Guten Abend allerseits, kann mir eventuell jemand weiterhelfen, bei meiner suche nach Ersatz-Mosfets aus einem Verstärker? Die Selben gibt es ja zwar noch, aber das ding ist von 2003 - vieleicht gibt es da mittlerweile "bessere" MosFets? Also die einen niedrigeren RDSon haben, algemein robuster sind,...besser halt ;-) und zwar geht es um folgende: IRFP064N IRFP640N IRFP9640 Kann mir da jemand Modele nennen, die ich mir mal anschauen sollte?
David P. schrieb: > Guten Abend allerseits, > > kann mir eventuell jemand weiterhelfen, bei meiner suche nach > Ersatz-Mosfets aus einem Verstärker? > > Die Selben gibt es ja zwar noch, aber das ding ist von 2003 - vieleicht > gibt es da mittlerweile "bessere" MosFets? Also die einen niedrigeren > RDSon haben, algemein robuster sind,...besser halt ;-) > > und zwar geht es um folgende: > IRFP064N > IRFP640N > IRFP9640 > > > > Kann mir da jemand Modele nennen, die ich mir mal anschauen sollte? Ein "besserer" RDSon hilft Dir genau gar nix. Und wenn Du die richtigen Lautsprecher anschließt - und nicht gleich 3 parallel weil es dann lauter ist - dann passt das mit der Robustheit auch. Also: nimm die die verbaut sind, also die Deiner Liste. Oder klappere die Hersteller selber nach den Deiner Meinung nach "besseren" Teilen ab.
Bei Mouser, digikey usw. nach Parametern wie Rdson filtern oder sortieren, falls keine besseren Tipps kommen.
Für den Verstärker brauchst Du in erster Linie solche, die für Linearbetrieb geeignet sind. http://www.exicon.info/products.php#chartlink MfG
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Torsten C. schrieb: > Bei Mouser, digikey usw. nach Parametern wie Rdson filtern oder > sortieren, falls keine besseren Tipps kommen. Gibt es da auch eine Spalte "Besser"?
Christian S. schrieb: > Für den Verstärker brauchst Du in erster Linie solche, die für > Linearbetrieb geeignet sind. > > http://www.exicon.info/products.php#chartlink > > MfG Die exicon sind Lateral-FET mit Source am mittleren Anschluß/Kühlfläche. Leuchteffekte bei 1 zu 1-Tausch also nicht ausgeschlossen. Arno
Hallo das Datenblatt des IRFP064N habe ich mir angesehen. Darin sind einige Zusammenhänge zu erkennen, meine ich, die so speziell sind, daß eventuell daran ein "besserer" ( Vergleichstyp ) MOSFET unter Eingrenzungen zu finden sein kann. Es ist hervor zu heben, daß der Rdson des im Beispiel erwähnten MOSFETs nur einen Widerstand von 0,009 Ohm aufzuweisen hat. Weiter ist der AvalancheCurrent mit 70 Ampere ebenso hoch, wie der kontinuierliche Strom zwischen Drain und Source, der auch zu 70 Ampere angegeben ist. Die hohe Gatekapazität ermöglicht nicht nur gute Eigenschaften im Linearbetrieb, sondern gibt auch einen größeren Zeitintevall vor, innerhalb dessen der Schaltverlauf stattfindet. Die maximale Verlustleistung von 300 Watt weist auch darauf hin, daß dieser MOSFET für das Arbeiten im Bereich großer Verlustleistung ausgeleg ist. Damit eignet sich dieser Typ der Eigenschaften halber gut für Audioanwendungen. Die Teile sind möglicherweise im Jahr 2003 entwickelt worden sein, doch mit der verbesserten Methodik in der Herstellung, sind Typen der gleichen Baureihe aus aktueller Produktion schon dadurch "besser", daß ihre produktspezifischen Eigenschaften weniger Exemplarstreuung unterliegen und die elektrischen Angaben länger, in engeren Grenzen eingehalten werden. Also einfach neu vom gleichen Typen genügt vielleicht schon? Ansonsten bleibt da nur aufwendig suchen. Die Einschränkung, es handele sich um einen Audio-Typen, kann etwas nützlich sein.
