Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ein paar Fragen zu Photovoltaik


von Thomas (kosmos)


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Hallo, heute wurden ja die EU-Strafzölle auf Nicht-EU-Solarmodule nicht 
verlängert, die Modulpreise düften nun bald ein ganzes Stück nach unten 
gehen. Ich spiele mit dem Gedanken Photovoltaik aufs Dach zu verbauen. 
Ich habe hier mal ein paar generelle Fragen dazu bevor ich mir etwas 
anbieten lasse. Einspeisen ist mir nicht wichtig.

1. Ich habe ein flaches Pultdach 6° mit direkter Südausrichtung. 
Angenommen ich habe ein 300 Watt Modul was dürfte dieses Modul an so 
einem bewölktem Wintertag liefern? Ich vermute zw. 5-10% also 15-30 
Watt/h oder ist das schon zu optimistisch geschätzt? Auf die schnelle 
mal geschaut würden 40 Module 7000@ kosten plus das drumrum sollten 10 
k€ reichen und mit 40 Modulen denke ich meinen Tagesverbrauch im Winder 
annähernd decken zu können.

2. Welche Möglichkeiten bzw. welche DC Verbraucher gibt es um diese 
direkt ohne Wechselrichter betreiben zu können? Mir fällt im Moment nur 
ein Elektroheizstab ein den ich in meinem 1000 Liter Speicher nachrüsten 
könnte. So könnte man vielleicht 1000kg*1,163Wh/kg*K*20k = 23 kW 
zusätzlich speichern. Wenn man genug Module in Reihe schaltet könnte man 
hier ja direkt drauf gehen und hätte keine Verluste durch den 
Wechselrichter.

3. Viele Module in Reihe, bergen ja da Risiko, das die Verschattung 
eines einzelnen Moduls alles zusammenbrechen lässt. Viele Module 
parallel zu klemmen braucht aufgrund des hohen Stroms kräftige 
Leitungen. Aber wie ist das mit dem Wechselrichter, transformiert dieser 
auch eine geringe Spannung die stark belastbar ist hoch oder benötigt er 
bereits eine hohe Spannung (durch Reihenschaltung der Module) um dann 
die 3 phasenversetze Sinusspannungen zu generieren?

4. Zur Speichermöglichkeit: Ich habe Solar GEL Batterien gefunden 
200Ah/12 für etwas über 300€. Finde ich preislich ganz interessant, um 
die Überschüsse im Sommer speichern zu können oder Strom nur in der 
Nebenzeit zu beziehen. Lithium Speicher dieser Größe liegen hier im k€ 
Bereich und werden sicherlich anfälliger und auch brandgefährlicher 
sein, ganz zu schweigen von der Ladetechnik.

Bin auf eure Antworten und Erfahrungswerte gespannt.

von Michael B. (laberkopp)


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10% bei bedeckten Himmel sind nicht unrealistisch, amorphe haben etwas 
weniger Leistungsabfall als monokristalline.

Die Amortisation so einer Anlage steht und fällt mit deinem Stromzähler:
Wenn es ein alter Ferraris-Zähler ohne Rücklaufsperre ist, dann lohnen 
sich die Anlagen, weil jeder erzeugte Strom deinen bezogenen Strom 
senkt, also ca. 25ct einbringt, egal auf welcher Phase Einspeisung und 
Verbraucher liegen. Hat du einen Zähler mit Rücklaufsperre, amortisiert 
sich so eine Anlage nie, denn du produzierst natürlich nie dann Strom 
wenn du ihn brauchst.

Wenn man grosse Anlagen baut, lohnt sich die Einspeisung auf allen 3 
Phasen. Das kann durchaus mit 3 einzelnen Wechselrichtern passieren, 
oder auch mit 6 oder 9. Dann ist der finanzielle Schaden bei defektem 
Wechselrichter nicht so gross.

Auch ein Heizstab sollte erst nach einem MPP Regler kommen, damit die 
Anpassung der Solarleistung an den Verbraucher optimal ist. Akkustrom 
lohnt nie, nutzt man zwangsweise nur dort wo man keinen Netzstrom hat. 
Heizstäbe aus PV zu versorgen ist aber dämlich: Schon ein PV Modul durch 
einen Sonnenkollektor zu ersetzen bringt mehr Heizleistung.

von wendelsberg (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Schon ein PV Modul durch
> einen Sonnenkollektor zu ersetzen bringt mehr Heizleistung.

Wenn man allerdings abschaetzt, welcher Installationsaufwand 
erforderlich ist, so kann PV guenstiger sein als Solarthermie - auf 15 
Jahre betrachtet.

wendelsberg

von wendelsberg (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Die Amortisation so einer Anlage steht und fällt mit deinem Stromzähler:
> Wenn es ein alter Ferraris-Zähler ohne Rücklaufsperre ist, dann lohnen
> sich die Anlagen, weil jeder erzeugte Strom deinen bezogenen Strom
> senkt, also ca. 25ct einbringt, egal auf welcher Phase Einspeisung und
> Verbraucher liegen.

Allerdings ist das verboten und wenn man erwischt wird, kann die 
Amortisation  erst im Jahre 2280 erwartet werden.

wendelsberg

von Thomas (kosmos)


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Mir ist bewusst das so ein Photovoltailmodul etwa 300-350Wpeak bringt 
und ein Solarmodul um die 1200W aber hier ist es eben so das man jetzt 
bei bewölktem Himmel nichts von den Solarmodulen erwarten kann, sie 
brauchen wenn Sie sich nicht entleeren einen Frostschutz, man braucht 
eine Pumpe + Verrohrung, Ausgleichsbehälter, eine Steuerung, die 
Hydraulik muss passen...im Sommer darf es nicht zu heiß werden, wegen 
Druckschlägen oder dem Frostschutz der zum Harz wird...

