Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Info Messschieber Feb2019 Kaufland 9,99Euro


von 2 Cent (Gast)


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Vorab 0: Falls dieser Artikel (unerlaubte?) Werbung darstellen 
sollte...@MOD: bitte Trashen!

Vorab I: Auch hiermit bedanke ich mich bei diesem Forum(+/-Betreibern 
und Betreuern) und allen(!) seinen Teilnehmern. Dieses Forum 
(Schwarmwissen) ist oftmals sehr hilfreich.

Vorab II: Ich werde hier eher keine Rückfragen beantworten! Das 
diskussionsunfähige bösartige laienhafte Besserwissen um des 
Besserwissens halber ("Schmarnwissen") geht mir allzusehr gegen den 
Strich. Betrachtet mich als abwesend!



Anscheinend baugleicher Messwertaufnehmer (300mm???):
https://www.reichelt.de/messschieber-analog-digital-300-mm-schieblehre-lcd2-p98200.html



Protokoll: noch keine Ahnung. Wird auch vorerst nix. Aber: im Forum 
einige wahrscheinlich nützliche hinweise. Achtung: nicht alle hier 
angesprochenen Messchieber haben eine zugängliche Buchse. Also im Markt 
auspacken und selektieren!



Zum Thema:
Wer einen restaurationsbedürftigen neuen Messschieber für kleines Geld 
sucht, wird hier fündig.
Zustand: Billig. Aber dreckig, schwergängig, spanabhebend (ernshafte 
Verletzungsgefahr; Metallsplitter/grat länge 6mm in meinem Daumen war 
erst der Anfang)...


Nach dem Kauf (eben aus dem Gedächtnis):
Schwergängig unbenutzbar. Späne auswerfend. Klemmende haftreibung. 
Wackeldackel. Doppelkörner (TM einer der Mods hier :-)
-Aufkleber von der Rüchseite runterknubbeln. Messer hilft. Ziehen + 
wärme hilft auch.
-Unbenutze Schraube (-loch) markieren. (4 von 5 Schrauben sind 
montiert). Zerlegen. Schrauben (-gewinde) freikratzen.
-Endanschlag freischrauben, Teile auseinanderziehen
-Das reine Metallstück (brutal versifft ohne Worte) reinigen mit 
Zahnbürste+Zahnpasta
---Beim gegentsück (mit Skala) Vorsichtig: Kapillarkraft ist dein Feind!
-verkupferte Stahlfeder geradebiegen, bis "beinahe" gerade. +++Ist viel 
zu brutal krummgebogen
-Bärte und Stossstellen entfernen/glätten (zB mit Ölstein)
-Alle Reibstellen mit Vaseline Fetten (ggf Vaseline Verdünnen mit 
Naphta)
-"Gummiteil"-Abweiser ist beidseitig des Messwerks vorgesehen, aber nur 
oben (also links) montiert. Dessen Kante dient auch der manuellen 
Messwertablesung. Eigentlich unwichtig, aber bei Spänen (CNC) beidseitig 
wichtig?


In umgekehrter Reihenfolge zusammensetzen.Die verkupferte Stahlfeder 
wird von der oberen (linken) Madenschraube in position gehalten.

-Feststellschraube: Gewinde wackelt wie Entenarsch, verliergefahr der 
Schraube.
-Gewinde mit Cyanacrylat (Sekundenkleber) fluten, kurz ein Einwegtuch 
(aka Küchenrolle) dranhalten (kapillarkraft ist dein Freund). Aushärten 
lassen. Ggf zweimal.


Ziel: verwendbarer Messschieber.

Viel Glück!
HTH

OnTop:
Batterie:
lr44, 1,5V/ 100mAh?

Bei jedweder Bewegung geht das Ding "on"
ACHSO(!,deswegen der Thread),gemessen mit  extrem-Tiefpss:
-Ohne Diplay: 18,2 uA immer im Display-"aus"-Betrieb!
"ON"
-Diplay 1,11 mm  : 18,8 uA
-Diplay 8,88 mm  : 19,7 uA
-Diplay 88,88 mm : 20,3 uA
-Diplay 0,00 mm  : 19,8 uA

--"Off" ist sinnlos!

Batterie Lösung: Schalter:
Beitrag "Re: Digitaler Messschieber ohne "automatische Abschaltung""

:
von pegel (Gast)


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2 Cent schrieb:
> nicht alle hier
> angesprochenen Messchieber haben eine zugängliche Buchse. Also im Markt
> auspacken und selektieren!

