Forum: Platinen Anfänger fragt dumme Fragen


von Pandora (Gast)


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Frohes neues Jahr, euch allen! Anfänger dankt euch allen, super Forum!!!
Trotzdem habe ich noch einige:

Anfänger Fragen: (Achtung lang, Danke für's Lesen)

Entlöten Frage 1: Muss das Lötpad wieder kupferfarben sein?
Ich bekomme sie nur blank/flach/sauber aber sind immer 'verzinnt'??!

Darf ich das Ersatzteil/ Bsp. Microschalter/ einlöten mit Restzinn

auf Lötauge? Ist das mischen der verschiedenen Lötzinn Varianten dann

ein Problem?)

Entlöten Frage 2: Ich habe gute Ergebnisse beim Entlöten, wenn ich

das Bauteil frisch eingelötet habe (Stannol/1mm verbleit/ 3,5% Flux

Roh0)
Dieses Lot hinterlässt aber auch eklig viel Flussmittel, so dass ich

nach dem einlöten ordentlich 'putzen' muss, damit es schön aussieht.
Aber zum entlöten taugt das ganze Harz super, wenn ich meine Entlöt-

Litze benutze. (Jedenfalls kurz danach! 48 Stunden später ist es

schon wieder vorbei!)

Nun würde ich gern die Litze immer so entlöt-freundlich sehen, aber

die tut's sonst nie. Tips?

Frage 3: Ich habe auch eine Entlöt-Pumpe aber die arbeitet nicht so

sorgfältig und hat ordentlich Rückschlag. Nicht so gut für mich

Anfänger. Angst Leiterbahnen zu beschädigen...

Wie entlöte ich also möglichst schadfrei? Zum Beispiel einen

Microschalter in einer Maus? (Mit unfreundlichem Lot, dass nicht so

gern schmilzt und schon gar nicht in meine Litze will?)

(Wird flüssig und ein Teil kann ich 'abpumpen' aber die Litze nimmt

nix auf, immer wieder fließt der Rest zurück ins Loch)

Frage 4: Sollte ich doch mal eine Leiterbahn beschädigen, oder gar

ein Lötpad abreißen, kann ich dann immernoch mit einfacher Kupfer-

Litze/Litzendraht eine Reparatur vornehmen?

Oder braucht man dafür spezielle Leiterdrähte oder so?


Bitte, bitte verzeiht diese Anfänger Fragen. Aber ich habe zu

Weihnachten eine Lötstation bekommen, weil ich immer schon Geräte

auseinander genommen habe und versucht zu reparieren. Obwohl ich

leider keine Ahnung von Elektronik habe.

Mein erstes Radio habe ich mit 8 Jahren auseinander genommnen, weil

ich dachte, da sind kleine Menschen drin und ich die unbedingt sehen

wollte. LOL

Trotzdem habe ich den Berufsweg nicht eingeschlagen, aber das hindert

mich nicht, neu dazuzulernen.

Ich denke kleine Schalter MausTastenMicrosSchalter aus/einlöten ist

ein guter Anfang, um damit zu beginnen, wenigstens kleinste

Reparaturen vorzunehmen. (Die geben erfahrungsgemäß immer kurz nach

der Garantie den Geist auf)

Meine Computer baue ich schon immer selber, aber dazu musste ich

bisher noch nie löten und hätte es ja auch nicht gekonnt.

Bitte helft mir, diesem Hobby mehr Leben und Wissen einzuhauchen!

(Ein paar links, was ich noch lesen kann, würden auch helfen)
Obwohl ich schon seit Wochen das Internet durchforste, aber dieses

Forum scheint mir ganz gut. Im Internet allgemein bekomme ich zu viel

Widersprüche zu lesen/sehen.)

Danke und Feuer frei ;)

P.s. Ich über seit Weihnachten und immerhin löte ich schon schöne

pyramiden-förmige Lötstellen, blitzeblank...aber schadfreies Entlöten

scheint mir schwieriger zu sein...uihuihuih....

Beitrag #5685365 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael B. (laberkopp)


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Pandora schrieb:
> Entlöten Frage 1: Muss das Lötpad wieder kupferfarben sein?

Nein, es verbleiben Zinnreste.

> Darf ich das Ersatzteil/ Bsp. Microschalter/ einlöten mit Restzinn
> auf Lötauge?

Im Prinzip ja. Wenn die Platine mit bleifreiem Lötzinn (von dem es 
dutzende Legierungssorten gibt) gelötet wurde und du nun mit anderem 
bleifreien oder bleihaltigem Lötzinn nachlötest, kann die Lötverbindung 
schlechter werden.

> Nun würde ich gern die Litze immer so entlöt-freundlich sehen, aber
> die tut's sonst nie. Tips?

Wieder mit Flussmittel einsauen vor dem entlöten. Bleifreies Lötzinn 
lässt sich prinzipiell schlechter neu aufschmelzen als bleihaltiges 
Lötzinn.

> Wie entlöte ich also möglichst schadfrei?

Entlötpistole mit Vakuumpumpe, z.B. die billige
https://www.komerci.de/shop/loettechnik/zd-915esd-regelbare-digitale-profi-entloetstation-esd

> Frage 4: Sollte ich doch mal eine Leiterbahn beschädigen, oder gar
> ein Lötpad abreißen, kann ich dann immernoch mit einfacher Kupfer-
> Litze/Litzendraht eine Reparatur vornehmen?

