Ich gruesse euch liebe Community. Aktuell bin ich in Brasilien, und habe mein Samsung Steckernetzteil mit. Das Problem ist folgendes. Wenn ich das Netzteil einstecke und an der Sekunddaerseite an ein Metallteil komme, z.b. den USB Stecker, spuere ich ein starkes ziehen. Dann habe ich mal mit dem Multimeter gemessen, und gegen Erde liegen etwa 150V an (ohne Last) bei 60Hz. Ich frage mich da folgendes, wie kommt das hier zustande, dass auf der Sekundaerseite eine Spannung anliegt. Das gleiche Netzteil in DE hat kein Problem. Wenn ich weiterhin mit einem beruerhungslosen Spannungspruefer an das USB Kabel gehe, schlaegt der hier in Brasilien aus, aber in Deutschland nicht. Woran liegt das, weil eigentlich macht es ja keinen Sinn da eine galvanische Trennung vorherrscht. Gibt es dafuer eine fachlich interessante Erklaerung. Dieses Problem betrifft hier irgendwie mehrere Geraete der SK 1 mit Metallcase, da es hier keinen PE gibt, aber das Steckernetzteil braucht ja keinen PE. Meine Tests fallen etwa so aus wie hier in dem Video https://www.youtube.com/watch?v=pHPXIXld3dk In Deutschland jedoch nicht!
Wahrscheinlich ist der N Leiter bei Dir nicht (vorschriftsgemäß) lokal geerdet. Hier in Kanada haben wir auch 120V/60Hz und habe noch niemals diesen von Dir beschriebenen Effekt gefühlt. Normalerweise wird der N Leiter beim Trafo lokal geerdet und PE im Gebäude selber. Schlimmstenfalls könnten ein paar Volt Unterschied zwischen N und PE je nach Last meßbar sein. Miß mal die Spannung zwischen L und PE und einmal zwischen N und PE. Zwischen L/PE sollte die volle Spannung meßbar sein und zwischen N/PE ptaktisch nichts.
Also ich habe eine Weile lang hier einen Erder gesetzt (Meissel) und als ich versucht habe den an den N anzuschliessen habe ich nichts gehabt ausser einen fetten Lichtbogen, der mein Unterfangen unterbrochen hat. Zwischen N und Meissel der im Boden steckt lagen etwa 20V an. Den Meissel habe ich mal mit den SK1 Geraeten verbunden, dann klappt es, aber dann macht es ja dennoch keinen Sinn dass bei einem SK 2 Geraet Sekundaerseitig irgendwie 60Hz ankommen, weil da ist es ja egal ob ich 1x 230V habe 2x 120V oder 1x 220V und 5V, weil es besteht doch galvanische Trennung. Bis zum naechsten Trafo sind es etwa 200m Leitungslaenge in einem Querschnitt mit bestimmt maximal 16mm
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Fabian D. schrieb: >Ich frage mich da folgendes, wie kommt das hier zustande, dass auf der >Sekundaerseite eine Spannung anliegt. >Das gleiche Netzteil in DE hat kein Problem. Hat das Steckernetzteil einen Schutzleiteranschluß? Wenn ja, dann ist der Schutzkontakt der Steckdose in Brasilien nicht geerdet und in DE ist er geerdet.
Fabian D. schrieb: > Also ich habe eine Weile lang hier einen Erder gesetzt (Meissel) > und als > ich versucht habe den an den N anzuschliessen habe ich nichts gehabt > ausser einen fetten Lichtbogen, der mein Unterfangen unterbrochen hat. > Zwischen N und Meissel der im Boden steckt lagen etwa 20V an. > Den Meissel habe ich mal mit den SK1 Geraeten verbunden, dann klappt > es, aber dann macht es ja dennoch keinen Sinn dass bei einem SK 2 Geraet > Sekundaerseitig irgendwie 60Hz ankommen, weil da ist es ja egal ob ich > 1x 230V habe 2x 120V oder 1x 220V und 5V, weil es besteht doch > galvanische Trennung. > > Bis zum naechsten Trafo sind es etwa 200m Leitungslaenge in einem > Querschnitt mit bestimmt maximal 16mm Eine Frage: betreibst Du Dein Gerät zwischen L1 und L2 mit 240V oder wie üblich zwischen L1 oder L2 und N?. Bei 240V ohne direkten N Bezug könnte ich mir schon vorstellen, daß man ein Krippeln spürt da viele Netzteile einen hochohmigen Widerstand ~2MOhm zwischen N und Sekundärseite haben. Miß mal mit dem Ohmmeter zwischen Ausgang und den Netzsteckerstiften ob da eine hochohmige Verbindung meßbar ist.
