Hallo Threatersteller ich schreibe zum ersten mal in einem Beitrag, weil 
ich deine Gedankengänge genau vorstellen kann und mich angesprochen 
fühle. Ich war damals in einer gleich Situation. Kaum Geld, bald kein 
Kindergeld, noch einige Klausuren

Ich würde nicht auf 100% gehen sondern ggf folgenden Vorschlag 
berücksichtigen:

6 Semester: 5 Klausur schreiben (die beiden schweren)
7 Semester: Praxissemester im Unternehmen (-> Gehalt) + 2-3 Klausuren 
(habe ich damals auch)
8 Semester: Bachelorarbeit im Unternehmen (-> Gehalt & gut für den 
Lebenslauf) + 1-2 Klausuren

Such dir als Ziele für das Praxissemester & die BA gute Unternehmen, 
dass kommt super im Lebenslauf :)
Würde als Klausuren im 7 und 8 Semester Wahlmodule, die meisten leichter 
sind, wählen.

Wenn es finanziell nicht möglich ist nim einen kleinen Kredit auf und 
zahl ihn später ab, oder erzähl deinen Freunden von der Situation (die 
werden dir bestimmt auch helfen). Die Schulden zahlst du später durch 
dein Gehalt in 1 Jahr nebenbei ab ;)

Abbrechen ist kein Ausweg, dass wirst du dein ganzen Leben bereuen.

Bei mir hat das auch alles super geklappt, Kopf hoch beiß dich durch.

Gruß

von Maier (Gast)


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Ruhigestimme schrieb:
> Ich würde nicht auf 100% gehen sondern ggf folgenden Vorschlag
> berücksichtigen:
>
> 6 Semester: 5 Klausur schreiben (die beiden schweren)

Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Die zwei Grundstudiumsklausuren haben 
absolute Prioritaet. Die koennen dich rauskegeln. Also 100% darauf 
konzentrieren. Ausserdem Pruefungen, durch die du schon durchgefallen 
bist. Am Besten schreibst du sonst keine Pruefungen, damit du dich voll 
auf die wichtigen.Pruefungen konzentrieren kannst und gestaerkt in.das 
neue Semester startest.
Noten sind egal, 4 gewinnt.

von Stephan S. (outsider)


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Wenn su denkst dass der Beruf das richtige für dich ist: zieh es durch 
und höre auf nebenbei zu arbeiten. 9 oder 10 Semester sind auch kein 
Problem. Seh es mal so: wenn dich die Arbeit nebenbei so viel Zeit 
kostet dass du 1 Semester länger brauchst, hast du vielleicht 6x 2000 € 
weniger verdient in deinem Leben. Mehr als das was dich der Kredit 
kosten wird. Das heißt: nebenbei nicht arbeiten hilft dir zu besseren 
Noten, unterm Strich mehr Geld und weniger Stress, sodass du dich nicht 
so fertig machen musst. Klar klingt Kredit erst mal unschön aus deiner 
aktuellen Sicht, aber wenn du im Arbeitsleben stehst und den Titel hast, 
sind das ziemlich nichtige Beträge und du lachst später drüber dass du 
vor einem vielleicht nicht mal 5-stelligen Kredit Angst hattest.

Aber wie bereits am Anfang erwähnt: all das gilt nur wenn du merkst dass 
diese Arbeit die richtige für dich ist.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Das Problem ist der "Fetisch Regelstudienzeit". Achte einfach nicht 
drauf und zieh das Studium in dem Tempo durch, das gut für Dich ist.

Ich kenn diese falsche Torschlusspanik noch aus eigene Studienzeit. Ist 
man erst mental on der kategorie "Langzeitstudent" angekommen und ist 
mit sich selbst im reinen, gehts einfacher.  Wichtig wahr das man in 
jedem Semester ein, zwei Scheine macht - also nicht den Kontakt zur 
Hochschule abreißen lassen. Im Berufsleben ist das später eh wurscht, 
erst recht wenn man neben dem Stunden praktische Erfahrung sammelt.

Und das Finanzielle findet sich auch, ich hab damals noch Jahre nach 
Bafög-ende studiert. Ersparnisse, Studentenjobs - das reicht um 
Studentenbude, Versicherung und trocken Brot zu zahlen. Da mal ein 
Beispiel aus München
https://www.br.de/mediathek/podcast/mensch-otto-mensch-theile/radmila-besic-kroatisch-serbische-musikerin-fluechtling/1333601 
(ab 27:20).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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E-Ing schrieb:
> Orientierungs- und Suchphase
Urig, dass die so oft erst nach dem Abi kommt. Die erfolgreichen 
Ingenieure, die ich kenne, wussten schon vor den Abi-Prüfungen, was sie 
anschließend tun werden...

> einen emotionalen Tiefpunkt erreichte ich, als ich darüber erfuhr, dass
> meine Werkstudentenstelle durch eine Praktikantenstelle ersetzt wird.
> Total verzweifelt und voller Zukunftsängste
Du solltest an der "Stehaufmännchen"-Thematik arbeiten. Dringend.

> Meine Frage ist nun, was für mich besser wäre: 1. Durchbeißen und alle
> Klausuren schreiben, dabei jedoch einen Totalausfall wie im letzten
> Semester riskieren
> 2. Nur z.B. 5 Klausuren schreiben und evtl. 9 Semester studieren
Wie hoch ist im 2. Fall die Chance, dass du die Klausuren gut bestehst?

> Meine Frage ist nun, was für mich besser wäre: 1. Durchbeißen und alle
> Klausuren schreiben, dabei jedoch einen Totalausfall wie im letzten
> Semester riskieren
> 2. Nur z.B. 5 Klausuren schreiben und evtl. 9 Semester studieren
Dir ist schon klar, dass du schon wieder viel zu kurz denkst? Irgendwie 
zieht sich das durch den (bisher recht überschaubaren) Lebenslauf: immer 
nur das nächste kleine Etappenziel vor Augen, nie ein weit entferntes 
Ziel, das du auch erreichen kannst, wenn du zufällig mal einen Umweg 
machen musst.

Stellen wir mal die Bullshit-Bingo-Frage, die dir mit ein wenig "Glück" 
der Personaler beim Einstellungsgespräch auch stellen wird: was willst 
du denn in 10 Jahren machen? Wie kommst du dorthin?

Prinzipiell ist natürlich klar, dass du das Studium jetzt fertig machen 
musst, wenn du anschließend einen halbwegs "normalen" Lebenslauf haben 
und eine halbwegs "normale" Arbeit verrichten willst.
Oder du wirst Künstler, der mit Elektronikkunstwerken berühmt wird und 
dir ist egal, was die Anderen drüber denken (ist es aber ganz offenbar 
nicht...).

: Bearbeitet durch Moderator
von ex studi (Gast)


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Wieso können alle ihre Prüfungen schieben? Bei uns ging das nicht so 
einfach bzw. bei einigen Profs gar nicht.
auch mussten wir 9 Prüfungen in einem Semester schreiben, wegen neuer 
Prüfungsordnung (okay wurde danach sofort abgeschafft).

Streng dich einfach mal an! Es sollte die Wehrpflicht wieder eingeführt 
werden!

von wurstulli (Gast)


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E-Ing schrieb:
> Ein Kredit kommt für mich leider nicht in Frage, da ich bereits etwa
> 4500 Euro BaföG-Schulden habe und mich nicht weiterhin verschulden
> möchte.

quatsch mit soße. ich befürworte das studium auf pump, wenn man sich 
reinknien kann.

hatte selbst auch von keiner seite unterstützung, habe alleine gewohnt, 
während des studiums sogar vater geworden und habe deshalb während des 
studiums den kfw-studentenkredit genommen - um mir die nötige luft zu 
verschaffen, das studium in ruhe und mit guten leistungen abzuschließen. 
bis 650€ mtl. kann man sich auszahlen lassen. bei max 2 jahren 
auszahlung, die bei dir noch zusammen kommen, wären das dann deutlich < 
20k zum zurückzahlen und du kannst 100% deiner zeit für das studium 
investieren.

die zeit und ruhe, die du JETZT hast ist viel mehr wert wie der 
monatliche tilgungsbetrag später.

die investition lohnt definitiv, wenn man später zwischen 60k-90k 
bekommt.

von NSA (Gast)


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Nimm einen Kredit auf, konzentriere dich auf dein Studium und es wird 
alles entspannter, weil du einfach nicht mehr arbeiten musst. Da werden 
auch die Noten besser.
Woher ich das weiß? Ich habe es ähnlich erlebt. Im Bachelor nebenbei 
gearbeitet, weil ich mein Studium finanzieren musste, viel versäumt, 
trotzdem 2,3 Abschluss.
Master dann Werkstudententätigkeit gekündigt, Kredit bei der KFW 
aufgenommen, entspannter gelebt und gelernt und besser Noten. Unterm 
Strich 1.5.

von M. H. (thorax)


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Hab mein ganzes Studium hindurch zwischen 10 und 20 Stunden gearbeitet 
und kein Bafög bekommen. Meinen Eltern wollte ich nicht auf der Tasche 
liegen, habe in den Semesterferien immer durchgearbeitet und von dem 
Geld das Semester gezehrt.
Erst fachfremd in der Gastro, danach Werkstudent in zwei Konzernen. Das 
Geld war knapp und die letzten 3 Monate der Masterarbeit musste ich mir 
Geld leihen um die Miete zahlen zu können. Die Noten waren 
zugegebenermaßen nicht die allerbesten. Im 6. Semester musste ich mit 
den Prüfungen, die ich versemmelt hatte (auch wegen eines 
Schicksalsschlags in der Familie) ingesamt 12 Prüfungen schreiben. Habe 
alle bestanden. Bachelor war wirklich hart für mich, am Ende schaffte 
ich 2,3, im Master hatte ich dann wegen meiner Werki-Tätigkeiten schon 
einen Plan, was ich so machen wollte und habe meine Schwerpunkte 
entsprechend gelegt (auch vom Lernen her). Der Plan ging auf, die 
Master-Note war 1,7 oder so. Einen Monat nach Abschluss fing ich im 
Konzern an und bin seitdem dort. Ich habe zwei Bewerbungsgespräche 
führen müssen, beide Male waren die Personaler von meinen vielen 
Werki-Tätigkeiten beeindruckt und auch die fachlichen Vorgesetzten 
konnten darauf das Gespräch aufbauen. Das erste halbe Jahr habe ich 
meine Schulden zurückgezahlt.
Will sagen: Auch ohne Bafög und mit hoher Workload kann das klappen, 
wenn dir der Job Spaß macht. Die Werkijobs würde ich nicht aufgeben oder 
missen wollen. Dort kann man Kontakte knüpfen und schonmal ein Netzwerk 
aufbauen. Einfach immer interessiert und hilfsbereit sein, auch das 
Soziale nicht vernachlässigen. Ein Sauf-Abend mit Kollegen schweißt 
zusammen und hält dich in Erinnerung. Fachlich haben mich die Werkijobs 
auch am Meisten vorangebracht, denn die schnöde Theorie konnte man dort 
oft gut anwenden.

von ohne Account (Gast)


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> Urig, dass die so oft erst nach dem Abi kommt. Die erfolgreichen
> Ingenieure, die ich kenne, wussten schon vor den Abi-Prüfungen, was sie
> anschließend tun werden...
Tolle Leute, wahrscheinlich war bei denen schon vor der Geburt alles 
einprogrammiert wie im ROM :-> also genetische Selektion, alles 
vorbestimmt - ist das wirklich Deine Meinung?

> Wie hoch ist im 2. Fall die Chance, dass du die Klausuren gut bestehst?
der übliche Trollingversuch mit einer tollen Geschichte auf die jeder 
reinfällt.

> Stellen wir mal die Bullshit-Bingo-Frage, die dir mit ein wenig "Glück"
> der Personaler beim Einstellungsgespräch auch stellen wird: was willst
> du denn in 10 Jahren machen? Wie kommst du dorthin?
Die Frage vom Personaler lautet doch aber anders:
Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?

> Prinzipiell ist natürlich klar, dass du das Studium jetzt fertig machen
> musst, wenn du anschließend einen halbwegs "normalen" Lebenslauf haben
> und eine halbwegs "normale" Arbeit verrichten willst.
Dir ist klar, daß 'müssen' und 'können' nicht das Gleiche ist ?!
Im Moment hat der TO (falls er kein Troll ist) den 'Wunschtraum' knapp 
über der Regelstudiumszeit fertig zu werden.
Ob das klappt, weiß er doch gar nicht - jedenfalls nicht mit seiner 
Strategie, soviel ist sicher.

von ohne Account (Gast)


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> Bachelor war wirklich hart für mich, am Ende schaffte ich 2,3
cool, daß Du überhaupt noch den Master draufsatteln durftest - zu meiner 
Dipl.-Ing.-Zeit ging das nicht, promovieren war nur mit guten 
Notendurchschnitt möglich.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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ohne Account schrieb:
>> Urig, dass die so oft erst nach dem Abi kommt. Die erfolgreichen
>> Ingenieure, die ich kenne, wussten schon vor den Abi-Prüfungen, was sie
>> anschließend tun werden...
> Tolle Leute, wahrscheinlich war bei denen schon vor der Geburt alles
> einprogrammiert wie im ROM :-> also genetische Selektion, alles
> vorbestimmt - ist das wirklich Deine Meinung?

Es war mal angesagt für sich selber sorgen zu können. Kenn ich auch 
noch.

von ohne Account (Gast)


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> Wieso können alle ihre Prüfungen schieben? Bei uns ging das nicht so
> einfach bzw. bei einigen Profs gar nicht.
das war damals (TM), also vor der Bachelor Zeit durchaus möglich und 
viele sind dann auch noch an der letzten Klausur aus dem Grundstudium 
gescheitert.
Aber heute in der Bachelorzeit wurde das doch geändert?!
Deswegen halte ich das auch für eine Trollgeschichte.

von ohne Account (Gast)


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> Insgesamt fehlen mir noch 65 CPs (13 Klausuren, davon 6 Wahlfächer) plus
> anschließend Praktikum und Bachelorarbeit. Vor allem fehlen mir noch 2
> schwierige Klausuren aus dem Grundstudium, die ich immer wieder
> hinausgeschoben habe (beides Erstversuch)
irgendwie paßt der Titel des Threads nicht - Du bist nicht am Ende des 
Studiums, sondern irgendwo in der Mitte.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Andreas N. (divide)
> Datum: 18.12.2018 18:31

> Was möchtest du?

Von dir nichts.

> Verstehe deinen Post nicht wirklich...

Pech gehabt !

von Qwertz (Gast)


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M. H. schrieb:
> Ein Sauf-Abend mit Kollegen schweißt zusammen und hält dich in
> Erinnerung.

Oha, der Schuss kann aber auch nach hinten losgehen. Erinnerungen müssen 
nicht immer positiv sein, und Betrunkene & Kinder sagen die Wahrheit 
(zeigen ihr wahres Gesicht).

von M.A. S. (mse2)


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Zocker_54 schrieb:
>> Verstehe deinen Post nicht wirklich...
>
> Pech gehabt !

Da bin ich nicht so sicher.

Beitrag #5664703 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5664704 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5664715 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: M.A. S. (mse2)
> Datum: 19.12.2018 15:20

> Da bin ich nicht so sicher.

Ich aber.

>> Autor: Andreas N. (divide)
>> Datum: 18.12.2018 18:31
>
>  Ok, dann verpiss dich jetzt....

Wozu ?

> Autor: Andreas N. (divide)
> Datum: 19.12.2018 15:37

> Pech gehabt !

> +1

Sehe ich auch so !

von Horst (Gast)


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E-Ing schrieb:
> Auch habe ich große Angst, durch die lange Studienzeit keinen
> Job zu finden.

Da hast du absolut recht. Du findest garantiert keinen Job mehr. Bleibt 
nur noch Hartz 4 auf Lebenszeit, oder eventuell bekommst du noch eine 
Arbeit als Pommesrüttler in einem Fastfoodladen.

Beitrag #5664877 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ohne Account (Gast)


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> Hartz 4 ist doch ok...damit geht es uns immer noch besser als viele
> andere Menschen auf der Welt....
der war gut :-)

von Qwertz (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Hartz 4 ist doch ok...damit geht es uns immer noch besser als
> viele andere Menschen auf der Welt....
>
> der war gut :-)

Das war kein Witz, sondern die Wahrheit.

von ohne Account (Gast)


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> Das war kein Witz, sondern die Wahrheit.
ich sehe das als Witz an, weil der Vergleich mit anderen 'reichen' 
Ländern schlechter ausfällt; auch da gibt's Sozialhilfe nur unter 
besseren Bedingungen.

von Klabautermann (Gast)


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Studierst Du zufällig in Aalen ??

von Qwertz (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Das war kein Witz, sondern die Wahrheit.
>
> ich sehe das als Witz an, weil der Vergleich mit anderen 'reichen'
> Ländern schlechter ausfällt; auch da gibt's Sozialhilfe nur unter
> besseren Bedingungen.

Die Länder auf der Welt mit besseren Sozialleistungen als in Deutschland 
kannst du aber an einer Hand abzählen.

Und bitte nicht vergessen: Irgendjemand muss diese Leistungen auch 
bezahlen, und das sind wir Steuerzahler. Daher ist es schon ganz recht, 
dass ALG II nur die Grundbedürfnisse absichert. Wer mehr will, soll sich 
bitte einen Job suchen.

von Max M. (maxmicr)


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Qwertz schrieb:
> Wer mehr will, soll sich bitte einen Job suchen.

Sagt sich natürlich leicht als Arbeitnehmer im IGM Disneyland wo einem 
das Geld in den Arsch geblasen wird.

von Qwertz (Gast)


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Max M. schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Wer mehr will, soll sich bitte einen Job suchen.
>
> Sagt sich natürlich leicht als Arbeitnehmer im IGM Disneyland wo einem
> das Geld in den Arsch geblasen wird.

