Forum: Offtopic Speicherkraftwerke in alten Braunkohlebergwerken


von Andi R. (mundm)


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Wieso ist bisher eigentlich niemand auf die Idee gekommen die Schächte 
der aufgelassenen Bergwerke als Hubkraftwerke (über Seilwinde mit 
Eisengewicht dran) zu verwenden. Einerseits werden die Schächte ja 
sowieso nicht mehr gebraucht und andererseits werden ja dringend 
Speicherkapazitäten benötigt. Da die Kosten für den Bau der Schächte 
wegfallen, dürften sich die Baukosten in Grenzen halten. Über den Finger 
gepeilt könnten so bei einer Masse von 100t und einer (realistischen) 
Höhe von 400m etwa (100e3*10*400/3.6e6) 110kWh je Schacht gespeichert 
werden. Der Wirkungsgrad dürfte auf etwa 90% kommen und die 
"Selbstentladung" ist quasi null... Wo ist der Hacken? Ich komm nämlich 
nicht drauf!?!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Die Schächte bleiben nicht von alleine intakt und trocken.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andi R. schrieb:
> Über den Finger
> gepeilt könnten so bei einer Masse von 100t und einer (realistischen)
> Höhe von 400m etwa (100e3*10*400/3.6e6) 110kWh je Schacht gespeichert
> werden

Ich habe deine Rechung nicht überprüft, aber wenn sie richtig ist, sind 
110kWh nur Peanuts. Das mampft mein Haushalt in 10 Tagen weg.

von Andi R. (mundm)


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Mag sein dass die nicht trocken bleiben aber, selbst wenn sie mit Wasser 
volllaufen kann man sie noch verwenden, dann "wiegt" ein m³ Eisen halt 
um eine Tonne weniger...

von (prx) A. K. (prx)


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Rechne die Kosten von 110 kWh Akku-Kapazität aus und überlege, ob du 
dafür eine solche Anlage betreiben kannst. Besonders, wenn du dafür jene 
gebrauchten Akkus verwendest, die für ihre ursprünglichen Verwendung 
nicht mehr taugen.

Tipp: Neue Akkus für E-Autos lagen 2017 bei 200€/kWh, Tendenz auf 100€ 
fallend. Bei diesen 100€/kWh sind das 11.000€ neu, und vmtl ein kleiner 
Bruchteil davon gebraucht.

Ein typischer KFZ-Akkupack hat heute um die 40-80 kWh, deine Grossanlage 
passt also bei Akkus in eine kleine Vorratskammer.

: Bearbeitet durch User
von Andi R. (mundm)


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A. K. schrieb:
> überlege, ob du dafür einen Schacht betreiben kannst.

Naja, laut wiki liegen die Investitionskosten für eine kWh Bleiakku bei 
100 Euro. Damit können etwa 1000 Zyklen gefahren werden. Womit sich der 
Spaß dann in Bleitechnik auf etwa 11kEUR belaufen würde. - Von dem 
Hubspeicherkraftwerk geh ich allerdings schon davon aus, dass es 10 
Jahre hält. Wird damit jeden Tag ein Zyklus gefahren, dann würden bei 
einem hypothetischen Preis von etwa 0,1 EUR/kWh (ich weiß, ist im Moment 
etwas optimistisch) 110kWh*0,1EUR/kWh*360d*10a = 39kEUR generiert 
werden. Die Kosten für die Masse wären zweitrangig, schließlich kann das 
Eisen ja wieder verwertet werden (100t*400EUR/t=40kEUR) ...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Apropos Braunkohle: Die wird nicht in Schächten abgebaut, sondern 
oberirdisch im Tagebau. Schächte gibts bei Steinkohle, aber die wird 
hierzulande nicht mehr abgebaut.

von A. S. (Gast)


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Dann lass es anders sagen:

100t sind auch nur ein Pumpspeicher-Wasserbecken von 5*5*4m.

Statt Eisen ist also Wasser viel einfacher und besser Skalierbar.

Und ja, genau das plant man: Pumpspeicherkraftwerke, egal ob auf einem 
Berg, Unterm Meeresboden (quasi invers) oder halt in die Tiefe. Nur muss 
man in der Tiefe deutlich mehr Wartung betreiben als bei frei 
zugänglichen Seen/Flüssen.

Ach, ... wurde ja schon geschrieben:

A. K. schrieb:
> Die Schächte bleiben nicht von alleine intakt und trocken.

von Andi R. (mundm)


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A. K. schrieb:
> Ein typischer KFZ-Akkupack hat heute um die 40-80 kWh, deine Grossanlage
> passt also bei Akkus in eine kleine Vorratskammer.

Ich war der Meinung dass dabei stets von Amperstunden (Ah) die Rede war, 
womit sich bei 12V*80Ah=0,96kWh ergeben dürften...

A. K. schrieb:
> Apropos Braunkohle: Die wird nicht in Schächten abgebaut, sondern
> oberirdisch im Tagebau. Schächte gibts bei Steinkohle, aber die wird
> hierzulande nicht mehr abgebaut.

Jep, mein Fehler! - Dennoch, die Schächte wurden aufgelassen und könnten 
somit anderweitig verwendet werden...

von A. S. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Schächte gibts bei Steinkohle, aber die wird
> hierzulande nicht mehr abgebaut.

Ja, seit kurzem. Deshalb gäbe es ja jetzt zeit, die ganze Scheiße billig 
an solche Glücksritter-Projekte abzutreten (am besten staatlich), statt 
dauerhaft Pumpen und Co zu bezahlen (und die Gebäudeschäden durch 
Hebungen nach Abschalten der Pumpen)

von A. S. (Gast)


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Andi R. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Ein typischer KFZ-Akkupack hat heute um die 40-80 kWh, deine Grossanlage
>> passt also bei Akkus in eine kleine Vorratskammer.
>
> Ich war der Meinung dass dabei stets von Amperstunden (Ah) die Rede war,
> womit sich bei 12V*80Ah=0,96kWh ergeben dürften...
>

E-Auto.

Ein normaler Auto-Bleiakku ist ungeeigent, da er nur wenige komplette 
Zyklen überlebt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Zuerst mal sind die Braunkohle-Abbaue alles Tagebaue. Dort lässt sich 
wegen der geringen Höhendifferenz kein Pumpspeicherwerk effektiv 
betreiben und Unterbecken unter dem Grundwasserspiegel sind wohl auch 
eher suboptimal.

Die Anlagen mit den Förderschächten sind Steinkohle-Zechen, und die 
haben alle ein Problem mit dem Grubenwasser sobald sie stillgelegt 
werden und man die Pumpen abschaltet. Da muß auf jeden Fall verhindert 
werden, daß das mit aller möglicher Scheiße verseuchte Grubenwasser die 
Grundwasserschichten erreicht.

Naja egal, sowas wird nichts. Viel zu wenig bewegbare Masse für einen 
effektiven Speicher. Normale Pumpspeicherkraftwerke können ihren 
Volllastbetrieb über 4..8 Stunden aufrechterhalten. Bei kleineren 
Anlagen sind das so 220MW (Erzhausen 220MW für 5h), größere hierzulande 
etwa 1.000MW (Markersbach 1.050MW für 4h, Goldisthal 1.060MW für 8h). 
Alles viel zu wenig für Erneuerbare Energien ohne Kohlekraftwerke, da 
muß noch richtig was passieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Andi R. schrieb:
> Ich war der Meinung dass dabei stets von Amperstunden (Ah) die Rede war,

Ah sind ein ziemlich dämliches Mass, egal wofür, und glücklicherweise 
verwendet die Branche kWh als Mass für den möglichen Energiegehalt der 
Bordakkus von E-Autos.

> 12V*80Ah=0,96kWh

Die Rede war von E-Autos, nicht von Anlasser-Bleiakku eines Verbrenners.

Wenn ein typisches E-Auto 15 kWh/100km braucht, wie weit kommst du dann 
mit deinem Spielzeug?

von Andi R. (mundm)


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A. K. schrieb:
> Wenn ein typisches E-Auto 15 kWh/100km braucht, wie weit kommst du dann
> mit deinem Spielzeug?

Na, hoffentlich bis zur nächsten Ladesäule...

von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> Ja, seit kurzem. Deshalb gäbe es ja jetzt zeit, die ganze Scheiße billig
> an solche Glücksritter-Projekte abzutreten (am besten staatlich), statt
> dauerhaft Pumpen und Co zu bezahlen (und die Gebäudeschäden durch
> Hebungen nach Abschalten der Pumpen)

Ein einziges Windrad liefert bei guten Wind mehrere MW Leistung. 
Wieviele Schächte müsstest du nutzen, um die Tagesenergie eines einzigen 
solchen Windrades speichern zu können?

von Andi R. (mundm)


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A. K. schrieb:
> Ein einziges Windrad liefert bei guten Wind mehrere MW Leistung.
> Wieviele Schächte müsstest du nutzen, um die Tagesenergie eines einzigen
> solchen Windrades speichern zu können?