Was haben die anderen? Muss man den Stöpsel evtl. noch heraus fummeln?

von oszi40 (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Ziel: verwendbarer Messschieber.

Ziel schon beim Kauf verfehlt. Mein Aldi war nicht besser. Nach ca. 30mm 
zeigte er astronomische Werte. Jetzt liegt er in der Ecke.

von Horst (Gast)


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Warum tut man sich sowas an? Wenn es nicht funktioniert, zurückgeben 
oder gleich was vernünftiges kaufen.
Aber mit Gewalt billig kaufen und dann anfangen zu basteln, damit es 
einigermaßen funktioniert? Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar.

von abc.def (Gast)


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Die Händler verlassen sich drauf, daß jeder Mist gekauft wird. Dein 
Bericht ist nett. Aber es würde mehr helfen, Neu-Schrott konsequent 
zurückzubringen. Wenn alle das tun, würde es der Müllvermeidung helfen, 
weil die Händler das nicht mehr anbieten würden. Das wird angeboten, 
weil geduldige Kunden selbst die Grundfunktionen zurechtfummeln.

von Martin L. (makersting)


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Jetzt würde mich interessieren, welchen Messschieber die Schreiber statt 
dessen vorschlagen würden?

: Bearbeitet durch User
von test (Gast)


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Horst schrieb:
> Warum tut man sich sowas an?

Offenbar um kostengünstig an einen hinreichend funktionierenden 
Messschieber zu kommen.

> Wenn es nicht funktioniert,
> zurückgeben oder gleich was vernünftiges kaufen.
> Aber mit Gewalt billig kaufen und dann anfangen zu basteln, damit es
> einigermaßen funktioniert? Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar.

Dir steht es frei Personal einzustellen, das dann deine Hobbys für dich 
ausführt. Dann musst du deine kostbare Zeit nicht mit Hobbyaktivitäten 
vertun ;-)

von Thorsten R. (halogenfan)


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http://www.mercateo.com/p/214-3040060150/Digit_Messsch_150mm_m_Daten.html

Für ca. 25 Euro plus Mehrwertsteuer, allerdings nur für Firmenkunden 
(bei Mercateo). Hat im Gegensatz zu den Billig-Messschiebern eine CR2032 
Batterie.

Privat habe ich den Messschieber nochmal bei eBay gekauft. Ich finde den 
Link nicht mehr, da war er etwas teurer.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der ist nur 150mm lang. Sollte ich den Threadstarter richtig verstanden 
haben, ist das (nicht weiter spezifizierte) Kaufland-Angebot 300mm lang.

von Thorsten R. (halogenfan)


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Korrektur. Der Messschieber ist nur 150 mm.

von Jörg R. (solar77)


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Thorsten R. schrieb:
> Korrektur. Der Messschieber ist nur 150 mm.

Lt. Beschreibung hat er auch eine "...Batterie CR 357, 1,5 V". Eine 
CR2032 hat 3 Volt. Ein detailliertes DB gibt es leider nicht.

von Thorsten R. (halogenfan)


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Ja, das steht in der Beschreibung. Verstehe ich aber nicht. In meinem 
Messschieber ist aber tatsächlich einer CR2032 mit 3V. Habe ich gerade 
zur Sicherheit nachgemessen. Es ist die original Batterie.

von Thorsten R. (halogenfan)


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Ich habe exakt den Messschieber (Mercateo Nummer stimmt) vor ein paar 
Monaten gekauft. War damals der 3V Typ mit CR2032. Möglicherweise wird 
unter der Nummer jetzt ein anderer Typ angeboten :-( ???

von Thorsten R. (halogenfan)


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Ich habe das eBay-Angebot wieder gefunden. Es handelt sich 
offensichtlich hier um den 3V Typ mit CR2032.

https://www.ebay.de/itm/MIB-Digital-Messschieber-3V-Glasmasstab-Schieblehre-Glasschiene-zur-AUSWAHL-/322577694699

von Manfred (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Ziel schon beim Kauf verfehlt. Mein Aldi war nicht besser. Nach ca. 30mm
> zeigte er astronomische Werte. Jetzt liegt er in der Ecke.

Ich habe einen Aldi von 09-2013 mit dem sich einwandfrei arbeiten lässt. 
Versorgung ist eine AG13, die lebt etwa ein Jahr.

