Hallo zusammen, 1) Was regelt die Hybride Elektronik am DC Bürsten-Motor bei einem Kassettenrecorder genau und wie? (Foto) 2) Wie passiert das bei CD Spindeln, in denen auch nur ein simpler DC verbaut ist? Über "Bitmuster" auf der CD? Oder kann der Player mit der variablen Datenrate umgehen? Klaus.
Klaus R. schrieb: > 1) Was regelt die Hybride Elektronik am DC Bürsten-Motor bei einem > Kassettenrecorder genau und wie? (Foto) Drehzahlregelung, damit wird der Capstan und über Rutschkupplung die Spindeln betrieben. Regelung über * Messung der Drehzahl mit Sensor oder Gegen-EMK * Spannungsregelung mit Anker-Innenwiderstands-Kompensation mittels Strommessung * es ist ein BLDC oder sonstwie Synchronmotor
Fluch Drehzahlregelung, damit wird der Capstan und über Rutschkupplung die Spindeln betrieben. Regelung über # Messung der Drehzahl mit Sensor oder Gegen-EMK # Spannungsregelung mit Anker-Innenwiderstands-Kompensation mittels Strommessung # es ist ein BLDC oder sonstwie Synchronmotor Klaus R. schrieb: > 2) Wie passiert das bei CD Spindeln, in denen auch nur ein simpler DC > verbaut ist? Über "Bitmuster" auf der CD? Oder kann der Player mit der > variablen Datenrate umgehen? Die Daten werden gepuffert in der Geschwindigkeit wie sie kommen. Der DAC liest aus dem Puffer mit konstanter Datenrate. Über den Puffer-Füllstand wird die Drehzahl nachgeführt.
minifloat schrieb: > *Fluch* > > Drehzahlregelung, damit wird der Capstan und über Rutschkupplung die > Spindeln betrieben. Regelung über > # Messung der Drehzahl mit Sensor oder Gegen-EMK > # Spannungsregelung mit Anker-Innenwiderstands-Kompensation mittels > Strommessung > # es ist ein BLDC oder sonstwie Synchronmotor -> Siehe Foto - da ist nix mit Sensoren und ich kann mir schwer vorstellen, dass unter dem schwarzen Klecks eine EMK ausgewertet wird. Der Motor an sich ist ein Bürsten-Motor. > > Klaus R. schrieb: >> 2) Wie passiert das bei CD Spindeln, in denen auch nur ein simpler DC >> verbaut ist? Über "Bitmuster" auf der CD? Oder kann der Player mit der >> variablen Datenrate umgehen? > > Die Daten werden gepuffert in der Geschwindigkeit wie sie kommen. Der > DAC liest aus dem Puffer mit konstanter Datenrate. Über den > Puffer-Füllstand wird die Drehzahl nachgeführt. -> OK, das bedeutet aber, jeder ältere CD Player hätten einen RAM? Ich kenne das nur von den "erschütterungsfesten" Versionen? Gruß, Klaus.
Klaus R. schrieb: > 1) Was regelt die Hybride Elektronik am DC Bürsten-Motor bei einem > Kassettenrecorder genau und wie? (Foto) Siehe TDA7275 bzw. Erklärung https://www.precisionmicrodrives.com/content/ab-026-sensorless-speed-stabiliser-for-a-dc-motor/ Klaus R. schrieb: > 2) Wie passiert das bei CD Spindeln Die haben eigentlich keine nur am Motor befindliche Elektronik. Die werden von der Laser-Auswertung über den Takt gesteuert per PWM des Motorstromes, so daß die CD mit richtiger Geschwindigkeit läuft, abhängig von der Lage des Kopfes (aussen/innen) nämlich unterschiedliche Drehzahl damit gleiche Bitrate erreicht wird.