Gut, gut ich seh's ja ein. Bin nun auch dahinter gekommen, dass die 
Sache wohl an einem etwas schlechten Energie-Masse-Verhältnis leidet was 
wohl um einen Faktor 100 unter unter dem für Bleiakkus üblichen 120 
Wh/kg (laut wikipedia) liegt.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Ben B. schrieb:
> Alles viel zu wenig für Erneuerbare Energien ohne Kohlekraftwerke, da
> muß noch richtig was passieren.

Du hast Imho absolut Recht, tatsächlich passiert aber gerade das 
Gegenteil: Weil man eine Solide Grundlast bereitstellen kann (Da die 
Regelung aktuell eher darauf passiert, regenerative Quellen bei zu viel 
Strom abzuschalten statt damit Wasser zu pumpen) ist man auf die 
Speicherkraftwerke aktuell nicht angewiesen. Markersbach z.B. arbeitet 
schon recht lange kaum noch im Spitzenlastbetrieb (wofür es ursprünglich 
gebaut wurde) sondern verdingt sich als Phasenschieber. Die Folge ist, 
daß die Kraftwerke Rückgebaut werden bzw. keine neuen mehr geplant sind 
(Von den Blockaden der Umweltschuützer noch gar nicht gesprochen). Wenn 
dann die grundlastsichernde Kohleverstromung zusammen mit der Atomkraft 
nahezu zeitgleich vom Netz geht, kann man zumindest befürchten, daß es 
hier ein Problem gibt. Spätestens wenn unsere Nachbarn dann keinen Strom 
herausrücken werden die Backofenuhren wieder nach gehen.

von Alex G. (dragongamer)


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Wenn das Problem, das im Moment hauptsächlich nur herbei geredet wird, 
wirklich abzusehen ist, dann wird sich das nahezu von alleine aufgrund 
der freien Marktwirtschaft regeln.
Es gibt schon heute einen "Strommarkt" wo jeder ab etwa 1 Megawatt seine 
Dienste anbieten kann.
In Phasen mit wenig Erneuerbaren Energien, steigt eben der Strompreis 
vollautomatisch stark an. Das wiederum macht Pumpspeicherkraftwerke und 
ähnliche Technologien die genau dann ihren Strom anbieten, rentabler.

von Falk B. (falk)


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Alex G. schrieb:
> Wenn das Problem, das im Moment hauptsächlich nur herbei geredet wird,
> wirklich abzusehen ist, dann wird sich das nahezu von alleine aufgrund
> der freien Marktwirtschaft regeln.

Soso. So wie die E-Mobilität, die sich ganz ohne Subventionen und 
massive politische Förderung und Hofierung durchsetzt? Oder wie 
regenerative Energie ohne EEG etc.?


> Es gibt schon heute einen "Strommarkt" wo jeder ab etwa 1 Megawatt seine
> Dienste anbieten kann.
> In Phasen mit wenig Erneuerbaren Energien, steigt eben der Strompreis
> vollautomatisch stark an.

Um dann bei unnützem Überschuß in negative zu fallen . . .

> Das wiederum macht Pumpspeicherkraftwerke und
> ähnliche Technologien die genau dann ihren Strom anbieten, rentabler.

Tja, dumm nur, daß diese heute schon ganz gut ausgelastet sind und nur 
als Spitzenlastkraftwerke für ein paar Stunden arbeiten können. Eine 
mittel- und langfristige Speicherung im Bereich von Wochen oder gar 
Monaten können sie NICHT leisten! Aber genau das würde man bei den 
bestehenden regenerativen Energien benötigen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wochen- oder monatelange Deckung ist allein in Europa sowieso nicht 
möglich. Dafür braucht es großflächige Projekte wie Desertec. Speziell 
für die Photovoltaik würde sich auch eine riesige Ost-West-Ausdehnung 
des Stromnetzes rentieren, damit verlängert sich die Erzeugungsspitze in 
der Tagesmitte und wird dadurch fast gleichmäßig, gleiches Wetter und 
gleicher Ausbau der Anlagen vorausgesetzt.

Aber Desertec aufzugeben war aus meiner Sicht ein großer Fehler. Das 
wird die Politik in ein paar Jahren noch lernen, vor allem wenn der 
Bedarf an erneuerbaren Energieen durch den Kohleausstieg bis 2038 und 
die Elektromobilität noch sehr stark ansteigen wird. Dafür brauchen wir 
einfach grundlastfähige solarthermische Kraftwerke, die tagsüber auch 
zuverlässig ihre Speicher auffrischen können. In Deutschland wird das 
nichts, so viele Windkraftanlagen können wir gar nicht bauen und die 
alten atomaren Dampfkochtöpfte, die in Frankreich etwa drei Viertel des 
Bedarfs decken, sind dann auch noch nicht abgeschaltet. Mal sehen wann 
uns die um die Ohren fliegen, so lange kann das nicht mehr dauern. In 
der Schweiz sieht's auch nicht besser aus.

von Alex G. (dragongamer)


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Wenn das Speicherwerk momentan nicht rentabel in der Produktion von 
Strom ist, dann kauft man eben strom um es zu speichern!

Billig kaufen, teuer verkaufen und das sogar mit dem Ruf 
Umweltschützende Technik vorran zu bringen.
So findet man Investoren damit es mehr solche Werke werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Andi R. schrieb:

> die Schächte wurden aufgelassen und könnten
> somit anderweitig verwendet werden...

...und laufen mit der Zeit von allein voller Wasser, womit die
Nutzung stark erschwert wird.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bei Pumpspeicherkraftwerken sollte nicht die Rentabilität im Vordergrund 
stehen, sondern die Notwendigkeit.

Was ich oben vergessen habe: Das Abschalten erneuerbarer Energie zur 
Lastregelung ist gemäß EEG gar nicht zulässig. Das Problem ist, die 
Erzeugung ist vor allem an der Küste schneller gewachsen als die Netze. 
Das führt dazu, daß man die Anlagen drosseln muß, um die Netze nicht zu 
überlasten.

Hier im Osten von Berlin hat man z.B. nach der Wende sehr viele 
110kV-Leitungen abgebaut weil sie wohl damals nicht benötigt wurden. 
Genau das fällt denen jetzt auf die Füße, da die meisten Wind- und 
Solarparks in die 110kV-Ebene einspeisen. Es gibt keine 110kV 
Verbindungen zwischen Berlin und Brandenburg mehr. Als Folge davon 
quetscht sich der ganze Strom aus dem Umland über die gebeutelten 
110kV-Netz zu den großen Umspannwerken (vor allem Neuenhagen und 
Wustermark), um dort auf 380kV umgespannt zu werden und endlich nach 
Berlin rein zu kommen. Man mußte bei Fürstenwalde ein komplett neues 
380/110kV Umspannwerk errichten, um den Strom aus Neuhardenberg und 
Umgebung nach Berlin rein zu kriegen. Die 110kV Leitung aus dieser 
Gegend zum Umspannwerk Neuenhagen war vorher so stark überlastet, daß 
nur 65% (wenn ich mich richtig erinnere) der daran installierten 
Leistung auch wirklich abgenommen werden konnte.

von Michael K. (Gast)


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Andi R. schrieb:
> 110kWh
putzig ...

Vertausendfache diese Speicherkapazität und wir kommen langsam mal in 
eine realistische Größenordnung.

Ben B. schrieb:
> Bei Pumpspeicherkraftwerken sollte nicht die Rentabilität im Vordergrund
> stehen, sondern die Notwendigkeit.
Das diskutieren wir dann nochmal wenn Du die Abrechnung Deines EVUs 
bekommst, das sämtliche Kosten auf den Verbraucher umlegt.
Irgendjemand zahlt die Zeche und wenn ich mich recht erinner, waren das 
am Ende immer die Verbraucher / Bürger.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Da hast Du Recht und ich warte auch drauf, daß der Staat endlich die 
Kontrolle über die Netze übernimmt (so wie das bei öffentlichen Straßen 
auch ist), damit wir nicht mehr länger für die ständig neuen 
Rekordgewinne und Renditen der EVUs zahlen müssen.

