Forum: /dev/null Bewerber Blacklist


von Fragender (Gast)


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Jetzt mal Butter bei die Fische. Gibt es so etwas wie eine 
Bewerber-Blacklist? Habt ihr Zugriff auf diese? Wird diese zwischen 
unternehmen ausgetauscht?

: Verschoben durch Moderator
von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Fragender schrieb:
> Jetzt mal Butter bei die Fische. Gibt es so etwas wie eine
> Bewerber-Blacklist? Habt ihr Zugriff auf diese? Wird diese zwischen
> unternehmen ausgetauscht?

Nein, Ja, Nein!

von Mario R. (mario001) Benutzerseite


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Torsten R. schrieb:
> Fragender schrieb:
>> Jetzt mal Butter bei die Fische. Gibt es so etwas wie eine
>> Bewerber-Blacklist? Habt ihr Zugriff auf diese? Wird diese zwischen
>> unternehmen ausgetauscht?
>
> Nein, Ja, Nein!

Klingt nach NULL-Pointer:
Du hast Zugriff auf etwas, was es nicht gibt ...

von Ich schon wieder (Gast)


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Fragender schrieb:
> Jetzt mal Butter bei die Fische. Gibt es so etwas wie eine
> Bewerber-Blacklist? Habt ihr Zugriff auf diese? Wird diese zwischen
> unternehmen ausgetauscht?

Selbstverständlich nicht!

Wie kommst Du drauf?

Viele disqualifizieren sich selbst, durch:

ihre Bewerbung
ihren Facebook-Auftritt
sonstige Aktivitäten, die man Googeln kann
(..)

von Fragender (Gast)


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Wie siehts aus mit übler Nachrede, z.B. durch üble Bachrede? Gerne kann 
man mir diese Blacklist auch anonym zukommen lassen.

von Klaus (Gast)


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Selbst wenn sich jemand die Mühe macht eine solche Liste zu führen denke 
ich nicht, dass man die Mitbewerber davon profitieren lassen möchte.
Ich bin nur für die Einstellung von Auszubildenden zuständig und würde 
mir niemals die Mühe machen eine solche Liste zu machen.
1. Erinnert man sich an die schlimmsten Fälle und
2. Hat jeder eine zweite Chance verdient, wenn er zwei oder drei Jahre 
später sein Leben in den Griff bekommen hat.

von Rudi Radlos (Gast)


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Fragender schrieb:
> Habt ihr Zugriff auf diese?

Das Netz vergisst nichts.

von Christian B. (luckyfu)


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Natürlich gibt es eine Blacklist! Die enthält einen Namen: Deinen.
Deshalb bekommst du auch keinen Job! Das liegt nicht an deiner 
mittelmäßigen Bewerbung und deinen nicht vorhandenen Sozialen 
Kompetenzen und der absolut unterirdischen fachlichen Expertise (Du 
siehst das naturgemäß vollkommen anders, Dunning Kruger lässt grüßen) 
sondern einzig an der Blacklist.

Gegen eine mindestens 5 stellige Gebühr könnte ich die Löschung 
beantragen. (was aber nicht heisst, daß die auch durchgeführt wird)


p.s.: Wer Sakrasmus findet darf ihn gern behalten.

von Bebel (Gast)


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Fragender schrieb:
> Wie siehts aus mit übler Nachrede, z.B. durch üble Bachrede? Gerne
> kann man mir diese Blacklist auch anonym zukommen lassen.

Darum kümmert sich jetzt dann die Politik.

Beitrag #5715856 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kastanie (Gast)


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Fragender schrieb:
> Gibt es so etwas wie eine
> Bewerber-Blacklist? Habt ihr Zugriff auf diese? Wird diese zwischen
> unternehmen ausgetauscht?

Selbstverständlich, frag Cerberus.
Die Firmen beschäftigen sich ausschließlich mit dieser Tätigkeit und 
werden vom Staat gedeckt; daher erfährt der Bürger nichts davon - aber 
im Darknet kannst du die Liste sicher kaufen.
Alle Details über das Führen dieser Blacklist kennt Cerberus, ehemals 
Michael S. (technicans).

von HR Pro (Gast)


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Fragender schrieb:
> Gibt es so etwas wie eine Bewerber-Blacklist?

Das ist ein Mythos. In Deutschland dürfen Bewerbungsunterlagen maximal 
ein halbes Jahr lang aufbewahrt werden; danach müssen sowohl Papier- als 
auch elektronisch gespeicherte Daten datenschutzgerecht gelöscht werden. 
Das ist eine Maximalfrist, die auch einzuhalten ist, falls kein Bewerber 
gefunden werden konnte. Ich kann nur für die Praxis in Konzernen 
sprechen;  hier wird das wirklich penibel eingehalten und auch intern 
auditiert (Datenschutzbeauftrager).


Es gibt theoretisch die Möglichkeit, mit ausdrücklichem Einverständnis 
des Bewerbers Unterlagen länger aufzubewahren, mir ist aber kein Fall 
bekannt, bei dem dies gemacht wurde.

von ich auch (Gast)


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Ich schon wieder schrieb:
> Viele disqualifizieren sich selbst, durch:
>
> ihre Bewerbung
> ihren Facebook-Auftritt
> sonstige Aktivitäten, die man Googeln kann
> (..)

Du sprichst große Worte gelassen aus!

von Abklatscher (Gast)


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Fragender schrieb:
> Jetzt mal Butter bei die Fische. Gibt es so etwas wie eine
> Bewerber-Blacklist?  Wird diese zwischen
> unternehmen ausgetauscht?

Es ist üblich, das man bei einem Jobwechsler der Personaler seine 
Kontakte zu aktuellen AG das Kandidaten aktiviert und mal vorsichtig auf 
den Busch klopft.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Fragender schrieb:
> Wird diese zwischen unternehmen ausgetauscht?

So etwas wäre doch kontraproduktiv, denn schließlich kann es ja durchaus 
im Interesse eines Unternehmens liegen, wenn die Flachpfeifen bei der 
Konkurrenz landen. Mir sind sogar zwei konkrete Fälle bekannt, in denen 
sogar dabei nachgeholfen wurde:

1. Jemand führte mit falscher Identität des losgewerdenden Kollegen 
einige Bewerbungsgespräche. Kurze Zeit später kündigte der Kollege und 
verkündete noch ganz stolz, abgeworben worden zu sein. Und der neue 
Arbeitgeber dürfte ziemlich blöd geguckt haben, wenn dann plötzlich der 
echte neue Mitarbeiter auf der Matte stand. Bei Großunternehmen fällt 
aber so etwas womöglich nicht einmal auf.

2. Bei einem früheren Arbeitgeber erhielt unser Projektleiter die 
Anfrage eines flüchtigen Bekannten, der ihn bat, eine Einschätzung zu 
einem Bewerber abzugeben. Allerdings wusste der Bekannte nicht, dass er 
diese Anfrage ausgerechnet an den aktuellen Vorgesetzten des Bewerbers 
geschickt hatte. Der Projektleiter zeigte mir sogar die Bewerbung. Wir 
lachten uns ziemlich kaputt und waren sogar sehr froh, die fachliche und 
persönliche Niete auf solch eine einfache Art und Weise loswerden zu 
können. Also gab er den Tipp, den Bewerber unbedingt einzustellen.

3. Gelegentlich bekomme ich auch einige völlig unterirdische 
Bewerbungen. Wenn man sich dann im Bekanntenkreis locker mit anderen 
Unternehmern oder Personalentscheidern über die schlimmsten Fälle 
austauscht, stellt man fest, dass solche Bewerber ihre Bewerbungen 
großflächig streuen.

4. Ich habe aber auch schon qualifizierte Bewerbungen erhalten, aber 
keinen entsprechenden Personalbedarf. In solchen Fällen habe ich auch 
schon bei befreundeten Unternehmen nachgefragt, ob sie jemanden mit 
solch einem Profil benötigen, natürlich in anonymisierter Form. Bei 
Interesse teile ich dann dem Bewerber mit, wo er sich stattdessen 
bewerben könne.

Letztendlich kann man aber ganz klar sagen, dass es keine offiziellen 
Blacklists gibt, aber auf Grund persönlicher Beziehungen durchaus auch 
ein gewisser Informationsaustausch im Hintergrund stattfindet.

Beitrag #5715941 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Fragender schrieb:
> Wie siehts aus mit übler Nachrede, z.B. durch üble Bachrede?

Wir haben selten VGs im Freien. Kann also nicht vorkommen.

von Michael B. (laberkopp)


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Fragender schrieb:
> Jetzt mal Butter bei die Fische. Gibt es so etwas wie eine
> Bewerber-Blacklist?

Eine ? Tausende !

> Habt ihr Zugriff auf diese?

Sitzt du in der lokalen Handwerkskammer oder Innung ? Was meinst du, 
wozu die nützlich sind ?

> Wird diese zwischen unternehmen ausgetauscht?

Natürlich, wie sonst sollte man die "Mietnomaden" der Arbeitnehmer 
aussortieren.

von Bebel (Gast)


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ich auch schrieb:
> Ich schon wieder schrieb:
> Viele disqualifizieren sich selbst, durch:
> ihre Bewerbung
> ihren Facebook-Auftritt
> sonstige Aktivitäten, die man Googeln kann
> (..)
>
> Du sprichst große Worte gelassen aus!

Allerdings. www.persoenlichkeitsrechte.de

von Niemand (Gast)


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HR Pro schrieb:
> Das ist ein Mythos. In Deutschland dürfen Bewerbungsunterlagen maximal
> ein halbes Jahr lang aufbewahrt werden; danach müssen sowohl Papier- als
> auch elektronisch gespeicherte Daten datenschutzgerecht gelöscht werden.
> Das ist eine Maximalfrist, die auch einzuhalten ist, falls kein Bewerber
> gefunden werden konnte. Ich kann nur für die Praxis in Konzernen
> sprechen;  hier wird das wirklich penibel eingehalten und auch intern
> auditiert (Datenschutzbeauftrager).
>
> Es gibt theoretisch die Möglichkeit, mit ausdrücklichem Einverständnis
> des Bewerbers Unterlagen länger aufzubewahren, mir ist aber kein Fall
> bekannt, bei dem dies gemacht wurde.

Glaubst du an diesen Quark eigentlich selber? Der Unterschied zwischen 
Tehorie und Praxis ist dir bekannt?

Beitrag #5716944 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5716946 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5716964 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5716997 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HR Pro (Gast)


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Niemand schrieb:
> Glaubst du an diesen Quark eigentlich selber? Der Unterschied zwischen
> Tehorie und Praxis ist dir bekannt?

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist ist in der Praxis 
grösser als in der Theorie, das weiss ich wohl.


