Hallo, Ich beende demnächst mein ET Bachelorstudium und wollte mir zu diesem Anlass was gönnen. Mir schwebt folgender Lötkolben (und Preisklasse) vor: https://www.weidinger.eu/shop/loettechnik/jbc/jbc_loet-_und_entloetgeraete/jbc_compact_line/wl34708 Nur ist es so dass ich bisher an Wellerstationen (WX) gearbeitet habe. Aber soweit ich das erfasst habe sind diese außerhalb meines Preisbudgets (Max 350€) Gibt es Alternativen ? ZB ersa Weller jbc... darf natürlich auch preiswerter (nicht billiger) werden;-)
Matheo schrieb: > Gibt es Alternativen ? ZB ersa Weller jbc... Weller oder nichts. Keine Kompromisse.
Matheo schrieb: > darf natürlich auch > preiswerter (nicht billiger) werden;-) Preiswerter kann aber auch bedeuten, dass es mehr als 350€ werden...
horst schrieb: > Matheo schrieb: >> Gibt es Alternativen ? ZB ersa Weller jbc... > > Weller oder nichts. Keine Kompromisse. Er schlägt eine JBC vor. Da wäre Weller der Kompromiss ;-) Ich habe hier beides: Meine JBC Advanced bekommt z.B. PQFN-FET (Beispiel : https://www.infineon.com/dgdl/irfh7194pbf.pdf?fileId=5546d462533600a40153561f07c21eeb) ohne weitere Zicken von einem gut gemachten 8-Lagen-Board, die Weller WS-50 bekommt nicht mal das Zinn angeschmolzen. So wie ich das sehe, liegt der größte Vorteil der JBC in der guten thermischen Kopplung zwischen Spitze und Heizelement, denn selbst die winzige SMD-Spitze ist um Häuser besser als die Weller. Wenn man sie sich leisten will: Das ist sicher nicht falsch! Man muss das aber bitte in Perspektive sehen: Viele Weller sind gute Geräte, ich habe eine seit 20 Jahren Zuhause. Sie sind zuverlässig, und die Spitzen sind langlebig.
Matheo schrieb: > Gibt es Alternativen ? ZB ersa Weller jbc... darf natürlich auch > preiswerter (nicht billiger) werden;-) Ich kann dir aus eigener Erfahrung die ELV Lötstation AT-80D empfehlen. Das Gehäuse sieht zwar nicht so hochwertig aus, aber die Station heizt gut und es gibt günstige Spitzen. (Ob die digital angezeigte Temperatur stimmt, kann ich dir aber nicht beantworten) https://www.elv.de/elv-80-w-komfortloetstation-at-80d.html?refid=SEM_30003?Gads_Shopping_CSS&gclid=EAIaIQobChMInrf7zM_x3gIV7bvtCh3Atw5VEAQYASABEgJstvD_BwE https://www.amazon.de/fitTek-Lötspitze-Ersatzlötspitze-Hakko-Lötstastion/dp/B009LEDSPK Beruflich arbeite ich mit einer Weller WD2 und diese würde ich liebend gerne durch die ELV Station austauschen... Aber die Entscheidung kommt natürlich auf deine Bedürfnisse an. VG, Mathias
Matheo schrieb: > Mir schwebt folgender Lötkolben (und Preisklasse) vor: > https://www.weidinger.eu/shop/loettechnik/jbc/jbc_loet-_und_entloetgeraete/jbc_compact_line/wl34708 > > [...] > Gibt es Alternativen ? Die gibts auch ohne das Display mit einem Drehregler. Kolben, Spitzen und das Schnellwechselsystem sind identisch, ich würde sagen der Nutzwert ist identisch bei niedrigerem Preis. Und die Station ist wirklich gut.
Sowas ist doch ein interessantes Angebot: https://www.ebay.de/itm/Weller-Lotstation-WS81-PU81-Lotkolben-WSP80-Halter/183656537395?hash=item2ac2c85d33:g:7WMAAOSwmUBb8xoJ:rk:2:pf:0 Insgesamt denke ich, dass eine Lötstation etwas ist, das man sehr gut gebraucht kaufen kann. Die alten Weller (wobei die WS 81 jetzt nicht sooo alt ist). Von Weller bekommt man auch für ältere Geräte noch problemlos Ersatzteile und Spitzen. Für JBC gilt vermutlich das Gleiche. Privat hab ich die WS 81, auf der Arbeit Weller und JBC, beide funktionieren sehr gut, die JBC-Stationen fühlen sich etwas moderner an und die Standby-Funktion, wenn man den Kolben in die Station stellt, sind sehr praktisch. Für Weller gibt es sowas auch, ist aber nicht soo praktisch und die Aufheizzeiten sind höher.
soso... schrieb: > Man muss das aber bitte in Perspektive sehen: > Viele Weller sind gute Geräte, ich habe eine seit 20 Jahren Zuhause. Sie > sind zuverlässig, und die Spitzen sind langlebig. Würde das bedeuten, dass die jbc nicht zuverlässig und nicht langlebig ist? Wie sieht das mit den Spitzen aus?
Hallo, Matheo schrieb: > Mir schwebt folgender Lötkolben (und Preisklasse) vor: > https://www.weidinger.eu/shop/loettechnik/jbc/jbc_loet-_und_entloetgeraete/jbc_compact_line/wl34708 und > Aber soweit ich das erfasst habe sind diese außerhalb meines > Preisbudgets (Max 350€) Das gilt aber für die JBC auch, den der angegebene Preis ist Netto, es kommt also noch die Mehrwertsteuer dazu. Brutto sind das dann 422,44€. rhf P.S.: Ich selbst habe genau diese Station und restlos begeistert.
https://www.welectron.com/JBC-BT-2BWA-Loetstation hatte ich jahrelang auf dem Schreibtisch stehen, super Teil.
Habe mir die oben verlinkte JBC auch vor 3 Jahren gegönnt. Dagegen ist meine alte Weller WS51 Spielzeug. =P Hatte jetzt schon mehrere Stationen und Lötkolben in den Griffeln (Weller, Ersa, Metcal, JBC, ...). Aber die JBC fand ich von allen am besten. Das soll aber nicht heißen, dass die anderen Scheiße sind. Auf jeden Fall machst du mit einer JBC nichts falsch. Und falls du etwas sparen willst, ist der Tipp von Bernd ganz gut. Bernd K. schrieb: > Die gibts auch ohne das Display mit einem Drehregler. Kolben, Spitzen > und das Schnellwechselsystem sind identisch, ich würde sagen der > Nutzwert ist identisch bei niedrigerem Preis. Und die Station ist > wirklich gut.
Ich kann auch die JBC BT-2BWA empfehlen (Brutto 300 Euro) mit zwei weiteren Lötspitzen (zwei sind schon dabei) bist du immer noch im Budget. Ich weiß, die JBC-Stationen mit Display sind um einiges sexy-er als die analoge. Funktionell unterscheiden sie sich jedoch nicht und wenn man ehrlich ist bringt das Display im Alltag keinen nennenswerten Mehrwert. Privat habe ich die analoge, auf der Arbeit die mit Display.
Matheo schrieb: > soso... schrieb: > >> Man muss das aber bitte in Perspektive sehen: >> Viele Weller sind gute Geräte, ich habe eine seit 20 Jahren Zuhause. Sie >> sind zuverlässig, und die Spitzen sind langlebig. > > Würde das bedeuten, dass die jbc nicht zuverlässig und nicht langlebig > ist? > Wie sieht das mit den Spitzen aus? Nein. Die sind schon ok. Zumindest wenn man sie pfleglich behandelt halten sie ewig, sie bei Weller halt auch. Ich verwende aber die gleichen Spitzen an der JBC, seit ich vor 7 Jahren an meinem aktuellen Arbeitsplatz angefangen habe. Aus meiner Sicht sind sie damit gut, denn die Lötstation schalte ich täglich mit dem PC ein und verwende sie oft. Die Sache ist eher die, dass ich mir für Privat eine JBC aus Kostengründen nie überlegt hätte. Bei der Weller ist es halt so, dass man die recht guten Spitzen günstig bekommt, was ein Vorteil ist. JBC sind halt etwas teurer.
horst schrieb: > Matheo schrieb: >> Gibt es Alternativen ? ZB ersa Weller jbc... > > Weller oder nichts. Keine Kompromisse. Falsch. Ganz falsch!!! Nur JBC! Ich habe mehrere Jahre täglich stundenlang gelötet. Und zwar mit JBC. Der gesamte Aufbau der Lötstation ist Weller um Längen voraus! Wenn ich schon die Weller-Touch-Displays sehe, kriege ich das Grausen! Hin und wieder muss ich so ein Teil nutzen. Das Temperaturmanagement bei JBC ist schlicht genial. Der Kontakt erfolgt über den Kragen des Lötkolbens zur Lötstation. Bei Ablage des Kolbens geht sofort die Temperatur zurück - nicht wie bei der schrottigen Konkurrenz über Zeit oder sonst was. Nimmt man den Kolben raus ist in 2-3 Sekunden oder so die Nenntemperatur wieder da. Dazu, Wechsel der Lötspitzen innerhalb 2 Sekunden bei voller Temperatur - und zwar ohne die Pinzette aus der anderen Hand wegzulegen! Ich kenne wenig Geräte mit derart genialem Design und Technik wie die JBC-Lötstationen. Aufgrund meiner Erfahrungen haben sich inzwischen diverse Entwickler bei uns von der JBC überzeugen lassen und allesamt sind sehr zufrieden! Traditionell haben oder hatten hier auch die meisten Weller. Persönlich bevorzuge ich noch die alte Version mit dem Drehregler zur Temperatureinstellung. Geht schneller, wenn man alle Arten von Bauteilen löten muss.
Danke für die Tipps! Ich werde noch ne Nacht drüber schlafen aber ich denke es wird die analoge JBC BT-2BWA mit zus. Spitzen. Welchen Händler könnt ihr empfehlen?
Ehemaliger Löter schrieb: > Bei Ablage des > Kolbens geht sofort die Temperatur zurück - nicht wie bei der > schrottigen Konkurrenz über Zeit oder sonst was. Nimmt man den Kolben > raus ist in 2-3 Sekunden oder so die Nenntemperatur wieder da. Geht bei Weller auch, ist eine Konfiguration im Menü. Ich mag Weller, habe aber den praktischen Vergleich zu JBC nicht. Man hört aber viel Lob für JBC. Die neuen Weller Stationen sind aber wirklich nicht mehr so toll. Ich brauche auch kein Touchdisplay beim löten und auch kein unverständliches Menü. Weller hat ziemlich kryptische und nicht intuitive Menüs. Ohne Bedienungsanleitung ist es eine Zumutung, mal eben schnell ein Parameter neu einzustellen. Da hilft die ( überflüssige ) Anbindung per USB auch nicht. Trotzdem arbeite ich gerne mit Weller. Die Verarbeitung der Geräte passt schon ( Preis/Leistung ).
horst schrieb: > Matheo schrieb: >> Gibt es Alternativen ? ZB ersa Weller jbc... > > Weller oder nichts. Keine Kompromisse. Hast warscheinlich noch nie mmit einer JBC gelötet. Weller ist dagegen Amateurkram.