Allerdings, wenn irgendwann kein Strom mehr aus der Dose kommt weil es 
an solchen Anlagen fehlt, dann gibt es auch nichts zu bezahlen.

von Michael K. (Gast)


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Der Strommarkt ist total im Arsch.
Bezahlt wird nach gelieferter Leistung, nicht nach Lieferfähigkeit.
Sich aus Notfallreseven zu bedienen ist billiger als Speicherkapazität 
aufzubauen.
Für den normalen Verbraucher kostet Strom immer das gleiche.
Ob viel oder wenig Einspeiseleitung zur Verfügung steht.
Seinen Verbrauch dem Netz anzupassen macht so keinen Sinn, weil man nix 
spart.

Große Verbundnetze würden helfen, aber niemand will eine HGÜ Leitung 
hinterm Haus.

Da müssen sehr viel kreativere Ansätze her als stumpf irgendwelche 
Speicher zu bauen.
Netzte, Versorger und Speicher unter staatlicher Kontrolle wären 
durchaus eine denkbare Lösung.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Anders wirds nicht (gut) gehen.

Die großen Unternehmen wie RWE und Wattenknall verlieren durch den Atom- 
und Kohleausstieg sowieso den größten Teil ihres Umsatzes in 
Deutschland. Keine Tagebaue und keine Kraftwerke mehr. Folglich müssten 
sie ihren kompletten Umsatz mit den Netzen machen und das überlebt der 
kleine Bürger nicht.

von Falk B. (falk)


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Ben B. schrieb:
> Bei Pumpspeicherkraftwerken sollte nicht die Rentabilität im Vordergrund
> stehen, sondern die Notwendigkeit.

Jaja, willkommen im Sozialismus 2.0

von Falk B. (falk)


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Michael K. schrieb:

> Der Strommarkt ist total im Arsch.

Beweis?

> Für den normalen Verbraucher kostet Strom immer das gleiche.
> Ob viel oder wenig Einspeiseleitung zur Verfügung steht.

Das hat ja auch mit dem VERBRAUCHER nix zu tun, schon gar nicht mit der 
Masse der Kleinverbraucher.

> Große Verbundnetze würden helfen,

Die haben wir schon seit fast 100 Jahren.

> aber niemand will eine HGÜ Leitung
> hinterm Haus.

Schwachsinn! Das sind nur die deutschen Luxusprobleme. Als ob wir noch 
keinerlei Überlandleitungen hier hätten! OMG! Die HGÜ-Leitungen sind 
unser Ende. Außerdem reden wir hier nur von sehr wenigen Trassen, da 
wird noch lange kein neues Verbundnetz daraus.

> Da müssen sehr viel kreativere Ansätze her als stumpf irgendwelche
> Speicher zu bauen.

Jaja, schon echt stumpf. Dann sollten wir auch gleich alle Öltanks, 
Gastanks und Kohlebunker wegreißen, sind ja nur stumpfe Speicher. (Leute 
gibt's  . . .)

> Netzte, Versorger und Speicher unter staatlicher Kontrolle wären
> durchaus eine denkbare Lösung.

Noch einer der nicht kapiert hat, daß Sozialismus und staatliche 
Planwirtschaft NICHT funktionieren.

von A. S. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Was ich oben vergessen habe: Das Abschalten erneuerbarer Energie zur
> Lastregelung ist gemäß EEG gar nicht zulässig.

Seit wann? Die Windräder in meiner Nachbarschaft bekommen (ich glaube 
etwa einen halben Cent) mehr, damit genau das erlaubt ist.

von Walter K. (vril1959)


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Man könnte doch die Braunkohletagebau-Gruben fluten und dann eines von 
den neuen russischen schwimmenden Kernkraftwerken reinsetzen.

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/russland-belaedt-erstes-schwimmendes-atomkraftwerk/

Das würde viel Strom ohne Kohlendioxid geben - und sogar noch 
grundlastfähig- denn darum geht es doch, oder?

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Walter K. schrieb:
> Das würde viel Strom ohne Kohlendioxid geben - und sogar noch
> grundlastfähig- denn darum geht es doch, oder?
Es geht in erster Linie darum die Stromversorgung nachhaltig (in allen 
Aspekten insbesondere Umwelt und zukünftige Generationen) zu erreichen 
und in dem Punkt sind Atomkraftwerke auch nicht grade weit vorn mit 
dabei.

Kein CO2 ist so ziemlich der einzige Vorteil, denn sonst haben die fast 
nur Nachteile. Schwer zu konstruieren und handzuhaben, großes 
Gefahrenpotential, erfordert Kühlsystem, produziert praktisch 
unentsorgbaren Abfall (solang wir keinen Weltraumaufzug o.Ä. haben).


Das Russische Teil da ist wohl auch mehr als Notstromversorgung oder für 
entlegene gebiete gedacht. 70MW sind für Atomkraftwerke wenig. Übliche 
erreichen den Gigawatt Bereich und bereits Windturbinen kratzen an der 
10MW Marke (9MW ist der Rekord, üblich sind 3-5)

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (vril1959)


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Alex G. schrieb:
> 70MW sind für Atomkraftwerke wenig. Übliche
> erreichen den Gigawatt Bereich und bereits Windturbinen kratzen an der
> 10MW Marke (9MW ist der Rekord, üblich sind 3-5)

Dann solltest Du aber fairerweise auch erwähnen, dass nur ca. 15% der 
installierten Windkraftleistung tatsächlich auch erzielt.

http://gegenwind-weinheim.de/wordpress/tatsachliche-leistung-von-windkraftanlagen-nur-5-der-nennleistung-in-baden-wurttemberg/

Wenn man dann noch bedenkt, dass diese Energie nicht unbedingt dann 
verfügbar ist, wenn sie auch gebraucht wird ... so musst Du also ganz 
schön viele von deinen Atom-Ersatz-Windmühlen aufstellen - um diese 
kleine russische KKW zu substituieren!

von Le X. (lex_91)


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@Alex G. (dragongamer): Der Vorschlag von Walter K. (vril1959), ein 
Atomkraftwerkschiff in ein geflutetes Bergwerk zu setzen war Satire.

von Walter K. (vril1959)


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Le X. schrieb:
> ein
> Atomkraftwerkschiff in ein geflutetes Bergwerk zu setzen war Satire

Ich hatte von Kernkraft geschrieben!
"Atomkraft" ist ein physikalisch völlig unsinniger politischer 
Kampfbegriff,
der von Linken, Grünen, Mainstreammedien gerne verwendet wird, weil es 
so schön gruselig klingt!

von Harald W. (wilhelms)


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Walter K. schrieb:

> Ich hatte von Kernkraft geschrieben!

Ja, man könnte natürlich auch ein Speicherkraftwerk
mit aufgewärmten Kirschkernkissen bauen.

von Uhu U. (uhu)


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Le X. schrieb:
> @Alex G. (dragongamer): Der Vorschlag von Walter K. (vril1959), ein
> Atomkraftwerkschiff in ein geflutetes Bergwerk zu setzen war Satire.

Was ähnliches hat der Alt-Grüne Spinnfreak Rezzo Schlauch allen Ernstes 
vorgeschlagen: unterirdische Atomkraftwerke.

Wer sich ein Bild von dem Herrn machen will, lese das hier:

   „Wir haben in Baden-Württemberg nie Fundamentalopposition zelebriert“
   https://www.deutschlandfunk.de/gruenen-politiker-rezzo-schlauch-wir-haben-in-baden.1295.de.html?dram:article_id=414343

Ein wahrhaft umwerfendes Zitat daraus:
1
Wir haben innerhalb von einem Jahr mit Kosovo, mit Militäreinsätzen
2
im Ausland zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg, haben wir binnen
3
einem Jahr sozusagen den Schalter umgelegt von einer nahezu astrein
4
puren Oppositionspartei in eine Regierungspartei.

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (vril1959)


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Harald W. schrieb:
> Ja, man könnte natürlich auch ein Speicherkraftwerk
> mit aufgewärmten Kirschkernkissen bauen.

oder die heisse Luft nutzen, die von grünen Ideologen produziert wird...

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Was ähnliches hat der Alt-Grüne Spinnfreak Rezzo Schlauch allen Ernstes
> vorgeschlagen: unterirdische Atomkraftwerke.

Das hatte vor ein paar Jahren hier im Forum auch schon jemand 
vorgeschlagen.

von Harald W. (wilhelms)


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A. K. schrieb:

>> unterirdische Atomkraftwerke.
>
> Das hatte vor ein paar Jahren hier im Forum auch schon jemand
> vorgeschlagen.

