Mir ist aufgefallen, daß JBC beim T310/T245 Lötkolbenanschluß eine ungewöhnliche Pin Konvention gewählt hat und die Steckbuchse der Lötstation berührbare, ungeschützte Stiftkontakte aufweist. Wenn man bedenkt, daß Hirose solche RPC-1 Buchsen und auch die Stecker in beiden Geschlechts Optionen anbietet, ist das schon sonderbar. Allerdings habe ich den Eindruck von den Hirose Datenblättern her, daß man wahrscheinlich mit dem Finger möglicherweise gar nicht die Kontakte gut berühren kann. Der Pin Zirkel Radius ist ja sehr klein und sie sind ja etwas zurückgesetzt und JBC wird sich dabei hoffentlich schon was gedacht haben. Sicher, der uC ist höchstwahrscheinlich programmiert den Griffelzustand zu überwachen und wird vorsorglich keine Heizspannung in diesem Zustand einschalten. Mangels Zugang zu einer solchen Station kann ich mich im Augenblick nicht selber davon überzeugen. Soll keine Kritik an den Hersteller sein - Nur etwas Neugier. Im Augenblick fällt mir keine plausible Erklärung ein. Es ist schade, daß es in Kanada nur sehr wenige Händler für JBC Werkzeuge gibt. Von den Internet Bildern her, scheinen diese Stationen sehr anständig und robust aufgebaut worden sein.
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René H. schrieb: > Und was ist Deine Frage? > > Grüsse, > René Hallo René, Was hat sich JBC dabei höchstwahrscheinlich gedacht? Der Hersteller Hirose verkauft ja Stecker und Buchsen in beiden Geschlechtsoptionen. Stromführende Ausgänge haben in der Regel doch weibliche und berührungssichere Kontakttypen. Wenn JBC aus Frankreich kommen würde, könnte ich es noch verstehen, daß man es dort anders macht.:-) Gruß, Gerhard
Moin die Station schaltet nix ein wenn kein Handstück bzw. keine Lötspitze erkannt wurde. Also selbst nur mit Handstück ohne Lötspitze wird auch keine Spannung auf die Kontakte gegeben. Die Station überwacht immer ob sie ein Themperaturelement sieht oder nicht. Deshalb ist es auch egal ob Buchse oder Stecker, ESD über die Pins sollte auch kein Problem sein, wie du selbst geschrieben hast die die Pins sehr weit drin. Ich gehen aber da von aus, dass sie den Stecker gewählt haben wegen der Einbaumaße. Ich meine bei meiner Station war das dort hinten recht eng. Gruß Alex
Hallo Alexander, Danke. Das klingt plausibel. Es ist halt traditionell etwas ungewöhnlich. Wie fühlt sich eigentlich die Steckverbindung als Solches an? Solide oder etwas wackelig? Enge Toleranzen zwischen Buchse und Stecker? Qualitätsgefühl? Gruß, Gerhard Alexander B. schrieb: > Moin > > die Station schaltet nix ein wenn kein Handstück bzw. keine Lötspitze > erkannt wurde. Also selbst nur mit Handstück ohne Lötspitze wird auch > keine Spannung auf die Kontakte gegeben. Die Station überwacht immer ob > sie ein Themperaturelement sieht oder nicht. > > Deshalb ist es auch egal ob Buchse oder Stecker, ESD über die Pins > sollte auch kein Problem sein, wie du selbst geschrieben hast die die > Pins sehr weit drin. Ich gehen aber da von aus, dass sie den Stecker > gewählt haben wegen der Einbaumaße. Ich meine bei meiner Station war das > dort hinten recht eng. > > Gruß > > Alex
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Es hängt von der Spannung ab, ob es ein Problem ist, hier Stecker statt Buchsen zu verwenden. Solange die Spannung unter 25 V AC / 60 V DC liegt, ist das kein relevantes Thema. Bei manchen Stecker/Buchse-Paarungen verschleißt eines der beiden Teile schneller als das andere. Wird damit ein oft zu wechselndes Verbrauchsmaterial betrieben, wird der stärker verschleißende Teil der Verbrauchsmaterialseite zugeordnet -- was hier die Lötspitzen wären.
Das Gefühl ist bei JBC insgesamt sehr hochwertig und da macht diese Steckverbindung keine Ausnahme. Das sitzt, passt und wackelt nicht. Ich war sehr lange Zeit totaler Fan von Weller-Stationen aber als ich die erste JBC in die Hand bekam, rutschten meine Wellers auf Platz 2.
Kann die Aussage von Frank L. genau so bestätigen. Habe noch nie so gut gelötet bzw ist eine super Lötstation.
Gerhard O. schrieb: > Wie fühlt sich eigentlich die Steckverbindung als Solches an? Genügend Toleranz, dass das Einstecken des Steckers kein Problem ist, aber nicht so, dass man das Gefühl eines „programmierten Wackelkontakts“ hat. Wenn die Arretiernase eingerastet ist, dann sitzt alles bestens. Meines Wissens arbeitet der Kolben mit 24 V Kleinspannung, sodass Berührungssicherheit keine Rolle spielen sollte. Keine Ahnung, ob sie ihn mit Gleich- oder Wechselspannung heizen.
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Kalle S. schrieb: > Kann die Aussage von Frank L. genau so bestätigen. > Habe noch nie so gut gelötet bzw ist eine super Lötstation. Dito! Grüsse, René PS: den Kolben wechselt man ja auch nicht täglich.
Hallo, Gerade aufgewacht und alles Neues gelesen:-) Danke für alle Eure Kommentare. Ich habe kürzlich mit der Eigenentwicklung/Planung einer neuen Universal Lötstation für den kommenden Winter angefangen und habe intensiv die üblichen Verdächtigen abgeklappert. Wenn ich mir jetzt eine neue Station kaufen wollte, wäre meine Wahl auch auf jeden Fall JBC. Leider müßte ich mir alles bestellen in Kanada. Weller Zubehör kriege ich in einigen Geschäften. Für die gröberen, täglichen traditionellen Arbeiten bleibe ich auf jeden Fall bei meiner bewährten WESD51. Nur für anspruchsvolle SMD und Spezial Arbeiten habe ich vor die Alternativen zu verwenden. Auch sind die Weller ET Spitzen bei uns reichlich und billig erhältlich. Alles andere ist sehr teuer. Die JBC und Weller Spitzen fangen bei $35 an und höher. Meine Eigenbaulösung soll zuerst die Weller WMRP und WMRT Lötpinzette nebst JBC T210/245 unterstützen und später WP80 u.ä. Deshalb mein Interesse an den Steckverbindungen. Auch lege ich extrem viel Wert auf schaltungs- und softwaretechnischen maximalen Schutz der (teuren) Lötheizer gegen Überlastung. Diese Niedrigmassenlötspitzen kann man, wie ich lese, innerhalb weniger Sekunden zur Rotglut bringen und zerstören. Da mußten leider schon viele ihr Lehrgeld zahlen. Deshalb ist meiner Ansicht nach hier hinsichtlich ein gewisser Aufwand gerechtfertigt. Als Kontroller kommt für mich vorläufig der STM32F103 mit einer grünen 2.42" 12864 OLED Anzeige in Frage. Ich möchte mir selber die Schaltung erarbeiten und "das Rad wieder neu erfinden". Ich habe auch vor gleichzeitig dann einen realistischen Lötspiten Simulator zu bauen der das Heizverhalten einiger Spitzentypen dynamisch und programmierbar nachbilden kann um beim ersten Testen nicht ein unnötiges Risiko mit den empfindlichen Spitzen eingehen zu müssen. Das könnte für die PID Tuning der Station dann ganz nützlich aein. Die bestmögliche Methode der Thermoelement Messung wird auch herausfordernd werden. Da wird noch viel Gehirnschmalz reingesteckt werden müssen. Ich möchte auf alle Fälle Netzfrequenz abhängig 100 bzw 120 Messungen pro Sekunde erreichen. Ich habe auch schon erste online PID Simulationen gemacht um ein Gefühl für die Regeldynamik und Einstell Parameter zu bekommen. Bei richtiger Konfigurierung kann man da zumindest in der Simulation recht günstige (Bilderbuch) Resultate bekommen. Die Praxis wird möglicherweise nicht unbedingt so gut aussehen. Naja, im Herbst und Winter werde ich dann hoffentlich mehr berichten können. Jetzt mache ich lieber sommerliche Sachen und Natur. Speziell mit unseren kurzen Sommen, soll man schöne Tage nicht vergeuden. Hatte leider eine starke Erkältung. Aber das legt sich seit heute endlich wieder. Also. auf neue Taten!:-)
Gerhard O. schrieb: > nebst JBC T210/245 unterstützen Gibt es den Unterlagen, wie man den JBC-Kolben ansteuert bzw. was für ein Temperatursensor verbaut ist? Ich habe mir mal was für den Weller WSP80 gebaut mit Hilfe eines Freundes. Funktioniert auch sehr gut aber ein JBC reizt mich auch sehr.
900ss D. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> nebst JBC T210/245 unterstützen > > Gibt es den Unterlagen, wie man den JBC-Kolben ansteuert bzw. was für > ein Temperatursensor verbaut ist? > Ich habe mir mal was für den Weller WSP80 gebaut mit Hilfe eines > Freundes. Funktioniert auch sehr gut aber ein JBC reizt mich auch sehr. Hallo Joachim, Ich habe schon einiges im Internet gefunden. Suche mal nach JBC DIY und da finden sich einige Vorschläge mit FW. Auch Designs für den WMRP sollten prinzipiell verwendbar sein. Die Weller brauchen 8-12V und JBC hat nominell 24V. Die Anschlüße gleichen sich. Nur das Thermoelement ist verschieden. Eine Kombistation für WMRP/T und JBC sollte leicht machbar sein. Nett von Dir zu hören, Grüße, Gerhard
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Kennst du das UniSolder Projekt? Im EeVblog forum gibt es das pinout der kolben und auch des halters. Ist recht simpel. Ich hab mir für meine kleine Station den stand der großen gekauft und den stecker dafür an der kleinen station nachgerüstet. Achtung man braucht n 2. kolben um die Anschlüsse zu löten:). Musste das ganze in der Firma machen. Zur beschaffung: was ist mit weidinger usw. Denn ich habe bisher 2 stationen in Deutschland auf privat gekauft. Gruß Alex
Alexander B. schrieb: > Zur beschaffung: was ist mit weidinger usw. Denn ich habe bisher 2 > stationen in Deutschland auf privat gekauft. Gerhard lebt in Kanada.
Gerhard O. schrieb: > Suche mal nach JBC DIY Alexander B. schrieb: > Kennst du das UniSolder Projekt Danke euch beiden. Da der JBC- Kolben scheinbar ein Thermoelement zum Temperatur messen nutzt, ist die Anpassung an eine Elektronik für einen WSP80 aber nicht so ohne. Der WSP80 nutzt einen "normalen" PTC Widerstand. Also da müsste die Messschaltung dann neu gemacht werden. bei vorhandener Platine ist das schwierig. Muss auch zugeben, dass ich mich mit Thermoelement nicht gut auskenne. Weiß nur, dass man eine Kompensation der Kontaktstelle bei verschiedenen Metallen machen muss. Von Maxim gibt es angeblich einen Baustein, an den man das Element anschließen kann und der Baustein macht "alles hübsch". Aber bei gegebener Platine blöd. Trotzdem reizt mich derJBC :) Muss wohl ne neue Station bauen, obwohl die WSP80 schon eine Doppelstation ist. Also der Trend geht zum 3. Lötkolben :)
Hallo, Nur eine kurze Meldung von mir. Muß sofort wieder weiter. Das mit dem Thermocouple ist nicht so schlimm. Ich habe viel Berufserfahrung mit TC Messtechnik. Den Berichten nach sind Weller WMRP ähnlich dem Type D und JBC weiß ich noch nicht genau. Wenn Du es nicht zu eilig hast, würde ich eine kontinentüberspannende Zusammenarbeit begrüßen. Im Augenblick bin ich sozusagen am Erstellen des "Pflichtenheftes". Ich habe da schon bestimmte Vorstellungen vom Gerät obwohl das nicht bindend ist und man die Geräte individuell gestalten sollte. Solange die wichtigen Baugruppen und FW richtig funktionieren. Aber zur Zeit bin ich zu viel abgelenkt mit Arbeit und auch Urlaubsvorbereitungen weil ich anfangs August einen Abstecher nach D und OE geplant habe. So für mich ist die Lötstation mein neues, geplante Winterprojekt. Ich habe gestern übrigens die bestellten fünfpoligen Silikonkabel aus England bekommen. Fühlen sich super geschmeidig und flexibel an. Muß aber trotzdem noch den heißen Lötkolbentest machen um sicher zu sein. Die Kabel kosten um BP10 herum und man kriegt sie bei Rapid Electronics. Das Kabel brauche ich für den WMRT Halter. JBC Lötkolbenhalter und Spitze habe ich noch nicht. An sich wäre es praktisch ein paar verhunzte, aber noch funktionierende Spitzen zum Testen zu finden. Das könnte teures Lehrgeld ersparen. Wie schon erwähnt möchte ich ein vernünftiges Sicherheitssystem in die Schaltung miteinbeziehen um die üblichen Unfallmöglochkeiten zu reduzieren oder unmöglich zu machen. Die teuren Spitzen, glaube ich, verdienen schon etwas Schutzmaßnahmen. Von einigen der integrierten TC Lösungen halte ich insofern nicht zu viel wenn sie nicht schnell genug sind. Der MAX6675 ist mir auf alle Fälle zu langsam. Für eine gut funktionierende PID Reglung mit den schnell reagierenden Spitzen kann man nicht genug Samples haben. Ich will auf alle Fälle eine Messung pro Halbwellen Nulldurchgang, also 100 bzw 120 Messungen pro Sekunde. Auch möchte ich auf alle Fälle mit Wechselspannungsheizung arbeiten. DC mit PWM mag ich im Augenblick nicht sehr. Obendrein muß ich mich erst mit möglichen Problemen der kontroversen Elektron Migration klug machen von denen ab und zu gesprochen wird. Ob das BS ist oder zu einer merkbaren Lebensdauerverkürzung führen kann, kann ich augenblicklich nicht abschätzen. OK. Muß schon wieder weg. War seit Sonntag mit einer starken Erkältung zu Hause und nun ist viel liegen geblieben. Zur Zeit willkomme ich jedes neue Gesicht nur um aus dem Haus zu kommen. Schönes Wochenende noch an alle. Grüße, Gerhard
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900ss D. schrieb: > Da der JBC- Kolben scheinbar ein Thermoelement zum Temperatur messen > nutzt... Hallo Joachim, Hier wird über das TE gesprochen: https://www.eevblog.com/forum/projects/what-type-of-thermocouple-is-used-in-jbc-irons/ Der Konzensus scheint auf Type-N zu konvergieren.
Hier werden auch Universal Stationen zum Anschluss verschiedene Lötkolben Typen vorgestellt: erst für Hakko entwickelt, und dann auch für JBC.... http://dangerousprototypes.com/forum/viewtopic.php?f=56&t=5264 http://dangerousprototypes.com/forum/viewtopic.php?f=56&t=7218 Dort interessante Einzelheiten über die Lötspitzen etc.
Gerhard O. schrieb: > Für eine gut funktionierende PID Reglung mit den > schnell reagierenden Spitzen kann man nicht genug Samples haben. > Ich will auf alle Fälle eine Messung pro Halbwellen Nulldurchgang, > also 100 bzw 120 Messungen pro Sekunde. Das Thermoelement ist bei Weller RT nicht von der Heizung getrennt. Das Nutzsignal liegt um 5 mV, während des Heizens hatte ich mehrere hundert Millivolt. Bekommst Du einen Meßverstärker hin, der aus der der Übersteuerung (Heizung ein) heraus schnell genug einschwingt? Ich bezweifele, dass das klappen wird. Ich halte es auch für eine überzogene Forderung, so schnell messen zu wollen, einige 10ms-Wärmeträgheit hat das System.
Gerhard O. schrieb: > Die Praxis wird möglicherweise nicht > unbedingt so gut aussehen. Hmmm... ja,... evtl. Der Weller z.B. arbeitet mit Wechselspannung und Vollwellensteuerung und macht damit eine PWM. Damit hast du 50 Schritte über den gesamten Bereich zum steuern der Heizleistung. Für eine "schnelle" Regelung ist das auch wohl etwas grob. Aber immer noch hinreichend gut genug, damit man regeln kann. Wenn man sich ein paar Videos ansieht, dann kann man schon beeindruckende Ergebnisse sehen. Brutal schnelle Aufheizzeit bei JBC z.B. aber kaum Überschwinger bei Erreichen der Solltemperatur. Das Verhindern der Überschwinger ist mir nicht ganz so gut gelungen. Aber ich mit mit meinem Weller-Eigenbau ganz zufrieden. Edit: Ich bin mir gerade nicht sicher, ich messe die Temperatur nur mit 100Hz, ich meine bei jedem Nulldurchgang.
