Hallo zusammen. Defekte von Geräten kommen immer ungelegen. So auch aktuell bei mir. Bei meinem Labornetzteil Voltkraft TNG 235 hat die Gerätesicherung ausgelöst. Am Netzteil ist nichts extern angeschlossen. Es gibt ein Video im Netz aber ohne Ton weis ich nicht was mir der Autor sagen will. Hat jemand Ideen, denen ich nachgehen kann? Vielen Dank im voraus, Chris
Es muss nicht zwingend ein Defekt am Gerät vorliegen, Sicherungen altern auch und lösen dann schon mal willkürlich aus.
Chris schrieb: > Bei meinem Labornetzteil Voltkraft TNG 235 hat die Gerätesicherung > ausgelöst. Am Netzteil ist nichts extern angeschlossen. Liegt am Ausgang des NT ein Kurzschluss vor?
Hallo zusammen. @Dieter: Auch eine neue Sicherung löst aus. Es muss irgendwo eine Fehlerstelle im Gerät sein. Ich konnte optisch kein Bauteil auf den beiden Platinen ausmachen, die auf einen Defekt hin deuten. @Jörg: An den beiden Ausgängen habe ich nichts angeschlossen. Zwischen Plus- und Minus-Buchse konnte ich bei beiden Ausgängen ca. 4,2 kOhm messen. Mir ist klar, dass ich keine konkrete Fehlerbeschreibungen liefern kann und hoffe auf sachdienliche Hinweise wie von Dieter und Jörg, die mich weiter bringen. Vielleicht hatte jemand auch so ein Schadensbild an seinem Netzteil (vorzugsweise Voltkraft) und möchte seine Erfahrung mit mir teilen. Noch einmal zum Schadensereignis: Ich hatte an einem Ausgang eine LED im mW-Bereich angeschlossen. Nach ein paar Minuten gingen beide Anzeige-LED's des NT aus (logisch, da die Gerätesicherung ausgelöst hat). Der Schaden erfolgte lautlos und ohne Geruch. MfG Chris
Welche Version ist es denn, schwarz (RFT) oder grau (EMG)? Ansonsten: Sicherung ersetzen und Widerstand am Netzstecker messen.
Da es sich wohl um ein linear geregeltes Netzteil handelt könnte ein Kurzschluss in einem der Gleichrichter dieses Verhalten verursachen.
Dieter W. schrieb: > Da es sich wohl um ein linear geregeltes Netzteil handelt könnte > ein Kurzschluss in einem der Gleichrichter dieses Verhalten verursachen. Evtl. ist auch ein Glättungskondensator durchgeschlagen. Möglich, aber eher unwahrscheinlich, ist ein defekt im Trafo. Also eine Kurzschluss in der Wicklung. Es hilft nur das Gerät zu öffnen und systematisch vorzugehen, angefangen mit einer optischen Prüfung.
@hinz: Das NT ist schwarz lackiert. Am Netzstecker messe ich ca. 71 kOhm. Kannst Du daraus etwas ableiten? @Dieter: Die Gleichrichter werde ich mir mal näher anschauen. @Jörg: Einer der beiden Glättungskondensatoren könnte es sein. Optisch haben sie noch eine normale Form. Der Kondensator könnte aber eine heiße Spur sein. Da ich nicht weis, welcher Teil des NT die Sorgen bereitet, werde ich wohl den Ringkerntrafo von den Platinen ablöten müssen.
Chris schrieb: > @hinz: Das NT ist schwarz lackiert. Am Netzstecker messe ich ca. 71 > kOhm. > Kannst Du daraus etwas ableiten? Den Wert misst Du ohne Sicherung, bzw. wenn die Sicherung defekt ist. Der Wert müsste sonst viel viel kleiner sein. Und der Netzschalter muss natürlich auf eingeschaltet stehen. > @Dieter: Die Gleichrichter werde ich mir mal näher anschauen. > @Jörg: Einer der beiden Glättungskondensatoren könnte es sein. Optisch > haben sie noch eine normale Form. Der Kondensator könnte aber eine heiße > Spur sein. > Da ich nicht weis, welcher Teil des NT die Sorgen bereitet, werde ich > wohl den Ringkerntrafo von den Platinen ablöten müssen. Bevor du anfängst Teile zu trennen würde ich erst einmal einige ohmische Messungen machen. Hast Du zufällig noch ein weiteres regelbares NT? Damit könntest Du den abgetrennten Teil hinter dem Trafo des defekten NTs testen.