Matheo schrieb: > Ich werde noch ne Nacht drüber schlafen aber ich denke es wird die > analoge JBC BT-2BWA mit zus. Spitzen. Kann dich in der Entscheidung nur bekräftigen! Bin umgestiegen von einer Ersa RDS-80 bei der mich das starre Kabel irgendwann nur noch genervt hat. Habe mir dann eine BT-2BWA gegönnt, mit der ist das Löten echter Genuss. :-)
Die WS81 gibt es ab 250 Euro, ist ohne Touch, noch mit Knopf. Weller ist sehr langlebig, ich habe einen Lötkolben den habe ich um 1978/79 gekauft und immer noch das 1. Heizelement
Pace ADS200. Hat eine vergleichbare Lötspitzen-Technik wie JBC (JBCs Patent ist wohl endlich abgelaufen) und liefert daher sehr schnell Wärme nach, ist etwas bezahlbarer als JBC. https://paceworldwide.com/ADS200/ https://de.farnell.com/pace/8007-0580/l-tstation-mit-ablage/dp/2893440 https://de.farnell.com/pace/8007-0581/l-tstation-mit-isb-ablage/dp/2893441 https://www.welectron.com/PACE-ADS200-AccuDrive-Loetstation
Ich hatte die Möglichkeit, auf einem Kurs eine Woche lang mit einer Hakko 951 (+ Stickstoff) und einer JBC (irgend eine moderne Digitale mit 2 Lötkolben) zu löten. In der Arbeit haben wir eine Weller WT 3-Kanal mit dem kleinen WMRP Kolben. Für SMD löten/rework (und auch für THT und kleine Kabel) ist mein Fazit: Platz 1: JBC oder Hakko mit Stickstoff. Mit beiden konnte ich spielerisch das beste Ergebnis erzielen. Die Temperaturregelung bei der JBC ist überragend, bei der Hakko hat man durch den mitgeheizten ausströmenden Stickstoff eine Vorwärmung der Umgebung, was die etwas schlechtere Regelung auf das gleiche Niveau bringt. JBC: super Schnellwechselsystem für die Spitzen (schon erwähnt) Platz 2: Hakko ohne Stickstoff. Sehr wenig Unterschied, Regelung um Nuancen schlechter als die JBC. Beide spielen aber in der selben Liga. Hakko: Für Spitzenwechsel muss man die heisse Spitze mit dem Gummilappen rausziehen und die andere reinstecken, umständlicher aber auch recht schnell. Platz 3 (mit Abstand!): Weller WT mit WMRP Regelung und Power erkennbar schlechter als JBC und Hakko. Spitzenwechsel gut gelöst. Meiner Meinung nach ist der Unterschied JBC/Hakko 951 Geschmacksache, beide der Weller mit WMRP überlegen. Mit anderen Stationen in dieser Liga habe ich keine Erfahrung. Wer die drei oben beschriebenen Stationen mit einer WS81 vergleicht, der hat noch nie mit einer modernen Lötstation gearbeitet. Da sind Welten Unterschied. Wer so etwas heute noch kauft will entweder Dachrinnen löten oder hat das Geld zum Fenster raus geworfen.
eingast schrieb: > Wer die drei oben beschriebenen Stationen mit einer WS81 vergleicht, der > hat noch nie mit einer modernen Lötstation gearbeitet. Da sind Welten > Unterschied. Wer so etwas heute noch kauft will entweder Dachrinnen > löten oder hat das Geld zum Fenster raus geworfen. Gut, ich komme mit einem alten Golf genau so gut ans Ziel wie mit einem Porsche. Nur, dass ich vielleicht noch selber einparken muss. Was jetzt nicht heißt, dass der Golf keinen Markt hat und schlecht funktioniert ;) Dementsprechend kommt man auch mit der WS81 ans Ziel und kann IPC konforme Lötverbindungen schaffen. Das hat nichts mit Geld verbrennen oder Dachrinnen löten zu tun. Letzlich geht es darum, dass ein Stück Metall (Lötspitze) auf eine bestimmte Temperatur gebracht werden muss. Der Rest ist Handwerk und Übing. Die High-End-Stationen haben ein paar Komforfunktionen und zeichnen sich eben durch sehr schnelle und präzise Temperaturregelung aus. Eine WS81 hat vielleicht keinen Stickstoff-Kernfusions-Antrieb, dennoch sind die wichtigsten Punkte und Vorteile gegenüber einem Baumarkt- oder China-Lötkolben gegeben. Die Aufheizphase ist recht kurz, die Temperaturregelung ausreichend präzise und mit 80W kann die Station gut und fix nachheizen, wenn man was Größeres vor hat. Ich sehe keinen Grund, eine grundsolide WS81 in die Ecke "Rausgeschmissenes Geld" zu stellen.
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... ich habe hier noch einen alten ERSA TE 50 in Betrieb. Den habe ich mir mal in der Ausbildung selber zu einer Lötstation gebaut. Ich bin seit Jahrzehnten damit zufrieden. Theoretisch reicht ein ATTINY aus, um eine Lötstation mit allem Schnik-Schnak zu bekommen, aber das war ja nicht die Frage... VG Jörg
Unisolder 5.2 mit JBC Handstück? Vielleicht hat irgendjemand Lust da einen Haufen zu produzieren :)
Ich habe eine Weller WT 1012 am Start und bin sehr zufrieden. Ist auch unter 350 Euro zu bekommen und die Lötspitzenauswahl ist sehr gut und dabei günstig. Ich habe bei einem IPC Lehrgang auch verschiedene andere Lötstationen kennengelernt die mich aber nicht sonderlich überzeugt haben (Lötspitzen Qualität).
HI Quick aus China. 120 W Lötkolben. Ich denk die werden viel eingesetzt in der Produktion. Die Reworkstation hat Kultstatus...
rehlein schrieb: > Quick aus China. 120 W Lötkolben. Stimmt nicht ganz. Die T12 Kartuschen haben etwa 8..9 Ohm und die Station liefert maximal 24 Volt. Das macht etwa 75 Watt aus und nicht 120 Watt. Aber wie man mit wenig Geld zu einer Quasi-JBC kommt, hatte ich ja voriges Jahr vorgeturnt: - JBC-Kartusche per Ebay, - 24V/6..9A Netzteil von Ali - eigene Regel-LP - Eigenbaugehäuse - Eigenbauhandstück da landet man - die verbratene Hobby-Zeit mal nicht gerechnet - bei unter 50€ für das Ganze. Ist aber eben ein Bastelprojekt und somit nicht wirklich mit käuflichen Lötstationen zu vergleichen. Also, wer das Geld hat, für den wäre eine JBC-Station wohl das Beste, was er sich antun kann. Bei der digitalen Station geht es mir aber gewaltig auf den Keks, daß man zum Einstellen an der JBC selbst einfacher Dinge zuerst ein Paßwort eingeben muß. Sowas empfinde ich als eine alberne Belästigung. W.S.
Von meinem Azubi Gehalt habe ich mir mal eine Ersa icon zusammen gespart. Damals ein tolles Ding, besser als jede Weller in der Firma! Inzwischen würde ich aber auch zu JBC gehen, die sind momentan IMHO ungeschlagen
Andre schrieb: > Inzwischen würde ich aber auch zu JBC gehen, die sind momentan IMHO > ungeschlagen Als Lehrling hat man heutzutage offenbar ein recht reichlich dimensioniertes Einkommen. Also mal im Ernst: diese kleinen chinesischen Quicko T12 Lötstationen funktionieren recht gut und sind mit etwa 35€ auch von jedermann bezahlbar. Immehin ist das weitaus weniger als ein Zehntel dessen, was man für eine JBC Station zahlen müßte. OK, sie sind mit etwa 75 Watt nicht ganz so stark wie die ca. 140..150 Watt starken JBC's und die T12-Kartusche ist auch ein ganzes Stück größer als die ja doch recht zierliche C245-Kartusche, aber bleiben wir doch mal auf dem Teppich. Für die verbleibenden 465€ kann man sich als Lehrling noch einen ordentlichen Meßschieber, ein Multimeter und noch etliches anderes an Grundausstattung kaufen. W.S.
W.S. schrieb: > rehlein schrieb: >> Quick aus China. 120 W Lötkolben. > > Stimmt nicht ganz. Die T12 Kartuschen haben etwa 8..9 Ohm und die > Station liefert maximal 24 Volt. Das macht etwa 75 Watt aus und nicht > 120 Watt. Er meint die Quick TS1200A Lötstation, nicht dieser Maker-Dreck, der als T12 oder T100 verkauft wird. TS1200A und Kartuschen: https://www.banggood.com/QUICK-TS1200A-LED-Display-Lead-Free-Soldering-Station-Mobile-Phone-Motherboard-Repair-Tool-p-1395537.html https://www.banggood.com/QUICK-TS1200A-Lead-Free-Soldering-Iron-Tips-HandleTSS02-SK-TSS02-K-TSS02-I-TSS02-J-TSS02-3C-p-1407924.html
https://www.welectron.com/JBC-BT-2BWA-Loetstation?utm_campaign=gs Kaufen und glücklich werden. Garantiert.
Selber bauen und 200 Euro sparen : http://dangerousprototypes.com/forum/viewtopic.php?f=56&t=5264 Funktioniert mit JBC und T12 Cartridges hier bei mir schon, solange es diesen Thread dort gibt. Falls jemand Platinen braucht, hab noch paar...
Ich bin mit meiner Wellser sehr zufrieden. Grosser Vorteil zur sicher sehr guten JBL: Die Erstatzspitzen kosten nur einen Bruchteil der JBL Spitzen. Die JBL Spitzen haben den Temperatursensor eingbaut, und reagieren damit noch schneller. Ob man es braucht? Eher nicht.
Hier wird natürlich viel durcheinander geworfen: Jahrzehnte alte Weller-Designs WS-81, WRMP usw. mit moderneren Konzepten von z.B. JBC. Natürlich hat auch Weller neuere Konzepte anzubieten. Ich habe immer Weller gehabt, momentan die WX-Reihe und bin zufrieden. Allerdings muss ich sagen, dass Weller in keinem mir bekannten Produkt seinem Preis gerecht wird. In der WX Reihe sind Designfehler und Qualitätsabweicheungen, die für eine >700..800€ Lötstation absolut nicht tolerabel sind. Die JBC sind da einfach besser durchdacht und qualitativ hochwertiger, muss man neidlos anerkennen. Weller hat es echt vergeigt, nicht nur mal ein Produkt sondern durch die Bank weg.
Sorry, habe WRMP verwechselt, das gehört ja zur WX Serie. Das alte Design war WECP, das ist wirklich Asbach.
Udo K. schrieb: > Die JBL Spitzen haben den Temperatursensor eingbaut, Den auch, aber vor allem die Heizung – das ist der wesentliche Unterschied. > Ob man es braucht? Eher nicht. Nur nicht, solange man es nicht kennt. ;-) Ist natürlich die Frage: "was braucht man?", aber bezüglich der Wärmeleitung von der Heizung zur Lötstelle ist es auf jeden Fall den Konzepten, bei denen die Heizpatrone von der eigentlichen Spitze getrennt ist, stark überlegen. eingast schrieb: > Wer so etwas heute noch kauft will entweder Dachrinnen löten oder hat > das Geld zum Fenster raus geworfen. Das würde ich allerdings trotzdem nicht unterschreiben.
