Hallo zusammen. Ich habe an einem Raspberry Pi eine nRF24L01+ Modul. Das funktioniert soweit auch sehr gut. Bis zu einem (zufälligen) Zeitpunkt. Da bringt das (Python) Sktip dann - bei einem Sendeversuch - nur noch Timeout bzw. im weiteren Verlauf dann irgendwann "RF24 HARDWARE FAIL: Radio not responding, verify pin connections, wiring, etc.". Wenn das Problem noch im "Timeout Stadium" ist, dann hilft ein Neustart des Pi. Im "Hardware Fail Stadium" hilft dann nur noch Runterfahren und komplett vom Strom trennen (als den Pi komplett). Alternativ, habe ich jetzt ausprobiert, hilft auch das Funkmodul kurz zu entfernen und wieder drauf zu stecken. Niemand konnte mir bis jetzt sagen woran das liegt bzw. wie man es Softwareseitig löst. Deswegen hatte ich jetzt folgende Lösung im Kopf: Wenn das Modul in eines der Stadien verfällt, dann einfach kurz den Strom zum Modul trennen. Damit müsste es ja auch zurückgesetzt werden. Die Frage: Ich habe hier noch ein paar BC 327-40 rumliegen (Datenblatt: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/BC327_28_BC337_38-CDIL.pdf) Ich bin jetzt nicht so der Hardwaremensch und bevor ich ein falsches Bauteil auflöte, wollte ich Fragen ob dieser Transistor dafür geeignet ist und sich mit 3.3V sauber schalten lässt. Ist "Emitter Base Voltage" die Angabe für den 'Schaltpin'? 5V kann ich mit dem Pi leider nicht schalten, oder? Falls der nicht geht, welchen könntet ihr für das Vorhaben empfehlen? Danke und viele Grüße HeAdLeSs
Gordon M. schrieb: > Das funktioniert soweit auch sehr gut. Nach dem darauffolgenden Bericht offensichtlich nicht. Wenn du pfuschen willst dann mache das mit dem Transistor schalten. Hinweise zum Pfuschen kriegst du von mir nicht. Die Fehlersymptome weisen auf eine zu schwache oder sehr schlecht abgeblockte Versorgung des NRF24 hin. Wie man es richtig macht ist hier auf uC.net zu finden.
> Ist "Emitter Base Voltage" die Angabe für den 'Schaltpin'? 5V kann ich > mit dem Pi leider nicht schalten, oder? Das ist die maximale Spannung die die Emitter-Basis Strecke verträgt. Die Höhe des zu schaltenden Stroms und die Spannung, die nach dem Durchzuschalten über dem Transistor liegt, sind für dich wichtiger. Für deine Anwendung wäre ein MOSFet u. U. zielführender. Am Rande: Es ist besser die Ursache zu finden statt an einem Symptom zu "basteln". D. h. du solltest den Fehler suchen.
die nrf24L01 brauchen mindesten einen 100uF Elko direkt mit kurzen Beinen an den Platinenpins wenn es so ein Billigmodul ist... das erspart vieles Fehler suchen.
@Bessa Wissa Naja, es funktioniert mehrere Tage, mitunter Wochen, bevor der 'Absturz' beginnt. Was genau meinst du mit "schwache oder sehr schlecht abgeblockte Versorgung". Meinst du schwache Stromversorgung? Das 'abgeblockt' verstehe ich gar nicht, sorry. Kannst du mir das etwas genauer erklären? @Martin Mosfets brauchen doch aber noch höhere Ströme zum schalten, oder? Dachte ich jedenfalls immer. Ja, wenn ich die Ursache finden würde...
@Toto Ich habe einen 10er dran. Könnte mal einen größeren Dranlöten. Nur ob es daran liegt... wie gesagt, es läuft ja Tage oder Wochen bevor der Fehler auftritt. Achso, das Programm läuft dauerhaft. 24/7.
Gordon M. schrieb: > Was genau meinst du mit "schwache oder sehr schlecht abgeblockte > Versorgung". Meinst du schwache Stromversorgung? Das 'abgeblockt' > verstehe ich gar nicht, sorry. Kannst du mir das etwas genauer erklären? Beitrag "Funk Modul Arduino - mit kollision Management - wenig Daten - 50m sicher?"
Gordon M. schrieb: > Achso, das Programm läuft dauerhaft. 24/7. Das der einfach abstürzt ist vielleicht einer unglücklichen Sendespitze zuzuschreiben.. das kann mal mehr mal weniger passieren. wie und woraus werden die 3,3 V generiert?
@ Bessa Wissa Danke für den Link. @ Toto Die 3,3V kommen direkt vom RPi. Ich benutze ein Prototyping Shield das die 3.3V, 5V und GND vom Pi nimmt. Ich werde jetzt mal einen 220uf Elko an das Modul löten. Dazu würde ich gern noch einen 104er Keramikkondensator mit dran löten. Bei dem KerKo ist es ja egal wie rum, der hat ja keine Polung, richtig? Kann ich den KelKo zusammen mit dem Elko an + und - löten... oder gibt das Probleme?
Kannste so löten. Den Pi als Spannungsquelle .. naja. Mit den Kondensatoren sollte es schon gehen. Wenn aber über die Schnittstelle plötzlich gar nichts mehr geht, hat sich wohl eher die verabschiedet. Ich habe letztens irgendwo gelesen, daß das Pollen eines Registerbits über SPI bei den clones oft zum Aufhängen führen soll. Nach Umstellung auf Interrupt war es dann vorbei. Also eher Softwareproblem bzw. softwaregetriggertes Problem. Welche Lib nutzt du denn?
Habe vorhin die Elkos dran gelötet. Zusätzlich noch 2 weitere direkt in den 3.3v und 5v Strang des Prototyping Shields (da hängen noch ein paar Sensoren dran). Bin gespannt ob es daran gelegen hat. Ich nutze die RF24 Lib (https://github.com/nRF24/RF24). Kannst du mir sagen wie ich es auf Interrupt umstelle? Bringt das Nachteile?
So, mal ein kurzes Update nach 2 Wochen... bis jetzt keine Ausfälle. Sieht erst einmal gut aus. Aber so ganz traue ich dem Braten noch nicht. Also falls es noch mal zu einem Ausfall kommt, dann melde ich mich hier noch mal. Falls ich mich nicht mehr melde, dann lag es wirklich daran und das Problem ist gelöst. Danke an alle die mir hier geholfen haben.
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