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Manfred schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Für eine gut funktionierende PID Reglung mit den >> schnell reagierenden Spitzen kann man nicht genug Samples haben. > >> Ich will auf alle Fälle eine Messung pro Halbwellen Nulldurchgang, >> also 100 bzw 120 Messungen pro Sekunde. > > Das Thermoelement ist bei Weller RT nicht von der Heizung getrennt. Das > Nutzsignal liegt um 5 mV, während des Heizens hatte ich mehrere hundert > Millivolt. Bekommst Du einen Meßverstärker hin, der aus der der > Übersteuerung (Heizung ein) heraus schnell genug einschwingt? Man könnte den Meßverstärker nur während der Nulldurchgänge freigeben um dieses Problem zu umgehen. > > Ich bezweifele, dass das klappen wird. Ich halte es auch für eine > überzogene Forderung, so schnell messen zu wollen, einige > 10ms-Wärmeträgheit hat das System. Gerade deswegen dachte ich, sind so viele Messungen anzustreben. Beruhen Deine Einwände auf eigene Arbeiten bzgl. DIY? Danke für Deine Hinweise. Gute Frage. Da wird man ansetzen müssen. Ich dachte vorerst daran die TE Spannung synchron mit der Netzfrequenz mit einer S&H Anordnung zu "Gaten". Lieber wäre mir, möglicherweise mit fliegender Kondensator Technik a la LTC1043 was anzustellen. Über diese Probleme habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Es ist durchaus möglich, daß mittels fliegenden C die Heizwechselspannungsanteile die Ladung des Xfr Cs nicht nennenswert verfälschen können. Sollte diese Annnahme realistisch sein, könnte man dieses OPV Übersteuerungs Problem umgehen. Man wird Untersuchungen machen müssen. Ich machte früher viel mit dem LTC1043 und TE.
900ss D. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die Praxis wird möglicherweise nicht >> unbedingt so gut aussehen. > > Hmmm... ja,... evtl. Der Weller z.B. arbeitet mit Wechselspannung und > Vollwellensteuerung und macht damit eine PWM. Damit hast du 50 Schritte > über den gesamten Bereich zum steuern der Heizleistung. Für eine > "schnelle" Regelung ist das auch wohl etwas grob. Aber immer noch > hinreichend gut genug, damit man regeln kann. Wenn man sich ein paar > Videos ansieht, dann kann man schon beeindruckende Ergebnisse sehen. > Brutal schnelle Aufheizzeit bei JBC z.B. aber kaum Überschwinger bei > Erreichen der Solltemperatur. Das Verhindern der Überschwinger ist mir > nicht ganz so gut gelungen. Aber ich mit mit meinem Weller-Eigenbau ganz > zufrieden. > > Edit: Ich bin mir gerade nicht sicher, ich messe die Temperatur nur mit > 100Hz, ich meine bei jedem Nulldurchgang. Hallo Joachim, Wir könne diese Sachen mal später besprechen. Vielleicht lassen sich manche Probleme mit FW Änderungen verbessern. Habe aber erst ab Herbst Zeit. Im Augenblich widme ich mich auschließlich sommerlichen Aktivitäten und dann noch Urlaub im August. Komme gerade von 2 Stunden Beeren pflücken zurück. Habe kaum noch Platz in der Gefrierfach. Gruß, Gerhard
Manfred schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Für eine gut funktionierende PID Reglung mit den >> schnell reagierenden Spitzen kann man nicht genug Samples haben. > >> Ich will auf alle Fälle eine Messung pro Halbwellen Nulldurchgang, >> also 100 bzw 120 Messungen pro Sekunde. > > Das Thermoelement ist bei Weller RT nicht von der Heizung getrennt. Das > Nutzsignal liegt um 5 mV, während des Heizens hatte ich mehrere hundert > Millivolt. Bekommst Du einen Meßverstärker hin, der aus der der > Übersteuerung (Heizung ein) heraus schnell genug einschwingt? > > Ich bezweifele, dass das klappen wird. Ich halte es auch für eine > überzogene Forderung, so schnell messen zu wollen, einige > 10ms-Wärmeträgheit hat das System. Hallo Manfred, Danke für Deine Bedenken. Wie gesagt, ich möchte das TE Meßsignal vom Messverstärker mit einem LTC1043 galvanisch isolieren. In den Perioden der Heizeransteuerung halte ich den Eingang des Messverstärker mit einer S&H mit dem zweiten LTC Teil auf den Wert während die Heizung aus ist. Das dürfte eine Sättigung des LT1050 Verstärkers während der Heizungsperioden verhindern. Zumindest ist das mein vorläufiger Ansatzpunkt für die Messschaltung. Es dürften mindestens einige hundert us für saubere Messungen zwischen den Heizintervallen erhältlich sein. Der MCP3302 ist schnell genug um während der Heizungspausen viele Messungen machen zu können die dann noch digital behandelt werden können. Da der LTC1043 das Meßsignal während der Messperioden vom Lötkolben komplett trennt, hat der ADC eine Möglichkeit nahezu ideale, saubere Messungen machen zu können. Bis sich durch Untersuchungen das Gegenteil herausstellt, bin ich schon überzeugt, durch diese Schaltungsmaßnahmen sehr stabile TE Messungen zu bekommen. Also, was meinst Du dazu? Overkill?
Die JBC-Stationen haben meines Wissens nach ein Typ-S-Thermoelement, das habe ich aber auch nurirgendwo aufgeschnappt und kann daher nicht sicher sein. Vielleicht muss ich mal eine von meinen Lötspitzen in kochendes Wasser halten und die Spannung messen. Eine JBC lohnt sich übrigens definitiv, ob Eigenbau oder Gebrauchtkauf ist ja erst mal nicht so wichtig. Falls es ein Eigenbau wird: Man kann es auch übertreiben. Ist zwar irgendwie cool, aber es bleibt ein Lötkolben und keine Atomuhrheizung. 5K mehr oder weniger jucken da nicht wirklich. Ein Selbstbau wurde zum Beispiel unternommen von Marco Reps. Er hat es mit einer recht einfachen Schaltung umgesetzt: https://youtu.be/cYgjcDbSyRE Der Channel lohnt sich übrigens auch sonst.
Mark K. schrieb: > Die JBC-Stationen haben meines Wissens nach ein > Typ-S-Thermoelement, das > habe ich aber auch nurirgendwo aufgeschnappt und kann daher nicht sicher > sein. Vielleicht muss ich mal eine von meinen Lötspitzen in kochendes > Wasser halten und die Spannung messen. Das würde mich auch interessieren. > > Eine JBC lohnt sich übrigens definitiv, ob Eigenbau oder Gebrauchtkauf > ist ja erst mal nicht so wichtig. Ist wahr. > > Falls es ein Eigenbau wird: Man kann es auch übertreiben. Ist zwar > irgendwie cool, aber es bleibt ein Lötkolben und keine Atomuhrheizung. > 5K mehr oder weniger jucken da nicht wirklich. Das ist ein Körnchen Wahrheit dran. Bei meiner geplanten Station würde ich wahrscheinlich 5 Grad als Schritte zur Einstellung vorsehen. > > Ein Selbstbau wurde zum Beispiel unternommen von Marco Reps. Er hat es > mit einer recht einfachen Schaltung umgesetzt: > Youtube-Video "Part II: Powerful DIY JBC Soldering station finished" > Der Channel lohnt sich übrigens auch sonst. Danke für Deine Hinweise. Der Video war interessant. Speziell die MOSFET Ansteuerung mit Photonic Coupler als effizienter synchroner Schalter. Das würde um die 5 Watt an Verlust Hitze in der Station vermeiden. Mir schwebt eine Station vor die JBC und WMRx kann. Die sind ja ausser Betriebsspannung konzeptionell einander sehr ähnlich.
@Gerhard Wie weit bist du schon? Ich mach dasselbe ;) Gerhard O. schrieb: > 2.42" 12864 OLED Anzeige 25-30 EUR sind ganz schön viel.
Richard B. schrieb: > @Gerhard Wie weit bist du schon? Bin gerade erst vom Urlaub zurückgekommen. Viel hat sich ausser Konzeptdenken noch nicht getan. Hoffe aber mich im Herbst, Winter richtig reinknien zu können. > > Ich mach dasselbe ;) Toll. Da müßte ich eigentlich dasselbe fragen, Hi. Hast Du schon ein konkretes Design ausgearbeitet? > > Gerhard O. schrieb: >> 2.42" 12864 OLED Anzeige > > 25-30 EUR sind ganz schön viel. Das schon. Aber andrerseits besticht die gute Ablesbarkeit der grünen Anzeigen. Der Ablesewinkel und Kontrast des Displays ist wesentlich besser wie bei einem LCD und man kann das Display auch richtig ablesen wenn es z.B. Auf dem Regal über dem Arbeitstisch steht. Ich glaube schon, daß sich diese Ausgabe lohnt. Sonst wäre alternativ noch ein LED Display von Interesse. UC wird bei mir mit großer Wahrscheinlichkeit ein STM32F103 werden da ich mit dem schon viel gemacht habe und einige Möglichkeiten bietet. Auch ist die TrueStudio Umgebung recht angenehm und man kann richtig debuggen. Jedenfalls läßt dieser uC kaum Wünsche offen. Das Graphic Display läßt sich auch bequem zum Tuning der PID Reglung heranziehen. Ich machte im Juli ein paar Experimente mit dem Thermoelement bei der WMRP Lötspitze. Da stellte sich wie erwartet heraus, daß einwandfreie Erfassung der TE Spannung nur bei Stromlosigkeit des Heizers möglich ist. Meine Preferenz zur Entkopplung des TE von der Meßschaltung ist ein LTC1043 zur galvanischen Trennung zwischen TE und ADC. Mit dieser Technik bekommt man absolut saubere Messungen. ADC Wahl ist noch etwas unklar. Er muß schnell genug sein um bei jedem Nulldurchgang der Netzfrequenz das TE erfassen zu können. Es ist nicht möglich wirklich genaue Messungen zu machen wenn die Heizung eingeschaltet ist. Bei DC-Heizung schon gar nicht und auch bei AC geht es nur bei Messung über eine volle Periode. Ein Fluke87 DMM mißt die Spannung relativ genau, aber nicht schnell genug. Für das Schalten der Heizspannung möchte ich MOSFETS mit photonic couplers verwenden um die Verlustwärme von TRIACs zu vermeiden. Bei 4A wird bei TRIACs schon einige Watt an Hitze umgesetzt. Bautechnisch sollte die Station Anschlüsse für JBC und Weller haben. Die JBC Verbinder sind kein Problem. Für den Weller erstand ich mir AMP Buchsen die nach leichter Veränderung auch den Weller Stecker akzeptieren. (Aufbohrung des Nr.7 Stift und Einsatz eines Kontaktes. Die Bestellnummern habe ich, falls von Interesse) Gehäusemäßig werde ich voraussichtlich ein von eBay billig erstandenes Weller PU-120 Gehäuse verwenden. Trafo ein 12/24V 80VA Ringkern Typ. Die Anordnung und Winkel der Frontplatte ist da günstig. Soweit sind bis jetzt meine Überlegungen gediehen und ist so ziemlich alles, was ich Dir im Augenblick übermitteln kann. Es würde mich Näheres über Dein geplantes Konzept interessieren.
>>> 2.42" 12864 OLED Anzeige >> >> 25-30 EUR sind ganz schön viel. > > Das schon. Aber andrerseits besticht die gute Ablesbarkeit der grünen > Anzeigen. Der Ablesewinkel und Kontrast des Displays ist wesentlich > besser wie bei einem LCD und man kann das Display auch richtig ablesen ... zumindest am Anfang. So schön diese Displays sind, so schnell altern sie auch. MMn, sind die für nen Dauerbetrieb nicht geeignet.
foobar schrieb: >>>> 2.42" 12864 OLED Anzeige >>> >>> 25-30 EUR sind ganz schön viel. >> >> Das schon. Aber andrerseits besticht die gute Ablesbarkeit der grünen >> Anzeigen. Der Ablesewinkel und Kontrast des Displays ist wesentlich >> besser wie bei einem LCD und man kann das Display auch richtig ablesen > > ... zumindest am Anfang. So schön diese Displays sind, so schnell altern > sie auch. MMn, sind die für nen Dauerbetrieb nicht geeignet. Hast recht. Aber ganz so schlimm sehe ich das auch wieder nicht. Im Zusammenhang mit einer Lötstationsanwendung möchte ich die folgenden Gegenargumente aufstellen: Die Lötstation wird in der Regel nicht 24/7 eingeschaltet sein. Bei 50kHr Lebensdauer für 50% Reduzierung und 8 Stunden pro Tag 5x in der Woche sind das 24 Jahre bis die 50kHr aufgebraucht sind. Möglicherweise halten die Displays altersmäßig weniger lang. Screensaver Algorithmen können dann noch den Displayverschleiß vermindern. Bei Nichtgebrauch kann das Display nach einer nominalen Zeitverzögerung (30 Min.) dunkelgesteuert werden um sich erst beim Anfassen des Lötgriffels oder der Frontplattenbedienung automatisch wieder einzuschalten. Cristalfontz gibt z.B für ihr 12864 OLED Modul vergleichbarer Größe 50kHrs für einen 50% Helligkeitsverlust an. Im praktischen Laborbetrieb einer Lötstation sollte das ausreichend sein. https://www.crystalfontz.com/product/cfal12864jy-128x64-small-yellow-oled Ganz vorsichtig möchte ich, bis gegenteilige Erfahrungen vorliegen, dickköpfig (wie ich bin;-) ) konstatieren, daß es sich bestimmt lohnt mit dieser Displaytechnologie Erfahrungen zu sammeln. Notfalls muß man halt auf LCD umsteigen. Sogar Keysight verwendet OLED Displays in einigen ihrer Meßgeräte. Ob die chinesischen Bucht angebotenen Displays auch so gute Lebensdauererwartungen wie ein Namebrand Produkt z.B. von Cristalfontz aufweist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Was mich betrifft, werde ich das Risiko einer zu kurzen Lebensdauerwerwartung hinsichtlich einer besseren Ablesbarkeit, eingehen. Mfg, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Meine Preferenz zur Entkopplung des TE von der Meßschaltung ist ein > LTC1043 zur galvanischen Trennung zwischen TE und ADC. Und warum? Gibt es dafür irgend einen richtigen Grund? Also, z.B. bei den Spitzen von JBC liegen TE und Heizer beide an der gleichen Masse. Da kannst du eigentlich garnichts machen, außer schlichtweg den Heizer während der Messung abzuschalten. Selbst wenn du dir ein Spezial-Handstück baust, wo du für das TE eine spezielle Kelvin-Leitung mit eigenem Kontakt zum Gehäuse der Lötspitze ziehst, hast du moch immer den Spannungsabfall innerhalb der Lötspitze. Ich sehe es jedenfalls nicht ein, wozu so ein "Kondensator-Übertrager" in diesem Falle gut sein soll. Nochwas: Der Markt für freundliche 24V/150..200W Ringkerntrafos ist heutzutage ziemlich weggeschrumpft. Das Angebot ist dürftig und mittlerweile teuer geworden. So um die 50..60 Euro darf man veranschlagen. Das wäre mir weitaus zu teuer. Was es preislich erträglich gibt, sind chinesische Schaltnetzteile für 24V/6A (und angeblich kurzzeitig bis 9A), die grad so um die 10 Euro kosten. Die passen auch ganz nett in ein Stück Alu-Rechteckrohr 100x50x2 hinein, was eine durchaus solide Lötstation ergeben kann. Und 144 Watt sind ja auch keine Kleinigkeit. Ich hab probehalber meinen Handstück-Eigenbau mit JBC-Kartusche mal ein paar Sekunden an ein gewöhnliches 12V/5A-Netzteil gehalten (und ganz schnell wieder ausgeschaltet!!!). Innerhalb weniger Sekundne geht das damit über 400 Grad hoch. Also, wer keine Gehäuse sondern feineres SMD damit löten will, kommt auch mit 60 Watt gut aus. Aber Schaltnetzteile liefern Gleichspannung. Also muß man eben selber per P-Kanal-Fet den Heizer takten. Da kann man dann gleich sich ein passendes Regime ausdenken: - 2..5 ms warten - TE messen - 0 .. max. 20 ms Heizer einschalten. Konkrete Dauer aus Berechnung des Heizbedarfes. - dann wieder dasselbe immer wieder immerhin würden die vollen 144 Watt ausreichen, den Kolben binnen weniger Sekunden zur Glühlampe zu machen, also ist es durchaus gerechtfertigt, Pausen von bis zu 30% für das Messen vorzusehen und nur die restlichen 70% zum Heizen zu verwenden. Ansonsten sehe ich keinen Grund, einen externen ADC und nicht den internen ADC des µC zu nehmen, sofern der 12 Bit breit wandelt. Für den erforderlichen OpV gibt es mittlerweile auch gute Teile, die am Eingang bis unter die negative Versorgung (aka Masse) arbeiten und zugleich keine allzu große Offsetspannung haben. Ich hab mir auch schon mal Gedanken über eine Ansteuerung des Schalt-Transistors für sowas gemacht. Den TC4429/4420 könnte man für eine 12V..18V Lötstation direkt so verwenden, aber er ist mit 24V überfordert. Man kann ihn in so einem Falle nur schwimmend betreiben, also seine VCC an 24V, von dort aus eine Z-Diode mit Vorwiderstand oder LM7915 von 12..15V nach unten und dort dann GND des TC44xx dran. Dessen Ansteuerung dann über Kleinleistungstransistoren. W.S.
Gerhard O. schrieb: > Hast Du schon ein konkretes Design ausgearbeitet? Ich habe noch nicht alle BE. Für den Controller nehme ich den ATmega, STM32F103 und/oder F469. Der STM32F469 ist für ca. 55 EUR als DISCO Board erhältlich-> mit 4" 800x480 Pixel TFT LCD with capacitive touch screen. Von der T245 habe ich noch keine Daten (Pinbelegung usw).