Hardy F. schrieb: > Selber bauen und 200 Euro sparen : > > http://dangerousprototypes.com/forum/viewtopic.php?f=56&t=5264 > > Funktioniert mit JBC und T12 Cartridges hier bei mir schon, solange es > diesen Thread dort gibt. > > Falls jemand Platinen braucht, hab noch paar... Aber die Software ist an der angegebenen Adresse nicht mehr verfügbar. Gruss Robert
R. F. schrieb: > Aber die Software ist an der angegebenen Adresse nicht mehr verfügbar. Aber bei mir...
Jörg W. schrieb: >> Die JBL Spitzen haben den Temperatursensor eingbaut, > > Den auch, aber vor allem die Heizung – das ist der wesentliche Unterschied. Falls es sich noch nicht herumgesprochen haben sollte: Heizung in der Spitze samt Temperaturfühler in der Spitze gibt es auch von Weller.
Manfred schrieb: > Heizung in der Spitze samt Temperaturfühler in der Spitze gibt es auch > von Weller. Ja, sie haben das nachgezogen. Aber: preislich liegt die einfachste JBC nur mit den älteren Weller-Stationen wie WS-81 auf gleicher Höhe. Für die vergleichbare Lösung von Weller bezahlt man dann wieder einiges mehr, und die Postings kurz darüber deuten an, dass selbst dann nicht alles so solide und stimmig gebaut ist, wie man das früher von Weller gewohnt war.
Die alte Weller (WD3 oder so) hat eine Aufheizzeit die nicht ins Gewicht fällt. Für normale THD und SMD Lötungen tut sie brav ihren Dienst. Für sehr Grobes muss die Spitze durch eine grössere tauschen, das geht im laufenden Betrieb in 10 Sekunden. Also das was sie machen soll tut sie so gut, das sich daran kaum mehr was verbessern lässt. Ich rate daher vom JBL System ab, die Spitzen kosten so viel, wie anderswo ein ganzer Lötkolben.
Phil schrieb: > https://www.welectron.com/JBC-BT-2BWA-Loetstation?utm_campaign=gs > > Kaufen und glücklich werden. Garantiert. Du hast es verstanden! ;-) Ein Sahneteil. Damit arbeitet man einfach gerne.
Udo K. schrieb: > Ich rate daher vom JBL System ab Davon würde ich auch abraten. :-) Wenn wir jedoch von JBC reden, dann sollte man vielleicht Ratschläge nur von denen annehmen, die diese auch kennen … Jemand, der nicht einmal den Firmennamen abschreiben kann, klingt da wenig Vertrauen erweckend. Der hat so'n Teil vermutlich noch nie in der Hand gehabt.
Manfred schrieb: > Jörg W. schrieb: >>> Die JBL Spitzen haben den Temperatursensor eingbaut, >> >> Den auch, aber vor allem die Heizung – das ist der wesentliche Unterschied. > > Falls es sich noch nicht herumgesprochen haben sollte: Heizung in der > Spitze samt Temperaturfühler in der Spitze gibt es auch von Weller. Da sind doch vermutlich aber die Spitzen, die hinter dem beheizten Teil einen Kunststoffgriff haben, oder? (Korrigier mich falls ich daneben liege.) Die kann ich jedenfalls auch nicht leiden. Es werden zwingend zwei Hände zum Spitzen wechseln gebraucht und dabei muss man dann auch noch aufpassen, dass man sich keine Brandwunden holt. Stinkt gegen das JBC-System meilenweit ab! Dann noch ein Touch-Display dazu, das nicht macht was man will, und fertig ist das grottige Design. Auch wenn die Heizperformance akzeptabel ist.
Hallo, Jörg W. schrieb: > Davon würde ich auch abraten. :-) Kann man so nicht sagen, die Sachen von denen sind gar nicht so schlecht. Ich rate eher von Bose ab. rhf P.S.: Dem was du über JBC geschrieben hast kann ich natürlich nur zustimmen.
Hallo, > Matheo schrieb: > Ich beende demnächst mein ET Bachelorstudium und wollte mir zu diesem > Anlass was gönnen. > Mir schwebt folgender Lötkolben (und Preisklasse) vor: > https://www.weidinger.eu/shop/loettechnik/jbc/jbc_loet-_und_entloetgeraete/jbc_compact_line/wl34708 Nimm die analoge JBC. Gegenüber den digitalen Typen hat man praktisch keinen Nachteil, nur das Ändern der Temp. geht mit Drehknauf viel bequemer als das Herumtippen auf den Tasten der dig. Stationen. > Nur ist es so dass ich bisher an Wellerstationen (WX) gearbeitet habe. > Aber soweit ich das erfasst habe sind diese außerhalb meines > Preisbudgets (Max 350€) Wer einmal so eine JBC hat, läßt alles andere links liegen. > Gibt es Alternativen ? ZB ersa Weller jbc... darf natürlich auch > preiswerter (nicht billiger) werden;-) Nö. JBC ist nicht billig aber sehr preiswert. Ich benutze solche Stationen seit über 10 Jahren. Die Spitzen halten auch ewig. Die dünnen Spitzen gehen ehen eher durch mechanische Überlastung kaputt, wenn jemand das Zinn an harten Oberflächen abklopfen will (hat mein letzter Praktikant mal wieder geschafft). Mit den dicken spitzen kann man locker Bleche und Leiterplatten zusammen braten, mit den feinen Spitzen (ca. 0,5mm) auch kleinste BE löten. Wenn du einen Station orderst, empfehle ich dir zu den 2 üblichen Spitzen (C245-906, C245-907) auch eine feine Spitze (C245-001) mit zu bestellen. Gruß Öletronika
Jörg W. schrieb: > Udo K. schrieb: >> Ich rate daher vom JBL System ab > > Davon würde ich auch abraten. :-) > > Wenn wir jedoch von JBC reden, dann sollte man vielleicht Ratschläge nur > von denen annehmen, die diese auch kennen … Jemand, der nicht einmal > den Firmennamen abschreiben kann, klingt da wenig Vertrauen erweckend. > Der hat so'n Teil vermutlich noch nie in der Hand gehabt. Das macht meine kaputte Laptop Tastutur automatisch :-) Aber es stimmt, ich habe die JBC nie selbst ausprobiert... und wenn Geld keine Rolle spielt, sind die sicher super.
Udo K. schrieb: > Aber es stimmt, ich habe die JBC nie selbst ausprobiert... > und wenn Geld keine Rolle spielt, sind die sicher super. Auch das monetäre Argument, das du gegen JBC anführst, zieht in keiner Weise im Kontext dieses Threads. Wurde hier bereits klar dargestellt.
Weller ist OK, aber JBC ist wow! Die analoge reicht, Du musst die Temperatur sowieso kaum ändern. Nichts mehr mit Rechtsanschlag für Weißblechgehäuse.
ZF schrieb: > Die analoge reicht, Du musst die > Temperatur sowieso kaum ändern. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat die analoge Station keine Standby-Funktion. Das würde mir fehlen, obwohl der Preisvorteil natürlich verlockend ist. Udo K. schrieb: > Die JBL Spitzen haben den Temperatursensor eingbaut, > und reagieren damit noch schneller. > Ob man es braucht? Eher nicht. Man braucht es unbedingt! Der Punkt ist nicht unbedingt der, ob die Spitze in 3 oder 5 Sekunden auf Solltemperatur heizt, sondern ob es der Lötkolben schafft, zum Beispiel Elkos aus einer Multilayer-Platine auszulöten (PC-Mainboard), ohne die Leiterbahnen ringsherum zu beschädigen. Wenn nicht schnell genug geregelt wird, kann beim Einlöten das Zinn nicht voll ins Loch einziehen, da es schnell erstarrt und nicht hinreichend nachgeheizt wird.
m.n. schrieb: > sondern ob es der Lötkolben schafft, zum Beispiel Elkos aus einer > Multilayer-Platine auszulöten Genau das ist scheinbar der entscheidende Unterschied zwischen Weller und JBC. Ich habe selber einen Weller WSP80 hier stehen. In diesem Situation z.B. schwächelt der Lötkolben. Es "dauert" manchmal etwas mit dem Leistungsnachschub, die Leistung ist da aber eben verzögert. Eine JBC scheint da besser zu sein wenn man den Äusserungen anderer hier Glauben schenkt. Der WSP80 ist ein recht guter Lötkolben, daran gibt es überhaupt keine Zweifel aber es gibt scheinbar Situationen die ein JBC besser beherrscht.
m.n. schrieb: > Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat die analoge Station keine > Standby-Funktion. Das würde mir fehlen, obwohl der Preisvorteil > natürlich verlockend ist. Da trübt dich deine Erinnerung - die kleine analoge Station unterstützt auch den sehr praktischen Standby. :-)
Udo K. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Udo K. schrieb: >>> Ich rate daher vom JBL System ab >> >> Davon würde ich auch abraten. :-) >> >> Wenn wir jedoch von JBC reden, dann sollte man vielleicht Ratschläge nur >> von denen annehmen, die diese auch kennen … Jemand, der nicht einmal >> den Firmennamen abschreiben kann, klingt da wenig Vertrauen erweckend. >> Der hat so'n Teil vermutlich noch nie in der Hand gehabt. > > Das macht meine kaputte Laptop Tastutur automatisch :-) > > Aber es stimmt, ich habe die JBC nie selbst ausprobiert... > und wenn Geld keine Rolle spielt, sind die sicher super. Für das Geld was die kleinste JBC Analoganlage kostet gibt es von Weller oder Ersa nichts auch nur annähernd Vergleichbares.
Und wer noch mehr sparen will.. ab und zu gibt es die gebraucht... Aktuell z.B. z.b. die AD2000 für 140euro in E*** Kleinanzeigen auf der gleichen Handelsplattform gibt es die BT2BWA für 240euro unbenutzt...
phil schrieb: > Für das Geld was die kleinste JBC Analoganlage kostet gibt es von Weller > oder Ersa nichts auch nur annähernd Vergleichbares. Eigene Erfahrung? Das halte ich für ein Gerücht. Der WSP80 ist schon ein guter Lötkolben, es gibt sicher Unterschiede zum JBC (wie ich oben schon schrieb). Aber "nicht annähernd vergleichbar" ist scheint deutlich übertrieben.
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Ja. Eigene Erfahrung. Und ich bleibe bei dieser Formulierung. Eine Station mit WP80 kost ähnlich und ist deutlich schlechter in der Handhabung. Schon der Lötspitzenwechsel beim genannten Weller ist im Vergleich soviel schlechter machbar... Ich wechsel die Spitzen oft damit ich direkt die optimale Spitze für meine entspr. Lötstelle hab. Das macht man nat nur wenn es perfekt und einfach funktioniert (wie bei der JBC). Sonst versucht man halt alles mögliche mit einer Spitze zu braten. Und jemand der das nicht kennt wird vermutlich behaupten das Lötspitzenwechsel halt nicht so oft nötig sind... Die lötspitzenschonende Standbyfunktion hat man beim Weller auch nicht. Und selbst wenn man die hätte dann würde das Aufheizen länger dauern als beim JBC System. Warum soll man für das gleiche Geld die ganzen Abstriche in Kauf nehmen? Wegen den günstigeren Lötspitzen? Für mich kein Argument da die JBC Spitzen seehr lange halten wenn man pfleglich und sachgerecht damit umgeht.