Vor einigen Monaten hatte ich im Lidl-Laden eine Schieblehre offen, die 
mit einem Li-Knopf gespeist wurde: Das Ding war schwergängig und 
verschluckte sich bei zügiger Bewegung - also nicht gekauft.

von Martin L. (makersting)


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Danke Thorsten. War schon drauf und dran nen Hunderter auszugeben, 
obwohl ich nur Hobbybastler bin.

von Harald W. (wilhelms)


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Martin L. schrieb:

> Danke Thorsten. War schon drauf und dran nen Hunderter auszugeben,
> obwohl ich nur Hobbybastler bin.

Nun, ein Mitutoyo-Messschieber kostet immer noch über 100€.
Die in diesem Thread beschriebenen Fehler treten dort mit
grosser Sicherheit aber nicht auf. Wenn ich einen Meßschie-
ber tagtäglich benutzen würde, würde ich dieses Geld auch
ausgeben. Als Elektroniker brauche ich einen Meßschieber
aber eher selten un da reicht mir mein altes mechanisches
Modell. Das gesparte Geld gebe ich lieber für elektronische
Meßgeräte aus.

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Ich habe einen ganz bescheidenen analogen Mitutoyo für um die 35 EUR 
neu. Der ist problemlos für 1/10 gut. Allerdings hat der keine Buchse, 
um irgendetwas einzustecken. Und das Protokoll handeln meine Augen ganz 
altmodisch elektronikfrei mit dem Messschieber aus ;)

Zum Glück habe ich gelernt, einen Nonius abzulesen. Das scheint nicht 
mehr üblich zu sein. In Zukunft kommt dann "Alexa, was zeigt der 
Messschieber an?", oder wie? Da kann man dann auch prima BLE dafür 
nutzen...

Heute leicht sarkastisch,

Max

von oszi40 (Gast)


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Der Vorteil eines elektronischen Meßschiebers ist, daß die Batterie 
immer dann leer ist, wenn man ihn nötig braucht. Ein Rettungsboot wäre 
nützlich.

von Harald W. (wilhelms)


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Max G. schrieb:

> Zum Glück habe ich gelernt, einen Nonius abzulesen. Das scheint nicht
> mehr üblich zu sein.

Nun, ein Computer kann den Nonius ablesen. In elektronischen
Meßschiebern wird gern ein Noniusähnlicher Aufbau benutzt um
eine hohe Auflösung zu bekommen.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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Max G. schrieb:
> Ich habe einen ganz bescheidenen analogen Mitutoyo für um die 35 EUR
> neu. Der ist problemlos für 1/10 gut.

Ich hab 30€ für einen Mitutoyo mit 50er "Nonius" gezahlt, an dem kann 
man bei guter Beleuchtung sogar 1/100mm noch abschätzen. Irgendwas hast 
du falsch gemacht ;-)

von Walter T. (nicolas)


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Max G. schrieb:
> Zum Glück habe ich gelernt, einen Nonius abzulesen. Das scheint nicht
> mehr üblich zu sein.

Ein Nonius ist dann gut, wenn man gerade auf den Meßschieber gucken kann 
und er hinreichend gut beleuchtet ist. In den anderen Fällen spart ein 
Meßschieber mit Digitalanzeige oder Uhr Zeit und/oder lästige 
Fehlablesungen.

von MeierKurt (Gast)


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Max G. schrieb:
>
> Zum Glück habe ich gelernt, einen Nonius abzulesen. Das scheint nicht
> mehr üblich zu sein. In Zukunft kommt dann "Alexa, was zeigt der

Nun ist "Nonius ablesen" ja nun wirklich kein Hexenwerk. Einem 
durchschnittlich Begabten haste das in maximal drei Minuten beigebracht.

Nur: Braucht heutzutage fast niemand mehr.
Genauswenig wie Rechnen mit dem Rechenschieber.

Sagt einer, der beides noch kann - aber das schon Jahrzehnte nicht mehr 
gebraucht hat. Schublade: useless skills

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Eine Anwendung digitaler Messchieber ist der Einbau in irgendwelche 
Werkzeugmaschinen, um z.B. eine Koordinatenanzeige o.ä. damit umsetzen 
zu können.

Das kann man natürlich auch professionell mit irgendwelchen 
Positiongebern von Haidenhain machen, aber so eine digitale Messhacke 
ist einfach mal eben viel, viel billiger ...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Der Vorteil eines elektronischen Meßschiebers ist, daß die Batterie
> immer dann leer ist, wenn man ihn nötig braucht. Ein Rettungsboot wäre
> nützlich.