David P. schrieb: > kann mir eventuell jemand weiterhelfen, bei meiner suche nach > Ersatz-Mosfets aus einem Verstärker? > > Die Selben gibt es ja zwar noch, aber das ding ist von 2003 - vieleicht > gibt es da mittlerweile "bessere" MosFets? Also die einen niedrigeren > RDSon haben, algemein robuster sind,...besser halt ;-) Wenn es ein Verstärker ist, dann bleib besser auf diesen Typen oder auch Ersatztypen, aber baue keine ein, deren Parameter nicht zu Deinem Verstärker passen... Das geht sicher nicht gut...
David P. schrieb: > und zwar geht es um folgende: > IRFP064N > IRFP640N > IRFP9640 Car-HiFi. Wenn heil, und Verstärker läuft, lass alles wie es ist. Wenn kaputt, helfen "robustere" auch nicht viel. Die Autobatterie killt alles.
Christian S. schrieb: > Für den Verstärker brauchst Du in erster Linie solche, die für > Linearbetrieb geeignet sind. ... zumindest, falls es sich nicht um einen Verstärker mit Class-D Endstufe handelt.
Jup, ist ein ClassD stüfchen, eine kleine mit 2kw (ext2000) Gut,also die originalen beibehalten. Endstufe funktioniert,dachte halt nur dass man da etwas mehr entlocken kann wenn man stabilere Mosfets verbaut,sodass ich auf 0.5Ohm Anschlussimpdanz runtergehen kann,ohne das die früher oder später abraucht. Leiterbahnen verstärken versteht sich von selbst, sowie eine aktive TP Filter Kühlung... War es nicht so,dass man bei den Mosfets schauen sollte,das die Gate Kapazität nicht höher ist als bei den Originalen Mosfets? Also wenn man unbedingt andere FETs verbauen möchte?
David P. schrieb: > ein ClassD stüfchen, eine kleine mit 2kw....dachte halt nur dass man da etwas mehr entlocken > kann wenn man stabilere Mosfets verbaut, Ja, das wäre ja toll, wenn man nur stärkere Transistoren einbauen bräuchte, damit der Spannungswandler mehr leistet. David P. schrieb: > War es nicht so,dass man bei den Mosfets schauen sollte,das die Gate > Kapazität nicht höher ist als bei den Originalen Mosfets? Das kommt hin. Moderne Typen bieten bei gleicher Gatekapazität nennenswert weniger On-Widerstand und kürzere Schaltzeiten. Weniger Widerstand ist immer gut, kürzere Schaltzeiten können gut sein, müssen es aber nicht. Da können seltsame Effekte entstehen.
Das das Schaltnetzteil mehr Spannung raushaut wird nicht funktionieren wenn ich da nicht Spulen tausche und was am PWM geber (TL494) mache... aber eventuell mehr strom - um eben anstatt mit 1 Ohm gleich mit 0.5Ohm anschlussimpedanz rangehen kann :D Könnte man die IRFP064N gegen die IRFP3306 tauschen? die sehen in allen bereichen besser aus lt. Datenblatt ?
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David P. schrieb: > mehr strom - um eben anstatt mit 1 Ohm gleich mit 0.5Ohm > anschlussimpedanz rangehen kann Vergiß es, Du machst nur alles kaputt. (Kannst dann mir zusenden, aber nur zwecks Recycling.) Oder informiere Dich erst mal sehr lange sehr gründlich. (Dann willst Du vermutlich die dazu nötigen Änderungen nicht mehr vornehmen, weil Dir bewußt wird, daß man dazu besser gleich einen neuen Verstärker (+neuer Versorgung) aufbaut. Denn mit Kleinigkeiten ist es hier nicht getan.) Mach die Originalen rein (wieso, hat Sven gesagt), und bleib mit der Impedanz im erlaubten Bereich. Amen.