Ich zahle dafür aber immerhin auch ordentlich Steuern und Sozialabgaben.
Bist du denn anderer Meinung?

von Purzel H. (hacky)


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>Ein Kredit kommt für mich leider nicht in Frage, da ich bereits etwa
4500 Euro BaföG-Schulden habe und mich nicht weiterhin verschulden
möchte.

Hoer auf mit dem Arbeiten, das ist ein ganz schlechter Weg. Verlorene 
Zeit. Es gibt nur eins : Vollzeit studieren.
Die 4500 .. sind pille-palle nachher. Viel wichtiger ist moeglichst 
schnell auf dem neuen Job anzufangen.

von Qwertz (Gast)


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Name H. schrieb:
> Viel wichtiger ist moeglichst schnell auf dem neuen Job anzufangen.

Zuerst vielleicht einmal das Studium abschließen, von dem er noch 
ungefähr die Hälfte vor sich hat?

von Neu L. (avr_neuling)


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Hallo TE.

Dein Problem ist sehr einfach: Du hast das falsche Studienfach gewählt. 
Nicht böse gemeint.

ohne Account schrieb:
>> Urig, dass die so oft erst nach dem Abi kommt. Die erfolgreichen
>> Ingenieure, die ich kenne, wussten schon vor den Abi-Prüfungen, was sie
>> anschließend tun werden...
> Tolle Leute, wahrscheinlich war bei denen schon vor der Geburt alles
> einprogrammiert wie im ROM :-> also genetische Selektion, alles
> vorbestimmt - ist das wirklich Deine Meinung?

Das scheint nur so, viel wichtiger ist, das diese Leute genau wissen, 
WAS ihnen liegt.
Wenn man über der Regelstudienzeit liegt, oder selbst eine Klausur nicht 
besteht, dann studiert man das falsche Fach. Verdammt, versteh doch, 
wenn du schon im Studium fragst, ob man dieses Theorem braucht oder 
nicht. Talentierte saugen alles auf.
Das ist das Problem der heutigen Zeit.

Ein Beispiel: Der Sohn meines Bekannten, hat Elektrotechnik trotz Talent 
nicht studiert. Warum? Schon vor dem Abi hat er den Lehrplan untersucht 
und festgestellt, dass ein betriebswirtschaftliches Fach Pflicht sein 
wird. BWL und VWL lag ihm jedoch nicht.
So eisern muss man vorgehen.


Grüße

von Der Andere (Gast)


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Neu L. schrieb:
> Ein Beispiel: Der Sohn meines Bekannten, hat Elektrotechnik trotz Talent
> nicht studiert. Warum? Schon vor dem Abi hat er den Lehrplan untersucht
> und festgestellt, dass ein betriebswirtschaftliches Fach Pflicht sein
> wird. BWL und VWL lag ihm jedoch nicht.
> So eisern muss man vorgehen.

ROFL

Wegen einem 2 Semesterwochenstunden Nebenfach eine ganze Studienrichtung 
aussschließen?
Der Thread wird immer besser :-)

Also solange ausschließen bis nix mehr übrig ist. Bleibt dann Harz IV.

von Neu L. (avr_neuling)


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Der Andere schrieb:
> Wegen einem 2 Semesterwochenstunden Nebenfach eine ganze Studienrichtung
> aussschließen?

Langsam, bei ihm war es ein betriebswirtschaftliches Modul, das aus BWL 
und Innovatios- und Projektmanagement bestand. Das wären 3 Klausuren 
gewesen. Finde ich ok, diese Haltung. Stattdessen hätte er eine Klausur 
schieben müssen oder schlechter als 2.0 abschneiden.
Man ist für das Studienfach nicht geeignet, wenn man schon eine Klausur 
schieben muss. So einfach ist das.


Grüße

von ohne Account (Gast)


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> Die Länder auf der Welt mit besseren Sozialleistungen als in Deutschland
> kannst du aber an einer Hand abzählen.
Hartz4 ist keine Sozialhilfe; diese existiert parallel weiter.
H4 heißt födern und fordern, wobei die Betonung auf Fordern liegt; wenn 
Du Pech hast gibt's eine Totalsanktion und dann brauchst Du einen guten 
Anwalt. H4 ist das verlogenste System überhaupt!

> Und bitte nicht vergessen: Irgendjemand muss diese Leistungen auch
> bezahlen, und das sind wir Steuerzahler. Daher ist es schon ganz recht,
> dass ALG II nur die Grundbedürfnisse absichert. Wer mehr will, soll sich
> bitte einen Job suchen.
Ja richtig, aber da mußt Du Dich schon beim Staat beschweren - der macht 
die Regeln, nicht der Empfänger der Subvention.
Die Volksvertreter leben im übrigen auch vom Steuerzahler und zwar nicht 
schlecht und ohne Sanktionen.



> Das scheint nur so, viel wichtiger ist, das diese Leute genau wissen,
> WAS ihnen liegt.
voll das Nazi-Gelaber; der Mensch ist keine vorgeprägte Münze.
Fachidiotentum ist nicht gut nur weil die Industrie das so möchte!
Das kann sich im Laufe des Lebens noch ändern und mit 18 weißt Du DAS 
eben nicht genau - besonders, wenn Dich Dein Umfeld möglicherweise 
verunsichert.

> Wenn man über der Regelstudienzeit liegt, oder selbst eine Klausur nicht
> besteht, dann studiert man das falsche Fach.
Nein, auch das ist kein Indiz - Regelstudienzeit ist eher eine 
Industrienorm, weiter nichts.

> Verdammt, versteh doch,
> wenn du schon im Studium fragst, ob man dieses Theorem braucht oder
> nicht. Talentierte saugen alles auf.
Das sind z.T. auch Leute, die gut auswendig lernen und widerkäuen können 
(Talent ist wieder was anderes) - Handeln ohne den Sinn zu hinterfragen 
bzw. erklären zu können ist niemals gut. Viele reden Ihren Fachjargon, 
aber können ihn gar nicht mehr erklären.
Eine gute Lehrkraft wird den Lernwilligen auch den tieferen Sinn 
vermitteln können.

> Das ist das Problem der heutigen Zeit.
Das Problem sind zum Teil auch die Lehrkräfte + die Einstellung der 
Studierenden; da gibt's nämlich gewaltige Unterschiede! Leider.

> Ein Beispiel: Der Sohn meines Bekannten, hat Elektrotechnik trotz Talent
> nicht studiert. Warum? Schon vor dem Abi hat er den Lehrplan untersucht
> und festgestellt, dass ein betriebswirtschaftliches Fach Pflicht sein
> wird. BWL und VWL lag ihm jedoch nicht.
> So eisern muss man vorgehen.
Das ist eine Verweigerungshaltung!
Dann mag er zwar Talent haben, aber ist nicht zum Studium geeignet und 
schon gar nicht zum Ingenieur - als Ingenieur muß ich mich auch einer 
Herausforderung, die mir nicht liegt stellen können und diese 
erfolgreich bewältigen.
Man kann auch ohne Studium glücklich werden und ob es monetär was bringt 
ist eine ganz andere Frage - je nach Schweinezyklus kann das auch ins 
Auge gehen.

von ohne Account (Gast)


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> Man ist für das Studienfach nicht geeignet, wenn man schon eine Klausur
> schieben muss. So einfach ist das.
er ist aufgrund der Verweigerungshaltung nicht zum Studium geeignet.

von Neu L. (avr_neuling)


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ohne Account schrieb:
> er ist aufgrund der Verweigerungshaltung nicht zum Studium geeignet.

Deine Meinung, ist in Ordnung.

Der TE ist (finanziell) sowieso verloren, er kann sich auf Altersarmut 
einstellen.
Er hat seine Situation immer noch nicht begriffen, er hat noch die Zeit, 
hier zu posten. In der Wirtschaft herrscht momentan ein ungeheurer 
Überlebenskampf und Verteilungskämpfe haben begonnen (im MINT-Bereich 
besonders stark).
Der TE ist sicherlich ein guter Ingenieur, aber selbst bei leichten 
Unstimmigkeiten im Lebenslauf werden die Absolventen ausgesiebt. Mit 
diesem Lebenslauf hat der TE keine Chance selbst in ein KMU zu kommen.


Grüße

von Horst (Gast)


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Neu L. schrieb:
> Ein Beispiel: Der Sohn meines Bekannten, hat Elektrotechnik trotz Talent
> nicht studiert. Warum? Schon vor dem Abi hat er den Lehrplan untersucht
> und festgestellt, dass ein betriebswirtschaftliches Fach Pflicht sein
> wird. BWL und VWL lag ihm jedoch nicht.
> So eisern muss man vorgehen.

Kann ich voll verstehen. Unis die BWL in Nicht-BWL-Fächer einschleusen 
wollen, sollten geschlossen werden.

von T. K. (Gast)


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Neu L. schrieb:
> Dein Problem ist sehr einfach: Du hast das falsche Studienfach gewählt.
> Nicht böse gemeint.

Wieso sollte er von dir einen Ratschlag holen? Bist du nicht dieser 
komische Vogel mit dem Thread, wo gefragt wurde, welche Taktfrequenz 
beim AVR zu nehmen ist?

von Neu L. (avr_neuling)


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T. K. schrieb:
> Wieso sollte er von dir einen Ratschlag holen? Bist du nicht dieser
> komische Vogel mit dem Thread, wo gefragt wurde, welche Taktfrequenz
> beim AVR zu nehmen ist?

Ja richtig, hast du ein Problem damit, dass ich mich als 
Energietechniker in das AVR-Thema einarbeiten möchte?
Meine Ratschläge muss er nicht annehmen. Ich habe viel Erfahrung und 
weiß durch mehrer Bekannte, wie  übel die Situation (momentan) für 
Ingenieure auf dem Arbeitsmarkt ist.


Grüße

von Tix (Gast)


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Neu L. schrieb:
> In der Wirtschaft herrscht momentan ein ungeheurer
> Überlebenskampf und Verteilungskämpfe haben begonnen (im MINT-Bereich
> besonders stark).

Gäääähn.

von Qwertz (Gast)


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Neu L. schrieb:
> Ich habe viel Erfahrung und
> weiß durch mehrer Bekannte, wie  übel die Situation (momentan) für
> Ingenieure auf dem Arbeitsmarkt ist.

Wie bitte? Ich habe genau das Gegenteil gehört, die Zeiten sind gut wie 
nie. Was stimmt denn nun?

von Neu L. (avr_neuling)


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Qwertz schrieb:
> Wie bitte? Ich habe genau das Gegenteil gehört, die Zeiten sind gut wie
> nie. Was stimmt denn nun?

Abend Qwertz,

für weit überdurchschnittliche Ingenieure, zumal im IGM-Tarif ist die 
Situation in Ordnung. Aber die durchschnittlichen bis (nur) guten 
Ingenieure haben kaum mehr eine Chance. Dafür gibt es zu viele 
Absolventen.

Absolventen der Energietechnik (Master-Vertiefung) beispielsweise kommen 
nirgendwo mehr unter, obwohl sie bei Amprion Werkstudenttätigkeit und 
zum Teil eine Ausbildung aufweisen können.
An der Universität Duisburg-Essen ist es so, verfüge über entsprechende 
Informationen. In Bayern oder BW kann es natürlich anders sein.


Grüße

von Thomas (Gast)


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> für weit überdurchschnittliche Ingenieure, zumal im IGM-Tarif ist die
> Situation in Ordnung. Aber die durchschnittlichen bis (nur) guten
> Ingenieure haben kaum mehr eine Chance. Dafür gibt es zu viele
> Absolventen.

Ich habe auch etwas anderes gehört..
Laut einer Studie sind lediglich 2,2% aller Elektrotechnik-Absolventen 
arbeitslos, es herrscht praktisch Vollbeschäftigung.
Siehe:
https://industrieanzeiger.industrie.de/top-news/ingenieurluecke-vergroessert-sich-immens/


Habe selbst meinen Bachelor-Abschluss um 2 Semester überschritten 
(Abschlussnote 2,4 FH) und hatte bei der Jobsuche mehrere Zusagen. 
Aktuell mache ich meinen Master berufsbegleitend.

von ohne Account (Gast)


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> Ich habe auch etwas anderes gehört..
> Laut einer Studie sind lediglich 2,2% aller Elektrotechnik-Absolventen
> arbeitslos, es herrscht praktisch Vollbeschäftigung.
die Sachlage ist ganz einfach:
Findest Du in 6 Monaten nach dem Studium nichts, dann führt Dich das 
Arbeitsamt ganz schnell auch nicht mehr als Ing. und so kommt man dann 
auf Vollbeschäftigung.
Papier ist geduldig :->

von Neu L. (avr_neuling)


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Thomas schrieb:
> Ich habe auch etwas anderes gehört..
> Laut einer Studie sind lediglich 2,2% aller Elektrotechnik-Absolventen
> arbeitslos, es herrscht praktisch Vollbeschäftigung.
> Siehe:
> 
https://industrieanzeiger.industrie.de/top-news/ingenieurluecke-vergroessert-sich-immens/
>
> Habe selbst meinen Bachelor-Abschluss um 2 Semester überschritten
> (Abschlussnote 2,4 FH) und hatte bei der Jobsuche mehrere Zusagen.
> Aktuell mache ich meinen Master berufsbegleitend.

Hallo Thomas,

in welchem Bundesland? Die Situation ist in NRW am schlechtesten wie es 
scheint. Von den Absolventen, die an der Universität Duisburg-Essen 
dieses Jahr fertig geworden sind (Master Elektrotechnik) arbeitet keiner 
in seinem Fach. Ein Paar Hartgesottener sind arbeitslos und suchen immer 
noch, der Rest ist irgendwo untergekommen. Also 2,2% kann schon 
hinkommen.
Vor allem werden VGs sind "geschafft".


Grüße

von Neu L. (avr_neuling)


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ohne Account schrieb:
> dann führt Dich das
> Arbeitsamt

Auch so ein verbreiteter Quatsch, Ingenieure gehören zu der 
Berufsgruppe, die kaum mit dem Arbeitsamt in Berührung kommen. Die 
Eltern der Ingenieurs-Absolventen sind fast immer in der Lage, diese in 
der erwerbslosen Zeit vollständig zu unterstützen.


Grüße

von Neu L. (avr_neuling)


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Neu L. schrieb:
> Vor allem werden VGs sind "geschafft".

Sorry, sollte "werden nicht geschafft" heißen.


Grüße

von T. K. (Gast)


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Ist ja interessant, was ich hier so lese. Für welche Ingenieure sieht 
der Markt denn wirklich gut aus? Von welcher Art von Ingenieuren sprecht 
ihr alle eigentlich? Entwickler, Prüfer, Tester, Vertrieb?

MfG

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Neu L.

Neu L. schrieb:

> Von den Absolventen, die an der Universität Duisburg-Essen
> dieses Jahr fertig geworden sind (Master Elektrotechnik) arbeitet keiner
> in seinem Fach. Ein Paar Hartgesottener sind arbeitslos und suchen immer
> noch, der Rest ist irgendwo untergekommen.

Interessant. Als ich dort anno 1995 meinen Abschluss machte, war es 
genauso. Ich gehörte zu den Leuten, die "irgendwo" untergekommen sind, 
als Elektriker bei einem Verleiher.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Neu L.

Neu L. schrieb:

> Auch so ein verbreiteter Quatsch, Ingenieure gehören zu der
> Berufsgruppe, die kaum mit dem Arbeitsamt in Berührung kommen.

Hast Du eine Ahnung....;O)

> Die
> Eltern der Ingenieurs-Absolventen sind fast immer in der Lage, diese in
> der erwerbslosen Zeit vollständig zu unterstützen.

Genau diese Sorte Eltern wird das (meistens) nicht tun. ;O) Die besorgen 
entweder mit Vitamin B dem Sprößling einen adaequaten Job, oder falls 
das nicht möglich sein sollte, sehen sie zu, dass der Sprößling 
irgendeine Hilfsarbeit annimmt.

Nur gar nix machen geht gar nicht. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Neu L. (avr_neuling)


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Bernd W. schrieb:
> Interessant. Als ich dort anno 1995 meinen Abschluss machte, war es
> genauso. Ich gehörte zu den Leuten, die "irgendwo" untergekommen sind,
> als Elektriker bei einem Verleiher.
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.dl0dg.de

Abend Bernd,

ja, die, die Glück haben, kommen noch in einem elektrotechischen KMU 
unter, die meisten arbeiten jedoch jetzt fachfremd. Die Bezahlung ist 
jedoch meist mies, sodass sich das Studium nicht gelohnt hat.

Was ich auch beobachte ist, dass Energietechniker (Master-Vertiefung) es 
besonders schwer haben. Bei Amprion beispielsweise schafft man das VG 
selbst mit Werkstudenttätigkeit und Ausbildung nicht.


Grüße

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Neu L.

Neu L. schrieb:

> ja, die, die Glück haben, kommen noch in einem elektrotechischen KMU
> unter, die meisten arbeiten jedoch jetzt fachfremd. Die Bezahlung ist
> jedoch meist mies, sodass sich das Studium nicht gelohnt hat.

Kenn ich auch......zu Studieren war eine der dümmsten Entscheidungen, 
die ich je getroffen habe.

>
> Was ich auch beobachte ist, dass Energietechniker (Master-Vertiefung) es
> besonders schwer haben.

Weil die Firmen, die man mit Energietechnik in Verbindung bringt, 
tatsächlich meist mehr Bedarf an Maschinenbauern als an E-Technikern 
haben.
Und wenn dann doch mal, sind das sehr exklusive Posten, für die man nur 
die allerallerbesten nimmt. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, das man 
selber dazu gehört.

Zu dem Zeitpungt, an dem ich die Entscheidung 
Energietechnik/Nachrichtentechnik getroffen habe, habe ich das überhaupt 
nicht überblickt.

Egal, hätte aber grundsätzlich nichts geändert, wenn ich eine andere 
Entscheidung getroffen hätte, weil so groß ist der Unterschied nun auch 
nicht.

> Bei Amprion beispielsweise schafft man das VG
> selbst mit Werkstudenttätigkeit und Ausbildung nicht.

Immerhin hast Du ein Vorstellungsgespräch bekommen. Das habe ich damals 
nicht.