Mir ist kein Fall bekannt, bei dem ein Bewerber gefragt wurde, ob er 
sein Einverständnis für eine Aufbewahrung seiner Unterlagen über die 
gesetzlich vorgesehene Frist von 6 Monaten geben würde. Du scheinst da 
offensichtlich andere Erfahrungen gemacht zu haben.

von Cerberus (Gast)


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HR Pro schrieb:
> Mir ist kein Fall bekannt, bei dem ein Bewerber gefragt wurde, ob er
> sein Einverständnis für eine Aufbewahrung seiner Unterlagen über die
> gesetzlich vorgesehene Frist von 6 Monaten geben würde. Du scheinst da
> offensichtlich andere Erfahrungen gemacht zu haben.

Vor einigen Wochen hatte ich ein Vorstellungsgespräch bei einem
Zeitarbeits-Dienstleister. Im Personalfragebogen konnte man die
Dauer der Aufbewahrung, bzw. die Verwendungsdauer der Daten für
die Vermittlung wählen und zwar 3 Monate, 6 Monate oder 1 Jahr,
mit der Option der Verlängerung. Damit wollen die sich rechtlich
absichern.

Ich bin auch der Ansicht, dass es ein Blacklist nicht gibt.
Wozu auch? Wenn sich jemand bei einem Unternehmen bewirbt,
dann steht doch im Lebenslauf und Arbeitszeugnissen alles
drin, was ein Personaler benötigt und damit ist nicht die
Bewertung gemeint. Die wissen doch sowieso, dass die Zeugnisse
geschönt und somit uninteressant sind.
Die Kontaktdaten sind der Schlüssel. Da hat der Personaler die
Möglichkeit eine Backgroundrecherche zu veranlassen wo ein
Personaler den anderen (viele werden sich über die Jahre eh kennen)
das vorherige Beschäftigungsverhältnis nach Vorlage der
Zeugnisdaten sich bestätigen zu lassen und wenn man schon mal im
Gespräch ist, Informationen aus der Personalakte vorbeten
lassen, ob es da hilfreiche Hinweise zu dem Bewerber gibt.
Die Personalakten werden viel länger aufbewahrt, vor allem
in KMUs. Also mal Butter bei de Fische lassen.
Ein Indiz dafür ist, wenn Firmen eine X-Jahre Berufserfahrung
vorgeben. Nach einigen Jahren holt kein Personaler die
angestaubte Personalakte früherer MA mehr aus dem Archiv.

So, nun kann Kastanie wieder die Realität verleugnen. ;-b
Ein User, der einen anderen User hier mit Realnamen diffamiert,
hat hier nichts verloren.

von Funky (Gast)


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Alle personaler gehen regelmäßig bundesweit zusammen Biertrinken, oder 
wie hab ich mir das vorzustellen, dass die sich alle kennen?

von Funky (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Jemand führte mit falscher Identität des losgewerdenden Kollegen einige
> Bewerbungsgespräche. Kurze Zeit später kündigte der Kollege und
> verkündete noch ganz stolz, abgeworben worden zu sein. Und der neue
> Arbeitgeber dürfte ziemlich blöd geguckt haben, wenn dann plötzlich der
> echte neue Mitarbeiter auf der Matte stand. Bei Großunternehmen fällt
> aber so etwas womöglich nicht einmal auf.

Was sind das denn für Geschichten aus dem Paulaner Garten?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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es gibt halt genügend Leute, die sich schon durch ihre Optik
und schnell durchzublickendem Verhalten aussortiert werden.

Wir haben hier auch grad wieder so'n Aspirant, äh... Praktikant...

von Ich schon wieder (Gast)


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Funky schrieb:
> Alle personaler gehen regelmäßig bundesweit zusammen Biertrinken, oder
> wie hab ich mir das vorzustellen, dass die sich alle kennen?

Einige wechseln auch von einem zu einem dem anderen DL.
Da man weiß welche anderen DL beim Endkunden tätig sind, kennt man auch 
die Vermittler.
Die wissen alle wie der Hase läuft.
Zur Not fragt man mal nach:

Der "Müller" hat mal bei Euch gearbeitet, kann man den vermitteln?

Ja- der muss aber und zu bei Laune gehalten werden, wie zufrieden der 
Kunde doch mit ihm ist, ... eine Übernahme ist ja immer Möhrchen

oder - Finger weg, der macht nur Ärger


Das es eine schwarze Liste gibt, auf die ein erlauchter Kreis von 
Vermittlern diverser Dienstleister zugreifen kann, ist eher 
unwahrscheinlich.

von Kastanie (Gast)


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Cerberus schrieb:
> ...

Seit Jahren scheinst du nur eines zu machen.
Immer wieder die gleichen Geschichten hier runterzuschreiben.

Hier mal ein Beispiel von 2011(!):
Beitrag "Re: Vorstellungsgespräch/Kündigung während der Probeteit"
(und so viele andere)

Du hast seitdem nichts, rein gar nichts geändert.
Das kann man akzeptieren, wenn sich so eine Person mit diesem Status Quo 
zufrieden gibt und andere in Ruhe lässt.

Aber diese nervenden egomanischen Geschichten, die ausschließlich in 
deiner Welt geschehen, um deinen bequemen Zustand zu rechtfertigen, das 
ist widerlich.
Was hast du in den letzten (min.) 8 Jahren erreicht, durch deine 
Beitragsflut hier? Nichts, rein gar nichts, außer dass du immer näher an 
der Wand stehst!

Willst du so ins Grab steigen? Dich mit der Tastatur begraben lassen?

Das Leben ist kurz, man kann vieles daraus machen, insbesondere in einem 
Land wie Deutschland! Du musst nicht mal arbeiten gehen aber mache 
irgend etwas Sinnvolles.

Wenn du so von deinem Weltbild überzeugt bist, dann versuche doch an 
wirksamer Front dafür zu kämpfen.

Werde z.B. Mitglied in einer Partei.
Diese 2 kommen m.E. für dich in Frage:
Die MLPD und die DKP.
https://www.mlpd.de/aktiv/mitglied-werden
http://www.dkp.de/

Jede Partei freut sich über aktive Mitglieder!
Hier kannst Du Deine ganzen Gesellschaftsziele einbringen, wie z.B. das 
Verbot des Arbeitgebertums und vor allem:
Du wirst hier Gleichgesinnte treffen! Das tut gut und stärkt das 
Selbstbewusstsein.

So eine Aktivität findet eine ganz andere Aufmerksamkeit als in
diesem Spartenforum hier und der Streit über Sinn oder Unsinn deiner
Forderungen und Ansichten kann auf ganz anderer Ebene stattfinden.

Es braucht zwar Eier in der Hose, um öffentlich für seine Sache gerade 
zu stehen - aber deiner Schreibweise nach bist du doch sicher mutig und 
frech genug dafür?

Das ist nur eine Alternative, die ich dir aufzeige.
Ansonsten bleibt als großes Ziel die Grabbeigabe deiner Tastatur...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Kastanie schrieb:
> Wenn du so von deinem Weltbild überzeugt bist, dann versuche doch an
> wirksamer Front dafür zu kämpfen.
>
> Werde z.B. Mitglied in einer Partei.
> Diese 2 kommen m.E. für dich in Frage:
> Die MLPD und die DKP.
> https://www.mlpd.de/aktiv/mitglied-werden
> http://www.dkp.de/

Das ist jetzt ein Witz?!

Beitrag #5717144 wurde von einem Moderator gelöscht.
von jemand (Gast)


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Abklatscher schrieb:
> Es ist üblich, das man bei einem Jobwechsler der Personaler seine
> Kontakte zu aktuellen AG das Kandidaten aktiviert und mal vorsichtig auf
> den Busch klopft.

Angenommen, man bewirbt sich aus ungekündigter Anstellung. Und die neue 
Firma fragt bei der alten nach.

Ist der Bewerber ein absoluter Topmann, bekommt er vermutlich ein 
Gespräch mit seinem Chef, inklusive Gehaltsangebot. Man kann davon 
ausgehen, dass der Chef veruschen wird, ihn zu halten. Das macht die 
Sache für die neue Firma schwieriger. Wird Cheffe der neuen Firma 
außerdem seine Fertigkeiten bei der Konkurrenz anpreisen?

Andersherum: Was wird die Firma wohl sagen, wenn der neue Arbeitgeber 
einen absoluten Schläfer und Minderleister einstellen will. Wird Cheffe 
seinen Konkurrenten warnen?

Ich weiß zufälligerweise, dass mein Arbeitgeber das NICHT tut. Warum 
auch - siehe oben.
Internetrecherchen sind dagegen üblich.

von Timo W. (Gast)


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Zocker_54 schrieb im Beitrag #5717144:
> Autor: Timo W. (Gast)
> Datum: 30.01.2019 22:14
>
> Dummschwätzer !
>
> Autor: Hannes J. (pnuebergang)
> Datum: 30.01.2019 22:27
>
> Noch ein Dummschwätzer !
>


Deine Reaktionen sind auch sehr vorhersehbar. Jeder, der von deinem 
Weltbild abweicht ist gleich dummschwätzer. Merkst du eigentlich selbst 
wie lächerlich dein Diskurs ist?

von Mark B. (markbrandis)


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Kann man diesen Unsinns-Thread bitte schließen? Der Ersteller ist doch 
zu 100% ein Troll.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Timo W. (Gast)
> Datum: 31.01.2019 08:13

> Merkst du eigentlich selbst wie lächerlich dein Diskurs ist?

Nein !

von Ich schon wieder (Gast)


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jemand schrieb:
> Angenommen, man bewirbt sich aus ungekündigter Anstellung. Und die neue
> Firma fragt bei der alten nach.

Beim aktuell alten oder beim alten alten Arbeitgeber?

von Fragender (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Kann man diesen Unsinns-Thread bitte schließen? Der Ersteller ist doch
> zu 100% ein Troll.

Bin ich nicht. Das war eine ernste Frage!

von noname (Gast)


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Vielleicht hilft Dir das...

Die Überflieger sind nicht unbedingt die Gewinner im Leben.
Durchschnittlichkeit ist der Bringer.
Ich habe mir das von meiner Mathepaukerin und auch im Studium anhören 
müssen.

Zum Beispiel wird es in der Schweiz schwierig für jemanden, der keine 
Familie hat: "Wollen Sie keine Kinder oder haben Sie keine gekriegt?"

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich habe auch eine Blacklist.

Eine für Firmen, bei denen man nicht arbeiten kann.
Strukturell, organisatorisch unmögliche Läden.

von Ich schon wieder (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Ich habe auch eine Blacklist.
>
> Eine für Firmen, bei denen man nicht arbeiten kann.
> Strukturell, organisatorisch unmögliche Läden.

Woher hast Du diese Informationen?

von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:
> Ich habe auch eine Blacklist.
>
> Eine für Firmen, bei denen man nicht arbeiten kann.
> Strukturell, organisatorisch unmögliche Läden.