David P. schrieb: > um eben anstatt mit 1 Ohm gleich mit 0.5Ohm > anschlussimpedanz rangehen kann Statt die Ampere hochzuskillen würde ich die Volts hochdrehen. Gibt auch mehr Watt, aber du hast ein viel besseres Verhältnis Rdson+Leiterbahn+LS-Kabel - Verluste zu Wirkleistung... Bei den "üblichen" Class-D wird die FET-Brücke über IR2104 o.Ä. angesteuert. Der geht bis 600 V. Schaltplan durchgehen, was sonst noch alles von der Zwischenkreisspannung abhängt, Zwischenkreiselkos z.B., und dann das Netzteil maximieren. Das stärkste Class-D Selbstbauprojekt, das ich bisher gesehen habe, lief mit H-Brücken ohne galvanische Trennung an gleichgerichtetem Drehstrom. "Eisenfrei" sozusagen :)
Bass-Zapper schrieb: > Das stärkste Class-D Selbstbauprojekt, das ich bisher gesehen habe, lief > mit H-Brücken ohne galvanische Trennung an gleichgerichtetem Drehstrom. > "Eisenfrei" sozusagen :) Kann man auf DIYaudio regelmäßig verfolgen. Alles oberhalb 1kW übt eine unwiderstehliche Faszination auf Anfänger aus, die als erstes mit 4kW gleich mal durchstarten wollen. Die gezeigten "erfolgreichen" Schaltungen erkennt man daran, dass sie keinerlei Übertemperatur- Überstrom- oder sonstige Schutzschaltungen enthalten. Das übernimmt dann der Sicherungsautomat.
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eine ClassD Endstufe selber bauen? ich glaub soweit bin ich noch lange nicht... die Endstufe liegt halt schon seit über 12 Jahren hier bei mir rum, sind noch aus meinen früheren DB Drag Zeiten. Da hatte ich auch über 16Kw (gemessen) im Kofferraum sozusagen ... extreme 5+ klasse mit einer Wall, fünf 15"er im 4th. Bandpass, und 4 125Ah Batterien + 180A Lima...im 60PS Polo ja Spannung hochnehmen wäre natürlich das optimalste - aber ob die zwei Ringkerne das mitmachen? Das ding hat leider nicht mal ein geregeltes Netzteil, und nutzt auch keine H Brücke als Fet Treiber :( ich weiß aber, das der TL494 auch das Netzteil regeln kann, sodass die Ausgangsspannung nicht mehr direkt von der Eingangsspannung abhängig ist. Hatte ich schon bei einer anderen Endstufe gesehen mit dem TL494 - ich verstehe nur nicht, warum die Hersteller das nicht gleich immer so machen? Die Mosfets (IRFP064N) werden eine einfache Treiberschaltung angesteuert - 1 NPN Transistor + PullUp Widerstand...wenn ich das richtig deute- ich denke wenn man daraus schon mal eine gegentakt-treiberstufe baut, die Deadtime anpasst, sollte es doch auch schon etwas bringen, oder? Aber wie kann ich da die Spannung erhöhen? Sind die Ringkerne nicht so schon kurz vor der Sättigung? die Hersteller werden doch da bestimmt nicht soviel Reserven eingebaut haben?
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Deine Bedenken teile ich hier uneingeschränkt. Ich habe mich mal eingehend mit einer Harman Kardon Auto-Endstufe rumgeschlagen und diese soweit modifiziert, dass sie (hoffentlich) nicht wieder ausfällt. Fazit: Vor allem die Spannungswandler rund um den TL494 sind in meinen Augen vom Ansatz her Schrott. Ausfälle werden haufenweise in Netz berichtet, egal von welchem Hersteller - das Konzept wird überall immer wieder kritiklos ohne Änderungen kopiert. Sieh es einmal so: Dein booster ist in der Originalbestückung abgeraucht. Die Chance dass Du mit einer "besseren" Bestückung etwas dauerhaft Sicheres erschaffst, geht gegen Null. Es bleibt der Ersatz mit Originalteilen und die Hoffnung dass es nicht gleich wieder kracht. just my 2 cent
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David P. schrieb: > Endstufe funktioniert, Mark S. schrieb: > Dein booster ist in der Originalbestückung > abgeraucht. Liest Du überhaupt worum es geht, bevor du was "antwortest"?
