Hallo zusammen, ich suche eine Meßuhr oder ein Fühlhebelmeßgerät, die sich digital auslesen läßt - und das mit möglichst wenig Aufwand. Wahnsinnig genau muß sie nicht ein. Mir reichen 1/20mm Auflösung locker aus. Hat jemand eine Empfehlung? Viele Grüße W.T.
Walter T. schrieb: > ich suche eine Meßuhr oder ein Fühlhebelmeßgerät, die sich digital > auslesen läßt Schau doch einfach auf den Internetseiten von einschlägigen Herstellern wie z.B. Mahr oder Mitutoyo nach. Solche Geräte sind Standard, aber nicht unbedingt billig.
Harald W. schrieb: > Solche Geräte sind Standard, aber > nicht unbedingt billig. Genau. Und dann gibt es den Billig-Kram, dem ich die 1/100er-Anzeige nicht mehr zutraue - aber an dieser Stelle völlig ausreicht, wenn das mit dem externen Auslesen klappt.
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[..] wenn das mit dem externen Auslesen klappt. [0] HF [0] https://hackaday.io/project/511-digital-dial-indicator-cnc-surface-probe/log/814-the-digital-dial-indicator-and-how-to-read-from-it
g457 schrieb: > [..] wenn das mit dem externen Auslesen klappt. > > [0] > > HF > > [0] > https://hackaday.io/project/511-digital-dial-indicator-cnc-surface-probe/log/814-the-digital-dial-indicator-and-how-to-read-from-it ...Anmerkung: Ich habe gegen Geld für verschiedene China-Meßuhren und Meßschieber für Atmels und MSP430 Software zum Auslesen geschrieben, ne Doku gabs meißt nicht zu den Geräten dazu, da ist reverse Engeneering angesagt und Geräte mit gleichem Gehäuse müssen auch noch lange nicht die selbe Elektronik verbaut haben. Bei einer Meßuhr die der auf der verlinkten Webseite abgebildeten entspricht, bin ich auf ein interessantes "Feature" dieser Uhr gestoßen. Das vorliegende Modell hatte eine eingebaute USB Buchse, verbindet man dieses Mopped dann mit einem PC, fängt im Inneren der Uhr die CR3220 Zelle an zu kochen... Ich habe nicht bis zum Schluß erforscht was dann noch so passiert. Das ist zwar eine USB Buchse, hat aber mit USB nichts zu tun, es liegt das selbe synchrone serielle Protokoll da an wie bei den Meßschiebern auch, nur jeweils leicht abgewandelt in der Clockrate oder ob binär oder BCD Informationen. Gruß, Holm
Hallo Holm, ist es ein Betriebsgeheimnis, welchen Pegelwandler Du verwendet hast? Bei Hackaday wird der ADC missbraucht - das ist der Teil, der mir nicht gefällt. Grüße W.T.
In China sind unterschiedliche Varianten mir RS232 Schnittstelle verfügbar; https://de.aliexpress.com/wholesale?catId=0&SearchText=Micrometer++rs232
Walter T. schrieb: > Hallo Holm, > > ist es ein Betriebsgeheimnis, welchen Pegelwandler Du verwendet hast? > Bei Hackaday wird der ADC missbraucht - das ist der Teil, der mir nicht > gefällt. > > Grüße > W.T. LM393, die Schaltung findest Du IMHO auch irgendwo im Netz. ...hab mal gegoogelt, z.B. hier: http://www.mtahlers.de/index.php/diverses/messschieberanzeige Gruß, Holm
rh-doc schrieb: > In China sind unterschiedliche Varianten mir RS232 Schnittstelle > verfügbar; > https://de.aliexpress.com/wholesale?catId=0&SearchText=Micrometer++rs232 Ich habs erlebt das ein Chinese ein "RS232 Interface" mitgeliefert hat...das entpuppte sich dann als ein Kabel mit einem Stecker der wackelig an einen Meßschieber paßte und am anderen Ende ein DB9 Stecker dran..so richtig RS232 war da nicht. Immerhin war das Kabel zum experimentieren zu gebrauchen. ...also Vorsicht.. Eine RS232 benötigt normalerweise positive und negative Leitungspegel..der Aufwand wird gescheut. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > LM393, Okay, das ist naheliegend. Dann sollten auch LM339 gehen. Die habe ich noch da. Holm T. schrieb: > ...also Vorsicht.. Ich gucke mir das Signal erst einmal in Ruhe auf dem Oszi an, wenn das Teil da ist. Wenn ich das richtig deute, wird ja keine Initialisierung o.Ä. benötigt, sondern das Teil haut seine Daten sowieso ständig auf der Schnittstelle heraus. Ziel ist es am Ende tatsächlich, echtes RS232 zu bekommen. Aber das sollte ja selbst für den kleinsten ATtiny kein Problem sein. Ich melde mich nochmal, wenn ich das Anschauungsobjekt da habe. Danke für die bisherige Hilfestellung!