Wobei ich mittlerweile auch spitzgekriegt habe, das wenn ich heutzutage 
ein Vorstellungsgespräch bekomme, man mich nur einläd, weil ich wohl 
formal auf den Posten passen würde, ich aber aus vielen anderen Gründen 
keinesfalls passen würde. Wenn man also dutzende Leute wie mich zum 
Vorstellungsgespräch einläd, und dann noch den einen, den man auf den 
Posten heben will, ist die Chance, dass genau der genommen wird, sehr 
groß.

Vermutlich ist die Klage, das man kaum noch gute Leute auf dem Markt 
findet, das Resultat genau dieser Taktik. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Neu L. (avr_neuling)


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Bernd W. schrieb:
> Wobei ich mittlerweile auch spitzgekriegt habe, das wenn ich heutzutage
> ein Vorstellungsgespräch bekomme, man mich nur einläd, weil ich wohl
> formal auf den Posten passen würde, ich aber aus vielen anderen Gründen
> keinesfalls passen würde. Wenn man also dutzende Leute wie mich zum
> Vorstellungsgespräch einläd, und dann noch den einen, den man auf den
> Posten heben will, ist die Chance, dass genau der genommen wird, sehr
> groß.

Ich denke, das Problem ist folgendes: Viele, die auf die Uni rennen und 
Elektrotechnik studieren, sind sicherlich sehr gute und fähige Leute, 
aber können sich nicht verkaufen. Scheitern dann trotz guter Noten. 
Viele denken immer noch, dass man sein Fach nur beherrschen muss. Dass 
man beispielsweise eher introvertiert ist, bedenken diese Leute gar 
nicht. Die scheitern dann an der Introvertiertheit im VG.

Nochwas Bernd:
Gab es zu Deiner Zeit auch schon ein erhöhtes Nichtbestehen in der 
Probezeit? Höre das nämlich von Bekannten aus anderen Firmen. Die 
Absolventen scheinen immer häufiger die Probezeit selbst in kleineren 
Unternehmen nicht mehr zu bestehen. Es gibt anscheinend immer mehr, die 
erst beim Berufsstart feststellen, dass der Job überhaupt nichts für sie 
ist.


Grüße

von Rainer W. (Gast)


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Scheiß dir nix um die Studienzeit.
Prüfungen schreiben, die ältesten zuerst, und nicht zu viele auf Einmal.
Bloß nicht abbrechen, das wär das schlimmste. Bafög Kredit, na und, kann 
man irgendwann zurückzahlen.

Hab auch 9,5 Semester fürn 8 Semester Diplom gebraucht, Schnitt 
irgendwas um die 1,5 und trotzdem nur 4 Bewerbungen geschrieben. War um 
die 2013 rum, so viel schlimmer wirds jetzt auch nicht sein. Die großen 
Konzerne kannste halt vergessen, die schauen nur auf Noten und Zahlen, 
aber bei der dortigen Mobbingkultur ist das nicht der große Verlust.
Tipp: Praktisches Können ist verdammt gefragt. Zumindest hier wird in 
der Entwicklung noch gelötet und gebastelt, wer das nachweislich kann 
hat nach 30Min Gespräch mit dem Chef ne Zusage. An Entwicklungs-Ings mit 
Fähigkeiten ausserhalb von CAD und Mathemathik gibts stellenweise 
durchaus einen Mangel.

von Neu L. (avr_neuling)


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@Reiner
Was ist das für ein Quatsch.
Mit seiner Haltung wird der TE durch die Probezeit fallen und dann hat 
er richtige Probleme.
Nebenbei, 2013 kannst du mit 2018 nicht mehr vergleichen. Selbst bei 
KMUs kommt man kaum mehr rein.


Grüße

von Rainer W. (Gast)


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Ja, deswegen jetzt aufgeben und mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% 
lebenslang einen Scheissjob haben.
Ist ja nicht zu ertragen, wenn die Wahrscheinlichkeit, einen guten Job 
zu bekommen, kleiner als 99,998% ist, dann lieber die sichere Option 
wählen.

Hier wird jedenfalls ständig nach fähigen Leuten gesucht. Ich weiß nicht 
was sich bewirbt, aber was letztendlich unten ankommt ist zum großen 
Teil Mist. Jeder, der etwas mehr als dumm labern kann und schonmal einen 
Lötkolben und eine Feile in der Hand hatte, taugt mehr. Und das sollte 
der OP auch hinbekommen wenn er sich bemüht. Das Studium ist die nötige 
Voraussetzung, also erstmal das.

von Neu L. (avr_neuling)


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Rainer W. schrieb:
> Hier wird jedenfalls ständig nach fähigen Leuten gesucht.

Entschuldige bitte den etwas harschen Ton, Rainer.
Darf man nach dem Namen des Unternehmens fragen?


Grüße

von Neu L. (avr_neuling)


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Rainer W. schrieb:
> Das Studium ist die nötige
> Voraussetzung, also erstmal das.

Klar, aber der TE hat gravierende Macken in seinem Studium, sodass es 
unsinnig ist, dasselbe zu beenden. Was soll er noch die Zeit damit 
verschwenden?


Grüße

von T. K. (Gast)


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Neu L. schrieb:
> Rainer W. schrieb:
>> Das Studium ist die nötige
>> Voraussetzung, also erstmal das.
>
> Klar, aber der TE hat gravierende Macken in seinem Studium, sodass es
> unsinnig ist, dasselbe zu beenden. Was soll er noch die Zeit damit
> verschwenden?
>
> Grüße

Welche Wahl hat denn der TO genau? Wenn er jetzt schmeißt, dann werden 
sie ihm später kein Durchhaltevermögen bescheinigen. Wenn er es schafft, 
dann sagt man ihm, dass er nicht geeignet wäre. Die Unternehmen finden 
doch heute eine Ausrede für alles.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Neu L.

Neu L. schrieb:

> Viele denken immer noch, dass man sein Fach nur beherrschen muss. Dass
> man beispielsweise eher introvertiert ist, bedenken diese Leute gar
> nicht. Die scheitern dann an der Introvertiertheit im VG.

Richtig. Fachwissen ist mittlerweile wesentlich weniger gefragt als z.b. 
Organisationstalent und soziale Geschmeidigkeit. Beides lässt sich nicht 
wirklich erlernen, und wenn man es erfolgreich vorspielt, hat man nach 
ein paar Jahren einen Nervenzusammenbruch. Und wenn man auf so 
Eigenschaften wie Schnelligkeit und Belastbarkeit schaut, ist es noch 
viel schlimmer.

Leider gilt gleiches genau so auch für Handwerksberufe.

> Gab es zu Deiner Zeit auch schon ein erhöhtes Nichtbestehen in der
> Probezeit? Höre das nämlich von Bekannten aus anderen Firmen. Die
> Absolventen scheinen immer häufiger die Probezeit selbst in kleineren
> Unternehmen nicht mehr zu bestehen.

Damals waren Probezeiten eher unüblich. Man machte ein "Praktikum" das 
entweder nicht oder nur sehr schlecht bezahlt war. Das hatte in etwa die 
gleiche Funktion. Wer heute nicht durch die Probezeit kommt, hat sich 
damals von Praktikum zu Praktikum gehangelt. Das ist mittlerweile eher 
selten.

> Es gibt anscheinend immer mehr, die
> erst beim Berufsstart feststellen, dass der Job überhaupt nichts für sie
> ist.

Das liegt auch daran, das sich vieles heute so schnell ändert, dass es 
zu Beginn des Studiums ganz anders ist als zum Ende desselben.
Das gilt aber für Berufsausbildungen genauso....
Und dann sind halt auch die Anforderungen gestiegen. Es gibt eben viele, 
für die es kaum noch passenden Jobs gibt. Das versucht man dann mit 
Ausbildung auszubessern, aber gerade an den Schwachstellen, die als 
schwächstes Glied der Kette deren gesamte Reissfestigkeit begrenzen, ist 
kaum etwas zu verbessern.

Jede Leistungsgesellschaft ist immer eine Verlierergesellschaft, weil 
nur die besten 10% die Gewinner sind.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Cerberus (Gast)


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Die Arbeitswelt ist doch sowieso ein Mysterium voller Wölfe.
Von Absolventen werden eben gute Leistungen erwartet und wer
die nicht nachweist, braucht sich auf dem Arbeitsmarkt gar nicht
blicken lassen. Karriere ist nicht garantiert und wer schwächelt,
den wird die Wirtschaft verantwortungslos gnadenlos aussieben.
Wer sich unsicher ist, sollte sich von Experten beraten lassen
und nicht ein Forum fragen, denn da trifft man keine. Höchstens
welche, die glauben welche zu sein.

von Jo S. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> 1995

die Lage war katastrophal schlecht
ich schätze mal, daß in NRW keine 10% der Absolv. eine Anstellung 
gefunden haben

Beitrag #5666396 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo T. K.

T. K. schrieb:

>>> Das Studium ist die nötige
>>> Voraussetzung, also erstmal das.
>>
>> Klar, aber der TE hat gravierende Macken in seinem Studium, sodass es
>> unsinnig ist, dasselbe zu beenden. Was soll er noch die Zeit damit
>> verschwenden?
>>
>> Grüße
>
> Welche Wahl hat denn der TO genau? Wenn er jetzt schmeißt, dann werden
> sie ihm später kein Durchhaltevermögen bescheinigen. Wenn er es schafft,
> dann sagt man ihm, dass er nicht geeignet wäre. Die Unternehmen finden
> doch heute eine Ausrede für alles.

Na, das ist ja keine Ausrede, sondern die sagen halt, was ihnen nicht 
gefällt. Die andere Alternative haben sie ja nicht vor Augen, und darum 
erwähnen sie sie nicht. Letztlich würde sie ihnen genau sowenig 
gefallen.
Das ehrlichste wäre tatsächlich zu sagen, dass er sich irgendwo einen 
X-beliebigen Job suchen soll, weil alleine das er schon in diese 
Zwickmühle geraten ist, ihn ungeeignet macht.
Aber darauf muss man halt von alleine kommen. Im Vorstellungsgespräch 
machen sich die Leute einen Kopf um ihre Firma, nicht um das Schicksal 
des Bewerbers.

Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass es keinen Sinn hat, für 
irgendetwas zu kämpfen. Wenn man kämpfen muss, hat man eigentlich schon 
verloren, weil man das nicht ewig durchhalten kann, und dann ist immer 
alles komplett verloren.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

Beitrag #5666409 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rainer.

Rainer W. schrieb:

> Hier wird jedenfalls ständig nach fähigen Leuten gesucht. Ich weiß nicht
> was sich bewirbt, aber was letztendlich unten ankommt ist zum großen
> Teil Mist.

Dann stellt Ihr halt zu hohe Ansprüche. Vermutlich ist Eure Situation 
aber auch so, dass ihr es euch nicht Leisten könnt, diese Ansprüche 
herunter zuschrauben. Das ist aber auch eine Form von "prekär". ;O)
Jedenfalls passen eure Leistungsansprüche aber dann nicht zu "normalen" 
Leuten.

> Jeder, der etwas mehr als dumm labern kann und schonmal einen
> Lötkolben und eine Feile in der Hand hatte, taugt mehr. Und das sollte
> der OP auch hinbekommen wenn er sich bemüht.

Nein. Solche Sprüche sind letztlich nur hinterhältiges Mobbing.

> Das Studium ist die nötige
> Voraussetzung, also erstmal das.

Das ist zwar Richtig, aber es langt eben nicht alleine. Das habe ich 
selber zu genüge Erfahren.
Und wenn ich den Rest nicht hinbekomme, war auch das Studium sinnlos.

Also vieleicht doch besser Lassen?


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Neu L.

Neu L. schrieb im Beitrag #5666409:

> Was meinst Du, wo das in Zukunft enden wird? Auch in Bezug auf
> Altersarmut. Viele müssen mittlerweile 3 Jobs ausüben, um zu überleben.

Die jungen Ultrarechten denken ja schon über Rentner-Eutanasie nach und 
wollen den Generationenvertrag kündigen. :(

> Auch die Arm-Reich-Schere öffnet sich beschleunigend. Wird das alles im
> Aufstand enden?

Ich denke, vorher werden die, die das Ziel des Aufstandes sein könnten, 
eine Diktatur errichten, um diesen im Vorfeld zu unterbinden. Und das 
vermutlich unter dem Deckmantel genau diesen Aufstand anzufangen, getreu 
dem Motto: "Trau keiner Verschwörung, die Du nicht selber angezettelt 
hast"

Keine Ahnung, wie der Konflikt zu lösen ist. Mir geht da mittlerweile 
die Phantasie aus.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
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: Bearbeitet durch User
Beitrag #5666442 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ohne Account (Gast)


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> Deshalb würde ich dem TE einen Neuanfang in einem anderen Fach dringend
> empfehlen. Aber vor allem kein Studium mehr. Ein Studium muss perfekt
> geplant sein und darf 0 Abweichungen beinhalten.
dafür ist es jetzt zu spät.

> Das Problem ist auch, dass der TE die Altersgrenze erreicht hat. Er hat
> mit 26 keine Chance mehr bei den Unternehmen.
> Der TE wird mit Sicherheit zum Sozialfall werden.
kann man so auch nicht sagen, letztendlich Glückssache.

> @TE
> Reich am Montag bitte die Exmatrikulation ein. Du wirst es uns in einem
> halben Jahr danken.
das ist nun wirklich die dümmste Empfehlung in seiner Lage.

von ohne Account (Gast)


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> Hat man auf dem heutigen Arbeitsmarkt noch eine Chance, wenn man mit 30
> den Master,  aber noch nie gearbeitet hat, bis auf Pflichtpraktika?
> Würde mich interessieren, bin damals mit 24 eingestiegen.
Wenn Du eine Lehre vorgeschaltet hast sowieso und ansonsten mußt Du halt 
fachfremd arbeiten.

von ohne Account (Gast)


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> Das ist zwar Richtig, aber es langt eben nicht alleine. Das habe ich
> selber zu genüge Erfahren.
> Und wenn ich den Rest nicht hinbekomme, war auch das Studium sinnlos.
>
> Also vieleicht doch besser Lassen?

wie bei jedem Studium gibt es einen Point of no return.
Immer wieder abbrechen und neu anfangen und nichts zu Ende bringen kommt 
auch nicht so gut an auf dem Arbeitsmarkt.
Abbruch lohnt nur, wenn er was besseres in Aussicht hat - hat er aber 
nicht.
Außerdem kann er immer noch an den Prüfungen scheitern .... damals war 
fast die Regel, ob es heute noch so ist weiß ich nicht.

von ohne Account (Gast)


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> Auch so ein verbreiteter Quatsch, Ingenieure gehören zu der
> Berufsgruppe, die kaum mit dem Arbeitsamt in Berührung kommen.
das ist leider kein Quatsch und bei längerer Arbeitslosigkeit wird Dir 
'vom Arbeitsamt' der Status Ing. auch mal indirekt schnell aberkannt.
Das was Du zuletzt gearbeitet hast ist dann auf einmal Dein Beruf - habe 
ich selbst so erlebt.

> Die Eltern der Ingenieurs-Absolventen sind fast immer in der Lage, diese
> in der erwerbslosen Zeit vollständig zu unterstützen.
das ist ja elendig - willst Du Deinen Eltern bis zum Lebensende auf der 
Tasche liegen nur um Dir selbst den Gang zum Arbeitsamt zu ersparen ?

von ohne Account (Gast)


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> ... den Generationenvertrag kündigen
das ist nur ein Wortkonstrukt, diesen Vertrag gab es nicht und wird es 
auch nie geben.

von ohne Account (Gast)


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> Was meinst Du, wo das in Zukunft enden wird? Auch in Bezug auf
> Altersarmut. Viele müssen mittlerweile 3 Jobs ausüben, um zu überleben.
sorry, aber da stimmt was nicht - wer 3 Jobs macht, verdient mehr wie 
einer, der nur einen macht .... und zudem auch noch weniger Zeit das 
Geld zu verpulvern.

> Auch die Arm-Reich-Schere öffnet sich beschleunigend. Wird das alles im
> Aufstand enden?
aber doch nicht in Deutschland; hier ist kollektive Verarmung angesagt 
bzw. Absterben der Mittelklasse zugunsten der Ober- und Unterschicht.

von ohne Account (Gast)


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> > Rainer W. schrieb:

>> Hier wird jedenfalls ständig nach fähigen Leuten gesucht. Ich weiß nicht
>> was sich bewirbt, aber was letztendlich unten ankommt ist zum großen
>> Teil Mist.

> Dann stellt Ihr halt zu hohe Ansprüche. Vermutlich ist Eure Situation
> aber auch so, dass ihr es euch nicht Leisten könnt, diese Ansprüche
> herunter zuschrauben.
Rainer W. selbst macht nicht die Einstellung, sondern die HR seiner 
Firma und die hat ganz andere Vorstellungen von der Rainer W. überhaupt 
nichts weiß und auch nicht mitbekommt.
Deswegen das übliche Gejaule, daß es an fähigen Leuten fehlt.
Ich könnte da aus eigener bitterer Erfahrung haarsträubende Geschichten 
erzählen, aber interessiert sowieso niemand.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Accountlosen.

ohne Account schrieb:
>> ... den Generationenvertrag kündigen
> das ist nur ein Wortkonstrukt, diesen Vertrag gab es nicht und wird es
> auch nie geben.

Mag sein, aber dieses "Wortkonstrukt" umschreibt sehr schön die Idee 
grundsätzliche Idee dahinter, unabhängig davon wie schlecht oder gut das 
nun umgesetzt ist.
.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo accountlosen.

ohne Account schrieb:

>> Was meinst Du, wo das in Zukunft enden wird? Auch in Bezug auf
>> Altersarmut. Viele müssen mittlerweile 3 Jobs ausüben, um zu überleben.
> sorry, aber da stimmt was nicht - wer 3 Jobs macht, verdient mehr wie
> einer, der nur einen macht

Du NEBELST. Diese 3 Jobs sind im allgemeinen "geringfügige 
Beschäftigungen". Und mit drei Stück davon kommst Du vieleicht auf 1350 
Euro im Monat. Und das mit vermutlich mehr als 50 Stunden arbeit in der 
Woche, weil nicht so auf die Zeit zu schauen ist die einfachste 
Möglichkeit, den Mindestlohn zu unterlaufen.