Na ja, das Bauteil hält sich ja meist am Lötpad fest, wackelt dann ohne 
Lötpad mit den angelöteten Draht also rum, kann ein Problem sein, 
eventuell das Bauteil also auf der anderen Seite mit Epoxykleber 
festkleben dann ist es aber nie mehr auswechselbar). Immer Starrdraht 
verwenden, keine Litze.

von Olaf S. (bratstock)


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Schau Dir doch einfach mal ein paar Videos dazu an. Dieses zum Beispiel: 
https://www.youtube.com/watch?v=uUGkBOnh9SE

von Er schon wieder... (Gast)


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Pandora schrieb:

Zuerst, es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
Aber trotzdem solltest du durch Erfahrung lernen und dir deine Fragen 
selber beantworten können.

> Entlöten Frage 1: Muss das Lötpad wieder kupferfarben sein?
> Ich bekomme sie nur blank/flach/sauber aber sind immer 'verzinnt'??!

Dein Zinn geht mit dem Kupfer beim Löten eine enge chemische Verbindung 
ein.
Die brichst du durch Löten nicht wieder auf. Deshalb bleibt die 
Oberfläche immer verzinnt zurück. Und das ist auch gut so!

>
> Darf ich das Ersatzteil/ Bsp. Microschalter/ einlöten mit Restzinn

Daren wirst du keinen Spaß haben, denn die Eigenschaften durch 
Verschmutzung, Korrosion und fehlendes Flußmittel vergällen dir den 
Spaß!
Das ist leider schlecht so, aber so ist es nun einmal!

>
> auf Lötauge? Ist das mischen der verschiedenen Lötzinn Varianten dann
>
> ein Problem?)

In der Regel geht das Mischen von Zinn recht gut und relativ problemlos.


>
> Entlöten Frage 2: Ich habe gute Ergebnisse beim Entlöten, wenn ich
>
> das Bauteil frisch eingelötet habe (Stannol/1mm verbleit/ 3,5% Flux
>
> Roh0)
> Dieses Lot hinterlässt aber auch eklig viel Flussmittel, so dass ich
>
> nach dem einlöten ordentlich 'putzen' muss, damit es schön aussieht.

Dein Flussmittel soll den Sauerstoffzugang zum Lot reduzieren, um eine 
Oxidation möglichst zu vermeiden. Essieht vielleicht nicht schön aus, 
aber in üblicher Umgebung stört es auch nicht wirklich. Wenn du jedoch 
etwas wirklich dauerhaftes für eine störrische Umgebung löten willst, 
dann bleibt dir nur, es mit einem Lösungsmittel zu entfernen und 
anschließemd einen guten Schutzlack zu nutzen, um Feuchtigkeit und 
Sauerstoff möglichst fern zu halten.

> Aber zum entlöten taugt das ganze Harz super, wenn ich meine Entlöt-
>
> Litze benutze. (Jedenfalls kurz danach! 48 Stunden später ist es
>
> schon wieder vorbei!)

Da hat dann wohl der Sauerstoff, die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur 
ganze Arbeit geleistet. Einmal frisch nachlöten, schon gehts wieder!

>
> Nun würde ich gern die Litze immer so entlöt-freundlich sehen, aber
>
> die tut's sonst nie. Tips?

Ganz einfach, immer schön neue kaufen... Ne, solange die nicht wirklich 
überaltert ist, kann man sie durch ein gutes Flußmittel schnell wieder 
aktivieren. Aber, gutes Flußmittel kostet! Dennoch braucht man nur wenig 
davon!
>
> Frage 3: Ich habe auch eine Entlöt-Pumpe aber die arbeitet nicht so
>
> sorgfältig und hat ordentlich Rückschlag. Nicht so gut für mich
>
> Anfänger. Angst Leiterbahnen zu beschädigen...

Die Angst ist gerechtfertigt, wenn man die Lötspitze nicht unmittelbar 
vor der Auslösung aus dem Weg nimmt! Leichter geht es mit einer 
Vakuumtechnik direkt an der Lötspitze, also mit einer Entlötstation. 
Aber, die kostet halt deutlich mehr als dein Teil mit Rückschlag!
>
> Wie entlöte ich also möglichst schadfrei? Zum Beispiel einen
>
> Microschalter in einer Maus? (Mit unfreundlichem Lot, dass nicht so
>
> gern schmilzt und schon gar nicht in meine Litze will?)

Manchmal ist es ein guter Trick, die Lötstelle heiß zu machen, und 
einfach auf eine Gummymatte zu dreschen, so daß duch das Bewegungsmoment 
dein flüssiges Zinn quasi herausgerissen wird. Dann brauchst du weder 
Entlötlitze, noch zusätzliches Lot.


>
> (Wird flüssig und ein Teil kann ich 'abpumpen' aber die Litze nimmt
>
> nix auf, immer wieder fließt der Rest zurück ins Loch)
>
> Frage 4: Sollte ich doch mal eine Leiterbahn beschädigen, oder gar
>
> ein Lötpad abreißen, kann ich dann immernoch mit einfacher Kupfer-
>
> Litze/Litzendraht eine Reparatur vornehmen?
>
> Oder braucht man dafür spezielle Leiterdrähte oder so?

Das ist nun wirklich ein Frage, die ich wie folgt beantworten würde:
Darauf kann nur ein absoluter Theoretiker kommen.... Und damit sind wir 
wieder zurück beim zweiten Satz in diesem Langen Text...  Üben üben 
üben!

Viel Erfolg!

von Lötinator (Gast)


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Pandora schrieb:
> (Achtung lang, Danke für's Lesen)

Eine anständige Formatierung hätte die Motivation deutlich erhöht.