Von den Photovoltaikmodulen brauch ich nur ein Stromkabel zum Heizstab 
dem es auch egal ist ob er 200, 300 oder 400V abbekommt.

Ja der Vorteil keine Rücklaufsperre zu haben fällt bei mir weg. Wäre 
schon spitze im Frühling und Sommer seinen Überschuß einzuspeichen und 
im Herbst und Winter wieder zu entnehmen. In Belgien scheint es so zu 
sein und das ganz legal.

: Bearbeitet durch User
von Quarks (Gast)


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Okay, bei Verbrauchern, die auch gut mit einem Bruchteil zurechtkommen, 
kann man das u.U. schon machen. Aber die große Fläche würde ich nur 
bepflastern, wenn ich vorhätte, auch einzuspeisen (das ist am 
flexibelsten).

Das, was Du mit dieser Fläche ohne Einspeisung (und auch ohne Speicher) 
herausholst, also nur selten, ist auch dementsprechend wenig in der 
Absolutmenge. Das Aufwand- / Nutzen- Verhältnis ist relativ schlecht. 
Die "finanzielle Amortisation" (schönes Wort) mag, falls es dazu kommt 
(!), sehr lange auf sich warten lassen.

Was spricht gegen Einspeisung?

Mir käme eine PV Anlage "ohne" wohl kaum in die Tüte...

Die meisten Anlagen werden sowieso optimiert, so weit möglich. Es gibt 
auch automatisierte Parks, Module mindestens schwenkbar. Allerdings 
würde ich sogar so aufwendige Sachen in Betracht ziehen, wie einen 
Ausgleichsaufbau für die 6°, und darauf einen weiteren für variablen 
Anstellwinkelwinkel und Rotation (um der Sonne auch schön genau zu 
folgen...).

Ich würde unter so guten Bedingungen eine recht schnelle Amortisation 
erwarten, kann aber leider nicht mit Zahlen dienen.

Könnte jemand zumindest eine ungenaue Schätzung abgeben, welche 
Steigerung das von mir genannte gegenüber 6° (fast horizontal) bringen 
könnte?


Thomas O. schrieb:
> Viele Module in Reihe, bergen ja da Risiko, das die Verschattung
> eines einzelnen Moduls alles zusammenbrechen lässt.

Ein dicker Baum- oder gar Hausschatten fällt aber nicht drauf, oder?

Man kann ja in Reihe und parallel verschalten. Wird das nicht sogar 
sehr häufig gemacht? Man könnte die Verschaltung sogar kreuz und quer 
machen (dicke Leitungen vorausgesetzt), um eine wandernde 
Teilabschattung auf fast jeden Strang zu verteilen. Ich hatte sogar mal 
davon gehört, daß manche MPPT an jedem Einzelmodul machten. (Schon viel 
Aufwand - allerdings, wie Michael schon bzgl. WR andeutete: Es kann 
immer nur ein gewisser Teil defekt gehen, so daß immer ein Großteil der 
wetterabhängigen Gesamt-Leistung zur Verfügung steht. (Und ein paar 
Tauschgeräte bereit?)

Wie gesagt, so wenig Nutzen aus 40 Modulen schmeckte mir nicht.
Ist aber natürlich Deine Sache, was Du da machst...

von Joey5337 (Gast)


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Ganz grob: 1 kWp bringt knapp 1000 kWh pro Jahr.
Bessere Prognosen liefert ein Solarrechner, der Standort und 
Dachneigung/Aufständerung berücksichtigt.
Heizen mit PV ist schwierig, weil immer dann, wenn man mehr Wärme 
braucht weniger Sonne scheint (Herbst, Winter).

von oszi40 (Gast)


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Joey5337 schrieb:
> Dachneigung/Aufständerung berücksichtigt

Optimale Ausrichtung bringt einige Prozent, aber man sollte auch Wartung 
und Reinigungskosten im Auge behalten.

von Hau Wech (Gast)


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Standard Modulgröße : ca. 1 × 1,7 m

Ø Wp : 300

Anzahl : 40


Gesamt-kWpeak : 12

Leistung im Hochsommer : 2/3 kWp = 8 kW / h
Erwartbare Ernte für die Uhrzeit von 09-13-17 Uhr : 8h × 8kW ≈ 64 kWh im 
Hochsommer bei Südlage und liegend 5° DN verlegt .

Selbstreinigungsgrenze der Solarmodule : 11° Neigung

1. Grenze für Einspeisevergütung bei 10 kWp wegen Vergütung und 
nicht-EEG-Umlage
Grenze für Radio-Schalt-Empfänger : 30 kWp
2. Grenze für Einspeisevergütung : 40 kWp


Fazit : nimm 9,99 kWp , und speise vollständig ein .

Im Sommer steht die Sonne hoch , und die Module können flach liegen ,
im Winter werfen die Wolken die diffuse Globalstrahlung auch auf die 
Nordseite des Daches .

von Stephan S. (outsider)


Angehängte Dateien:

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Amorphe Module würde ich mal ganz schnell vergessen. Die paar wenigen 
Prozent die die bei Schwachlicht vielleicht mehr liefern, werden von 
kristallinen Modulen um ein vielfaches ausgeglichen, weil man auf der 
vorhandenen Fläche weitaus mehr Peak Leistung unterbringt. Module sind 
doch derart billig geworden, dass man daran garkeinen Gedanken mehr 
verschwenden braucht.