Gibt es :-) Bspw. so etwas hier:

https://www.pruefmittel24.com/produktA12010151.html?t=Uhren-Messschieber-150-mm-mit-Feststellschraube.-Ablesung-0.01-mm

Das ist wirklich ein solides Teil, alles aus Metall (zumindest das 
Exemplar, das wir dort gekauft haben).

Die Endmaße, die ich vermessen habe zeigen eine Genauigkeit von <=0,01.

Die Anzeige lässt sich durch Drehen einfach nullen.

Und: ganz ohne Batterie :-)

MeierKurt schrieb:
> Nur: Braucht heutzutage fast niemand mehr. Genauswenig wie Rechnen mit
> dem Rechenschieber.

Och, der Nonius taucht auch heute noch öfter mal auf. Wir haben z.B. 
einen für 0,02mm am Höhenreisser. Funktioniert immer und ist immer 
genullt. Einen guten Würth-Messschieber mit 0,05mm-Nonius gibt es hier 
im Labor auch noch :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Walter T. (nicolas)


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Chris D. schrieb:
> Bspw. so etwas hier:
>
> 
https://www.pruefmittel24.com/produktA12010151.html?t=Uhren-Messschieber-150-mm-mit-Feststellschraube.-Ablesung-0.01-mm
>
> Das ist wirklich ein solides Teil, alles aus Metall (zumindest das
> Exemplar, dass wir dort gekauft haben).

Ja, das Teil ist super. Nutze ich auch immer dann, wenn mir der 
elektronische Zweipunktkörner nicht genau genug ist.

Beitrag #5724376 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walter T. (nicolas)


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Was übrigens mit den elektronischen Dingern gut geht, und mit den 
mechanischen gar nicht: Wenn es nicht so einfach ist, am eigentlichen 
Meßpunkt abzulesen und den Meßschieber auch nicht ohne verschieben 
abziehen kann, nullt man einfach. Dann kann ich den Meßschieber in Ruhe 
abnehmen und in die Nulllage schieben. Der Meßwert steht dann negativ 
auf dem Display.

Kommt aber auch keine zwanzigmal im Jahr vor.

Beitrag #5724397 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5724399 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd K. (bmk)


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Hier mal meine Erfahrungen zu dem Thema.

Ich habe mir in der Vergangenheit 2 verschiedene Meßschieber im 
Preissegment 10 - 25 EUR zugelegt. Beide hatten die typischen Tasten 
OFF/ON und ZERO. Womöglich der gleiche Hersteller als Massenware?

Jedenfalls hatten diese die gleichen Eigentümlichkeiten.
1. Schenkel zusammen geschoben und ZERO Taste gedrückt.
2. Danach Schenkel nochmal zusammen geschoben - Abweichung
3. Danach Schenkel etwas kräftiger zusammen gedrückt - Minus Anzeige
4. Gegenstand gemessen - Fast jedesmal ein anderer Anzeigewert.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Wir sprechen hier von 
Unsicherheiten in der 2. Nachkommastelle, also im 100stel Millimeter 
Bereich. Wem eine Genauigkeit im 10tel Millimeter Bereich genügt, ist 
damit gut bedient.

Nun habe ich mir mal aufgrund von Empfehlungen und Neugier einen 
Messschieber von Mitutoyo bestellt:
https://www.amazon.de/gp/product/B00JGS1RM2/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o06__o00_s00?ie=UTF8&psc=1

Hier gibt es nur eine Taste 'ORIGIN'
1. Schenkel zusammen geschoben und ORIGIN Taste gedrückt.
2. Danach Schenkel nochmal zusammen geschoben - 0,00
3. Danach Schenkel etwas kräftiger zusammen gedrückt - 0,00
4. Gegenstand gemessen - jedesmal der selbe Anzeigewert.

Das scheint eine ganz andere Mechanik zu sein, als die Billigdinger.
Ok, das ist jetzt auch ein anderes Preissegment mit fast 200 EUR.
Und wenn die Länge größer als 150mm sein soll, deutlich mehr.
Aber wenn man genauer als 10tel mm messen will, ist das eine Option.

von Mani W. (e-doc)


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Dieser Thread entstand nicht etwa aus Langeweile?