Soo schlecht finde ich diese Idee garnicht. Ich weiss nicht,
ob D es sich auf die Dauer leisten kann, bezüglich der Ver-
sorgungssicherheit auf verlässliche Grundlastkraftwerke zu
verzichten. Soweit ich weiss, ist D das einzige Land, welches
gleichzeitig sowohl Kernkraft wie Kohlekraftwerke abschalten
will. Aber wir können uns den Atomstrom natürlich auch aus
Frankreich kaufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Wie erwähnt wurde das bereits diskutiert. Siehe dort.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Das hatte vor ein paar Jahren hier im Forum auch schon jemand
> vorgeschlagen.

Schon? Der Schlauch hatte die Idee Anfang der 1980er Jahre. Und das als 
erklärter Mitstreiter von Joseph Fischer.

Übrigens: 1986 - kurz nach Tschernobyl - forderten die Grünen mit einem 
Plakat, alle AKWs abzuschalten. Auf dem Plakat waren deutschen AKWs 
abgebildet - mit einer Ausnahme: Biblis.

Joseph Fischer war zu der Zeit zufällig gerade Umweltminister in 
Wiesbaden.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt…

von Jürgen W. (Firma: MED-EL GmbH) (wissenwasserj)


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Schau' mal da hinein zum Weiterbilden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Huntorf

von Falk B. (falk)


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Jürgen W. schrieb:
> Schau' mal da hinein zum Weiterbilden:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Huntorf

Tja, ich bin zwar kein Thermodynamiker aber das ist schon reichlich doof 
und nervig, von dem ordentlichen Zusatzbedarf an (fossiler) Energie mal 
zu schweigen.

" Die Kompression der Luft führt automatisch zu einer Erhöhung ihrer 
Temperatur (Adiabate Zustandsänderung). Um die Anlage davor zu schützen, 
wird ihre Wärmeenergie über Wärmetauscher an die Umgebung abgegeben.

Wird zu Spitzenlastzeiten elektrische Energie benötigt, so strömt die 
komprimierte Luft geregelt aus den Kavernen. Dabei dehnt sie sich aus 
und kühlt ab. Bei reinem Druckluftbetrieb würde die Turbine vereisen. 
Deswegen wird über eine Gasleitung Erdgas in die Brennkammer der 
Gasturbine zugeführt. Das so entstehende Luft-Brenngas-Gemisch wird in 
der Brennkammer verbrannt. Die Turbine entzieht dem Brenngasstrom 
Energie und transformiert sie über einen Generator in elektrische 
Energie. Dabei übernimmt die aus den Kavernen strömende Druckluft die 
Arbeit des im gewöhnlichen Betrieb vorgeschalteten Verdichters. Die 
Verdichterarbeit einer Gasturbine verbraucht bis zu zwei Drittel der 
Gesamtarbeit. "

Klingt nicht so doll. Wie hoch ist denn der Gesamtwirkungsgrad?

"Das Druckluftspeicherkraftwerk Huntorf hat eine Leistung von 321 MW, 
das ist rund ein Viertel eines Kernkraftwerkes üblicher Größe von 1.300 
MW. Diese Leistung kann über zwei Stunden abgegeben werden (somit 642 
MWh), dann ist der Druck im Speicher für einen Volllastbetrieb zu 
niedrig, und die Maschine geht in den Gleitdruckbetrieb über. "

Hmm, damit kann man weiß Gott nur kurze Spitzenlasten abfangen. 
Regenerative Energien kann man damit nicht über nennenswerte Zeiträume 
puffen.

von Walter K. (vril1959)


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Harald W. schrieb:
> Soweit ich weiss, ist D das einzige Land, welches
> gleichzeitig sowohl Kernkraft wie Kohlekraftwerke abschalten
> will. Aber wir können uns den Atomstrom natürlich auch aus
> Frankreich kaufen.

Ja genau, wir kaufen dann Strom aus Frankreichs Kernkraftwerken - und 
aus technisch völlig veralteten polnischen Kohle-Dreckschleudern.
Zur Rettung der Welt reissen wir dann dann neu gebaute, moderne 
Kohlekraftwerke in der BRD ab.

Da aber in den nächsten Jahren 70 bis 100 Milliarden Euro für 
Strom-Netzausbau auf bundesdeutsche Stromkunden zukommen, wird das alles 
nicht so schlimm - denn spätestens dann, kann eh keiner mehr den Strom 
bezahlen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Eigentlich ist der deutsche Alleingang sowieso ziemlich sinnfrei. 
Solange man nicht weltweit (auch oder gerade in Entwicklungsländern) mit 
dem gleichen Aktionismus vorgeht, rettet Deutschland das Weltklima 
sowieso nicht. Wenn man bedenkt was andere Staaten wie beispielsweise 
die USA, China oder Indien in die Luft pusten oder was da ungefiltert in 
die Meere gespült wird... der Südosten von Australien ist ebenfalls mit 
riesigen Kohlekraftwerken übersäht obwohl die sich ja solche Sorgen um 
ihre großen Korallenriffe machen, die es in 20 Jahren sowieso nicht mehr 
gibt. Oder Russland... die scheißen ebenfalls auf erneuerbare Energie, 
obwohl denen der Permafrostboden unter'm Arsch wegschmilzt. Die 
Golfstaaten tun das gleiche, obwohl's dort sonnige Wüste ohne Ende 
gibt... ist ja genug Erdgas da. Die werden irgendwann noch erstaunt 
feststellen, daß so ein Wüstenstreifen am Meer eine verdammt 
lebensfeindliche Umgebung ist wenn es mal ein Erdgas mehr gibt. Da will 
dann auch kein Tourist mehr hin, ist ja jetzt schon viel zu heiß da.

Die USA und China sind zwar nicht tatenlos, verbrauchen aber viel zu 
viel um von einem Wandel sprechen zu können. Das ist höchstens Zubau, 
wobei die Chinesen mit ihren Windparks und Solaranlagen im Norden echt 
fleißig sind und auch nach wie vor riesige Wasserkraftwerke bauen. Also 
vielleicht schaffen die es irgendwann, wenn ihr Bedarf nicht mehr so 
schnell ansteigt.

So, und das ist nur die Stromerzeugung. Wer von euch möchte sich im 
Winter gerne bei flauschigen fünf Grad minus im Wohnzimmer den Arsch 
abfrieren?

von Lothar J. (black-bird)


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Es wird in fast allen Beiträgen impliziert, dass es um die Klimarettung 
geht.

Nein, es geht darum, viel Geld zu verdienen. Schaut euch doch mal die 
Geschichte der technischen Entwicklungen an.


Manchmal kann kurzfristig auch mal was Gutes dabei rauskommen, 
langfristig aber nie.

Blackbird

von Vn N. (wefwef_s)


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Ben B. schrieb:
> Eigentlich ist der deutsche Alleingang sowieso ziemlich sinnfrei.
> Solange man nicht weltweit (auch oder gerade in Entwicklungsländern) mit
> dem gleichen Aktionismus vorgeht, rettet Deutschland das Weltklima
> sowieso nicht.

Na wenn das so ist, können wir ja einfach wieder zurück zu den 70ern, wo 
einfach jeder Dreck ungefiltert und ohne Katalysator in die Luft 
geblasen wurde, egal ob im Auto oder im Kraftwerk. Bringt ja eh alles 
nix.
Sowas wie Smogalarm kennt heute in Deutschland ja keiner mehr...
https://de.wikipedia.org/wiki/Blauer_Himmel_%C3%BCber_dem_Ruhrgebiet

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Solange man nicht weltweit (auch oder gerade in Entwicklungsländern) mit
> dem gleichen Aktionismus vorgeht, rettet Deutschland das Weltklima
> sowieso nicht.

es kann uns dann aber wenigstens keiner sagen,
dass man nichts getan hätte

von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
> Anders wirds nicht (gut) gehen.
>
> Die großen Unternehmen wie RWE und Wattenknall verlieren durch den Atom-
> und Kohleausstieg sowieso den größten Teil ihres Umsatzes in
> Deutschland. Keine Tagebaue und keine Kraftwerke mehr. Folglich müssten
> sie ihren kompletten Umsatz mit den Netzen machen und das überlebt der
> kleine Bürger nicht.

Die Netze gehören ja eh nicht mehr RWE oder Vattenfall.

von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:
> es kann uns dann aber wenigstens keiner sagen,
> dass man nichts getan hätte

Das fasst den Zeitgeist gut zusammen. Wir machen irgendwas saublödes und 
unnützes. Aber hey, immerhin haben wir was gemacht und können auf die 
Anderen zeigen, die es sich verkniffen haben etwas saublödes und 
unnützes zu machen.

