Hi, angelehnt an einen Thread von vor 2 Jahren: Beitrag "Suche USB->SATA Brücken IC" Kennt jemand einen SATA<->USB Chip der halbwegs sauber dokumentiert und bei westlichen Distributoren verfügbar ist? Mouser, Digikey und Farnell spucken nur den TUSB9261 aus. Bei dem stört mich aber, dass die Firmware erst ins extern angeschlossene Flash gebrannt werden muss und im TI-Forum gibt es einige Probleme mit dem bereitgestellten Tool. Wieso sind diese Chips so rar? Ist die Umsetzung von SATA nach USB so selten erforderlich? Hintergrund: Ich hab' vier 2,5-Zoll HDDs bekommen und wollte sie an meinen Raspberry anschließen. Dachte mir eigentlich das wäre ein schönes Projekt um ins High-Speed Layouting einzusteigen. Grüße
Nicht alle Chips können über USB auch die SMART-Werte der Platte lesen, was über die originale Schnittstelle geht. Es gibt Tabellen, vor allem für Linux, in denen diese Fähigkeit aufgelistet ist. Mein Adapter konnte es jedenfalls nicht, da ging es aber noch um IDE zu USB für CompactFlash.
Simon T. schrieb: > Wieso sind diese Chips so rar? Ist die Umsetzung von SATA nach USB so > selten erforderlich? Den hätt ich auf die Schnelle aufgetrieben: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tusb9261.pdf Preis ist heftig, aber ist halt TI. Allgemein hast du hier das Consumer-Problem. Der Markt für solche IT-Hardware ist mit Billigkram aus China so überschwemmt, dass die klassischen Hersteller nicht soviel davon im Programm haben. Gleiches Thema bei Videochips. Da triffts mich immer. Finde mal, so als Beispiel, einen HDMI-Receiver mit Framebuffer, der Bilder skalieren kann. Gibts alles ganz billig. Vom Chinesen. Wenn du was in USA oder Europa brauchst, bist du arm dran.
Simon T. schrieb: > Wieso sind diese Chips so rar? Ist die Umsetzung von SATA nach USB so > selten erforderlich? Naja, wenn ein fertiges Kabel nur 9,9€ kostet, dann läßt sich so ein Chip vermutlich nur schwer verkaufen … https://www.amazon.de/Inateck-Adapter-SATA-Kabel-Festplatte/dp/B01E3QSG3Y/
Christoph db1uq K. schrieb: > Nicht alle Chips können über USB auch die SMART-Werte der Platte lesen, > was über die originale Schnittstelle geht. Es gibt Tabellen, vor allem > für Linux, in denen diese Fähigkeit aufgelistet ist. https://www.smartmontools.org/wiki/Supported_USB-Devices
Thomas W. schrieb: > Naja, wenn ein fertiges Kabel nur 9,9€ kostet, dann läßt sich so ein > Chip vermutlich nur schwer verkaufen … Der Markt ist kleiner, und das spiegelt sich in der Auswahl wieder. Aber es gibt ihn, und es sind nicht die Bastler ;-) Es gibt eben Fälle, wo man den Consumerkram nicht verwenden kann. Zum Beispiel wenn man EMV-Grenzwerte einhalten muss. Oder wenn man ein Seriengerät baut, das man länger als 2 Jahre lifern will. Oder wenn man einen industriellen Temperaturbereich abdecken muss. Oder wenn man 10000 Stück benötigt. Oder wenn man eine Dokumentation benötigt. Oder Support. Und so weiter. Chips wie der TUSB9261 können das, im Gegensatz zum Amazon-Müll. Mit dem richtigen Layout bekommt man die mit dem TUSB9261 die EMV gebacken, er kann 85°C und man bekommt auch 10000 Stück, wenn man will. Diese Woche noch, wenn es sein muss. Das kostet halt ein bischen extra. Ich suche eigentlich dauernd nach solchen Dingen, weil wir -40°C abdecken müssen.
Simon T. schrieb: > Kennt jemand einen SATA<->USB Chip der halbwegs sauber dokumentiert und > bei westlichen Distributoren verfügbar ist? Ich hatte das gleiche Problem wie du und mich auf die Suche begeben. Meine Ergebnisse hab ich hier festgehalten: https://www.ioblogger.de/2019/02/uebersicht-usb-zu-sata-bridge-ic/ Kurzfazit: Der Texas Instruments TUSB9261 ist, wie schon erwähnt, sehr gut dokumentiert. Aber es gibt auch Alternativen, die Chips von Prolific haben ebenfalls sehr brauchbare Datenblätter und etliches an Material bezüglich Referenz-Design und Layout. Der PL2571 und PL2771 könnte für dich interessant sein. Simon T. schrieb: > Ich hab' vier 2,5-Zoll HDDs Es gibt auch ICs die machen aus einem USB-Port gleich zwei SATA-Ports, könnte praktisch sein für dich, wie z.B. der PL2775 ;-)
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