Hallo wie unterscheidet man Ferritkerne von Eisenpulverkernen? Ich hab hier einen Kern von einer glaube gleichtaktdrossel ausgebaut und frage mich ob das Ferrit ist oder Eisenpulver? habe mal den Widerstand gemessen je nach anpressstärke 4-8 kohm. ist ein schwarzer ring wie unterscheidet man die ?
Habe mal die daten des kerns ermittelt nach: https://www.mikrocontroller.net/articles/Spule#Berechnungsformeln_f.C3.BCr_Spulen habe die Abmessungen in Meter gerechnet. der erste wert ist AL, zweite ist µr, dritte sättigungsstrom, kommt das so hin? nur 59 mA sättigungsstrom bei 20 windungen? das wäre ja echt doof :-( dann wäre das ja doch ein ferritkern ohne luftspalt. ich brauche eine speicher/glättungs drossel. könnte ich den kern einfach mit weniger windungen bewickeln um die strombelastbarkeit zu erhöhen? welche nachteile würde das bringen? bitte um rückmeldung
Was wurde denn gemessen? Die Abmessungen mit einem Lineal hinzubekommen, das ist schon mal überdurchschnittlich. Wurde mit ein paar Wicklungen (hier 20) die Induktivität gemessen, oder steht die auf dem Bauteil drauf? Gleichtaktdrosseln sind meist Ferrit. Anhand des Bereichs von µ_r lassen sich nicht alle, aber meistens schon viele der üblichen Materialien ausschließen.
christian schrieb: > dann wäre das ja doch ein ferritkern ohne luftspalt. Das zeigt der hohe A_L-Wert ganz deutlich. > ich brauche eine speicher/glättungs drossel. könnte ich den kern einfach > mit weniger windungen bewickeln um die strombelastbarkeit zu erhöhen? > welche nachteile würde das bringen? Der kann halt nur sehr wenig Energie speichern.
christian schrieb: > könnte ich den kern einfach > mit weniger windungen bewickeln um die strombelastbarkeit zu erhöhen? Na klar. Bei einer Windung ist der Sättigungsstrom schon bei 1,2 Ampere.
Dieter schrieb: > Was wurde denn gemessen? > > Die Abmessungen mit einem Lineal hinzubekommen, das ist schon mal > überdurchschnittlich. > > Wurde mit ein paar Wicklungen (hier 20) die Induktivität gemessen, oder > steht die auf dem Bauteil drauf? > > Gleichtaktdrosseln sind meist Ferrit. Anhand des Bereichs von µ_r lassen > sich nicht alle, aber meistens schon viele der üblichen Materialien > ausschließen. AHA danke. auf dem bauteil steht nix. es wurde gemessen die Induktivität. auf dem Kern wurden 20 wicklungen gemacht. die abmessungen wurden mit schieblehre bestimmt. als sätigungsmagnetfeldstärke wurde 0.3 Tesla angenommen
habe nun einen luftspalt mit metallsäge hinzugefügt. verdammt schwierig dieses zeug zu sägen. habe als schnittmittel dann essig verwendet, ging ein wenig leichter. siehe da alles ist nun ganz anders :-) N=32 µr = 63 Imax=5.22A jemand einen tipp wie man einen luftspalt einfacher hinzufügen kann?
christian schrieb: > habe nun einen luftspalt mit metallsäge hinzugefügt. verdammt > schwierig > dieses zeug zu sägen. Ein Wunder, dass der Kern noch lebt. Das Sägeblatt wird jetzt stumpf sein. > jemand einen tipp wie man einen luftspalt einfacher hinzufügen kann? Metallpulverkern kaufen, oder teilbaren Ferritkern.
christian schrieb: > luftspalt mit metallsäge Manchmal habe ich die Laubsäge wegen der feinen Zähne benutzt.
christian schrieb: > jemand einen tipp wie man einen luftspalt einfacher hinzufügen kann? E-Kerne gibt es auch mit Luftspalt. Z.B. EF, EFD, ETD, EV...
christian schrieb: > jemand einen tipp wie man einen luftspalt einfacher hinzufügen kann? In erster Näherung: gar nicht. Man verwendet einfach einen (besser) geeigneten Kern.