900ss D. schrieb: > Aber "nicht annähernd vergleichbar" ist scheint deutlich übertrieben. Nö, ist es nicht. Bei mir hat die JBC eine WS-81 abgelöst (über die sich mein Sohn natürlich trotzdem noch gefreut hat :). phil schrieb: > Und wer noch mehr sparen will.. … kann auch die beschriebenen Eigenbau-Varianten in Erwägung ziehen. Aber das war offensichtlich ja nicht unbedingt das Ansinnen des TEs.
Jörg W. schrieb: > Nö, ist es nicht. Hmmm.... Jörg W. schrieb: > beschriebenen Eigenbau-Varianten Die Unisolder 5.2 Variante ist für meinen Geschmack allerings viel zu aufwendig. Ob das so sein muss? Ich denke nicht. Ja, darum geht es hier nicht.
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900ss D. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> beschriebenen Eigenbau-Varianten > > Die Unisolder 5.2 Variante ist für meinen Geschmack allerings viel zu > aufwendig. Ob das so sein muss? Ich denke nicht. Ja, darum geht es hier > nicht. Ich meinte jetzt mehr dangerousprototypes bzw. das, was W.S. hier seinerzeit vorgestellt hat (und auch in diesem Thread hier erwähnt). Das sah nicht schlecht aus. Ich habe noch ein zweites Handstück rumliegen, das ich mal preiswert kaufen konnte. Vielleicht baue ich wirklich mal noch 'ne zweite Station damit auf. Wie W.S. schrieb, darf man natürlich nicht seine Hobby-Arbeitszeit dabei einrechnen.
Wo kauft ihr als Privatmann Produkte und Ersatzteile von JBC ? Ist welectron die einzige Bezugsquelle?
Außerdem noch ebay, hin und wieder gibt es hier im Markt-Forum auch mal Spitzen angeboten. Auch mein zweites Handstück habe ich, glaub' ich, hier aus dem Markt-Forum.
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Bearbeitet durch Moderator
Jörg W. schrieb: > was W.S. hier seinerzeit vorgestellt hat Gibt's hier irgendwo Details, also ein Schaltbild? Das hab ich nicht finden können.
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Bearbeitet durch User
Philipp S. schrieb: > m.n. schrieb: >> Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat die analoge Station keine >> Standby-Funktion. Das würde mir fehlen, obwohl der Preisvorteil >> natürlich verlockend ist. > > Da trübt dich deine Erinnerung - die kleine analoge Station unterstützt > auch den sehr praktischen Standby. :-) Klasse, dann kaufe ich mir die auch noch ;-) Die digitale Station bietet zwar noch ein paar Einstellmöglichkeiten, die man aber nie verändern muß. Die Anzeige zeigt im Betrieb die akt. Temperatur und die aufgenommene Leistung in Prozent an: nett, aber nicht zwingend notwendig. @TO Die analoge Station wird Dir völlig ausreichen. Vielleicht suchst Du Dir für das gesparte Geld noch ein, zwei Zusatzspitzen aus. Die kosten zwar etwas, aber es gibt auch Einsparpotential: Beitrag "[V] Lötspitzen JBC C245 & C210" Geschätzt wird Dich die Station bis zur Rente begleiten.
900ss D. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> was W.S. hier seinerzeit vorgestellt hat > > Gibt's hier irgendwo Details, also ein Schaltbild? Das hab ich nicht > finden können. Beitrag "Re: JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel"
m.n. schrieb: > Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat die analoge Station keine > Standby-Funktion. Das würde mir fehlen, obwohl der Preisvorteil > natürlich verlockend ist. Das stimmt nicht. Die analoge JBC hat genauso die Stand-By-Funktion. Soweit ich es in Erinnerung habe, lassen sich auch die ganzen Parameter per USB-Port programmieren. Das geht an der digitalen dank Display und Tastern natürlich etwas einfacher. Aber ich hatte noch nie das Bedürfnis irgendetwas am Auslieferungszustand zu ändern.
Udo K. schrieb: > Aber es stimmt, ich habe die JBC nie selbst ausprobiert... > und wenn Geld keine Rolle spielt, sind die sicher super. Wenn es eine Rolle spielt, dann wurden hier diverse Alternativen genannt, bevor man auf Weller zurückgreifen muss.
Jörg W. schrieb: > 900ss D. schrieb: >> Jörg W. schrieb: >>> was W.S. hier seinerzeit vorgestellt hat >> >> Gibt's hier irgendwo Details, also ein Schaltbild? Das hab ich nicht >> finden können. > > Beitrag "Re: JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel" Danke. Ich hatte darin gesucht aber die Sonne hat wohl geblendet ;)
Udo K. schrieb: > > Die JBL Spitzen haben den Temperatursensor eingbaut, > und reagieren damit noch schneller. > Ob man es braucht? Eher nicht. Doch, kann ich mir schon vorstellen; deshalb möchte ich gerne auch so eine JBC-Station haben. Aber 400 Euro werde ich dafür nicht ausgeben. Mit 20 Euro für eine einzelne JBC-Spitze, denke ich, ist es auch getan. Den Rest drumrum wird Eigenbau, wenn mal Zeit übrig ist. Bei Weller und dem billigen 10-Euro-Velleman-Lötkolben aus China hat es ja auch funktioniert. Soweit ich weiß, sind in der JBC-Spitze Heizung und Sensor integriert. Einfacher geht es nicht! Trafos, Lötkolbengriffe usw. habe ich alles in der Bastelkiste und auch noch einige alte Magnastat-Stationen. So eine mit der kantigen Gehäuseausführung scheint gut geeignet zu sein, ggf. noch einen kleinen Trafo zur Unterstützung dazufügen, falls es die alte 50W-Station nicht schafft. Platz dafür ist im Gehäuse reichlich vorhanden. Vielleicht ist ein Zweittrafo aber auch gar nicht erforderlich, da der Trafo der alten WTCP-Startionen großzügig dimensioniert ist. 70 W müßte der eigentlich auch liefern können...mal schauen. Allerdings soll die Bastelei nicht schlechter arbeiten als das Original. Dann wird es wohl doch auf einen zusätzlichen Trafo hinauslaufen. Aber wie stelle ich fest, ob der Lötkolben im Halter steckt? Wie hat JBC das gelöst? Die Schaltung selber auf zusätzlich Parktemperaturmodus zu erweitern, wäre dagegen einfach einzurichten. Parktemperatur ist wichtig, denn wenn die Lötspitze nur für den Lötvorgang auf Arbeitstemperatur kommt, dürfte die Spitze ewig halten. Mit dem Regelungsteil auf dem Bild (Velleman) komme ich auf eine Temperaturhysterese von 7° Celsius bei 380° Arbeitstemperatur, bei der Wellerstation auf etwa 9. Kein Überschwingen der Temperatur beim Hochfahren. Mit JBC-Spitze dürfte die Regelung noch sehr viel präziser ausfallen. So ähnlich wie auf dem Bild soll es werden. Wegen Parktemperatur werden noch zwei Leitungen vom Halter zur Platine hinzukommen. Wo kriege ich möglichst unkompliziert so eine Spitze her? Conrad?
juergen schrieb: > Mit 20 Euro für eine einzelne > JBC-Spitze, denke ich, ist es auch getan. > ... > Wo kriege ich möglichst unkompliziert so eine Spitze her? Du weißt nicht, wo Du die Spitze besorgen sollst, kennst aber schon den Preis? Um Dir die Finger zu verbrennen, reicht auch ein Feuerzeug ;-)
m.n. schrieb: > juergen schrieb: >> Mit 20 Euro für eine einzelne >> JBC-Spitze, denke ich, ist es auch getan. >> ... >> Wo kriege ich möglichst unkompliziert so eine Spitze her? > > Du weißt nicht, wo Du die Spitze besorgen sollst, kennst aber schon den > Preis? Die Preise stehen doch hier im Topic. Da ist es doch naheliegend, den ungefähren Preis zu kennen.
Mit der Spitze allein kann man nicht viel anfangen. Es soll ein Werkzeug sein und da geht ohne Handstück garnichts. Beim Löten zählt das System als Ganzes, allein eine Regelung auf < x K ist ganz nett, aber nur ein Bruchteil der Lösung. Ein zu schwaches Netzteil bringt es nicht. Du kommst mit dem angesetzten Betrag daher nicht sehr weit. Das solltest Du beachten, bevor Du anfängst.
m.n. schrieb: > Mit der Spitze allein kann man nicht viel anfangen. Es soll ein > Werkzeug > sein und da geht ohne Handstück garnichts. Beim Löten zählt das System > als Ganzes, allein eine Regelung auf < x K ist ganz nett, aber nur ein > Bruchteil der Lösung. Ein zu schwaches Netzteil bringt es nicht. > > Du kommst mit dem angesetzten Betrag daher nicht sehr weit. Das solltest > Du beachten, bevor Du anfängst. Im Gedanken kann man das ja ruhig mal durchspielen??? Vielleicht wäre das was, wenn ich mal Langeweise habe? Ich habe schon so viel Zeit mit Elektronikkram verbracht, da kommt es darauf auch nicht mehr an.
juergen schrieb: > Im Gedanken kann man das ja ruhig mal durchspielen??? Schau dir doch erstmal W.S.' verlinkten Beitrag an, er hat das nicht nur gedanklich durchgespielt sondern ganz real, bis hin zum Selbstbau des Halters (aber auch nicht ganz trivial).
Mein aktueller Arbeitgeber hat JBC, mein vorhereriger Ersa ICON. Wenn ich sehe was wir hier an kohle für die total überteuerten JBC Spitzen ausgeben wird mir schlecht. Alleine dafür kann ich nach einem jahr an jedem Arbeitsplatz eine Icon 2 mit 2 Kolben stellen. Ist ja schön das das Heizelement da fest drin ist und dadurch nach Spitzenwechsel innerhalb von wenigen Sekunden wieder Prozesstemperatur herrscht, aber. - Wer im Betrieb *dauernd* die Lötspitzen wechseln muss, also das Argument des schnellen wechseln bestätigt - der hat seine Abläufe nicht im Griff. Wenn ich tatsächlich 0402 und 16mm² abwechselnd löten muss - dann stelle ich mir gewerblich gleich 2 Stationen /doppelstation auf den Tisch oder ich organisiere die Abläufe besser - Für den Bastler ist es egal ob der Spitzenwechsel + heizen 2 oder 20 Sekunden dauert - Für den Bastler ist es schlecht wenn es Ersatzspitzen für JBC an privat nur von 1-2 gnädigen Firmen gibt. Ersa/weller kann man sich bei jedem Elektronikhändler mal eine Spitze mitbestellen wenn's nötig ist. Ich würde Dir zu einer ERSA ICON raten, ggf ghgliech eine Icon 2 und nur einen Kolben, dann kannste später noch mal eine Zange oder sauger oder 2. Kolben dazu kaufen.