Wer braucht so einen Dreck wie im Post beschrieben, noch dazu
wenn der TO auch nicht antworten möchte?

Da lobe ich mir doch meine "Somet" Inox Schiebelehre (Messschieber)
aus rostfreiem Metall mit Nonius und auf der Rückseite
eingravierter Tabelle für metrische Gewinde, mit Nenndurchmesser,
Steigung, Kerndurchmesser und Bohrdurchmesser...

Das Gerät stammt aus meiner Lehrzeit ca. 1976 und hat noch keine
Späne abgegeben oder sonstige Unzulänglichkeiten...

Und die hat nicht 2 Cent gekostet, sondern nur 25 österreichische
Alpendollar (die mit den 3 Edelweiss)

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:1_Schilling_1998_(Wertseite).jpg

;-)

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> sondern nur 25 österreichische
> Alpendollar

War der Kurs ÖS-EUR nicht 13:1? Dann war das Ding aber wirklich sehr, 
sehr günstig.

(OK, die Inflation, die Inflation, die Kaufkraft eines ÖS von 1976 
dürfte deutlich höher liegen als 1/13EUR, aber dennoch ...)

Bernd K. schrieb:
> Aber wenn man genauer als 10tel mm messen will, ist das eine Option.

Dann nimmt man eine Mikrometerschraube (Normdeutsch: Messchraube).

von Harald W. (wilhelms)


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Mani W. schrieb:

> Und die hat nicht 2 Cent gekostet, sondern nur 25 österreichische
> Alpendollar

25 Schilling für einen Meßschieber? Das erscheint mir
doch als etwas zu billig (als "Nordlicht" habe ich da
einen Gegenwert von ca. 3,50DM im Sinn).

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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War vieleicht durch den Ausbildungsbetrieb subventioniert?

von Mani W. (e-doc)


Angehängte Dateien:

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Udo S. schrieb:
> War vieleicht durch den Ausbildungsbetrieb subventioniert?

Möglich!

Anbei Bilder von beiden Seiten, das Iso-Band deckt meinen
Familiennamen ab, zu erkennen ist vielleicht noch das M. für
Mani, den Namen habe ich damals (tm) mit 48 VDC, Vorwiderstand
und Stecknadel hinein erodiert...

Ich habe die Schiebelehre - Schublehre - Messschieber gescannt im
Drucker...

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> Möglich!

In den 70ern gehörte die Tschechoslowakei zum Ostblock, was das 
Preisgefüge vielleicht erklären hilft.

> Schiebelehre - Schublehre - Messschieber

Zweipunktkörner, Parallelreißer oder Messhacke.

von Mani W. (e-doc)


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Harald W. schrieb:
> 25 Schilling für einen Meßschieber? Das erscheint mir
> doch als etwas zu billig (als "Nordlicht" habe ich da
> einen Gegenwert von ca. 3,50DM im Sinn).

War die D-Mark nicht ca. 7 österreichische Schilling?

Dann wären das umgerechnet 24,50 Schilling...

Rufus Τ. F. schrieb:
> In den 70ern gehörte die Tschechoslowakei zum Ostblock, was das
> Preisgefüge vielleicht erklären hilft.

Gut, Wien ist nahe der Tschechoslowakai und anscheinend ist das
auch ein Produkt von dort...

von Harald W. (wilhelms)


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Mani W. schrieb:

>> War vieleicht durch den Ausbildungsbetrieb subventioniert?
>
> Möglich!

Nun, ich musste während meiner Ausbildung zum Elektromechaniker
auch einen Meßschieber kaufen. Der kostete damals immerhin 30DM,
was bei 65DM Monatseinkommen ziemlich viel Geld war. Dafür wurde
der Name vom AG aber kostenlos eingraviert.

von Sebastian M. (Firma: Rentner) (basti850)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

also ich nehme lieber Mechanische anstatt Elektronische .
Und wenn es etwas genauer sein soll gibt es ja immerhin noch 
Messschrauben.
Die sind auch in beides vertreten, da habe ich aber auch rein 
mechanische.

Das mit den teuren "Elektonischen" stimmt schon, dass diese sich nicht 
verändern beim stärker zusammendrücken, ABER durch äußere Einflüsse wie 
z.B. Elmusionen vom Drehen/Fräsen oder auch andere Dämpfe.

Wie heißt es so schön, alt , mechanisch , gut und robust , anders als 
heute die vielen Wegwerfprodukte .

LG
Basti

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