Es kommt gar nicht mehr auf die Sache an, nur noch auf die Intention. Es 
kommt nicht auf das Ergebnis an, nur noch auf den guten Willen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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dann hast Du bestimmt eine gute Idee,
wie man insbesondere die AKWs kompensiert?

ich kann im Gegenzug noch ganz gut mit den "Rotorspargeln"
in der Landschaft leben.
Und an ein paar Tagen im Jahr hab ich es auch
mit leichtem Discoeffekt zu tun.

von Harald W. (wilhelms)


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● J-A V. schrieb:

> ich kann im Gegenzug noch ganz gut mit den "Rotorspargeln"
> in der Landschaft leben.

Die können Grundlastkraftwerke nicht ersetzen. Es gibt durchaus Tage,
wo in ganz Deutschland so gut wie kein Wind weht.

von Falk B. (falk)


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● J-A V. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Solange man nicht weltweit (auch oder gerade in Entwicklungsländern) mit
>> dem gleichen Aktionismus vorgeht, rettet Deutschland das Weltklima
>> sowieso nicht.
>
> es kann uns dann aber wenigstens keiner sagen,
> dass man nichts getan hätte

Eben, das ist die Definition von Aktionismus ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Aktionismus

von Falk B. (falk)


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● J-A V. schrieb:
> dann hast Du bestimmt eine gute Idee,
> wie man insbesondere die AKWs kompensiert?

Mit anderen, grundlastfähigen Kraftwerkstypen. Und ja, das kann auch 
Kohle sein! Wenn die sauber verbrannt wird ist der Schadstoffausstoß 
akzeptabel und das CO2 mittelfristig auch.

> ich kann im Gegenzug noch ganz gut mit den "Rotorspargeln"
> in der Landschaft leben.

Aber eher nicht mit einem Black Out, wenn die regenerativen, NICHT 
grundlastfähigen Anteile in der Erzeugung einen kritischen Wert 
überschreiten. Dann rettet uns nur das europäische Verbundnetz und 
unsere bösen, dreckigen, atomaren Nachbarn.

von Harald W. (wilhelms)


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Ben B. schrieb:

> Wenn man bedenkt was andere Staaten wie beispielsweise China.

Ich habe vor Jahren mal gelesen, das es in China mehrere (viele?)
Kohlegruben gibt, die schon viele Jahre vor sich hinbrennen, weil
man nicht die Lust oder die Ressourcen hat, um die zu löschen. Dort
wird also völlig sinnlos jede Menge CO2 erzeugt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> die schon viele Jahre vor sich hinbrennen

da gibts in D auch mindestens eine

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Naja, wenn es irgend jemand (also wir) ausprobieren muss, dann kann das 
ja als Muster für die Zukunft dienen. Aber dann bitte mit 
Gleichheitsprinzip, d.h., das alle Abnehmer von Elektrizität auch den 
gleichen Preis zahlen. Es ist mir nicht verständlich, warum bestimmte 
Industrien den Saft billiger bekommen als Lieschen Müller oder der liebe 
matzetronics.
Das ist keine Demokratie, sondern nur wieder Lobbymist.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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● J-A V. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> die schon viele Jahre vor sich hinbrennen
>
> da gibts in D auch mindestens eine

Hast Du da eine Quelle? Ich habe für meine Behauptung leider keine.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Ich habe vor Jahren mal gelesen, das es in China mehrere (viele?)
> Kohlegruben gibt, die schon viele Jahre vor sich hinbrennen,

Kohleflözbrände gibts quer über die Welt. Wikipedia zufolge sind die 
Chinesen aber die einzigen, die sich routinemässig die Mühe machen, sie 
zu löschen.

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Naja, wenn es irgend jemand (also wir) ausprobieren muss, dann kann das
> ja als Muster für die Zukunft dienen. Aber dann bitte mit
> Gleichheitsprinzip, d.h., das alle Abnehmer von Elektrizität auch den
> gleichen Preis zahlen. Es ist mir nicht verständlich, warum bestimmte
> Industrien den Saft billiger bekommen als Lieschen Müller oder der liebe
> matzetronics.

Kann man so sehen, kann man auch anders sehen. Denn damit würgst du sehr 
(Elektro)energiehungrige Industrien ab. Will man da? Ist das sinnvoll 
und erstrebenswert?

> Das ist keine Demokratie, sondern nur wieder Lobbymist.

Demokratie ist kein Allheil- und Wundermittel und auch in Demokratien 
gibt es Unterschiede! Warum verdient ein Chef mehr als ein Angestellter?

Wenn du die totale Gleichheit bzw. Gleichmacherei willst, wie sie einige 
politische Zeitgenossen propagieren, kannst du dich mal mit dem 
Kommunismus anfreunden. Und vielleicht mal alle diesbezüglichen 
Gesellschaftsexperimente studieren.

von Falk B. (falk)


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A. K. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Ich habe vor Jahren mal gelesen, das es in China mehrere (viele?)
>> Kohlegruben gibt, die schon viele Jahre vor sich hinbrennen,
>
> Kohleflözbrände gibts quer über die Welt. Wikipedia zufolge sind die
> Chinesen aber die einzigen, die sich routinemässig die Mühe machen, sie
> zu löschen.

Aber sicher auch nicht aus reinem Idealismus und Weltrettungswahn 
sondern weil sie auf die Ressource Kohle angewiesen sind und der Brand 
auch sonst viele schlechte Nebenwirkungen hat.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Harald W. schrieb:
>>> die schon viele Jahre vor sich hinbrennen
>>
>> da gibts in D auch mindestens eine
>
> Hast Du da eine Quelle? Ich habe für meine Behauptung leider keine.



https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlebrand#Deutschland


Zitat daraus:

 Im saarländischen Dudweiler entzündete sich um 1668 ein Steinkohleflöz, 
das noch bis heute brennt. Dieser sogenannte Brennende Berg entwickelte 
sich zu einer Touristenattraktion, die auch schon Goethe besichtigte. 
Ebenfalls bekannt ist die sogenannte Stinksteinwand im Schwalbenthal am 
Osthang des Hohen Meißners in Hessen, wo sich nach dem Einstellen des 
Braunkohleabbaus bereits vor Jahrhunderten einige Flöze entzündeten und 
deren Verbrennungsgase bis heute an die Oberfläche treten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bitte nicht falsch verstehen, ich finde schon, daß der Weg hin zu 100% 
erneuerbarer Energie der einzige richtige ist, wenn man auf diesem 
Planeten auch in 200..300 Jahren noch auf der Oberfläche leben möchte. 
Und man müsste das auch recht schnell durchziehen. Aber es bringt halt 
nichts wenn einige wenige Länder das Ziel mit der Brechstange erreichen 
wollen während die meisten anderen Länder mit einem Vielfachen der 
Bevölkerung einen großen Haufen drauf scheißen. Oder wenn dann sehr 
zukunftsträchtige Projekte wie Desertec abgebrochen werden, die aufgrund 
ihrer extrem hohen Leistung wirklich was bewirken könnten. Wie ich 
bereits schrieb, man kann solarthermische Kraftwerme mit Wärmespeicher 
bauen, die ihren Speicher tagsüber auffrischen und die gespeicherte 
Wärmeenergie nachts in Strom wandeln. Diese Kraftwerke wären 
grundlastfähig, wahrscheinlich sogar nahezu spitzenlastfähig, da die 
Wärmeenergie sofort ohne das langsame Vorwärmen und Anfahren eines 
Heizkessels zur Verfügung steht. Aber man müsste sie halt in großem Stil 
bauen. Ein paar Demonstrator-Anlagen mit ein paar hundert MW bringen nur 
leider nichts, da müssen einige Gigawatt pro Anlage her, oder viele 
parallel arbeitende Anlagen ähnlich wie bei Windkraftanlagen. Das wird 
natürlich entsprechend groß, kann man nur in der unbewohnten Wüste 
bauen.

Photovoltaik wäre auch eine Möglichkeit, wo man sehr schnell viel 
Leistung hinzubauen könnte. Das würde sich in der Wüste richtig lohnen, 
wo es nichts als Sonne gibt. Der Nachteil bei Photovoltaik ist die 
Notwendigkeit großer Speicher, die derzeit nur große 
Pumpspeicherkraftwerke erreichen.

Und auch wenn ich jedes Tier, was wegen unserem Energiehunger draufgeht, 
schade finde... es ist besser wenn dafür ein paar seltene Vögel oder 
Frösche draufgehen, als in absehbarer Zeit der ganze Planet.