Gtx F. schrieb: > Ist ja schön das das Heizelement da fest drin ist und dadurch nach > Spitzenwechsel innerhalb von wenigen Sekunden wieder Prozesstemperatur > herrscht Das ist doch gar nicht das Hauptargument dieser Konstruktion. Das Hauptargument ist der gute Wärmeübergang von der Wärmequelle zur Lötstelle. Darauf gehst du aber gar nicht ein …
Gtx F. schrieb: > Mein aktueller Arbeitgeber hat JBC, mein vorhereriger Ersa ICON. > > Wenn ich sehe was wir hier an kohle für die total überteuerten JBC > Spitzen ausgeben wird mir schlecht. Alleine dafür kann ich nach einem > jahr an jedem Arbeitsplatz eine Icon 2 mit 2 Kolben stellen. Ist ja > schön das das Heizelement da fest drin ist und dadurch nach > Spitzenwechsel innerhalb von wenigen Sekunden wieder Prozesstemperatur > herrscht, aber. > > - Wer im Betrieb *dauernd* die Lötspitzen wechseln muss, also das > Argument des schnellen wechseln bestätigt - der hat seine Abläufe nicht > im Griff. Wenn ich tatsächlich 0402 und 16mm² abwechselnd löten muss - > dann stelle ich mir gewerblich gleich 2 Stationen /doppelstation auf den > Tisch oder ich organisiere die Abläufe besser > Hatte jahrelang Weller, Ersa,.. im Einsatz. Hier im Forum vor x-Jahren war die JBC im Gespräch. Nicht lange überlegt und mir so eine Gerät zugelegt. Kurz darauf folgten weitere Stationen - gewappnet auch für >16mm² ohne Lötspitzenwechsel. Nicht nur im Hobby-Bereich wirft der ein oder andere Gelder für irgendwelchen Scheiß regelrecht zum Fenster hinaus. Da liegt der Hund begraben! Für "Super-Werkzeug" ist kein Geld flüssig, sonst könnte man dies oder jenes ....... sich nicht "leisten - Würde mir nie mehr eine Weller, Ersa.... zulegen! MfG Eppelein
juergen schrieb: > Vielleicht ist ein Zweittrafo aber auch gar nicht > erforderlich, da der Trafo der alten WTCP-Startionen großzügig > dimensioniert ist. 70 W müßte der eigentlich auch liefern können > > Aber wie stelle ich fest, ob der Lötkolben im Halter steckt? Wie hat JBC > das gelöst? Die Schaltung selber auf zusätzlich Parktemperaturmodus zu > erweitern, wäre dagegen einfach einzurichten. Also erstens: Man kann natürlich auch mit 70 Watt leben und löten, aber es ist allemal weitaus besser, wenigstens 140 Watt oder etwas mehr zur Verfügung zu haben. Da kann man die Kolbentemperatur relativ niedrig halten und er heizt die Lötstelle dennoch ordentlich durch. Besorg dir also lieber ein billiges 24V China SNT. Siehe Bild als Beispiel, kostet unter 10€. Beim Original schließt der Kolben den an dem Halter anliegende High-Pegel kurz, woraus die Station das Aufgelegtsein des Kolbens herleitet. Bei meinem Gebastel war das nicht drin, also hab ich es anders gemacht: Der Halter ist drehbar und das Gewicht des Kolbens schließt einen simplen Mikrotaster. Das war eine für Elektroniker eher unübliche mechanische Bastelei. Hat auch mehr Zeit gekostet als alles andere. Dem Anschluß auf der Regel-LP ist das übrigens schnurz, ob da ein Mikrotaster oder ein Näherungssensor oder ein simpler Kontakt zwischen Kolben und Halter für ein Low sorgen. Ansonsten hab ich die Pausenzeiten zwar einstellbar gemacht, aber das war eigentlich unnötig. Die aktuelle Einstellung ist so, daß beim Auflegen nach 1 Sekunde in den Standby von etwa 100°C gegangen wird und nach weiteren 30 Sekunden in die komplette Ausschaltung. Das schont die Spitzen und der Kolben braucht aus dem Standby ja nur wenige Sekunden bis auf Solltemperatur. Da ist man mit dem Arm vom Halter bis zur Leiterplatte langsamer. W.S.
Ich habe auch die analoge JBC, habe aber vor dem Kauf lange hin und her überlegt ob mir der Mehrkomfort das Geld wert ist. Vom Preis/Leistungs-Verhältnis ist die halt wirklich unübertroffen, wenn man soviel in den Komfort investieren möchte. Da ist Weller dagegen sehr teuer, auch wenn sie technologisch inzwischen etwas aufholen. Aber Konkurrenz belebt das Geschäft und ist aus Kundensicht sicherlich zu begrüßen. Marten Morten schrieb: > Pace ADS200. > > Hat eine vergleichbare Lötspitzen-Technik wie JBC (JBCs Patent ist wohl > endlich abgelaufen) und liefert daher sehr schnell Wärme nach, ist etwas > bezahlbarer als JBC. Der Lötspitzenwechsel scheint ja fast so komfortabel zu sein wie bei JBC. Wie schnell kommt die mit dem optionalen „Instant SetBack“ wieder auf Betriebstemperatur?
W.S. schrieb: > juergen schrieb: > > Also erstens: Man kann natürlich auch mit 70 Watt leben und löten, aber > es ist allemal weitaus besser, wenigstens 140 Watt oder etwas mehr zur > Verfügung zu haben. Da kann man die Kolbentemperatur relativ niedrig > halten und er heizt die Lötstelle dennoch ordentlich durch. Danke für den Hinweis. Dann muß ein dicker Trafo her oder die Trafos zweier WTCP-Stationen parallel geschaltet. Aber 100W scheinen dann immer noch zu wenig zu sein. > > Besorg dir also lieber ein billiges 24V China SNT. Siehe Bild als > Beispiel, kostet unter 10€. > Nein, will ich nicht! Ich möchte JBC. Aber ich werde keinesfalls 400Euro dafür auf den Tisch legen. > Beim Original schließt der Kolben den an dem Halter anliegende > High-Pegel kurz, woraus die Station das Aufgelegtsein des Kolbens > herleitet. > Interessant! > Bei meinem Gebastel war das nicht drin, also hab ich es anders gemacht: > Der Halter ist drehbar und das Gewicht des Kolbens schließt einen > simplen Mikrotaster. Das war eine für Elektroniker eher unübliche > mechanische Bastelei. Ich denke, so werde ich das ggf. auch machen. Hat auch mehr Zeit gekostet als alles andere. Dem > Anschluß auf der Regel-LP ist das übrigens schnurz, ob da ein > Mikrotaster oder ein Näherungssensor oder ein simpler Kontakt zwischen > Kolben und Halter für ein Low sorgen. > > W.S. Die Temperaturregelung werde ist so einfach gestalten, wie ich es bei meinem vorhergehenden Lötkolben-Projekt auch gemacht habe. Ich denke, damit erreiche ich auch ein gutes Ergebnis. Ich will es nicht so kompliziert haben. Das kann ich auch gar nicht. Deinen hier verlinkten Thread zum Eigenbau finde ich sehr interessant. Den werde ich mir noch durchlesen. Gruß Jürgen
Gtx F. schrieb: > Mein aktueller Arbeitgeber hat JBC, mein vorhereriger Ersa ICON. > > Wenn ich sehe was wir hier an kohle für die total überteuerten JBC > Spitzen ausgeben wird mir schlecht. Alleine dafür kann ich nach einem > jahr an jedem Arbeitsplatz eine Icon 2 mit 2 Kolben stellen. Ist ja > schön das das Heizelement da fest drin ist und dadurch nach > Spitzenwechsel innerhalb von wenigen Sekunden wieder Prozesstemperatur > herrscht, aber. > > - Wer im Betrieb dauernd die Lötspitzen wechseln muss, also das > Argument des schnellen wechseln bestätigt - der hat seine Abläufe nicht > im Griff. Wenn ich tatsächlich 0402 und 16mm² abwechselnd löten muss - > dann stelle ich mir gewerblich gleich 2 Stationen /doppelstation auf den > Tisch oder ich organisiere die Abläufe besser > > - Für den Bastler ist es egal ob der Spitzenwechsel + heizen 2 oder 20 > Sekunden dauert > > - Für den Bastler ist es schlecht wenn es Ersatzspitzen für JBC an > privat nur von 1-2 gnädigen Firmen gibt. Ersa/weller kann man sich bei > jedem Elektronikhändler mal eine Spitze mitbestellen wenn's nötig ist. > > Ich würde Dir zu einer ERSA ICON raten, ggf ghgliech eine Icon 2 und nur > einen Kolben, dann kannste später noch mal eine Zange oder sauger oder > 2. Kolben dazu kaufen. Du hast das mit dem Lötspitzenwechsel nicht verstanden. Einfach weil du es nicht kennst. Der Wechsel hat rein garnix mit "Prozesse nicht im Griff" zu tun sondern damit das man, eben weil man es kann, sich die optimalste Spitze für seinen Zweck hernehmen kann. Weil es einfach geht wechselt man halt dann schon die Spitze von 0402 zu 1206. Warum soll ich die superfeine Spitze "verschwenden" wenn ich eine deutlich robustere benutzen kann... Klar kann ich alles auch mit einer Spitze löten. Auch gut und zufriedenstellend. Aber warum soll ich mich damit zufrieden geben? Es geht halt einfach auch besser (und auch effektiver). Die genannte Ersa kostet die Hälfte von der JBC. Sie kann halt auch weniger (kein automatische Standby, kein schneller Spitzenwechsel).Auch der Wärmeübergang von Quelle zu Lötstelle ist schlechter. Hätt ich die Wahl zwischen ner gebrauchten JBC für 150euro oder einer Ersa wäre die Entscheidung klar JBC. Mir pers. egal das die Spitzen mehr kosten. Das hab ich aber weiter oben schon thematisiert und argumentiert...
Nachtrag: wenn ihr bei den JBC 10 Spitzen pro Jahr verballert dann macht ihr was falsch...
phil schrieb: > eben weil man es kann, sich die optimalste Spitze für seinen Zweck > hernehmen kann. Davon abgesehen, dass "optimal" keinen Superlativ kennt: dafür sind allerdings an der billigen JBC die beiden Ablage-Slots zu wenig, da bräuchte man eher drei oder vier davon, damit man alle häufig verwendeten Spitzen stets bereit liegen hat. Müsste man sich direkt mal noch einen zweiten "Stiefelknecht" bauen … (Haben die teureren JBC-Stationen mehr Slots?)
Gtx F. schrieb: > - Für den Bastler ist es egal ob der Spitzenwechsel + heizen 2 oder 20 > Sekunden dauert Ach so!
phil schrieb: > Nachtrag: > > wenn ihr bei den JBC 10 Spitzen pro Jahr verballert dann macht ihr was > falsch... Muss nicht sein. Auch wenn JBC sofort die Temperatur runter fährt, wenn man die Kolben ablegt, habe ich trotzdem dass Gefühl dass die Spitzen nicht wirklich länger halten als bei anderen die Dauerheiss sind. JBC ist super in Handling und Power. Aber langlebig sind die nicht.