Jup,stufe geht ja,aber ich hatte früher die ein paar Mal reparieren müssen (Defekte Batterie war wohl Schuld) Mir gehts primär um das verbessern,bzw. Tunen der Endstufe...was da eben so möglich ist
David P. schrieb: > IRFP640N > IRFP9640 Die Dinger hatte ich gerade in einem Class-D Subwoofer von JBL und habe mal ein wenig nach Ersatz gesucht. Es gibt aber vor allem für den IRF9640 so gut wie keinen bezahlbaren, besseren Typ in TO220, der die hohe Versorgung von hier etwa +/- 100V verträgt. Die Verwendung von P-Kanal MOSFets deutet aber im Allgemeinen auf ein Sparkonzept hin, weil die besseren Class-D eher mit 'nur N-Kanal' arbeiten und richtige Gatetreiber einsetzen.
David P. schrieb: > Mir gehts primär um das verbessern,bzw. Tunen der Endstufe...was da eben > so möglich ist Mach hübsche Aufkleber drauf.
Matthias S. schrieb: > ie Verwendung von P-Kanal MOSFets deutet aber im Allgemeinen auf ein > Sparkonzept hin, weil die besseren Class-D eher mit 'nur N-Kanal' > arbeiten und richtige Gatetreiber einsetzen. Darauf deutete auch die Lösung von JBL hin, die für die Highside, also den P-Kanal MOSFet, zwei IRF9640 parallel geschaltet hatten, um mit dem IRF640 in der Lowside wenigstens etwas gleichzuziehen.
Ich hatte für die irf640N die 19n20 gefunden,und für die irf9640 die 12p20 Die sehen auch in etwa gleich aus von den Werten,wobei die Rose und Fall time bei den Alternativen Mosfets etwas länger waren wenn ich mich Recht entsinne Und das EXT2000 Board von mir ist von 2003,wer weiß wie lange es das schon mit dem schaltkonzept so gibt,vieleicht war es damals noch nen sehr hoher Aufwand mit nur N-Fets zu arbeiten? Aber das man zwei P FETs und 1 N FET auf Schaltungen vorfindet,gibts auch heute noch...auf Grafikkarten z.B. Da wird pro spannungsRail ein N FET und 2 P FETs eingesetzt.s spricht doch nix dagegen das so zu machen wenns doch gut funktioniert
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Sven S. schrieb: > David P. schrieb: >> Endstufe funktioniert, > > Mark S. schrieb: >> Dein booster ist in der Originalbestückung >> abgeraucht. > > Liest Du überhaupt worum es geht, bevor du was "antwortest"? ich bitte untertänigst um Verzeihung für diese meine Verfehlung.
Ja mit dem Handy schreibt es sich nicht so gut... Ich denke du weißt,das damit die Rise und Fall time gemeint war? ;)
Was ginge, waere die Steuerpulse fuer die MOSFET abzugreifen, so dass der Treiber nicht belastet wird, und eine seperate Endstufe ansteuern.
David P. schrieb: > Da wird pro spannungsRail ein N FET und 2 P FETs eingesetzt.s spricht > doch nix dagegen das so zu machen wenns doch gut funktioniert Man hat einfach zu viele Vorteile, wenn man es schafft, nur N-Kanal zu verwenden. Die haben immer exakt die gleichen Anstiegs- und Abfallzeiten und sind auch leistungsmässig praktisch identisch. Die Verluste teilen sich gleichmässig auf. Dank der heutigen Gatetreiber ist das auch von den Kosten her günstig und es vereinfacht auch noch die Lagerhaltung. Grafikkarten sind noch mal was ganz anderes als Class-D Leistungsendstufen. Dieter schrieb: > so dass > der Treiber nicht belastet wird, und eine seperate Endstufe ansteuern. MOSFet werden immer leistungslos angesteuert, die einzige Leistung fliesst beim Laden und Entladen des Gate. Man gewinnt also nichts, wenn der vorhandene Treiber sowieso die Gatekapazität zügig laden/entladen kann und kräftig genug ist, um den Millereffekt zu überfahren. Das erwarte ich aber von allen Konstruktionen, die sich am Markt tummeln.
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