Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widerstand paralllel zu Poti --> erhöhte Zwischenwerte?


von Daniel H. (go4gold)


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Hi zusammen,

ich "muss" ein 5k Poti durch ein 100k Poti ersetzen und wollte dazu 
einfach einen 5,2k Widerstand parallel schalten (also so, dass die 
beiden Kontakte des Widerstands mit den beiden äußeren Kontakte des 
Potis verbunden sind).

An den Endpunkten des Potis passen die Werte auch, also einmal 0Ohm und 
einmal ca. 5kOhm. Drehe ich das Poti aber zwischen den beiden Endpunkten 
ergeben sich deutlich höhere Werte, in meinem Fall maximal von 24,4kOhm.

Ist das normal und mache ich einfach was falsch bei der 
Parallelschaltung?

Und was ist von folgender Lösung zu halten: Ich schalte je einen 
Widerstand von jeweils 5,2k zwischen den mittleren Kontakt des Potis und 
den jeweils beiden äußeren Kontakten (siehe Anhang).

Grüße, Daniel

von Horst (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> mache ich einfach was falsch

Ja und zwar bei der Messung. Im eingebauten Zustand misst Du Teile der 
Schaltung und nicht nur das Poti.

von Stefan F. (Gast)


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Dein Vorhaben klappt so nicht, weil das Poti dadurch extrem nicht-linear 
wird. Im Prinzip wird es nur an beiden Endpunkten wie erwartet 
funktionieren.

von Dirk B. (dirkb2)


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Wenn das Poti in der Mitte steht, dann sind das 50 kOhm zu jeder Seite.
Die sind aber über 5k verbunden.

Du hast somit eine Parallelschaltung von 50k und 55k, das sibd ca 26k

von Daniel H. (go4gold)


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Horst schrieb:
> Daniel H. schrieb:
>> mache ich einfach was falsch
>
> Ja und zwar bei der Messung. Im eingebauten Zustand misst Du Teile der
> Schaltung und nicht nur das Poti.

Danke für deine schnelle Antwort. Ich bin allerdings nicht sicher, dass 
ich da was mitmesse, denn ich habe auf der Platine, auf der das Poti 
sitzt, eigentlich alle anderen Komponenten entlötet.

von Daniel H. (go4gold)


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Stefanus F. schrieb:
> Dein Vorhaben klappt so nicht, weil das Poti dadurch extrem nicht-linear
> wird. Im Prinzip wird es nur an beiden Endpunkten wie erwartet
> funktionieren.


Wie könnte ich denn dann das Problem lösen?

von Luca E. (derlucae98)


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Daniel H. schrieb:
> Wie könnte ich denn dann das Problem lösen?

Das 5k Poti durch ein 5k Poti ersetzen.

von Daniel H. (go4gold)


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Luca E. schrieb:
> Daniel H. schrieb:
>> Wie könnte ich denn dann das Problem lösen?
>
> Das 5k Poti durch ein 5k Poti ersetzen.

Wenn das möglich wäre, hätte ich es gemacht ;-)

von Dirk B. (dirkb2)


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Müssen es denn 5k sein?
Oder ist das nur ein Spannungsteiler?

von Egon D. (Gast)


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Daniel H. schrieb:

> ich "muss" ein 5k Poti durch ein 100k Poti ersetzen

Warum?


> und wollte dazu einfach einen 5,2k Widerstand parallel
> schalten (also so, dass die beiden Kontakte des
> Widerstands mit den beiden äußeren Kontakte des
> Potis verbunden sind).

Warum?


> An den Endpunkten des Potis passen die Werte auch,
> also einmal 0Ohm und einmal ca. 5kOhm. Drehe ich das
> Poti aber zwischen den beiden Endpunkten ergeben sich
> deutlich höhere Werte, in meinem Fall maximal von
> 24,4kOhm.
>
> Ist das normal

Ja.


> und mache ich einfach was falsch bei der
> Parallelschaltung?

Nein.


> Und was ist von folgender Lösung zu halten: Ich schalte
> je einen Widerstand von jeweils 5,2k zwischen den
> mittleren Kontakt des Potis und den jeweils beiden
> äußeren Kontakten (siehe Anhang).

Schlecht. Gesamtschaltung wird sehr nichtlinear, wie
andere schon sagten.