Hmm, da hab ich andere Erfahrungen gemacht bzgl Langlebigkeit. bzgl Ablage/Spitzenhalter: Es gibt separate Halter. https://images.weidinger.eu/products/800.052-2392.jpg Der für 3 Spitzen kosten um die 25euro. Oder auch für bis zu 12 Spitzen.. Der kost allerdings fast 200euro. Um den Preis würd ich mir wohl auch eher selber was basteln.
ACDC schrieb: > phil schrieb: >> Nachtrag: >> >> wenn ihr bei den JBC 10 Spitzen pro Jahr verballert dann macht ihr was >> falsch... > > Muss nicht sein. > Auch wenn JBC sofort die Temperatur runter fährt, wenn man die Kolben > ablegt, habe ich trotzdem dass Gefühl dass die Spitzen nicht wirklich > länger halten als bei anderen die Dauerheiss sind. > > JBC ist super in Handling und Power. Aber langlebig sind die nicht. Also das Temperatur herunterfahren macht schon vieel aus. Das hab ich bei den Lötpinzetten gesehen. Wenn die dauerhaft heizen sind die nach kürzester Zeit total verzundert. Das sind allerdings auch sehr filigrane Teile (C120er Serie). Die sind kleiner und empfindlicher als die C245er.
phil schrieb: > Es gibt separate Halter. > > https://images.weidinger.eu/products/800.052-2392.jpg > Der für 3 Spitzen kosten um die 25euro. Das wäre ja noch diskutabel. Für die Firma werden wir uns das wohl auf jeden Fall leisten, danke für den Tipp.
Ich kann auch eine JBC wärmstens empfehlen. Allerdings würde ich sehr dazu raten, eine Variante mit separatem Lötkolbenständer zu nehmen. So kann man den Basisstationsbrocken vom Tisch bekommen bzw. an den hinteren Rand schieben und den eigentlichen Lötkolben dann griffbereit vorne zu haben. Bei den ganz günstigen Varianten kommt der Lötkolben immer in die Basistation und das ist Dauer ganz schön störend denn zusammen mit den Kabeln ist sie eigentlich immer im Weg.
juergen schrieb: > W.S. schrieb: ... >> >> Besorg dir also lieber ein billiges 24V China SNT. Siehe Bild als >> Beispiel, kostet unter 10€. >> > > ...Nein, will ich nicht! Ich möchte JBC... > > Gruß Jürgen Pardon. Das hatte ich falsch verstanden. Aber Gleichspannung sollte es auch nicht sein. Ich habe mir die Beiträge zu deinem Projekt (verlinktes Topic) durchgelesen. Das ist 'ne Nummer zu groß für mich. Damit bin ich überfordert. So einfach, wie ich erst dachte, ist die Angelegenheit nicht. Ich könnte mir lediglich vorstellen, wie ohne zusätzliche Leitungen die Lötkolbenablage im Ständer detektiert werden könnte. Gruß Jürgen
juergen schrieb: > Aber Gleichspannung sollte es auch nicht sein. Das ist dem Heizelement ziemlich schnuppe, das setzt einfach elektische Energie in Wärme um, und man muss es sowieso mit einer PWM betreiben. W.S.' verlinkte Bastelei benutzt Gleichspannung, JBC macht es mit Wechselspannungsimpulsen.
ACDC schrieb: > phil schrieb: >> Nachtrag: >> >> wenn ihr bei den JBC 10 Spitzen pro Jahr verballert dann macht ihr was >> falsch... > > Muss nicht sein. > Auch wenn JBC sofort die Temperatur runter fährt, wenn man die Kolben > ablegt, habe ich trotzdem dass Gefühl dass die Spitzen nicht wirklich > länger halten als bei anderen die Dauerheiss sind. > > JBC ist super in Handling und Power. Aber langlebig sind die nicht. Beweist, dass du den gleichen Fehler wie so viele machst. Die Lebensdauer JEDER Lötspitze, wird signifikant davon bestimmt, ob sie während der Ablage, also der längsten Zeit, mit Lötzinn benetzt ist oder nicht! Natürlich auch die Temperatur während der Ablage. (Daher auch hier JBC ganz vorne mit der schnellen Regelung.) Aber es ist absolut kriegsentscheidend für die Lebensdauer einer Lötspitze, dass sie so lang wie möglich mit Lötzinn benetzt ist und damit von Sauerstoff abgeschlossen. Der sorgt nämlich dafür, dass sie oxidiert, also verbrennt und damit kein Zinn mehr annimmt. Irgendwie scheint es eine natürlich Handlung zu sein, nach dem Löten den "Dreck" wie verbranntes Flussmittel usw. von der Lötspitze abzustreifen und dann ab in den Halter. Sieht ja so schön sauber glänzend aus. Aber halt nur kurz. Komplett falsche Vorgehensweise. Dreck dran lassen und zusätzlich fett verzinnen. Dann ablegen. Sauber gemacht wird vor der nächsten Lötung. => Lötspitzen halten sehr lange! Und funktionieren während der Nutzungsdauer auch gut!
Jörg W. schrieb: > juergen schrieb: >> Aber Gleichspannung sollte es auch nicht sein. > > Das ist dem Heizelement ziemlich schnuppe, das setzt einfach elektische > Energie in Wärme um, und man muss es sowieso mit einer PWM betreiben. > W.S.' verlinkte Bastelei benutzt Gleichspannung, JBC macht es mit > Wechselspannungsimpulsen. Ich wollte bei meinem (inzwischen beerdigten) Projekt die Heizung über Triac oder Thyristoren herstellen. Dafür ist Gleichspannung nicht unbedingt die beste Wahl.
juergen schrieb: > Ich wollte bei meinem (inzwischen beerdigten) Projekt die Heizung über > Triac oder Thyristoren herstellen. Dafür ist Gleichspannung nicht > unbedingt die beste Wahl. Dafür natürlich nicht, das ist klar. Nachteil dabei ist, dass man einen relativ fetten Trafo braucht, der die Anheizleistung stemmen muss. Bei Gleichspannungsbetrieb kann man (wie von W.S. vorgeschlagen) ein 08/15-Schaltnetzteil benutzen. Übrigens schaltet JBC trotz Wechselspannungsbetrieb die Impulse nicht mit Triacs, sondern mit FETs.
Jörg W. schrieb: > nicht mit Triacs, sondern mit FETs. Vermutlich wegen der Verlustleistung über einem Triac.
900ss D. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> nicht mit Triacs, sondern mit FETs. > > Vermutlich wegen der Verlustleistung über einem Triac. Laß es 10W sein, aber auch nur während der Einschaltphase für ein paar Sekunden. Danach gibt's doch kaum noch Verluste.
10W an einem kleinen Halbleitergehäuse heizt ihn in kurzer Zeit schon ziemlich auf. Ohne kleinen Kühlkörper wohl nicht seriös (finde ich). Mit den Mosfets ist es egal, auch bei längerer Leistungsentnahme. Kühlkörper gespart.
Jörg W. schrieb: > Übrigens schaltet JBC trotz Wechselspannungsbetrieb die Impulse nicht > mit Triacs, sondern mit FETs. Und das aus gutem Grunde! Der Jürgen hat mit seiner Idee, Triacs oder Thyristoren zu verwenden, nämlich nicht bedacht, daß diese Dinger nicht für schnelle Regelungen zu gebrauchen sind, weil sie ja bis zum nächsten Nulldurchgang gezündet bleiben. Das ist der Knackpunkt. Ich hatte ursprünglich auch an nen fetten Trafo gedacht, allerdings an eine Schaltung aus entweder Grätzbrücke und FET oder 2 Dioden und 2 Fets, aber das Ganze war mir letztlich zu doof, weil man ne Menge Aufwand nebst einigen Flußspannungen und deren Abwärme sich damit einhandelt. Aber ich wollte ja nicht das Stationsgehäuse beheizen, sondern den Kolben... W.S.
W.S. schrieb: > Der Jürgen hat mit seiner Idee, Triacs oder Thyristoren zu verwenden, > nämlich nicht bedacht, daß diese Dinger nicht für schnelle Regelungen zu > gebrauchen sind, weil sie ja bis zum nächsten Nulldurchgang gezündet > bleiben. Naja gut, wir reden hier von der Regelung einer Heizung, die eine thermische Trägheit im Bereich von mehreren 100 ms hat, da stören Impulse mit 10 ms Breite überhaupt nicht. Siehst ja in „deinem“ Thread auch meine Oszillogramme von der JBC-Station, die nehmen wirklich einfach nur die 100 Hz Wechselspannung und PWMen diese (im Takt der Netzfrequenz). Ob es nun Phasenanschnitt oder Phasenabschnitt ist, kann man nicht ganz genau deuten (mit FETs geht ja beides, anders als mit Thyristoren).
W.S. schrieb: > allerdings an eine Schaltung aus entweder Grätzbrücke und FET oder 2 > Dioden und 2 Fets Die angehängte Schaltung für einen JBC hab ich über ein Youtube Video gefunden. Wie bewertest du den Teil für die Ansteuerung der Heizung wenn Wechselspannung verwendet wird?
W.S. schrieb: >> Übrigens schaltet JBC trotz Wechselspannungsbetrieb die Impulse nicht >> mit Triacs, sondern mit FETs. > Und das aus gutem Grunde! Der Jürgen hat mit seiner Idee, Triacs oder > Thyristoren zu verwenden, nämlich nicht bedacht, daß diese Dinger nicht > für schnelle Regelungen zu gebrauchen sind, weil sie ja bis zum nächsten > Nulldurchgang gezündet bleiben. Sehr schön, wie Du ein nicht vorhandenes Problem herbei theoretisierst. Für die Weller-RT habe ich etwa 1K Anstieg je 10ms Heizen ermittelt, ich unterstelle mal, dass andere Hersteller in der gleichen Größenordnung unterwegs sind. Bei 50Hz habe ich alle 10ms einen Nulldurchgang, also vergiss es. Meine Heizimpulse sind auf 25..350ms begrenzt. Angeblich, einen Stromlauf habe ich nicht gesehen, zünden diverse Weller ihre Triacs mit einem Kondensator vor dem Gate, um bei hängender Digitalsteuerung Dauerstrom zu vermeiden. > Ich hatte ursprünglich auch an nen fetten Trafo gedacht, allerdings an > eine Schaltung aus entweder Grätzbrücke und FET oder 2 Dioden und 2 > Fets, aber das Ganze war mir letztlich zu doof, weil man ne Menge > Aufwand nebst einigen Flußspannungen und deren Abwärme sich damit > einhandelt. Aber ich wollte ja nicht das Stationsgehäuse beheizen, > sondern den Kolben... Auch da schlägt der Theoretiker gnadenlos zu: Ich habe einen Halogenleuchtentrafo verwendet, der war gerade über. Dahinter einen Brückengleichrichter samt Ladeelko, die Heizung wird über einen FET im DPAK (TO-252) um 15mOhm geschaltet. Die aktiven Einschaltzeiten sind so niedrig, dass da einfach nichts warm wird bzw. die Wirkverluste vom Trafo überwiegen.
Jörg W. schrieb: > die nehmen wirklich einfach nur die 100 Hz Wechselspannung und PWMen > diese Hmmmm..... was bestehe ich da denn falsch? Da sehe ich in der "heiß" Phase keine PWM sondern der Phase wird beschnitten.