Kohleflözbrände sind insofern problematisch, daß man einfach nicht an 
sie herankommt. Es gibt keine effektive Möglichkeit, diese Brände zu 
löschen. Nicht mal, wenn man das gesamte Gebiet darüber fluten würde. 
Man müsste sowas wie Hochdruck-Wasserlanzen hineintreiben, das würde 
evtl. etwas bewirken, aber dann hat man evtl. neue Probleme mit 
verschmutztem Grundwasser. Vielleicht ginge auch was mit flüssigem 
Stickstoff, den man unter Hochdruck hineindrücken könnte. Wahrscheinlich 
wird das nur niemand bezahlen wollen.

von Richard H. (richard_h27)


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Cyblord -. schrieb:
> Es kommt gar nicht mehr auf die Sache an, nur noch auf die Intention. Es
> kommt nicht auf das Ergebnis an, nur noch auf den guten Willen.

Nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich finde ja dass man eine Lösung präsentieren können sollte,
wenn man so daherschwafelt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> ich finde ja dass man eine Lösung präsentieren können sollte,
> wenn man so daherschwafelt.
Gib mir Geld, bau ich Desertec.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falk B. schrieb:
> Wenn du die totale Gleichheit bzw. Gleichmacherei willst

Nö, ich will nur, das die Ausgangsvorausetzungen die gleichen sind. Das 
hat nichts mit Kommunismus zu tun, sondern damit, das eben alle den 
gleichen Strompreis zahlen. Wenn die Industrie davon besonders viel 
benötigt, ist das ja nicht mein Problem, sondern dieser Industrie, die 
damit ja auch Geld verdient. Sie sollte sich dann also auch Gedanken um 
effektivere Prozesse machen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ben B. schrieb:
>> ich finde ja dass man eine Lösung präsentieren können sollte,
>> wenn man so daherschwafelt.
> Gib mir Geld, bau ich Desertec.

Wo?

von Uhu U. (uhu)


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Falk B. schrieb:
> Wenn die sauber verbrannt wird ist der Schadstoffausstoß
> akzeptabel und das CO2 mittelfristig auch.

CO2 hat in der Atmosphäre eine Halbwertszeit von nur 35000 Jahren…

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
>> Gib mir Geld, bau ich Desertec.
>
> Wo?

Im Jemen kommt grad gut.

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Ben B. schrieb:
> Eigentlich ist der deutsche Alleingang sowieso ziemlich sinnfrei.

Find ich nicht. Wenn der Rest der Welt sieht, dass es geht, dürften da 
auch Barrieren fallen.
Lustigerweise stehen dann schon deutsche Hersteller bereit, um dem Rest 
der Welt ihre Windräder zu verticken.
Senvion, Enercon und Siemens spielen alle unter den Top 10 mit. Der 
Platzhirsch (Vestas) ist nur ein Land weiter nördlich.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Sieh es einfach mal so: Die forcierte Energiewende ist ein gigantischer 
Testballon für die (deutsche) Wirtschaft mit dem angenehmen Nebeneffekt, 
grün angehaucht zu sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Korbi G. schrieb:
> Lustigerweise stehen dann schon deutsche Hersteller bereit, um dem Rest
> der Welt ihre Windräder zu verticken.

Wobei anfangs die Dänen den Deutschen die Windräder verkauften. In den 
oberen Rängen mischen natürlich auch etliche Chinesen mit, denn dort 
stellen sie auch recht viele Spargel auf.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> Gib mir Geld, bau ich Desertec.
> Wo?
Sahara, wie es angedacht war.

Der Jemen ist für Europa unschön weit weg, die HGÜ-Systeme 
Sahara-Süddeutschland und Südfrankreich werden teuer genug und man 
müsste vom Jemen aus viele Erdöl-exportierende Länder durchqueren, was 
die bestimmt mit Argwohn sehen solange noch ein wenig was von der 
schwarzen Grütze aus dem Boden quillt. Im Moment ist die politische Lage 
in den nördlichen Sahara-Staaten auch noch etwas stabiler und die 
HGÜ-Leitungen könnten größtenteils als Seekabel ausgeführt werden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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mit weiterem Klimawandel reicht Spanien...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Spanien ist leider zu dicht besiedelt. Da kann man zwar ein paar große 
Kraftwerke bauen, die evtl. den Bedarf Spaniens (der in der Zukunft mit 
Elektromobilität extrem ansteigen wird, die haben da weit weniger 
energieintensive Industrie als wir hier in Deutschland oder auch in 
Frankreich) decken könnten, aber für eine europäische Lösung ist da 
nicht genug Platz.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Ben B. schrieb:

> Spanien ist leider zu dicht besiedelt.

Da gibts inzwischen aber auch einige Wüsten.

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wenn du die totale Gleichheit bzw. Gleichmacherei willst
>
> Nö, ich will nur, das die Ausgangsvorausetzungen die gleichen sind.

Das sind sie nie, man kann nur versuchen, die gröbsten Ungleichheiten 
halbwegs zu kompensieren.

> Das
> hat nichts mit Kommunismus zu tun, sondern damit, das eben alle den
> gleichen Strompreis zahlen.

Auch das widerspricht marktwirtschaftlichen und auch 
betriebswirtschaftlichen Prinzipien. Der Kleinverbraucher mit seinen 
paar tausend kWh / Jahr kostet relativ gesehen mehr Netz- und 
Verwaltungsaufwand als ein Großverbraucher.

> Wenn die Industrie davon besonders viel
> benötigt, ist das ja nicht mein Problem, sondern dieser Industrie, die
> damit ja auch Geld verdient.

Jaja, immer schön das dumme, bockige Kind spielen! Bravo!

> Sie sollte sich dann also auch Gedanken um
> effektivere Prozesse machen.

Noch so eine intellektuelle Glanzleistung!

von Falk B. (falk)


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Uhu U. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wenn die sauber verbrannt wird ist der Schadstoffausstoß
>> akzeptabel und das CO2 mittelfristig auch.
>
> CO2 hat in der Atmosphäre eine Halbwertszeit von nur 35000 Jahren…

Mann O Mann, schon wieder so ein Gefasel! CO2 wird in MILLIARDEN Tonnen 
jedes Jahr UMGESETZT! Sei es von der Biomasse (Photosynthese und so) als 
auch vom Meer gespeichert (wenn gleich nicht ewig). Es dauert nicht mehr 
lange, da wird CO2 mit reinem Plutonium gleichgesetzt!

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Im Moment ist die politische Lage
> in den nördlichen Sahara-Staaten auch noch etwas stabiler

Das genau ist ein wesentliches Problem bei diesen Projekten. Wer will da 
schon Geld reinstecken? [Hervorhebung von mir]

von Alex G. (dragongamer)


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Man tut sich ja schwer eine ausreichende Leitung von Nord nach Süd durch 
Deutschland zu verlegen. Sehr unwahrscheinlich dass man das bis in die 
Sahara schafft und in der Tat würde man sich von zu vielen Ländern 
abhängig machen.
An Gas kann man ja noch Notvorräte anlegen, aber Strom ist schwerer zu 
speichern um eine politische Krise zu überstehen (oder jemanden der 
einen unter Druck setzen will).

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Alex G. schrieb:
> An Gas kann man ja noch Notvorräte anlegen

Echt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-ukrainischer_Gasstreit

Erpressbar sind wir mittlerweile auch von vielen (Handelskrieg). 
Leider/Zum Glück können wir ebenfalls erpressen. Nur der, der nichts zu 
melden hat, kriegt Dresche. Die EU ist dabei ganz praktisch, weil sie 
als Zollunion in einem Handelsgewicht allen mehr Gewicht verleiht. Die 
Meinung von einem Griechenland allein interessiert keinen, weil da außer 
Gyros und Oliven nicht viel Interessantes kommt. Die Meinung einer EU, 
in der sich ein Griechenland befindet, interessiert dagegen schon sehr 
viel mehr.

Alex G. schrieb:
> Sehr unwahrscheinlich dass man das bis in die
> Sahara schafft

Ich glaube, dass es sogar einfacher ist, zumindest bis an die 
Ländergrenzen zu Mitteleuropa zu legen. Außerhalb sieht man 
Arbeitsschutz, Umweltschutz usw. alles etwas entspannter. Da macht man 
einfach. Wenn mal einer stirbt, dann ist das halt so. Wenn mal einer 
wegen Protesten erschossen wird, dann ist das halt so.
Da ließe sich auch argumentieren: Wie soll China einen neuen Flughafen 
bauen, wenn nicht mal wir einen bauen können?

von Uhu U. (uhu)


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Falk B. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> CO2 hat in der Atmosphäre eine Halbwertszeit von nur 35000 Jahren…
>
> Mann O Mann, schon wieder so ein Gefasel! CO2 wird in MILLIARDEN Tonnen
> jedes Jahr UMGESETZT! Sei es von der Biomasse (Photosynthese und so) als
> auch vom Meer gespeichert (wenn gleich nicht ewig). Es dauert nicht mehr
> lange, da wird CO2 mit reinem Plutonium gleichgesetzt!