Pandora schrieb:
> Muss das Lötpad wieder kupferfarben sein?

Nein.


Pandora schrieb:
> Darf ich das Ersatzteil/ Bsp. Microschalter/ einlöten mit Restzinn

Grundsätzlich ok, aber du musst dann eben selbst Flussmittel zugeben. 
Wenn das alte Lot schon etwas korrodiert ist, könnte das die Lötstelle 
zusätzlich verkomplizieren. Außerdem passt die Dosierung des Lots nicht 
immer.

Das alte Lot abnehmen und mit neuem Lot verlöten ist einfacher.


Pandora schrieb:
> Ist das mischen der verschiedenen Lötzinn Varianten dann
>
> ein Problem?)

Theoretisch denkbar, für Hobby aber ziemlich egal.


Pandora schrieb:
> Ich habe gute Ergebnisse beim Entlöten, wenn ich
>
> das Bauteil frisch eingelötet habe (Stannol/1mm verbleit

Lötzinn mit 1 mm Durchmesser benutze ich nur für gröbere Lötungen, z.B. 
größere mechanische Bauteile oder das Auflöten von Litzen. Für "normale" 
Lötstellen verwende ich 0,5 mm Durchmesser und für sehr feines SMD habe 
ich noch ein bisschen 0,35 mm in der Schublade. Damit hat man mehr 
Kontrolle, wie viel Lot man der Lötstelle zuführt, was das Ergebnis 
erheblich verbessert. Bei dem bisschen, das man privat verbraucht, macht 
das preislich überhaupt keinen Unterschied.


Pandora schrieb:
> Dieses Lot hinterlässt aber auch eklig viel Flussmittel, so dass ich
>
> nach dem einlöten ordentlich 'putzen' muss, damit es schön aussieht.

Das solltest du ohnehin immer machen.


Pandora schrieb:
> Nun würde ich gern die Litze immer so entlöt-freundlich sehen, aber
>
> die tut's sonst nie. Tips?

Entweder eine Entlötlitze mit integriertem Flussmittel verwenden 
(begrenzte Haltbartkeit ...) oder vor dem Entlöten selbst Flussmittel 
auftragen.

Ein erheblicher Anteil der Lötprobleme von Anfängern haben mit dem 
Einsatz von Flussmittel zu tun: gar nicht, zu wenig, mit dem Lötkolben 
verdampft bevor es wirken kann, ...


Pandora schrieb:
> Ich habe auch eine Entlöt-Pumpe aber die arbeitet nicht so
>
> sorgfältig und hat ordentlich Rückschlag. Nicht so gut für mich
>
> Anfänger. Angst Leiterbahnen zu beschädigen...

Mit der Entlötpumpe? Eher nicht.


Pandora schrieb:
> Wie entlöte ich also möglichst schadfrei?

- Passende Lötspitze wählen. Das ist wie beim Einlöten oft eine 
Meißelform. Mehr Kontaktfläche erleichtert den Lötvorgang. Immer die 
größte noch passende Spitze wählen.
- Temperatur einstellen. Daran denken, dass mit Ausnahme deutlich 
älterer Gerätschaften meist bleifreies Lot im Einsatz ist. Also lötet 
man im Regelfall mit 350 °C.
- Bei Lötstellen mit großer thermischer Kapazität und schwachbrüstigem 
Lötkolben gerne auch ein paar Grad aufschlagen.
- Flussmittel auftragen.
- Entlötlitze auflegen, für große Lötstellen gerne eine etwas breitere 
Sorte.
- Lötkolben auf die Entlötlitze halten und warten bis das Lot 
aufgenommen wurde. Wenn die Litze "voll" ist, einfach ein Stück weiter 
schieben.


Pandora schrieb:
> Sollte ich doch mal eine Leiterbahn beschädigen, oder gar
>
> ein Lötpad abreißen, kann ich dann immernoch mit einfacher Kupfer-
>
> Litze/Litzendraht eine Reparatur vornehmen?
>
> Oder braucht man dafür spezielle Leiterdrähte oder so?

Es gibt tausende Arten, mit solchen Problemen umzugehen. Die einfachste 
Lösung ist, keine Leiterbahnen oder Pads zu beschädigen. Wenn du mal an 
einer alten Platine absichtlich versuchst, ein Pad abzulösen (einfach 
den Lötkolben lange auf das Pad halten), merkst du, dass das gar nicht 
so schnell passiert. Mechanische Beschädigungen vermeidet man durch 
Sorgfalt.

Wenn doch eine Reparatur erforderlich ist, kann man z.B. mit fliegenden 
Drähten arbeiten. Dafür verwende ich Fädeldraht (isoliert, aber lötbar). 
Litze würde ich nicht verwenden, aber wenn man die sauber angelötet 
bekommt, wäre auch das möglich. Für kleine Reparaturen an Leiterbahnen 
kann man auch Silberstift verwenden und es gibt auch noch eine Reihe 
eher professioneller Techniken, mit denen man neues Material einkleben 
und sogar Lötstopp nachbessern kann. Youtube liefert genug 
Anschauungsmaterial für Jahre ...


Pandora schrieb:
> Ich denke kleine Schalter MausTastenMicrosSchalter aus/einlöten ist
>
> ein guter Anfang, um damit zu beginnen, wenigstens kleinste
>
> Reparaturen vorzunehmen.