900ss D. schrieb: > Da sehe ich in der "heiß" Phase keine PWM sondern der Phase wird > beschnitten. Was ist der Unterschied zu einer (netzsynchronen) PWM – wenn die Hüllkurve durch die Trafo-Wechselspannung vorgegeben ist? Läuft doch letztlich auf das gleiche hinaus. Bei "klassischer" (DC-)PWM hast du halt in der aktiven Phase die volle DC-Spannung anliegen. Bei Phasenan-/-abschnitt hast du nur den gerade aktiven Teil der AC-Hüllkurve anliegen (und entsprechend weniger Leistung als im Scheitelpunkt). Da das Ganze ja aber sowieso eine Regelung ist, muss man die sich ergebende Leistung auch nicht irgendwie berechnen, sondern das stellt sich dann automatisch ein. Könnte sein, dass der Wechselspannungsbetrieb bei JBC irgendwelche Fehler in der Temperaturerfassung automatisch herausmittelt, die durch Einstreuung der Leistungsseite auf das Thermoelement verursacht werden, denn sie heben sich nach zwei Halbwellen gegenseitig auf.
Dann ist das vielleicht ein Missverständnis. Ich dachte du meinst, die Heizung wird mit gepulsten "ganzen" Halbwellen angesteuert und damit dann eine PWM erzeugt. Wenn man Vollwellen nimmt, heißt es Vollwellensteuerung. So mache ich das im Moment bei meinem WSP80.
Ja, richtig, nein, eine Vollwellensteuerung (ich kenne das als "Wellenpaketsteuerung") machen sie nicht. Ein bisschen weniger träge sind diese Heizelemente schon (wie Manfred ja auch schrieb), in 10 ms würden sie sich wohl um einiges aufheizen.
Jörg W. schrieb: > W.S. schrieb: >> Der Jürgen hat mit seiner Idee, Triacs oder Thyristoren zu verwenden, >> nämlich nicht bedacht, daß diese Dinger nicht für schnelle Regelungen zu >> gebrauchen sind, weil sie ja bis zum nächsten Nulldurchgang gezündet >> bleiben. > > Naja gut, wir reden hier von der Regelung einer Heizung, die eine > thermische Trägheit im Bereich von mehreren 100 ms hat, da stören > Impulse mit 10 ms Breite überhaupt nicht. Das denke ich auch. Vorrausgesetzt, der Trafo kann 100W liefern, dann wäre das 1 Watt Leistung hochgerechnet auf eine Sekunde, wenn man das so nimmt? Das dürfte keine allzu große Wärmezufuhr ergeben.
juergen schrieb: > Das denke ich auch. Vorausgesetzt, der Trafo kann 100W liefern, dann > wäre das 1 Watt Leistung hochgerechnet auf eine Sekunde, wenn man das so > nimmt? Das dürfte keine allzu große Wärmezufuhr ergeben. Besser formuliert: 1Ws an Energie.
900ss D. schrieb: > Wie bewertest du den Teil für die Ansteuerung der Heizung wenn > Wechselspannung verwendet wird? Bewerten? Nee, ich bin nicht der Papst oder so. Aber sag mal, was ist der VQM1271 denn für einer? Den kenne ich nicht und mir ist noch nicht klar, wo er seine Betriebsspannung herkriegt und wie stark er nen FET treiben kann. Ich kann also zu diesem Detail nix weiter sagen - außer, daß es mir sympathischer ist, gerade beim Schalten saftiger Ströme den FET mit einem deftigen Treiber zu schalten, um die Umschaltzeiten kurz zu halten. Manfred schrieb: > Auch da schlägt der Theoretiker gnadenlos zu: Ich habe... Ach nö, wenn du dir selber was entwickeln willst, dann tu es doch einfach, niemand hindert dich - aber motze hier nicht so herum. Also, wenn du einen Grätz per FET kurzschließt (wie ich das zu Anfang auch angedacht habe), dann hast du bei rund 10 Ampere eben auch 2x ne Flußspannung in der Größe 0.8 bis 1 Volt, macht 16..20 Watt am Grätz. Nun bedenke mal, daß jemand seinen Kolben auch tatsächlich beim Benutzen ausreizen will, also etwa 140..150 Watt applizieren will. Dann ist dein FET nämlich zu etwa 60..65% der Zeit eingeschaltet und du kriegst deshalb auch rund 12..13 Watt am Grätz als Abwärme. Vielleicht hilft hier ein Grätz für 50 Ampere, dann sind die Flußspannungen bei nur 10 A wohl ein Stück geringer, aber die Dinger haben trotzdem eine etwa 40x40 große Kühlfläche - nicht ohne Grund. Man kann sowas machen, aber es ist mir nicht wirklich sympathisch. Jörg W. schrieb: > Ob es nun Phasenanschnitt oder Phasenabschnitt ist,... Das wäre eine zu überlegende Variante. Einfach den Zündzeitpunkt so legen, daß man damit bis zum nächsten Nulldurchgang die Pulsbreite macht. Würde gehen. Wahrscheinlich würde man notfalls auch mit ner simplen Vollwellen-Paket-Variante hinkommen (empfinde ich aber als faustkeil-artig). Aber meine Rechnung sah anders aus: einen mittlerweile teuren Ringkerntrafo für 160 VA oder mehr hab ich nicht in meiner privaten Bastelkiste, einen kaufen wollte ich auch nicht und das chinesische SNT liefert Gleichspannung - und selbst die wollte ich nicht durch zu lange ON-Zeiten am Stück belästigen. Deshalb die 1 ms Regelei. Ich denke mal, ich hab mit diesem Projekt das Optimum getroffen, was Funktion, Preis und Verfügbarkeit unter einen Hut zu bekommen betrifft - unter der Voraussetzung, daß man alle Teile kaufen muß und nicht auf bereits Vorhandenes inder Bastelkiste zurückgreifen kann. Das einzige "unökonomische" daran sind die 9 restlichen Leiterplatten, die ich nicht selbst brauche. Hab mir schon überlegt, daraus ein paar Thermoelement-Temperaturmesser zu bauen. Vielleicht auch mal ne Steuerung für ein kleines Lötbad oder irgend etwas in dieser Richtung. W.S.
W.S. schrieb: > was ist der VQM1271 denn für einer? Das ist ein VOM1271. Scheinbar "etwas" langsamer als dein TC4429 ;)
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900ss D. schrieb: > Das ist ein VOM1271 Aha. Aber mit dem Schaltverhalten hab ich mentale Probleme: turn-on Zeit von 53 µs und turn-off Zeit von 24 µs und das bei nur 200 pF Kapazität am Ausgang. Das ist sau-langsam. Der TC4420/29 liegt bei etwa 50 ns und er kann das Gate beim Ausschalten mit bis zu 6 Ampere auf low ziehen - das reicht für ne weitgehene Kompensation der Miller-Kapazität aus. Aber danke für die Richtigstellung. W.S.
W.S. schrieb: > daß jemand seinen Kolben auch tatsächlich beim Benutzen ausreizen will, > also etwa 140..150 Watt applizieren will Dafür sind zumindest die JBC-Heizungen nicht konzipiert. Die 140 W sind rein als Anheizleistung, aber nicht als Dauerleistung gedacht. Entsprechend begrenzt die JBC-Station die Dauerleistung, falls man die Wärme maximal abführt und die Sollemperatur nicht gehalten werden kann. Ich glaube, es sind 75 W, im anderen Thread sollte mein Messwert noch zu finden sein.
Jörg W. schrieb: > Ein bisschen weniger träge sind diese Heizelemente schon (wie Manfred ja auch schrieb), in 10 ms würden sie sich wohl um einiges aufheizen. Manfred schrieb 1K in 10ms. Rechnen wir mal: Wenn der Lötkolben 4 Sekunden benötigt, um von Aus auf 400°C zu kommen, wären das 100K pro Sekunde. Da wäre eine Steuerung mit Nullspannungsschalter und Triac absolut problemlos, eine um eine Halbwelle verzögerte Abschaltung würde gerade mal 1 Grad Überschwingen ergeben. Ich weiß nicht, wie fix die JBC sind, aber selbst wenn, wen würden 3 Grad Überschwinger interessieren?
Manfred schrieb: > Da wäre eine Steuerung mit Nullspannungsschalter und Triac absolut > problemlos, eine um eine Halbwelle verzögerte Abschaltung würde gerade > mal 1 Grad Überschwingen ergeben. Ich weiß nicht, wie fix die JBC sind, > aber selbst wenn, wen würden 3 Grad Überschwinger interessieren? Nanana.. auch in der besten Spitze braucht die Wärme ein paar Millisekunden, um vom Heizer bis zum Fühler zu kommen. Bei Paket-Steuerung rechne ich deshalb (und auf Basis langjähriger Erfahrungen mit aufzuheizendem Zeugs) mit Überschwingern im Bereich 10..30 Kelvin. OK, das sollte für ein Löteisen auch noch so lala im verträglichen Bereich liegen. Aber wozu? Mit ein bissel variabler Pulsbreite kriegt man das ohne Überschwingen hin. Und wesentlich aufwendiger wird das Ganze auch nicht. Ich schätze mal, es wird sogar billiger als allein schon das Beschaffen eines geeigneten Trafos. Jörg W. schrieb: > Die 140 W sind > rein als Anheizleistung, aber nicht als Dauerleistung gedacht. > Entsprechend begrenzt die JBC-Station die Dauerleistung, Naja, die JBC-Station in der Firma hatte ich bislang noch nicht aufgeschraubt, aber die ist eigentlich für einen 180 VA Ringkern (wie in einigen unserer Geräte steckt) viel zu zierlich und zu leicht. Selbst an einen echten 120 oder 150 VA Trafo glaub ich nicht, eher schon, daß da ein 100 VA Trafo drin steckt, der zum Anheizen ganz einfach mal brutal überlastet wird. Das würde sich dann mit deinen Beobachtungen viel besser decken. Normale Ringkerntrafos können sowas ab, lediglich der Holm in einem anderen Thread scheint mit einer Maschinerie zu kämpfen, wo jemand offenbar die Triac-Ansteuerung so blöd konstruiert hat, daß sie nicht eine geradzahlige Anzahl von Halbwellen dem Trafo zukommen läßt, so daß dieser nach einiger Zeit abraucht. Da hat man als Servicemann natürlich ein Problem, das man selber nicht lösen kann. W.S.
W.S. schrieb: > 180 VA Ringkern Das stört mich eigentlich auch, der riesen Trafo. Da hatte ich auch schon den Gedanken, einfach einen kleineren zu nehmen, so 80-100W. Dann kamst du mit deinem Schaltbild um die Ecke ;) Das reizt mich an deiner Gleichspannungsvariante sehr, dass schöne kleine Netzteil. Allerdings hat man dann noch eine "Dreckschleuder" auf dem Tisch. Und ich würde gerne eine Doppellötstation bauen. Sonst hätte ich schon nach deinen Platinen gefragt :)
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W.S. schrieb: > Selbst an einen echten 120 oder 150 VA Trafo glaub ich nicht, eher > schon, daß da ein 100 VA Trafo drin steckt, der zum Anheizen ganz > einfach mal brutal überlastet wird. Das würde sich dann mit deinen > Beobachtungen viel besser decken. Schon denkbar, dass sie da einen kleineren Trafo nehmen. Ich hatte damals nicht nachgemessen, wie groß er ist. Ich vermute dennoch, dass die Spitze bei dauerhaft mehr als 70 W einfach zu schnell verschleißt und sie die Leistung schon deshalb limitieren. Dass man damit dann einen kleineren Trafo nehmen kann, ist ein netter Nebeneffekt.