Das ist im allgemeinen wesentlich weniger Geld und mehr Arbeit, als eine 
echte Vollzeitstelle. Und vor allem klappt das mit drei jobs auch 
selten, weil wenn du zwischen den jobs wechseln musst, hast Du oft ein 
Problem mit der Flexibilität. Das sehen viele Cheffs nicht gerne.....

> .... und zudem auch noch weniger Zeit das
> Geld zu verpulvern.

Drei unterschiedliche geringfügige Beschäftigungen kommt im allgemeinen 
auf mehr als 50 Stunden. Dazu die Fahrten von und zur Arbeit und so 
weiter.
Weniger Zeit zum verpulvern hast Du zwar, aber auch weniger Zeit zum 
Sparen, weil Geld Sparen immer deutlich Zeit kostet. Und die hast Du 
dann halt auch nicht. D.h. auch hier schmeist Du Nebelkerzen um ein 
Problem kleinzureden.

>
>> Auch die Arm-Reich-Schere öffnet sich beschleunigend. Wird das alles im
>> Aufstand enden?
> aber doch nicht in Deutschland; hier ist kollektive Verarmung angesagt
> bzw. Absterben der Mittelklasse zugunsten der Ober- und Unterschicht.

Du NEBELST. Kollektive Verarmung würde bedeuten, das alle gleichmäßig 
verarmen. Unter psychologischen Gesichtspunkten wäre das noch die beste 
Lösung.

Wenn die Mittelschicht zugunsten der Unterschicht absterben würde, würde 
sich ja aus der Unterschicht eine neue Mittelschicht bilden. Also 
NEBELST Du hier auch. Nein, die Oberschicht gewinnt zu Lasten von 
Mittel- und Unterschicht. Und das Bild mit der Schere und einer 
Zweiteilung der Gesellschaft passt schon sehr gut.

Es tut nur Leuten, die sich immer als Angehörige der Mittelschicht 
verstanden haben, seelisch weh, erkennen zu müssen, dass sie nun mit zur 
Unterschicht gehören. Und politisch würde diese Neuausrichtung auch zu 
Verwerfungen führen. Darum wird das gerne weggeredet.



Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
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: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Accountlosen.

ohne Account schrieb:

> wie bei jedem Studium gibt es einen Point of no return.
> Immer wieder abbrechen und neu anfangen und nichts zu Ende bringen kommt
> auch nicht so gut an auf dem Arbeitsmarkt.

Nur wenn es um Karriere geht. Die hat er sich aber vermutlich schon 
abgeputzt.

> Abbruch lohnt nur, wenn er was besseres in Aussicht hat - hat er aber
> nicht.

Abbruch kann auch sonst sinnvoll sein. Ich hätte mir z.b. die ganzen 
traumatischen Prüfungen im Studium gut schenken können und es einfach 
bei einer Lehre belassen sollen.

> Außerdem kann er immer noch an den Prüfungen scheitern .... damals war
> fast die Regel, ob es heute noch so ist weiß ich nicht.

Darüber erfährt man damals wie heute nur aus unbedachten Äußerungen 
eines z.B. Dekanes etwas. Die Zahlen, die ich offiziell bekomme, sind 
dazu zu grob. ;O)
Mein Dauchgefühl sagt mir aber irgendwie, dass man heute leichter 
Prüfungen besteht als damals (1985-1995), aber dafür eine größere Chance 
hat, mit der Bachelor oder Masterarbeit auf die Nase zu fallen als ich 
mit der Diplomarbeit.
Ist aber nur so ein Gefühl aus der Beobachtung heraus und nicht wirklich 
belastbar. Damals habe ich viele mit schlechten Noten aber trozdem 
Diplom getroffen, heutzutage laufen Leute mit 1er Schnitt herum, die 
aber die Masterarbeit endgültig versemmelt haben.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Deutscher Ingenieur (Gast)


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E-Ing schrieb:
> ber einen Abbruch habe ich auch schonmal nachgedacht, aber dafür ist es
> definitiv zu spät! Ich habe schließlich ca. 70% des Studiums hinter mir.

Nicht abbrechen! Durchziehen und lange machen ist allemal besser, als 
Abbrecher. Nebenher arbeiten müssen heute die Meisten, wegen der 
verändertem Bedingungen.

von Joachim B. (jar)


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Bernd W. schrieb:
> Zu dem Zeitpungt, an dem ich die Entscheidung
> Energietechnik/Nachrichtentechnik getroffen habe, habe ich das überhaupt
> nicht überblickt.

na man muss schon schauen, ich wollte Nachrichtentechnik, lag näher als 
RFS Techniker, aber da waren 42 Einschreibungen und wenig Jobangebote, 
aber bei El.Energietechnik waren nur 12 Einschreibungen und viel mehr 
Jobangebote '81
ergo schwenkte ich um zu Energietechnik.
Als ich fertig war fand ich "nur" einen passenden Job der mir zu 
mechaniklastig war weil die Elektronik noch nicht so weit war.
Also schwenkte ich um und nahm einen Job in der TK Technik an, an meinen 
Kenntnissen und dem Diplom fehlte es ja nicht, das war eine glückliche 
Zeit Ende der '80er bis zu Ende der '90er.

Bernd W. schrieb:
> Kenn ich auch......zu Studieren war eine der dümmsten Entscheidungen,
> die ich je getroffen habe.

Niemals, die Studienzeit hat mich weiter gebracht und ich kam passend 
früher von der RFS Technik weg als heute arbeitslos zu sein. Wer braucht 
heute schon RFS Techniker?
Ein ehemaliger Mitlehrling repariert heute CT und MRT, auch nicht übel 
aber viel Reisetätigkeit, andere waren lange arbeitslos.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Joachim.

Joachim B. schrieb:

> na man muss schon schauen, ich wollte Nachrichtentechnik, lag näher als
> RFS Techniker, aber da waren 42 Einschreibungen und wenig Jobangebote,
> aber bei El.Energietechnik waren nur 12 Einschreibungen und viel mehr
> Jobangebote '81
> ergo schwenkte ich um zu Energietechnik.

Ähnlich lief es auch bei mir. Energietechnik wollte keiner, entsprechend 
wenig Einschreibungen. Ich hatte aber keine Berührungsängste mit der 
Thematik, weil Lehre als Energieanlagenelektroniker. Es gab in NRW viele 
Kabelfabriken, und ein Nachfühlen ergab, dass dort bald viele Ingenieure 
in Rente gehen würden.

Nach Abschluss stellte ich dann fest, das die DDR weg war, und der ganze 
Ostblock, was ich beim Kämpfen im Studium nur beiläufig bemerkt hatte, 
und als Folge die ganzen Kabelfabriken in NRW weg waren.
Ansonsten wurden in der Energietechnik eher Maschinenbauer oder Leute 
für Führung oder Planung benötigt. Für die beiden letzteren fehlen mir 
aber die Killerinstinkte. Den einzigen Job, der etwas mit klassischer 
Energietechnik zu tun hatte, hatte ich über den Verleiher in einer in 
Auflösung befindlichen Kabelfabrik als Arbeiter, der dicke Kabel von den 
Metalltrommeln, auf die die Kabel bei der Fertigung aufgewickelt werden, 
auf die üblichen Holztrommeln für den Versand umspult, und dabei auch 
nach Kundenwunsch auf Länge schneidet.

> Also schwenkte ich um und nahm einen Job in der TK Technik an, an meinen
> Kenntnissen und dem Diplom fehlte es ja nicht, das war eine glückliche
> Zeit Ende der '80er bis zu Ende der '90er.

Ich hatte über den Verleiher einige Jobs als Elektriker (wobei das auch 
nicht gut Funktionierte, weil ich zu lange raus war), und nur zweimal 
einen Job, der mit Elektronik zu tun hatte. Der Rest waren 
Hilfsarbeiten. z.b. in einer Wellpappenfabrik, im Strassenbau, beim 
Verpacken von Hanteln bei einem Sportartikelhersteller oder auch im 
Landschaftsbau. Wärend der zeit habe ich hunderte von Bewerbungen als 
Ingenieur geschrieben, aber nur zwei Vorstellungsgespräche bekommen. Das 
Arbeitsamt hat mir Dann einen Kurs als Vertriebsingenieur angeboten, und 
den habe ich auch angefangen, aber das war nichts für mich. Das war, als 
ob man einen Sumo Ringer zum Jockey umschulen will. Letztlich habe ich 
dann bei einem Vereinskollegen, der ein Geschäft für elektronische 
Bauteile hatte, als Lagerhelfer und Verkäufer angefangen. Aber 
elektronische Bauteile über die Ladentheke zu verkaufen, ist noch was 
anderes als üblicher "Vertrieb", und hat meine sozialen Fähigkeiten 
trozdem weitestgehend zerschlissen.

>> Kenn ich auch......zu Studieren war eine der dümmsten Entscheidungen,
>> die ich je getroffen habe.
> Niemals, die Studienzeit hat mich weiter gebracht und ich kam passend
> früher von der RFS Technik weg als heute arbeitslos zu sein. Wer braucht
> heute schon RFS Techniker?

Klar, das man wechseln muss.  Muss man dafür aber gleich Studieren?
Ich will auch nicht behaupten, dass das Studium nicht interessant und 
lehrreich war.
Aber dafür den ganzen Prüfungsstress? Was für die meisten Jobs an 
Theorie nötig war, hätte ich mir auch anlesen können. und bleibt immer 
noch das Problem der Praxis, das auch ein Studium nicht lösen kann.

Ich habe bei 500 aufgehört, meine Bewerbungen zu zählen. Zuerst habe ich 
mich natürlich in der Energietechnik umgetan. Es gab keine 
Stellenangebote, also Iniativbewerbungen. Weil das Erfolglos war, habe 
ich mich in andere Branchen beworben. Zum Schluss habe ich dann 
Recherchiert, welche anderen abseitigen Branchen noch einen E-Techniker 
brauchen. Gibt es viele, nur keine Stellenanzeigen*). Also weiter auf 
gut Glück Iniativbewerbungen.
Ich denke, dass ich mehrere Monatslöhne beim Verleiher für erfolglose 
Bewerbungen verbraten habe. Mal abgesehen von den Stunden um Stunden, in 
denen ich mit übermüdetem kopf nach der Arbeit Anschreiben formuliert 
habe.

> Ein ehemaliger Mitlehrling repariert heute CT und MRT, auch nicht übel
> aber viel Reisetätigkeit, andere waren lange arbeitslos.

Reisetätigkeit ginge bei mir nicht. Ich habe zu langsame Reaktionen. 
Wenn ich wie die ganzen Vertriebler und Service Leute durch die Gegend 
heizen müsste, hätte ich mich schon totgefahren. Und ja, arbeitslos war 
ich zwischendurch auch immer wieder.

Die ganzen Bewerbungstipps vom Arbeitsamt oder von Beratern kann man 
eigentlich in die Tonne treten, weil die immer davon ausgehen, dass man 
sich auf Stellen bewirbt, auf die man auch passt. Solche Stellen sind 
für mich aber extrem selten, weil ich nicht gut bin.

*) Wer (ernsthaft) teure Stellenanzeigen schaltet, hat einen ziemlich 
abgehobenen Bedarf, den er nicht mit normalen Leuten decken kann, weil 
die kann er sich von der Strasse hereinwinken. D.h. auf solche Stellen 
ist es Zeitverschwendung, mich überhaupt zu bewerben, weil ich dazu 
nicht gut genug bin und es auch nie sein werde. Bleiben Jobs übers 
Hörensagen und Initiativbewerbungen.
Was auch Problematisch ist, sind Firmen, die ein Stellenangebot auf 
ihrer Webseite haben, was eigentlich immer da ist.....da existiert 
irgendein Problem. Im allgemeinen bekommt man dort schnell ein 
Vorstellungsgespräch und oft sogar eine Stelle, kommt dann dort aber 
nicht durch die Probezeit.
Eine Leistungsgesellschaft ist halt in erster Linie eine 
Überforderungsgesellschaft und dann eine Verlierergesellschaft,

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von ohne Account (Gast)


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> Du NEBELST. Diese 3 Jobs sind im allgemeinen "geringfügige
> Beschäftigungen". Und mit drei Stück davon kommst Du vieleicht auf 1350
> Euro im Monat. Und das mit vermutlich mehr als 50 Stunden arbeit in der
> Woche, weil nicht so auf die Zeit zu schauen ist die einfachste
> Möglichkeit, den Mindestlohn zu unterlaufen.
1350 Netto? Niemand ist verpflichtet 3 Jobs oder 50 Stunden und mehr zu 
machen - dafür gibt es das Arbeitsamt, daß dann ggf. zuzahlt oder Dir 
Vollzeit-Jobvorschläge unterbreiten muß.
Da muß auch ganz klar seine Möglichkeiten wahrnehmen!
Außerdem gilt Mindestlohn in Deutschland! Das heißt bei einem 
Vollzeitjob müßte das reichen - es sei denn Du lebst über Deine 
Verhältnisse oder bist zu faul Dir was besseres zu suchen.

> Das ist im allgemeinen wesentlich weniger Geld und mehr Arbeit, als eine
> echte Vollzeitstelle. Und vor allem klappt das mit drei jobs auch
> selten, weil wenn du zwischen den jobs wechseln musst, hast Du oft ein
> Problem mit der Flexibilität. Das sehen viele Cheffs nicht gerne.....
es stimmt einfach nicht - es gibt das Arbeitsamt und die Leute, die 3 
Jobs machen sind entweder workoholic oder haben Angst vorm Arbeitsamt 
bzw. sich dort durchzusetzen; also eigene Dummheit, wenn man unbedingt 
leiden will.
Ich habe selbst mal einen Arbeitskollegen gekannt, der hat 2 Jobs 
gemacht und dann aber auch 3k netto im Monat verdient und das sollte bei 
Mindestlohn wohl auch drin sein.

> Drei unterschiedliche geringfügige Beschäftigungen kommt im allgemeinen
> auf mehr als 50 Stunden. Dazu die Fahrten von und zur Arbeit und so
> weiter.
wie gesagt, es gibt das Arbeitsamt - Du mußt Dich auf keinen 
Drückerkolonnenjob einlassen, mußt Du nicht!

von ohne Account (Gast)


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> Die ganzen Bewerbungstipps vom Arbeitsamt oder von Beratern kann man
> eigentlich in die Tonne treten, weil die immer davon ausgehen, dass man
> sich auf Stellen bewirbt, auf die man auch passt. Solche Stellen sind
> für mich aber extrem selten, weil ich nicht gut bin.
das Arbeitsamt kann leider sehr kontraproduktiv sein, je nach 
Mitarbeiter - die Erfahrung habe ich leider auch machen müssen.
Es gibt allerdings auch Ausnahmen, man muß Glück haben und an den 
richtigen Berater geraten dann helfen die Bewerbungstips sehr wohl!
Bei Ihnen Herr Wiebus liegt ein psychologisches Problem vor, das Sie zur 
damaligen Zeit hätten klären müssen; deswegen scheitern Ihre 
Bewerbungsbemühungen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: ohne Account (Gast)
> Datum: 21.12.2018 12:49

> das Arbeitsamt kann leider sehr kontraproduktiv sein,

Bei mir ist in 35 Berufs-Jahren vom Arbeitsamt nichts brauchbares 
gekommen.

Das ist kein Arbeitsamt sondern eine Arbeitslosen-Verwaltungsbehörde !

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Accountlosen.

ohne Account schrieb:

> 1350 Netto? Niemand ist verpflichtet 3 Jobs oder 50 Stunden und mehr zu
> machen - dafür gibt es das Arbeitsamt, daß dann ggf. zuzahlt oder Dir
> Vollzeit-Jobvorschläge unterbreiten muß.

Das ist nun arrogant und falsch.
Das mit dem Arbeitsamt kannst Du vergessen. Für die Zuzahlung haben die 
Bedingungen. Und wenn Du in einer Lebenssituation bist, wo das nicht 
passt, gibt es auch nichts.
Und mit den Jobangeboten vom Arbeitsamt ist es vergleichbar. Meistens 
muss man dafür extra leistungsfähig sein, sonst geht das nicht lange.

> Da muß auch ganz klar seine Möglichkeiten wahrnehmen!

Typisches Vernebeln und Leistungsträger Geschwätz.


Eben. Möglichkeiten. Von den vielen Möglichkeiten, die es scheinbar 
gibt, ist das meiste nicht verwendbar. Sonst hätte man das schon 
gemacht. ;O)
Es gibt eben wenig Möglichkeiten, die den Namen verdienen.


> Außerdem gilt Mindestlohn in Deutschland! Das heißt bei einem
> Vollzeitjob müßte das reichen - es sei denn Du lebst über Deine
> Verhältnisse oder bist zu faul Dir was besseres zu suchen.

Für viele Mindestlohnjobs ist der Mindestlohn aber tatsächlich zu hoch. 
Das heisst, entweder Du bekommst den Job für X-Stunden, machst aber 
Klangheimlich unbezahlt X-Y Stunden, um das Pensum hinzukriegen.

Was besseres gibt es ja kaum.

Auch Hier: Vernebeln und Leistungsträger Geschwätz.

Oder der Chef sucht sich einen Leistungsfähigeren oder strukturiert um, 
so dass die Arbeit als Block outgesourced werden kann.


> es stimmt einfach nicht - es gibt das Arbeitsamt und die Leute, die 3
> Jobs machen sind entweder workoholic oder haben Angst vorm Arbeitsamt
> bzw. sich dort durchzusetzen; also eigene Dummheit, wenn man unbedingt
> leiden will.