W.S. schrieb: > 24V/150..200W Ringkerntrafos TME hat da einiges ab 17 EUR (24V/100VA) zu bieten. Oder zB 200VA ab 3 Stk. 26 EUR Netto.
Richard B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Hast Du schon ein konkretes Design ausgearbeitet? > > Ich habe noch nicht alle BE. Was ist BE? > > Für den Controller nehme ich den ATmega, STM32F103 und/oder F469. > Der STM32F469 ist für ca. 55 EUR als DISCO Board erhältlich-> > mit 4" 800x480 Pixel TFT LCD with capacitive touch screen. > > Von der T245 habe ich noch keine Daten (Pinbelegung usw). Bin gerade mit Essenszubereitung für die nächste Woche fertig geworden. Sonst gibt es nichts zu essen. Habe jede Menge Sachen vom Garten abzuarbeiten. Diese mondänen Aktivitäten haben die Eigenschaft andere Aktivitäten zu verzögern.:-) Da bist Du ja Display mäßig wesentlich ambitionierter wie ich. Auch würde das Display nicht in mein gewähltes Gehäuse passen. Touch screen Bedienung würde das Gerät allerdings sehr modern gestalten. Für den F103 oder F407 habe ich eine Eigenentwicklung als Proto Platform. Möchte zuerst alles so testen. Von der T245 habe ich schon irgendwo Informationen gefunden. Kann mich momentan nicht ans wo erinnern. Ist möglich, daß ich sie im Forum hier fand. Den T245 Halter und eine Spitze muß ich mir auch noch besorgen. Wäre nützlich eine vergammelte Spitze für die Entwicklung zu haben um eine Neue durch Mißgeschick nicht zu verderben. Sind ja wie bei der WMRP nur drei Anschlüsse. Der Heizer ist meist an der Spitze. Der Zwischenring ist das TE. Aber meine Hand lege ich trotzdem nicht ins Feuer. Also nachschauen ist angesagt. Der Widerstand des Heizers dürfte einige Ohm größer sein wie der des TE.
Gerhard O. schrieb: >> Ich habe noch nicht alle BE. > Was ist BE? Broteinheiten? Vielleicht ja doch eher Bauelemente. :-)
An W.S.: Danke für Deine Gedanken und Ansichten. Bezüglich des LTC1043 habe ich gute Erfahrungen in Firmenprojekten gemacht. Damit bekommt man absolut saubere Messungen mit 24-bit ADCs. Ohne LTC1043 müßte der Eingangs OPV auf alle Fälle differenziell an der TE Anschlußstelle messen. Aber durch die lange Leitung ist das halt nicht mehr so günstig wie beim LTC1043 wo der Meßeingang vollkommen lokal im inneren Sanktum der Eingangsschaltung gehalten werden kann. Bei sachgerechtem Layout bekommt man gute ADC Rauschwerte. 12-bit sehe ich eher als unterste Grenze an. 14 bis 16-bit wären mir eigentlich lieber. Allerdings könnte man bei dem schnellen F103 ADC noch 1-2 bits durch Vielfach Messung herausschinden. Bezüglich des Netzteils bieten sich die sehr kompakten XBOX360 Netzteile an. Die kriegt man hier spottbillig in Gebrauchtwarengeschäfte. Das Teil kann 14.5A bei 12V. Sehen auch gut aus. Allerdings wäre das ein Problem für die 24V JBC Heizungswicklung. Für ein reines Weller Design würde das aber ausreichen. Naja, neue SMPS gibt es ja wie Sand am Meer. Beim kombinierten JBC/Weller Design wären 12/24V notwendig. Ja, DC Versorgung hätte sicherlich auch Vorteile. Einen 2x12V R.K. Trafo habe ich schon. Sonst gebe ich Dir kostenmäßig recht. Die WMRP Spitze braucht nur rund 3V um damit Lot schmelzen zu können. Da hat man gegen Überheizung wenig Toleranz. Treiberschaltungsmöglichkeiten gibt es viele. Ein eigenes Design sollte auch Schutzvorkehrungen miteinbeziehen um eine Zerstörung der Heizpatrone durch uC Fehlverhalten nach Möglichkeit zu verhindern. Weller steuert den TRIAC in der WESD51 übrigens kapazitiv an, so daß ein aufgehängter uC oder sonstige Steueranomalie keinen Schaden anrichten kann. Es gibt übrigens Gerüchte von Metallmigration wenn man mit DC heizt. Inwieweit das eine reale Gefahr oder Jägerlatein ist kann ich nicht beurteilen. Die meisten kommerziellen Stationen heizen mit Wechselspannung.
Jörg W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >>> Ich habe noch nicht alle BE. >> Was ist BE? > > Broteinheiten? Vielleicht ja doch eher Bauelemente. :-) Danke. War auf dem Schlauch. Das kommt davon wenn man ein Bier trinkt:-)
Richard B. schrieb: > W.S. schrieb: >> 24V/150..200W Ringkerntrafos > > TME hat da einiges ab 17 EUR (24V/100VA) zu bieten. > Oder zB 200VA ab 3 Stk. 26 EUR Netto. Das hört sich sehr günstig an. Allerdings würde der Versand nach Kanada die Kostenersparniss negieren. Für ein kombiniertes Weller/JBC Design wären aber zwei getrennte 12V Wicklungen zu bevorzugen.
Gerhard O. schrieb: > Ohne LTC1043 müßte der Eingangs OPV auf alle Fälle differenziell an der > TE Anschlußstelle messen. Das verstehe ich nicht. Man hat ein Thermoelement, was auf der einen Seite über eine lange Leitung, wo heftiger Strom drauf liegt auf GND liegt. Die andere Seite kommt separat an den Eingang der Meßschaltung. Was bringt es dir denn, wenn du dort eine Sample&Hold-Stufe dazwischensetzt? Sowas braucht man ja nur, wenn man einen langsamen AD hat und heizen will während der grad wandelt. Da ist es die einfachere Version, mit einem schnelleren SAR-ADC in ausrechend großen Heiz-Lücken zu messen. Wir reden hier doch von Temperaturen von 0 bis weniger als 512 Grad und das auf 1 Grad oder noch mehr, oder? Dafür reichen echte 9 Bit aus und mit 12 Bit ist man reichlich genug bedient. Da sind die Störungen durch miese Kontakte und lange Strippen und Netzbrumm per eigenem Trafo viel schlimmere Unannehmlichkeiten. Gerhard O. schrieb: > Von der T245 habe ich schon irgendwo Informationen gefunden. Kann mich > momentan nicht ans wo erinnern. Ist möglich, daß ich sie im Forum hier > fand. Den T245 Halter und eine Spitze muß ich mir auch noch besorgen. Dann guck mal da: Beitrag "Neue Lötstation" Das Handstück, was ich da gebastelt habe, war eigentlich nur aus reinem Mutwillen, quasi aus sportlichem Ehrgeiz entstanden. Jetzt liegt's unbenutzt herum und ich bin - angeregt durch diesen Thread - beim Überlegen, ob ich dazu auch noch eine Basisstation baue. Ein bissel nachgedacht über dieses Thema hab ich ja schon. In der Firma brauch ich das Handstück nicht, da hab ich ja das Original und daheim hab ich sowohl meinen guten alten Magnastat als auch so eine chinesische T12-Lötstation, die es eigentlich ganz gut tut für ein Gerät, was inclusive Handstück und 2 Spitzen so etwa 38 Euro gekostet hat. Bei der T12 sind übrigens Heizer und TE schlichtweg in Reihe geschaltet, also dafür nur 2 Leitungen. Dafür gibt's einen Rüttelkontakt im Handstück als Anzeiger, ob man grad lötet oder nicht. Das ist etwas weniger gut, denn wenn man nicht mal alle paar Sekunden mit dem Kolben mal kurz herumfuchtelt, denkt die Basisstation an's Herunterregeln und piept unangenehm laut. Bei den T245 Kartuschen hat man 3 Anschlüsse: - das Gehäuse ist GND, wo Heizer und TE angeschlossn sind - der Kontaktring ist das andere Ende des Heizers - der Stift am hinteren Ende ist das andere Ende des TE W.S.
W.S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ohne LTC1043 müßte der Eingangs OPV auf alle Fälle differenziell an der >> TE Anschlußstelle messen. > > Das verstehe ich nicht. Man hat ein Thermoelement, was auf der einen > Seite über eine lange Leitung, wo heftiger Strom drauf liegt auf GND > liegt. Die andere Seite kommt separat an den Eingang der Meßschaltung. > > Was bringt es dir denn, wenn du dort eine Sample&Hold-Stufe > dazwischensetzt? Sowas braucht man ja nur, wenn man einen langsamen AD > hat und heizen will während der grad wandelt. Da ist es die einfachere > Version, mit einem schnelleren SAR-ADC in ausrechend großen Heiz-Lücken > zu messen. Wir reden hier doch von Temperaturen von 0 bis weniger als > 512 Grad und das auf 1 Grad oder noch mehr, oder? Dafür reichen echte 9 > Bit aus und mit 12 Bit ist man reichlich genug bedient. Da sind die > Störungen durch miese Kontakte und lange Strippen und Netzbrumm per > eigenem Trafo viel schlimmere Unannehmlichkeiten. Ich gebe Dir im Prinzip schon recht, aber die LTC1043 S&H Methode hat aber doch den Vorteil, daß Speicherung und Messen des Wertes galvanisch getrennt ablaufen und voneinander isoliert sind und die ADC Konvertierung im inneren "Sanktum" der ADC Schaltung vonstatten geht. Auch übernimmt der C nur Gleichspannung. Da SAR ADCs alles was ihnen angeboten wird konvertieren, bekommt man direkt gewöhnlich deutlich umruhigere Werte. Ich habe schon viele Brücken und TE Designs mit S&H und 24-bit Konvertern gemacht und die Qualität der Messungen ist bei anständigen Aufbau beträchtlich besser. Der nutzbare TE Spannungsbereich ist ja nur von 0-6mV. Naja. Ich möchte jetzt nicht sagen, daß ich mich nun wirklich am Ende auf das S&H Prinzip versteifen will. Es interessiert mich halt inwieweit die Meßqualität in der Praxis von den normalen Methoden unterschiedlich ist. Kostenmäßig fällt der LTC 1043 für ein Hobbyprojekt nicht zu sehr ins Gewicht. > > Gerhard O. schrieb: >> Von der T245 habe ich schon irgendwo Informationen gefunden. Kann mich >> momentan nicht ans wo erinnern. Ist möglich, daß ich sie im Forum hier >> fand. Den T245 Halter und eine Spitze muß ich mir auch noch besorgen. > > Dann guck mal da: > Beitrag "Neue Lötstation" Danke für den Hinweis. Sieht gut aus. Das wäre natürlich eine Möglichkeit. Ich glaube aber, daß ich mir trotzdem einen T245 Griffel erstehen werde weil die wahrscheinlich doch besser in der Hand liegen. > > Das Handstück, was ich da gebastelt habe, war eigentlich nur aus reinem > Mutwillen, quasi aus sportlichem Ehrgeiz entstanden. Jetzt liegt's > unbenutzt herum und ich bin - angeregt durch diesen Thread - beim > Überlegen, ob ich dazu auch noch eine Basisstation baue. Ein bissel > nachgedacht über dieses Thema hab ich ja schon. In der Firma brauch ich > das Handstück nicht, da hab ich ja das Original und daheim hab ich > sowohl meinen guten alten Magnastat als auch so eine chinesische > T12-Lötstation, die es eigentlich ganz gut tut für ein Gerät, was > inclusive Handstück und 2 Spitzen so etwa 38 Euro gekostet hat. Bei der > T12 sind übrigens Heizer und TE schlichtweg in Reihe geschaltet, also > dafür nur 2 Leitungen. Dafür gibt's einen Rüttelkontakt im Handstück als > Anzeiger, ob man grad lötet oder nicht. Das ist etwas weniger gut, denn > wenn man nicht mal alle paar Sekunden mit dem Kolben mal kurz > herumfuchtelt, denkt die Basisstation an's Herunterregeln und piept > unangenehm laut. Das ist interessant zu wissen. Bei mir habe ich vor einen PIR Sensor einzubauen der die Lötspitze überwacht um die Lötgriffel Ablage zu erkennen. Auch im Schlafbetrieb wird dann die Spitze um ein paar zehn Grad aufgeheizt um zuverlässig die Wegnahme des Griffels zu detektieren. Ob das funktionieren wird, weiß ich noch nicht, möchte aber diesbezügliche Untersuchungen anstellen um die Nutzbarkeit dieses Konzepts zu ergründen. Um Leitungen von der Lötkolbenablage zur Station zu ersparen könnte man möglicherweise einen 433 Mhz ASK Sender einsetzen. > > Bei den T245 Kartuschen hat man 3 Anschlüsse: > - das Gehäuse ist GND, wo Heizer und TE angeschlossn sind > - der Kontaktring ist das andere Ende des Heizers > - der Stift am hinteren Ende ist das andere Ende des TE > Dann ist die Anordnung der Anschlüsse umgekehrt wie ich genannt hatte. > W.S. Da die Innereihen der WXRP Schaltung nun ausreichend dokumentiert sind, ist eine Erweiterung der Station nicht zu unrealistisch. Da gibtbes meßtechnisch weniger Probleme da alles Analoge innealb des Griffels gehandhabt wird. ...
Gerhard O. schrieb: > Bei mir habe ich vor einen PIR Sensor einzubauen der die Lötspitze > überwacht um die Lötgriffel Ablage zu erkennen. Auch im Schlafbetrieb > wird dann die Spitze um ein paar zehn Grad aufgeheizt um zuverlässig die > Wegnahme des Griffels zu detektieren. Ob das funktionieren wird, weiß > ich noch nicht, möchte aber diesbezügliche Untersuchungen anstellen um > die Nutzbarkeit dieses Konzepts zu ergründen. Um Leitungen von der > Lötkolbenablage zur Station zu ersparen könnte man möglicherweise einen > 433 Mhz ASK Sender einsetzen. Huch, so umständlich? Im Original liegen einfach 5 V DC über Vorwiderstand am Halter und an der Spitzenwechseleinrichtung. Die schließt der Lötkolben dann wohl kurz zum GND. Wenn du eine Kartusche zum Probieren brauchst, melde dich per PN.
Guido B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Bei mir habe ich vor einen PIR Sensor einzubauen der die Lötspitze >> überwacht um die Lötgriffel Ablage zu erkennen. Auch im Schlafbetrieb >> wird dann die Spitze um ein paar zehn Grad aufgeheizt um zuverlässig die >> Wegnahme des Griffels zu detektieren. Ob das funktionieren wird, weiß >> ich noch nicht, möchte aber diesbezügliche Untersuchungen anstellen um >> die Nutzbarkeit dieses Konzepts zu ergründen. Um Leitungen von der >> Lötkolbenablage zur Station zu ersparen könnte man möglicherweise einen >> 433 Mhz ASK Sender einsetzen. > > Huch, so umständlich? Im Original liegen einfach 5 V DC über > Vorwiderstand am Halter und an der Spitzenwechseleinrichtung. Die > schließt der Lötkolben dann wohl kurz zum GND. Ich wollte eine Lösung die ohne Leitungen zur Station auskommt. Irgendwie finde ich die thermische Erkennung interessant genug um getestet zu werden. > > Wenn du eine Kartusche zum Probieren brauchst, melde dich per PN. Die müßte aber nach Kanada reisen:-) Trotzdem Danke fürs Angebot. Eine vergammelte Spitze wäre natürlich für aktelle Einstellungen der Heizungssteuerung sehr nützlich. Unfälle kann es ja immer geben. Ich dachte mir schon, möglicherweise eine sichere Emulationsspitze mit Heizwiderstand ausreichender Leistung und TE selber zu bauen um das Risiko einer Spitzenüberlastung zu minimieren. Anfangs kann man alternativ aber mit geringer Spannung arbeiten um der Spitze eine Überlebenschance zu geben. Ich hoffe jedenfalls, daß das zu bezahlende Lehrgeld innerhalb akzeptabler Grenzen bleibt. Vor einiger Zeit machte ich ein paar Versuche mit einer online PID Simulation um Anfangsseinstellungspunkte zu bekommen. Mit vernünftigen PID Koeffizienten bekommt man ein sehr sauberes Regelverhalten, zumindestens hier:-)
Naja, 1.50 € für einen Brief, das könnte ich gerade noch schaffen ;-). Ich hatte das Projekt auch mal vor mir, dann kam der Hauskauf mit Umbau und Renovierung dazwischen, jetzt habe ich eine AD2020. Pläne hatte ich aber auch schon entworfen, bei Interesse kann ich die gerne zeigen.