Das Problem ist: Man müsste die originale Gesamtschaltung
kennen. Wenn das originale 5k-Poti als Spannungsteiler
verschaltet war, besteht eine minimale Chance, dass das
100k-Poti seinen Zweck erfüllen wird -- ggf. mit 5k
Parallelwiderstand. (Voraussetzung: Last am Schleifer
ist nicht zu niederohmig.)
War das originale 5k-Poti aber als Vorwiderstand verschaltet,
kannst Du Deinen Plan vergessen.

von Egon D. (Gast)


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Daniel H. schrieb:

> Luca E. schrieb:
>> Daniel H. schrieb:
>>> Wie könnte ich denn dann das Problem lösen?
>>
>> Das 5k Poti durch ein 5k Poti ersetzen.
>
> Wenn das möglich wäre, hätte ich es gemacht ;-)

Seufz.
Und WARUM ist es nicht möglich?
Lass' Dir doch bitte nicht alles einzeln aus der
Nase ziehen.

von Daniel H. (go4gold)


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Dirk B. schrieb:
> Müssen es denn 5k sein?
> Oder ist das nur ein Spannungsteiler?

Weiß ich nicht genau, es ist ein 5k-Poti auf einem Step-Up-Converter und 
regelt den Strom (CC).

von Egon D. (Gast)


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Dirk B. schrieb:

> Müssen es denn 5k sein?
> Oder ist das nur ein Spannungsteiler?

Es könnte auch ein Spannungsteiler mit festem
Vorwiderstand zur Bereichseingrenzung sein -- dann
wäre der Parallelwiderstand notwendig.

von Daniel H. (go4gold)


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Egon D. schrieb:
> Daniel H. schrieb:
>
>> Luca E. schrieb:
>>> Daniel H. schrieb:
>>>> Wie könnte ich denn dann das Problem lösen?
>>>
>>> Das 5k Poti durch ein 5k Poti ersetzen.
>>
>> Wenn das möglich wäre, hätte ich es gemacht ;-)
>
> Seufz.
> Und WARUM ist es nicht möglich?
> Lass' Dir doch bitte nicht alles einzeln aus der
> Nase ziehen.

Ich weiß zwar nicht, warum das eine Rolle spielt, aber mei:

Ich baue eine alte Tauchlampe auf LED mit 18650-Zellen um und benötige 
dazu im Inneren einen Step-up-converter. Auf diesem sitzen zwei Potis, 
eins für die Spannung, das andere für den Strom. Da ich aber die LED 
dimmen können möchte und im Gehäuse der Tauchlampe bereits ein Poti 
(allerdings mit 100kOhm) integriert (wasserdicht natürlich), muss ich 
dieses verwenden, zumal es ein 5poliges Poti ist, also noch zwei weitere 
Kontakte in der Funktion eines Ein- und Ausschalters hat.

von Dieter (Gast)


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Dann drehe die Platine einmal herum und verrate den Typ des Chips.

Wenn der Typ der Chips bekannt ist, Du wirst es niemals glauben, läßt 
sich gelegentlich auch ein Datenblatt finden. Aus dem läßt sich häufig 
ablesen, ob solche Änderungen möglich sein könnten.

Wie wir hier solche Datenblätter finden ist natürlich strengstens 
geheim. Aber so viel sei verraten, wie andere im Kaffeesatz lesen, 
können hier einige von den Chips aus dem Supermarkt oder selber 
gemachten, vieles ablesen.

von Daniel H. (go4gold)


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Dieter schrieb:
> Dann drehe die Platine einmal herum und verrate den Typ des Chips.
>
> Wenn der Typ der Chips bekannt ist, Du wirst es niemals glauben, läßt
> sich gelegentlich auch ein Datenblatt finden. Aus dem läßt sich häufig
> ablesen, ob solche Änderungen möglich sein könnten.
>
> Wie wir hier solche Datenblätter finden ist natürlich strengstens
> geheim. Aber so viel sei verraten, wie andere im Kaffeesatz lesen,
> können hier einige von den Chips aus dem Supermarkt oder selber
> gemachten, vieles ablesen.

Mit Chip meinst du jetzt was? Das 100k Poti? Das 5k Poti?

von Dirk B. (dirkb2)


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Daniel H. schrieb:
> Das 100k Poti? Das 5k Poti?