Direkt verbrauchen mit DC-Verbrauchern macht auch nie Sinn. Wenn man 
nicht deutlich Leistung und Energie verschenken will, braucht man 
zumindest immer einen MPP Tracker um die Module in einem ordentlichen 
Wirkungsgradbereich zu betreiben und mindestens einen DC-DC Wandler. 
Fang garnicht erst an mit Parallel- und Reihenschaltungen zu 
experimentieren, wenn sich das lohnen würde, hätte das längst jemand 
gemacht und ein passendes Produkt auf den Markt. Auch ohne Netzzugang 
(falls er theoretisch verfügbar wäre) macht es nie sinn. Anbei mal ein 
paar Tageserträge im Vergleich von Mai und Januar. Die Erträge sind von 
einer 55° steilen 8,1 kWp Anlage mit monokristallinen Zellen und 
Südausrichtung, mit deinen 6° hättest du im Winter sogar noch deutlich 
weniger als ich und im Sommer mehr. Das heißt, Eigenverbrauchsanteil 
wäre bei dir noch schlechter bei ansonsten gleichem Konsumverhalten. Du 
siehst dass oft nur um 125 Wh/kWp raus kommen. Wie gesagt, bei 6° noch 
deutlich weniger. Im Sommer machst du dann das 50-fache. Was willst du 
im Sommer mit all der Energie machen wenn nicht einspeisen, wenn du die 
Anlage so groß machst, dass es sogar im Winter reicht?

Bei 6° spielt es übrigens nicht mal mehr eine große Rolle, in welche 
Richtung es ausgerichtet ist. Was du auf jeden Fall bekommen wirst sind 
Probleme, dass die Module immer unten dreckig sind. Wegen des sehr 
flachen Winkels steht immer an der unteren Kante das Wasser mit dem 
runter gewaschenen Blütenstaub. Wenn das Wasser dann weg trocknet, hast 
du auf allen Modulen einen einige cm großen gelben Streifen, der die 
unterste Zellreihe abschattet. Nicht gut. Da musst du dir ein Konzept 
überlegen, wie du das Wasser weg bekommst. Es gibt da so Überlegungen 
mit Docht, verdreckt aber auch schnell. Loch rein bohren würde ich schön 
bleiben lassen, um nicht zu riskieren dass sich das ganze Modul 
delaminiert.

Wenn du Bleigelakkus kaufst, dann hast du mehrfach hohe Verluste. 
Bleiakkus haben einen deutlich schlechteren Lade-/Entladewirkungsgrad 
als Lithiumzellen. Dazu kommt deine sehr niedrige Systemspannung von 12 
V, wodurch der Wechselrichter recht ineffizient wird. Es muss einmal 
runter und dann wieder hoch gewandelt werden. Da kannst froh sein, wenn 
am Ende 50% übrig bleiben.

Ein weiterer Gedanke zur Thematik Speicher: man kann für etwa 0,24 €/kWh 
Strom aus dem Netz einkaufen, für 0,12 €/kWh einspeisen. Optimistisch 
gerechnet spart man also 0,10 €/kWh mittels Akku zusätzlich selbst 
verbrauchtem Strom. An etlichen Tagen reicht der Strom tagsüber nicht 
mal die Grundlast zu decken. Sagen wir also mal man hat 300 Tage pro 
Jahr in denen man 4 kWh zusätzlichen Eigenverbrauch generieren könnte, 
dann würde man pro Jahr (300  4  0,10) € = 120 € sparen. Jetzt überleg 
mal was ein 4 kWh Speicher samt Umrichter kostet und wie viele Jahre der 
halten müsste, dass man ihn von den 120 € finanzieren könnte...


Mein Fazit: geh ans Netz, vergess das mit dem Speicher, ständere ein 
klein wenig auf. Ob 1-oder 3-phasige Wechselrichter ist egal. Letztere 
sind mittlerweile geläufiger und damit brauchst auch nicht über 
Schieflast im Netz nachdenken.

Nachtrag: geh nicht über 10 kWp, sonst wird's doof mit der dann zu 
zahlenden EEG Umlage auf Eigenverbrauch.

: Bearbeitet durch User
von Dgf (Gast)


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von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> 2. Grenze für Einspeisevergütung : 40 kWp
> Fazit : nimm 9,99 kWp , und speise vollständig ein .
2. Fazit. Speise nicht 1x 40kWp ein, sondern 4x 9,99kWp.

von Hau Wech (Gast)


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Blei-Akkus gingen sehr wohl,
aber am Besten als 48V × 1000Ah = 48kWh Gabelstaplerbatterien  × 5 in 
Reihe = 240V ≈ 240 kWh .

Bei maximalen 40% Depth of Discharge (DoD) ,
bzw minimalen 60% State of Charge (SoC) ,
sowie maximalen 95% SoC ,
wären 35% Aufnahmefähigkeit ca. 240kWh/3 = 80 kWh .

Bei 10 kWp und 2/3 Effektivleistung kämen ca. 6,5 kW an der Batterie an 
.

Diese 80 kWh Aufnahmefähigkeit wären im Hochsommer innerhalb von 1-3 
Tagen in den Akkumulator hineingeschaufelt .

Angenommene 10 kWh täglicher Tagesverbrauch und 66% Wirkungsgrad beim
Umwandeln des Stromes aus der Batterie in Wechselstrom ≈ 14 kWh tägliche 
Entnahme aus der Batterie .