Guido B. schrieb: > Naja, 1.50 € für einen Brief, das könnte ich gerade noch schaffen > ;-). Naja, wenn es Dir wirklich nichts ausmacht - verlockend ist Dein Angebot schon. > > Ich hatte das Projekt auch mal vor mir, dann kam der Hauskauf mit > Umbau und Renovierung dazwischen, jetzt habe ich eine AD2020. Was ist ein AD2020 - Google stellt sich momentan dumm. JBC AD2200 vielleicht? > > Pläne hatte ich aber auch schon entworfen, bei Interesse kann ich > die gerne zeigen. Ich stehle immer nur von den Besten:-)
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Gerhard O. schrieb: > Guido B. schrieb: >> Naja, 1.50 € für einen Brief, das könnte ich gerade noch schaffen >> ;-). > Naja, wenn es Dir wirklich nichts ausmacht - verlockend ist Dein Angebot > schon. >> Das sollten wir hinkriegen. >> Ich hatte das Projekt auch mal vor mir, dann kam der Hauskauf mit >> Umbau und Renovierung dazwischen, jetzt habe ich eine AD2020. > Was ist ein AD2020 - Google stellt sich momentan dumm. > > JBC AD2200 vielleicht? >> Natürlich! >> Pläne hatte ich aber auch schon entworfen, bei Interesse kann ich >> die gerne zeigen. > Ich stehle immer nur von den Besten:-) Ich habe die Pläne gerade noch mal angeschaut und langsam wird wieder klarer, was ich mir dabei gedacht habe. Ist schon 6 Jahre her. Sogar die Layouts waren schon fertig. Mit dem damals geplantem Trafo bin ich aber nicht mehr zufrieden, zu schwach (22,2 V/ 4 A, 50 % ED).
Gerhard O. schrieb: > Ich wollte eine Lösung die ohne Leitungen zur Station auskommt. Das ist so wohl nicht hinzukriegen. Als erstes hast du immer die Leitung von der Station zum Kolben, die ist wohl aus Leistungsgründen durch nichts anderes zu ersetzen, gelle? Das Problem ist eigentlich keines. Man muß lediglich wie im Original aus der eigentlichen Lötstation und dem Lötkolbenständer eine Baueinheit machen. Dann kann man für die "unbenutzt"-Erkennung verschiedene Wege gehen: - mechanisch: das Gewicht des eingesteckten Kolbens betätigt nen Mikrotaster - elektrisch: der Kolben als solcher schließt eine schwach an den Halter gelegte Spannung gegen Lötkolben-Masse kurz. - optisch: Lichtschranke im Halter - sonstige, wie Mini-Radar, Infrarot oder weiß der Geier... Nochwas: Der Heizer in den JBC-Spitzen hat so etwa 2.5 Ohm. Das macht bei 24 Volt fast 10 Ampere, wenn das Kabel und der Steckverbinder etwas taugt. Gerhard O. schrieb: > Vor einiger Zeit machte ich ein paar Versuche mit einer online PID > Simulation um Anfangsseinstellungspunkte zu bekommen. Mit vernünftigen > PID Koeffizienten bekommt man ein sehr sauberes Regelverhalten, > zumindestens hier:-) Ähem... ja eben - zumindest online. Ich würde mir als allererstes anhand der aufzuheizenden Masse der Spitze ausrechnen, wie steil bei 240 Watt die Temperatur der Spitze nach oben schnellt. Aus dem Bauch heraus würde ich da mal sagen, daß eine 24 V Lötstation für die JBC-Spitzen einfach zuviel ist. Wer damit keine Weißblechdosen löten oder Klempnerarbeiten tun will, für den wäre so etwa die Hälfte, also 100..120 Watt allemal völlig ausreichend und dafür bräuchte man 16..18 V. Guido B. schrieb: > Mit dem damals geplantem Trafo bin > ich aber nicht mehr zufrieden, zu schwach (22,2 V/ 4 A, 50 % ED). Das ist klar. Der würde so etwa für die chinesischen T12-Spitzen ausreichen, aber keineswegs für die JBC-Spitzen. W.S.
Bei der 245 mit einer 2.7mm Lotdepot-Spitze habe ich ca. 2.7 Ohm gemessen. 24V wirst du schon brauchen, aber mit Strombgrenzung. Wie viel schafft so eine 245 Spitze max? 10A sind für eine normale Platine imho zu viel. Ich plane es mit max 100W zu betreiben.
Guido B. schrieb: > Das sollten wir hinkriegen. Hallo Guido, ich habe Dir gestern Abend eine PN geschickt. Gruß, Gerhard
W.S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich wollte eine Lösung die ohne Leitungen zur Station auskommt. > > Das ist so wohl nicht hinzukriegen. > Als erstes hast du immer die Leitung von der Station zum Kolben, die ist > wohl aus Leistungsgründen durch nichts anderes zu ersetzen, gelle? > > Das Problem ist eigentlich keines. Man muß lediglich wie im Original aus > der eigentlichen Lötstation und dem Lötkolbenständer eine Baueinheit > machen. Diese Tatsache gefällt mir bei den JBC Station aus einigen Gründen weniger: - Man kann die Station nicht auf ein Regal wegstellen und bequem betreiben. - Es besteht die Gefahr, dass beim Rücklegen des Griffels, wenn man nicht aufpasst, mit dem Griffel versehentlich Plastikteile der Station trifft. - Letztlich, finde ich es platzsparender nur die Ablage auf dem Tisch zu haben. Aber das sind wahrscheinlich sehr subjektive Einwände. - Auch ist die Ablage sozusagen der "schmutzige" Teil der Station. > > Dann kann man für die "unbenutzt"-Erkennung verschiedene Wege gehen: > - mechanisch: das Gewicht des eingesteckten Kolbens betätigt nen > Mikrotaster > - elektrisch: der Kolben als solcher schließt eine schwach an den Halter > gelegte Spannung gegen Lötkolben-Masse kurz. > - optisch: Lichtschranke im Halter > - sonstige, wie Mini-Radar, Infrarot oder weiß der Geier... Die Möglichkeit der Gewichtserkennung finde ich interessant. Naja, irgendeine befriedigende, möglicherweise originelle, Lösung wird sich mit der Zeit sicherlich finden lassen. Man könnte inne im Halter Loch eine reflektierende Lichtschranke einbauen die bei Ablage des Griffels den Lichtpfad unterbricht. Schalter und Kontakte sind mir zu unzuverlässig. Allerdings ist eine eigene Kabelverbindung von der Ablage zur Station auch nicht gerade sehr attraktiv. Irgendwas geniales wird mir mit der Zeit schon einfallen. Die magnetische Lösung von Weller finde ich weniger gut weil man diesen unbequemen, immer im Wege liegenden Magnet Ableger braucht. In Rüttelschaltersensoren habe ich langfristig auch wenig Vertrauen. Die werden mit der Zeit bestimmt unzuverlässig. Eine Version des WXRP Griffel hat dafür anstelle des Ballsensors ein Accelerometer IC eingebaut. > > Nochwas: > Der Heizer in den JBC-Spitzen hat so etwa 2.5 Ohm. Das macht bei 24 Volt > fast 10 Ampere, wenn das Kabel und der Steckverbinder etwas taugt. Man kann bestimmt mit niedrigeren Spannungen arbeiten oder geringeren Einschalt-Zeiten. Eigentlich bedeutet das, dass ein JBC 245er Spitze wahrscheinlich auf Kosten einer etwas längeren Aufwärmzeit auch mit 12-15V noch gut funktionieren könnte. Da müsste man ansetzen. > > Gerhard O. schrieb: >> Vor einiger Zeit machte ich ein paar Versuche mit einer online PID >> Simulation um Anfangsseinstellungspunkte zu bekommen. Mit vernünftigen >> PID Koeffizienten bekommt man ein sehr sauberes Regelverhalten, >> zumindestens hier:-) > > Ähem... ja eben - zumindest online. Ich würde mir als allererstes anhand > der aufzuheizenden Masse der Spitze ausrechnen, wie steil bei 240 Watt > die Temperatur der Spitze nach oben schnellt. Aus dem Bauch heraus würde > ich da mal sagen, daß eine 24 V Lötstation für die JBC-Spitzen einfach > zuviel ist. Wer damit keine Weißblechdosen löten oder Klempnerarbeiten > tun will, für den wäre so etwa die Hälfte, also 100..120 Watt allemal > völlig ausreichend und dafür bräuchte man 16..18 V. Das ist bestimmt realistisch. Wie ich in Literatur von JBC gesehen habe, weisen deren Stationen ein sehr sauberen Regelverhalten auf. Das ist für mich ein hohes Ziel. Deshalb will ich der FW eine Oszi Funktion verpassen die das Regelverhalten graphisch wie bei einigen JBC Stationen verfolgen lässt. Das ist dann auch beim Tunen der PID recht nützlich. Deshalb lege ich auch viel Wert für eine einwandfreie, kompromisslose TE Messwert Erfassung. Jedenfalls, vielen Dank für Deine Gedanken dazu. Es gibt da als "Projekt" noch viel zu überlegen wenn der Weg das Ziel sein soll wie sich für ein Hobby Projekt gebührt. > > Guido B. schrieb: >> Mit dem damals geplantem Trafo bin >> ich aber nicht mehr zufrieden, zu schwach (22,2 V/ 4 A, 50 % ED). > > Das ist klar. Der würde so etwa für die chinesischen T12-Spitzen > ausreichen, aber keineswegs für die JBC-Spitzen. > > W.S. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Es besteht die Gefahr, dass beim Rücklegen des Griffels, wenn man nicht > aufpasst, mit dem Griffel versehentlich Plastikteile der Station trifft. Da kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das praktisch nicht passiert. In dem Bereich, wo man den Kolben ablegt, ist ein Blech, die Plastikteile sind weit genug weg (und vermutlich auch aus einem Material, in das man nicht gleich ein Loch reinbrennt – aber das habe ich noch nicht getestet ;-). Klar kann es Sinn haben, Station und Ablage abgesetzt zu betreiben, dann müsste man beim originalen JBC-Konzept halt noch die Ablage mit einem Draht an die Station anschließen, damit sie das Ablegen des Kolbens erkennen kann. Die Aufheizleistung wird bei JBC übrigens mit 140 W angegeben. Anhand der gemessenen Widerstandswerte hier heißt das, dass sie die 24 V da offensichtlich auch in der Aufheizphase nicht dauerhaft anlegen. Wenn ich mal lange Weile habe, könnte ich das natürlich mal oszillografieren, was sie da machen. ;)
Jörg W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Es besteht die Gefahr, dass beim Rücklegen des Griffels, wenn man nicht >> aufpasst, mit dem Griffel versehentlich Plastikteile der Station trifft. > > Da kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das praktisch nicht > passiert. In dem Bereich, wo man den Kolben ablegt, ist ein Blech, die > Plastikteile sind weit genug weg (und vermutlich auch aus einem > Material, in das man nicht gleich ein Loch reinbrennt – aber das habe > ich noch nicht getestet ;-). Ich glaube schon, das ich es schaffen würde irgendwann versehentlich das Stationsgehaeuse zu berühren:-) > > Klar kann es Sinn haben, Station und Ablage abgesetzt zu betreiben, dann > müsste man beim originalen JBC-Konzept halt noch die Ablage mit einem > Draht an die Station anschließen, damit sie das Ablegen des Kolbens > erkennen kann. Wenn man es geschickt anstellt ließe sich es auch drahtlos mit Funk verwirklichen. Vielleicht könnte man irgendein passives UHF Transponderprinzip realisieren. Oder normale RFID Methoden. Ich bin sicher, dass sich dieses Problem erfolgreich lösen lässt. Ich habe nur keine praktische Erfahrungen mit RFID/Transponder weil mich das bis jetzt nie interessiert hatte. Ein Batterie betriebener drahtloser Ablagesensor wäre auch nicht das Ende der Welt wenn man es geschickt anstellt. > > Die Aufheizleistung wird bei JBC übrigens mit 140 W angegeben. Anhand > der gemessenen Widerstandswerte hier heißt das, dass sie die 24 V da > offensichtlich auch in der Aufheizphase nicht dauerhaft anlegen. Wenn > ich mal lange Weile habe, könnte ich das natürlich mal oszillografieren, > was sie da machen. ;) Das wäre bestimmt sehr nützlich und würde mich sehr interessieren..
Gerhard O. schrieb: > in Batterie betriebener drahtloser Ablagesensor wäre auch nicht das Ende > der Welt wenn man es geschickt anstellt. Wäre natürlich eine Variante. Die Station kann ja einen Emfänger dauerhaft betreiben, denn sie hat Versorgung aus dem Netz. Die Ablage sendet nur bei Änderung des Status kurz ein paarmal den Status. Erkennung der Änderung geht über Pinchange-Interrupt, da kann der Controller den Rest der Zeit schlafen (und das Radio sowieso). Ich würde für sowas wohl einen ATmega128RFA1 benutzen, allerdings bin ich dahingehend vorgeschädigt. ;-)
Jörg W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> in Batterie betriebener drahtloser Ablagesensor wäre auch nicht das Ende >> der Welt wenn man es geschickt anstellt. > > Wäre natürlich eine Variante. Die Station kann ja einen Emfänger > dauerhaft betreiben, denn sie hat Versorgung aus dem Netz. Die Ablage > sendet nur bei Änderung des Status kurz ein paarmal den Status. > Erkennung der Änderung geht über Pinchange-Interrupt, da kann der > Controller den Rest der Zeit schlafen (und das Radio sowieso). > > Ich würde für sowas wohl einen ATmega128RFA1 benutzen, allerdings bin > ich dahingehend vorgeschädigt. ;-) Vielleicht sollte ich Dich dann für diesen Teil des Projektes aufzäumen:-)
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Jörg W. schrieb: > Wenn ich mal lange Weile habe, könnte ich das > natürlich mal oszillografieren, was sie da machen. ;) Bei 66% DC sind wir bei ca. 144W. Ich würde auch gerne wissen, wie sie das genau machen.
Hallo, nachdem ich auch gerade dabei bin, ein neues Innenleben für meine alte AD2940 mit defekter Elektronik zu entwickeln, verfolge ich das Projekt hier auch mit großem Interesse. Trafo und Gehäuse der Station würde ich gerne weiterverwenden, in den Displayausschnitt passen ziemlich genau zwei dieser günstigen 1,3"-China-OLED-Displays. Im erste Anlauf hätte ich mich mal an diesem Projekt http://dangerousprototypes.com/forum/viewtopic.php?f=56&t=5264 orientiert, zumindest was den Verstärker angeht. Was mich mal interessieren würde: wie steuert JBC die Heizleistung? Per Phasenanschnitt, oder geht das auch mit Vollwellen? Hat jemand eine funktionierende JBC-Station und mal Lust und Zeit mit dem Oszi nachzuschauen? Viele Grüße, Hermann
Richard B. schrieb: > Geht hier nichts mehr weiter? Bald. War auf Urlaub und ich mach voraussichtlich bald wieder am Projekt weiter. Leider bin ich berufsmäßig sehr engagiert und man muß sonst auch noch etwas anderes tun:-) Warte übrigens auch noch auf eine JBC Lötspitze. Arbeitest/Denkst Du auch an einen Selbstbau? Oder nur generelles Projekt Interesse?
Wie ist es zB mit ESD Sicherheit? Wie wird der Kolben gesichert? Beitrag "Netzspannungslötkolben ESD safe?"
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Richard B. schrieb: > Wie wird der Kolben gesichert? Der originale JBC hat den Kolben auf PE. Hat mir nicht gefallen, ich habe das Teil umgebaut, sodass er jetzt nur noch mit 1 MΩ mit PE verbunden ist. Das ist immer noch ESD-sicher, aber es killt nicht gleich die Schaltung, wenn man am Aufbau herumlötet und versehentlich dabei noch der Oszi dranklemmt, der GND auf PE liegen hat. Der innere Aufbau der JBC-Station ist sauber genug, als dass das Teil tauglich für Schutzklasse 2 sein sollte, man den PE also nicht als solchen benötigt.
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Jörg W. schrieb: > ich habe das Teil umgebaut, Und hast du eine Veränderung im Regelverhalten bemerkt? Schließlich ist das Thermoelement ja direkt am Gehäuse der Kartusche und mir kommen da leise Bedenken wegen Störeinstreuungen, die sich dann kapazitiv in der Regelung bemerkbar machen könnten. Ich hab da ein billiges Beispiel: Diese 38€ China-T12-Station, die ich mir neulich für's Basteln daheim zugelegt habe, hatte den Kolben auch hart auf Schutzleiter gelegt. Ich war da etwas zögerlicher als du, hab den Kolben nur per 22k Widerstand auf Schutzleiter gelegt, was ja für das Allergröbste erstmal ausreichen sollte. Aber bei dieser Beschaltung spielte die Regelung verrückt. Also kam parallel zum 22k noch ein 100nF MKT dazu, was das Verrücktspielen der Regelung weitgehend (aber nicht ganz) beseitigt hatte. Ich tippe dabei eher nicht auf Netzbrumm, sondern auf Störungen aus dem eingebauten Openframe-SNT der Lötstation. Fazit: Station ist benutzbar, aber so recht zufrieden bin ich im Innersten damit noch nicht. W.S.
W.S. schrieb: >> ich habe das Teil umgebaut, > > Und hast du eine Veränderung im Regelverhalten bemerkt? Nö. Allerdings hat meine Station auch kein Schaltnetzteil, sondern einen klassischen Trafo. Insofern schon mal eine Störquelle weniger.