Das sind Potis.

An welchem IC sind die denn angeschlossen?

von Daniel H. (go4gold)


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Dirk B. schrieb:
> Daniel H. schrieb:
>> Das 100k Poti? Das 5k Poti?
>
> Das sind Potis.
>
> An welchem IC sind die denn angeschlossen?

Achso, verstehe. Das 100k Poti ist nirgends angeschlossen, sondern sitzt 
sozusagen im gehäuse der Tauchlampe.

Das 5k Poti sitzt auf diesem Step-Up: 
https://www.ebay.de/itm/DC-DC-Converter-10A-250W-Step-up-Step-down-Buck-Boost-Power-Adjustable-Charge-X/283199754028?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649

Ich hoffe da ist die benötige Information zu erkennen? Bin nämlich 
gerade unterwegs und kann kein Foto vom IC machen...

von Stefan F. (Gast)


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Sag mal, was hast du eigentlich vor? Willst du diesen DC/DC Wandler zum 
Betrieb einer LED Lampe verwenden?

von Daniel H. (go4gold)


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Stefanus F. schrieb:
> Sag mal, was hast du eigentlich vor? Willst du diesen DC/DC Wandler zum
> Betrieb einer LED Lampe verwenden?

Ja, richtig. Wurde mir hier in einem anderen Thread empfohlen um meine 
6S-Schaltung der 18650-Zellen auf die 35V für die 50W-LED zu bringen.

von Stefan F. (Gast)


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Leider haben wir zu diesem Produkt keinen Schaltplan vorliegen. Du wirst 
wohl nicht umhin kommen, das Potentiometer durch ein 5k Potentiometer 
auszutauschen.

von Egon D. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:

> Leider haben wir zu diesem Produkt keinen Schaltplan
> vorliegen.

Den kann man (=der TO) aufnehmen, wenn man die Platine
physisch vorliegen hat.

Und -- ja, das kostet Arbeit. Ich weiss. Ohne Schaltplan
wird es aber nix werden.


> Du wirst wohl nicht umhin kommen, das Potentiometer
> durch ein 5k Potentiometer auszutauschen.

Nicht unbedingt.

Wenn das Originalpoti als Spannungsteiler verwendet
wird, kann man auch ein 100k-Poti nehmen, wenn man
bei Bedarf einen Impedanzwandler nachschaltet. Läuft
dann auf eine kleine Adapterplatine hinaus.

Wenn das Originalpoti als Stellwiderstand verwendet
wird, hat es i.d.R. den Zweck der Wandlung zwischen
Strom und Spannung. Das lässt sich u.U. mit einem
Bipolartransistor nachbilden; dazu müsste man aber
wissen, welcher Strom in welche Richtung fließen
muss. Läuft auch auf eine Adapterplatine hinaus.

Das Ansinnen, ein wasserdicht verbautes Poti nicht
unbedingt herausreißen zu wollen, kann ich durchaus
verstehen.

von Stefan F. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Wenn das Originalpoti als Spannungsteiler verwendet wird,
> kann man auch ein 100k-Poti nehmen

Hätten dann nicht beide Potis auf dem Board den selben Wert?

von Egon D. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Wenn das Originalpoti als Spannungsteiler verwendet
>> wird, kann man auch ein 100k-Poti nehmen
>
> Hätten dann nicht beide Potis auf dem Board den
> selben Wert?

Nicht zwingend.

Erstens müssen die Spannungen, die geteilt werden sollen,
nicht gleich sein, sondern können sich stark unterscheiden.
Die Potis vertragen aber nur eine bestimmte Leistung
(--> Querstrom), so dass man bei höheren Spannungen
tendenziell auch höhere Widerstände wählen muss.

Zweitens können die Ansprüche der Folgeschaltung an den
Innenwiderstand des Spannungsteilers unterschiedlich sein.
Ein Poti, das nur eine Gleichspannung teilen und auf ein
Gate rückführen soll, darf natürlich viel hochohmiger sein
als eins, über das irgendwelche Impulse laufen (Stichwort:
Zeitkonstante).

von Pessimist (Gast)


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Jetzt hab ich mir doch mehrere Minuten lang fasziniert die Bilder
angesehen. Fasziniert, weil die Platine beidseitig grau ist, keine
Leiterbahnen erkennbar also, und ich auch kein IC entdecken konnte.