Hast du auch eine Liste geschworener Todfeinde auf Floppy? Wie Sheldon?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich schon wieder schrieb:
> Woher hast Du diese Informationen?

ich kann es Dir erzählen, aber dann müsste ich dich...

von Schnauze (Gast)


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noname schrieb:
> Vielleicht hilft Dir das...
>
> Die Überflieger sind nicht unbedingt die Gewinner im Leben.
> Durchschnittlichkeit ist der Bringer.
> Ich habe mir das von meiner Mathepaukerin und auch im Studium anhören
> müssen.
>
> Zum Beispiel wird es in der Schweiz schwierig für jemanden, der keine
> Familie hat: "Wollen Sie keine Kinder oder haben Sie keine gekriegt?"

Ach ja, die Schweiz Experten von uc.net wieder

von Ich schon wieder (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Ich schon wieder schrieb:
>> Woher hast Du diese Informationen?
>
> ich kann es Dir erzählen, aber dann müsste ich dich...

So eine Liste habe ich auch, ohne Namen zu nennen, zum Teil aus eigener 
Erfahrung, zum anderen aus zuverlässiger Quelle, die ich hier nicht 
nennen werde.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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möglichen Chef googlen. Wenn sich Insolvenz hier,
Probleme dort auch schon in den Medien auftun,
und es sich da schon eine richtige Historie heraus kristallisiert,
sind das doch ganz hervorragende Informationen.

Das Web vergisst so leicht nicht.

von Ich schon wieder (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> möglichen Chef googlen.

Sich ein Fake-Profil bei XING anlegen, so kann man unbeschwerter die 
Leute anklicken.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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da werden auch die Fehlschläge "dokumentiert"?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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noname schrieb:
> Zum Beispiel wird es in der Schweiz schwierig für jemanden, der keine
> Familie hat: "Wollen Sie keine Kinder oder haben Sie keine gekriegt?"

Dafür muss man nicht unbedingt in die Schweiz gehen. Auch bei Bosch 
gehen in vielen Geschäftsbereichen die berufliche und familiäre Planung 
Hand in Hand. Wer dort die Meilensteine "Kind" und "Häusle" verpasst 
hat, dessen berufliche Karriere ist gelaufen. Mittlerweile wurde dieser 
Zwang immerhin an einigen Standorten aufgehoben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Mittlerweile wurde dieser
> Zwang immerhin an einigen Standorten aufgehoben.

wie soll man sonst auch diese Fachkräfte-Propaganda aufrecht erhalten?

von Fragender (Gast)


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In den Köpfen ist dieses Land halt in en 70ern steckengeblieben. Sowohl 
bei Arbeitgebern, als auch bei Arbeitnehmern.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und trotzdem haben alle Ihr Smartfon

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: ● J-A V. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite
> Datum: 31.01.2019 15:26

> und trotzdem haben alle Ihr Smartfon

Nein !

Ich kann auf den Quatsch verzichten.

von Heiner (Gast)


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Troll-Thread. Viel zu offensichtlich.

lg. Heiner

von Ich schon wieder (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> da werden auch die Fehlschläge "dokumentiert"?

Naja - aber oftmals der Lebenslauf, wie häufig derjenige den Job 
gewechselt hat und wo er schon überall war und wie lange.

Dann kann man nach den Firmen googlen.

Jahrelang leitende Positionen und dann ständig weltweit die Firmen 
gewechselt, muss schon einen Grund haben.

Kann plausibel sein oder eben nicht.

von Cerberus (Gast)


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Ich schon wieder schrieb:
> muss schon einen Grund haben.

Nicht jeder Grund geht einen Arbeitgeber etwas an, zumal
ja noch kein Vertrag und somit noch kein berechtigtes Interesse
besteht. Da ist das AGG noch viel zu soft. Die Mietpreisbremse
hat sich ja auch als Flop erwiesen und musste nach gebessert
werden. Das könnte das AGG auch vertragen. Z.B. der AG muss
begründen und sich gegenüber Bewerber verantworten.
Die DSVGO wird auch nicht überall ernst genommen.

von Marx W. (Gast)


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Europa-Engineering
Gibt`s  nicht mehr!

von Abklatscher (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Z.B. der AG muss
> begründen und sich gegenüber Bewerber verantworten.

So etwa?:

AG: Wir stellen sie nicht ein, weil Ihr Auftreten alle Kriterien eines 
uninspirierten, übergewichtigten und unselbständigen menschen erfüllt, 
dessen Einstellungen mehr Ausfallkosten als Nutzen erwarten lässt.
AN:Dann fühle ich mich unnütz und werf mich vor den nächsten Zug
AG:Wir stellen uns der gesellschaftlichen Verantwortung und spenden 
beispielsweise jährlich 50000 zur Pflege der kommunalen Grünanlagen und 
Neugestaltung des städtischen friedhofes ...

von Abklatscher (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Europa-Engineering
> Gibt`s  nicht mehr!

Sicher? Nicht mit "euro engineering" verwechselt?

von anon123 (Gast)


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Fragender schrieb:
> Gibt es so etwas wie eine
> Bewerber-Blacklist?
Blacklists zu Leuten die sich Beworben haben aber grundsätzlich nicht in 
Frage kommen gibt es wohl hier und da wurde mir schon bestätigt. Auch 
wenn sie es nochmal probieren sind sie sofort raus. Blacklist in Form 
einer Datei/Liste.

> Habt ihr Zugriff auf diese?
Jein. Kommt darauf an was du darunter verstehst, siehe nächste Frage.

> Wird diese zwischen
> unternehmen ausgetauscht?
Es kann schon mal ein Anruf komme bei dem sich jemand erkundigt. 
Jenachdem wer am anderen Ende sitzt gibt es dann Antworten oder nicht. 
Sozusagen aus der Blacklist in meinem Kopf. Denn man kennt sich 
untereinander, insbesondere wenn sich Leute wieder in der Gegend 
bewerben.

von Cerberus (Gast)


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Abklatscher schrieb:
> AG: Wir stellen sie nicht ein, weil Ihr Auftreten alle Kriterien eines
> uninspirierten, übergewichtigten und unselbständigen menschen erfüllt,
> dessen Einstellungen mehr Ausfallkosten als Nutzen erwarten lässt.

War ja klar, das Vorurteile bei solch psychopathischen Leuten
die gelebte Logik zu sein scheint. Wenn man denen das Gegenteil
nicht mal unter Beweis stellen kann, sollte jeder Bewerber gewarnt
sein. Denen kann man dann nichts recht machen.

> AN:Dann fühle ich mich unnütz und werf mich vor den nächsten Zug

Anders rum. Ich komme mal vorbei und helfe den Personaler sich heroisch
zu opfern. Eine passende Methode wird uns schon einfallen. ;-b

> AG:Wir stellen uns der gesellschaftlichen Verantwortung und spenden
> beispielsweise jährlich 50000 zur Pflege der kommunalen Grünanlagen und
> Neugestaltung des städtischen friedhofes ...

50000 was? Beileidsbekundungen für jeden armen Schlucker der sich
für solche Unternehmer hat verheizen lassen?
Hauptsache der Unternehmer lebt in Saus und Braus und steht in
der Öffentlichkeit mit weißer Weste da.
Unternehmen haben keine gesellschaftliche Verantwortung, noch
nicht mal eine Soziale.
Wer Sozialbeiträge abführt(abführen muss), glaubt damit ausreichend 
Absolution zu haben, sich verlogen feindselig verhalten zu dürfen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Klaus.

> 1. Erinnert man sich an die schlimmsten Fälle und

Kann ich mir gut vorstellen.

> 2. Hat jeder eine zweite Chance verdient, wenn er zwei oder drei Jahre
> später sein Leben in den Griff bekommen hat.

Die Chance, dass jemand "der sein Leben in den Griff bekommen ha" sich 
dabei aber anderweitig psychisch verbiegt, und dann eben halt 10 oder 15 
Jahre später darum nervlich zusammenbricht berücksichtigst Du nicht?

Ok, Du hast Jugendliche vor Dir, die sich noch ein wenig weiter 
entwickeln könnten. Aber meine persönliche Erfahrung mit mir selber und 
anderen Leuten:
Leute können sich zwar verändern und weiterentwickeln, aber es ist 
extrem unwahrscheinlich, dass sie es auch tatsächlich tun, jetzt mal 
abgesehen von altersbedingter Degeneration.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo HR Pro.

HR Pro schrieb:

>> Gibt es so etwas wie eine Bewerber-Blacklist?
> Das ist ein Mythos. In Deutschland dürfen Bewerbungsunterlagen maximal
> ein halbes Jahr lang aufbewahrt werden; danach müssen sowohl Papier- als
> auch elektronisch gespeicherte Daten datenschutzgerecht gelöscht werden.
> Das ist eine Maximalfrist, die auch einzuhalten ist, falls kein Bewerber
> gefunden werden konnte. Ich kann nur für die Praxis in Konzernen
> sprechen;  hier wird das wirklich penibel eingehalten und auch intern
> auditiert (Datenschutzbeauftrager).

Das ist die aktuelle Gesetzteslage. Anfang der 80er Jahre riefen 
gelegentlich Spezialauskunftsbüros bei meinem Vater (selbstständiger 
Handwerksmeister) und boten ihre Dienste an, bei Bewerbern vor der 
Einstellung zu prüfen, ob gegen sie schon etwas in Listen geführt wurde. 
Die Listen wurden damals schon nach Aussage der Detekteien in Uruguay 
geführt, und enthielten  angeblich Informationen, die damals schon 
hätten nicht gesammelt werden dürfen, z.B. über politische Tätigkeiten. 
Die Auskunft war relativ teuer, aber für regelmäßige Informationen zum 
Eintragen in die Liste hätte es Rabatt gegeben. Mein Vater hat damals 
abgelehnt, weil er schon über 70 war, schon plante, seinen Betrieb zu 
verkaufen und sowieso ohne Not niemanden eingestellt hätte, den er nicht 
schon länger persönlich kannte.

Ich vermute mal, dass diese Listen heute noch geführt werden, und die 
richtigen Kreise dort unter der Hand immer noch Informationen abrufen 
können.

> Es gibt theoretisch die Möglichkeit, mit ausdrücklichem Einverständnis
> des Bewerbers Unterlagen länger aufzubewahren, mir ist aber kein Fall
> bekannt, bei dem dies gemacht wurde.

Doch. Ich habe selber mehrmals die Einwilligung zu einem solchen Eintrag 
gegeben. Da wird natürlich nicht so platt nach gefragt, sondern dass 
wird geschickt verpackt. Ich war als Bewerber auf eine Stelle abgelehnt 
worden. Gleichzeitig mit dieser Absage bekam ich mitgeteilt, dass man 
meine Bewerbung aber für andere Stellen durchaus im Auge behalten würde, 
und ob man darum die Unterlagen archivieren dürfte. Das muss man denen 
natürlich schriftlich bestätigen, und auf dem Formular war keine 
Terminierung des Eintrags angegeben, also für ewig.
Natürlich habe ich nie etwas von denen gehört, und auch Bewerbungen an 
andere Firmen dieser Firmengruppe kamen immer Postwendend mit einer 
Absage zurück. Das war Ende der 90er. Mittlerweile gilt es ja als 
stilistisch unfein, Absagen zu erteilen. Dafür bekommt man dann einfach 
keine Antwort..... spart ja auch Arbeit.