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Jörg W. schrieb: > Nö. Hmm.. naja, da werde ich dem Chinateil nochmal zu Leibe rücken. Allerdings hab ich so den Eindruck, daß dieses Thema durchaus für Nachbau-Gelüste eine Rolle spielen wird. Immerhin ist die Variante mit einem klassischen Netztrafo heutzutage schwieriger als noch vor 10 Jahren, da diese am Markt immer seltener werden. Andererseits ist es durchaus verlockend, die 150 Watt als SNT in einem eher zierlichen Gehäuse unterbringen zu können. Ich hab für sowas an ein Konstrukt aus Alu-Rechteckrohr 50x100x2 in 150..180 mm Länge gedacht, Front und Rückseite aus Aluplatte gefräst. Die vorhandene China-T12-Station ist ein wenig kleiner, ich glaub so etwa 40x90x(muß nachgucken). Oben drauf hab ich nen Lötkolben-Köcher montiert, so daß quasi der Lötkolbenständer die ganze Station ist. Klein und zierlich und leicht im Vergleich zu meinem Magnastat. Sowas kriegt man per Ringkerntrafo eben nicht wirklich hin. Bin mal gespannt, was hier an Konstruktionen noch kommen wird. W.S.
W.S. schrieb: > Oben drauf hab ich nen Lötkolben-Köcher > montiert, so daß quasi der Lötkolbenständer die ganze Station ist. Ich finde das unpraktisch. Die Station steht bei mir recht weit hinten auf dem Tisch und wenn ich den Lötkolben immer erst dahinten ablegen könnte, würde es mich stören. Die einzelnen Ständer wie z.B. Weller sieht hat, kann man direkt "neben sich" stellen und da dann schnell den Lötkolben ablegen. Ist aber sicher "Geschmackssache". Siehe hier: https://www.mikrocontroller.net/attachment/61623/Loetstation-Gesamt.jpg
Nur ganz kurz. Als Sneak Preview ein Bild mit Frontplatten Designer was mir im Augenblick gestaltungsweise für meine Version der Station vorschwebt. Als Stationsgehäuse verwende ich ein billiges Weller PU120T Gehäuse welches in der Bucht für $20 erstand. Display ist ein 2.41" grüner OLED 12864 Typ. Drucktaster sind von MEC. Es ist allerdings nur ein Konzept...
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Gerhard O. schrieb: >> Wenn >> ich mal lange Weile habe, könnte ich das natürlich mal oszillografieren, >> was sie da machen. ;) > Das wäre bestimmt sehr nützlich und würde mich sehr interessieren.. Hab's mal geschafft. Interessant: Pin 1 der DIN-Buchse geht an PE (bei mir halt über 1,8 MΩ) und ist der äußere Anschluss der Kartusche – wird aber beim Thermoelement als Messspannungseingang genutzt, darüber fließt also nicht der Heizstrom. Pin 2 ist die (interne) Masseleitung, Pin 5 die Spannungszuführung für die Kartusche. Beim Einschalten geht offenbar tatsächlich für einige Zeit volle Leistung da drauf. Wird dann schnell runtergeregelt. Die Einschaltphase habe ich mal mit grober und mal mit feiner zeitlicher Auflösung oszillografiert. Beim Oszillogramm im aufgeheizten Zustand kann man gut erkennen, dass in den ausgeschalteten Phasen eine negative Thermospannung von ca. 8 mV anliegt. Wenn man den Kolben an den Ablagekontakt hält, geht die Heizung komplett aus. Auch beim Abkühlen mit Wasser wird er nicht wieder eingeschaltet. Leistungsmesser meint 164 W beim Anheizen, pegelt sich dann auf unter 20 W ein, wenn die Kartusche heiß ist. Spitze auf ein stark wärmeabführendes Stück Kuper gehalten (Ende einer alten Heatpipe aus einem Laptop), dann steigt die Leistung bis 70 W und verbleibt dort. Standby-Leistungsaufnahme ist 3,5 W. Alle Messungen erfolgten in Einstellung 350 °C. Die Fotos zeigen paar Details des Innenlebens. Das Platinenfoto habe ich extra mal in voller (Handy-)Schönheit belassen, damit man die Details erkennen kann.
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900ss D. schrieb: > Ich finde das unpraktisch. Die Station steht bei mir recht weit hinten > auf dem Tisch.. Das mag bei deiner Ausrüstung ja OK sein, aber bei der chinesischen Station sieht das ganz anders aus, siehe Bilder. Die Station ist winzig. Mal eben ca. 4x9x13 cm klein. Das sperrigste am Ganzen ist das Netzkabel. Ich hab übrigens gestern mal den Oszi drangehalten. Der Widerstand ist egal, ob nun 22k oder 470k nimmt sich nix. Aber der Kondensator ist wichtig. Ohne hat man das Choppernoise aus dem SNT mit ca. 20V Amplitude auf dem Kolben, mit 100 nF sind es noch etwas mehr als 1V Amplitude. Ist eben ne kapazitive Einstreuung auf die Sekundärseite des SNT. W.S.
Jörg W. schrieb: > Interessant: Pin 1 der DIN-Buchse geht an PE (bei mir halt über 1,8 MΩ) > und ist der äußere Anschluss der Kartusche – wird aber beim > Thermoelement als Messspannungseingang genutzt, Der äußere Anschluß? Sag's doch bitte präziser: du meinst doch vermutlich den Stiftkontakt am hinteren Ende der Kartusche - oder? W.S.
W.S. schrieb: > Der äußere Anschluß? > Sag's doch bitte präziser: du meinst doch vermutlich den Stiftkontakt am > hinteren Ende der Kartusche - oder? Nein, den vorderen Ring. Den, der mit der Lötspitze selbst verbunden ist. Habe dreimal nachgemessen, aber der geht bei der JBC an den Opamp, der die Thermospannung misst (und im Original auch an PE, bei mir nur hochohmig). Habe die entsprechenden Leiterzüge mal umrahmt. Die Stromzuführung für die Heizung erfolgt über die fetten Leiterbahnen und die beiden TPC8048 unterhalb des Flachbandkabels.
W.S. schrieb: > Die Station ist winzig Stimmt. Da ist die Ablage meines Lötkolbens genauso groß (oder klein) :-)
meine kleine Projekt vor anderhalbe Jahr. Ich habe es mit Gleichspannung geheizt ( P-MOSFET und Transistor) und Thermospannung wird per ADS1115 (I2C ADC mit PGA) Regelung ist simple 2-Punktregelung ohne weitere Besondersheit. ( Temp_ist < Temp_soll = eine Heizpuls für 20ms) Ja ! ADS1115 misst direkt Thermospannung und Kaltstellentemperatur wurde mit fixe Temperatur von 20C° festgelegt. Es ist Lötstation und keine Brutschrank, daher ist mir egal, ob es 5C° daneben ist und es funktioniert zu meine Zufriedenheit und Lötkolbenhalter ist Provosium und es hält bekanntmass lang. (bis heute) Grüss Matt BTW: Ich habe orginelle Idee mit Gehause gehabt. Rate mal, was war Gehause in vorherige Leben ?
Jörg W. schrieb: > Nein, den vorderen Ring. Den, der mit der Lötspitze selbst verbunden > ist. Ring? Also das verwirrt mich. Verstehe im Moment nur Bahnhof. Siehe das angehängte Bild von der "Dangerous.." Seite. Der gesamte Vorderteil von der Lötspitze an bis zum ersten schwarzen Plastikring ist das Gehäuse der Kartusche und dort liegen beide Innereien an: der Heizwiderstand und das Thermoelement. Dahinter kommt der zweite Anschluß vom Heizwiderstand. Ganz hinten ist der Stiftkontakt, der den zweiten Anschluß des Thermoelements darstellt. Also bei deiner Station liegt das Gehäuse der Kartusche auf Schutzleiter und es geht per 100k Widerstand an den OpV. Richtig ? Wenn das so ist, dann ist das ja noch kein Problem, es kommt dann ja nur drauf an, wohin der Stiftkontakt am hinteren Ende der Kartusche hin geht. Ich vermute mal, auch an den OpV. Ist wohl ein OP07 mit geringer Offsetspannung. W.S.
W.S. schrieb: > Siehe das angehängte Bild von der "Dangerous.." Seite. Das scheint mir nach der Analyse der JBC-Station falsch zu sein. > Also bei deiner Station liegt das Gehäuse der Kartusche auf Schutzleiter > und es geht per 100k Widerstand an den OpV. Richtig ? Der 100-kΩ-Widerstand ist nur ein Parallelwiderstand auf Masse. Zum Messverstärker geht es unterhalb der Durchkontaktierung weiter. > Wenn das so ist, dann ist das ja noch kein Problem, es kommt dann ja nur > drauf an, wohin der Stiftkontakt am hinteren Ende der Kartusche hin > geht. Ich vermute mal, auch an den OpV. Nein, der geht an die beiden FETs, die die Heizspannung zuschalten, und Masse der JBC-Schaltung liegt an der mittleren Elektrode. Dort schlägt sowohl die Gegenseite der 24 V~ auf als auch das „kalte“ Ende des Messverstärkers. Mich hatte das (auch angesichts der Lage des Schutzleiteranschlusses) ziemlich verwirrt, daher habe ich auch dreimal hingeguckt und nachgemessen.
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Ich glaub, ich krieg ne Krise... Also, hab heute Zeit, hab mich also über besagte JBC-Kartusche nochmal etwas gründlicher hergemacht. Wozu hat man denn ein Milliohm-Meter und ein Voltmeter mit 10 mV-Bereich? So, hier die Ergebnisse: Zuerst habe ich die Widerstände bei Raumtemperatur gemessen, natürlich mit Kelvin-Anschlüssen und jeweils zweimal, also mit Pluspol und Minuspol beim zweiten mal getauscht, um den Effekt von Thermospannungen zu sehen. Widerstand von der Lötspitze (=Kartuschengehäuse) gegen den mittleren Kontaktring: 2.15 Ohm in beiden Richtungen. Widerstand von der Lötspitze gegen den Stiftkontakt am Ende: 0.14 Ohm und 0.000 Ohm (Anschlag des Ohmmeters bei negativem Input) mit getauschten Meßanschlüssen. Widerstand vom mittleren Kontaktring zum Stiftkontakt: 2.59 Ohm und 1.99 Ohm So, dann hab ich die Lötspitze angewärmt und zwar mit meinem ollen Magnastat und Spitze #7 und dabei die Spannungen gemessen: vom Kartuschengehäuse (Minuspol) gegen den mittleren Kontaktring +0.16mV und vom Kartuschengehäuse (Minuspol) gegen den Stiftkontakt am hinteren Ende ca. +7.25mV und das immer noch leicht steigend, schließlich habe ich die Wärme per Lötzinn an der verzinnten Spitze der Kartusche zugeführt und die Wärme muß folglich erstmal von dort in das Heizvolumen hinein fließen. Zuletzt hab ich zwischen Kartuschengehäuse und mittleren Kontaktring mal 3 Volt angelegt und die Spannung zwischen Kartuschengrhäuse und Stiftkontakt gemessen: unter 0.01 Volt. Fazit: Das Bild weiter oben ist richtig. Der Heizer befindet sich tatsächlich zwischen Kartuschengehäuse und mittlerem Kontaktring und das Thermoelement befindet sich zwischen Kartuschengehäuse und hinterem Kontaktstift. Damit wäre das final geklärt. Jetzt bleibt nur noch herauszufinden, wie die JBC-Leute sich das mit der Elektronik denn so gedacht haben. W.S.
W.S. schrieb: > Fazit: Das Bild weiter oben ist richtig. Der Heizer befindet sich > tatsächlich zwischen Kartuschengehäuse und mittlerem Kontaktring und das > Thermoelement befindet sich zwischen Kartuschengehäuse und hinterem > Kontaktstift. Dann ist nicht wirklich klar, warum die JBC-Station genau so aufgebaut ist, wie sie ist.
Tja, das ist in der Tat verwirrend, aber was soll man machen? Entweder deren Gedankengänge nachvollziehen (Schaltung aufnehmen) oder sich seine eigenen Gedanken machen. Mir kommt da die chinesische T12-Kartusche in den Sinn: dort ist das Gehäuse der Kartusche vom Heizer und TE isoliert, man mißt dort nur ca. 110pF dazwischen. Heizer (ca. 8 Ohm) und TE sind schlichtweg in Reihe geschaltet und damit Basta. Mag ja sein, daß JBC so ähnlich denkt und den Heizstrom einfach durch das TE hindurchbrät. W.S.
W.S. schrieb: > Entweder deren Gedankengänge nachvollziehen (Schaltung aufnehmen) oder > sich seine eigenen Gedanken machen. Wenn ich nochmal Muße habe, kann ich das ja mal tun. Die anderen Pins am DIN-Stecker sind übrigens auch beschaltet. Dürfte für andere Kolben als T245 gedacht sein. > Mag ja sein, daß JBC so ähnlich denkt und > den Heizstrom einfach durch das TE hindurchbrät. Das wäre ja dann die logische Schlussfolgerung aus dem Aufbau der Station und deinen Messungen.
Manchmal gibt es schon ausgesprochen bescheuerte Zufälle: Grad gestern abend ist mir die Heizpatrone meines guten alten Magnastats durchgebrannt. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich dafür nochmal Geld ausgebe oder ob ich zu dem mutwillig gebastelten JBC-Handstück eine Station dazubaue. W.S.
Wenn du schon einen 24-V-Trafo hast, wäre das natürlich naheliegend … Achso, 50 VA, das ist wohl doch bisschen dünn für den T245.
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W.S. schrieb: > Manchmal gibt es schon ausgesprochen bescheuerte Zufälle: Grad > gestern > abend ist mir die Heizpatrone meines guten alten Magnastats > durchgebrannt. Zufall? Glaube ich eher nicht. Ich denke, du hast den alten Lötkolben auseinandergebaut und dabei die Anschlußbeinchen der Heizpatrone bewegt. Den Lötkolben einer alten Magnastatstation sollte man besser nicht auseinanderbauen und dran rumbiegen, wie ich selber vor einiger Zeit leidvoll dazugelernt habe.
Jörg W. schrieb: > Wenn ich nochmal Muße habe, kann ich das ja mal tun. Ist nicht mehr so wichtig. Ich hatte ja das zusammengebastelte Handstück so herumliegen. Das tat es, bis mir der Gedanke kam, daraus etwas Benutzbares zu machen. Das Ergebnis ist beigefügt. Ich gehe mal davon aus, daß all diejenigen, die sich so etwas selber bauen wollen, ihre eigenen Vorstellungen haben darüber, wie das Ganze denn so aussehen soll und was es neben dem eigentlichen Löten sonst noch so können soll. Deshalb hier kein fertiges Projekt mit sch+brd+quellen, sondern nur die von mir gewählte Schaltung. Ursprünglich wollte ich dafür einen Freescale MKE benutzen, der eigentlich dank gröberen Pitches auch für Grobmotoriker bestens geeignet ist, aber nachdem ich das Layout schon fertig hatte, hab ich mich nach Lesen der zum µC gehörigen PDF's um-entschieden, die Doku von Freescale ist wirklich zum Grausen. Ich bin ja durchaus bereit, auch mal anderen Chips ne Chance zu geben, aber bei dieser Doku ist selbst meine Geduld am Ende. Also ist ein M0516LAN draus geworden, ist ein etwas älterer Cortex M0, von dem ich noch ne Handvoll da habe. Die neueren davon sind dann M0516LDN, liegen einzeln bei etwa $1.70. Die Steuerung kann man an Schaltnetzteilen von 12V bis 24V betreiben. Bei 12V heizt der Kolben von Raumtemperatur bis 220°C binnen ca. 7..8 Sekunden auf und ist bei dieser geringen Versorgungsspannung eigentlich bereits benutzbar. Ich hab die Regelung so aufgebaut, daß ich mit einem PWM im Einzel-Impuls arbeite. Alle 1 ms gibt's aus der Systemuhr ein Startereignis, woraufhin der ADC angeworfen wird und nacheinander die Analogkanäle 0..3 durchmißt. Die restlichen Kanäle sind vorsorglich für einen Auflege-Kontakt o.ä. vorgesehen. Aus Ist- und Sollwert wird der Duty-Wert des PWM berechnet und der PWM im "single-shot" gestartet. Der Maximalwert liegt bei etwa 0.5 ms - je nach der Höhe der Versorgungsspannung. Die Kartusche soll ja nicht ermordet werden. Die Drossel im Ausgang dient also NICHT als Teil eines Buck-Reglers, sondern soll nur die Schaltflanken, die über's Kabel gehen, abmildern. Immerhin wird der FET ja recht schnell geschaltet und ohne dieses hätte man einen eigenen "woodpecker" auf der Kurzwelle. Ja, das Kabel ist in meinem Falle geschirmt, aber trotzdem... W.S.
W.S. schrieb: > Deshalb hier kein fertiges Projekt mit sch+brd+quellen, sondern nur die > von mir gewählte Schaltung. Ich denke, zumindest die gemessene Thermospannung vs. Temperatur und eventuell die Parameter deiner Regelung (sofern du damit zufrieden bist :) könnten für andere noch interessant sein, meinst du nicht?