(Trotzdem mit diversesten Anwendungen beworbener Buck / Boost!)

Nun fiel es mir wie Schuppen von den Augen:

Das ist ein Invertierender Wandler Open-Loop als Selbstschwinger.

PWM über "2" (parallele) Potis variiert. Constant_Current_Pulse
soll hier wohl einfach PWM-Puls über einem Widerstand (separat zu
bestellen, da stehen dann auch die 250W noch mal drauf...) sein?

Ja, wegen des Open-Loop, geht er "für das alles". Eine dahingehend
sowieso nur störende Regelung stand aus €-Gründen nie zur Debatte! :)

Oder wo zum Geier ist hier das IC...? Ich sehe schon so schlecht...

von Stefan F. (Gast)


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Es geht doch um dieses Produkt: 
https://www.mikrocontroller.net/link/ebay/283199754028

Da ist ein TL494 drauf. Das IC befindet sich zwischen der Spule und der 
Platine.

von Daniel H. (go4gold)


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Stefanus F. schrieb:
> Leider haben wir zu diesem Produkt keinen Schaltplan vorliegen. Du wirst
> wohl nicht umhin kommen, das Potentiometer durch ein 5k Potentiometer
> auszutauschen.

Entschuldigt bitte meine späte Rückmeldung. Ansich habe ich ja nichts 
dagegen, aber ich habe nirgends ein 5k Poti mit 5 Kontakten in der 
gleichen Bauform gefunden. Vielleicht habt ihr eine Idee, wo ich fündig 
werden könnte? Im Anhang mal ein Bild des bisherigen 100k Potis, welches 
ich aus den o.g. Gründen eigentlich als gegeben angesehen habe.

von Daniel H. (go4gold)


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Stefanus F. schrieb:
> Es geht doch um dieses Produkt:
> https://www.mikrocontroller.net/link/ebay/283199754028
>
> Da ist ein TL494 drauf. Das IC befindet sich zwischen der Spule und der
> Platine.


Könntet ihr mir bitte erklären, was das nun für mich zu bedeuten hat? 
Den Schaltplan würde ich gerne erstellen, aber nachdem eben keine 
Leiterbahnen zu sehen sind, wüsste ich nicht wie.

Alternativ kaufe ich auch gerne eine andere Platine (step-up), die den 
Zweck erfüllt und von den Abmessungen keinesfalls größer ist.

von Stefan F. (Gast)


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Dann musst du wohl einen Schaltregler suchen, der mit 100kΩ Potis klar 
kommt.

Beitrag #5683154 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5683157 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5683220 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5683223 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ralf E. (r_e)


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Das Teil ist doch nicht "nur" ein Poti (oder besser Trimmer) für eine 
Steckachse.

ich tippe auf Piher PC16 Bushless mit Schalter o.ä.

Also entweder da was Passendes suchen, dürfte allerdings für Steckachse 
schwer werden, d.h evtl an der Mechanik/Gehäuse was ändern und ein Poti 
mit fester Achse verwenden
oder
den alten Poti-Teil entfernen und einen standard-Trimmer in einer 
ähnlichen Größe für Steckachse dazu basteln/kleben.....

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5684105 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Oh nein, muss der Realist hier wirklich täglich seinen Senf dazugeben? 
(unter wechselnden Namen)

Abgesehen von der Blödelei: Wer hat denn hier die erste fachlich 
korrekte Antwort gegeben?

von Daniel H. (go4gold)


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Ralf E. schrieb:
> Das Teil ist doch nicht "nur" ein Poti (oder besser Trimmer) für eine
> Steckachse.
>
> ich tippe auf Piher PC16 Bushless mit Schalter o.ä.
>
> Also entweder da was Passendes suchen, dürfte allerdings für Steckachse
> schwer werden, d.h evtl an der Mechanik/Gehäuse was ändern und ein Poti
> mit fester Achse verwenden
> oder
> den alten Poti-Teil entfernen und einen standard-Trimmer in einer
> ähnlichen Größe für Steckachse dazu basteln/kleben.....

Ja, auf sowas muss es vielleicht hinauslaufen.