Damals war ich so naiv, und dachte, dass mit dem "im Auge behalten" 
würde bedeuten, dass sie meine Bewerbung grundsätzlich für in Ordnung 
hielten, und mir das Chancen bei einer folgenden Bewerbung geben 
würde....
In Wirklichkeit meinten Sie, "Den Heiopei setzen wir besser auf die 
schwarze Liste, nicht das wir den doch noch versehentlich mal 
einstellen".

Und, natürlich, Nischenbranchen sind klein und überschaubar. Ich bin 
nicht so toll im Behalten von Namen, Gesichtern und den dazugehörigen 
Eigenschaften, aber HR Sachbearbeiter sind darin meistens schon recht 
gut. Daher müssen die nicht unbedingt eine Liste führen. die haben ihre 
Spezis im Gedächnis. Und das ist auch der Grund, warum es so schwer ist, 
die Branche zu wechseln: In der neuen Branche kennt Dich keiner, und 
damit sind alle erst einmal misstrauisch. Ganz unabhängig davon, ob Du 
vorher Mist gebaut hast oder nicht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von MarkyMark (Gast)


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Fragender schrieb:
> Gibt es so etwas wie eine
> Bewerber-Blacklist?

Absolut Weltfremd.
Das würde bedeuten, dass sich eine große Anzahl Firmen inoffiziell 
absprechen müssten. Das schaffen sie in meiner Wahrnehmung nicht mal 
inhaltlich obwohl Verträge bestehen, Gelder fließen usw.

Beitrag #5718346 wurde von einem Moderator gelöscht.
von cerberus (Gast)


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MarkyMark schrieb:
> Das schaffen sie in meiner Wahrnehmung nicht mal
> inhaltlich obwohl Verträge bestehen, Gelder fließen usw.

Eine Datenbank im IT-Zeitalter würde doch zeitgemäß sein.

Die Versicherungsbranche hat so ein Netzwerk ganz sicher.
Fliegst du wegen zu vieler Fälle aus deiner Versicherung,
bist du danach für Jahre für andere Versicherungen tabu.
Der Wettbewerb ist dann für dich kaltgestellt.

Die Schufa im Kreditwesen ist zumindest eine bekannte Datenbank.

Soll da mal einer behaupten, dass Datenaustausch auf dem
Arbeitsmarkt ausgeschlossen ist. ;-b

von Dirk K. (knobikocher)


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Cerberus schrieb:
> Das könnte das AGG auch vertragen. Z.B. der AG muss
> begründen und sich gegenüber Bewerber verantworten.

Michael, musst du als Bewerber etwa dich auch beim AG verantworten, wenn 
du den angebotenen Vertrag nicht annimmst?

Nein.

Ok, du beim Amt, ja. Aber das ist eine andere Geschichte.

cerberus schrieb:
> Die Schufa im Kreditwesen ist zumindest eine bekannte Datenbank.

Bekannt und kostenlos einsehbar. Und gegen falsche oder veraltete 
Einträge kann man gegen an gehen.

Dort stehen auch meine genommenen Kredite drin. Regelmäßig bedient und 
sogar vorzeitig beglichen bescheinigen diese Einträge mir eine 
hervorragende Kreditwürdigkeit.

Aber, hier gebe ich dir recht. Im Finanzwesen gibt es diese Liste. 
Dennoch: du stimmst den Einträgen zu, wenn du solche Dinge in Anspruch 
nimmst! Ratenzahlung, Kredit o.Ä.. Steht in den Verträgen.

Beitrag #5718908 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bewerber (Gast)


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Mal zwei Fragen zu dem Thema.

1. Wenn es keine Blacklist gibt, rufen denn dann Konzerne bei vorherigen 
Unternehmen an, bei denen man zuvor gearbeitet hat, um sich 
Informationen über Bewerber einzuholen? Oder ist dies aufgrund 
Datenschutzgründen nicht möglich?
2. Können Konzerne herausfinden, bei welchem Arbeitgeber man derzeit 
beschäftigt ist bzw. wie lange man dort beschäftigt war und prüfen sie 
es auch? Hintergrund ist, dass ich mich momentan bewerbe, jedoch noch 
meinen alten AG im Lebenslauf stehen habe und ungern den neuen bereits 
aufführen möchte.

von KKK (Gast)


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Mein BWL Schwager hat mal gemeint, dass meine Karriere beim Daimler 
vorbei ist, da ich (ET-Student damals) mal ein Praktikum abgesagt hatte, 
nachdem ich den Vertrag erhielt.

Nach einigen Jahren BE werde ich mich mal bewerben. Mal sehen, ob er 
Recht hatte.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Bewerber (Gast)
> Datum: 01.02.2019 13:40

> 1. Wenn es keine Blacklist gibt, rufen denn dann Konzerne bei vorherigen
> Unternehmen an, bei denen man zuvor gearbeitet hat, um sich
> Informationen über Bewerber einzuholen?

Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Mir ist nur bekannt das die 
großen Zockerbuden wie Perschau, Frunel u.s.w. hier eine Liste, eine Art 
Schufa für ihre Kandidaten haben.

> Oder ist dies aufgrund Datenschutzgründen nicht möglich?

Wen interessiert den der Datenschutz ? Das ist denen sowas von egal !

> 2. Können Konzerne herausfinden, bei welchem Arbeitgeber man derzeit
> beschäftigt ist bzw. wie lange man dort beschäftigt war und prüfen sie
> es auch?

Einem Konzern ist das Jacke wie Hose, das interessiert den nicht.

> Autor: KKK (Gast)
> Datum: 01.02.2019 13:43

> Nach einigen Jahren BE werde ich mich mal bewerben. Mal sehen, ob er
> Recht hatte.

Das ist denen wohl egal. Wenn du abgelehnt wirst hat das andere Gründe.

von Harald W. (wilhelms)


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Christian B. schrieb:


> p.s.: Wer Sakrasmus findet darf ihn gern behalten.

Darf man den dann auch in anderen Threads benutzen?

von Mark B. (markbrandis)


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Bewerber schrieb:
> Mal zwei Fragen zu dem Thema.
>
> 1. Wenn es keine Blacklist gibt, rufen denn dann Konzerne bei vorherigen
> Unternehmen an, bei denen man zuvor gearbeitet hat, um sich
> Informationen über Bewerber einzuholen? Oder ist dies aufgrund
> Datenschutzgründen nicht möglich?

Wen sollten die denn Deiner Meinung nach anrufen? Den Pförtner? Der wird 
zum Angestellten XYZ wohl kaum etwas sagen können.

> 2. Können Konzerne herausfinden, bei welchem Arbeitgeber man derzeit
> beschäftigt ist bzw. wie lange man dort beschäftigt war und prüfen sie
> es auch? Hintergrund ist, dass ich mich momentan bewerbe, jedoch noch
> meinen alten AG im Lebenslauf stehen habe und ungern den neuen bereits
> aufführen möchte.

Wie jetzt? Du bist ja noch nicht beim neuen Arbeitgeber, sondern 
bewirbst Dich gerade erst?

von Leak (Gast)


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Ich habe keine Beweise aber einen starken Verdacht. Und ich hoffe auf 
ein Leak oder jemand a la Snowden bei dem das ganze miese Spielchen 
endlich mal auffliegt.

von zitter_ned_aso (Gast)


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Natürlich gibt es solche Listen.

Aber nicht im Bezug auf die persönliche Kenntnisse / Fertigkeiten, 
sondern eher was die politischen Ansichten angeht.

Stellt euch vor einer würde sich bei Facebook, Twitter, Google mit der 
Aussage "Make America great again" bewerben...

 Oder in Deutschland mit "Ich bin Mitglied der AfD und kann am Freitag 
keine Überstunden machen. Da haben wir jede Woche eine kleine 
Versammlung".

von Kastanie (Gast)


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Leak schrieb:
> Ich habe keine Beweise aber einen starken Verdacht. Und ich hoffe auf
> ein Leak oder jemand a la Snowden bei dem das ganze miese Spielchen
> endlich mal auffliegt.

Halt dich an Cerberus, der ist offenbar ganz nah dran und wird die 
Öffentlichkeit hoffentlich bald verblüffen!
Und falls nicht, wird er dies eben weitere Jahrzehnte, so wie schon die 
letzten zehn Jahre hier, in diesem Forum niederschreiben.

von Bebel (Gast)


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Leak schrieb:
> Ich habe keine Beweise aber einen starken Verdacht. Und ich hoffe
> auf ein Leak oder jemand a la Snowden bei dem das ganze miese Spielchen
> endlich mal auffliegt.

Eingriffe in Arbeitnehmerrechte stellen einen Angriff auf unsere 
Demokratie dar. Das Rechtsstaatsprinzip wird aus Gründen der 
Profitmaximierung unterwandert. Arbeitnehmer, denen Willkür und 
Ausbeutung zu häufig widerfahren ist, werden anfällig für... Ihr wisst 
schon.
Weiterhin wird mit einem derartigen Handeln der freie Arbeitsmarkt auf 
obszöne Art und Weise ausgehebelt. Manche Personalabteilungen 
degenerieren zu dubiosen Bullshit-Schlössern ohne klares Mandat.

Es wird Zeit, dass auch wir Naturwissenschaftler ein Klassenbewusstsein 
entwickeln und in harten Zeiten beisammen stehen. Schon einmal konnte 
man so die Ausbeutung durch die Bourgeoise verhindern.
Wir arbeiten jeden Tag hart für unseren Lohn. Denkt daran: Gesetze 
dienen dem Schutz des Bürgers.

Beitrag #5719696 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5719703 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5719753 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5719755 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cerberus (Gast)


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Zocker_54 schrieb im Beitrag #5719703:
> Das tolle an Gast-Accounts ist: Man weiß nie, ob das wirlich die selbe
> Person ist, die hier schreibt.

Frag mal Kastanie, der scheint ein Hellseher diesbezüglich zu sein.

Bebel schrieb:
> Eingriffe in Arbeitnehmerrechte stellen einen Angriff auf unsere
> Demokratie dar.

Na ja, Demokratie heißt erst mal politisches Wahlrecht und bei 
Arbeitnehmern z.B. die freie Wahl von Beruf und Arbeitsplatz
(obwohl das schon grenzwertig ist, wenn Arbeitsbehörden und
Wirtschaft Hand in Hand arbeiten). Wer nicht spurt, wird
sanktioniert. Nicht ganz unähnlich mit der Sklaverei früher.
Allerdings sind solche Rechtsschwächen verfassungsrechtlich
kaum zu knicken.

> Das Rechtsstaatsprinzip wird aus Gründen der
> Profitmaximierung unterwandert.