Auf photovoltaikforum.com  sind mir Beispiele bis 130 kWh 
Batterieleistung als Insel- bzw. Halbinsellösung bekannt ( ca. 3 
Gabelstaplerbatterien ) .
Dort sind im Winter dann nach 9 oder 11 Tagen ohne Einstrahlung nur noch 
75 kWh im Akku vorhanden , und es ginge in den Tiefentladebereich , 
welchen man gerne vermieden hätte .
Da sollte man dann das Geschirr mit der Hand abwaschen , und die Wäsche 
zum Trocknen aufhängen , die Tiefkühltruhe entleeren und  abschalten , 
und eventuell einen Dieselgenerator für einige Stunden anwerfen .



Grundsätzlich wäre eine Bleibatterie-Lösung möglich , aber auch hier 
würde gelten :
Schwere Stromverbraucher wie Gartengeräte und Brennholzspalter im Sommer 
betreiben , und im Winter den Stromverbrauch reduzieren .

von (prx) A. K. (prx)


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Es gibt Anlagen, die besser mit Abschattung einzelner Panele zurecht 
kommen als andere. Wird interessant, wenn beispielsweise Dachgauben je 
nach Sonnenstand im Weg sind. Wie das genau funktioniert habe ich aber 
nicht parat.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Hallo, vielen Dank für eure ganzen, Tips, Anregungen und 
Rechenbeispielen.

Mit Abschattung hätte ich schon mal keine Probleme das hat mich nur mal 
so interessiert. Aufständern möchte ich wegen der Windangriffsfläche und 
Optik nicht. Ok Selbstreinigung ist ein Stichwort was ich mir nochmal 
näher anschauen müsste.

Den Winterertrag hätte ich jetzt selbst etwas höher eingeschätzt, danke 
Stephan S. für deine Bilder. Aus wie vielen Modulen besteht deine Anlage 
und welche Peakleistung hat ein Modul bei dir?

Nur die Sache mit den DC Verbraucher z.B. Heizspirale verstehe ich 
nicht. Wenn ich da direkt draufgehe, habe ich doch gar keine Verluste 
ich könnte je nach Einstrahlung einzelne Phasen ab- o. zuschalten. Wieso 
sollte ich hier über einen Wechselrichter gehen der ja auch etwas 
Verluste hat. Den Wechselrichter kann man für die normalen Verbraucher 
ja hernehmen.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/solarbranche-eu-hebt-schutzzoelle-fuer-solarmodule-auf-deutsche-hersteller-muessen-sich-wettbewerb-stellen/22992682.html
Hab mich da von Datum oben Links täuschen lassen, dachte das wäre ein 
aktueller Tages-Artikel.

von Frank B. (frank-dx)


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Hi,
schau dir mal die frühere Diskussion dazu an.

Beitrag "PV als regenerativen Anteil in Heizung"

von Wühlhase (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Nur die Sache mit den DC Verbraucher z.B. Heizspirale verstehe ich
> nicht. Wenn ich da direkt draufgehe, habe ich doch gar keine Verluste
> ich könnte je nach Einstrahlung einzelne Phasen ab- o. zuschalten. Wieso
> sollte ich hier über einen Wechselrichter gehen der ja auch etwas
> Verluste hat. Den Wechselrichter kann man für die normalen Verbraucher
> ja hernehmen.
Google mal nach "Elektrotechnik Grundlagen Anpassung".

Stets den selben ohmschen Widerstand an eine variable Spannungsquelle 
(bzw. Stromquelle, Photovoltaikmodule sind Stromquellen) anzuschließen 
ist einfach, du entnimmst damit aber nie die gesamte Leistung, die das 
Modul liefern könnte. Außer in einem bestimmten Betriebspunkt, aber wie 
wahrscheinlich ist es daß du den triffst?

Beitrag #5702793 wurde vom Autor gelöscht.
von Hau Wech (Gast)


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Aufständern könnte man evtl. sogar als Ost-West .

Dann hätte man von Anfang April bis Ende des August noch des Morgens und 
Abends
jeweils eine Stunde mehr an Sonnen-Strom-Ertrag .

Speise lustig ein , und pfeife auf die Monate von November bis 
einschließlich Februar .
Bei Diffusstrahlung käme bei 11° Dach-Neigung immer noch etwas .


Zum Heizstab habe ich keine Erfahrung , da Mieter ,
hier kann man Geld ausgeben :
https://www.photovoltaik4all.de/pv-heizstab-zur-brauchwassererwaermung?p=1



Zur Aufständerung : Gewichte , Tragfähigkeit , Dachhautverträglichkeit .

Ordentliche Kanthölzer 7 Tage in Bitumenvoranstrich gebadet , könnten es 
auch tun ,
wenn Dachpappe .

Ansonsten , Steifen von PYE-200 S4 unterlegen , als "Opferanode" , 
anstatt Bautenschutzmatten .

von Hau Wech (Gast)


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Zum Thema Wechselrichter-Spannung :

Muß ja herumskalieren / transformieren .

1 kV verträgt ein Standard-WR ,
und bei 25-45 V Modulspannung abhänging von Temperatur ,
gehen bis zu  ca. 20-22 Module an einen Strang .

Man soll die Stränge so lang wie möglich machen ,
bei 40 × 245 Wp wären es 2×20 ;
38 × 260 Wp wären es 2×19 ;
36 × 275 Wp = 2×18 o. 3×12 ;
34 × 290 Wp = 2×17 ;
33 × 300 Wp = 3×11 ;
32 × 310 Wp = 2×16 ;
und bei 30 × 330 Wp dann 2×15 Stränge .