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Jörg R. schrieb: > Den Wert misst Du ohne Sicherung, bzw. wenn die Sicherung defekt ist. > Der Wert müsste sonst viel viel kleiner sein. Und der Netzschalter muss > natürlich auf eingeschaltet stehen. Den Wert konnte ich logischerweise nur bei eingeschaltetem Netzschalter messen. Leider habe ich nur dieses Netzteil. Für Messungen für den Kondensator muss ich an die Kontakte von unten kommen. Dazu muss wohl oder übel etwas Platz geschaffen werden.
Chris schrieb: > Den Wert konnte ich logischerweise nur bei eingeschaltetem Netzschalter > messen 71kOhm ist aber sehr merkwürdig.
Messe bitte mit Netzschalter ein- und ausgeschaltet zum Vergleichen. Obwohl ich nicht glaube, dass das Teil vielleicht eine Einschaltverzögerung haben könnte. Es ist anscheinend die Gerätesicherung auf der Netzseite die fliegt. Versuche an die primären netzseitigen Anschlüsse des Trafos zum messen zu kommen und messe dort noch einmal.
Hallo zusammen @Dieter (Gast): Nö, die haben keine Einschaltverzögerung. :-) Sind recht einfach aufgebaut, aus den 1980er/1990er der ehemaligen DDR (die Firma Statron gibt es heute noch). @Chris (Gast): Das Video habe ich auch gefunden, bei Ihm ist es aber ein anderes Problem. https://www.youtube.com/watch?v=a2G5LdF5xsg Er schreibt in der Videobeschreibung es ist dem Conrad Digi 35 sehr ähnlich. Den Schaltplan des Digi35 gibt es bei https://elektrotanya.com, falls Dir das was hilft. Wenn optisch nichts zu erkennen ist, würde ich die Trafoanschlüsse ablöten und nochmal eine Netzsicherung "opfern". Sollte es wirklich der Trafo sein, ist es ein "Totalschaden" (leider). :-( Habe aber schon viele Netzteile (meistens Voltcraft) selbst repariert oder mithilfe eine Arbeitskollegen repariert. Der Trafo war noch nie defekt, zum Glück! :-) Hier sieht man Dein Netzteil: http://www.rft-hifigeraete.de/275785.html Baugleich mit dem orig. “Statron Typ 2227” wurde es bei Conrad Voltcraft TNG 235 bezeichnet. Gruß Roland
Roland D. schrieb: > Sollte es wirklich der > Trafo sein, ist es ein "Totalschaden" (leider). :-( Ach wo, der lässt sich durch zwei Standardtrafos ersetzen.
@Roland: Mein Netzteil sieht optisch aus wie in dem Video (Zehnder-Klemmen, Anzeigen für V und A sind parallel angeordnet. Die Netzsicherung ist von außen tauschbar. Der Link mit dem Schaltplan konnte ich nicht öffnen. Um den Fehler einkreisen zu können wollte ich wie von dir beschrieben vorgehen. Dazu benötige ich erst noch Sicherungen. MfG Chris
Chris schrieb: > Dazu benötige ich erst noch Sicherungen. Aber Vorsicht, Strom kennt keine Freunde! https://eska-fuses.de/fileadmin/pdf/content/Technische_Einfuehrung.pdf Statt täglich 1000 Sicherungen zu tauschen, könnte man z.B. zusätzlich eine 60W-Glühlampe als Vorwiderstand benutzen. Wenn eine Sicherung kaputt geht, hat das meist eine tiefere Ursache! Prüfe Störschutz, Trafo im Leerlauf und gehe dann systematisch nach hinten. Es gibt zahlreiche ähnliche Beiträge hier. Beitrag "Voltcraft Netzteil Schaltplan gesucht!"