Ein guter Anfang ist es, aus alten Platinen Bauteile aus- und dann 
wieder einzulöten. Wenn man da etwas kaputt macht, ist kein Schaden 
entstanden. Wenn das Gerät noch funktioniert, kann man sogar die 
Qualität der eigenen Arbeit kontrollieren.

von Pandora (Gast)


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Michael B. schrieb:

Vielen Dank für die superschnelle Hilfe, Nachtschwärmer ;)

> Pandora schrieb:
>> Darf ich das Ersatzteil/ Bsp. Microschalter/ einlöten mit Restzinn
>> auf Lötauge?
>
> Im Prinzip ja. Wenn die Platine mit bleifreiem Lötzinn (von dem es
> dutzende Legierungssorten gibt) gelötet wurde und du nun mit anderem
> bleifreien oder bleihaltigem Lötzinn nachlötest, kann die Lötverbindung
> schlechter werden.

Dachte ich mir, aber was tut man dagegen?

>> Wie entlöte ich also möglichst schadfrei?

> Entlötpistole mit Vakuumpumpe, z.B. die billige
> 
https://www.komerci.de/shop/loettechnik/zd-915esd-regelbare-digitale-profi-entloetstation-esd

Danke, aber dafür bin ich wohl doch noch zu klein! LOL Wäre ein Traum! 
:)

>> Frage 4: Sollte ich doch mal eine Leiterbahn beschädigen, oder gar
>> ein Lötpad abreißen, kann ich dann immernoch mit einfacher Kupfer-
>> Litze/Litzendraht eine Reparatur vornehmen?
>
> Na ja, das Bauteil hält sich ja meist am Lötpad fest, wackelt dann ohne
> Lötpad mit den angelöteten Draht also rum, kann ein Problem sein,
> eventuell das Bauteil also auf der anderen Seite mit Epoxykleber

Oha, ich dachte schon auch an kleben (Sekundenkleber wird wohl eher 
nicht gehen?) und ja, leider kriege ich den Schalter dann ja niemehr 
runter!
Und erfahrungsgemäß wollen die gern mal getauscht werden/müssen.

> Immer Starrdraht verwenden, keine Litze.

OHA, danke!!! Wieder was gelernt! Aber was genau bedeutet Starrdraht?
Fädeldraht oder sowas ? (Also Draht der sich starr biegen lässt? Also 
evtl. von Verpackungen wieder verwendbar? Ich sammel jeden Draht, der 
mit Verpackungen kommt, bestimmst auch eine blöde Frage))

Danke, danke für die wirklich fachlich überzeugende Antwort, die mich 
Anfänger wirklich weiterbringt
'Danke-Knicks' von Pandora

von Pandora (Gast)


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Olaf S. schrieb:
> Schau Dir doch einfach mal ein paar Videos dazu an. Dieses zum
> Beispiel:
> Youtube-Video "Perfekt löten - Jetzt kommt die Praxis | Conrad Academy"

Vielen Dank! Den kannte ich noch nicht! :)

von Pandora (Gast)


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Er schon wieder... schrieb:

> Zuerst, es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
> Aber trotzdem solltest du durch Erfahrung lernen und dir deine Fragen
> selber beantworten können.

Nett, vielen Dank! Ich gebe mein Bestes ;)
(...)


> Manchmal ist es ein guter Trick, die Lötstelle heiß zu machen, und
> einfach auf eine Gummymatte zu dreschen, so daß duch das Bewegungsmoment
> dein flüssiges Zinn quasi herausgerissen wird. Dann brauchst du weder
> Entlötlitze, noch zusätzliches Lot.

AUA, das tut ja beim lesen schon weh! Ist das echt ernst gemeint?

(...)
>>
>> Oder braucht man dafür spezielle Leiterdrähte oder so?

> Das ist nun wirklich ein Frage, die ich wie folgt beantworten würde:
> Darauf kann nur ein absoluter Theoretiker kommen.... Und damit sind wir
> wieder zurück beim zweiten Satz in diesem Langen Text...  Üben üben
> üben!

LOL, das kann wirklich gut sein! Immer ran an den Speck..
Vielen Dank für die echt guten Tips und die Motivations-Hilfe!
LG Pandora

von Pandora (Gast)


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Lötinator schrieb:
> Pandora schrieb:
>> (Achtung lang, Danke für's Lesen)

> Eine anständige Formatierung hätte die Motivation deutlich erhöht.

Sorry, das habe ich auch erst nach dem Absenden gesehen und zu Recht 
muckierst du das!! Ich gelobe Besserung!!! (Ich habe nicht rausgefunden, 
wie ich das nachträglich editieren kann) :(

> Pandora schrieb:
(...)
> Das alte Lot abnehmen und mit neuem Lot verlöten ist einfacher.

Abnehmen heißt? Entlötlitze und ordentlich Flussmittel? Oder so 
spezielle Lötspitze (messerformig) und damit abtragen?
(Sorry Anfänger Frage)

> Lötzinn mit 1 mm Durchmesser benutze ich nur für gröbere Lötungen, (...) keinen 
Unterschied.

DANKE, das hilft mir! Dann sollte ich mir wirklich 0,5 oder so besorgen.
Gar nicht so einfach(verbleit)...such such...Tips?
(...)

> Ein erheblicher Anteil der Lötprobleme von Anfängern haben mit dem
> Einsatz von Flussmittel zu tun: gar nicht, zu wenig, mit dem Lötkolben
> verdampft bevor es wirken kann, ...

OH ja, das habe ich schon bemerkt! Der selbstgemachte Kolo-Honig ist 
eine Wissenschaft für sich! Wirklich interessant und super Übungsprojekt

>> Pandora schrieb:
>> Angst Leiterbahnen zu beschädigen...
> Mit der Entlötpumpe? Eher nicht.