Hier könnte man aus eigener Neugier zu 275 Wp Modulen tendieren , und
einen Wechselrichter , der bis zu 3 Stränge an einem MPPT erlaubte ,
um Erfahrungswerte zu sammeln .

Bei Ost-West-Belegung wären es wohl besser nur 2 Stränge .

15 Module * 25 V = 375 V
15*30 V = 450 V
15*40 V = 600 V

20*25 V = 500 V
20*30 V = 600 V
20*40 V = 800 V

Die Spannung ist hoch , wenn es kühl ist , und geht herunter , wenn es 
heiß wird .
Darum müsste immer eine hinterlüftende Unterkonstruktion geplant werden 
,
damit die Hochsommerhitze von unterhalb der PV-Panele entweichen kann .

Außerdem soll man den Abstand der Module untereinander großzügig wählen 
,
damit Windsog weniger durchgehende Fläche hätte .

Für sogenannte Guerillia-Anlagen aus 2*300 Wp Modulen mit Schuko-Stecker 
muß der Wechselrichter
die Spannung von 50 bis 80 V DC auf 230 V AC hoch transformieren .


Grundsätzlich könnte die Gesellschaft auch auf Gleichstrom ab lokalem 
Transformatorenhäuschen umgestellt werden ..

von LAE (Gast)


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Hau Wech schrieb:
> Man soll die Stränge so lang wie möglich machen ,

Das ist nicht korrekt. Jedes Modul hat einen leicht variierenden MPP was 
sich bei Verschattung (Baum, Vogelkot, Schmutz) verstärkt. Auf gut 
Deutsch heißt das: ist ein Modul zugeschissen, ist der Ertrag aller 
gemindert.

von Klaus R. (klara)


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Hallo,
bei Einspeisung werden sich die Kosten für die neuen Smart Meter noch 
deutlich auswirken. Kommt man jetzt noch mit unter 30 € im Jahr weg, so 
werden es in kürze über 100 € im Jahr werden.

Dabei bringt Dir der Smart Meter selber gar nichts, aber man liest Dir 
Dein Verbrauchsverhalten sekundengenau ab. Alles zum Wohle der 
Netzbetreiber. Die verkaufen dann Deine Profildaten. Interessierte 
wissen dann genau ob Du noch im Urlaub bist.

Ein schönes Beispiel für gute Lobbyarbeit der Netzbetreiber und ein 
deutliches Zeichen für die Unkenntnisse der Politiker. Und der kleine 
Mann wird nur abgezockt.
mfg Klaus

von Flachdach (Gast)


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Ertrag bei 6° Dachneigung? Hier findest du Diagramme Ausrichtung -> 
Ertrag.

http://www.sonne-nrw.de/Dokumente/Solaratlas.pdf

von Wolfgang (Gast)


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Quarks schrieb:
> Könnte jemand zumindest eine ungenaue Schätzung abgeben, welche
> Steigerung das von mir genannte gegenüber 6° (fast horizontal) bringen
> könnte?

Die Einstrahlungsdaten hängt vom Standort ab.

Hier kannst du selber rechnen (lassen):
http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php#PVGIS

von Karl K. (karl2go)


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Klaus R. schrieb:
> Kommt man jetzt noch mit unter 30 € im Jahr weg, so
> werden es in kürze über 100 € im Jahr werden.

Wie soll das gehen, eine Einspeisezähler kostet heute bereits 8 Eur 
Grundgebühr im Monat. Sind schonmal 100 Eur im Jahr.

Aber echt, wer sich wegen 100 Eur ins Hemd macht sollte sich keine PV 
hinstellen.

LAE schrieb:
> Jedes Modul hat einen leicht variierenden MPP was
> sich bei Verschattung (Baum, Vogelkot, Schmutz) verstärkt. Auf gut
> Deutsch heißt das: ist ein Modul zugeschissen, ist der Ertrag aller
> gemindert.

Es gibt auch das Konzept Mikrowechselrichter, wo jedes Modul seinen 
eigenen Wechselrichter auf die Rückseite bekommt und dann die 
Ausgangsspannung zusammengefasst wird.

https://www.haustec.de/energie/wechselrichter/so-werden-mikrowechselrichter-richtig-geplant
https://greenakku.de/PV-Komplettpakete/selfPV:::28_1.html#vergleich

Müsste man halt rechnen, bis zu welcher Größe sich das im Vergleich zu 
einem "großen" WR lohnt. Auch unter Berücksichtigung von Kabeln, 
Abschalteinrichtungen...

von Dieter (Gast)


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Wenn warmes Wasser und Strom benötigt werden sollte, dann wären 
Kombinationszellen, wie diese vom Solarzentrum Allgäu geliefert werden, 
noch interessant. Die Erwärmung der Solarzellen erwärmt dann zugleich 
noch Kollektorflüssigkeit, die auf der Unterseite durchgepumpt wird.

von Klaus R. (klara)


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Karl K. schrieb:
> Wie soll das gehen, eine Einspeisezähler kostet heute bereits 8 Eur
> Grundgebühr im Monat. Sind schonmal 100 Eur im Jahr.