Das Arbeitsamt sitzt immer am längeren Hebel. Sich auf das Recht zu 
berufen ist dabei selten zielführend....
Mir wird ja immer noch regelmäßig bei Vorstellungsgesprächen 
vorgeworfen, das ich mal einen Arbeitsgerichtsprozess gegen einen 
ehemaligen Arbeitgeber gewonnen habe.
Auch Hier: Vernebeln und Leistungsträger Geschwätz.

> Ich habe selbst mal einen Arbeitskollegen gekannt, der hat 2 Jobs
> gemacht und dann aber auch 3k netto im Monat verdient und das sollte bei
> Mindestlohn wohl auch drin sein.

Zum Mindestlohn habe ich weiter oben schon geschrieben.

> wie gesagt, es gibt das Arbeitsamt - Du mußt Dich auf keinen
> Drückerkolonnenjob einlassen, mußt Du nicht!

Es gibt ja kaum noch was anderes. z.Z. habe ich was besseres, aber wie 
lange das gut geht, weiss ich auch nicht.

Sei froh und freu Dich, wenn es persönlich für Dich besser ist. Aber für 
mich und viele andere auch ist es das eben nicht, und Deine Tipps mögen 
vieleicht richtig sein, passen aber einfach nicht auf meine Situation.
Das ist das, was ich als Leistungsträger Geschwätz bezeichne.

ohne Account schrieb:

> Bei Ihnen Herr Wiebus liegt ein psychologisches Problem vor, das Sie zur
> damaligen Zeit hätten klären müssen; deswegen scheitern Ihre
> Bewerbungsbemühungen.

Das Problem nennt sich Lebenserfahrung aus der falschen Position heraus, 
und es ist nicht behandelbar, weil Erfahrung nicht behandelbar ist. ;O)

Weil Dir meine Sicht der Dinge nicht in den Kram passt, versuchst Du, 
die zu pathologisieren.
Wurde auch bei den Nazis und bei Stalin gemacht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite
> Datum: 21.12.2018 13:14

> Wurde auch bei den Nazis und bei Stalin gemacht.

Damit kann ich was Anfangen !

von D.-Chr. G. (wasyl)


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Also ich habe letztendlich 14 Semester für meinen Bachrlor gebraucht. 
Ähnliche Gründe, nur dass ich generell nie Bafög bekam und es nicht erst 
nachträglich abgelehnt wurde.
Ich hatte dennoch 4 Jobangebote aus denen ich frei wählen konnte. Mach 
dir keinen Kopf. Mach die nächsten Semester einfach so viel wie du es 
zeitlich schaffst.

Außer natürlich du willst sehr schnell sehr stark aufsteigen, dann sind 
perfekte Noten in Regelstudienzeit viel wichtiger.

von ohne Account (Gast)


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>> Bernd W. schrieb:
>> Kenn ich auch......zu Studieren war eine der dümmsten Entscheidungen,
>> die ich je getroffen habe.
Aus monetärer Sicht kann das stimmen und mittlerweile leider auch aus 
idieller Sicht - das Image im eigenen Land ist mies! .... das gibt's 
auch nur in Deutschland ):

von Joachim B. (jar)


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Zocker_54 schrieb:
> Bei mir ist in 35 Berufs-Jahren vom Arbeitsamt nichts brauchbares
> gekommen.

stimmt leider, bei mir sogar in 45 Jahren, von der ersten bis zur 
letzten Stelle, nichts vom Arbeitsamt oder der Arbeitsagentur, doch 
Halt, Sanktionen wollten sie ohne Grund verhängen, hat aber auch nicht 
geklappt, da muss man halt dagegen halten und sie mit richtigen 
Argumenten bedienen, nicht das sie das etwa selber könnten.

von Alfons Zitterbacke (Gast)


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Bernd W. schrieb:
>> Bei Ihnen Herr Wiebus liegt ein psychologisches Problem vor, das Sie zur
>> damaligen Zeit hätten klären müssen; deswegen scheitern Ihre
>> Bewerbungsbemühungen.
>
> Das Problem nennt sich Lebenserfahrung aus der falschen Position heraus,
> und es ist nicht behandelbar, weil Erfahrung nicht behandelbar ist. ;O)


Doch, weil das was man hier Erfahrung nennt, nichts weiter als subjektiv 
emotional verfärbtes Erinnern ist. Die ganze Psychoanalyse ist im Kern 
Behandlung von  subjektiven Erfahrungen durch Objektivieren.

Aber mancher mag halt nicht von seiner selbstgeschriebenen Opferrolle 
abrücken. Insbesonders wenn die falschen Freunde ihn darin bestärken um 
ihn für ihre angeblich soziale Zwecke zu instrumentaliseren.

von Der Andere (Gast)


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Neu L. schrieb:
> Die
> Eltern der Ingenieurs-Absolventen sind fast immer in der Lage, diese in
> der erwerbslosen Zeit vollständig zu unterstützen.

Rofl, irgendwie bekomme ich den Eindruck hier postet ein Einzelkind von 
Propellereltern.
Ich würde meinen Kids was pfeifen, wenn sie nach dem Studium meinen ich 
würde sie aushalten!

Mach du erst mal deinen Schulabschlss ohne daß Mami für dich die 
Hausaufgaben macht und Papi deinem Lehrer mit dem Anwalt droht wenn er 
dir keine 1 gibt.

von ohne Account (Gast)


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Hallo Herr Wiebus,

> Das ist nun arrogant und falsch.
> Das mit dem Arbeitsamt kannst Du vergessen.
definitiv nicht. Das Arbeitsamt kann sehr wohl eine Hilfe sein.

> Für die Zuzahlung haben die
> Bedingungen. Und wenn Du in einer Lebenssituation bist, wo das nicht
> passt, gibt es auch nichts.
Dann muß man die eigene Lebenssituation eben ändern - das kann sehr hart 
sein, geht aber.
Natürlich kann man das kritisieren, aber dann sollte man das beim 
Verantwortlichen tun - der Staat ist verantwortlich für die Bedingungen!
Der Arbeitgeber ist nicht Schuld und das Arbeitsamt auch nicht.

> Und mit den Jobangeboten vom Arbeitsamt ist es vergleichbar. Meistens
> muss man dafür extra leistungsfähig sein, sonst geht das nicht lange.
Das ist dann aber Ihr persönlicher Mangel - aufgrund eines Vorwandes 
schlagen Sie ein Jobangebot einfach aus!
Dann würde ich doch zum Arzt gehen und mir die Leistungsunfähigkeit 
amtlich bescheinigen lassen - dann bekommst Du auch die richtigen 
Jobangebote.
Das geht, wenn man will!
Aber in Ihren Fall ist das ein Vorwand, schätze ich.
Wenn man gar nicht mehr arbeiten kann aufgrund gesundheitlicher 
Einschränkungen, gibt's noch Sozialhilfe oder vorzeitige Rente.
Unser Sozialstaat sorgt für solche Fälle vor.


> Zum Mindestlohn habe ich weiter oben schon geschrieben.
Mindestlohn ist ca. 1100 Euro netto bei Vollzeit; das reicht zum Leben 
unter normalen Verhältnissen.
Wer sich auf 450 Euro Jobs, etc. einläßt, ist selber Schuld - niemand 
ist dazu verpflichtet.


> Es gibt ja kaum noch was anderes. z.Z. habe ich was besseres, aber wie
> lange das gut geht, weiss ich auch nicht.
Sie denken negativ, lauter Vorwände was alles nicht geht und deswegen 
gibt's auch die Ablehnung vom Arbeitgeber, der das ja auch merkt.

> Sei froh und freu Dich, wenn es persönlich für Dich besser ist. Aber für
> mich und viele andere auch ist es das eben nicht, und Deine Tipps mögen
> vieleicht richtig sein, passen aber einfach nicht auf meine Situation.
Ja, das habe ich auch mal so gedacht; Sie müssen an Ihrer Einstellung 
arbeiten, dann klappt es wie von selbst :-)

> Das ist das, was ich als Leistungsträger Geschwätz bezeichne.
Das ist nun mal so in der Gesellschaft und das werden Sie oder ich auch 
nicht mehr ändern - hier ist eben Anpassung gefragt, kritisieren kann 
man das natürlich weiterhin - das ist wiederum der Staat; aber den darf 
man ja nicht kritisieren ?

von S. B. (piezokristall)


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> stimmt leider, bei mir sogar in 45 Jahren, von der ersten bis zur
> letzten Stelle, nichts vom Arbeitsamt oder der Arbeitsagentur, doch
> Halt, Sanktionen wollten sie ohne Grund verhängen, hat aber auch nicht
> geklappt, da muss man halt dagegen halten und sie mit richtigen
> Argumenten bedienen, nicht das sie das etwa selber könnten.
natürlich ist der Umgang mit dem Arbeitsamt bisweilen nervenaufreibend - 
man muß sich eben produktiv wehren, wenn einem was nicht paßt.
Eine Einzelberatung kann sehr gut sein - je nach Berater!
Also mir hat es sehr geholfen, es gab ein paar neue Aspekte, die ich gar 
nicht bedacht hatte; leider muß man schon an den Richtigen geraten und 
eben auch leistungsbereit sein.
Das ist bei Herrn Wiebus eben nicht der Fall - wenn man schon sich schon 
mit der Einstellung bewirbt, daß man wohl versagen wird, dann wird das 
auch nichts.

von Cerberus (Gast)


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ohne Account schrieb:
> hier ist eben Anpassung gefragt,

Wie denn? Zeugnisse faken? Was anderes wird nicht funktionieren,
kann aber im Worst-Case-Fall Knast bedeuten.

ohne Account schrieb:
> Sie müssen an Ihrer Einstellung
> arbeiten

Mehr Devotion zeigen? Am besten immer mit einen Lorbeerkranz
über dem Kopf seines Chefs ihm hinterher laufen?

ohne Account schrieb:
> Sie denken negativ, lauter Vorwände was alles nicht geht und deswegen
> gibt's auch die Ablehnung vom Arbeitgeber, der das ja auch merkt.

Vorsicht ist nicht negativ, sondern der bessere Teil der Tapferkeit.
Schließlich kann man schnell und das gewaltig, über den Tisch gezogen
werden. Da sollte man halt ein bisschen gesunden Menschenverstand
walten lassen.

ohne Account schrieb:
> Mindestlohn ist ca. 1100 Euro netto bei Vollzeit; das reicht zum Leben
> unter normalen Verhältnissen.

Um nicht zu verhungern, vielleicht, aber nicht zum Leben, denn das Leben
hat höhere Ansprüche.

> Wer sich auf 450 Euro Jobs, etc. einläßt, ist selber Schuld - niemand
> ist dazu verpflichtet.

Wenn es an Intelligenz und Bildung (Kann sich anscheinend kein
Gebildeter hier vorstellen) fehlt, dann ist dieser Zwang 
selbstverpflichtend. Das Konzept erspart den Sklavenaufseher.

ohne Account schrieb:
> Das Arbeitsamt kann sehr wohl eine Hilfe sein.

Wenn du Stütze brauchst, weil du keine Ersparnisse hast, ja.

Der Andere schrieb:
> Ich würde meinen Kids was pfeifen, wenn sie nach dem Studium meinen ich
> würde sie aushalten!

Zunächst schon, aber wenn du zum Pflegefall wirst und keine Pflegekraft
leisten kannst, dann wirst du dich nach deiner Brut sehnen.

Alfons Zitterbacke schrieb:
> Opferrolle

Ist nicht strafbar, eine Täterrolle dagegen schon und eine alternative
neutralle Rolle fällt mir dazu nicht ein.

Joachim B. schrieb:
> bei mir sogar in 45 Jahren,

Warst du 45 Jahre arbeitslos? Ich denke, du warst im Knast. Da ist
das Arbeitsamt nicht zuständig und wenn du auf IBN bist, auch nicht.

Bernd W. schrieb:
> Das Arbeitsamt sitzt immer am längeren Hebel. Sich auf das Recht zu
> berufen ist dabei selten zielführend....

Der Hebel mag lang sein, ist aber hauchdünn. Einen Job durchs Amt zu 
bekommen ist ja auch nicht Aufgabe dieser Behörde, sondern 
Arbeitslosigkeit zu verwalten. Clement und Eichel haben das doch 
eingestanden.

> Mir wird ja immer noch regelmäßig bei Vorstellungsgesprächen
> vorgeworfen, das ich mal einen Arbeitsgerichtsprozess gegen einen
> ehemaligen Arbeitgeber gewonnen habe.

Dann wäre es vielleicht besser gewesen diesen Arbeitgeber nicht im 
Lebenslauf zu erwähnen. Das der Lebenslauf schon was Sittenwidriges
hat, sollte so machen schon mal in den Sinn gekommen sein.
Die Arbeitgeber sehen darin halt eine Bringschuld. Gesetzlich 
vorgeschrieben ist er meines Wissens nicht.

Bernd W. schrieb:
> Oder der Chef sucht sich einen Leistungsfähigeren oder strukturiert um,
> so dass die Arbeit als Block outgesourced werden kann.

Das wird der Grund für viele Jobangebote sein, aber wenn man keine 
sinnvollen Instrumente dagegen hält macht man es diesen Bonzen auch
zu leicht. Wenn Jobangebote den Firmen mit steigender Dauer immer mehr
Geld (statt kostenlos) kosten würden, würden gefühlt zwei drittel 
wahrscheinlich einfach so von der Bildfläche verschwinden.
Hier hat man eben gepennt und die Mechanismen von Märkten unbeachtet 
gelassen.

Jetzt will die Regierung 4 Milliarden in ein Jobförderungsprogramm
pumpen und je nach Arbeitslosigkeit bis zu 100% Tariflohn übernehmen.
Wird nur nicht funktionieren, wenns keinen verbindlichen 
Beschäftigungsplan gibt, die der beruflichen Kompetenz entspricht.
Soll ein Ing. Schlitze kloppen?
Es besteht dann die Gefahr, dass dann nur überbezahlte Kaffeekocher 
beschäftigt werden.
Damit wird das genauso ein Rohrkrepierer wie die anderen vorherigen
Förderprogramme, wo der größte Teil der Mittel gar nicht abgerufen
wurde. Die alten Töpfe bekommen nur einen neuen Namen.

von Joachim B. (jar)


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Cerberus schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> bei mir sogar in 45 Jahren,
>
> Warst du 45 Jahre arbeitslos? Ich denke, du warst im Knast.

Wie war das mit den Pferden?
Die haben doch den größeren Kopf....

von Cerberus (Gast)


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S. B. schrieb:
> Das ist bei Herrn Wiebus eben nicht der Fall - wenn man schon sich schon
> mit der Einstellung bewirbt, daß man wohl versagen wird, dann wird das
> auch nichts.

Jetzt mach mal den Bernd hier nicht so runter auch wenn du nicht ganz 
unrecht hast. Bewerben heißt umgangssprachlich "sich verkaufen" und die
wenigsten haben das Talent dazu, geschweige denn, dass richtig gelernt.
Es bringt wenig, einfach nur schriftliche Bewerbungen zu schreiben,
wenn man nur ein Low- oder Middle-Performer ist, aber davon gibts
mehr als man glaubt. Man muss halt erst mal den Fuß in die Tür
bekommen, was High-Performern leicht fällt. Die Einzustellen ist
ja dann auch leicht bei geringem Risiko für den Arbeitgeber.
Das aber auch Firmen (und ihre Köpfe) mitunter nix taugen, dass
ist wohl noch keinem in den Sinn gekommen?
Das fängt schon damit an, ob die eine Begründung liefern können,
warum man für die arbeiten sollte. Da teilt sich schnell die
Spreu vom Weizen und dann nachher seinen Lebenslauf
mit einem Chaotenunternehmen zu besudeln ist auch nicht zielführend.
Die Lücke die man da lassen kann, ist dann auch verdächtig.
Deswegen ist diese Bringschuld Lebenslauf eben Sittenwidrig und daran
wird sich nichts ändern, weil andere dieses Instrument heilig sprechen.
Die Lebensläufe der Chefs sind häufig auch nicht so blütenweiss wie man
glaubt.

von ohne Account (Gast)


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> Wie denn? Zeugnisse faken? Was anderes wird nicht funktionieren,
> kann aber im Worst-Case-Fall Knast bedeuten.
zum Beispiel fachfremd arbeiten; wenn man den Traumjob trotz Studium und 
Quali nicht bekommt, muß man eben umsatteln.
Das hat natürlich gravierende Nachteile, schon klar.

> Mehr Devotion zeigen? Am besten immer mit einen Lorbeerkranz
> über dem Kopf seines Chefs ihm hinterher laufen?
erst einmal eine vernünftige Bewerbung schreiben und ins 
Vorstellungsgespräch gelangen - das muß prozentual klappen, sonst liegt 
es an der Bewerbung oder aber der Einstellung oder dem Alter.
Das hat Herr Wiebus völlig vergessen vor lauter Bewerbung schreiben - 
500 Bewerbungen werde ich in meinem ganzem Leben wohl nicht mehr 
schaffen und wäre mir auch zu dumm :-)
Er könnte ja auch mal einen Headhunter einschalten und den für sich 
arbeiten lassen .... wenn die das hier auch so wie in USA machen, weiß 
ich nicht ob das hier zulässig ist.

> Vorsicht ist nicht negativ, sondern der bessere Teil der Tapferkeit.
> Schließlich kann man schnell und das gewaltig, über den Tisch gezogen
> werden. Da sollte man halt ein bisschen gesunden Menschenverstand
> walten lassen.
Bewerben heißt sich verkaufen und da ist die Fortsetzung von 
Anfängerfehlern (die habe auch gemacht!) ein schwerer Fehler.

> Um nicht zu verhungern, vielleicht, aber nicht zum Leben, denn das Leben
> hat höhere Ansprüche.
Das Leben ist eben kein Ponyhof.
Du kannst Dich ja stetig verbessern oder eben passives Einkommen 
generieren - Mindestlohn ist aber besser als ewiger Minijob oder 
Jobcenter oder gar Aufbrauchen von Ersparnissen.