Nicht? Bestimmt fehlt mir die Übung, aber gut zu wissen, dass die 
Teflonspitze nicht wirklich Schaden auslöst. Die feinen Kratzer sahen 
aber anfangs schon übel aus, unter dem Mikroskop, so auauaa! ;(

> Pandora schrieb:
>> Wie entlöte ich also möglichst schadfrei?
(...Antwort gelöscht..um PLatz zu sparen)

DANKE, damit kann ich mal schön fleissig arbeiten!!! Jippieeehh! :)


> Pandora schrieb:
>> Sollte ich doch mal eine Leiterbahn beschädigen, oder gar
(...)
> Es gibt tausende Arten, mit solchen Problemen umzugehen. Die einfachste
> Lösung ist, keine Leiterbahnen oder Pads zu beschädigen.

Ja, das stimmt und ich hoffe, dass ich dahin komme!!
Mit Wissen und Gefühl und Erfahrung... ;)

> Mechanische Beschädigungen vermeidet man durch
> Sorgfalt.

:) lächelend Kopfnick!!!! (Sorgfalt ist mein Bruder) ;)

> Wenn doch eine Reparatur erforderlich ist, (....)

DANKE!! Das bringt mich wirklich schön weiter! >knicks< :)

(....)
> Ein guter Anfang ist es, aus alten Platinen Bauteile aus- und dann
> wieder einzulöten. Wenn man da etwas kaputt macht, ist kein Schaden
> entstanden. Wenn das Gerät noch funktioniert, kann man sogar die
> Qualität der eigenen Arbeit kontrollieren.

Bloß dumm wenn die Platinen so uralt sind, dass man deren Funktion nicht 
mehr testen kann. Das ist ja mein Problem!
Ich habe elendig alten Computerschrott, aber keine Möglichkeit, deren 
Funktion anschließend zu testen.
Woher weiß ich dann also, ob ich gut gearbeitet habe?


VIELEN DANK für deine Antwort! Hat mir wirklich schön geholfen!
Nochmal sorry für die elendige Formatierung!
LG Pando

von Joachim B. (jar)


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Lötinator schrieb:
> Pandora schrieb:
>> Ich habe auch eine Entlöt-Pumpe aber die arbeitet nicht so
>>
>> sorgfältig und hat ordentlich Rückschlag. Nicht so gut für mich
>>
>> Anfänger. Angst Leiterbahnen zu beschädigen...
>
> Mit der Entlötpumpe? Eher nicht.

Entlötpumpen brauchen Liebe, äh Wartung, auch mal öffnen, Schmodder 
ausleeren, Lauffläche schmieren, Sprühöl, dann flutscht es wieder.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Pandora schrieb:
> aber schadfreies Entlöten scheint mir schwieriger zu sein...
Es ist auch einfacher, ein Haus neu aufzubauen, als ein bestehendes Haus 
so abzubauen, dass man bestimmte Einzelteile hinterher weiterverwenden 
kann.

Pandora schrieb:
> Bloß dumm wenn die Platinen so uralt sind, dass man deren Funktion nicht
> mehr testen kann. Das ist ja mein Problem!
Ein Jongleur übt auch erst mal mit Holzstöcken und nicht mit den 
scharfen Messern. Wenn du schon beim Auslöten siehst, dass die Pins 
krumm und das Gehäuse angeknackst ist, dann musst du noch weiter üben.
Erst, wenn das Bauteil mal so ordentlich vor dir liegt, dass man es 
tatsächlich nochmal verenden könnte, dann machst du dir Gedanken, ob 
du es beim Entlötprozess bis dahin durch elendig langes Herumbraten 
geschädigt hast. Und wenn du auch diese Frage positiv bescheiden kannst, 
dann kannst du dich an "lebende" Objekte trauen.

Letztlich ist das Fazit: Übung macht den Meister.

Und eines ist auch klar: selbst dem Meister gelingt nicht alles was er 
anfängt.

: Bearbeitet durch Moderator
von HildeK (Gast)


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Es wurden schon viele richtige Tips gegeben, trotzdem habe ich noch 
einige Anmerkungen.
Pandora schrieb:
> Entlöten Frage 2: Ich habe gute Ergebnisse beim Entlöten, wenn ich
> das Bauteil frisch eingelötet habe (Stannol/1mm verbleit/ 3,5% Flux
> Roh0)
Aus diesem Grund bringe ich erst mal frisches Zinn (bleihaltig!) auf 
eine zu entlötende Stelle auf. Dann kann man mit dem Entlötsauger 
und/oder der Litze das Zinn leichter entfernen. Der Wärmeübergang ist 
besser und die etwas größere Menge wird vom Sauger besser aufgenommen. 
Das verkürzt die Zeit der Wärmezufuhr, denn das ist das Hauptproblem für 
die Leiterbahnen: die lösen sich von der Platine bei zu langem Braten.

> Dieses Lot hinterlässt aber auch eklig viel Flussmittel, so dass ich
> nach dem einlöten ordentlich 'putzen' muss, damit es schön aussieht.
Da würde ich mir keine großen Gedanken machen. Aber mit Kontakt LR oder 
auch mit Isopropylalkohol lassen sich die Flussmittelrückstände prima 
entfernen. Meine Jahrzehnte alten Selbstbauprojekte haben heute noch 
Flussmittelreste (Kolophonium) drauf und haben bisher noch keine 
Probleme verursacht.