Hallo Chris, ein paar Bilder wären hilfreich. Schaltplan: Beitrag "Schaltplan Digi 35 S" Gruß Frank
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Chris schrieb: > Der Link mit dem Schaltplan > konnte ich nicht öffnen. http://www.berel-am-ries.de/WVSS/Arbeitsvorlagen/Reparaturen/Netzteil/DIGI_35_Original.JPG
Nun habe ich den Ringkerntrafo sekundärseitig offen und trotzdem löst die Gerätesicherung aus. Da ist wohl der Trafo defekt. Roland spricht in diesem Fall von einem Totalschaden. Ob es noch einen solchen Ringkerntrafo mit 2x 5 sekundärseitigen Anschlüssen gibt? Ich begebe mich auf die Suche. MfG Chris
Chris schrieb: > Ob es noch einen solchen > Ringkerntrafo mit 2x 5 sekundärseitigen Anschlüssen gibt? Sonderlocke! Aber du kannst einen 2*30-35V Trafo nehmen, und zwei kleine Printtrafos 2*12-15V für die Hilfsspannungen.
Mit ganz viel Glück hab ich noch den Trafo von Digi 35, heute Abend näheres
Thomas G. schrieb: > Mit ganz viel Glück hab ich noch den Trafo von Digi 35, Ist dann halt nur für einen Kanal.
Trenne einen Anschluss der Primaerseite zur Sicherheit zum Messen. Nicht dass da noch ein Varistor versteckt war, der hinueber ist oder ein mini Snubber C mit Gehaeuseschluss. Es war nichts zu lesen hier, dass da schon gruendlich gesucht worden waere.
Dieter schrieb: > Trenne einen Anschluss der Primaerseite zur Sicherheit zum Messen. Nicht > dass da noch ein Varistor versteckt war, der hinueber ist oder ein mini > Snubber C mit Gehaeuseschluss. > Es war nichts zu lesen hier, dass da schon gruendlich gesucht worden > waere. Sowas gibts in dem NT nicht.
Das LNG hat einen zweipoligen Netzschalter. Eventuell liegt in diesem ein Defekt vor.
Es wäre schon wirklich außergewöhnlich wenn ein Trafo mitten im Betrieb ohne jegliche Rauchzeichen und Gestank seinen Dienst mit einem Wicklungsschaden quittiert, aber es ist ja nichts unmöglich.
Hallo zusammen Dieter schrieb: > Trenne einen Anschluss der Primaerseite zur Sicherheit zum Messen. Nicht > dass da noch ein Varistor versteckt war, der hinueber ist oder ein mini > Snubber C mit Gehaeuseschluss. > Es war nichts zu lesen hier, dass da schon gruendlich gesucht worden > waere. Wie "hinz (Gast)" schon geschrieben hat, nicht bei diesen einfachen Netzteilen. > Nun habe ich den Ringkerntrafo sekundärseitig offen und trotzdem löst > die Gerätesicherung aus. Da ist wohl der Trafo defekt. Du kannst ihn ja mal kpl. ausbauen (Aufwand...) und nachsehen ob optisch etwas zu erkennen ist. Ich fürchte aber man wird nicht sehen können was los ist. Die Trafos haben es z.T. schon in sich! Bei dem Doppelnetzteil gibt es möglicherweise eine Spannungsumschaltung der Haupwicklung, zu erkennen (und hören) am umschalten von einem oder mehreren Relais wenn man die Spannung hochdreht. Das ist z.B. beim Digi 40 (Netzteil mit einem Ausgang, 0-40V/5A, ebenfalls Statron DDR) der Fall. Beim PS-2403 (2x 0-40V/3A kommt aus Indien, wie die aktellen Voltcraft auch) werden die Trafowicklungen ebenfalls umgeschaltet. Das Teil hat noch 2x2 Panelmeter. Bei meinem brummte der Trafo. Hab ihn ausgebaut und "repariert". Der eine Trafo hat sage und schreibe 14 Wicklungsabgänge für Haupt,- und Hilfsspannungen! Also immer erst genau gucken! Klar kann mann so einen Trafo ersetzen, aber nicht in jedem Gerät/Falll ist Platz dafür und rechnen wird sich das nie (wenn man sie normal kaufen muss). Gruß Roland
Dieter W. schrieb: > Es wäre schon wirklich außergewöhnlich wenn ein Trafo mitten im Betrieb > ohne jegliche Rauchzeichen und Gestank seinen Dienst mit einem > Wicklungsschaden quittiert, aber es ist ja nichts unmöglich. Hab ich schon oft genug erlebt, fast alle waren Ringkerntrafos.