Macht es vielleicht mehr Sinn, wenn ich das 5-polige 100k Poti als 
gegeben annehme (somit auch die entsprechende Mechanik) und den Rest 
einer geeigneten Schaltung selber ergänze? Ich will ja am Ende "nur" 
eine feste Ausgangsspannung von 36V (egal ob die 18650 Zellen voll oder 
leer sind) und den Strom (max 2A) zum Dimmen der LED regulieren können.

Und was ich noch gerne verstehen würde: Wenn ich wie oben gezeigt 2 
Widerstände parallel zum 100k Poti schalte, dann verhält es sich nach 
meinen Messungen exakt wie das original 5k-Poti. D.h. es beginnt z.B. in 
einer Drehrichtung bei 0Ohm und klettert dann genau bis 5kOhm ohne 
dazwischen irgendwelche Ausreißer zu fabrizieren. Für den anderen 
äußeren Kontakt des Potis gilt das Gleiche. Dennoch wurde oben gesagt, 
dass das technisch Quatsch sei...

von Dirk B. (dirkb2)


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Dann mal dir mal das Schaltbild für deine Potischaltung auf.

Die Formeln für Reihen- und Parallelschaltung von Widerständen kennst 
du?

Berechne die Ersatzwiderstände (ruhig für 11 Potipositionen)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5684791 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5684794 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5684823 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5684832 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dietrich L. (dietrichl)


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Daniel H. schrieb:
> Wenn ich wie oben gezeigt 2
> Widerstände parallel zum 100k Poti schalte, dann verhält es sich nach
> meinen Messungen exakt wie das original 5k-Poti. D.h. es beginnt z.B. in
> einer Drehrichtung bei 0Ohm und klettert dann genau bis 5kOhm ohne
> dazwischen irgendwelche Ausreißer zu fabrizieren. Für den anderen
> äußeren Kontakt des Potis gilt das Gleiche.

Soweit ist das richtig, Ausreißer gibt es nicht.
Allerdings wird der gemessene Widerstand schon nach wenigen Winkelgrad 
von 0Ω auf Werte in der Nähe von 5kΩ steigen. Und dann tut sich im 
weiteren Drehbereich nicht mehr viel.
Das Thema ist also "Linearität". Wie die Schaltung darauf reagiert, 
wissen wir nicht. Das kannst du ja mal ausprobieren. Wie fummelig die 
Bedienung dann ist und ob du damit leben kannst wirst du dann ja sehen.

von Wolfgang (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Und was ich noch gerne verstehen würde: Wenn ich wie oben gezeigt 2
> Widerstände parallel zum 100k Poti schalte, dann verhält es sich nach
> meinen Messungen exakt wie das original 5k-Poti. D.h. es beginnt z.B. in
> einer Drehrichtung bei 0Ohm und klettert dann genau bis 5kOhm ohne
> dazwischen irgendwelche Ausreißer zu fabrizieren. Für den anderen
> äußeren Kontakt des Potis gilt das Gleiche. Dennoch wurde oben gesagt,
> dass das technisch Quatsch sei...

Dann hast du Mist gemessen.

Nimm dir einfach ein Tabellenkalkulationsprogramm deiner Wahl und rechne 
für ein paar Potistellungen nach.

von Dirk B. (dirkb2)


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Wolfgang, gibt es die Grafik auch mit Ohm auf der y-Achse?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Dirk B. schrieb:
> Wolfgang, gibt es die Grafik auch mit Ohm auf der y-Achse?

Auch wenn ich nicht gefragt wurde:
Ist das jetzt so schwierig, das Teilerverhältniss der y-Achse mit 5kΩ zu 
multiplizieren?

Beitrag #5684965 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfgang (Gast)


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Dirk B. schrieb:
> Wolfgang, gibt es die Grafik auch mit Ohm auf der y-Achse?

Die Graphik zeigt das Teilerverhältnis, wenn man das Poti als 
einstellbaren Spannungsteiler benutzt.

Wie der TO sein Poti verwendet hat er noch nicht verraten.

Und wenn du "Ohm" auf der y-Achse haben möchtest, müsstest du auch 
verraten, von welchem Widerstand. Bei einem Poti mit seinen 3 
Anschlüssen gibt es da verschiedene Möglichkeiten. ;-)

von Dieter F. (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Macht es vielleicht mehr Sinn, wenn ich das 5-polige 100k Poti als
> gegeben annehme (somit auch die entsprechende Mechanik) und den Rest
> einer geeigneten Schaltung selber ergänze?