Ich habe EHz-Zähler. Für den Solar-Einspeisezähler und den Netzzähler 
zahle ich zusammen Brutto 26,38 €, im Jahr. Einige Anlagen weisen nun 
mal nur einen Gewinn von vielleicht 500 € im Jahr aus, der natürlich 
voll versteuert wird und Märchensteuer ist natürlich für den 
Eigenverbrauch auch fällig. Dabei ist aber nicht die Einspeisevergütung 
Basis, nein, es ist der Netzbezugspreis maßgeblich. Da spielen 
Mehrkosten von 70-80 € schon eine Rolle. Und ich stehe noch relativ gut 
da. Ich bekomme ja noch eine Einspeisevergütung von 18 Cent. Da träumen 
alle davon die in den letzten paar Jahren investiert haben.

Man mußte schon 2012 Idealist sein sich solch eine Anlage anzuschaffen. 
Das gilt jetzt erst recht.
mfg Klaus

von Stephan S. (outsider)


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Jetzt Idealist? Nein, die Anlagen rechnen sich aktuell mehr denn je. 
Nicht was den absoluten Gewinn angeht, aber die Jahre bis sie sich 
amortisiert haben sind aktuell weniger denn je! Wenn man selbst aufbaut, 
günstige Komponenten wählt und auch noch einen ordentlichen 
Eigsnverbrauchsanteil hin bekommt, liegt man schon bei deutlich unter 5 
Jahren! Mit teuren Markenkomponenten und ohne Eigenverbrauch etwa 8.

Meine Anlage hat 27 Module mit je 300 Wp. Dass die Strings möglichst 
lang sein sollten, kann man so pauschal nicht sagen. Da gibt es in den 
WR Datenblättern Effizienzkurven dazu. Bei meinem wären etwa 580 V 
Nennspannung optimal, an die ich aber leider nicht ran kommen kann. Alle 
27 Module wären deutlich drüber und man braucht ja auch noch die Reserve 
nach oben für höhere Leerlaufspannung bei Kälte und je ein String mit 13 
und 14 Modulen ist deutlich drunter. Aber da kann man nichts machen, ist 
halt so. Trotzdem bin ich mit meinen 1167 kWh/kWp in 2018bei viel zu 
steilen 55 Grad Dachneigung extrem zufrieden.

Das mit den Kombinationszellen Warmwasser und PV klingt nett, aber ich 
glaube kaum dass sich die Investition lohnt wenn man ein bisschen Heizöl 
oder Erdgas gegenrechnet was man dadurch spart.

von Thomas (kosmos)


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Wie bekommt man es hin keinen Strom ins EVU Netz einzuspeisen?

Was ich mir vorstelle ist eine Insellösung aber nicht nur für einzelne 
Steckdosen sondern für ganze Haus mit einer automatischen Umschaltung 
zw. Photovoltail und Netz wenn der Bedarf nicht mehr gedeckt werden 
kann.

von Klaus R. (klara)


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Thomas O. schrieb:
> Wie bekommt man es hin keinen Strom ins EVU Netz einzuspeisen?

Die einfachste Methode wäre immer den selbsterzeugten Strom selbst zu 
verbrauchen. Wenn man eine Batterie hat wäre dies wiederum am 
einfachsten.

Thomas O. schrieb:
> sondern für ganze Haus mit einer automatischen Umschaltung
> zw. Photovoltail und Netz wenn der Bedarf nicht mehr gedeckt werden
> kann.

Kann ich mir nicht vorstellen. Es fängt schon damit an das der 
Wechselrichter und das externe Netz synchron laufen müssen.
mfg Klaus

von Mr. Burns (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Die Amortisation so einer Anlage steht und fällt mit deinem Stromzähler:
> Wenn es ein alter Ferraris-Zähler ohne Rücklaufsperre ist, dann lohnen
> sich die Anlagen, weil jeder erzeugte Strom deinen bezogenen Strom
> senkt, also ca. 25ct einbringt, egal auf welcher Phase Einspeisung und
> Verbraucher liegen. Hat du einen Zähler mit Rücklaufsperre, amortisiert
> sich so eine Anlage nie, denn du produzierst natürlich nie dann Strom
> wenn du ihn brauchst.

Ist das etwa ein Aufruf zu einer Straftat?!

§ 268 StGB - Fälschung technischer Aufzeichnungen

Auf welcher Phase die Einspeisung erfolgt ist sowieso Latte, da nach 
meinem wissen nur saldierende Zähler eingesetzt werden. Zumindest bei 
den größeren  VNB's die ich kenne ist das definitiv so, z.B. Westnetz 
GmbH.

von Purzel H. (hacky)


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>Wie bekommt man es hin keinen Strom ins EVU Netz einzuspeisen?

Indem man interne Verbraucher ansteuert. Sofern die das zulassen... 
Soweit sind wir leider noch nicht. Eine Waermepumpe kann abgeschaltet 
werden, resp, eine mit Frequenzumrichter kann man langsamer 
laufenlassen.

Was Sinn machen wuerde waere : Geschirrspuehler & Waschmachine. Denen 
darf man aber nicht einfach den Saft abdrehen, sonst ist das Programm 
vergessen.\

Alternativ dazu : Den Strom in ein Nachbarschaftsnetz einspeisen. Diese 
Technologie gibt's aber noch nicht.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Gegen Nachbarschaftsnetze werden sich die EVUs nach Leibeskräften 
wehren, die brechen nämlich ihr Monopol.

Ohne Genehmigung des EVU darf man sowieso keine hohen Leistungen 
anschließen, vielleicht so 500..600W, spätestens darüber wirds kritisch. 
Die Angaben darüber schwanken sehr stark. Man muß ja auch bedenken, daß 
viele Wohnungen wo man evtl. zwei bis drei 300W-Module auf den Balkon 
stellen kann, keinen dedizierten Stromkreis zur Einspeisung haben. Man 
muß da also wissen was man tut, sonst überlastet man evtl. die 
Installation wenn auf eine Steckdose eingespeist wird.