> Frage 3: Ich habe auch eine Entlöt-Pumpe aber die arbeitet nicht so
> sorgfältig und hat ordentlich Rückschlag. Nicht so gut für mich
> Anfänger. Angst Leiterbahnen zu beschädigen...
Ich setze die Pumpe etwas schräg auf, so dass der Schaft auf der 
Leiterplatte aufliegt. Das reduziert den Stress. Normalerweise werden 
dadurch die (kalten) Leiterbahnen nicht geschädigt, zu große und zu 
lange Hitze sind wesentlich schädlicher, natürlich auch im Zusammenhang 
mit der Entlötpumpe.

> Wie entlöte ich also möglichst schadfrei? Zum Beispiel einen
> Microschalter in einer Maus? (Mit unfreundlichem Lot, dass nicht so
> gern schmilzt und schon gar nicht in meine Litze will?)
> (Wird flüssig und ein Teil kann ich 'abpumpen' aber die Litze nimmt
> nix auf, immer wieder fließt der Rest zurück ins Loch)
Wie schon gesagt, etwas frisches, am besten bleihaltiges Zinn zugeben. 
Wenn es auf's erste Mal nicht klappt: nochmals etwas Zinn zugeben.

Für Austausche eines erwiesenermaßen defekten Bauteils ist es besser, 
dessen Beinchen einfach mit einem feinen Seitenschneider vorsichtig und 
mit möglichst wenig mechanischem Stress abzuzwicken und dann die 
verbleibenden Reste einzeln mit Lötkolben und Pinzette zu entfernen. 
Auch hierbei hilft, mit bleihaltigem Zinn vorher nachzulöten. Das schont 
auf jeden Fall die Leiterplatte.
Geht natürlich nicht, wenn man ein Bauteil recyceln will.

Mein mehrfacher Hinweis auf bleihaltiges Zinn kommt daher, weil dieses 
einen mehrere 10° tieferen Schmelzpunkt hat. Das schont die Leiterplatte 
und die Bauteile beim Löten und Entlöten.

Bei schwierigen Platinen (Mulitlayer) kann es hilfreich sein, die vorher 
auf ca. 100°C zu erwärmen, so dass die Temperaturdifferenz zum 
Schmelzpunkt des Zinns kleiner wird.
Ideal ist natürlich eine Heißluft-Entlötstation, aber das ist eine 
größere Investition. Aber auch den Umgang damit muss man üben!

von Joachim B. (jar)


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wenn die PINs nah beieinander sind kann man mit größerer Spitze und 
reichlich Zinn beide gleich verflüssigen und das Bauteil schonend 
ziehen.
Das Loch bekommt man dann entweder mit Entlötlitze frei oder mit 
Entlötpumpe.
Wenn es dann noch klemmt wegen zu großer Wärmeabfuhr noch mal 
verflüssigen und Stecknadel reinstecken, alternativ mit 0,6mm vorsichtig 
steigend bis 0,8mm ausbohren um bei Multilayer die innere Verkupferung 
nicht zu beschädigen, kommt natürlich auf das Beinchen an welches man ja 
gerade ausgelötet hat, also von Zinn befreien und messen.

von MaWin (Gast)


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Er schon wieder... schrieb:
> Zuerst, es gibt keine dummen Fragen

Natürlich gibt es dumme Fragen. "An einer Weggabelung stehen 2 Wärter, 
von denen einer immer lügt, der andere immer die Wahrheit sagt, du 
weisst aber nicht wer. Wie fragst du, um trotzdem den richtigen Weg 
einzuschlagen?". Mit einer dummen Frage findest du den Weg nie.

> nur dumme Antworten!

Z.B. Deine hier.

> Dein Zinn geht mit dem Kupfer beim Löten eine enge chemische Verbindung
> ein.

Nein, geht es nicht. Nichtmal eine Legierung. Es haftet durch Adhäsion.

>> Darf ich das Ersatzteil/ Bsp. Microschalter/ einlöten mit Restzinn

> Verschmutzung, Korrosion und fehlendes Flußmittel vergällen dir den
> Spaß!

Er hat nicht gesagt, dass er kein neues Lötzinn und Flussmittel hinzu 
tun würde wenn es nötig ist. Auch hast du selbst gemeint, dass Zinnreste 
immer übrig bleiben.

> In der Regel geht das Mischen von Zinn recht gut und relativ problemlos.

Oftmals nicht. Die bleifreien können scheusslich sein. Whiskerbildung 
und matschig kristallin sehen sie nicht nur aus wie kalte Lötstellen, 
sondern sind auch kalt und brüchig.

> Dein Flussmittel soll den Sauerstoffzugang zum Lot reduzieren, um eine
> Oxidation möglichst zu vermeiden.

Dazu täte es Öl (wird beim Löten von Alu tatsächlich verwendet). 
Flussmittel bei Zinn ist aber eine Säure die durch Hitze aktiviert wird, 
die vorhandenes Oxid chemisch ablösen und wegschwemmen soll von der 
Oberfläche so dass blankes Zinn freiliegt.

> Wenn du jedoch
> etwas wirklich dauerhaftes für eine störrische Umgebung löten willst,
> dann bleibt dir nur, es mit einem Lösungsmittel zu entfernen

Blödsinn. Es gibt keine Lösemittel (Alkohol, Waschbenzin, DMSO, PER...) 
für Oxide. Da braucht man schon eine Säure.

> und
> anschließemd einen guten Schutzlack zu nutzen, um Feuchtigkeit und
> Sauerstoff möglichst fern zu halten.