@Roland: Relais konnte ich nicht feststellen. Auch gab es nie Geräusche beim Ändern der Spannung. Zusätzliche Trafos für die Hilfsspannung kommt für mich eher nicht in Frage. Die müssen noch sinnvoll befestigt werden und kosten zusätzlich. Da wird man von einem wirtschaftlichen Totalschaden sprechen. Das TNG235 kostete damals ca. 300 DM. Den Trafo werde ich noch komplett ausbauen und untersuchen. Hat jemand eine Empfehlung für ein stabilisiertes Netzgerät mit zwei regelbaren Ausgängen und Anzeige (V+A) für einfache Anwendungen wie es mit dem TNG235 möglich war? MfG Chris
Nach Schaltbild ist das noch ein 220V-Gerät. Ein knapp ausgelegter 220V-Trafo und hohe Netzspannung in deiner Wohnung können den Trafo in die Sättigung treiben. Arno
Quatsch. Von 20V mehr am Netztrafo geht nicht das Licht aus!
Chris schrieb: > @Roland: Relais konnte ich nicht feststellen. Auch gab es nie Geräusche > beim Ändern der Spannung. Ich hatte bzw. habe noch ein NT in dem durch ein Relais die Trafowicklungen je nach Ausgangsspannung umgeschaltet wird. Das hat einzig den Grund um die Verlustleistung zu reduzieren. Bei deinem Gerät wird dann halt mehr Wärme erzeugt, vor allem bei geringer Ausgangsspannung und hohem Strom. Das ist ein Nachteil von längsgeregelten NTs. > Hat jemand eine Empfehlung für ein stabilisiertes Netzgerät mit zwei > regelbaren Ausgängen und Anzeige (V+A) für einfache Anwendungen wie es > mit dem TNG235 möglich war? MfG Chris Hier werden ganz gerne mal Geräte von Straton empfohlen. Leider habe ich keine Erfahrung mit diesen Geräten. Ansonsten gibt es einen großes Angebot von relativ preiswerten Netzgeräten. Die haben zumeist Digitalanzeigen und sind getaktet, also Schaltnetzteile. Ich würde mich mal bei eBay umschauen. Vielleicht findest Du ein preiswertes TNG235 mit einem anderen Defekt. Dann machst Du 1 aus 2.
Chris schrieb: > Zusätzliche Trafos für die Hilfsspannung kommt für mich eher nicht in > Frage. Die müssen noch sinnvoll befestigt werden und kosten zusätzlich. Zusätzlich noch eine Frage des Platzes im Gehäuse. > Da wird man von einem wirtschaftlichen Totalschaden sprechen. > Das TNG235 kostete damals ca. 300 DM. > Den Trafo werde ich noch komplett ausbauen und untersuchen. Ich an Deiner Stelle (habe ebenfalls kein Labornetzteil, und bei Dir ist es ja scheinbar auch das einzige) würde versuchen, es wieder flott zu bekommen. (Sogar eine Änderung bzgl. Gehäuse käme evtl. in Frage.) Es ist irgendwie schade um jedes NT dieser Art (ohne Schaltregler). Die verbauten Teile zu recyclen, ist ja auch wenig wert. Außer natürlich die Meter, obwohl einige Leute auch nur noch digitale Panelmeter wollen. Aber ich will Dir nicht dreinreden. Man kann ja vielerorts, schnell, einfach (und auch nicht wirklich teuer) 2 Einzelgeräte oder aber ein äquivalentes wie das hier (ein symmetrisches) kaufen. Allerdings haben günstige Geräte dieser Art häufig einen Schaltregler drin - das kann durchaus stark stören. Und welche mit Eisentrafo kosten oft doch mehr. Das wäre bei dem "alten" LNG mit 50Hz-Trafo keinerlei Thema... HTH P.S.: Mir fällt gerade ein, daß es hier noch eine andere Lösung gäbe. Ok, bei Dir scheint der Trafo hin - ausnahmsweise... also ein zweites Gerät zu finden, bei welchem etwas anderes kaputt ist, sollte wirklich leicht möglich sein. (Jetzt bin ich still, bevor es zu sehr nervt.) PPS.: Zu langsam... Jörg R. schrieb: > Ich würde mich mal bei eBay umschauen. Vielleicht findest Du ein > preiswertes TNG235 mit einem anderen Defekt. Dann machst Du 1 aus 2.