Das EVU baut in solchen Fällen einen Zähler mit Rücklaufsperre ein. Die 
Kunst ist dann, möglichst viel Eigenverbrauch in die erzeugungsstarke 
Zeit zu legen, wobei eine Waschmaschine schon wieder mehr Strom braucht, 
als die Anlage leistet. Das ist insofern schlecht, daß die Solaranlage 
evtl. vier Stunden 600W erzeugt und die Waschmaschine 2000W für nur 
15..20 Minuten verbraucht. Die 1400W zahlt man trotzdem, und danach geht 
der Solarstrom wieder ungezählt rückwärts durch den Zähler.

Ansonsten sehe ich kein Problem darin, die Waschmaschine morgens auf 12 
Uhr Mittags zu programmieren, Problem ist dann wieder was ist, wenn 
genau zur Laufzeit eine dicke Wolke durchzieht. Dann bezahlt man den 
Wasch-Strom voll und speist vorher und nachher für lau ein.

Also ist so eine Anlage zwar ein toller Beitrag zum Umweltschutz (alles 
was man einspeist, egal ob bezahlt oder nicht, verdrängt Strom aus 
Primärenergie aus dem Netz), aber so richtig lohnen wird es sich nur 
wenn man etwas Glück dabei hat, den selbst erzeugten Strom selbst zu 
verbrauchen.

Plan B wäre sowas wie eine USV. Ich habe hier noch ein paar ältere 
Siemens USVs mit 3kVA. Testweise schon probiert, Wäsche waschen kann man 
mit dem Ding ohne Probleme. Die Lüfter werden bißchen laut, aber die 
2,2kW mit Heizung und Motor schaffen die Dinger. Nicht so schön und ein 
entscheidender Kostenfaktor sind die acht Autobatterien die man dafür 
braucht (die USVs brauchen 96V). Die und ihre Alterung durch die 
Ladezyklen machen das wahrscheinlich unrentabel. Dann zahlt man zwar 
nicht an's EVU, dafür an die Produzenten schlechter Bleibatterien, die 
man alle 2..3 Jahre austauschen muß und für die Solaranlage selbst.

von Karl K. (karl2go)


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Name H. schrieb:
> Was Sinn machen wuerde waere : Geschirrspuehler & Waschmachine.

Mal abgesehen davon, dass man Sinn nicht machen kann: Falsch!

Eine WaMa braucht zwar zum Aufheizen mal 2kW, aber pro Waschgang von 2h 
für 40°C Buntwäsche nur 0.6kWh, ergo einen Durchschnittsverbrauch von 
300W. Ist damit als "Grundlast" für so ein Panel ziemlich ungeeignet. 
Und Kochwäsche mit 95°C macht ja wohl kaum noch jemand.

Btw sind das bei den fürs Energielabel angenommenen Standardwäschen 
zwischen 120 und 170kWh im Jahr, also gerade mal 40-50 Eur. Deswegen ist 
auch das Beispiel WaMa für den Nutzen intellenter Stromzähler völlig 
fürn Arsch, selbst wenn man mit dem Nachttarif 10 Eur sparen würde, 
würden sich die nie rechnen.

Beim Geschirrspüler ist das ähnlich: Der Verbrauch ist zwar höher als 
bei einer WaMa, aber die Last ist trotzdem zu unregelmäßig. Was sich 
beim Geschirrspüler lohnt: Ihn an die Warmwasserversorgung zu hängen, 
vor allem wenn man Warmwasser mit Solarunterstützung hat.

Wo sich Selbernutzung von Solar ohne Akku wirklich lohnt: Wenn man ein 
Aquarium hat. Oder andere konstant laufende Verbraucher.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Jo das stimmt, konstant laufende Verbraucher mit so 100..200W sind 
ziemlich optimal, die blendet man tagsüber komplett aus. Vor allem wenn 
die dann auch nur tagsüber laufen wie z.B. die Aquarienbeleuchtung.

Das mit dem Nachttarif kannst Du bei neuen Verträgen knicken. Ich hätte 
damit hier genau einen Cent pro kWh Nachtstrom gespart, dafür hätte der 
Zähler 10 Euro mehr im Monat gekostet. Soviel Strom damit sich das 
rechnet, verbraucht keine 5köpfige Familie. Nichtmal dann wenn sie nur 
nachts Strom braucht. Stahl-Elektroofen oder 
Aluminium-Schmelzflusselektrolyse habe ich leider nicht.

von Michael B. (laberkopp)


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Karl K. schrieb:
> Mal abgesehen davon, dass man Sinn nicht machen kann:

Natürlich kann man, z.B. genau den Sinn deines restlichen Beitrags.
Un-Sinn.

von Karl (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Un-Sinn.

Hast Du auch Argumente, oder laberst Du nur wieder dumm rum?

von Michael B. (laberkopp)


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Karl schrieb:
> Hast Du auch Argumente, oder laberst Du nur wieder dumm rum?

Na Karl, mal wieder einen neuen Namen
damit man deinen Unsinn von gestern
nicht mehr mit dir verbindet ?

von sbahn (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Kann ich mir nicht vorstellen. Es fängt schon damit an das der
> Wechselrichter und das externe Netz synchron laufen müssen.
> mfg Klaus

Wo genau siehst du das Problem?

von MaWin (Gast)


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Hau Wech schrieb:
> Ordentliche Kanthölzer 7 Tage in Bitumenvoranstrich gebadet , könnten es
> auch tun

Nein.