Argumente bitte, kein Gefasel.

Von jeder Tonne CO2, die wir heute rausblasen, sind in 35000 Jahren noch 
500 kg in der Atmosphäre. Grund: CO2 wird von Pflanzen verassimiliert 
und die Erde ist auch mit denen - nicht nur mit Menschen - nicht 
unbegrenzt besiedelbar. Es gibt also Kapazitätsgrenzen und die werden 
durch menschliches Wirken auch nicht gerade erhöht.

Was wir verheizen, ist das, was die Natur in Jahrmillionen dem Kreislauf 
entzogen hat. Das kann sie nicht in 20 Jahren wieder einsammeln und 
wegschließen…

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5725785 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #5725787 wurde vom Autor gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wir sind doch heute auch schon durch diverse Staaten erpressbar. Ob das 
nun die USA sind, die uns den Handel mit irgendwem verbieten oder 
erschweren, ob das die Russen sind, die mal eben ihre Pipelines zudrehen 
könnten wenn sie mit irgend einem NATO-Manöver nicht besonders zufrieden 
sind oder ob das politisch ziemlich instabilen Golfstaaten sind, wo man 
sich auch regelmäßig die Köpfe einkloppt, spätestens wenn's da kein Öl 
mehr gibt (was diese Region dann aber auch wirtschaftlich uninteressant 
macht). Also das ist ein Nachteil, den haben wir heute schon und um den 
kommen wir außer mit militärischer Gewalt auch nicht herum. Nee, da muß 
es tragfähige Abkommen mit den Ländern geben, von denen die Länder auch 
was haben und ich wette, dann funktioniert das schon. Man sollte nur 
aufpassen, daß sein kein neues Kartell analog zur OPEC ausbildet, sowas 
geht immer irgendwann schief.

von Karl K. (karl2go)


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Ben B. schrieb:
> Die großen Unternehmen wie RWE und Wattenknall verlieren durch den Atom-
> und Kohleausstieg sowieso den größten Teil ihres Umsatzes in
> Deutschland. Keine Tagebaue und keine Kraftwerke mehr. Folglich müssten
> sie ihren kompletten Umsatz mit den Netzen machen und das überlebt der
> kleine Bürger nicht.

Du hast aber schon mitbekommen, dass bereits seit 13 Jahren die Trennung 
von Stromerzeuger und Netzbetreiber für diese Unternehmen gilt?

von Uhu U. (uhu)


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Ben B. schrieb:
> ob das die Russen sind, die mal eben ihre Pipelines zudrehen
> könnten wenn sie mit irgend einem NATO-Manöver nicht besonders zufrieden
> sind

Hast du irgend einen Hinweis darauf, dass die sowas machen, gemacht 
haben, oder planen zu machen?

Und erzähl bitte nicht, die hätten Deuschland schon zweimal überfallen 
und Frankreich einmal (im vorletzten Jahrhundert)…

von Karl K. (karl2go)


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Falk B. schrieb:
> Der Kleinverbraucher mit seinen
> paar tausend kWh / Jahr kostet relativ gesehen mehr Netz- und
> Verwaltungsaufwand als ein Großverbraucher.

Scheint sich aber dennoch zu lohnen, den jedes EVU schließt den 
Weiterverkauf seiner gelieferten Energie aus. Sonst könnte ja eine 
Dorfgemeinschaft auf die verrückte Idee kommen, einen einzigen 
Verbrauchszähler und einen einzigen Einspeisezähler für die 
überschüssige PV zu zahlen, vielleicht noch Vergünstigungen wegen großer 
Abnahmemengen zu bekommen, über die EEG-Schwelle zu kommen (ok, das wäre 
bei 1GWh schon ein großes Dorf) und den Strom unter den Bürgern selbst 
weiterzuverteilen. Bisherige Aktivitäten dieser Art wurden immer 
erfolgreich weggeklagt.

von Karl K. (karl2go)


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Ben B. schrieb:
> Im Moment ist die politische Lage
> in den nördlichen Sahara-Staaten auch noch etwas stabiler

Wenn die Amis der Meinung sind, dass wir in Europa zu unabhängig werden, 
kann sich das ganz schnell ändern. Einfach ein paar Waffen hinschaffen, 
das Verfahren ist erprobt.

Und so wie ein Uboot im Mittelmeer eine Glasfaserverbindung anzapfen 
kann, kann so ein Uboot auch eine HGÜ Unterwasserverbindung trennen.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Hast du irgend einen Hinweis darauf, dass die sowas machen, gemacht
> haben, oder planen zu machen?

Die OPEC hatte es 1973 und 1979 getan. Die Amerikaner drehen dem Iran 
den Hahn ab, neben anderen Konflikten im Welthandel (bitte keine 
Diskussion darüber, auch wenns dir sicher danach gelüstet ;-). Die 
Russen sind derzeit nicht so gewickelt, aber es gibt keine Gewissheit, 
dass es ewig so bleiben muss.

Gerade diese Jahre zeigen, wie schnell sich die Lage ändern kann, wenn 
einer der grossen Akteure aus dem Ruder läuft. Eine Politik, die 
mehrgleisig fährt, um übermässige Abhängigkeiten zu vermeiden, ist also 
durchaus sinnvoll. Weshalb es einerseits sinnvoll ist, von den Russen 
Gas zu beziehen, andererseits ebenso sinnvoll ist, sich für den Fall zu 
wappnen, dass es da Probleme gibt.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Uhu U. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Uhu U. schrieb:
>>> CO2 hat in der Atmosphäre eine Halbwertszeit von nur 35000 Jahren…
>>
>> Mann O Mann, schon wieder so ein Gefasel! CO2 wird in MILLIARDEN Tonnen
>> jedes Jahr UMGESETZT! Sei es von der Biomasse (Photosynthese und so) als
>> auch vom Meer gespeichert (wenn gleich nicht ewig). Es dauert nicht mehr
>> lange, da wird CO2 mit reinem Plutonium gleichgesetzt!
>
> Argumente bitte, kein Gefasel.

Das sagt der Richtige!!

> Von jeder Tonne CO2, die wir heute rausblasen, sind in 35000 Jahren noch
> 500 kg in der Atmosphäre. Grund: CO2 wird von Pflanzen verassimiliert
> und die Erde ist auch mit denen - nicht nur mit Menschen - nicht
> unbegrenzt besiedelbar. Es gibt also Kapazitätsgrenzen und die werden
> durch menschliches Wirken auch nicht gerade erhöht.

Das heißt aber noch lange nicht, daß von jeder Tonne CO2 die Hälft in 
der Atmosphäre bleibt. OK, ich bin kein Klimaforscher, Metrologe oder 
sonstwas in der Richtung, ich kenn die Details NICHT! Aber ich habe 
erste Zweifel, daß deine Aussage SO DIREKT richtig ist!!!
Denn dann üßte auch der CO2 Anteil in der Luft steigen. Tut er auch, 
aber bisher nur in homöopatischen Dosen!


> Was wir verheizen, ist das, was die Natur in Jahrmillionen dem Kreislauf
> entzogen hat. Das kann sie nicht in 20 Jahren wieder einsammeln und
> wegschließen…

Das stimmt, sagt aber noch lange nix über die globale Wirkung aus. Dazu 
müßte man ersten die Relation von Gesamtmasse Luft zu freigesetztem CO2, 
CO2 Kreislauf und CO2 Wirkmechanismen berücksichtigen. Mag sein, daß es 
da viele Experten gibt, die dem sehr nahe kommen. Aber soooo einfach ist 
die Rechnung nicht.

von Falk B. (falk)


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A. K. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Hast du irgend einen Hinweis darauf, dass die sowas machen, gemacht
>> haben, oder planen zu machen?
>
> Die OPEC hatte es 1973 und 1979 getan. Die Amerikaner drehen dem Iran
> den Hahn ab, neben anderen Konflikten im Welthandel (bitte keine
> Diskussion darüber, auch wenns dir sicher danach gelüstet ;-). Die
> Russen sind derzeit nicht so gewickelt, aber es gibt keine Gewissheit,
> dass es ewig so bleiben muss.

Stimmt. Aber die EU-Prediger WOLLEN doch ganz offiziell die politische 
wie wirtschaftliche Unabhängigkeit der EU-Staaten so weit wie möglich 
zersetzen! Wegen dem "Nie wieder" und so. Da sind wir doch auf einem 
guten Weg!