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Walter T. schrieb: > Ziel ist es am Ende tatsächlich, echtes RS232 zu bekommen. Aber das > sollte ja selbst für den kleinsten ATtiny kein Problem sein. Da sollte man eine externe Stromquelle vorsehen. Solche Messuhren oder Schieblehren sind oft mit winzigen Zellen mit 1,5 V versorgt, das ist dann auch der Logikpegel, und das auf +-12V zu bringen ist schon schwierig und macht die Zelle rasend schnell leer. Georg
georg schrieb: > Da sollte man eine externe Stromquelle vorsehen. Naja, ich gehe davon aus, daß ich eh nicht um einen µC und ein wenig Arbeit herumkomme. Ich gehe nicht davon aus, daß der Ausgangs-Takt des Meßuhr-USARTs stabil genug ist, um einen UART am PC zu füttern. In dem Vergleich ist die Fremdversorgung nur ein kleiner Nebenschauplatz. georg schrieb: > und das auf +-12V zu bringen ist schon > schwierig und macht die Zelle rasend schnell leer. Warum sollte die Zelle den Pegelwandler versorgen? Das hätte doch gar keinen Sinn.
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Walter T. schrieb: > georg schrieb: >> Da sollte man eine externe Stromquelle vorsehen. > > Naja, ich gehe davon aus, daß ich eh nicht um einen µC und ein wenig > Arbeit herumkomme. Ich gehe nicht davon aus, daß der Ausgangs-Takt des > Meßuhr-USARTs stabil genug ist, um einen UART am PC zu füttern. In dem > Vergleich ist die Fremdversorgung nur ein kleiner Nebenschauplatz. > > georg schrieb: >> und das auf +-12V zu bringen ist schon >> schwierig und macht die Zelle rasend schnell leer. > > Warum sollte die Zelle den Pegelwandler versorgen? Das hätte doch gar > keinen Sinn. Da kommt ein syncrones Protokoll mit Takt und Daten aus der Meßuhr, damit kann man sowieso keinen Uart am PC füttern. Gruß, Holm
Die Meßuhr ist angekommen. VCC, GND, CLK und Data ließen sich einfach identifizieren. Es werden tatsächlich die ganze Zeit Daten herausgeschickt. Da ich keinen passenden Stecker finde, lasse ich das bis zum Wochenende liegen und bastele erst einmal einen passenden Stecker.
Walter T. schrieb: > VCC, GND, CLK und Data ließen sich einfach > identifizieren Und haben RS232C-Pegel? Georg
georg schrieb: > Und haben RS232C-Pegel? Nö, das sieht - wie erwartet - nach einem 1,5V BCD-Signal aus. Lästiger finde ich, dass es anscheinenend keine anderen Stecker im passenden Rastermaß gibt, sie sich zweckentfremden lassen. Und es bleibt die Frage offen, ob man die Meßuhr durch Fremdspeisung dazu bringen kann, sich nicht mehr automatisch auszuschalten. Das Wochenende wird es zeigen.
Walter T. schrieb: > georg schrieb: >> Und haben RS232C-Pegel? > > Nö, das sieht - wie erwartet - nach einem 1,5V BCD-Signal aus. Da ist halt "chinesisches RS232". Georg
georg schrieb: > Da ist halt "chinesisches RS232". Naja, die ursprünglichen +-15V sind eigentlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr üblich. Fast alle Empfänger kommen mit 0V und +5V zurecht. 1,5V würde ich allerdings doch etwas verstärken.
Walter T. schrieb: > 1,5V BCD-Signal georg schrieb: > Da ist halt "chinesisches RS232". Harald W. schrieb: > Fast alle Empfänger kommen > mit 0V und +5V zurecht. 1,5V würde ich allerdings doch > etwas verstärken. Ist das eine merkwürdige Art von Humor, die ich nicht verstehe?