Sven S. schrieb: > christian schrieb: >> jemand einen tipp wie man einen luftspalt einfacher hinzufügen kann? > > E-Kerne gibt es auch mit Luftspalt. > Z.B. EF, EFD, ETD, EV... wo kaufst du die? warum E -kern? gibts es da auch RIng Kern oder UI Kern? wie berechne ich dann beim E-Kern die PFadlänge wenn ich den einen Pfad nicht nutze?
christian schrieb: > wo kaufst du die? Bei Bürklin, weil der bei mir fast vor der Haustüre ist. christian schrieb: > warum E -kern? Technische Notwendigkeit. christian schrieb: > gibts es da auch RIng Kern oder UI > Kern? Ringkern mit Luftspalt soll es auch irgendwo geben. Ist aber lästig beim Wickeln. Das gilt auch für einen UI-Kern, außer Du findest einen Wickelkörper dazu. christian schrieb: > wie berechne ich dann beim E-Kern die PFadlänge wenn ich den einen > Pfad nicht nutze? Ich weiß nicht, was Du damit meinst.
> christian schrieb: >> wie berechne ich dann beim E-Kern die PFadlänge wenn ich den einen >> Pfad nicht nutze? Beim E-Kern hast Du zwei Pfade, die parallel liegen. Wenn die Wicklung in der Mitte liegt, ist die Pfadlänge der Schleifenweg von der Mitte durch einen Außenschenkel wieder zurück zur Mitte.
Angemerkt sei noch, dass der Luftspalt eine gute Lärmquelle ist und um das ganze leiser zu machen, man lieber Pulverkerne nimmt, bei denen der Luftspalt quasi über das ganze Volumen verteilt ist.
Dieter schrieb: > dass der Luftspalt eine gute Lärmquelle ist... ...wenn die Schaltung Regelschwingungen im hörbaren Bereich erzeugt.
EPCOS Databook 2013 - Ferrites and Accessories https://www.tdk-electronics.tdk.com/download/519704/069c210d0363d7b4682d9ff22c2ba503/ferrites-and-accessories-db-130501.pdf (PDF mit 8MB/625 Seiten) Darin sind enthalten: -Application Notes -Berechnungshinweise und viele Diagramme -Materialien -zig Kernformen mit Daten und Bestellnummern (vor allem auch verschiedene E-Kernformen) Hat mir enorm geholfen, als ich mich mal näher mit Ferritmaterialien und -kernen beschäftigen wollte.
christian schrieb: > jemand einen tipp wie man einen luftspalt einfacher hinzufügen kann? Diamantscheibe am Dremel ?
christian schrieb: > ich brauche eine speicher/glättungs drossel. Dann solltest du wegen der Sättigung keinen Ringkern nehmen. Topfkerne, bei denen nur der innere Stift einen Lufspalt hat, haben auch ein geringes Streufeld (falls das überhaupt wichtig ist). christian schrieb: > könnte ich den kern einfach > mit weniger windungen bewickeln um die strombelastbarkeit zu erhöhen? > welche nachteile würde das bringen? Geringere Induktivität, und höhere Verluste. Aber die Speicherfähigleit steigt nicht. Du brauchst mehr Windungen und im Gegenzug einen Luftspalt. Tatsächlich speichert der Luftspalt die Energie! Die Speicherfähigkeit des Ferrits ist oft vernachlässigbar. christian schrieb: > wie berechne ich dann beim E-Kern die PFadlänge wenn ich den einen > Pfad nicht nutze? Willst du einen Streufeldtrafo oder eine Sättigungsdrossel bauen? Bei der üblichen Bewicklung hat der Hersteller das schon getan, denn die Fläche A und die magnetische Länge L stecken, wie der Name schon sagt, im AL-Wert. Ausserdem stehen diese Angaben gewöhnlich im Datenblatt des Kerns.
christian schrieb: > ich brauche eine speicher/glättungs drossel. Dann kauf die richtige. Aus einer CMC kommend - völlig falsches Grundmaterial, nämlich ein besonders verlustreiches. Das kannst Du zwar zerteilen, und erhältst brauchbare A_L Werte, aber einen guten Wirkungsgrad kannst Du Dir damit evtl. sauber versauen... Ob Dich das stört oder nicht, kann ich ob Deiner Informations- sparsamkeit ja nicht wissen.
> Diamantscheibe am Dremel ?
Duerfte nur mit ordentlicher Wasserkuehlung gehen und das mag der Dremel
nicht.
Olaf
Ich würde den Kern eine Woche draußen auf die Fensterbank legen. Wenn er rostet ist es ein Eisenkern. Aber dann kannst du ihn nicht mehr verwenden.
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