Warum nimmst Du nicht - da wir hier ja auf MC.net sind - einen ATtiny 
(mit welchem Du das Original-Potentiometer auswertest) und ein 
Digital-Potentiometer, welches durch den ATtiny gesteuert wird? Platz 
hast Du ja scheinbar genug :-)

von Luca E. (derlucae98)


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Dirk B. schrieb:
> gibt es die Grafik auch mit Ohm auf der y-Achse?

Daniel H. schrieb:
> Und was ist von folgender Lösung zu halten: Ich schalte je einen
> Widerstand von jeweils 5,2k zwischen den mittleren Kontakt des Potis und
> den jeweils beiden äußeren Kontakten (siehe Anhang).

Die Grafik zeigt den Gesamtwiderstand der Schaltung abhängig vom 
Drehwinkel. Ein 5k Poti ist das ja nicht wirklich...

: Bearbeitet durch User
von Schlag ins Kontor (Gast)


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Luca E. schrieb:

> Die Grafik zeigt den Gesamtwiderstand der Schaltung abhängig vom
> Drehwinkel. Ein 5k Poti ist das ja nicht wirklich...

Das ist eine sog. Buchhalternase.

https://de.wikipedia.org/wiki/Buchhalternase

von Harald W. (wilhelms)


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Dietrich L. schrieb:

> Ist das jetzt so schwierig, das Teilerverhältniss der y-Achse mit 5kΩ zu
> multiplizieren?

Ja, das lernt man erst in der fünften Klasse. :-)

von Dirk B. (dirkb2)


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Luca E. schrieb:
> Die Grafik zeigt den Gesamtwiderstand der Schaltung abhängig vom
> Drehwinkel. Ein 5k Poti ist das ja nicht wirklich...

kommt es nicht aber auf den Mittelabgriff an?

von Luca E. (derlucae98)


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Dirk B. schrieb:
> kommt es nicht aber auf den Mittelabgriff an?

Der Widerstandswert vom Mittelabriff zu einem Ende des Potis ist auch 
alles andere als Linear.

Die möglichen Lösungen wurden ja bereits genannt.

von Dirk B. (dirkb2)


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Wolfgang schrieb:
> Dirk B. schrieb:
>> Wolfgang, gibt es die Grafik auch mit Ohm auf der y-Achse?
>
> Die Graphik zeigt das Teilerverhältnis, wenn man das Poti als
> einstellbaren Spannungsteiler benutzt.
>
> Wie der TO sein Poti verwendet hat er noch nicht verraten.
>
> Und wenn du "Ohm" auf der y-Achse haben möchtest, müsstest du auch
> verraten, von welchem Widerstand. Bei einem Poti mit seinen 3
> Anschlüssen gibt es da verschiedene Möglichkeiten. ;-)

Eben.
Ich komme da (grob geschätzt) bei Anfang-, Mitte-, Endstellung
auf 0k , 5k, 5k für den Mittelpin
bzw 5k ,5k ,0k
und 5k, 9k, 5k für den Gesamtwiderstand
(Die Werte, die der TO messen würde)
Da ist es mit * 5k nicht so einfach

von Dirk B. (dirkb2)


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Luca E. schrieb:
> Der Widerstandswert vom Mittelabriff zu einem Ende des Potis ist auch
> alles andere als Linear.

Eben.

Es bleibt ka**e.

Beitrag #5685111 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Daniel H. (go4gold)


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Dirk B. schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>> Dirk B. schrieb:
>>> Wolfgang, gibt es die Grafik auch mit Ohm auf der y-Achse?
>>
>> Die Graphik zeigt das Teilerverhältnis, wenn man das Poti als
>> einstellbaren Spannungsteiler benutzt.
>>
>> Wie der TO sein Poti verwendet hat er noch nicht verraten.
>>
>> Und wenn du "Ohm" auf der y-Achse haben möchtest, müsstest du auch
>> verraten, von welchem Widerstand. Bei einem Poti mit seinen 3
>> Anschlüssen gibt es da verschiedene Möglichkeiten. ;-)
>
> Eben.
> Ich komme da (grob geschätzt) bei Anfang-, Mitte-, Endstellung
> auf 0k , 5k, 5k für den Mittelpin
> bzw 5k ,5k ,0k
> und 5k, 9k, 5k für den Gesamtwiderstand
> (Die Werte, die der TO messen würde)
> Da ist es mit * 5k nicht so einfach