Walter T. schrieb: > Die Meßuhr ist angekommen. VCC, GND, CLK und Data ließen sich einfach > identifizieren. Es werden tatsächlich die ganze Zeit Daten > herausgeschickt. > > Da ich keinen passenden Stecker finde, lasse ich das bis zum Wochenende > liegen und bastele erst einmal einen passenden Stecker. Ja..es gibt eine ganze Reihe Meßschieber die auch die ganze Zeit Daten ausspucken...unerwarteter Weise aber auch im "ausgeschaltetem" Zustand, Da wird das Display abgeschaltet..da ist alles. Gruß, Holm
Walter T. schrieb: > georg schrieb: >> Und haben RS232C-Pegel? > > Nö, das sieht - wie erwartet - nach einem 1,5V BCD-Signal aus. > > Lästiger finde ich, dass es anscheinenend keine anderen Stecker im > passenden Rastermaß gibt, sie sich zweckentfremden lassen. > > Und es bleibt die Frage offen, ob man die Meßuhr durch Fremdspeisung > dazu bringen kann, sich nicht mehr automatisch auszuschalten. > > Das Wochenende wird es zeigen. ...Nö, die Uhr schaltet ab und basta. ...weiß ich aus Erfahrung. Mach mal ein Foto von der Buchse. Gruß, Holm
Harald W. schrieb: > georg schrieb: > >> Da ist halt "chinesisches RS232". > > Naja, die ursprünglichen +-15V sind eigentlich schon seit > Jahrzehnten nicht mehr üblich. Fast alle Empfänger kommen > mit 0V und +5V zurecht. 1,5V würde ich allerdings doch > etwas verstärken. +-3 ... +-15V um exakt zu sein. Selbst wenn man das was aus der Uhr kommt noch verstärkt, wirds kein asynchrones serielles Protokoll wie in RS232C spezifiziert. Gruß, Holm
Bei dem Preis habe ich dann doch keine Lust gehabt, viel Zeit in das Basteln eines Steckers zu investieren. Deswegen habe ich jetzt ein sechspoliges Flachbandkabel angelötet. Das Virtueller-COM-Port-Beispiel auf dem billigen STM32-Eval-Board funktioniert auch schon. Jetzt fehlt nur noch der Pegelwandler und die Dekodierung des Protokolls. Das ist das Thema fürs nächste Wochenende. Ich bin selbst gespannt. Das wird mein erster Software-USART-Input. Ich denke, das Hauptproblem wird darin bestehen, den Anfang eines Telegramms zu erkennen. Zumindest habe ich laut Oszi-Bild kein Problem mit Prellen.
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Für den Pegelwandler hat es dann auch noch gereicht. Jetzt fehlt doch die Softwareseite. Da muß ich mal sehen, ob ich ein 24 Bit breites Schieberegister in Software nachbilde, oder ob es eine sinnvollere Lösung gibt.
Walter T. schrieb: > ob ich ein 24 Bit breites Schieberegister in Software nachbilde Hier meine Software-Lösung in asm auf einem Atmega für einen Kanal. Vielleicht nützt es dir ja: Clock ist an einem externen INT-Pin angeschlossen, Data auf einen normalen IO-Pin. Bei der Flanke an Clk liest die INT-Routine dann das Bit ein. > das Hauptproblem wird darin bestehen, den Anfang eines Telegramms > zu erkennen Ich nutze einfach einen 50ms Timeout. Wenn innerhalb dieser Zeit kein Bit empfangen wurde wird der Bitzähler auf Null gesetzt. Funktioniert wunderbar stabil.
Hallo Thomas, danke! Das gibt mir schon einmal die Sicherheit, dass ein einfaches Schieberegister ausreichend ist.
Hallo zusammen, der Adapter ist jetzt "Feature-Complete", d.h. er kann die Meßuhr als mm oder inch auslesen und schickt den Zahlenwert ans Terminal (virtueller COM-Port). Die größte Hilfe beim Dekodieren war sicherlich dieser Link: http://www.mtahlers.de/index.php/diverses/messschieberanzeige Danke für die Tipps! Ein wenig werde ich noch aufräumen (momentan findet noch float Verwendung) für den Fall, dass ich am Ende meines Lebens alle gesparten Zyklen gemeinsam ausgezahlt bekommen, aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Viele Grüße W.T.
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