Ja, sehe ich durchaus auch so. Momentan ist das Ganze jedoch noch nicht wirklich fertig. SNT und Regelung sind derzeit noch lose Baugruppen auf dem Basteltisch. Also erstens: der OpV ist gut und die Messung ist stabil. Wenn der Kolben thermisch eingeschwungen ist (so etwa nach 2..3 Sekunden, je nachdem ob und was man grad lötet) steht die Temperaturanzeige bis auf's Grad. Damit bin ich sehr zufrieden. Der OpV zeigt auch eine angenehm geringe Offsetspannung, die temperaturmäßig nicht ins Gewicht fällt. Das ist auch sehr angenehm, schließlich hat man das nur selten bei OpV's, die mit einseitiger Versorgung auskommen. Aber der OpV ist RRIO und kommt bei Eingangsspannung null (Lötbrücke, ohne Thermoelement) auf effektive 6..7 angezeigte Kelvin - und das bei einem Wertebereich bis angezeigte 660 Grad etwa. Find ich auch völlig OK. Zweitens: Der verwendete µC hat angeblich auch einen eingebauten Temperatursensor auf Analogkanal 7. Auf den wollte ich für die Temperaturmessung als Kaltkompensation aufsetzen. Allerdings scheint genau dieses Detail bei dem verwendeten µC nicht wirklich zu funktionieren, weswegen ich momentan noch ohne Kalt-Kompensation arbeite. Ich bin gerade dabei, mich zu einer Ansicht darüber durchzuringen. Entweder ich verwende einen der herausgeführten Analogkanäle für einen externen Sensor oder ich ignoriere die Kaltkompensation und veranschlage pauschal 20°C oder so. Das weiß ich noch nicht. Drittens: Der Regel-Algorithmus ist primitiv, aber mMn ausreichend. Er wird schlicht in long gerechnet und der ADC hat 12 Bit: T, L, Diff : long; T:= ADC * Kalibrieranstieg; IstTemperaturAnzeige:= T >> 10; L:= Solltemperatur << 10; Diff:= (L - T) >> 7; // macht Steilheit mal 8 // Begrenzung von Diff If Diff < 0 then Diff:= 0; If Diff > 100 then Diff:= 100; Periode:= 200; // macht 1 ms aus Duty:= 200 - Diff; // Puls soll am Anfang kommen und...Go! Der Puls kommt sofort und ist höchstens halb so lang wie die Periode. Deshalb ist sein Einfluß auf den Meßkreis am Beginn eines neuen Regel-Ereignisses bereits abgeklungen. Die Abklingzeit liegt nach meinen Messungen bei etwa 60..80µs, ist aber von der C-Beschaltung am Eingang und Ausgang der Meßschaltung abhängig. Immerhin gibt's am Puls-Ende auch ein Durchschwingen bis zur Flußspannung der Diode. Soweit ich das bisher habe sehen können, reicht das aus. Momentan läuft das synchron zum SysTick, aber denkbar wäre auch, es nur durch den Ende-Interrupt des PWM-Timers zu steuern - wenn man das Ganze auf einem Nicht-Cortex betreibt. Ach ja, die gezeigte LP ist 94x44 mm groß. Geplant ist, das Ganze in ein Alu-Rechteckprofil 100x50x2 zu setzen. W.S.
Ich bin wieder dran... Bei 12V und 4A erreiche ich nach ca. 12,5s 230°C (oder mehr). Wie lange braucht ein original?
Richard B. schrieb: > Wie lange braucht ein original? 5 s aus dem völlig kalten Zustand, also vom Einschalten mit bereits entnommenen Lötkolben bis zum Schmelzen des (bleifreien) Lots. So würde man allerdings normal nicht mit der JBC arbeiten, sondern der Kolben liegt in der Ablage und bleibt dort auf reichlich 100 °C vorgewärmt (wofür er aber nur sehr selten kurz eingeschaltet werden muss – ich konnte dieses Nachheizen bei meinen Messungen nicht beobachten). Aus diesem Zustand bis Löttemperatur sind es nur ca. 2 s, d. h. wenn man nicht superschnell den Kolben bis an die Lötstelle herangebracht hat, hat er zuvor schon seine Löttemperatur erreicht. Sie geben ja die Anheizleistung auch mit 140 W an.
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Richard B. schrieb: > Bei 12V und 4A erreiche ich nach ca. 12,5s 230°C (oder mehr). Meine jetzige Erfahrung: 12V sind zu wenig. Ich habe die gepostete Regelung an einem chinesischen SNT, das 24 Volt liefert. 6 Ampere auf Dauer, 9 Ampere kurzzeitig. Das reicht bestens. Allerdings habe ich aus Angst-Gründen einen Low-ESR-Elko von 6800/35 in die Zuleitung zwischen SNT und Regelung eingeschleift. Ja, es geht auch ohne, aber mit dem Elko ist es mir mental lieber. Die Taktung in meiner Regelung ist klar, es sind maximal 50% der Zeit, rein softwaremäßig realisiert. Damit heizt der Kolben binnen ca. 4 Sekunden von Raumtemperatur auf 220°C auf. Das macht rechnerisch etwa 24V*(24V/2Ohm)*0.5 = 144 Watt aus. Naja, Leitungsverluste eingerechnet sind es realiter wohl "nur" rund 140 Watt. Reicht eigentlich. Ich habe z.Z. als Kaltkompensation einfach einen PT1000 an einem der herausgeführten Analogkanäle angeschlossen, aber rechnerisch noch nicht berücksichtigt. Kommt noch, aber löten geht jetzt schon und zwar recht gut. Man kann mit so einer Kartusche und rund 140 Watt "unterm Pedal" die Löttemperatur angenehm niedrig halten, es muß nur ausreichend Kolophonium als Wärmeübertragungsmedium an der Spitze sein. W.S.
W.S. schrieb: > von Raumtemperatur auf 220°C Womit messt ihr eigenlich die Temperatur? Oder besser wie habt ihr den Sensor im Kolben abgeglichen? Was war die Referenz zum Abgleich?
W.S. schrieb: > Meine jetzige Erfahrung: 12V sind zu wenig. Ja, das denke ich auch. Da sind imho sogar noch 24V und 4A zu wenig. Auf 230°C brauche ich damit immer noch über 9s. W.S. schrieb: > Man kann mit so einer Kartusche und rund 140 Watt "unterm Pedal" die > Löttemperatur angenehm niedrig halten, es muß nur ausreichend > Kolophonium als Wärmeübertragungsmedium an der Spitze sein. Darüber habe ich auch gerade nachgedacht. Meine Weller steht auf 320°C und mehr... 900ss D. schrieb: > Womit messt ihr eigenlich die Temperatur? zZ mit Lot. SnPb 60/40 183°C, SnCu 99/1 227°C
Richard B. schrieb: > Da sind imho sogar noch 24V und 4A zu wenig. > Auf 230°C brauche ich damit immer noch über 9s. Dann hast du fast mehr Widerstand in deinen Zuleitungen als im eigentlichen Heizelement. Die JBC-Kartusche hat etwa 2 Ohm. Macht theoretisch bei 24V etwa 12 Ampere, was mMn zuviel ist. Damit hättest du nach 9 Sekunden eine rotglühende Lötspitze. W.S.
W.S. schrieb: > Dann hast du fast mehr Widerstand in deinen Zuleitungen > als im eigentlichen Heizelement. Sorry, ich habe mein Aufbau nicht genau erklärt. Mein Heizelement hat genau 2,55 Ohm. Den Strom habe ich auf 4A begrenzt, weil ich das W.S. schrieb: > Damit hättest du nach 9 Sekunden > eine rotglühende Lötspitze. vermeiden wollte (falls etwas schief läuft).
So, ein später Nachtrag: Jetzt habe ich nun diesen Eigenbau so etwa 1 Jahr lang in Benutzung. Sieht ein bissel rustikal aus, da unlackiert. Aber das Ding funktioniert prächtig und sowol mein alter Magnastat als auch die Quicko-Station stehen seitdem nur noch als Reserve im Regal. Einen einzigen Ärger hatte ich mit der Station: das "Nokia"-Diplay. Deren chinesische Leitgummis sind extrem unterschiedlich in ihrer Qualität und beim erste Display war nach ein paar Wochen immer der Kontrast fast weg, bis ich mal an die Plexi-Scheibe vor dem LCD geklopft hatte, dann ging's wieder für eine Weile. Hab jetzt das LCD getauscht, mal sehen wie lang dieses nun durchhält. Die Konstruktion des ganzen ist simpel: Ein Stück Alu-Rechteckrohr 50x100, dazu zwei gefräste Endplatten, das Ganze mit M3 Schrauben zusammengeschraubt. Es ist soweit dicht genug, daß bisher nichts ins Innere gekommen ist. Die Abschaltung bei Nichtbenutzung habe ich per Mikrotaster (Gewicht des Kolbens) innen am drehbaren Halter erledigt. Die zweistufige Abschaltung (zuerst Ruhe, dann Schlaf) hatte ich in Temperatur und Zeitpunkt einstellbar gemacht, aber das hat sich als ziemlich überzogen erwiesen. Ich fahre die Station so, daß sie nach 2 Sekunden in den Ruhe-Zustand mit 100°C geht und dann nach 60 Sekunden in den Schlaf mit Abschaltung. Man braucht das eigentlich gar nicht einstellbar zu machen. W.S.
Klingt gut. Hab so einen Kolben hier auch schon liegen. Aber auch was anderes in der Mache ;) Wovon hast du die Ruheerkennung abhängig gemacht? Ist dort ein Schalter o.ä.?
Der Halter betätigt nen Mikrotaster, wenn der Kolben drin steckt. Hätte ich damals den Kolben anders gemacht, z.B. mit einem metallischen Bund wie beim Original, dann könnte man das auch rein elektrisch gemacht haben. W.S.
W.S. schrieb: > Der Halter betätigt nen Mikrotaster, wenn der Kolben drin steckt. Das habe ich beim Nachrüsten meiner Selektra-Station mit Standby und Hibernate auch gemacht - begünstigt durch die Konstruktion der Selektra-Ablage, die dies relativ leicht ermöglicht.
Jörg W. schrieb: > Auflösung oszillografiert. Beim Oszillogramm im aufgeheizten Zustand > kann man gut erkennen, dass in den ausgeschalteten Phasen eine negative > Thermospannung von ca. 8 mV anliegt. > Wie das Ausgangssignal im heißen Zustand, wenn also nur noch im "Leerlauf" die Temperatur gehalten wird, insgesamt aus? Ich habe leider kein Speicherskop und auf meinem normalen Skop sieht es aus wie während des Aufheizens, nur mit geringerer und dabei veränderlicher Amplitude. Eine angeschlossene LED leucht aber schwächer als während der Aufheizphase - dann durchgehend hell - und flackernd, was darauf hindeutet, daß nach dem Aufhzeizen im "Leerlauf" die AC entgegen des Eindrucks auf dem Skop nicht durchgehend sondern intermittierend ist. > Die Fotos zeigen paar Details des Innenlebens. Das Platinenfoto habe ich > extra mal in voller (Handy-)Schönheit belassen, damit man die Details > erkennen kann. Kannst Du mir sagen, welches Modell das ist?
Mark K. schrieb: > Wie das Ausgangssignal im heißen Zustand, wenn also nur noch im > "Leerlauf" die Temperatur gehalten wird, insgesamt aus? Mehr, als wass du als "heiss.png" oben siehst, kann ich dir jetzt nicht sagen. Aber das sollte doch eigentlich das sein, was du wissen willst, oder? >> Die Fotos zeigen paar Details des Innenlebens. Das Platinenfoto habe ich >> extra mal in voller (Handy-)Schönheit belassen, damit man die Details >> erkennen kann. > > Kannst Du mir sagen, welches Modell das ist? Die einfache BT2BWA.
Jörg W. schrieb: > Mark K. schrieb: >> Wie das Ausgangssignal im heißen Zustand, wenn also nur noch im >> "Leerlauf" die Temperatur gehalten wird, insgesamt aus? > Mehr, als wass du als "heiss.png" oben siehst, kann ich dir jetzt nicht > sagen. Aber das sollte doch eigentlich das sein, was du wissen willst, > oder? Leider nicht. Das zeigt ja sicherlich nicht den Zustand über 1 oder 2 sec. sondern nur einen kurzen Ausschnitt über ein paar zig ms. Wie beschrieben deutet das deutlich erkennbare Flackern der LED auf irgendwelche Veränderlichkeiten hin. > >>> Die Fotos zeigen paar Details des Innenlebens. Das Platinenfoto habe ich >>> extra mal in voller (Handy-)Schönheit belassen, damit man die Details >>> erkennen kann. >> Kannst Du mir sagen, welches Modell das ist? > Die einfache BT2BWA. Oha. Sieht aus wie die Platine einer AD2700 nur ohne deren zusätzliche Steckbuchsen oben (wohl für Anzeige/Taster der "digitalen" Variante).
Mark K. schrieb: > und flackernd, was darauf > hindeutet, daß nach dem Aufhzeizen im "Leerlauf" die AC entgegen des > Eindrucks auf dem Skop nicht durchgehend sondern intermittierend ist. Ich verstehe Dein Problem nicht so ganz: Es ist aufwendig und mit Verlustleistung verbunden, eine Spannung zu verändern. Ein Heizkörper ist recht träge. Da drängt es sich doch auf, den Heizstrom abzuschalten, zu messen, bis die Temperatur um x-Grad abgefallen ist und dann einfach kurz mit Volleistung nachzuheizen. Da haben wir also eine Pulsweitenmodulation oder Wellenpaketsteuerung. Wenn Du einen Küchenherd mit Glaskochfeld hast, kannst' das Prinzip an diesem gut beobachten: Je nach gewünschter Leistung geht die Platte zyklisch an und aus, im zeitlichen Mittelwert ergibt sich die notwendige Leistung. Wenn ich in der Küche den Mikrowellenherd anwerfe und auf halbe Leistung einstelle, macht der jeweils 15 Sekunden Vollgas und 15 Sekunden lang aus, das gleiche Prinzip, die Suppe ist träge genug, das auszumitteln. Bei meiner Lötspitze in Ruhe weiß ich in etwa, welche Heizzeit ich pro Grad Temperaturanstieg benötige. Also gebe ich beim Start relativ lange Strom drauf und später nur noch kuze Impulse, um den Ruhewert zu halten. Da ich keine JBC habe, kann ich das nicht nachmessen. Ich bin aber überzeugt davon, dass diese grundlegende Vorgehensweise einer Temperaturregelung für jeden Hersteller gilt.
Mark K. schrieb: > Leider nicht. Das zeigt ja sicherlich nicht den Zustand über 1 oder 2 > sec. sondern nur einen kurzen Ausschnitt über ein paar zig ms. Wie > beschrieben deutet das deutlich erkennbare Flackern der LED auf > irgendwelche Veränderlichkeiten hin. Ah, jetzt habe ich das verstanden. Anbei die "Heiß-Phase" im Speicheroszi, einmal reingezoomt (Aufzeichnungs-Auflösung), das zweite Mal herausgezoomt auf 2 s Gesamtzeit. Das Muster sieht dabei nicht immer so regelmäßig aus wie hier im Oszillogramm. Die "Einbeulungen" sind Phasen, in denen der Stromflusswinkel kürzer ist als in den anderen, also einfach die Temperaturregelung. Das sieht man, wenn man an solchen Stellen weiter in die Daten reinzoomt. >> Die einfache BT2BWA. > > Oha. Sieht aus wie die Platine einer AD2700 nur ohne deren zusätzliche > Steckbuchsen oben (wohl für Anzeige/Taster der "digitalen" Variante). Wundert mich nun nicht. Hat ja Sinn, dass man möglichst weitgehend gleiche Baugruppen benutzt.
Manfred schrieb: > Mark K. schrieb: >> und flackernd, was darauf >> hindeutet, daß nach dem Aufhzeizen im "Leerlauf" die AC entgegen des >> Eindrucks auf dem Skop nicht durchgehend sondern intermittierend ist. > Ich verstehe Dein Problem nicht so ganz: Ich habe beschrieben, was ich beobachte. Und daß ich das, was ich auf dem Skop sehe, nicht mit dem Flackern der LED in Übereinstimmung bringen kann. > Es ist aufwendig und mit Verlustleistung verbunden, eine Spannung zu > verändern. Ein Heizkörper ist recht träge. Da drängt es sich doch auf, > den Heizstrom abzuschalten, zu messen, bis die Temperatur um x-Grad > abgefallen ist und dann einfach kurz mit Volleistung nachzuheizen. Da bin ich ganz Deiner Meinung. > > Da haben wir also eine Pulsweitenmodulation oder Wellenpaketsteuerung. Wie immer man es auch bezeichnen möchte. > Wenn Du einen Küchenherd mit Glaskochfeld hast, kannst' das Prinzip an Kenne ich. > Wenn ich in der Küche den Mikrowellenherd anwerfe und auf halbe Leistung > einstelle, macht der jeweils 15 Sekunden Vollgas und 15 Sekunden lang Weiß ich. Bei meiner Selektra-Station passiert genau dies - für ein paar Sekunden wird mit voller Leistung geheizt, dann ist wieder für ein paar Sekunden Ruhe. Sowohl zu sehen an der LED, die genau dies signalisiert, als auch wenn ich das Skop dranhänge. Bei der JBC - genauer gesagt bei beiden JBC, AD2200 und AD2700 - ist es aber nicht so. > Da ich keine JBC habe, kann ich das nicht nachmessen. Ich bin aber > überzeugt davon, dass diese grundlegende Vorgehensweise einer > Temperaturregelung für jeden Hersteller gilt. Das kann ich nicht beurteilen und der vergleichsweise hohe Preis für die JBC-Stationen könnte ja auch durch eine andere, bessere (?) Regelung gerechtfertigt sein. Ich sehe jedenfalls auf dem Skop, daß der Ausschnitt aus dem Wechselspannungs-Sinus während der kurzen Aufheizphase die volle Spannung hat - so um die 45 bis 50Vss - und dann die Amplitude sehr schnell auf ein Maß abfällt, das mit der eingestellten Soll-Temperatur korreliert. Um diesen Level eiert die Spannung herum, mal etwas höher, mal etwas neidriger, aber wie gesagt auf einem normalen Skop ohne Speicherung. Während des Aufheizens leuchtet die LED hell und gleichmäßig und sobald die Spannung abfällt beginnt sie zu flackern und wird dunkler. Wie das Signal nun tatsächlich auch aussehen mag, welche Variationen auftreten - es ist nicht das von Herd, Mikrowelle oder meiner Selktra-Station bekannte an/aus/an/aus .... weder an/aus noch mit voller Spannung. Wenn ich die Temperatur zurückdrehe oder den Standby-Kontakt auf Masse lege, dann ist die Spannung solange weg (und die LED völlig aus) bis der Kolben auf die Soll-Temperatur abgekühlt ist. Dann sehe ich den Sinus langsam kommen, aber da die Soll-Temperatur niedrig ist ist auch die AC-Spannung niedrig; die LED flackert nur ganz schwach. Drehe ich die Soll-Temperatur hoch bzw. beende Standby, dann wird für kurze voll geheizt und es ist der Sinus mit voller Spannung zu sehen - dementsprechend leuchtet die LED hell und gleichmäßig - bis bei Erreichen der Soll-Temperatur die Spannung wieder geringer und anscheinend - wie die dann flackernde LED zeigt - veränderlich wird.