Der Kapitalmarkt hat da seine eigene Regeln, offiziell nach
geltenden Recht, inoffiziell gilt "Business as usual" und
wenn man keine Planwirtschaft, wie einst in der DDR will,
dann muss man das politisch so lange tolerieren, bis man
bessere Lösungen hat.

> Arbeitnehmer, denen Willkür und Ausbeutung zu häufig widerfahren
> ist, werden anfällig für... Ihr wisst schon.

Hörig für den Sozialismus? Dafür gibts den Sozialstaat, denn
der sichert den sozialen Frieden. Allerdings sollte man vermeiden
sich eine neue Generation Sozialisten durch ein destruktives
Sozialsystem heran zu züchten. Dann lieber nach fünf Jahren
Arbeitslosigkeit in Frührente auf Tarifniveau schicken. Aus dem
Auge, aus dem Sinn. Die Wirtschaft will diese Leute doch sowieso
nicht.

Das die Arm-Reich-Schere immer mehr auseinander geht, ist ja nun
nichts neues mehr.

> Weiterhin wird mit einem derartigen Handeln der freie Arbeitsmarkt auf
> obszöne Art und Weise ausgehebelt.

Ein wirklich freier Arbeitsmarkt ohne Sozialsystem wäre noch viel
destruktiver und würde zu nachhaltigen Konflikten führen.

> Manche Personalabteilungen degenerieren zu dubiosen
> Bullshit-Schlössern ohne klares Mandat.
>
Wenn das man nicht untertrieben ist.
>
> Es wird Zeit, dass auch wir Naturwissenschaftler ein Klassenbewusstsein
> entwickeln und in harten Zeiten beisammen stehen. Schon einmal konnte
> man so die Ausbeutung durch die Bourgeoise verhindern.
> Wir arbeiten jeden Tag hart für unseren Lohn. Denkt daran: Gesetze
> dienen dem Schutz des Bürgers.

So ganz unorganisiert sind Ingenieure ja nun nicht.
In den Tarifverträgen sind diese Klientel doch mit einem recht
anständigen Einkommen bedacht, auch wenn das gefühlt eher
unterste Kannte, um nicht zu sagen, Mindestgehalt ist.
Selbst die Hans-Böckler-Stiftung ist der Meinung, dass die
Gehälter in diesem Land viel zu niedrig sind.

Da kann keiner sagen, dass dieses Szenario durch exzessives
Datensammeln und Verarbeiten in passende Algorithmen nicht
Methode hat.

von Bebel (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Hörig für den Sozialismus?

Für Parteien die sehr, sehr laut schreien. Bis die anderen Parteien mal 
zurückschreien. ;)

Cerberus schrieb:
> Ein wirklich freier Arbeitsmarkt ohne Sozialsystem wäre noch viel
> destruktiver und würde zu nachhaltigen Konflikten führen.

Ich meinte, dass Blacklisten den AM aushebeln und der Arbeitgeberseite 
einen gänzlich unangemessenen Vorteil gewähren. Die faseln doch immer 
was von freien Märkten. Dann bitte gleiches Recht für alle.
Die Wage der Jeanne d'Arc muss im Gleichgewicht bleiben.

von Cerberus (Gast)


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Bebel schrieb:
> Ich meinte, dass Blacklisten den AM aushebeln und der Arbeitgeberseite
> einen gänzlich unangemessenen Vorteil gewähren.

Ich habe dich schon verstanden. Vorteil?
Wenn der Tisch üppig gedeckt ist, stimme ich dem zu, nur was ist,
wenn das nicht mehr der Fall ist? Der Fachkräftemangel mag eine
Lüge sein, der demografische Wandel, ist es sicher nicht.
Dann nützen solche Listen den Firmen nicht mehr viel.
Das die Wirtschaft sich bei früheren Arbeitgebern im Fall eines Falles
über Bewerber erkundigen können, hätten Listen, die ja auch gepflegt
und aktuell sein müssen, um Sinn zu machen, darauf keinen Einfluss.

2017/2018 wurde in den Medien berichtet, dass die Firmen
durchschnittlich ca. 3 Monate für die Besetzung ihrer Vakanzen
benötigten.
Im Januar 2019 ist schon von 6 Monaten die Rede. Dürfte interessant
werden, wie sich das ganze entwickelt.
Vielleicht mit Volldampf in die Rezession?

Ich beobachte so ein wenig die Zahlen (offene Stellen/Bewerber)
der Jobbörse.
https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?aa=1&m=1&kgr=as&vorschlagsfunktionaktiv=true
Die zwei Millionen-Grenze offener Stellen scheint bald erreicht
zu sein und die Zahl der Erwerbslosen scheint weiter Richtung der
anderen zwei Millionen-Grenze zu gehen. So was gabs noch nie.
(Wie real die Zahlen sind, weiß hier natürlich niemand).

von STK500-Besitzer (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Wer nicht spurt, wird
> sanktioniert.

Die wichtigste Tätigkeit eines Arbeitslosen ist es, sich (wieder) Arbeit 
zu beschaffen bzw. sich dafür zu qualifizieren.
Dabei unterstützt u.a. die Agentur für Arbeit. Dass einige 
Weiterbildungsveranstaltungen nicht wirklich sinnvoll sind (was auch im 
Auge des Betrachters liegt), sei mal da hinmgestellt.
Man wird im ersten Jahr halbwegs in Ruhe gelassen (Termine bei der 
Agentur).
Wer einfach nicht zu potte kommt, und den anderen Menschen, die in die 
Sozialkassen (oder woher das Geld inzwischen auch stammen mag) auf der 
Tasche liegt, sollte sich nicht darüber wundern, wenn es mal was auf die 
Finger gibt. Bloß weil man nich willig ist, weitere Wege oder einen 
Umzug in Kauf zu nehmen.

von Kastanie (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Bloß weil man nich willig ist, weitere Wege oder einen
> Umzug in Kauf zu nehmen.

Oder eine Arbeit anzunehmen, die nichts mit dem Lehrberuf zu tun hat.
Das könnte man sich nach 10 Jahren durchaus auch einmal überlegen.

Dass die Bezahlung dann u.U. deutlich geringer ausfällt, als man es von 
früher gewohnt ist, sollte dabei klar sein.
Bei manchen macht diese Erkenntnis vor den Gehirnsynapsen allerdings 
halt und man beschuldigt den Staat, weil doch der dafür verantwortlich 
ist:

"Ich habe doch meinen Technikerbrief (z.B.), also bitteschön gebt mir 
die Arbeit die mir nach meinem Gedankenbild zusteht!"

Es wird schon seine Gründe haben, warum man in seinem erlernten Beruf 
nichts im nahen Umfeld findet.

Und wenn es am Schluss nur die unverantwortliche Tatsache ist, dass der 
Betrieb von einem Arbeitgeber geführt wird...

von STK500-Besitzer (Gast)


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Kastanie schrieb:
> "Ich habe doch meinen Technikerbrief (z.B.), also bitteschön gebt mir
> die Arbeit die mir nach meinem Gedankenbild zusteht!"

Während des Studium hieß es damals, dass das Wissen, das man sich 
während des Studiums aneignet nach 1-2 Jahren überholt ist.

> Es wird schon seine Gründe haben, warum man in seinem erlernten Beruf
> nichts im nahen Umfeld findet.
z.B. Schuhmacher in Pimasens

von Kastanie (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Während des Studium hieß es damals, dass das Wissen, das man sich
> während des Studiums aneignet nach 1-2 Jahren überholt ist.

und das gilt auch heute noch!

Ich denke mir, was würde ein gesunder Mann ohne Arbeit in Bangkok 
machen?
Er sucht sich irgendeine Arbeit, um zu überleben - oder er geht betteln.

Nicht, dass ich in Indien leben möchte. Aber dort (und in den meisten 
Gebieten dieser Erde) kommt man ohne Eigenverantwortung nicht weiter.

In Deutschland wird einem die Eigenverantwortung zunehmend weggenommen.
Daher haben wir diese ausufernde Flut an Paragraphen und Gesetzen in 
sämtlichen Lebensbereichen und seien sie auch noch so absurd.

Und in ihrem "Recht durchsetzen" sind sie hierzulande wirklich gut!

So entstehen bei uns immmer bizzarere Lebensformen...

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Timo W. (Gast)
> Datum: 01.02.2019 20:48

> Ich wohne in Hamburg. Mein Angebot steht.

Ich wohne nicht in Hamburg. Mein Angebot steht auch.

> Autor: Zocker_54 (Gast)
> Datum: 01.02.2019 21:01

> Das tolle an Gast-Accounts ist: Man weiß nie, ob das wirlich die selbe
> Person ist, die hier schreibt.

Nein, das tolle ist das du nicht unbedingt die Hose im Internet runter 
lassen mußt bis auf die Schuhe und jedem den nackten Hintern zeigst, 
jedem der ihn sehen will und jedem der ihn nicht sehen will.

Außer dem Moderator weiß keiner das es dein Hintern ist !

von Micha (Gast)


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Wenn man das hier so liest wie sich die Leute hier benehmen, könnte ein 
Top-Bewerber, beim Erwähnen das er uC.net-Nutzer ist, zum Wackelkanditat 
werden...

von Timo W. (Gast)


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Micha schrieb:
> Wenn man das hier so liest wie sich die Leute hier benehmen,
> könnte ein Top-Bewerber, beim Erwähnen das er uC.net-Nutzer ist, zum
> Wackelkanditat werden...

Also ich hatte mal so einen Kandidaten, der meinte er wäre früher auf 
Inbetriebnahme. Hätte auch zocker/zuckerle sein können. Der hat dann 
erwähnt, dass dieses forum gut ist. Das Gespräch habe ich schnell 
beendet. Der Penner wollte mich sogar verklagen weil er sich 
diskriminiert gefühlt hat. Tja als Arbeitgeber sitzt man zum Glück in 
einer guten Position.

von Die Welle (Gast)


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Bebel schrieb:
> Manche Personalabteilungen
> degenerieren zu dubiosen Bullshit-Schlössern ohne klares Mandat.

Lässt sich mit dem bekannten Soziologen Karl Marx erklären:

"If anything, the clerk, the salesman, the executive, are even more 
alienated today than the skilled manual worker. The latter's functioning 
still depends on the expression of certain personal qualities like 
skill, reliability, etc., and he is not forced to sell his 
"personality," his smile, his opinions in the bargain; the symbol 
manipulators are hired not only for their skill, but for all those 
personality qualities which make them "attractive personality packages," 
easy to handle and to manipulate. They are the true "organization men" 
-- more so than the skilled laborer-their idol being the corporation. "

https://www.marxists.org/archive/fromm/works/1961/man/ch05.htm

Wie oft ist in Stellenausschreibungen von "Soft Skills" und 
"Persönlichkeit" die Rede? Gerade hier in diesem Forum wussten wir es 
doch schon immer:

 "attractive personality packages," easy to handle and to manipulate.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Timo.