Jörg W. schrieb: > zu schnell verschleißt Hmm.. meine Erfahrung bisher (sowohl Firma und Original als auch Bastel-Eigenbrötel-Version) sehen eher so aus, daß es am heftigsten drauf ankommt, die Spitzen so kühl wie nur möglich zu halten. Also löten mit der niedrigsten Temperatur, mit der es sich gut löten läßt und in den Pausen sofort Heizung wegschalten - UND: viel Kolophonium! Da muß man zwar hinterher den Schmadder mit Zahnbürste, Propanol und Küchenkrepp mühsam wieder herunterholen, aber die Lötungen sind gut geflossen und die Spitze benetzt auch noch. Bei dir hab ich da aber meine Zweifel, weil du ja durch Bleifrei so etwa 40..50 Grad heißer einstellen mußt. Da wird dir das Kolophonium schon anschmauchen oder gar verbrennen und da hab ich auch keinen guten Rat. W.S.
900ss D. schrieb: > Allerdings hat man dann noch eine "Dreckschleuder" auf > dem Tisch. Das hält sich in Grenzen. Das Netzteil, was ich habe, ist eigentlich ganz passabel abgeblockt und auf der Lötkolbenseite hab ich auch für ausreichend Entstörung gesorgt. Ich kann direkt daneben Radio hören. Ursprünglich hatte ich ja auch befürchtet, damit einen 1 kHz Markengenerator bis in den UKW-Bereich zu bauen, aber das ist nicht der Fall. Notfalls brauchst du ein paar Doppellochkerne für alle Strippen rein und raus und das sollte dann genug sein. W.S.
W.S. schrieb: > Hmm.. meine Erfahrung bisher (sowohl Firma und Original als auch > Bastel-Eigenbrötel-Version) sehen eher so aus, daß es am heftigsten > drauf ankommt, die Spitzen so kühl wie nur möglich zu halten. Dabei hilft ja wesentlich die Standby-Schaltung. Was ich meinte: wenn man die Dinger längere Zeit mit 140 W beheizt, dann werden sie halt doch im Heizungsbereich deutlich wärmer als das, wofür sie konzipiert worden sind. Möglicherweise würde bei einem Dauerbetrieb mit dieser Leistung dann der Heizfaden schneller durchbrennen. > weil du ja durch Bleifrei so etwa 40..50 Grad heißer einstellen mußt 30 K mehr (185 °C vs. 217 °C Liquidus-Temperatur), normalerweise steht die Station auf 320 °C.
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W.S. schrieb: > die Spitzen so kühl wie nur möglich zu halten Sind die JBC-Spitzen wirklich so empfindlich? Meine Weller hat keine Temperaturabsenkung und die brutzelt da immer mit 320° dahin. Hab seit ca. 10 Jahren keine Spitze kaputt gehabt. Ich hebel mit den Spitzen auch nicht rum beim Löten. W.S. schrieb: > Ich kann direkt daneben Radio hören Hmmm.... Na gut. Ich wird mit berücksichtigt :)
900ss D. schrieb: > Sind die JBC-Spitzen wirklich so empfindlich? Ach nö, nicht als solche. Es geht vielmehr darum, daß sie wirklich gut mit Lot benetzen. Mach einfach mal nen Test: Kolben hernehmen und vorsichtig den Lotdraht drantippen: Wenn das Lot abschmilzt und sofort breitzieht und verläuft, ist alles in Ordnung. Wenn du jedoch zuerst nur einen Tropfen flüssigen Lotes dort kriegst, der nicht von selbst breitläuft, dann ist es eben NICHT in Ordnung und du mußt erstmal zusehen, daß du die Spitze wieder ordentlich benetzbar kriegst, bevor du damit richtig löten kannst. Das mit dem Tropfen Lot, der nicht breitlaufen will, hatte ich jahrelang bei meinem guten alten Magnastat, seit ich wegen bleifrei HAL auf den LP mit Spitzen #7 löten mußte. Vorher hatte #6 ausgereicht - und die sind längst nicht so schnell oxidiert. Hab auch noch ein paar davon, die jetzt nutzlos geworden sind (eine jede zu 6.50€ etwa). Ich hatte mir da für die Spitzen #7 ein Mikro-Zinnbad gemacht: ein Testprobengläschen in einen Halter, ein Stück Kolophonium und etwas Lot hinein. Nach Lötpausen erstmal die Magnastatspitze dort hinein, bis alles aufgeschmolzen war und dann so lange drin herumgerührt, bis die Spitze wieder benetzte. Umständlich, zeitfressend - aber was soll man sonst machen? Schon mit der Quicko-Station war das passé und mit dem JBC-Nachbau erst recht. Ist für mich privat ein echter Fortschritt - und die JBC-Kartuschen hab ich bei Ebay für 12..17€ etwa bekommen. Jörg W. schrieb: > Was ich meinte: wenn man die Dinger längere Zeit mit 140 W beheizt, Jörg, ich denke mal, wir sind beide so vernünftig, daß wir mit unserem Handwerkszeug kein Schindluder treiben. Aber in den Werbespots zu JBC hab ich gesehen, daß die dort sowas wie ein ganzes Gehäuse damit zusammenlöten. W.S.
W.S. schrieb: > Aber in den Werbespots zu JBC hab ich gesehen, daß die dort sowas wie > ein ganzes Gehäuse damit zusammenlöten. Platinenmaterial habe ich schon massig damit zusammengelötet, dafür genügen die 70 W, auf die sie limitieren, vollauf.
Wg. Trafo oder Schaltnetzteil: Bei einem Lötkolben würde ich immer einen Trafo verwenden. Nur so bekommt man ein potentialfreies Eisen, mit dem man auch unter Spannung arbeiten kann. Ein geerdetes SNT ergibt zumeist einen Kurzschluß gegen GND, ein ungeerdetes kann Bauteile mit zu hohem Ableitstrom zerschiessen.
Ich will die Leistung der JBC nicht missen, obwohl das Teil für meine Hobbyanforderungen eigentlich völlig überteuert ist. Oben im Bild hab ich mal kurz Unterlegscheiben an M5 Schrauben gelötet, ganz ohne "Rumbraterei". Einfach alles erstmal zusammen gesteckt, Flussmittel (FL22R) drauf, dann Lötkolben und Lötzinn 60/40 dran gehalten und nach ein paar Sekunden war das ganze gegessen. Ich hab zwar keinen Vergleich was Weller und Konsorten angeht, aber mit meiner alten 80W "Xytronic 1600" wäre das bestimmt nicht so leicht von der Hand gegangen - die hatte mit Masseflächen schon Probleme.
Also, ich gebe kurz Senf. Ja, JBC kaufen bzw. nachbauen, dann biste du glücklich. Meine Arbeitsgeber ist schuld daran, dass ich JBC nachbaue, da ich mittweile keine Bock auf Weller WS50 habe. Bei meine Nachbau wird da 10A 24V SNT verwendet und ADS1115 misst direkt an Temperatursensor. Regelung ist primitiv: Wenn Sollwert nicht erreicht, dann wird eine 20ms lange Heizpuls rausgeschickt. Standby-erkennung: da wird auch Spannung dank Pullup-Widerstand an Ständer erzeugt und µC kontrolliert es. Zu M5 Schrauben, da wird mit WS50 auch nur elendige Rumbraten. Der packt schon, aber Abstand zu JBC ist deutlich !! Schlechste was ich gehabt: irgendwas mit Ersadur und 25W (nur Stell, keine Regelung ) Grüss Matt Übrigends: Dafür ist JBC Entlötstation eher eine Flop.
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M. K. schrieb: > Bei meine Nachbau wird da 10A 24V SNT verwendet und ADS1115 misst direkt > an Temperatursensor. Regelung ist primitiv Das wird nur vielleicht funktionieren. Grund: dein ADC ist ein Sigma-Delta-ADC. Das paßt hier nicht. Das Regime, was man enhalten sollte geht etwa so: - mindestens 35 µs warten, besser 60..70 µs. - messen. - Regel-Algorithmus: rechnen. - nächsten Heizimpuls gemäß Ergebnis des Regel-Algorithmus starten - goto erster Punkt Die erforderliche Wartezeit vom Abschalten des Heizers bis daß der Heizimpuls zuverlässig abgeklungen und sich das Meßsystem von der Übersteuerung erholt hat, ist schaltungsabhängig. Denke an deine Leitungsimpedanzen. Ein Sigma-Delta-ADC muß im wesentlichen durchlaufen und sollte dabei nicht übersteuert werden. Also ist Verstärken mit einem einigermaßen schnellen OpV und nachfolgendes Digitalisieren mit einem SAR-ADC angesagt, denn den kann man dediziert starten. Und SOOO primitiv ist die Regelung denn nun auch nicht. W.S.
W.S. schrieb: > M. K. schrieb: >> Bei meine Nachbau wird da 10A 24V SNT verwendet und ADS1115 misst direkt >> an Temperatursensor. Regelung ist primitiv > > Das wird nur vielleicht funktionieren. Grund: dein ADC ist ein > Sigma-Delta-ADC. Das paßt hier nicht. > > Das Regime, was man enhalten sollte geht etwa so: > - mindestens 35 µs warten, besser 60..70 µs. > - messen. > - Regel-Algorithmus: rechnen. > - nächsten Heizimpuls gemäß Ergebnis des Regel-Algorithmus starten > - goto erster Punkt > Das hast du richtig erkannt. Messwert wird kurz vor Ende von Heizpause-Puls (20ms lang) geholt und ADC ist freilaufende Modus mit 128 Umwandlung /s. Zwar nicht optimal, es geht schon. Ja, ich begrenze Leistung auf ca 50:50, trotzdem immernoch deutliche Überlegenheit gegen Weller mit 80W Leistung) Zwar gibt da und da einiges Verbesserungspotenzial, wie du schon aufgelistet hast. Wenn ich noch eine JBC Lötstation nachbauen wird, wird etwas anders gemacht und ein paar aus deine Auflistung wird umgesetzt. *OP-Verstärker (Instrumentationsverstärker) *Mathematik zwecks variabele Pulslänge *gesteuerte Umwandlung von ADC. Aber danke für sachliche Kritik. Grüss Matt
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M. K. schrieb: > Das hast du richtig erkannt. Du bist ein kleiner Scherzbold. Ich löte damit schon und du entwirfst noch. W.S.
Danke Euch für den schönen Thread! Hat zur Folge, dass ich mir für hier am Schreibtisch eine JBC-BT-2BWA bei Welectron beschafft habe. Die nächste Bestellung wird zeitnah rausgehen - Kollege will auch eine. :) https://www.welectron.com/JBC-BT-2BWA-Loetstation Die Wahl fiel auf die kleine Analogstation, weil mir hier am Arbeitsplatz die Kabelführung nach vorne besser gefällt. Die Station steht etwas höher als der Schreibtisch, daher kommt der Kabelhalter nicht zum Einsatz.
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