Unsinn. Oberflächenkorrosion ist normalerweise nach dem Löten kein 
Problem mehr. Die wenigsten Lacke sind auch Sauerstoffdicht.

> Da hat dann wohl der Sauerstoff, die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur
> ganze Arbeit geleistet. Einmal frisch nachlöten, schon gehts wieder!
>
> Aber, gutes Flußmittel kostet!

Kolophonium in Spiritus kostet praktisch nichts.

> Die Angst ist gerechtfertigt, wenn man die Lötspitze nicht unmittelbar
> vor der Auslösung aus dem Weg nimmt!

Hmm, was hat das mit drm ablösen von Leiterbahnen zu tun ?

> Manchmal ist es ein guter Trick, die Lötstelle heiß zu machen, und
> einfach auf eine Gummymatte zu dreschen, so daß duch das Bewegungsmoment
> dein flüssiges Zinn quasi herausgerissen wird.

Na ja.

>> Oder braucht man dafür spezielle Leiterdrähte oder so?
>
> Das ist nun wirklich ein Frage, die ich wie folgt beantworten würde:
> Darauf kann nur ein absoluter Theoretiker kommen...

Er kann ja mal fragen.

von Lötinator (Gast)


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Pandora schrieb:
> Abnehmen heißt? Entlötlitze und ordentlich Flussmittel?

Ja.


Pandora schrieb:
> Dann sollte ich mir wirklich 0,5 oder so besorgen.
> Gar nicht so einfach(verbleit)...such such...Tips?

Reichelt LZ FE 0,5 250
Reichelt STA 505 0,5
ebay Sn60Pb40

Lötzinn mit blei wird zunehmend schwerer verfügbar.

Beitrag #5685742 wurde von einem Moderator gelöscht.
von M.A. S. (mse2)


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MaWin schrieb:
>> Dein Zinn geht mit dem Kupfer beim Löten eine enge chemische Verbindung
>> ein.
>
> Nein, geht es nicht. Nichtmal eine Legierung. Es haftet durch Adhäsion.

https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6ten
Sehr wohl findet beim Löten eine Legierung statt (wenn auch nur 
oberflächennah), sonst gäbe es keinen Unterschied zwischen Löten und 
Kleben.



Pandora schrieb:
>> Eine anständige Formatierung hätte die Motivation deutlich erhöht.
>
> Sorry, das habe ich auch erst nach dem Absenden gesehen und zu Recht
> muckierst du das!! Ich gelobe Besserung!!! (Ich habe nicht rausgefunden,
> wie ich das nachträglich editieren kann) :(

Als Gast kannst Du gar nichts nachträglich editieren. Als registriertes 
Mitglied jedoch auch nicht mehr, wenn bereits auf den Beitrag 
geantwortet wurde. (Und zusätzlich gibt's noch eine Zeitbeschränkung, 
richtig? bitte korrigiert mich, wenn ich mich irre!)

Beitrag #5685845 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Blödsinn.
> Unsinn.
MaWin, gehts auch ohne diese völlig unnötigen Füllwörter? Deine Aussage 
gewinnt durch sie nicht an Wahrheit oder Klarheit und sie verliert durch 
ihr Fehlen nicht an Deutlichkeit. Ich denke aber, das ist dir im Prinzip 
schon irgendwie bewusst...

von Manfred (Gast)


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von Pandora (Gast)


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Joachim B. schrieb:

Vielen dank erstmal:
(...)

>  kommt natürlich auf das Beinchen an welches man ja
> gerade ausgelötet hat, also von Zinn befreien und messen.

Wie befreie ich denn kleine Beinchen denn am besten von Zinn? 
EntlötPumpe? ..hmm, Litze? Auch so hmmm... In dritte Hand einspannen und 
dann mit Flussmitel und Pumpe/Litze säubern? SO etwa?

Weil das find eich sehr fummel und scher (besonders wen es 
Schalterbeinchen sind, will ja auch nicht fen Schalter braten)

THX nochmal

von Pandora (Gast)


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Danke für die links :)

von Pandora (Gast)


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Vielen Sank

Olaf S. schrieb:
> Schau Dir doch einfach mal ein paar Videos dazu an. Dieses zum
> Beispiel:
> Youtube-Video "Perfekt löten - Jetzt kommt die Praxis | Conrad Academy"

Danke bin dabei...aber meine Fragen habe ich da noch nicht beantwortet 
gefundem...aber ich stöber mal weiter...

LG Pandora

von Pandora (Gast)


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Pandora schrieb:
> Danke für die links :)


Und DANKE euch allen für die vielen nützlichen Tips, da habe ich schön 
was zum dran arbeiten!

Allein mit dem Forum tue ich mich noch etwas schwer...bittet 
entschuldigt das, ich denke das wird besser werden!

Ich habe jeden Beitrag mit Lernwille gelesen und war voller Erleuchtung, 
voller Erkenntniss aber auch etwas verunsichert wegen einiger Antworten!

Letztendlich zählt für mich nur ob ich was lernen kann und bestenfalls 
auch mal was lehren!

Bitte macht weiter so! Geiler kann man sich in das Medium LÖTEN nicht 
einführen lassen (jajaja YOU TUBE Vodeos) gähn...
Ich lese immernoch gern profundes Wissen und lasse das ab und zu mit 
einem Video verifizieren?!