NT schrieb: > bei Dir scheint der Trafo hin - ausnahmsweise Man sollte genauer nachsehen, ob evtl. noch hinten ein defekter Gleichrichter die Ursache des Domino-Effekts war. Ansonsten ist ein Trafo billiger als ein neues Gerät? Evtl. reicht auch ein 30V RKT und 2 kleine Printtrafos für die Hilfsspannungen falls man keinen passenden Ersatz bei reichelt.de findet. Trafowicklei ist auch möglich, kostet aber. Ein Pferdefuß bei solchen linearen Netzteilen ist, daß über die Längsstransistoren die meiste Leistung bei KLEINER Ausgansspannung verheizt werden muß. P=U*I
oszi40 schrieb: > Ein Pferdefuß bei solchen linearen Netzteilen ist, daß über die > Längsstransistoren die meiste Leistung bei KLEINER Ausgansspannung > verheizt werden muß. P=U*I Ach was? Jörg R. schrieb: > Ich hatte bzw. habe noch ein NT in dem durch ein Relais die > Trafowicklungen je nach Ausgangsspannung umgeschaltet wird. Das hat > einzig den Grund um die Verlustleistung zu reduzieren. > Bei deinem Gerät wird dann halt mehr Wärme erzeugt, vor allem bei > geringer Ausgangsspannung und hohem Strom. Das ist ein Nachteil von > längsgeregelten NTs. oszi40 schrieb: > Man sollte genauer nachsehen, ob evtl. noch hinten ein defekter > Gleichrichter die Ursache des Domino-Effekts war. Chris schrieb: > Nun habe ich den Ringkerntrafo sekundärseitig offen und trotzdem löst > die Gerätesicherung aus. Da können 100 defekte Gleichrichter sitzen. Der TO hat die Elektronik vom Trafo getrennt.
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Jörg R. schrieb: > Da können 100 defekte Gleichrichter sitzen. Der TO hat die Elektronik > vom Trafo getrennt. Genau deswegen sollte er jetzt gründlich nachsehen. Sonst braucht er viele Trafos. Bei größeren Stückzahlen wird es dann billiger :-) https://www.multi-circuit-boards.eu/preise/ringkerntrafos.html
Die Primaerseite wurde immer noch nicht richtig geprueft. Es stehen immer noch die gemessenen 70k im Raum. Ja, ich bin laestig, aber da ist noch was offen. Das obwohl mir bekannt ist, dass thermische Ausdehnungen (220V Trafo an 230) bei Ringkern die Wicklungen staerker belasten, als andere Formen.
Dieter schrieb: > Die Primaerseite wurde immer noch nicht richtig geprueft. Es stehen > immer noch die gemessenen 70k im Raum. Das stimmt. 70K hat der Trafo nie und nimmer. Der Wert müsste relativ niederohmig sein, auch wenn die Primärseite intakt ist. Das Auslösen der netzseitigen Sicherung kann auch durch einen Kurzschluss in der bzw. einer der Sekundärwicklung(en) erfolgen.
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Und bei ausgelöster Sicherung dürfen es auch keine 70k sein.
Die 70K würden für einen Snubber aus R und C am Schalter sprechen. Zweitens gab es im letzten Jahrtausend zu DM Zeiten einmal Netzschalter, die waren auf Dauer nicht ok, weil diese früher oder später elektrisch quer durchbrachen. Wenn der TO so was in seinem Gerät haben sollte, dann hat er schon seinen Spaß. @Chris Nimm ein Smartphone und mache Fotos vom Netzeingang über den Schalter bis zum Trafo und poste die hier.