Jörg W. schrieb: > Mark K. schrieb: > Anbei die "Heiß-Phase" im Speicheroszi, einmal reingezoomt > (Aufzeichnungs-Auflösung), das zweite Mal herausgezoomt auf 2 s > Gesamtzeit. Also tatsächlich durchgehend Spannung, kein intermittierender Betrieb. > Das Muster sieht dabei nicht immer so regelmäßig aus wie hier im > Oszillogramm. Die "Einbeulungen" sind Phasen, in denen der > Stromflusswinkel kürzer ist als in den anderen, also einfach die > Temperaturregelung. Das sieht man, wenn man an solchen Stellen weiter in > die Daten reinzoomt. Mhm. Stromflußwinkel ... sagt mir nichts. Geschaltet wird über OC und zwei antiserielle MOSFETs, anscheinend ähnlich wie in dem bekannten CD-2BC-Schaltplan. Bei der AD2200 dagegen werkelt ein OC-Triac und ein Triac, also definitiv nur an und aus - die Pulsfolge vom uC ist auch unveränderlich, egal was am Triac herauskommt. Dennoch verhalten sich AD2200 und Ad2700 gleich. Wie kann man da, mit den Triacs, eine veränderliche AC-Amplitude erzeugen? Was sind auf dem 2s-Bild die "fetten" Striche? Kannst Du diesen Bereich mal so großzoomen, daß Details der Veränderungen zu sehen sind? Hast Du auch gesehen, daß während des Aufheizens die volle Spannung anliegt und danach eine der Soll-Temperatur entsprechende Spannung? > >>> Die einfache BT2BWA. >> Oha. Sieht aus wie die Platine einer AD2700 nur ohne deren zusätzliche >> Steckbuchsen oben (wohl für Anzeige/Taster der "digitalen" Variante). > Wundert mich nun nicht. Hat ja Sinn, dass man möglichst weitgehend > gleiche Baugruppen benutzt. Nun, die AD2700 ist ebenso eine "analoge" Station wie die BT-2BA, aber älter, da haben die Steckbuchsen eigentlich nichts verloren, werden auch nicht benutzt. Das Manual ist identisch und da auch die Platine identisch ist .....
Mark K. schrieb: > Mhm. Stromflußwinkel ... sagt mir nichts. Die Zeit (relativ zur Gesamtdauer eine Phase der Wechselspannung), in der der Strom fließt. > Geschaltet wird über OC und zwei antiserielle MOSFETs, anscheinend > ähnlich wie in dem bekannten CD-2BC-Schaltplan. Offenbar werden diese FETs aber wie ein Triac bedient, die Impulse sehen auch hier durchweg wie eine Phasenanschnittsteuerung aus. > Wie kann man da, mit > den Triacs, eine veränderliche AC-Amplitude erzeugen? Indem man den Stromflusswinkel variiert … Phasenanschnitt ist letztlich eine PWM, die aber die Netzfrequenz als Grundfrequenz hat und (aufgrund der Tatsache, dass man Thyristoren und Triacs erst einmal nur einschalten und nicht direkt ausschalten kann) bei der der Einschaltmoment nach hinten verzögert wird. > Was sind auf dem 2s-Bild die "fetten" Striche? Darstellungs-Artefakte. > Kannst Du diesen Bereich > mal so großzoomen, daß Details der Veränderungen zu sehen sind? Schwierig, weil das real dann nicht so schnell passiert, wie das auf dem Überblick aussieht. Wenn du da auf drei oder vier Perioden reinzoomst, sieht die Änderung von Periode zu Periode gar nicht mehr so gravierend aus. > Hast Du > auch gesehen, daß während des Aufheizens die volle Spannung anliegt und > danach eine der Soll-Temperatur entsprechende Spannung? Das Oszillogramm für die Aufheizphase hast du doch ganz oben schon. Da ist in der Tat der Stromflusswinkel kurzzeitig 360° (oder 100 %). Danach greift dann die Regelung. Wenn du die Spannung über die Periode(n) mittelst, reduziert sie sich natürlich dann aufgrund des Phasenanschnitts.
Das mit dem Stromflußwinkel verstehe ich nicht. Deine Erklärung "Die Zeit (relativ zur Gesamtdauer eine Phase der Wechselspannung), in der der Strom fließt." beschreibt doch einen Phasenanschnitt: Ab einem einstellbaren Zeitpunkt der Periode der WS wird bis zu deren Ende durchgeschaltet, die Dauer des durchgeschalteten (wirkenden) Abschnitts des WS-Sinus' variiert. Hier ist es aber doch anders: Es wird nur während eines bestimmten Abschnitts des WS-Sinus die Spannung durchgeschaltet. Das sieht man ja auch auf Deinem Detailausschnitt und so sieht es (analog) auch bei bei mir aus. Der Puls vom uC korrespondiert grundsätzlich damit. Dieser zeitliche Ausschnitt hat hier immer die gleiche Länge. Davon abgesehen könnte dies doch aber auch nicht de Höhe der durchgeschalteten WS, wie ich sie auf dem Skop sehen kann, beeinflussen. Klar, je länger während einer Periode durchgeschaltet wird deststo mehr Leistung/Energie (wie immer der korrekte Terminus dafür lautet) kommt zur Heizwicklung. Aber ich beziehe mich auf die auf dem Skop sichtbare Höhe der durchgeschalteten WS. Eine unterschiedliche Spannungshöhe könnte doch auf diese Weise, also allein durch das An-/Ausschalten der MOSFETs (wie es bei der Triac-Schaltung der AD2200 funktionieren soll kann ich mir nicht erklären, denn der Triac läßt sich ja nicht wie ein MOSFET ausschalten sondern bleibt einmal gezündet solange leitend, bis der Haltestrom unterschritten wird - also am bzw. bis zum Ende der WS-Periode), doch nur erreicht werden, wenn der Zeitpunkt bzw. Beginn des "Fensters", während dessen die WS durchgeschaltet wird, relativ zum Nulldurchgang der WS variabel ist. Ob dies der Fall ist kann ich natürlich auf dem analogen Skop so, wie ich gemessen habe (allein bzw. zusammen mit dem Puls vom uC), nicht sehen. Auf den Gedanken, dies relativ zur WS zu betrachten kam ich noch nicht, weil der durchgeschaltete und auf dem Skop sichtbare "Ausschnitt" der WS, des WS-Sinus', von der Amplitude abgesehen gleich aussah, also zeitlich gesehen nach meinem Eindruck immer den gleichen Ausschnitt aus dem WS-Sinus zeigte. Und auch dann, wenn ich meinte, in der sichtbaren Abfolge der Ausschnitte Amplitudenveränderungen sehen zu können, schien deren Abstand zueinander identisch zu sein, was ja bei unterschiedlichen Beginnzeiten des Ausschnitts nicht der Fall sein könnte. Das werde ich heute abend nachholen und wenn der durchgeschaltete Ausschnitt des WS-Sinus tatsächlich entsprechend der eingestellten Soll-Temperatur wandert, dann müßte dies im Vergleich mit dem WS-Sinus ja deutlich zu sehen sein. Allerdings solltest Du dies auf Deinem 2 sec. langen Ausschnitt doch auch erkennen können, wenn Du mit der maximalen Auflösung die Zeitachse entlang gehst und den Abstand der durchgeschalteten Abschnitte mißt (ich habe keine Erfahrung mit Speicherskops, stelle mir das aber so vor, daß man wie bei einer Audiodatei und z.B. Audacity "offline" die Aufzeichnung durchgehen kann - was mich auf den Gedanken bringt, einfach den Ausgang und die WS, natürlich über Spannungsteiler, über den Sterao-Analogeingang eines PC zu samplen, denn das sind ja nur 50Hz, da reicht die Audio-Bandbreite ja bequem aus). Sollte dies der Fall sein, also das sichtbare Flackern der LED darauf beruhen, daß der durchgeschaltete Abschnitt des WS-Sinus deutlich variiert, wäre meine Frage natürlich auch beantwortet
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Mark K. schrieb: > Dieser zeitliche Ausschnitt hat hier immer die gleiche Länge. Nein, haben sie nicht. Allerdings siehst du die Unterschiede auf der Zeitachse fast nicht, während man sie auf der Spannungsachse aufgrund des dort bereits sehr steilen Abfalls der Sinunsschwingung sehr gut sieht. > Davon > abgesehen könnte dies doch aber auch nicht de Höhe der durchgeschalteten > WS, wie ich sie auf dem Skop sehen kann, beeinflussen Doch: da etwas früher oder etwas später zugeschaltet wird (und dann immer bis zum Nulldurchgang gehalten), ist die Spannung beim Einschalten eben etwas höher oder etwas niedriger. Anders als bei einer PWM ist das ja keine Rechteckschwingung. > wenn Du mit der maximalen Auflösung die Zeitachse entlang gehst und den > Abstand der durchgeschalteten Abschnitte mißt Wie ich schon schrieb, wenn man reinzoomt, dann fallen die Änderungen zwischen zwei oder drei aufeinanderfolgenden Perioden nicht so augenfällig aus wie in der Übersicht. Wenn man die Spitze thermisch belastet, sollte die Regelung auffälliger werden. Aber selbst dann: innerhalb von zwei oder drei 50-Hz-Perioden (die man auf dem Scope noch gut darstellen kann) passiert auch da noch nicht so viel. Einige 100 ms wird die Regelung schon brauchen von "hot standby" bis "full power".
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Mark K. schrieb: > denn das sind ja nur 50Hz, da reicht die Audio-Bandbreite ja bequem aus Vorausgesetzt, sie reicht auch nach unten hin aus. :)
Die Neugier hat gesiegt, ich habe jetzt doch mal schnell relativ zum Sinus gemessen - allerdings nur bei der AD2700, die ist aktuell entsprechend verkabelt. Und siehe da, ihr habt (natürlich) recht. In der Tat ist der durchgeschaltete Ausschnitt des WS-Sinus nicht immer gleich. Das Ende fällt zwar immer auf den Nulldurchgang, der Beginn variiert aber mit der Last, ist beim Aufheizen ziemlich weit "links" (ich habe mir den Zeitpunkt nicht gemerkt, zumal es nur bei völlig kalter Lötspitze lang genug dauert um es auf dem analogen Skop lang genug sehen zu können) und nach dem Aufheizen im Leerlauf ist der Beginn des Ausschnitts aus dem WS-Sinus in der Tat abhängig von der eingestellten Soll-Temperatur leicht unterschiedlich und relativ kurz vor dem Nulldurchgang. Der zeitliche Unterschied ist so gering, daß mir dies bislang nicht ins Auge springend aufgefallen ist, zumal ich darauf auch nicht geachtet habe. Auch ist dieser Zeitpunkt nicht fix sondern variiert etwas, was sich allerdings hauptsächlich an dem bei ausreichend kurzer Zeitbasis überlagernden Amplituden und weniger am Beginn des Ausschnitts erkennen läßt. Ich muß also wohl glauben, daß das Flackern der LED auf diesen doch eher gering erscheinenden Differenzen der Spannung beruht. Die beiden Fotos AD2700-150Grad und AD2700-250Grad zeigen oben den WS-Sinus und unten am Ausgang diese geringen Unterschiede bei Soll-Temperaturen von 150° und 250° im "Leerlauf" (die Nullage oben ist nicht korrekt, stellt sich erst nach einiger Zeit des Warmlaufens ein, das wollte ich wegen dieser Fotos nicht verstellen; die Ablenkung steht bei beiden Kanälen auf 10V (tatsächlich), die Zeitbasis auf 2ms). Aufgefallen ist mir aber an dem am Trafo abgegriffenen WS-Sinus am Nulldurchgang im "Leerlauf" eine recht deutlich sichtbare Schwingung. Diese tritt aber nicht bei jeder Periode auf. Auf dem Skop kann ich - und dies auch nur bei ausreichend kurzer Zeitbasis - dieses Schwingung nur flackernd erkennen, also nicht regelmäßig bzw. immer auftretend. So wie es flackert würde ich im Mittel 5 Hz plus/minus schätzen, aber wie gesagt unrythmisch. Und es scheint mit dem Flackern der LED zu korrelieren sowie einem auf dem Skop beim Ausgangssignal grundsätzlich wahrzunehmenden Flackern. Die beiden Fotos AD2700-250Grad-Schwing und vergrößert AD2700-Schwing zeigen diese Schwingung. Das Bild ist natürlich nicht sehr schön und klar, denn es war ja kein stehendes Bild sondern nur durch Überlagerung, die zufällig mit dem Shutter der Smartphonekamera übereinstimmen muß, entstanden. Also scheint da neben dem auch im "Leerlauf" regelungsbedingt relativ gering vairiierenden Einsatzpunkt des WS-Sinus' noch irgendetwas anderes vorzugehen. Auch bei längerer Zeitbasis kann ich aber nichts erkennen. Siehst Du auf Deiner Aufzeichnung etwas derartiges?
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Jörg W. schrieb: > Speicheroszi, > zweite Mal herausgezoomt auf 2 s Gesamtzeit. Jörg W. schrieb: > Offenbar werden diese FETs aber wie ein Triac bedient, die Impulse sehen > auch hier durchweg wie eine Phasenanschnittsteuerung aus. Über das Oszillogramm habe ich mich schon gestern gewundert. Wenn das ein reiner Phasenanschnitt wäre, müsste der Abfall bis zur Nullinie dauern. Du schreibst jetzt 'FET', die schalten offenbar symmertisch zur Spitze ein und aus. Wollte da jemand das maximal mögliche Störspektrum erzeugen? Ich denke, ich würde das nicht so machen.
Habe mal die Zwischenzeit zwischen dem Ende des positiven Ausschnitts und dem Beginn des nächsten positiven Auschnitts im "Leerlauf" und beim Beginn des Aufheizens "gemessen" (anhand von Fotos des Skop-Schirms, also nicht allzu präzise): Aufheizen: ca.12m 250° "Leerlauf": ca.17ms 400° "Leerlauf": ca.16ms
Guten Abend zusammen, nachdem ich keine richtig Belastbaren hinweise über den Aufbau der JBC Spitzen gefunden habe bin ich mal hergegangen und habe eine auseinandergebaut, mit folgenden Erkenntnissen. Das Heizelement ist zwischen dem Inneren(Rot) und dem Mittleren(Blau) Pin angebracht. Das Thermoelement ist zwischen dem Inneren und dem Äußeren(Grün) Pin angebracht. Die Farben im Bild entsprechen hierbei auch den Kabelfarbe in meinen Handstück (T470-A). Bei der Spitze handelte es sich um eine C245-903. Diese Belegung würde auch mit der Analyse von Jörg W. seiner JBC Station übereinstimmen. Mit freundlichen Grüßen Dominic [Edit: korrigiertes Bild eingefügt]
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Beitrag #6077390 wurde von einem Moderator gelöscht.
dominicp schrieb: > Das Thermoelement ist zwischen dem Inneren und dem Äußeren(Grün) Pin > angebracht. Der Pluspol des Thermoelements ist dabei der Mittelstift.
vor einiger Zeit fiel mal die Frage zur Kalibrierung ich habe mir dazu dieses Teil bestellt, habe es aber noch nicht da. https://www.aliexpress.com/item/4000355465526.html Und dann noch ne kurze Frage würdet ihr auf jeden Fall zum T470 anstatt zum T245 raten, anscheinend ist dieser etwas dicker wahrscheinlich wegen der besseren Wärmeisolierung oder ist er eher zu klobig für kleine Platinenlötarbeiten?
ah ja ist ein Stecker/Buchse aus dieser Auswahl mechanisch kompatibel, oder weiß jemand wo das Gegenstück zum Kolben gibt das man in seine DIY-Station einbaut? https://www.aliexpress.com/item/4000181987500.html
Hi Thomas, das Gegenstück zum Kolben ist Hirose RPC1-12RB-6P(71) [1] gibt's z.B. bei RS. Grüße Flo [1] https://www.hirose.com/product/p/CL0113-0020-2-71?lang=en#
Jörg W. schrieb: > dominicp schrieb: >> Das Thermoelement ist zwischen dem Inneren und dem Äußeren(Grün) Pin >> angebracht. > > Der Pluspol des Thermoelements ist dabei der Mittelstift. So isses von JBC idealerweise gedacht, links oben im Schliffbild gut zu erkennen: Beitrag "Re: Neue Lötstation" Man könnte theoretisch auch das andere Thermoelement (für eine reine Zweidrahtverbindung) missbrauchen.