In diesem Sinne!
MC-Net Immer weiter so bitte! :)

Und hey, Anfänger sind die Zunkunft...oder? Liebe Grüße aus Berlin von 
Pandora ;*

von Pandora (Gast)


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Manfred schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> verflüssigen und Stecknadel reinstecken,
>
> Alles schon mal da gewesen:
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/336668/Entloetnadel_2000_40.jpg
>
> Wenn es an der Wärmemenge mangelt:
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/336945/Loetring_120W_2000_40.jpg
>
> Beides im Thread: Beitrag "Re: Probleme beim Auslöten von THT
> Kondensatoren in Netzteilplatinen"

OHWEH, also wenn mein Lötkolben so aussieht, dann .. <keine Worte find>
Aber vielen Dank für die Info..mal lernt ja echt nie aus!
LG PB

von georg (Gast)


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Pandora schrieb:
> In dritte Hand einspannen und
> dann mit Flussmitel und Pumpe/Litze säubern? SO etwa?

Das reicht i.A. noch nicht. Auch wenn praktisch kein Zinn mehr im Loch 
ist, bleibt meistens das Beinchen noch an der Lochwandung festgelötet. 
Ich drücke dann das Beinchen mit dem heissen, aber lotfreien Lötkolben 
von der Lochwandung weg, oft kann man es auch rein mechanisch 
wegreissen, aber da könnte man die Durchkontaktierung beschädigen. Klar 
ist das eine Fummelei.

Georg

von Pandora (Gast)


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Lötinator schrieb:
(...)
> Reichelt LZ FE 0,5 250
> Reichelt STA 505 0,5
> ebay Sn60Pb40
>
> Lötzinn mit blei wird zunehmend schwerer verfügbar.

Dankeschön, das hilft schonmal
 und ja, gar nicht mal so einfach, nicht mal für Hobby.. :(

von Pandora (Gast)


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M.A. S. schrieb:

(...)

> Als Gast kannst Du gar nichts nachträglich editieren. Als registriertes
> Mitglied jedoch auch nicht mehr, wenn bereits auf den Beitrag
> geantwortet wurde. (Und zusätzlich gibt's noch eine Zeitbeschränkung,
> richtig? bitte korrigiert mich, wenn ich mich irre!)

Vielen Dank, da werde ich künftig mal lieber offline schreiben und dann 
erst absenden und IMMER die Vorschau nutzen. (Jaja, ist wegen der 
Sicherheit und so,...schon klar)

LG Pandora und sorry für OT

von Pandora (Gast)


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georg schrieb:
> Pandora schrieb:
>> In dritte Hand einspannen und
>> dann mit Flussmitel und Pumpe/Litze säubern? SO etwa?
>
> Das reicht i.A. noch nicht. Auch wenn praktisch kein Zinn mehr im Loch
> ist, bleibt meistens das Beinchen noch an der Lochwandung festgelötet.
> Ich drücke dann das Beinchen mit dem heissen, aber lotfreien Lötkolben
> von der Lochwandung weg, oft kann man es auch rein mechanisch
> wegreissen, aber da könnte man die Durchkontaktierung beschädigen. Klar
> ist das eine Fummelei.
>
> Georg

Oohoo, ich habe gelernt, ich soll meine Platine nicht irgendwo 
aufschlagen (den Kolben auch nicht) um halbwegs flüssiges Lot 
loszuwerden...
UND Nie Nie den Kolben als 'Biegewerkzeug' benutzen
oder kann das helfen, wenn man ganz ganz vorsichtig ist? (Ich mache mir 
nur Sorgen um die Lötspitze, logo, oder meintest du mit einer Pinzette 
oder kleiner Zange gegendrücken, wärend ich mit dem Lötkolben wärme?)

Verwirrt sei!

von Manfred (Gast)


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Pandora schrieb:
> OHWEH, also wenn mein Lötkolben so aussieht, dann .. <keine Worte find>

Mit genau diesem 120W-Modell habe ich Elkos eines Computer-Mainboards 
ausgelötet, und zwar schadlos! Werkzeug ist das eine, der Umgang damit 
das andere - löten gelernt habe ich 1970.

Wenn es Dich beruhigt ... ich hänge ein etwas moderneres Lötgerät an, 
was ich am Labortisch nutze.

von Manfred (Gast)


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Pandora schrieb:
> Oohoo, ich habe gelernt, ich soll meine Platine nicht irgendwo
> aufschlagen (den Kolben auch nicht) um halbwegs flüssiges Lot
> loszuwerden...

Die Platine kann man schon "abklopfen", aber ob oder nicht und wie, 
kommt aus Erfahrung, steht nicht im Lehrbuch.

> UND Nie Nie den Kolben als 'Biegewerkzeug' benutzen
> oder kann das helfen, wenn man ganz ganz vorsichtig ist?

Das nehme die Lötkolben gerne übel, mechanische Kraft auf der Lötspitze 
muß man vermeiden. Aber auch da, eine Frage des Einzelfalles und 
Gefühls, einen dünnen Draht (Transistor) schiebe ich schon mal mit dem 
Kolben beiseite, den 0,8mm eines Leistungswiderstandes besser nicht.

von georg (Gast)


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Pandora schrieb:
> UND Nie Nie den Kolben als 'Biegewerkzeug' benutzen
> oder kann das helfen, wenn man ganz ganz vorsichtig ist?

Man muss ja von vornherein nicht zum Auslöten die gleiche Spitze nehmen 
wie für feine SMD-Arbeiten. Ja, man kann Lötspitzen auswechseln, 
probiers mal.

Von Platinenschlagen habe ich nichts gesagt. Mit Gwoit goht ois, sagt 
der Bayer, aber für Elektronik ist das nicht das beste Arbeitsprinzip.

Georg

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