Zunächst einmal vielen Dank für die zahlreichen Beiträge. Bislang konnte ich den Trafo noch nicht ausbauen. @Dieter: Ich habe zunächst ein paar Fotos erstellt. Kannst Du daraus deine Schlüsse ziehen? MfG Chris
Hallo Chris (Gast) An die Trafoanschlüsse des Netzschalters müßtest Du doch zum ablöten kommen? Den Trafo da raus zu bauen wird ein Spaß, kommt mir bei den Voltcraft Netzteilen irgendwie bekannt vor.:-) Die Kollegen haben Recht: Die 70kOhm passen nicht zu einer auslösenden Netzsicherung. Aber mir ist bei den zig Netzteilen die ich schon in den Fingern hatte noch kein Snubber überm Netzschalter begegnet. Auch wüsste ich diesbezüglich nichts aus den Schaltplänen. Das der Netzschalter einen Kurzschluss beim einschalten macht wäre bei entsprechend (schlechter) Konstruktion denkbar. Allerdings die 70kOhm passen auch dazu nicht. Gruß Roland
RolandD schrieb: > Den Trafo da raus zu bauen wird ein Spaß, kommt mir bei den Voltcraft > Netzteilen irgendwie bekannt vor.:-) war noch spassiger beim M-Kern als ich die Potis zu 10-gang wechselte.
Die paar Leitungen vom Kabel zum Trafo wird man doch verfolgen können. Wer hat da schon drin rumgemurkst? Ich sehe da im dritten Bild eine Lüsterklemme und eine für Litze mit Schnapper. Die sind nicht original.
Da bin ich ganz ahnungslos, ob was ich im folgenden schreibe für den Trafo zutrifft: Beim Zerlegen eines ähnlichen Ringkerntrafos kam sich unter der großen Scheibe ein Temperaturschalter und Überspannungsableiter (Varistor) zum Vorschein. Es kann auch eine Temperatursicherung gewesen sein. Die beiden waren so eingebaut, dass auch der heißgewordene Varistor auslösen könnte.
@Roland: Um feststellen zu können, ob die Gerätesicherung auslöst oder nicht hatte ich den Schalter auf "Ein" gestellt und direkt durch das Einstecken des Netzsteckers das Netzgerät eingeschaltet. Die 70kOhm kann ich mir auch nicht erklären. Sekundärseitig haben pro Ausgang (1+2) jeweils die beiden schwarzen und die beiden roten Adern untereinander 0 Ohm. Zwischen rot und schwarz konnte ich keinen Widerstand messen. Die gelbe Ader weist ca. 20 Ohm zu den roten Adern auf. Die Messergebnisse lassen auf einen Defekt des Trafos schließen. @Michael: Die Klemmen sichern die offenen Anschlüsse der Sekundärwicklung. Obwohl sekundärseitig nichts angeschlossen ist, löst die Gerätesicherung aus. Am Trafo sind äußerlich keine Spuren, die auf einen Defekt schließen lassen, erkennbar. @Dieter: Unter der Zentrierplatte ist kein elektisches Bauteil vorhanden.
Beitrag #5675429 wurde von einem Moderator gelöscht.
@Chris a) Mit was für einem Meßgerät wurde der Widerstand gemessen? Und wurde die Funktion des Meßbereiches an realen Widerständen geprüft? b) Wurde die Messung noch einmal wiederholt und zwar direkt an den Anschlüssen der Primärwicklung? Natürlich im ausgeschalteten Zustand und der/alle Netzstecker ist/sind gezogen. Zur Prüfung von Trafos hatte ich früher, in Ermangelung von Meßmitteln, mit Krokodilklemmen die Sicherung überbrückt und mit einer kleinen 9V oder 4,5V Flachbatterie am Netzstecker getestet. Es wurde Der Strom gemessen mit einem analogen Multimeter und geschaut, ob sich sekundärseitig der Zeiger bewegt (2...4Hz werde ich im manuellen Wechselbetrieb geschafft haben).