> Das hat Uwe Boll übrigens auch mal gemacht. Der Typ hat seine Kritiker
> im Ring ganz schön fertig gemacht.

Leider hat ihm das nichts gebracht. Seine Filme sind davon auch nicht 
besser geworden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Mark B. (markbrandis)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Kastanie schrieb:
>> "Ich habe doch meinen Technikerbrief (z.B.), also bitteschön gebt mir
>> die Arbeit die mir nach meinem Gedankenbild zusteht!"
>
> Während des Studium hieß es damals, dass das Wissen, das man sich
> während des Studiums aneignet nach 1-2 Jahren überholt ist.

Was natürlich Quatsch ist. Grundlagen sind Grundlagen, die können gar 
nicht so schnell veralten. Oder ist ein Tiefpass nach 1-2 Jahren kein 
Tiefpass mehr?

Kastanie schrieb:
> und das gilt auch heute noch!

Nein, tut es nicht. Siehe oben.

Natürlich muss man sich auch im Berufsleben immer wieder neues Wissen 
aneignen. Das bestreitet keiner.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Kastanie.

Kastanie schrieb:

> STK500-Besitzer schrieb:
>> Während des Studium hieß es damals, dass das Wissen, das man sich
>> während des Studiums aneignet nach 1-2 Jahren überholt ist.
>
> und das gilt auch heute noch!

Sehe ich auch so. Und die Entwicklung geht so schnell weiter, dass Du 
keine Chance hast, wieder aufzuholen, wenn Du einmal draussen bist.

> Nicht, dass ich in Indien leben möchte. Aber dort (und in den meisten
> Gebieten dieser Erde) kommt man ohne Eigenverantwortung nicht weiter.

Nein. Er braucht Begabungen. Körperliche und geistige. Und einen 
halbwegs guten Start, weil er sonst seine Kindheit nicht überlebt.

"Eigenverantwortung" ist ein Gemeinplatz ohne echte Aussage. ;O)

>
> In Deutschland wird einem die Eigenverantwortung zunehmend weggenommen.
> Daher haben wir diese ausufernde Flut an Paragraphen und Gesetzen in
> sämtlichen Lebensbereichen und seien sie auch noch so absurd.
>
> Und in ihrem "Recht durchsetzen" sind sie hierzulande wirklich gut!

a) Ist das Leben und die Verzahnung der Lebensbereiche hier sehr 
kompliziert geworden. Daher braucht es eben mehr Paragraphen und 
Gesetzte.
Genaugenommen wären die anderswo genauso nötig, aber aufgrund des 
niedrigen Bildungsstandes sehen die Leute das nicht, und darum macht 
sich da keiner einen Kopf drum.

b) Früher wurden Söldner oder Killer angeheuert, um Machtansprüche 
durchzusetzten. Heute eben Anwälte. Deine Chancen, einen Prozess zu 
überleben, selbst wenn Du ihn verlierst, sind aber größer als wenn das 
mit physischer Gewalt ausgetragen würde.

Aber jede Leistungsgesellschaft ist eben auch immer eine 
Verlierergesellschaft, weil eben nur wenige Gewinnen können. Und bei 
Verlierern baut sich über Jahre ein ohnmächtiger Hass auf 
Leistungsträger auf. Das ist ein rein psychologischer Effekt. Da hilft 
auch Vernunft nicht gegen.

> So entstehen bei uns immmer bizzarere Lebensformen...

Richtig. z.B. "Reichsbürger".

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Mark.

Mark B. schrieb:
> STK500-Besitzer schrieb:
>> Kastanie schrieb:
>>> "Ich habe doch meinen Technikerbrief (z.B.), also bitteschön gebt mir
>>> die Arbeit die mir nach meinem Gedankenbild zusteht!"
>>
>> Während des Studium hieß es damals, dass das Wissen, das man sich
>> während des Studiums aneignet nach 1-2 Jahren überholt ist.
>
> Was natürlich Quatsch ist. Grundlagen sind Grundlagen, die können gar
> nicht so schnell veralten. Oder ist ein Tiefpass nach 1-2 Jahren kein
> Tiefpass mehr?

Nur mit Grundlagen kommst Du aber nicht weit. Und wenn ich lange nichts 
mit der konkreten Grundlage zu tun hatte, musst ich schon eine Zeitlang 
überlegen. Das macht langsam. Und dann bleiben immer Unsicherheiten.
Dimmensionierst Du jetzt z.B. auf drei, fünf oder auf acht mal Tau? ;O)

Wenn Dein Chef da eine Unsicherheit feststellt, bist Du raus.

>
> Kastanie schrieb:
>
> Nein, tut es nicht. Siehe oben.
>
> Natürlich muss man sich auch im Berufsleben immer wieder neues Wissen
> aneignen. Das bestreitet keiner.

Aber genau dass ist ja das Problem. Das Aneignen neuen Wissens bzw. das 
Auffrischen alten Wissens kostet Zeit. Und dabei gewinnt immer der 
Schnellere. Wenn Du halt nicht zu den Schnelleren gehörst, kannst Du 
einpacken. Wenn Du nicht zum begabten oberen Drittel gehörst, wirst Du 
auch mit viel Üben nie schnell genug sein, um dich irgendwo länger 
behaupten zu können.

Und die Lerngeschwindigkeit lässt auch mit zunehmenden Alter nach.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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In einer grossen Firma muss die Personalabteilung ja nur mal bei den 
Angestellten schauen, wer mit dem Bewerber mal zusammengearbeitet hat. 
Den kann man dann nach seiner Einschätzung fragen. Und das wird auch 
gemacht.

Sowas kann eine große Hilfe sein oder auch eine große Hürde.

Gruß
Axel

von STK500-Besitzer (Gast)


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Kastanie schrieb:
> In Deutschland wird einem die Eigenverantwortung zunehmend weggenommen.
Aber nicht die für einen selbst.
Die wird einem gerne durch Menschen abgenommen, die es "gut meinen" 
(nicht zu verwechseln mit "Gutmenschen").

> Daher haben wir diese ausufernde Flut an Paragraphen und Gesetzen in
> sämtlichen Lebensbereichen und seien sie auch noch so absurd.
Was meinst du damit?
Schnellschüsse wie Dieselfahrverbote?
Um meinem Bekannten zu zitieren: "In der Politik sind zu viele Pädagogen 
unterwegs."

Einige dieser Paragraphen, Gesetze und  Vorschiften haben ja eine 
gewisse Relevanz, wie Sicherheit der Menschen oder für die Umwelt.

von Cerberus (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Die wichtigste Tätigkeit eines Arbeitslosen ist es, sich (wieder) Arbeit
> zu beschaffen bzw. sich dafür zu qualifizieren.

Das ist nur stereotype dumme Unternehmerdenke. Dem müsste aber auch
soziale Bereitschaft als Chancengeber gegenüber stehen, jeden minimal
(je nach Marktlage) geeigneten Bewerber zumindest in eine Vorauswahl
zu nehmen.
Tatsächlich werden weiter nur ideale Bewerber gesucht, gesucht,
gesucht....
Man kann die selben Täter in den Börsen immer wieder finden.

> Dabei unterstützt u.a. die Agentur für Arbeit.

...und das Jobcenter, aber für viele Hetzer sind deren Kunden ja
nur ein faules unfähiges Pack. Im Register der Ämter (Beweberportal)
hab ich aber auch schon Akademiker gesehen und nicht wenige.

> Dass einige
> Weiterbildungsveranstaltungen nicht wirklich sinnvoll sind (was auch im
> Auge des Betrachters liegt), sei mal da hinmgestellt.

Deswegen hat das Bundessozialgericht dieser Praxis auch ein Ende
gesetzt.

> Man wird im ersten Jahr halbwegs in Ruhe gelassen (Termine bei der
> Agentur).

Wenn du dein Eigenbemühen durch Bewerbungen nachweist, dann ist
doch das okay. Der Einzige der hier nicht mit spielt ist die
Wirtschaft. Die unterstellt jedem Bewerber ohne Arbeitszeugnis
einfach nur Bewerbungszwang, nur stimmt das gar nicht, denn für
Vermittlungen haben die Sachbearbeiter gar nicht die Resourcen
frei.

> Wer einfach nicht zu potte kommt, und den anderen Menschen, die in die
> Sozialkassen (oder woher das Geld inzwischen auch stammen mag) auf der
> Tasche liegt, sollte sich nicht darüber wundern, wenn es mal was auf die
> Finger gibt.

Auch diese Praxis steht gerade auf dem Prüfstand. Die Menschen auf
dem Arbeitsmarkt reagieren nämlich sauer, wenn sie bei Bewerbungen
und der Propaganda verarscht werden. Daran kann das Amt nämlich auch
nichts ändern. Die geänderte Gesetzgebung allerdings auch nicht.

> Bloß weil man nich willig ist, weitere Wege oder einen
> Umzug in Kauf zu nehmen.

Was wegen dem Fehlen freier bezahlbarer Wohnungen doch nachvollziehbar
ist. Dann wird nur ein kärgliches Gehalt geboten, was die Problematik
auch nicht besser macht. Mal von der Nachhaltigkeit, ganz abgesehen.

------------------------------------------------------------------------

Kastanie schrieb:
> Oder eine Arbeit anzunehmen, die nichts mit dem Lehrberuf zu tun hat.
> Das könnte man sich nach 10 Jahren durchaus auch einmal überlegen.

Das funktioniert auch nicht, weil die Firmen ihr Kastendenken nicht
aufgeben wollen. Ingenieure/Techniker wird man bei Paketdiensten kaum
finden und solange da auf Lebensläufe bestanden wird, haben da nur
Menschen eine Jobchance, wo man nicht befürchten muss, das derjenige
nicht lange bei der Stange bleibt. Als Sprungbrett wollen solche
LowCost-Jobber keinesfalls herhalten. Ansonsten hätten es die
Ämter ja leicht, Leute unter zu bringen.

> Dass die Bezahlung dann u.U. deutlich geringer ausfällt, als man es von
> früher gewohnt ist, sollte dabei klar sein.

Gäbe es nicht den Mindestlohn, wäre die Entlohnung in solchen
Worst-Case-Betrieben ja noch viel geringer. Das ändert aber nichts
daran das solche Jobverhältnisse nicht auskömmlich sind.

> Bei manchen macht diese Erkenntnis vor den Gehirnsynapsen allerdings
> halt und man beschuldigt den Staat, weil doch der dafür verantwortlich
> ist:

Na, wenigstens wird da mal Vernunft geübt und nicht irgend welchen
Ausbeutern gefolgt, die sowieso an die Wand gestellt gehören.
Die Ausbeuter leben davon nämlich nicht schlecht.

> "Ich habe doch meinen Technikerbrief (z.B.), also bitteschön gebt mir
> die Arbeit die mir nach meinem Gedankenbild zusteht!"