> Wenn es an Intelligenz und Bildung (Kann sich anscheinend kein
> Gebildeter hier vorstellen) fehlt, dann ist dieser Zwang
> selbstverpflichtend. Das Konzept erspart den Sklavenaufseher.
In Deutschland gilt das Sozialstaatsprinzip und darauf hat jeder einen 
Rechtsanspruch - deshalb wollen sie ja alle nach Deutschland.
Du brauchst keine 3 Minijobs zu machen, noch nicht mal einen, wenn Du 
arbeitslos bist eben weil die in der Regel nicht 
sozialversicherungspflichtig sind.
Der Staat will schon mitverdienen bei der Arbeit hier!

> Bewerben heißt umgangssprachlich "sich verkaufen" und die
> wenigsten haben das Talent dazu, geschweige denn, dass richtig gelernt.
Das kann man lernen und das Arbeitsamt hilft dabei - manchmal, manchmal 
auch nicht.

> Es bringt wenig, einfach nur schriftliche Bewerbungen zu schreiben,
> wenn man nur ein Low- oder Middle-Performer ist, aber davon gibts
> mehr als man glaubt.
das ist eben der Nachteil des Ing.-Berufs, heute kann das jeder schaffen 
und die Konkurrenz ist trotz angeblichen Mangels riesig.

> Man muss halt erst mal den Fuß in die Tür
> bekommen, was High-Performern leicht fällt. Die Einzustellen ist
> ja dann auch leicht bei geringem Risiko für den Arbeitgeber.
es geht da noch um ganz andere Dinge, das Ganze ist leider auch ein 
Gedulds- und Glücksspiel.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Cerberus (Gast)
> Datum: 21.12.2018 14:41

> > ohne Account schrieb:
> > hier ist eben Anpassung gefragt,

> Wie denn? Zeugnisse faken?

Ich weiß zwar nicht was "faken" hier zu suchen hat, aber ich gehe davon 
aus das die Korrektur von Zeugnissen und die Anpassung von Bewertungen 
an die tatsächlichen Gegebenheiten gemeint sind.

Sind doch legitim, es dürfen nur keine amtlichen Urkunden sein wie 
Diplom oder von mir aus noch den Master.

Sogenannte Arbeitszeugnisse bieten sich für eine Korrektur ja an, sind 
es doch keine Uhrkunden und meist nichts als Geschwafel.

> Was anderes wird nicht funktionieren,

So ist es !

> kann aber im Worst-Case-Fall Knast bedeuten.

Kann mir unter deinem Geschwätz "Worst-Case-Fall" nichts vorstellen, 
aber unter Knast habe ich recht konkrete Vorstellungen.

Man sollte ja auch kein Diplom anpassen, das ist strafbar !

Bei Arbeitszeugnissen sehe ich da keine Probleme.

von Manfred (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> heutzutage laufen Leute mit 1er Schnitt herum, die aber die Masterarbeit 
endgültig versemmelt haben.

Wie sollen sie auch, wenn im mikrocontroller.net so wenig Bereitschaft 
herrscht, deren Arbeit zu machen?

von Neu L. (avr_neuling)


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Abend Bernd,



Bernd W. schrieb:
> Darüber erfährt man damals wie heute nur aus unbedachten Äußerungen
> eines z.B. Dekanes etwas. Die Zahlen, die ich offiziell bekomme, sind
> dazu zu grob. ;O)

So weit oben würde ich nicht ansetzen, die haben meist ihr Gesicht zu 
verlieren. Meine Quellen sind ein Übungsleiter und ein Professor im 
Bekanntenkreis.


> Mein Dauchgefühl sagt mir aber irgendwie, dass man heute leichter
> Prüfungen besteht als damals (1985-1995), aber dafür eine größere Chance
> hat, mit der Bachelor oder Masterarbeit auf die Nase zu fallen als ich
> mit der Diplomarbeit.

Das stimmt. Zum einen ist das Schwierigkeitsniveau der Klausuren im 
MINT-Bereich stark reduziert worden, um eben viele durchzuschleusen, zum 
anderen werden die Klausuren meist "recycelt" (Altklausuren) und es wird 
unheimlich geschummelt. Ich weiß von zwei Fachbereichen (Energie- und 
Nachrichtentechnik), in denen ausländische Übungsleiter ihren Lanzleuten 
(Studenten) die Klausuren meist mit Lösung! vorher aushändigen. 
Befreundete Deutsche erhalten die Klausur meist auch.
Kein Scherz Leute!


> Ist aber nur so ein Gefühl aus der Beobachtung heraus und nicht wirklich
> belastbar. Damals habe ich viele mit schlechten Noten aber trozdem
> Diplom getroffen, heutzutage laufen Leute mit 1er Schnitt herum, die
> aber die Masterarbeit endgültig versemmelt haben.

Solltest mehr auf Dein Bauchgefühl hören. Auch richtig. Das hat sich als 
ungeschriebenes Gesetz gehalten. Auch heute noch sind die Studenten mit 
ihrer Abschlussarbeit erst einmal allein gelassen, zwecks 
Selbstständigkeit. Wird dann auch verdammt schwierig, wenn man nur 
Lösungen auswendig gelernt hat.


Grüße

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Neu L. (avr_neuling)
> Datum: 21.12.2018 19:36

> Ich weiß von zwei Fachbereichen (Energie- und
> Nachrichtentechnik), in denen ausländische Übungsleiter ihren Lanzleuten
> (Studenten) die Klausuren meist mit Lösung! vorher aushändigen.

Also bei uns gab es das nicht, einfach deswegen weil es keine Ausländer, 
Professoren und Studenten, gab. Es gab auch keine Frauen, die waren 
bereits im ersten Semester natürlicher Selektion zum Opfer gefallen.

Energietechnik, Kerntechnik, war komplett in Deutscher Hand. 
Möglicherweise gab es inoffizielle Hürden, die zum Beispiel Studenten 
aus dem Iran oder Nordkorea den Zugang zu Kerntechnik erschwerten.

Wundern würde mich das nicht.

von Ursus der polnische Bär (Gast)


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Neu L. schrie:
> Ich weiß von zwei Fachbereichen (Energie- und
> Nachrichtentechnik), in denen ausländische Übungsleiter ihren Lanzleuten
> (Studenten) die Klausuren meist mit Lösung! vorher aushändigen.

Die Lanzleute in Mannheim sind schon lange John-Deere Leute.
Mein Nachbar ist Pole und dessen Landsleute fahren mit dem Ursus.

von S. A. (e-ing2)


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Das sind ja keine tollen Aussichten :-(((

Wir haben jetzt viele freie Tage zum Lernen aber meine Motivation ist 
jetzt total unten. Ich habe ehrlich gesagt noch nicht richtig gelernt, 
keine Übungszettel gemacht...
Würdet ihr hinschmeißen?

von S. A. (e-ing2)


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Habe ich beruflich noch eine Chance, wenn ich mein Studium abbreche? 
Bitte lasst mich nicht hängen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: S. A. (e-ing2)
> Datum: 21.12.2018 22:06

> Habe ich beruflich noch eine Chance,

Nein !

Das Ende ist nah.

Beitrag #5667653 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5667684 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cerberus (Gast)


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S. A. schrieb:
> Habe ich beruflich noch eine Chance, wenn ich mein Studium abbreche?
Welchen Beruf? Einen Abschluss hast du dann doch gar nicht.
Nur ein Abitur kannst vorweisen.

Dir bleibt nur zu versuchen eine Beziehung aufbauen und Klinken zu 
putzen.
Auf den Webseiten der lokalen Betriebe stehen so viele Jobs, wo man es
versuchen kann. Man muss da wohl viel investieren was auch entsprechend
Zeit kostet. Mit dem Abitur kann man schon Jobs bekommen, aber sonst
hat man eine schwache Verhandlungsposition wenn man den ersten Job
sucht.

> Bitte lasst mich nicht hängen.
Willst du Absolution? Wirst du hier nicht bekommen.

Beitrag #5667693 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5667721 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Accountlosen, und Neu L. und Zocker_54.

ohne Account schrieb:

>>> Kenn ich auch......zu Studieren war eine der dümmsten Entscheidungen,
>>> die ich je getroffen habe.
> Aus monetärer Sicht kann das stimmen und mittlerweile leider auch aus
> idieller Sicht - das Image im eigenen Land ist mies! .... das gibt's
> auch nur in Deutschland ):

Nicht ohne Grund: Guttenberg und Konsorten......
https://de.wikipedia.org/wiki/Plagiatsaff%C3%A4re_Guttenberg

Neu L. schrieb:

>> Darüber erfährt man damals wie heute nur aus unbedachten Äußerungen
>> eines z.B. Dekanes etwas. Die Zahlen, die ich offiziell bekomme, sind
>> dazu zu grob. ;O)
>
> So weit oben würde ich nicht ansetzen, die haben meist ihr Gesicht zu
> verlieren. Meine Quellen sind ein Übungsleiter und ein Professor im
> Bekanntenkreis.

So gute Beziehungen habe ich nicht. Ok, ich habe recht gute Kontakte zu 
einer Physikprofessorin.
Aber mit der habe ich andere Themen. ;O)

 > zum
> anderen werden die Klausuren meist "recycelt" (Altklausuren) und es wird
> unheimlich geschummelt.

Das war schon früher üblich, und unter uns, diese Klausuren waren 
besonders schwer, weil der Schatz der alten Klausuren ewig in die 
Vergangenheit reichte, und entsprechend breit etwas kommen konnte. Bei 
den Klausuren durfte man im allgemeinen alle Hilfsmittel ausser 
persönlicher Hilfe durch jemanden anderen nutzen, was dazu führte, dass 
man unheimlich Material anschleppen konnte, sogenannte 
"Kofferklausuren". Ich habe sowas gehasst.
Die wo gesagt wurde, keine Hilfsmittel aber auch nur der Stoff der 
Vorlesung waren mir lieber. Da konnte man für lernen ohne sich 
zwangsweise zu verzetteln.

> Ich weiß von zwei Fachbereichen (Energie- und
> Nachrichtentechnik), in denen ausländische Übungsleiter ihren Lanzleuten
> (Studenten) die Klausuren meist mit Lösung! vorher aushändigen.
> Befreundete Deutsche erhalten die Klausur meist auch.
> Kein Scherz Leute!

Ist mir damals nicht aufgefallen. Aber ich bin auch nicht der Typ mit 
der Sozialkompetenz, dass mir sowas schnell auffallen würde. Ich habe 
aber auch nie explizit darauf geachtet, ich hatte zusehr mit dem Studium 
selber zu kämpfen.

Das einzige, was mir unangenehm aufgefallen ist, war das Chaos bei den 
Mathe Leistungsnachweisen. Die wurden teilweise in offen zugänglichen 
Körben gesammelt, und es konnten sich immer vier Leute eintragen. Ich 
habe alle selber gerechnet, und erlaubt, dass sich dann noch welche 
dazuschreiben.
Bei der Rückgabe stellte ich leider öfters fest, dass die 
ursprünglichen, die sich mit mir eingetragen hatten und ich selber 
durchgestrichen waren, und es hatten sich andere eingetragen. Darum habe 
ich meinen Leistungsnachweise in Mathe teilweise auch nur ganz knapp 
geschafft. Aber egal, es zählte ja nur geschafft oder nicht geschafft.

Einen Leistungsnachweis habe ich bestanden, weil ich keinen eigenen PC 
hatte. Es ging um Pascal Programmierung, und ich habe darum an einem 
Rechner der Uni geübt, und immer, wenn ich nicht weiterkam, bin ich in 
den Aufzug gestiegen und mir das direkt bei den Informatikern erklären 
lassen. Ich war beim Üben aber immer alleine, weil damals war es schon 
üblich, einen Rechner zuhause zu haben. Der Informatiker aber, der da 
oben sass und mir erklärte, war aber der, der den Leistungsnachweis als 
extra Prüfung zusammenstellte, und er hatte die Strategie, aus den 
Fragen und Problemen der Übenden die Klausur zusammenzustellen. Da nur 
ich aber dort vor Ort war und gefragt habe, bestand die Prüfung nur aus 
dem Kram, über den ich beim üben gestolpert bin. Es war so gesehen eine 
Prüfung, die explizit auf mich zugeschnitten war. Von irgendwie 120 
Leuten haben was um die 5 Leute bestanden, und ich war einer davon. Es 
gab einen riesen Aufstand, und die Durchgefallenen bekamen die Chance, 
den Leistungsnachweis noch einmal zu schreiben. Es haben dann etwas um 
die 60% bestanden. Ich empfand das ganze als durchaus fair. Es waren 
eigentlich auch alles Punkte, die in jedem Pascal Lehrbuch standen. Nur 
hat wohl keiner explizit darauf geachtet, wie der maximale Wertebereich 
bei z.B.  Integer ist. Ich habe übrigens seit dem, und das war wohl 1985 
oder 1986, nie mehr etwas in Pascal gemacht.

> Solltest mehr auf Dein Bauchgefühl hören. Auch richtig. Das hat sich als
> ungeschriebenes Gesetz gehalten. Auch heute noch sind die Studenten mit
> ihrer Abschlussarbeit erst einmal allein gelassen, zwecks
> Selbstständigkeit. Wird dann auch verdammt schwierig, wenn man nur
> Lösungen auswendig gelernt hat.

Das mit dem selbstständigen Denken war eigentlich bei mir kein Problem 
in der Diplomarbeit. Aber mangelnde Erfahrung mit einigen der 
anfallenden Aufgaben schon.....
Ein paar mal bin ich noch Monate später nachts aufgewacht, weil mir an 
einigen Punkten aufgefallen ist, wie ich etwas vereinfachen hätte können 
und wo ich viel Zeit hätte sparen können. Ich hätte mir die Zeit nehmen 
sollen, vor der Diplomarbeit noch eine Studienarbeit zu schreiben. Das 
war für mich keine Pflicht, aber ich hätte es machen können, und im 
nachhinein Betrachtet wäre es auch besser gewesen. Aber hinterher ist 
man ja immer schlauer und bestanden ist bestanden. Damals wollte ich 
einfach nur noch fertig werden, und bin darum "einfach ins kalte Wasser 
gesprungen". Jetzt würde ich jedem davon abraten, das nachzumachen.

Zocker_54 schrieb:

> Also bei uns gab es das nicht, einfach deswegen weil es keine Ausländer,
> Professoren und Studenten, gab. Es gab auch keine Frauen, die waren
> bereits im ersten Semester natürlicher Selektion zum Opfer gefallen.

Ich habe in der Zeit studiert, als der Ausländeranteil stark stieg. Als 
ich anfing, waren es nur wenige, und vor allem die Kinder von 
Gastarbeitern.
Später wurden es wesentlich mehr, und zum Schluss stellten sie gefühlt 
80% der Studierenden. Wären sie nicht gewesen, wären vermutlich einige 
Fachbereiche komplett gestrichen worden. Speziell in Energietechnik hat 
es wohl mal spitz auf knopf gestanden.
Dozenten waren bis auf einen Östereicher alle deutsch. Aber bei den 
Übungsleitern waren schon etliche Ausländer, und ich hatte nicht den 
Eindruck, dass die irgendwie anders waren als die deutschen.

Studentinnen waren damals in E-Technik selten, und in Energietechnik 
nicht vorhanden. Die paar E-Technikerinnen, die es gab, haben sich aber 
wacker gehalten. Dozentinnen oder Übungsleiterinnen gab es in E-Technik 
nicht. Wohl aber in Mathe eine Übungsleiterin, und beim Gedanken an die 
fange ich noch heute an zu sabbern. ;O)

Egal, bis auf Sprachprobleme habe ich mit Ausländern nicht mehr oder 
weniger Probleme als mit Deutschen auch. Und als heterosexueller Mann 
mag ich halt die meisten Frauen, und ich sehe auch nicht, dass die im 
Durchschnitt besser oder schlechter als Männer sind.

ohne Account schrieb:

>> Das ist nun arrogant und falsch.
>> Das mit dem Arbeitsamt kannst Du vergessen.
> definitiv nicht. Das Arbeitsamt kann sehr wohl eine Hilfe sein.

Damals waren die für Studenten nur in form einer Studentenjobvermittlung 
zuständig, und die gabs anderswo besser. Das ist wohl heute anders.....

Aber wenn ich heute mit dem Arbeitsamt zu tun habe, scheinen die mir 
immer irgendwie 15-20 Jahre hinter der Realität herzuhecheln.

Ich habe bei denen auch noch nie ein Jobangebot aus der Datenbank 
gezogen, wo eine Bewerbung irgendwie zum Ziel führte. Die Jobs, die ich 
bekommen habe, habe ich mir immer selber irgendwie von anderswo gesucht, 
und irgendwie waren es immer eher Zufallstreffer. Konkretes Suchen in 
eine Richtung scheint für mich bei Jobs nicht zu funktionieren.

>> Für die Zuzahlung haben die
>> Bedingungen. Und wenn Du in einer Lebenssituation bist, wo das nicht
>> passt, gibt es auch nichts.
> Dann muß man die eigene Lebenssituation eben ändern - das kann sehr hart
> sein, geht aber.

Für viele sind eben kleines Geld und viel Arbeit dann weniger hart.
Du kannst Dich selber nicht als Vorbild hinstellen. Die Leute, die 
nachmachen sollen, haben nicht Deine Qualitäten, und dann geht das 
schief.

> Natürlich kann man das kritisieren, aber dann sollte man das beim
> Verantwortlichen tun - der Staat ist verantwortlich für die Bedingungen!
> Der Arbeitgeber ist nicht Schuld und das Arbeitsamt auch nicht.
>

Es geht nicht um Schuld und Gerechtigkeit. Wenn es nach "Gerechtigkeit" 
ginge, bliebe mir nur Selbstmord. ;O)
Schuldfragen interessieren nur Juristen und religiöse Typen.

> Das ist dann aber Ihr persönlicher Mangel - aufgrund eines Vorwandes
> schlagen Sie ein Jobangebot einfach aus!

Dass schlagen die wenigsten aus. Die wenigsten können sich das 
Ausschlagen leisten. Sie probieren Halt den job zu erledigen, und fallen 
dabei auf die Nase.