Hermetisch in Bitumen eingeschlossenes Holz fault komplett weg.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bei guter DDR-Teerfarbe, die man im Sommer einmal quer durchs ganze Dorf 
riecht, fault nichts mehr weg.

von Thomas (kosmos)


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Wie wird oder könnte man die Ausgangsleistung des Wechselrichters 
regeln? Müsste da einfach die Spannung am Ausgang so weit runtergeregelt 
werden damit nichts ins Netz fließt oder muss man das mit seinen 
Verbrauchern regeln.

Die Netztsynchronität ist ja nicht das Problem.

Eine andere Überlegung die aber Verlustleistung erzeugen würde, wäre vom 
Netzt über einen 3 Phasengleichrichter in den Wechselrichter und dann 
ins Haus, so wäre die Phase des Netzes egal und mann hätte genügend Zeit 
(mSek) um  z.B. per Relais EVU-DC und Batterie-DC umzuschalten (durch 
Abfall eines Wechselrelais)

Ich möchte nichts einspeisen und Überschüsse könnte ich je nach 
Wetterlage per Wärmepumpe entweder zum Heißen oder Kühlen des Hauses 
hernehmen.

Was ich praktisch möchte wäre eine Inselanlage die ich bei zuwenig 
Einstrahlung unterbrechungsfrei auf Netz umschalten oder 
Unterbrechungsfrei umgehen kann.

von MaWin (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Bei guter DDR-Teerfarbe, die man im Sommer einmal quer durchs
> ganze Dorf riecht, fault nichts mehr weg.

Zwischen einem hermetischen Umschliessen eines Holzstücks in 
Bitumenvoranstrich und dem Kesseldruckdurchtränken mit Carbolineum 
Teeröl (Prinzip Bahnschwelle) besteht ein massiver Unterschied.
So massiv, dass die Teerölimprägnierung inzwischen wegen ihren 
krebserzeugendem PAK und  Kupfer-Chrom-Arsen Inhaltsstoffen verboten 
sind.

Aber schön, dass heute nur noch Dummschwätzer geboren werden die glauben 
alles mit ihrem Halbwissen aus DDR Zeiten verstanden haben und nichts 
mehr dazulernen müssen um beim Stammtischpalaver mitmachen zu können.

von Karl (Gast)


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MaWin schrieb:
> Hermetisch in Bitumen eingeschlossenes Holz fault komplett weg.

Kann ich bestätigen, in Bitumenanstrich getauchte - weil Vaddern das 
früher so machte - KDI Zaunpfähle waren nach 5 Jahren genau am Übergang 
zum Boden weggegammelt. Die alten Telefonmasten stehen auch nach 20 
Jahren noch.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die Ausgangsleistung des Wechselrichters könnte man regeln indem man 
direkt an den Solarmodulen etwas Leistung abzieht und verheizt oder so. 
Aber Achtung, bei den meisten heutigen Netzwechselrichtern liegt dort 
Netzspannung an und ich finds auch doof, den Strom wegzuschmeißen nur 
weil man nichts einspeisen möchte. Ich finde dann sollte man einfach 
trotzdem einspeisen, die Module verschleißen dadurch nicht schneller 
oder so, man bekommt nichts, verliert aber auch nichts, dafür drückt man 
die Erzeugung des Stromes aus fossilen Energiequellen ein wenig. Wenns 
viele machen, würden die das definitiv merken, aber wenn für den dummen 
Bauern mit seiner ach so tollen Solaranlage die Welt am Gartenzaun 
zuende ist, wird das nie was mit einer brauchbaren Energiewende.

Edit:
Ach Mawin... so wie Du Dich hier gibst dürftest Du vielleicht gerade 
noch so die Ehre gehabt haben, DDR-Windeln vollzuscheißen. Für mehr DDR 
dürfte es bei Dir nicht gereicht haben.

: Bearbeitet durch User
von GEKU (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Ich vermute zw. 5-10%

Zu pessimistisch geschätzt. Ausser bei Verfinsterung durch Gewitter.
Bei bekommen bei mäßiger Bewölkung noch 30 bis 40%. Der Grund dürfte 
darin bestehen, dass bei wolkenlosen Himmel, die Solarzelle von der 
direkten Sonnenbestrahlung erhitzt werden und weniger Spannung liefen.
Bei leichter Bewölkung erhitzen sich die Panels nicht so stark und 
zweitens ist durch die diffuse Lichteinstrahlung die Ausrichtung der 
Panels nicht so kritisch.

von GEKU (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> keine Verluste durch den Wechselrichter

Die Verluste durch einen guten Wechselrichter sind zu vernachlässigen, 
zumal dieser die Stromentnahme an das Leistungsoptimum anpasst  ( 
MPP-TRACKING ).

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maximum_Power_Point_Tracking

von GEKU (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Akkustrom  lohnt nie

Stimmt nur bedingt. Je günstiger die Akkutechnologie wird, um so eher 
lohnt es sich.
Der Gewinn ist bei Eigennutzung drei mal so hoch.

Es gibt Zeiten bei denen wenig oder gar kein Strom produziert wird. Z.B. 
beim Frühstück und bei Fernsehen am Abend.

Bei Tag kann die Solarenergie effizienter nutzen, wenn man große 
Verbraucher sequentiell benutzt.

Besonders gut ist es, den Energieverbrauch von Klimaanlagen durch 
Fotovoltaikanlagen zu kompensieren, hier braucht man kein Akkus.

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