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Klaus R. schrieb: > -> Siehe Foto - da ist nix mit Sensoren und ich kann mir schwer > vorstellen, dass unter dem schwarzen Klecks eine EMK ausgewertet wird. > Der Motor an sich ist ein Bürsten-Motor. Doch, der Klecks ist das etwas integriertere Equivalent von: Beitrag "Re: DC Motor Stabilisator - wie früher bei den Kassettenrecordern"
Klaus R. schrieb: > da ist nix mit Sensoren und ich kann mir schwer vorstellen, dass unter > dem schwarzen Klecks eine EMK ausgewertet wird. Das beherrschte man schon vor Jahrzehnten mit ganz gewöhnlichen Transistorschaltungen, ganz ohne schwarze Kleckse. Es gab auch eine Zeit vor der allgegenwärtigen Verbreitung von (Analog-)ICs, und auch in jener Zeit gab es schon Kassettenrecorder, bei denen man die Drehzahl regeln musste. (Allerdings haben ICs die Elektronik in diesen Geräten dann sehr stark vereinfacht.)
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https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/Konsumg%C3%BCter/Sonett%2077/Sonett77.png Rechts unten die drei Transistoren bilden die Motorregelung.
Sehr intetessanter Link, Michael. Ist erklärt, Danke. Jörg, ist da wrkl ne 1.5V Zelle im Spiel? Klaus.
Michael B. schrieb: > Die werden von der Laser-Auswertung über den Takt gesteuert per PWM des > Motorstromes, Laber nich'. Die Bitrate steuert den Datenstrom, ist aber nie konstant genug. Also benutzt man einen FIFO Puffer. Der Füllstand dieses Pufferspeichers ist ein guter Indikator ob die Geschwindigkeit im Mittel stimmt. Klaus R. schrieb: > -> OK, das bedeutet aber, jeder ältere CD Player hätten einen RAM? Ich > kenne das nur von den "erschütterungsfesten" Versionen? Ja, haben beide einen RAM. Das Errorsignal des Reglers ist "(Puffersoll - Pufferstand)" Bei alten CD-Playern eben ein Paar KB, bei den Antischock ein paar zig MB. Man muss nur dickeren RAM spendieren und den Parameter "Puffersoll" hochdrehen.
Klaus R. (klaus2) schrieb:
>Jörg, ist da wrkl ne 1.5V Zelle im Spiel?
Nee, das ist nur die etwas ungewöhnliche Darstellungsform eines
Spannungsabfalls über die Dioden mit Angabe der Polarität, da sich die
Angabe nicht auf Masse bezieht. Und wie alle anderen Spannungsangaben im
Plan ist auch diese mit einem Rechteck eingerahmt, so daß man den
Eindruck gewinnen könnte, dies wäre eine Zelle. Ist aber nicht ... ;-)
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Von hierher ... http://www.dj9kw.de/dj9kw/projekte/audio/spdif_converter/spdifconv.htm ... ein Schnipsel aus dem Service Manual des CD104 von Philips. Zumindest seit 1984 hat man das so oder ähnlich gelöst. Der SAA7020 Pin4 heißt MCES. Motor Control Error Signal.
Moin, <opa-erzaehlt-vom-krieg> Viele Cassettenrecordermotoren, die ich zerlegt hab', hatten noch Fliehkraftregler. Wenn der Motor die richtige Geschwindigkeit erreicht hatte, hat's ein Gewicht gegen Federkraft ein bisschen nach aussen gezogen, dadurch ging ein Schalter auf und dadurch wurde ein Widerstand irgendwo in die Ankerwicklung geschaltet. Der Schaltkontakt war durch eine Madenschraube realisiert, an die konnte man von aussen bei stehendem Motor durch ein Loch im Gehaeuse 'ran und so die Drehzahl schneller oder langsamer einstellen... Bei der Entwicklung von CD-Playern war das RAM bzw. dessen Kosten ein limitierender Faktor fuer die Interleave-Parameter, also wie weit aufeinanderfolgende Samples auf der CD-Spur auseinander geschrieben werden, um Burstfehler (durch Kratzer) zu entzerren. Insgesamt wird schon ueber die Fuellung des RAMs mit Daten die Drehzahl des Motors geregelt. Im Gegensatz zur analogen Schallplatte schwankt die Drehzahl bei der CD, jenachdem, ob am Anfang der CD (also schnell in der Mitte) oder am Ende der CD (langsam am Rand) gelesen wird. </opa-erzaehlt-vom-krieg> Gruss WK
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