> Dann würde ich doch zum Arzt gehen und mir die Leistungsunfähigkeit
> amtlich bescheinigen lassen - dann bekommst Du auch die richtigen
> Jobangebote.

Red dich nicht raus. Du weisst, dass es eine große Lücke gibt zwischen 
dem, was der Arzt als noch arbeitsfähig bescheinigt und wo der 
Personalchef schon ablehnt. Deine Einstellung trieft hier vor Arroganz.

Ich kenne genug Leute mit 20-40% Behinderung, und die kriegen keine 
passenden Jobangebote, die kriegen überhaupt keine, weil es kaum 
passende Jobs, bzw. Unternehmen, die sich so Leute ans Bein binden 
wollen, gibt.
Deshalb Zähne zusammenbeissen und weitermachen......

> Das geht, wenn man will!

Streich mal alles mit "will, Willen" und so weiter aus Deinem 
Wortschatz. So etwas wie einen "Willen" gibt es nicht. Es gibt Triebe, 
Zwangsvorstellungen und externen Zwang, aber keinen "Willen". Die 
Vorstellungen zu Willen kommen aus dem religiösen Bereich. Die üblichen 
Gottesvorstellungen funktionieren irgendwie nur, wenn man die Existenz 
eines freien Willen annimmt. Streicht man den, brechen sie zusammen, 
weil Gottesvorstellungen nur Projektionen unserer eigenen Vorstellung 
sein können, und wenn ich bei Menschen keinen freien Willen erkenne, 
dann bei den Projektionen auch nicht, und damit ist der Gott halt kein 
Gott mehr. ;O)

> Aber in Ihren Fall ist das ein Vorwand, schätze ich.
> Wenn man gar nicht mehr arbeiten kann aufgrund gesundheitlicher
> Einschränkungen, gibt's noch Sozialhilfe oder vorzeitige Rente.

Siehe oben wegen der Lücke.

Ein weiteres Problem ist, dass ich nicht sagen kann, das, das und das 
geht nicht mehr, aber bei dem, dem und dem sehe ich kaum Probleme.
Ich darf nur komplett funktionieren oder muss mich ganz raushalten. Kann 
ich aus Unternehmenssicht sogar verstehen. Aber es hilft mir halt nicht 
weiter.

Vergiss den ganzen behindertengerechten Kram. Das sind (meistens) alles 
nur Ausnahmefälle und Vorzeigeobjekte.

Mal abgesehen davon, dass ich mir auch irgendwie abgeschoben vorkommen 
würde, würde man mich verrenten.


> Unser Sozialstaat sorgt für solche Fälle vor.

Das kann er nur in einfach gelagerten Fällen.

> Mindestlohn ist ca. 1100 Euro netto bei Vollzeit; das reicht zum Leben
> unter normalen Verhältnissen.

Für Dich vieleicht. Wer nicht so gut drauf ist im Wirtschaften, oder 
wenn auch nur irgendwas mal schiefläuft, bricht das alles zusammen.

Meist sind es ja die nicht ganz so fähigen, die genau in diese Situation 
kommen, aber Ausgelegt ist sie für Leute, die in sowas sehr gut sind.
Darum kannst Du dabei nicht von Dir auf andere schliessen. Du bist kein 
Massstab!

Wenn ein Hochseilartist ein Drahtseil über den Rhein spannt, und das als 
Brücke bezeichnet, mag das für ihn auch eine Brücke sein, aber halt
für Normalsterbliche noch lange nicht.

>> Es gibt ja kaum noch was anderes. z.Z. habe ich was besseres, aber wie
>> lange das gut geht, weiss ich auch nicht.
> Sie denken negativ, lauter Vorwände was alles nicht geht und deswegen
> gibt's auch die Ablehnung vom Arbeitgeber, der das ja auch merkt.
>

Hey, ich bin Realist!

Positiv Denken halte ich für sehr problematisch. Positiv Denken macht 
aus Umtriebigkeit und Kreativität kriminelle Energie.

> Ja, das habe ich auch mal so gedacht; Sie müssen an Ihrer Einstellung
> arbeiten, dann klappt es wie von selbst :-)

Ich habe irgendwann in der Jugend spitzgekriegt, dass ich über mein 
positives Denken immer hereingelegt werde. Also hab ich es gelassen. 
Damals war ich noch flexibel und das klappte.

>
>> Das ist das, was ich als Leistungsträger Geschwätz bezeichne.
> Das ist nun mal so in der Gesellschaft und das werden Sie oder ich auch
> nicht mehr ändern - hier ist eben Anpassung gefragt,

Wenn man am Rande seiner Leistungsfähigkeit agiert, dann funktioniert 
Anpassung auch nur noch schlecht.

> kritisieren kann
> man das natürlich weiterhin

Und das sollte man auch. Damit nicht so viele Leute den Blick auf die 
Realität verlieren.

> - das ist wiederum der Staat; aber den darf
> man ja nicht kritisieren ?

Natürlich darf und sollte man den Staat kritisieren.
Und noch darf man das und ich habe deswegen nur ganz selten "schlechte 
Rückkopplung" bekommen.

Allerdings stelle ich aber auch fest, dass ich schon sehr "laut" brüllen 
muss, weil ich sonst totgeschwiegen werde.
Und ich habe schon Bedenken, was die politische Freiheit in der Zukunft 
angeht.

Insbesondere was Transparenz angeht, sehe ich die einen großen Bedarf, 
aber  und die Umsetztung stockt leider.

> Wer sich auf 450 Euro Jobs, etc. einläßt, ist selber Schuld - niemand
> ist dazu verpflichtet.

Verpflichtet nicht. Aber wenn ich nun halt nicht geschmeidig genug bin, 
um mit dem Sozialamt gut aus zu kommen, ist es tatsächlich die bessere 
Lösung.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite
> Datum: 22.12.2018 01:06

> Hallo Accountlosen, und Neu L. und Zocker_54.

> Dozenten waren bis auf einen Östereicher alle deutsch.

Hallo dl1eic.

Das mit dem Österreicher kommt mir so bekannt vor. Auch wir hatten
einen Österreicher in elektrische Maschinen.

Ich dürfte mit dem Studium wohl 10 Jahre vor dir drangewesen sein.

von Bürgerwürger (Gast)


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S. A. schrieb im Beitrag #5667684:
> Würde jemand in meiner Situation abbrechen?

Ja, ich -und zwar ca. 1cm über dem Sprunggelenk.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Alfons Zitterbacke schrieb:
>> Opferrolle
>
> Ist nicht strafbar,

Da wäre ich mir nicht so sicher, kommt halt darauf an, ob man die 
Opferrolle gewerbsmäßig ausübt - Erschleichung von Sozialleistungen ist 
strafbar.
Hat jetzt keinen Extra-Paragrafen und zählt wie andere Vortäuschungen 
falscher Tatsachen zum Betrug nach §263 StGB. Und für den der seine 
Frühverrentung durch Selbstverstümmlung selbst herbeiführen will gibt es 
auch reglementierte Sanktionen, bspw. §109 StGB. Womöglich hat es auch 
schon ein Grundsatzurteil ob eigenverantwortliche Adipositas und 
Nachstellen von Erkrankungen die Fachärztlich nicht nachweisbar sind zur 
Selbstverstümmlung zählt.
Und aggresives Ausleben einer Opferrolle kann u.U. zu den 
Ordnungswidrigkeiten gezählt werden - man denke an Verbote bezüglich 
Bettelns und Hausierens. Das zählt dann zur Nötigung und dagegen kann 
man auch aussergerichtlich vorgehen. Stilles Betteln dagegen ist 
gestattet - ist halt wie im Zwischenmenschlichen Bereich, irgendwann 
wird das Gejammer zuviel und nervt nur noch.

> eine Täterrolle dagegen schon
Naja die verteilt B.W. ja auch heftig, für sein sich selbst 
zugeschriebenen Elend macht er ja nicht sich selbst verantwortlich, 
sondern die Leistungsträger die ihm in der "Gewinnergesellschaft" nur 
den Loserplatz übrig lassen. Erwartbar, daß er für diese pauschale 
Unterstellung vom Forum heftigst Widerspruch erntet.

Hat alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kariere, 
Hochschulabschluss in einem wirtschaftlich relevanten Fach, ist gesund, 
hat keinerlei Probleme wegen Aufenthaltststatus, ...

von Rattenfänger (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:

> Hat alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kariere,
> Hochschulabschluss in einem wirtschaftlich relevanten Fach, ist gesund,
> hat keinerlei Probleme wegen Aufenthaltststatus, ...

Fehlt nur noch so ein Misanthrop wie Du, der ihm eine Arbeitsstelle 
anbietet. Nur zu!

Bloß: Jeder normale Mensch würde liber toto über dem Gartemnzaun hängen, 
als mit Figuren wie Dir 5 Minuten im gleichen Zimmer verbringen zu 
müssen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Rattenfänger schrieb:

> Bloß: Jeder normale Mensch würde liber toto über dem Gartemnzaun hängen,
> als mit Figuren wie Dir 5 Minuten im gleichen Zimmer verbringen zu
> müssen.

Uftattata uftattata Uftattaaah:
https://www.youtube.com/watch?v=McFj_vq3cwk

Beitrag #5668347 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cerberus (Gast)


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S. A. schrieb im Beitrag #5668347:
> Hat man mit einem gescheiterten Drittversuch auch schlechte Karten?

Willst du Pokern? Dann gehst du Bankrott.

Berufsrevolutionär schrieb:
> Hat jetzt keinen Extra-Paragrafen und zählt wie andere Vortäuschungen
> falscher Tatsachen zum Betrug nach §263 StGB.

Das setzt Vorsatz voraus. Wenn keiner einen einstellt, ist das
wohl kaum Vorsatz(höchstens vom Arbeitgeber).
Außerdem ist das Amt verpflichtet jeden Antragsteller
ausführlich über die Rechtslage zu informieren, machen die
aber nicht, weil die dafür nicht die Resourcen haben
und das Sozialrecht hoch komplex ist.
Schon "angemessener Haushalt" ist so Wischiwaschi, das jeder
Antragsteller ein Sozialbetrüger sein kann, wenn er den Wert seines
Haushalts nicht bewerten kann. Und selbst wenn, wüsste ich nicht
wo da die materielle Grenze wäre.
Da müsste dann wohl bei jedem "Kunden" erst mal der
Gerichtsvollzieher antanzen, um festzustellen, was angemessen ist.
Das Amt hat auch die Rechtsmittel die Angaben auf Richtigkeit zu
überprüfen. Auf die Rechtsverbindlichkeit des Bescheides hat jeder
Leistungsempfänger einen Rechtsanspruch.

Da sollten erst mal die Firmen in die soziale Pflicht (Zitat Kanzler 
Schröder) genommen werden, alle relevanten Daten der Auswahl offen zu 
legen. Da werden dann auch so einige Rechtsbrüche offenbar.
So ist das nur ein Spießrutenlaufen zur Freude und Belustigung
einer gesellschaftlichen Minderheit (Arbeitgebern) um ihr
bedingungsfeindliches Spielchen zu spielen.
Selbst die Marktinstrumente von Angebot und Nachfrage sind
da ausgehebelt.

Bernd W. schrieb:
> Dass schlagen die wenigsten aus. Die wenigsten können sich das
> Ausschlagen leisten. Sie probieren Halt den job zu erledigen, und fallen
> dabei auf die Nase.

Das kann in jedem Job passieren, wenn die Ziele des Jobs unklar oder
gar nicht formuliert sind. Würde man das in einen Algorithmus für ein
Programm packen, wird die Software wohl gnadenlos abstürzen.
Alles selbst schon erlebt.

Beitrag #5668405 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cerberus (Gast)


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S. A. schrieb im Beitrag #5668405:
> Gib doch mal konstruktive Tipps verdammt.

Studien-Nachhilfe durch ziehen. Der Stoff muss eben sitzen.
Wo man diese Hilfe findet, muss man hinterfragen, vielleicht
Studentenwerk oder mal den Prof. oder Tutor fragen, würde mir
da durch den Kopf gehen. Ein Kommilitone könnte vielleicht auch
helfen, wenn die Börse stimmt. Ansonsten ein Leben lang bereuen.
Die Gründe interessieren später KEINE Sau.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: S. A. (e-ing2)
> Datum: 22.12.2018 19:32

Dein Gesülze geht mir langsam auf den Geist.

Willst hier wohl die Leute verarschen !

Beitrag #5668455 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5668459 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5668474 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Außerdem ist das Amt verpflichtet jeden Antragsteller
> ausführlich über die Rechtslage zu informieren, machen die
> aber nicht, weil die dafür nicht die Resourcen haben
> und das Sozialrecht hoch komplex ist.

Das kann man nicht mit "hoch komplex" begründen, die sind ganz einfach 
zu faul, stinkefaul.

Ich habe mich mal längere Zeit mit dem Sozialamt geprügelt, nachdem sie 
einen älteren Herren nach bestem Wissen beschissen haben. Irgendwan 
bekam ich beinahe Spaß daran, aber es hat meine Einstellung zum 
"Sozialstaat" heftig verschoben.

von Cerberus (Gast)


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S. A. schrieb im Beitrag #5668474:
> Reicht 1 Monat lernen für microwave und rf-Technik?

Wie lange haben denn die Vorlesungen pro Semester und Fach
zusammen gerechnet gedauert?

von Cerberus (Gast)


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Manfred schrieb:
> Irgendwan
> bekam ich beinahe Spaß daran, aber es hat meine Einstellung zum
> "Sozialstaat" heftig verschoben.

Das wird dir bei Sozialbetrug vor Gericht kaum helfen.
Da sind die Richter gnadenlos, wenn man es dir nachweisen kann.

von Walter (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Du brauchst keine 3 Minijobs zu machen, noch nicht mal einen, wenn Du
> arbeitslos bist eben weil die in der Regel nicht
> sozialversicherungspflichtig sind.
> Der Staat will schon mitverdienen bei der Arbeit hier!

so sieht das nur aus Arbeitnehmersicht aus:
der Arbeitgeber zahlt bei Minijobs ca. 31% zusätzlich zum ausgezahlten 
Lohn an die Sozialversicherung etc.

von MiWi (Gast)


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S. A. schrieb im Beitrag #5668474:
> Für den Drittversuch habe ich keine Zugangsdaten zu den Übungsblättern.
> Ich kann keinen per Mail erreichen.
> Reicht 1 Monat lernen für microwave und rf-Technik?

Nein.

Und jetzt tu endlich was anstatt hier herumzuhängen und sudern.

von klausi (Gast)


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S. A. schrieb im Beitrag #5668474:
> Für den Drittversuch habe ich keine Zugangsdaten zu den
> Übungsblättern. Ich kann keinen per Mail erreichen. Reicht 1 Monat
> lernen für microwave und rf-Technik?

Easy. Beschäftigte dich mal damit krieg den Arsch hoch und stelle mal 
ein paar Fragen.
War immer sehr motiviert in meinem Studium und das mit einer sehr guten 
Planung und Lean-Taktik hat mir sehr geholfen. Hatte keine Mühe in den 
Weihnachtsferien mal 2 Wochen jeden Tag strukturiert durch zu lernen.
Wenn es wirklich nicht geht, bist du wohl nicht wirklich interessiert? 
Wäre eine Option zu wechseln?

von Joachim B. (jar)


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S. A. schrieb:
> Wir haben jetzt viele freie Tage zum Lernen aber meine Motivation ist
> jetzt total unten. Ich habe ehrlich gesagt noch nicht richtig gelernt,
> keine Übungszettel gemacht...
> Würdet ihr hinschmeißen?

solltest du, JA

wenn 2 Prüfungen nicht reichen, wozu dann eine dritte?
Wenn du nicht endlich mal loslegst dich Lerngruppen anschliesst was soll 
man da noch raten?

S. A. schrieb im Beitrag #5668474:
> Für den Drittversuch habe ich keine Zugangsdaten zu den Übungsblättern.
> Ich kann keinen per Mail erreichen.

wie studiert man bis dahin ohne Kommilitonen?
ohne sich auszutauschen, Lerngruppen zu bilden?

Dann muss man seine Suppe eben alleine auslöffeln.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Hat jetzt keinen Extra-Paragrafen und zählt wie andere Vortäuschungen
>> falscher Tatsachen zum Betrug nach §263 StGB.
>
> Das setzt Vorsatz voraus.
Nein, eine Tat bleibt eine Tat, der Vorsatz wird ergründet wenn man die 
Schwere der Tat bestimmen will. Und für ein Tatgeschehen das sich über 
Monate hinzieht und immer wiederholt wird, wird keiner Affekthandlung 
oder unbedachtes Einzelversagen ursächlich annehmen.

> Wenn keiner einen einstellt, ist das
> wohl kaum Vorsatz(höchstens vom Arbeitgeber).
Naja es ist allgemein bekannt, das masnche Bewerber aktiv gegen einen 
positiven Eindruck beim AG arbeiten und so sich selbst die Einstellung 
vermasseln. Es ist unglaubwürdig, das ein gesunder, in die Gesellschaft 
integrierter Bürger mit Hochschulabschluss und Fahrerlaubnis und ohne 
ärztliches Attest partout keine passende Arbeit findet.

> Bernd W. schrieb:
>> Dass schlagen die wenigsten aus. Die wenigsten können sich das
>> Ausschlagen leisten. Sie probieren Halt den job zu erledigen, und fallen
>> dabei auf die Nase.

Oder sie lassen sich auf die Nase fallen und warten drauf das Muttern 
mit nem Pflaster und einen Trostkeks herbeigerannt kommt.

von Cerberus (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Naja es ist allgemein bekannt, das masnche Bewerber aktiv gegen einen
> positiven Eindruck beim AG arbeiten und so sich selbst die Einstellung
> vermasseln.

Binsenweisheit, denn das gleiche gilt für Arbeitgeber, denn wer will
schon für einen Tyrannen arbeiten, der nicht mal eine vergleichsweise
ordentliche Tätigkeitsbeschreibung hin bekommt, vernünftige materielle
Anreize anbietet, die man als Wertschätzung interpretieren kann und
nicht als über den Tisch ziehen missversteht, wenn die Gegenseite mit
ihrem weitreichenden Weisungsrecht Schindluder betreibt und das machen
sie alle (Erfahrung).