Mir kommt das so vor, als wäre dieser Trafo schon nicht mehr der originale. Da wurde schon ganz schön dran herumgebaut, die beiden Drähte in der Leuchten- und in der Wago-Klemme... komisch. Die könnten beim originalen Trafo angeschlossen gewesen sein.
chris schrieb: > @Roland: Um feststellen zu können, ob die Gerätesicherung auslöst oder > nicht hatte ich den Schalter auf "Ein" gestellt und direkt durch das > Einstecken des Netzsteckers das Netzgerät eingeschaltet. Mach das nochmal anders herum. Es kann eine Schutzschaltung verbaut sein.
Ist denn bei Deinem oder Eurem Gerät die primäre Sicherung über so einen Halter von außen zugänglich? https://www.tubeampdoctor.com/de/shop_Amp_Parts_Sicherungen_Halter/ https://www.tubeampdoctor.com/de/shop_Amp_Parts_Sicherungen_Halter/Sicherungshalter_fuer_Fender_Amps1960er_1980er_232 https://www.tubeampdoctor.com/images/artikel/FFH.jpg In welcher Reihenfolge wurden die Teile verschaltet: Netzkabel, Sicherung, Schalter, Trafo oder Netzkabel, Schalter, Sicherung, Trafo
Sag die Wahrheit schrieb im Beitrag #5675429: > michael_ schrieb: > >> Wer hat da schon drin rumgemurkst? > > Das war Alfred. (...) Ich trage nie Lederjacken, und war das auch definitiv nicht. Also? > Nützt Dir diese Information? Lerne mal, daß man Fragen auch als Aussagen meinen kann. Noch dazu ist "Frage oder Aussage" hier fachlich ohne große Relevanz. User @michael_ wollte einfach nur (zurecht) auf mögliche_Eingriffe aufmerksam machen. Hast Du nichts besseres zu tun als besessene Fehlersuche bei anderen? (Sorry, das war völlig offtopic. Aber solch ein Unsinn k...t mich an.)
Dieter schrieb: > Ist denn bei Deinem oder Eurem Gerät die primäre Sicherung über so > einen > Halter von außen zugänglich? Ja. > Netzkabel, Sicherung, Schalter, Trafo Ja. Und welche Erkenntnis bringt dir das jetzt?
Die Frage war für den Vergleich des Bauzustandes der Geräte. Das TNG 35 mit Druckschalter: Netzkabel, Schalter, Sicherung, Trafo Das TNG 35 mit Wippenschalter: Netzkabel, Sicherung, Schalter, Trafo - Siehe 29.12.2018 10:28 Das TNG 235 mit Wippenschalter: Netzkabel, Sicherung, Schalter, Trafo Auf dem Bild des TO kann ich den Schalter nicht richtig erkennen, müßte aber die gleiche Art sein.
Für alle, die sich Gedanken über die Klemmen machen: Die Ausgänge des Trafos habe ich von der Platine abgelötet und mit Klemmen gesichert!!! Das TNG ist sonst noch im Zustand, wie es damals geliefert wurde. @Dieter: Die Widerstandsmessung erfolgte mit einem einfachen Multimeter. Einen 220 kOhm-Widerstand hat das Gerät zumindest genau angezeigt. Die Stellung des Netzschalters habe ich bei der Messung variiert. Der Sicherungshalter ist von außen zugänglich und danach kommt der zweipolige Netzschalter (Wippe). An diesem Schalter sind direkt die Enden der Primärwicklung angeschlossen.
Chris schrieb: > Für alle, die sich Gedanken über die Klemmen machen: Die Ausgänge des > Trafos habe ich von der Platine abgelötet und mit Klemmen gesichert!!! Dann mach das noch mit den Primäranschlüssen und miss direkt an denen.
Also wenn ich mir das recht überlege kanns nur der Trafo selber sein, das würde ich einfach mal probieren, indem ich einen Stecker direkt an die Primärwicklung anschließe und die Sekundärwicklungen offen lasse. Wenn's dann knallt, ist der Trafo hin. Wobei... ob der Mini-Trafo es schafft, einen 16A LS rauszuhauen wenn man ihn sekundärseitig kurzschließt? Aus eigener Erfahrung: Eine fehlgesteuerte 1200W-Audio-Endstufe schafft es problemlos, den 16A Automaten zu schießen ohne dabei Schaden zu nehmen. Aber da hängt auch ein 3kVA Trafo hinter (für zwei Endstufen R+L). Glaube, der Trafo, den er da hat, schafft das so nicht. Ein kurzgeschlossener Mikrowellentrafo schafft es auch nicht.