Hast du eine Ahnung. Selbst wenn man den weg lassen würde, würde eine
Backgroundrecherche ergeben, dass man hier mit keinem Dummkopf zu tun 
hat. Für manche Jobs werden aber quasi Dummköpfe gesucht.

> Es wird schon seine Gründe haben, warum man in seinem erlernten Beruf
> nichts im nahen Umfeld findet.

Das ist dann Systembedingt und ist nicht auf Ortsnähe beschränkt.
Frag mal Wilhelm Ferkes aus der Eifel. Der kann dir ein Lied davon
singen, wo der überall Bundesweit vorstellig war. Sein Alter hat halt
vielen Juppies nicht gepasst. Aber meckern ist eben billiger und
so Salonfähig.

> Und wenn es am Schluss nur die unverantwortliche Tatsache ist, dass der
> Betrieb von einem Arbeitgeber geführt wird...

Arbeitgeber wird man erst, wenn man jemanden einstellt.
Freiberufler haben oft keine Angestellte, fühlen sich aber ganz 
unverhältnismäßig kompentent berufen(wie du).

von Kastanie (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Kastanie.
>
> ....


Sehr gut geschrieben Bernd, Das kann ich so unterschreiben!

Ich bin auch beileibe kein Verächter des Sozialstaates, ganz im 
Gegenteil.

Es ist wichtig, dass die "Starken" sich umd die "Schwachen" kümmern, 
alleine schon, um den sozialen Frieden zu wahren.
Das ist, gerade in einem Land wie Deutschland eigentlich problemlos 
möglich.

Es läuft sicher nicht alles rund - aber niemand muss Hunger leiden oder 
mit einem gebrochenen Bein hilflos auf der Straße sitzen.
Das Anspruchsdenken wächst naturgemäß mit den sozialen Leistungen.

Dass introvertierte Menschen und Minderbegabte sich schwerer tun, in die 
Riege der "Starken" aufzusteigen, steht außer Frage. Das ist aber selbst 
in den kommunistischsten Staaten nicht anders als hierzulande.

Mir schwillt jedoch der Kamm bei Leuten, die zwanghaft versuchen, 
lauthals einen Schuldigen für ihren sozialen Status zu finden, ohne 
auch nur ansatzweise sich selbst zu reflektieren.
Wer im Leisen schmollt oder auch mal temporär seiner Wut Luft macht, 
gerne!

Wer das aber stoisch über viele Jahre betreibt, ohne zu erkennen, dass 
das maximal sinnlos ist und die Situation niemals ändern kann, für 
denjenigen fehlt mir dann leider jedes Verständnis und solchen Leuten 
fühle ich mich sozial auch nur marginalst verpflichtet.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Axel.

Axel L. schrieb:
> In einer grossen Firma muss die Personalabteilung ja nur mal bei den
> Angestellten schauen, wer mit dem Bewerber mal zusammengearbeitet hat.
> Den kann man dann nach seiner Einschätzung fragen. Und das wird auch
> gemacht.
>
> Sowas kann eine große Hilfe sein oder auch eine große Hürde.

Das gilt übrigens nicht nur für Bewerber, sondern auch für Zulieferer. 
;O)

Irgendwann erkennt man seine Schweine am Gang.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Cerberus (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Was natürlich Quatsch ist. Grundlagen sind Grundlagen, die können gar
> nicht so schnell veralten. Oder ist ein Tiefpass nach 1-2 Jahren kein
> Tiefpass mehr?

Tut es auch gar nicht.
Die Denke, die dahinter steckt ist halt etwas subtiler.
Es geht dabei um das Alter der Qualifizierungsnachweise und
das sollte die Halbwertzeit (ein paar Jahre) in der Vorstellungswelt
der Personaler noch nicht überschritten haben.
Ganz schlecht sind Jahrzehnte.
Arbeitszeugnisse können einen Ausgleich bewirken, aber das unterliegt
der Willkür des Entscheiders.
Ist halt eine Dreistigkeit was sich diese Leute erlauben und das alles
auf Grundlage ihres unumstößlichen Besitzstandsdenkens.
Wenn man so hört, dass Abiturienten in letzter Zeit mit niedrigen 
Anforderungen quasi durch gewunken werden, kann man diese Denkweise
sogar nachvollziehen.
Noten aus den Achtzigern, Neunzigern oder den ersten zehn Jahren
des neuen Jahrhunderts können nicht einfach 1:1 gegenübergestellt
werden, mal ganz abgesehen davon das Wissen dazu kommt, dass es
früher noch nicht gab oder man damals keinen Zugriff drauf hatte.

> Kastanie schrieb:
>> und das gilt auch heute noch!
>
> Nein, tut es nicht. Siehe oben.
>
> Natürlich muss man sich auch im Berufsleben immer wieder neues Wissen
> aneignen. Das bestreitet keiner.

Das hängt wohl vom Beruf ab. Ein Bandarbeiter der nur eine stereotype
Tätigkeit ausführt, wird da weniger gefordert sein, als ein Entwickler.

von Gtx F. (gtx-freak)


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Andreas S. schrieb:
> 1. Jemand führte mit falscher Identität des losgewerdenden Kollegen
> einige Bewerbungsgespräche. Kurze Zeit später kündigte der Kollege und
> verkündete noch ganz stolz, abgeworben worden zu sein. Und der neue
> Arbeitgeber dürfte ziemlich blöd geguckt haben, wenn dann plötzlich der
> echte neue Mitarbeiter auf der Matte stand. Bei Großunternehmen fällt
> aber so etwas womöglich nicht einmal auf.

Geil das so weit durchzuziehen, find ich gut. In meiner alten Abteilung 
würde nur Mal ein paar Bewerbungen für eine Flachpfeife geschrieben, 
aber ein Gespräch durchzuziehen ist Klasse.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Timo W. (Gast)
> Datum: 02.02.2019 11:03

> Also ich hatte mal so einen Kandidaten, der meinte er wäre früher auf
> Inbetriebnahme. Hätte auch zocker/zuckerle sein können. Der hat dann
> erwähnt, dass dieses forum gut ist. Das Gespräch habe ich schnell
> beendet. Der Penner wollte mich sogar verklagen weil er sich
> diskriminiert gefühlt hat.

Irgendwie kommt mir dein Gesabber bekannt vor !

> Tja als Arbeitgeber sitzt man zum Glück in einer guten Position.

Seit wann ist man als Hartzer in einer guten Position.

von Cerberus (Gast)


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Kastanie schrieb:
> Ich bin auch beileibe kein Verächter des Sozialstaates, ganz im
> Gegenteil.

Hört, hört. Mit der Lebenseinstellung würdest du im realen Leben
überall anecken.

> Es ist wichtig, dass die "Starken" sich umd die "Schwachen" kümmern,
> alleine schon, um den sozialen Frieden zu wahren.

Weisst du denn auch, wer dieses Zitat schon mal politisch benutzt hat?

Die Starken kümmern sich ja nicht, sondern der Staat erledigt das
für dich, ob du willst oder nicht. Würdest du dich weigern, würde
man dich durch Freiheitsentzug zwingen. Ab drei Monate wärst du dabei.

> Das ist, gerade in einem Land wie Deutschland eigentlich problemlos
> möglich.

Wunschdenken, weil das Ruhigstellen des Proletariats nicht auf Dauer
funktionieren kann. Arm-Reichschere, schon vergessen? Irgendwann
wird die so groß, dass es kracht (mal wieder).

> Es läuft sicher nicht alles rund - aber niemand muss Hunger leiden oder
> mit einem gebrochenen Bein hilflos auf der Straße sitzen.

Stimmt auch nicht, weil du die zunehmende Zahl der Obdachlosen im 
Großstädten als Teilmenge einfach aus deinem Fokus nimmst.
Zumindest hast du recht, das jeder ein medizinische Grundversorgung
(neben Wohnraum und Heizung, sowie ein Grundeinkommen zum Leben 
beanspruchen kann, was aber in der Praxis leider nicht immer
funktioniert.
Viele Hartz 4er kommen mit dem Geld so schlecht aus, das es für 
Lebensmittel bis zum Monatsende nicht reicht, nicht mal, wenns
Fresskörbe von den Tafeln gibt. Die ganze Berechnung des Regel-
bedarfs ist nämlich nicht Bedarfsgerecht, sondern rein Statistisch.
Eine Statistik macht einen aber nicht satt.

> Das Anspruchsdenken wächst naturgemäß mit den sozialen Leistungen.

...oder mit den Lebenshaltungskosten und die steigen öfter als man
denkt, weil die Wirtschaft da gern mal mogelt.

> Dass introvertierte Menschen und Minderbegabte sich schwerer tun, in die
> Riege der "Starken" aufzusteigen, steht außer Frage. Das ist aber selbst
> in den kommunistischsten Staaten nicht anders als hierzulande.

Es kann schon durch genetische Vielfalt nicht jeder ein Einstein sein.

> Mir schwillt jedoch der Kamm bei Leuten, die zwanghaft versuchen,
> lauthals einen Schuldigen für ihren sozialen Status zu finden, ohne
> auch nur ansatzweise sich selbst zu reflektieren.

Das soll wohl mein Stichwort sein?
Du kennst meine Verhältnisse kaum und versuchst einen passenden
Algorithmus über mich zu entwickeln. Dafür hast du aber kein Mandat.

> Wer im Leisen schmollt oder auch mal temporär seiner Wut Luft macht,
> gerne!

Nur eben nicht nach deinen Wertvorstellungen?

> Wer das aber stoisch über viele Jahre betreibt, ohne zu erkennen, dass
> das maximal sinnlos ist und die Situation niemals ändern kann, für
> denjenigen fehlt mir dann leider jedes Verständnis und solchen Leuten
> fühle ich mich sozial auch nur marginalst verpflichtet.

So sinnlos ist das gar nicht, weil es so zu Gruppenbildung mit 
vergleichbaren Individuen kommt. Wenn man dann in seiner
Weltanschauung Gleichgesinnte findet, kann das, was man tut, nicht
so falsch sein. Entweder man wird manipuliert oder nicht und
um ein freies Leben ohne Zwänge zu führen, ist die Befreiung von 
Manipulation durch andere, wohl dem anderen Extrem vorzuziehen
oder willst du mit Vorschriften machen, wie ich zu leben habe?

von Timo W. (Gast)


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Ich kann dein leben kaufen digga.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Es geht dabei um das Alter der Qualifizierungsnachweise und
> das sollte die Halbwertzeit (ein paar Jahre) in der Vorstellungswelt
> der Personaler noch nicht überschritten haben.
> Ganz schlecht sind Jahrzehnte.

Naja, wenn man nur Zeugnisse von Anno Dazumal präsentieren kann, und 
sonst gar nichts (Berufserfahrung, Schulung, private Projekte o.dergl.), 
dann sollte man mal überlegen, ob man diesen Weg weitergehen sollte, 
oder nicht vielleicht mal seinen Horizont erweitern sollte, und nach was 
anderem gucken sollte..