Ich bin aktuell in der Hauptstadt Brasilia. Hier haben wir ein Netz mit 220V/380V 60Hz mit Trafo in Dy5 Schaltgruppe mit geerdetem Sternpunkt auf Niederspannungsseite. Das Steckernetzteil ist fuer mein Samsung A5 Handy und ist 2 Polig, also N und L. Durchgang habe ich mit dem Multimeter keinen gemessen. Aber in dem von dir Gerhard beschriebenen Fall waere es ja fatal wenn eine Verbindung zwischen N und Sek.Seite bestuende. Weil wenn man das Netzteil dann umpolt bzw. umdreht mit Eurostecker ist das Problem ja massiv. Mein Netzteil hat auch nur Eurostecker, weshalb ich diese Problemstellung sehr interessant finde.
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Fabian D. schrieb: > Ich bin aktuell in der Hauptstadt Brasilia. > Hier haben wir ein Netz mit 220V/380V 60Hz mit Trafo in Dy5 Schaltgruppe > mit geerdetem Sternpunkt auf Niederspannungsseite. > > Das Steckernetzteil ist fuer mein Samsung A5 Handy und ist 2 Polig, also > N und L. > Durchgang habe ich mit dem Multimeter keinen gemessen. > > Aber in dem von dir Gerhard beschriebenen Fall waere es ja fatal wenn > eine Verbindung zwischen N und Sek.Seite bestuende. > Weil wenn man das Netzteil dann umpolt bzw. umdreht mit Eurostecker ist > das Problem ja massiv. Naja, ein paar MOHm sind ja bei 220V nur ein paar hundert uA. Aber man spürt es natürlich. > > Mein Netzteil hat auch nur Eurostecker, weshalb ich diese > Problemstellung sehr interessant finde. Was uns betrifft, sind bei uns die Stecker und Steckdosenkontakte polarisiert. Man kann normalerweise bei zweipoligen Stecker den Stecker nur immer auf N referenziert einstecken weil der N Kontakt breiter ist. Bei dreipoligen Steckern ist es sowieso wegen der Stiftanordnung unmöglich den Stecker verkehrt herum hineinzustecken. Ich nehme an, daß die brasilianischen Steckdosen den europäischem Standard näher sind als in Nordamerika. Mir ist bei der Reparatur von japanischen Konsumergeräten mit Schaltnetzteilen aufgefallen, daß dort immer ein paar MOhm zwischen N und Gerätemasse eingebaut sind. Wenn bei Dir N vorschriftsmäßig geerdet ist, solltest Du dort auch nichts spüren. Was passiert wenn Du das Netzteil verkehrt herum einsteckst?
Fabian D. schrieb: > Hier haben wir ein Netz mit 220V/380V 60Hz mit Trafo in Dy5 Schaltgruppe > mit geerdetem Sternpunkt auf Niederspannungsseite. Und du weißt nicht was ein Y-Kondensator ist? Und du misst nicht den Ableitstrom deines NT?
Kapazitive Effekte hat man ja auch bei mancher Stehlampe mit Eurostecker. Fabian D. schrieb: > Dieses Problem betrifft hier irgendwie mehrere Geraete der SK 1 mit > Metallcase, da es hier KEINEN PE gibt Dann schau mal wie ein Netzfilter eines üblichen Schaltnetzteils aussieht! https://de.wikipedia.org/wiki/Netzfilter Bei Mehrfach-Schukoverteilern sind natürlich alle Schutzkontakte verbunden und die Spannung liegt dann auf allen Bleichgehäusen wenn kein Schutzkontakt zur Ableitung beschaltet wurde.
oszi40 schrieb: > Dann schau mal wie ein Netzfilter eines üblichen Schaltnetzteils > aussieht! https://de.wikipedia.org/wiki/Netzfilter Und bei SK-II siehts wie im Anhang aus.
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