Vom TO fehlen immer noch die Messungen direkt an den Primäranschlüssen. Ausreichend gründlich gemessen hat er nicht, nach dem was er bisher gemacht hat. In einer Steckdosenleiste hatte ich schon einen Netzschalter mit internen Schlüssen und die Steckplätze waren spannungslos. Vom TO/Chris war das letzte Zeichen vom 31.12. und scheint es nicht mehr ins nächste Jahr geschafft zu haben. Entweder Stromschlag oder vor Gram umgefallen. Beides lethal.
Dieter schrieb: > Vom TO/Chris war das letzte Zeichen vom 31.12. und scheint es nicht mehr > ins nächste Jahr geschafft zu haben. Entweder Stromschlag oder vor Gram umgefallen. Gut so. Was will man mit einem Labornetzteil, wenn man einen einfachen Stromkreis von Netzstecker über Schalter zum Trafo nicht ausgemessen bekommt?
@Manfred: WAS SOLL DIESE ANTWORT??? Was soll gut daran sein, wenn jemand durch einen Stromschlag umfällt? Keine sachdienlichen Hinweise geben können aber über andere lästern. Erst denken und dann schreiben. @Dieter: Nein ich bin noch nicht vor Gram umgefallen, aber es gibt auch noch andere Tätigkeiten, die ihre Zeit beanspruchen. Zudem muss ich auch noch meine Brötchen verdienen. Den Ringtrafo werde ich vielleicht am Wochenende komplett ausbauen und durchmessen können. MfG Chris
Hallo Chris Bist Du weiter gekommen, oder hast Du das schöne Gerät "vorab" entsorgt? Gruß Roland
Hallo Roland, Danke der Nachfrage. Ich habe nur einmal neugierig das Forum besucht. Leider fängt das neue Jahr beruflich ähnlich stressig an wie das alte aufgehört hat. Daher kam ich noch nicht zum weiteren Prüfen. Nächste Woche werde auch keine Zeit finden, so das es Ende Januar wird. MfG Chris
Hallo. Die Primärwicklung hat einen Windungsschluss. Somit ist der Ringkerntrafo nicht mehr zu retten. Einen Ersatz habe ich bislang noch nicht gefunden. Da wird wohl ein neues Gerät notwendig. Vielen Dank für eure Tipps. MfG Chris
Bei Pollin gibts guenstig grad aenliches. LN 1803 mal suchen.
Chris schrieb: > Hallo. > Die Primärwicklung hat einen Windungsschluss. Somit ist der > Ringkerntrafo nicht mehr zu retten. Einen Ersatz habe ich bislang noch > nicht gefunden. Da wird wohl ein neues Gerät notwendig. Vielen Dank für > eure Tipps. > MfG Chris Hallo Chris, solltest Du tatsächlich ein anderes Gerät kaufen, und die restlichen Teile entsorgen wollen, hätte ich großes Interesse. Wie gesagt: NT schrieb: >> Da wird man von einem wirtschaftlichen Totalschaden sprechen. >> Das TNG235 kostete damals ca. 300 DM. >> Den Trafo werde ich noch komplett ausbauen und untersuchen. > > Ich an Deiner Stelle (habe ebenfalls kein Labornetzteil, und bei Dir ist > es ja scheinbar auch das einzige) würde versuchen, es wieder flott zu > bekommen. (Sogar eine Änderung bzgl. Gehäuse käme evtl. in Frage.) > > Es ist irgendwie schade um jedes NT dieser Art (ohne Schaltregler). Ich würde eben versuchen wollen, irgendwie etwas passendes dazuzubauen. Notfalls mehrere Trafos, notfalls auch Modifikationen am Gehäuse. Weil ich eben einfach gern so eines hätte. (Und gebrauchen könnte.) Falls Du das restliche Gerät also loswerden willst - nur zu gern. :-) Bitte schreib mir, nämlich an "hk.kierieireik" (at) "gmail" (.) "com". MfG
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