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dominicp schrieb: > Guten Abend zusammen, > > nachdem ich keine richtig Belastbaren hinweise über den > Aufbau der JBC Spitzen gefunden habe bin ich mal hergegangen und > habe eine auseinandergebaut, mit folgenden Erkenntnissen. > > Das Heizelement ist zwischen dem Inneren(Rot) und dem Mittleren(Blau) > Pin angebracht. Das Thermoelement ist zwischen dem Inneren und dem > Äußeren(Grün) Pin > angebracht. > > Die Farben im Bild entsprechen hierbei auch den Kabelfarbe in meinen > Handstück (T470-A). > Bei der Spitze handelte es sich um eine C245-903. > > Diese Belegung würde auch mit der Analyse von Jörg W. seiner JBC Station > übereinstimmen. > > Mit freundlichen Grüßen > > Dominic > > [Edit: korrigiertes Bild eingefügt] Hallo, erstmal vielen Dank für deine Hingabe einer schönen JBC-Spitze für die Wissenschaft! Für mich ist es aber trotzdem nicht ganz vom Tisch, wie das Pinout nun aber wirklich ist. Ich habe mal das Schaltbild so gezeichnet, wie du es beschrieben hast (siehe Abbildung 1), d.h.: Heizelement zwischen Rot und Blau, Thermoelement zwischen Rot und Grün. Soweit so gut. Das Problem kommt aber jetzt: Ich habe für ein paar Sekunden einen Strom durch den Heizwiderstand geschickt um die Spitze ein wenig aufzuheizen, das Thermoelement liefert jetzt bereits wenige mV, die man dann mit einem Multimeter zwischen Grün und Rot messen kann. Ich kann aber genau die gleiche Spannung zwischen Blau und Rot messen, was überhaupt kein Sinn macht weil dort doch nur das Heizelement ist. Und nicht nur das! Theoretisch müsste ich die Spannung auch zwischen Grün und Blau messen können, weil so Thermoelement und Heizwiderstand in Reihe geschaltet sind, aber es funktioniert nicht. Dies lässt mich annehmen, dass das Schaltbild ein anderes sein MUSS, nämlich das wie in Abbildung 2. So würde es korrespondieren mit dem was ich gemessen habe weil der Heizwiderstand nicht zwischen Blau und Rot ist, sondern zwischen Grün und Blau. Abbildung 1 und 2 sind die beiden Schaltbilder die im Netz herumschwirren und ich hoffe jetzt, dass Abbildung 2 damit stimmen soll. Schöne Grüße!
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unabhängig von den Farben, ich zähle einfach mal von links =1 nach rechts=3 1 Masse Heizelement, 2 Versorgungsspannung fürs Heizelement und TC+, 3 = TC Masse 1 und 3 laufen irgendwo ja wieder zusammen deswegen kannst du zw. 2 und 1 das gleiche wie zw. 2 und 3 messen. Da das Thermoelement mit wenigen mV gar keinen hohen Strom durch den Heizer fliesen lassen kann wird es eben auch kaum dadurch belastet.
Thomas O. schrieb: > unabhängig von den Farben, ich zähle einfach mal von links =1 nach > rechts=3 > > 1 Masse Heizelement, 2 Versorgungsspannung fürs Heizelement und TC+, 3 = > TC Masse > > 1 und 3 laufen irgendwo ja wieder zusammen deswegen kannst du zw. 2 und > 1 das gleiche wie zw. 2 und 3 messen. > Richtig, 1 und 3 laufen zusammen. Das erklärt aber doch nicht warum ich auch zwischen 1 und 2 die Gleiche Spannung messe, dort ist doch nur das Heizelement? Das Heizelement wird doch wohl keine Spannung liefern. > Da das Thermoelement mit wenigen mV gar keinen hohen Strom durch den > Heizer fliesen lassen kann wird es eben auch kaum dadurch belastet. Bei der Spannungsmessung wird sowieso (kaum) kein Strom fließen, verstehe den letzten Satz von dir nicht, kannst du das genauer erläutern? Schöne Grüße
Angenommen du hast einen Sensor der 3V am Ausgang hat und klemmst du da einen 3 Ohm Widerstand als Pulldown dran, dann müsste der Sensor schon etwas Strom liefern können damit die Spannung nicht zusammenbricht. Nun hat man aber vielleicht 10mV / 3 Ohm = 3,333mA was fürs Thermoelement eine nicht zu große Belastung sein wird. Absolute Zahlen kenne ich auch nicht, mir wurde aber mal im Forum gesagt das die Thermoelemente einiges an Strom liefern können und deshalb auch kein OP-AMP als Buffer nötig wäre.
Ja das stimmt Thermoelemente können gewiss ein paar uA bereitstellen. Aber wie sieht es damit aus, dass ich die Spannung auch zwischen 1 und 2 messen kann? Wo soll da die Spannung herkommen? Das macht für mich kein Sinn. Und außerdem kann ich keine Spannung zwischen 1 und 3 messen (damit meine ich zwischen Grün und Blau aus Abbildung 1). Probier es mal selber an einer Spitze aus: Heiz die Spitze mit ein bisschen Strom an, trenne sie dann von der Quelle(!) und miss dann die Spannung zwischen 1 und 3 (Grün und Blau aus Abb.1). Du wirst aber keine Spannung messen. Du kriegst die TC-Spannung nur zwischen 2 und 3 (rot und grün, Abb.1), und zwischen 1 und 2 (blau und rot Abb.1, was ich ja eigentliche Problem ist, dort ist nur das Heizelement). Grüße
Beitrag #6272610 wurde vom Autor gelöscht.
Hallo, habe meine Gedanken aus meinem ersten Post nochmal in eine neue Abbildung überführt. Diesmal wird hoffentlich klar, was ich gemeint habe. Wie gesagt, wenn ihr mir nicht glaubt, könnt es gerne an eurer JBC-Cartridge ausprobieren. Einfach die Spitze mit ein wenig Strom durch den Heizwiderstand anheizen bis sie lauwarm ist, die Stromquelle trennen und anschließend Spannung messen. Schöne Grüße [edit: Bild nochmal bearbeit]
hier https://www.chemie-schule.de/KnowHow/Thermoelement habe ich gelesen 40mV und 10mA. Mess mal den Widerstand zw. 1 und 3 diese sind doch miteinander verbunden also klar misst man hier keine Spannung. 1 und 3 sind ja beides Masse da verbunden. 2 ist die positive Spannung des Thermoelemente, gegen welche Masse du misst ist doch egal da Sie verbunden sind. Auf 2 gibt man die 24V, dann trennt man diese und misst an 2 die Thermospannung gegen Masse. Oder anderst gesagt 2 ist sowohl ein Eingang(zum Heizen) also auch ein Ausgang der Thermospannung nachdem man die 24V abtrennt. Noch etwas zu messen. Wenn du die Thermospannung zw. 2 und 3 misst und danach die Messung mit einem 3 Ohm Widerstand wiederholst wird sich kaum was ändern.
Beitrag #6272692 wurde vom Autor gelöscht.
Doch, man sollte zwischen 1 und 3 eine Spannung messen, weil dort doch das TC mit Widerstand in Reihe ist (Siehe Abb.1). Und zwischen 1 und 2 wird man ebenfalls die TC-Spannung messen können, das sollst du mir ja mal erklären (siehe auch Abb.1). Habe jetzt mal Zahlen in die Abbildung 1 eingefügt. Hoffe, dass diese Beschriftung immer mit deinen Thesen in Abbildung 1 übereinstimmte. (Ansonsten würde vorschlagen, dass wir uns jetzt immer mit den Zahlen auf diesen Bild beziehen, was ich hier jetzt beifügt habe)
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ja du lässt nur außer acht das 1 und 3 in der Station miteinander verbunden sind. Man kann 1 als PowerGND bezeichnen und 3 als AnalogGND, man teilt dann auf der Platine links den Powerteil und rechts den Analogteil auf, die gemeinsame + Leitung führt man möglichst kurz und parallel zur Linken Seite aus, so gibt es keine großen Stromschleifen über das Board. Am allerbesten wäre es natürlich wenn man 4 Leitungen genommen hätte um das komplett zu trennen.
1 | GND
|
2 | |
|
3 | 1.----------------------3. |
4 | | | |
5 | ----Heizer-------- + TC - |
6 | |
|
7 | +24V |
8 | 2. |
Also entweder man heizt zw. 2 und GND dann läuft es über die linke Seite oder man misst zw. 2 und GND dann läuft es über die rechte Seite.
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Thomas O. schrieb: > ja du lässt nur außer acht das daß Leute, wozu dieser fruchtlose Streit noch immer? Die Sache ist doch seit langem final geklärt - und meine Lötstation funktioniert noch immer allerbestens mit genau DIESER Beschaltung. Also siehe da: (ist einfach nur weiter oben) W.S. schrieb: > Fazit: Das Bild weiter oben ist richtig. Der Heizer befindet sich > tatsächlich zwischen Kartuschengehäuse und mittlerem Kontaktring und das > Thermoelement befindet sich zwischen Kartuschengehäuse und hinterem > Kontaktstift. Gut Nacht, Leute. W.S.
Thomas O. schrieb: > ja du lässt nur außer acht das 1 und 3 in der Station miteinander > verbunden sind. Man kann 1 als PowerGND bezeichnen und 3 als AnalogGND, > man teilt dann auf der Platine links den Powerteil und rechts den > Analogteil auf, die gemeinsame + Leitung führt man möglichst kurz und > parallel zur Linken Seite aus, so gibt es keine großen Stromschleifen > über das Board. Am allerbesten wäre es natürlich wenn man 4 Leitungen > genommen hätte um das komplett zu trennen. > GND > | > 1.----------------------3. > | | > ----Heizer-------- + TC - > | > +24V > 2. > Also entweder man heizt zw. 2 und GND dann läuft es über die linke Seite > oder man misst zw. 2 und GND dann läuft es über die rechte Seite. Ich hab aber überhaupt keine Platine verbunden. Ich messe nur mit der nackten Lötspitze d.h. auch ohne Handgriff und allem. Also sind 1 und 3 auch nicht miteinander verbunden. Wie kann es also trotzdem sein, dass zwischen 1-2 eine TC-Spannung messbar ist und zwischen 1-3 keine? Dies würde nur mit Abbildung 2 korrespondieren. Dass deine Schaltung mit PowerGND und AnalogGND funktionert steht außer Frage (Marco Reps von YouTube machts ja genau so), aber es ist für mich von immenser Wichtigkeit zu wissen was genau Sache ist. Laut Abbildung 2 lässt du nämlich den gesamten Heizstrom durch TC und Heizwiderstand fließen. Ich habe die Diskussion nur nochmal angeheizt aufgrund des Posts von dominicp der seine Lötspitze auseinandergebastelt hat. Hier seine Aussage: "Das Heizelement ist zwischen dem Inneren(Rot) und dem Mittleren(Blau) Pin angebracht. Das Thermoelement ist zwischen dem Inneren und dem Äußeren(Grün) Pin angebracht." was dem Post von W.S. widerspricht: "Der Heizer befindet sich tatsächlich zwischen Kartuschengehäuse und mittlerem Kontaktring und das Thermoelement befindet sich zwischen Kartuschengehäuse und hinterem Kontaktstift." Meine Abbildung 2 wäre auch das Ergebnis der vorherigen Posts von W.S. Vielen Dank dafür! Schöne Grüße [Anhang: Nochmal die gleiche Abbildung, nur in Abbildung 2 mit korrigierten Zahlenbeschriftung]
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M. V. schrieb: > Laut Abbildung 2... > Ich habe die Diskussion nur nochmal angeheizt... Ich halte es erstens für nicht wirklich sinnvoll, anhand einer aufgeschleißten Kartusche von dem was man da zu sehen glaubt auf das zu schließen, was die elektrische Messung bereits ergeben hat. ..und zweitens Diskussionen aufzuheizen. Man hat einen unschöneren Namen für sowas. Also bleiben wir lieber bei einer kühleren und sachlicheren Diskussion. Was ich an Diskussionsbedarf sehe, sind die Fragen der Stromversorgung. Mit einem als 'vollisoliert' geltenden Netztrafo hat man keine Probleme, weil dort das kapazitive Übersprechen zwischen Primär und Sekundär wirklich minimal ist, so daß man mit einen 1 MOhm und parallel dazu ein paar Nanofarad als ESD-Beschaltung auskommt. Bei einem üblichen Ringkerntrafo sieht das anders aus, da bleibt einem nichts anderes übrig, als niederohmiger zu werden und den C zu vergrößern. Und bei einem SNT ist man gezwungen, noch niederohmiger zu werden und den C deutlich zu vergrößern. Aber: Ich sag mal, daß das Verhindern von BE-Beschädigungen durch Spannungen an der Lötspitze nur die eine Seite der Medaille ist. Die andere Seite ist das Verhindern von "KAWOMM!" also das Beschädigen des Lötequipments an Schaltungen, wo Teile davon noch auf Spannung stehen. In Anbetracht dieser beiden Seiten sage ich mir, daß ein Ableitwiderstand von der Lötspitze zum PE von 33 kOhm und parallel dazu sowas wie 100nF oder etwas größer und in Reihe mit einigen zehn..hundert Ohm wohl ein ganz guter Kompromiß ist. Das schließt die Störungen eines SNT ausreichend kurz, so daß sie den BE nicht gefährlich werden können und es verhindert auch, daß der Strom in das Lötgerät bei unter Kleinspannung stehenden Schaltungen in solche Größen kommt, wo es eben "KAWOMM" macht. Gegen Idioten, die ohne Abschaltung direktemang an Netzspannung löten, hilft das natürlich auch bloß nichts. W.S.
Ein paar Hypothesen und Fragen zum Selbstbau: Das Heizelement (mittlerer Kontakt) und das Thermoelement (innerer Kontakt) haben die Lötspitze (direkter Kontakt) als gemeinsame Leitung (Beitrag "Re: JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel"). Zum Schutz (ESD, ) sollte diese per Widerstand auf PE geführt werden. Bei Schaltnetzteilen sollte/muss hier zusätzlich entstört werden. Für die Heizung und zur Temperaturmessung dient sie als Masse. Das Heizelement hat ungefähr 2 Ohm, bei 24V DC fließen bis zu 12 A und damit 288 W!? Die Temperaturmessung geschieht im Nulldurchgang bzw. während der Heizstrom abgeschaltet ist. Wegen der Kontakt- und Leitungswiderstände ist bei Heizstromfluss das Massepotential und damit auch das Potential am Thermoelementkontakt erhöht. Welche Spannungen muss daher die Auswertung des Thermoelements aushalten können? Das Thermoelement ist kein Standardtyp sondern ergibt sich aus den verwendeten Metallen der Patrone - es muss in jedem Fall (d.h. auch bei Verwendung eines Thermoelement-ICs) eine Anpassung in Software gemacht werden. Größenordnung Thermospannung: <40mV@500°C.
Wieso weshalb warum schrieb: > Das Heizelement hat ungefähr 2 Ohm, bei 24V DC fließen bis zu 12 A und > damit 288 W!? Wobei sie 140 W als Anheizleistung angeben, was für eine Einschaltdauer von 50 % während dieser Phase spricht.
Wieso weshalb warum schrieb: > Das Heizelement (mittlerer Kontakt) und das Thermoelement (innerer > Kontakt) haben die Lötspitze (direkter Kontakt) als gemeinsame Leitung > (Beitrag "Re: JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel"). > Zum Schutz (ESD, ) sollte diese per Widerstand auf PE geführt werden. > Bei Schaltnetzteilen sollte/muss hier zusätzlich entstört werden. > Für die Heizung und zur Temperaturmessung dient sie als Masse. JBC macht es offenbar anders, erdet die Spitze und heizt über das Thermoelement: Beitrag "Re: JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel" https://www.eevblog.com/forum/projects/yet-another-controller-for-jbc-t210t245/msg3102782/#msg3102782 In dem Fall ist klar, dass die Temperaturmessung die vollen 24V verkraften muss - wie macht man das?
Jörg W. schrieb: > Wobei sie 140 W als Anheizleistung angeben, was für eine Einschaltdauer > von 50 % während dieser Phase spricht. Ja, das dürfte sonst schnell viel zu heiß werden ... Pinbelegung eines Originals (mit DIN-Buchse ist wahrscheinlich der fast kompatible Hirose Verbinder gemeint): Jörg W. schrieb: > Interessant: Pin 1 der DIN-Buchse geht an PE (bei mir halt über 1,8 MΩ) > und ist der äußere Anschluss der Kartusche – wird aber beim > Thermoelement als Messspannungseingang genutzt, darüber fließt also > nicht der Heizstrom. Pin 2 ist die (interne) Masseleitung, Pin 5 die > Spannungszuführung für die Kartusche. Hier ist eine Schaltung, die zwischen Spitze und Mittelkontakt misst (GND 1, JUNC 2, HEAT 5), und deshalb nicht die volle Heizspannung sieht. Da reicht offenbar ein Serienwiderstand als Schutz. https://github.com/Jana-Marie/Otter-Iron-PRO/blob/master/v2.0/Bottom/OtterIron_PRO_Bot.pdf
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