> Es ist unglaubwürdig, das ein gesunder, in die Gesellschaft
> integrierter Bürger mit Hochschulabschluss und Fahrerlaubnis und ohne
> ärztliches Attest partout keine passende Arbeit findet.

Den Glauben sollte man in der Kirche lassen, denn ohne Verantwortung
durch die Arbeitgeber, wird daraus nie Gewissheit. Daher kann man die
Arbeitswelt nur als missbräuchliche Religion verstehen, aber wie bei
einer Sekte und was davon zu halten ist, ist kein Glaube, sondern
Erkenntnis.

Beitrag #5670556 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5670573 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MiWi (Gast)


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S. A. schrieb im Beitrag #5670573:
> Verdammt, ich hab' 0 Motivation. Hat man gute Chancen beim DL?

Nein. Solche Typen wie Du will man nicht als Mitarbeiter.

schönen Abend noch

Beitrag #5670582 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: S. A. (e-ing2)
> Datum: 24.12.2018 19:10

Halte doch einfach mal die Fresse zu !

Beitrag #5670611 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MiWi (Gast)


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S. A. schrieb im Beitrag #5670611:
> Immer dasselbe: durch Glück an den fetten Altvertrag gekommen, aber dann
> keinen Deut an Tipps geben.
>
> Welcher Weg lohnt sich, los achalt deinen Kopf ein.

Wieso sollte man einem kleinen, rüppeligen Troll ohne sonderliche 
ausgeprägte Manieren auch nur irgendwie einen Tipp geben?

Oder anders gesagt: was wäre denn der Benefit für unsereiner Dich in die 
Nähe der sogenannten Altverträge zu lassen?

Amüsiert Deinem Zeitvertreib Futter gebend

MiWi

Beitrag #5670643 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MiWi (Gast)


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S. A. schrieb im Beitrag #5670643:
> MiWi schrieb:
>> Amüsiert Deinem Zeitvertreib Futter gebend
>
> Schöne Partizipialkonstruktion!
>
>
> Zurück zum Thema:
> Würdest du das Studium durchziehen?


Die Frage wurde schon quasi beantwortet. oder anders gesagt:

Eine der Dinge die bei Deiner Trollerei nerven: Du wiederholst Dich und 
das nervt.

Lass Dir was neues einfallen womit Du das schon etwas gelangweilte 
Publikum wieder etwas überraschen kannst damit es sich wieder lohnt 
mitzuspielen.

Aber egal, betrachte es als die gute Tat des Tages Dir heute Abend 
trotzdem geantwortet habe. Quasi Karma-Pluspunkte für mich....

Guten Abend

Beitrag #5670701 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Das hatten wir dieses Jahr schon mindestens 3 mal. Ich gehe von einem 
Troll aus.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: S. A. (e-ing2)
> Datum: 24.12.2018 22:42

> Würdet ihr in meiner Situation eine Lehre beginnen?

Idiot !

Du bist eine Leere.

von Reinhard S. (rezz)


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S. A. schrieb im Beitrag #5670573:
> Verdammt, ich hab' 0 Motivation. Hat man gute Chancen beim DL?

Mach ne Ausbildung und lern was ordentliches.

von René H. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Das hatten wir dieses Jahr schon mindestens 3 mal. Ich gehe von einem
> Troll aus.

Stefanus, ich mag Dich echt, Deine Beiträge sind interessant, da 
Fachbezogen. Aber jetzt bist Du echt drollig: „ich gehe von einem Troll 
aus“.

Natürlich ist er das, die Mods lassen das nur als Honigtopf stehen um in 
Ruhe Weihnachten feiern zu können. Das kann man ihnen auch nicht krumm 
nehmen.

In dem Sinne, frohe Weihnachten und mögen die Trolls auch ihre Freude 
haben.

Grüsse,
René

von René H. (Gast)


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S. A. schrieb im Beitrag #5670701:
> An die anderen:
>
> Würdet ihr in meiner Situation eine Lehre beginnen?

Ich würde Dir dazu raten, Dein Leben soweit hinzubiegen, dass Du an 
Heilligabend nicht die Zeit zum Trollen hast. Das muss ziemlich scheisse 
sein.

Grüsse,
René

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: René H. (Firma: Herr) (hb9frh)
> Datum: 24.12.2018 23:36

> Das muss ziemlich scheisse sein.

Sehe ich auch so !

von Kastanie (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Den Glauben sollte man in der Kirche lassen, denn ohne Verantwortung
> durch die Arbeitgeber, wird daraus nie Gewissheit. Daher kann man die
> Arbeitswelt nur als missbräuchliche Religion verstehen, aber wie bei
> einer Sekte und was davon zu halten ist, ist kein Glaube, sondern
> Erkenntnis.

Der Kerl ist echt paranoid.

Er wundert sich nicht mal, dass der überwiegende Teil der Gesellschaft 
einer Arbeit nachgehen kann und auch tut, sogar Leute ohne Bildung.

Er ist der eigentliche Guru einer Sekte mit genau einem Mitglied. Ihm.
Autistisch versucht er hier permanent Jünger zu rekrutieren.

Und das auch noch mit Hilfe eines Internetanschlusses, der offenbar 
nicht von der Sozialgesellschaft bezahlt wird, sondern alleine von 
seinem Glauben! Entschuldigung, sein Glauben steckt ja nur in der Kirche 
- also von seiner Erfahrung natürlich, die er immer wieder als gesetztes 
Statut aufführt!

Er lebt also nur von seiner Erfahrung und nicht von Sozialzuwendungen 
der arbeitenden Bevölkerung, die er hier pemanent durch den Dreck zieht.
Da kann man schon als Guru punkten!

von Stefan F. (Gast)


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Könnt ihr bitte damit aufhören, frei erfundenen Quatsch über andere 
Leute zu schreiben? Das bringt doch nichts ausser unproduktiven Streit.

von René H. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Könnt ihr bitte damit aufhören, frei erfundenen Quatsch über andere
> Leute zu schreiben? Das bringt doch nichts ausser unproduktiven Streit.

Hi Stefanus,

nur ein Tipp, nimm es an oder lass es. Halt Dich an die fachlichen 
Unterforen. Dort gehts ab und an auch Rau zu, aber hier werden verbale 
Pflastersteinen geworfen.

Bitte, hört auf, macht kein Sinn macht hier in der Tat keinen Sinn.

Wirklich nicht.

Grüsse,
René

PS: und die Trolle brauchen doch auch ein zuhause, hier bei 
mikrocontroller.net unter AS&B bekommen sie ein Dach über den Kopf, 
kostenlos.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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René H. schrieb:
> PS: und die Trolle brauchen doch auch ein zuhause, hier bei
> mikrocontroller.net unter AS&B bekommen sie ein Dach über den Kopf,
> kostenlos.

Hää??, nein den Trollen muss man keine Hütte hinstellen.
Trolle sind mit Halbstarken vergleichbar, die gern einen übern den Durst 
trinken aber nicht wissen wo Alkoholmäßig Ihre Grenze ist und dann 
anfangen Bierkrüge und Mobilar gegen die anderen Gäste zu werfen. Solche 
Taugenichtse setzt man beim ersten Anzeichen von Randalle vor die Tür 
und lässt sie so lange nicht mehr an den Tropfen bis sie es gelernt 
haben!

Stefanus F. schrieb:
> Könnt ihr bitte damit aufhören, frei erfundenen Quatsch über andere
> Leute zu schreiben?
+1

von Dr. Seltsam (Gast)


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Ein Wechsel nach 2 Semestern ist absolut nicht Bafög schädigend. Da 
stimmt schon mal was nicht.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Ein Wechsel nach 2 Semestern ist absolut nicht Bafög schädigend. Da
> stimmt schon mal was nicht.

Auch spätere Wechsel führen (nicht mehr) zum Verlust des BAföG.

Wahrscheinlich ist der TO seit Jahren nicht mehr mit den aktuellen 
gesetzlichen Regelungen vertraut. Hat wohl vor lauter Trollerei den 
Kontakt zur Realität verloren? Ja auch scheinbar harmlose 
Freizeitbeschäftigungen haben fatale Nebenwirkungen.

von ohne Account (Gast)


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Autor: René H. (Firma: Herr) (hb9frh)
Datum: 26.12.2018 01:29
> Hi Stefanus,
>
> nur ein Tipp, nimm es an oder lass es. Halt Dich an die fachlichen
> Unterforen.
und die sind dann premium?
das ist ja niedlich :-)
Bevormundung ist übrigens immer ein toller Tip(:p)

von Cerberus (Gast)


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Kastanie schrieb:
> Der Kerl ist echt paranoid.

Das sagen stets die, die die Realität verleugnen.

> Er wundert sich nicht mal, dass der überwiegende Teil der Gesellschaft
> einer Arbeit nachgehen kann und auch tut, sogar Leute ohne Bildung.

Die Leute sind ja auch über das gesammte Bundesgebiet verteilt, mal ganz 
abgesehen davon , dass einige auch im Ausland arbeiten. Eine, wenn auch
geringe Anzahl, von im Ausland lebenden Leuten, arbeiten hier auch.
Auf jeden Fall wurde und wird es diesen Leuten auf dem Arbeitsmarkt
nicht leicht gemacht, mal von Achtung und Wertschätzung, ganz abgesehen.

Von einer auskömmlichen Jobgarantie entsprechend der persönlichen
Bildung und Fähigkeiten nach dem Vorbild Utopia ist die Gesellschaft
noch Meilenweit entfernt. Die Wirtschaft selbstbeweihräuchert sich
heilig. Selbst der Papst kritisiert die bestehenden Verhältnisse
und der muss es ja wissen.
Das liegt auch daran, dass die Wirtschaft ein bedingungsfeindliches
und verantwortungslosses HR-Management auslebt und das auch so bleiben 
soll. Der Mensch zählt da wenig. Frage mal Bernd Wiebus und andere.

> Er ist der eigentliche Guru einer Sekte mit genau einem Mitglied. Ihm.
> Autistisch versucht er hier permanent Jünger zu rekrutieren.

Habe ich je behauptet, dass meine Meinung der heilige Gral ist und jeder
mir folgen soll? Nein. Ich biete nur einen erweiterten Horizont an, für 
die, die mit ihren Möglichkeiten an einen toten Punkt angelangt sind
(wie der TO). Wenn die Gesellschaft so einfach und ausgewogen wäre,
warum fragen dann immer wieder Leute hier nach der Lösung für ihr
Problem? Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

> Und das auch noch mit Hilfe eines Internetanschlusses, der offenbar
> nicht von der Sozialgesellschaft bezahlt wird, sondern alleine von
> seinem Glauben! Entschuldigung, sein Glauben steckt ja nur in der Kirche
> - also von seiner Erfahrung natürlich, die er immer wieder als gesetztes
> Statut aufführt!

Mutmaßungen, mehr nicht, als wenn das relevant wäre. Wohl eher der 
hilflose Versuch eines Querulanten der sich angesprochen und diffamiert 
fühlt, aber es gar nicht ist, weil er gar nicht angesprochen wurde.

> Er lebt also nur von seiner Erfahrung und nicht von Sozialzuwendungen
> der arbeitenden Bevölkerung, die er hier pemanent durch den Dreck zieht.
> Da kann man schon als Guru punkten!

Ich wüsste nicht, dass ich die arbeitende Bevölkerung in den Dreck 
ziehen
würde. Tatsächlich ziehe ich die arbeitgebende Bevölkerung durch den 
Dreck, denn die waren ja mit meinen Post auch unzweifelhaft gemeint.
Arbeitnehmer sind nur die gerechte Beute dieser Leute und deren 
Machenschaften. Wahre Arbeitnehmer wissen das und pflichten mir bei
oder wollen die Wahrheit gar nicht wissen, weil sie daran ohnehin
nichts ändern können.
Sich hier bedeckt haltende Arbeitgeber verteufeln natürlich meine 
Wahrheit, weil sie dadurch bloß gestellt sind und es ihnen nicht in den 
Kram passt.
;-b

von Neu L. (avr_neuling)


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Reinhard S. schrieb:
> Mach ne Ausbildung und lern was ordentliches

Würde ich absolut von abraten. Natürlich werden in unseren Tagen 
Auszubildende gesucht, weil alle auf die Uni rennen.
Die Anforderungen an die Abiturienten sind aber unmenschlich, gerade in 
Bezug auf den Lebenslauf. Kann man aber auch verstehen, da die heutigen 
Abiturienten mit dem Wissen auf Kriegsfuß stehen. Die meisten 
beherrschen ja nicht einmal Bruchrechnung.

Neulich selbst im Bekanntenkreis erlebt. 1.0-Abiturient erst 1 Semester 
studiert, dann doch die Entscheidung für eine Ausbildung. Nirgendwo mehr 
genommen.

@TE
Du hast mehr Chance ein guter Professor zu werden, als jetzt noch eine 
Ausbildung zu bekommen. Ist leider so.


Grüße

von Neu L. (avr_neuling)


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Mich interessiert mal Eure Meinung:

Welche Chance hat der TE noch für eine Ausbildung?


Grüße

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Neu L. schrieb:
> Welche Chance hat der TE noch für eine Ausbildung?

100%

Warum? Da war mal die SWR-Doku "Drama Lehrling" 
https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/swr-fernsehen-drama-lehrling/-/id=10563098/did=18378018/nid=10563098/1xrls6k/index.html

da hat ein metzger einen deutlich älteren Lehrling akzeptiert, der sogar 
Analphabet war. Ansonsten Ausbildung bei der Bundeswehr,Rechtspfleger, 
Bullerei oder Beamtenlaufbahn - das geht immer.
Oder Sanitätsausbildung. Oder, oder, oder - Möglichkeiten gibt es viele, 
man muss nur was draus machen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Neu L. schrieb:
> Die Anforderungen an die Abiturienten sind aber unmenschlich, gerade in
> Bezug auf den Lebenslauf. Kann man aber auch verstehen, da die heutigen
> Abiturienten mit dem Wissen auf Kriegsfuß stehen. Die meisten
> beherrschen ja nicht einmal Bruchrechnung.

Quatsch, heutzutage nimmt man sogar Analphabeten und steckts sie neben 
der Lehre in nen Erwachsenenkurs Lesen und schreiben.


> Neulich selbst im Bekanntenkreis erlebt. 1.0-Abiturient erst 1 Semester
> studiert, dann doch die Entscheidung für eine Ausbildung. Nirgendwo mehr
> genommen.

Glaub dir keiner, selbst mit Realschulabschluss gibts Lehrstellen, sogar 
für berufspiloten.

von Cerberus (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> selbst mit Realschulabschluss gibts Lehrstellen

Die mags geben, aber wenn die Innungen traditionsgemäß
ihre überbordene Eignungsprüfung durch ziehen ist das
Gejammer dann groß und gibt gern den Studierenden die Schuld.
Das kommt davon, wenn man als Ausbilder Größenwahnsinnig ist.

von Kastanie (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Sich hier bedeckt haltende Arbeitgeber verteufeln natürlich meine
> Wahrheit, weil sie dadurch bloß gestellt sind und es ihnen nicht in den
> Kram passt.
> ;-b

Ach, mach dir keine Hoffnung.
Auch hier reicht deine Weisheit nicht aus.
Ich bin zwar Freiberufler - aber ohne Angestellte. Und ich werde mir das 
auch niemals antun, aus vielen Gründen.

Und ich kenne die Seite des Arbeitnehmers genauso.
Seltsamerweise hatte ich immer gute Chefs und war immer zufrieden.
Auch heute kenne ich einige Selbständige, die sogar Angestellte haben. 
Alles Menschen - und wahrlich keine schlechten Menschen.
Ich kenne darüberhinaus noch viel mehr Arbeitnehmer. Hier hat sicher der 
ein oder andere mal einen Dödel als Abteilungsleiter oder auch Chef 
gehabt aber das ist die Ausnahme und nicht die Regel!
Du hast keine Bekannten oder Freunde?
Hör dich doch mal um.
Oder denkst du (oder ist es mal wieder Wissen und Erfahrung), dass ich 
der Einzige bin, der anders denkt wie du?

von ohne Account (Gast)


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> Und ich kenne die Seite des Arbeitnehmers genauso.
> Seltsamerweise hatte ich immer gute Chefs und war immer zufrieden.
Ich, ich, ich - typische Pauschalisierung.
Nein, im meinen letzten Job war nicht Friede, Freude, Eierkuchen - und 
ich habe nichts mit dem Poster Cerberus zu tun!
Wieso bist Du eigentlich nicht Angestellter geblieben, wenn alles so 
toll war ?!
War wohl nichts am Ende?

> Auch heute kenne ich einige Selbständige, die sogar Angestellte haben.
> Alles Menschen - und wahrlich keine schlechten Menschen.
Kenn ich auch, ich hab sogar einen potientiellen AG kennengerlernt, der 
hat mich nicht eingestellt, weil er so ein gutes Bild von meiner 
Ex-Firma hatte und es behalten wollte, obwohl er die Firma nur beiläufig 
kannte.
Das Image nach außen ist immer gut.

> Ich kenne darüberhinaus noch viel mehr Arbeitnehmer. Hier hat sicher der
> ein oder andere mal einen Dödel als Abteilungsleiter oder auch Chef
> gehabt aber das ist die Ausnahme und nicht die Regel!
Ach ja, jetzt auf einmal der Schwenk?
Ne komm, fang mal an richtig! zu arbeiten, nicht nur Hobby-Arbeit - dann 
weißt Du was Sache ist.

> Du hast keine Bekannten oder Freunde?
> Hör dich doch mal um.
Ja, Deine Märchenstunde ging voll nach hinten los ...

> Oder denkst du (oder ist es mal wieder Wissen und Erfahrung), dass ich
> der Einzige bin, der anders denkt wie du?
Du bist mit dem goldenen Löffel aufgewachsen und erzählst jetzt das 
Märchen wie toll die Arbeitswelt doch ist.

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