Cerberus schrieb:
> Das ist nur stereotype dumme Unternehmerdenke. Dem müsste aber auch
> soziale Bereitschaft als Chancengeber gegenüber stehen, jeden minimal
> (je nach Marktlage) geeigneten Bewerber zumindest in eine Vorauswahl
> zu nehmen.

"Vorauswahl" bedeutet für mich, dass man sich die Bewerbungsunterlagen 
ansieht. Die sollte das Interesse der Firma wecken - man macht ja 
Werbung für seine Arbeitsleistung, für die man dann auch entsprechend 
entlohnt werden will/soll.
Wenn das Anschreiben schon nach einer Standard-Vorlage aussieht, dann 
ist man doch selber Schuld. Will ein Arbeitgeber jemanden einstellen, 
der alles nach Schema-F macht? Vielleicht am Fließband...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Kastanie.

Kastanie schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Hallo Kastanie.
>>
>> ....
>
>
> Sehr gut geschrieben Bernd, Das kann ich so unterschreiben!

Lob von Dir? Dann habe ich mich vermutlich unklar ausgedrückt. ;O)

>
> Ich bin auch beileibe kein Verächter des Sozialstaates, ganz im
> Gegenteil.
>
> Es ist wichtig, dass die "Starken" sich umd die "Schwachen" kümmern,
> alleine schon, um den sozialen Frieden zu wahren.

Und das ist es gerade, was Du nicht verstehst. Wenn die "Starken" den 
"Schwachen" helfen, ist es eigentlich für die "Schwachen" die maximal 
mögliche Beleidigung.
Und gerade dass führt auf Dauer zu dem Hass.

Du müsstest Dir also ein System ausdenken, wo die meisten der 
"Schwachen" noch so erfolgreich an einem Wettbewerb teilnehmen können, 
dass es nicht auffällt, dass sie "Schwach" sind. Aber dann würden sich 
wiederum die
"Starken" ungerecht behandelt fühlen.

Denk mal an das klassische Räuber/Beute im Fischteich Modell aus 
Kybernetik Lehrbüchern. Das Modell funktioniert nur solange, wie sich 
ein Gleichgewicht zwischen Räuber und Beute einstellen kann. Wenn z.B. 
die Räuber zu erfolgreich sind, stirbt die Beute aus, und anschliessend 
verhungern auch die Räuber. Im Modell wird das z.B. dadurch verhindert, 
dass immer eine ausreichend grosse Anzahl der Beute ausserhalb der 
Reichweite der Räuber bleibt, um die Population zu erhalten. In der 
Realität könnte dass dan z.B. einem Wasserpflanzenbewuchs oder ähnlichem 
entsprechen, zwischen dem sich dei Beute verstecken kann.

In einer Leistungsgesellschaft ist aber alles bis zum geht nicht mehr 
optimiert (Arbeitsverdichtung z.B.). Das würde in diesem Modell einem 
Fischteich als Schwimmbecken entsprechen, in dem keine Verstecke 
existieren.

Ich gebe zu, dass das Modell deutliche Schwächen zeigt, aber mir ist auf 
die Schnelle kein besseres Beispiel eingefallen.


> Es läuft sicher nicht alles rund - aber niemand muss Hunger leiden oder
> mit einem gebrochenen Bein hilflos auf der Straße sitzen.

Von der Vernunft her ja. Aber das ist eben das Problem, dass es eben 
nicht nur um Vernunft und Materielles geht. Aber Neoliberale haben halt 
ein merkwürdiges Gefühlsleben, und darum ist es schwer, ihnen zu 
Vermitteln, worauf es ankommt. Und im Endeffekt verstehen sie es doch 
wieder so wie sie es wollen und meinen noch, wenn sie Orden für 
geleistete Arbeit statt Lohn verteilen, wäre alles gut, und sie kämen 
sogar noch billiger damit weg.
Und Du musst schon jedes Individuum einzeln ansprechen. Auf ein 
Nationalgefühl oder "Identitäten" oder auch allgemeine Religionen fallen 
auf Dauer nur die aller Dümmsten herein.

> Das ist aber selbst
> in den komunistischsten Staaten nicht anders als hierzulande.

Die Verzerrung von "Wettbewerb" in solchen Staaten kann, manchmal, den 
"Wasserpflanzenbewuchs" aus obigem Beispiel bedeuten.


>
> Mir schwillt jedoch der Kamm bei Leuten, die zwanghaft versuchen,
> lauthals einen Schuldigen für ihren sozialen Status zu finden, ohne
> auch nur ansatzweise sich selbst zu reflektieren.

Deine eingeforderte Selbstreflektion löst aber meistens nicht das 
Problem, sondern führt zu Depressionen und Selbstmord.
Motto: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Kastanie (Gast)


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Cerberus schrieb:
>> Wer das aber stoisch über viele Jahre betreibt, ohne zu erkennen, dass
>> das maximal sinnlos ist und die Situation niemals ändern kann, für
>> denjenigen fehlt mir dann leider jedes Verständnis und solchen Leuten
>> fühle ich mich sozial auch nur marginalst verpflichtet.
>
> So sinnlos ist das gar nicht, weil es so zu Gruppenbildung mit
> vergleichbaren Individuen kommt. Wenn man dann in seiner
> Weltanschauung Gleichgesinnte findet, kann das, was man tut, nicht
> so falsch sein. Entweder man wird manipuliert oder nicht und
> um ein freies Leben ohne Zwänge zu führen, ist die Befreiung von
> Manipulation durch andere, wohl dem anderen Extrem vorzuziehen
> oder willst du mit Vorschriften machen, wie ich zu leben habe?

Naja, wenn diese Gruppenbildung aus sich selbst besteht, d.h. aus 
Cerberus, Michael S. (technicans) und wer weiß, wieviele Undercovers von 
dir noch so unterwegs sind und schon waren (und noch sein werden), dann 
stelle ich mir schon die Sinnfrage...
Was habt ihr (äh du) denn durch diese starke dauerpräsente Gruppe hier 
erreicht?
Ich werde dich wohl nächstes Jahr erneut daran erinnern, dass es 
wirksamere Möglichkeiten gibt, für etwas einzustehen, von dem man das 
Gefühl hat, im Recht zu sein - anders als hier bis zum Tod hinaus in 
diesem Spartenforum seine jahrelang unveränderten abstrusen Anschauungen 
zu verbreiten.

Wobei das natürlich nicht bedeutet, dass ich dich jetzt ein Jahr lang in 
Ruhe lasse!
Aber wir wollen mal sehen, wie du nächstes Jahr über dieses eine, dann 
vergangene Jahr nachdenkst, mit all deinen hier erzielten Erfolgen!

von STK500-Besitzer (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Du müsstest Dir also ein System ausdenken, wo die meisten der
> "Schwachen" noch so erfolgreich an einem Wettbewerb teilnehmen können,
> dass es nicht auffällt, dass sie "Schwach" sind. Aber dann würden sich
> wiederum die "Starken" ungerecht behandelt fühlen.

Das System ist doch aktuell: Schulunterricht. Alle werden auf dasselbe 
niedrige Niveau heruntergezogen.

von Kastanie (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Deine eingeforderte Selbstreflektion löst aber meistens nicht das
> Problem, sondern führt zu Depressionen und Selbstmord.
> Motto: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.

Du siehst also das Gequäke von Cerberus als Schutz vor Selbstmord?

Na dann habe ich dich vorhin wirklich falsch verstanden und du mich 
diesmal offensichtlich auch. Tut mir leid!

von Cerberus (Gast)


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Kastanie schrieb:
> Naja, wenn diese Gruppenbildung aus sich selbst besteht, d.h. aus
> Cerberus, Michael S. (technicans) und wer weiß, wieviele Undercovers von
> dir noch so unterwegs sind und schon waren (und noch sein werden), dann
> stelle ich mir schon die Sinnfrage...

Auch dafür fehlt dir die Daseinberechtigung. Wenn du so hellseherisch
veranlagt bist, gehe ruhig nach alternativen Identitäten suchen.
Vielleicht hast du ja einen Glückstreffer. Bisher sinds nur Nieten.

> Was habt ihr (äh du) denn durch diese starke dauerpräsente Gruppe hier
> erreicht?

Bestätigung vielleicht?

> Ich werde dich wohl nächstes Jahr erneut daran erinnern, dass es
> wirksamere Möglichkeiten gibt, für etwas einzustehen, von dem man das
> Gefühl hat, im Recht zu sein - anders als hier bis zum Tod hinaus in
> diesem Spartenforum seine jahrelang unveränderten abstrusen Anschauungen
> zu verbreiten.

Warum nicht, wäre eine Verbesserung in den Himmel zu kommen.
Da gibts keine Sprücheklopper und Besserwisser.
Wo du hin gehst, gehts schon genug heiß her.

> Wobei das natürlich nicht bedeutet, dass ich dich jetzt ein Jahr lang in
> Ruhe lasse!

Mal mal den Teufel nicht an die Wand. ;-b

> Aber wir wollen mal sehen, wie du nächstes Jahr über dieses eine, dann
> vergangene Jahr nachdenkst, mit all deinen hier erzielten Erfolgen!

Wenn du da Erleuchtung erwartest, wird das wohl nichts werden.

von Kastanie (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Bisher sinds nur Nieten.

Du willst doch nicht allerernstes behaupten, nicht Michael S. 
(technicans) zu sein?
Da wirst Du schneller als Lügner entlarvt, wie dir lieb ist.

Und Lügner zu sein ist um Äonen verwerflicher, als eine Nervtülle mit 
ewigem, sinnlosen Gemecker zu sein, das sich zudem aus völlig falschen, 
selbst konstruierten Verschwörungstheorien bedient.
Du willst doch nicht jetzt schon deine Identität hier wechseln?

Cerberus schrieb:
> Wenn du da Erleuchtung erwartest, wird das wohl nichts werden.

Lass dich nächstes Jahr überraschen - für mich wird das keine 
Überraschung sein.

Beitrag #5720577 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5720643 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Werner S. (wernertrp)


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Ich habe keinen facebook account.
Wird mir das bei einer Bewerbung negativ ausgelegt ?

Beitrag #5720729 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5720897 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #5721111 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5721282 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nop (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Aber jede Leistungsgesellschaft ist eben auch immer eine
> Verlierergesellschaft, weil eben nur wenige Gewinnen können.

Das ist Quatsch, weil es wesentlich mehr Jobs gibt, als die top 5% 
bewältigen können. Wenn man sich Deine Beiträge so durchliest, ist Dein 
Problem weniger, nicht zu den top 5% gehörst, sondern Dich bei den 
untersten 5% einsortierst. Es muß aber auch nicht jeder in der 
Tech-Branche arbeiten.

> Und bei
> Verlierern baut sich über Jahre ein ohnmächtiger Hass auf
> Leistungsträger auf.

Das ist bloß Selbsthaß.

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