Besten Dank, hab's jetzt auch verstanden ;-)

Ich bin bislang bei der Suche nach einem baugleichen Poti mit allerdings 
5k anstatt der 100k nicht fündig geworden, werde aber weitersuchen, da 
das derzeit die mir beste Lösung zu sein scheint.

von Daniel H. (go4gold)


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Dieter F. schrieb:
> Daniel H. schrieb:
>> Macht es vielleicht mehr Sinn, wenn ich das 5-polige 100k Poti als
>> gegeben annehme (somit auch die entsprechende Mechanik) und den Rest
>> einer geeigneten Schaltung selber ergänze?
>
> Warum nimmst Du nicht - da wir hier ja auf MC.net sind - einen ATtiny
> (mit welchem Du das Original-Potentiometer auswertest) und ein
> Digital-Potentiometer, welches durch den ATtiny gesteuert wird? Platz
> hast Du ja scheinbar genug :-)

Platz ist nicht unbegrenzt, aber bisschen Spielraum hab ich, ja. Nur 
kenne ich mich in der Materie zu wenig aus, um deinen Vorschlag zu 
verstehen bzw umsetzen zu können. Wo finde ich dazu genauere Infos?

von Dieter F. (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Wo finde ich dazu genauere Infos?

Z. B. hier:

https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/MCP4151_MIC.pdf

Gibt es in 5 kOhm. Wird per SPI angesteuert (z. B. mit einem Arduino 
Micro - da gibt es - soweit mir bekannt - auch fertige Bibliotheken). 
Ich würde einen kleinen ATtiny nehmen (da gibt es auch eine 
Arduino-Variante, wenn Du es bequem haben willst).

Arduino liest (per ADC) die Stellung des 100 kOhm Potis und stellt das 
Digitalpoti entsprechend ein.

Beitrag #5685829 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Daniel H. schrieb:
> Ich bin bislang bei der Suche nach einem baugleichen Poti mit allerdings
> 5k anstatt der 100k nicht fündig geworden, werde aber weitersuchen

Wenn ich das richtig sehe, hat das originale Poti den Standard für 
Kunststoff Steckachsen. Hatten wir gerade hier:
Beitrag "Piher Potentiometer 22K638ME - welches Poti ist das?"

Wenn das so aussieht wie bei deinem Poti, musst du nur noch den 
passenden Piher Typ raussuchen.

Beitrag #5686067 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Daniel H. (go4gold)


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Matthias S. schrieb:
> Daniel H. schrieb:
>> Ich bin bislang bei der Suche nach einem baugleichen Poti mit allerdings
>> 5k anstatt der 100k nicht fündig geworden, werde aber weitersuchen
>
> Wenn ich das richtig sehe, hat das originale Poti den Standard für
> Kunststoff Steckachsen. Hatten wir gerade hier:
> Beitrag "Piher Potentiometer 22K638ME - welches Poti ist das?"
>
> Wenn das so aussieht wie bei deinem Poti, musst du nur noch den
> passenden Piher Typ raussuchen.

Vielen Dank für den link und den Tip. Hab jetzt fleissig bei Conrad und 
mouser gesucht, aber das scheinen alles kleiner Potis zu sein und ich 
habe auch keins mit den 5 Beinchen gefunden. Gibt es denn einen 
Fachbegriff für die Art Poti, wie ich es suche? Vor allem meine ich 
damit diese 5beinigen Varianten.

Beitrag #5687785 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Realist (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Gibt es denn einen
> Fachbegriff für die Art Poti, wie ich es suche? Vor allem meine ich
> damit diese 5beinigen Varianten.

Der Fachbegriff dafür lautet "5beinige Variante eines Potentionmeters".

von Dirk B. (dirkb2)


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Daniel H. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
> Gibt es denn einen
> Fachbegriff für die Art Poti, wie ich es suche? Vor allem meine ich
> damit diese 5beinigen Varianten.

z.B. Poti mit Schalter

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