Dependency is Independence!

von Karl K. (karl2go)


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Falk B. schrieb:
> Denn dann üßte auch der CO2 Anteil in der Luft steigen. Tut er auch,
> aber bisher nur in homöopatischen Dosen!

Häh? Bist Du dumm? Verdoppelung seit Beginn der Industrialisierung 
nennst Du "homöopatische Dosen"?

von Alex G. (dragongamer)


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Falk B. schrieb:
> Stimmt. Aber die EU-Prediger WOLLEN doch ganz offiziell die politische
> wie wirtschaftliche Unabhängigkeit der EU-Staaten so weit wie möglich
> zersetzen! Wegen dem "Nie wieder" und so. Da sind wir doch auf einem
> guten Weg!
>
> Dependency is Independence!
Richtig und gut so. Den Staaten von America hat das bekanntlich gut 
getan.
Ganz davon abgesehen dass wir Deutschen in Sachen politischem Einfluss 
am meisten proftieren, weil die EU sehr mit DE assoziert wird im 
Ausland. Erst Macron versucht uns das etwas streitig zu machen ;)


Karl K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Denn dann üßte auch der CO2 Anteil in der Luft steigen. Tut er auch,
>> aber bisher nur in homöopatischen Dosen!
>
> Häh? Bist Du dumm? Verdoppelung seit Beginn der Industrialisierung
> nennst Du "homöopatische Dosen"?
Nicht ganz verdoppelt, aber knapp 40%, zumindest laut der Quelle hier. 
Erschreckend ist das schon...
http://www.sealevel.info/co2_and_ch4c.html
Vom Methan ganz abgesehen. Da könnten wir Menschen durch die Viehzucht 
mitverantwortlich sein. Aus der Bredulie wird wohl nur Fleisch aus 
künstlicher Produktion helfen, aber das braucht noch ein paar 
Jahrzehnte.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Alex G. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Stimmt. Aber die EU-Prediger WOLLEN doch ganz offiziell die politische
>> wie wirtschaftliche Unabhängigkeit der EU-Staaten so weit wie möglich
>> zersetzen! Wegen dem "Nie wieder" und so. Da sind wir doch auf einem
>> guten Weg!
>>
>> Dependency is Independence!
> Richtig und gut so.

Nö.

> Den Staaten von America hat das bekanntlich gut
> getan.

Ganz andere Baustelle!

> Ganz davon abgesehen dass wir Deutschen in Sachen politischem Einfluss
> am meisten proftieren,

Und uns damit europaweit sehr "beliebt" machen. Die anderen Staaten 
wollten schon lange mal wieder von Deutschen bes.. ,ähh, regi..., ähhh 
beraten werden.

> weil die EU sehr mit DE assoziert wird im
> Ausland. Erst Macron versucht uns das etwas streitig zu machen ;)

Wie denn? Mit der großen Klappe und "Visionen" ohne ökonomische Potenz? 
Noch so ein Schauspieler.

>> Häh? Bist Du dumm? Verdoppelung seit Beginn der Industrialisierung
>> nennst Du "homöopatische Dosen"?
> Nicht ganz verdoppelt, aber knapp 40%, zumindest laut der Quelle hier.
> Erschreckend ist das schon...

Wirklich? Ist es das? Worauf baut deine Einschätzung, ob das 
erschreckend ist? Es haben sich seit Jahrhunderten ganz andere Zahlen 
nicht nur um 40% erhöht und die Welt dreht sich immer noch. Und nun?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:

> An Gas kann man ja noch Notvorräte anlegen, aber Strom ist schwerer zu
> speichern

Man könnte den Strom vor Ort ja in Wasserstoff umwandeln. Dann kann
man ihn per Tanker transportieren und hier in D auch speichern.

von Alex G. (dragongamer)


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Falk B. schrieb:
> Wirklich? Ist es das? Worauf baut deine Einschätzung, ob das
> erschreckend ist? Es haben sich seit Jahrhunderten ganz andere Zahlen
> nicht nur um 40% erhöht und die Welt dreht sich immer noch. Und nun?
Gib wenigstens zu dass du dich mit deinen "homöopatischen Dosen" geirrt 
hast (so wie in 95% dessen was du schreibst).

von Harald W. (wilhelms)


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Alex G. schrieb:

> Gib wenigstens zu dass du dich mit deinen "homöopatischen Dosen" geirrt
> hast.

Vielleicht hat er dieses Wissen ja von einem gewissen Herrn Trump.
Der äussert ähnliches.

von A. S. (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Gib wenigstens zu dass du dich mit deinen "homöopatischen Dosen" geirrt
> hast

naja, vielleicht ist für ihn alles unter 1Promille (absolut) eine 
homöopathische Dosis.

von Le X. (lex_91)


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Falk B. schrieb:
> Stimmt. Aber die EU-Prediger WOLLEN doch ganz offiziell die politische
> wie wirtschaftliche Unabhängigkeit der EU-Staaten so weit wie möglich
> zersetzen! Wegen dem "Nie wieder" und so. Da sind wir doch auf einem
> guten Weg!

Was natürlich gut und richtig ist.
Mit deiner Kleinststaaterei und deinem Jeder-gegen-Jeden, beides 
Konzepte aus dem Spätmittelalter bis ins frühe 20. Jahrhundert, kannst 
du nun mal nicht gegen Welt(wirtschafts)mächte anstinken und landest 
zwangsläufig in der Abhängigkeit.

von Falk B. (falk)


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Alex G. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wirklich? Ist es das? Worauf baut deine Einschätzung, ob das
>> erschreckend ist? Es haben sich seit Jahrhunderten ganz andere Zahlen
>> nicht nur um 40% erhöht und die Welt dreht sich immer noch. Und nun?
> Gib wenigstens zu dass du dich mit deinen "homöopatischen Dosen" geirrt
> hast

Jain. Klar sind +40% ganz ordentlich, aber wenn der Ausgangszustand sehr 
niedrig ist, muss das nicht sonderlich kritisch sein. Zu Erinnerung, der 
CO2 Anteil der Luft beträgt ~0,04%. Selbst Argon ist mit 0,9% um den 
Faktor 22 höher! Natürlich muss man dabei immer die chemische Potenz 
betrachten, aber auch diese Frage ist bis heute nicht abschließend 
geklärt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Luft

Frage: Wenn im CO2 Kreislauf CO2 durch Planzen/Algen in O2 und 
gebundenen Kohlenstoff umgewandelt wird, wo kommt dann die riesiege 
Menge an CO2 her, damit wir KONSTANT 21% O2 haben? Denn der Verbrauch 
dessen ist in den letzten Jahrhunderten exponentiell gestiegen, vor 
allem durch die fossilen Verbrennungsprozesse. Der O2-Verbrauch der 
Organismen, vor allem der Menschen, fällt da unter fernen liefen.

> (so wie in 95% dessen was du schreibst).

Du mußt es wissen, du Experte.

von Falk B. (falk)


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Le X. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Stimmt. Aber die EU-Prediger WOLLEN doch ganz offiziell die politische
>> wie wirtschaftliche Unabhängigkeit der EU-Staaten so weit wie möglich
>> zersetzen! Wegen dem "Nie wieder" und so. Da sind wir doch auf einem
>> guten Weg!
>
> Was natürlich gut und richtig ist.

So einen Scheiß kann nur jemand schreiben, der noch nie den echten, 
bürokratischen Zentralismus mit sozialistischem Antlitz erlebt hat.

> Mit deiner Kleinststaaterei und deinem Jeder-gegen-Jeden,

FALSCH!!! Die Kleinstaaterei haben wir in Deutschlan lange üüberwunden, 
wenn gleich es (von außen gewollt) immer noch gewisse Restbestände gibt, 
wird heute nur euphemistisch Förderalismus genannt und wurde explizit 
nach dem 2. Weltkrieg von dem Amis in Westdeutschland installiert. Denn 
die haben erkannt, daß ein geeintes, zentral gesteuertes Deutschland zu 
mächtig ist, was auch mächtig aus dem Ruder laufen kann.

Und es gibt nicht nur das Jeder-gegen.Jeden, es gibt auch ein 
kooperatives Miteinander. Das wird bei der ewigen Angstmacherei bie dem 
Thema immer gern verschwiegen.

> beides
> Konzepte aus dem Spätmittelalter bis ins frühe 20. Jahrhundert, kannst
> du nun mal nicht gegen Welt(wirtschafts)mächte anstinken und landest
> zwangsläufig in der Abhängigkeit.

Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides 
verlieren.

Außerdem ist Europa kulturell, von der Mentalität her und wirtschaftlich 
viel zu heterogen, als daß man da alles in einen zentralistischen 
Megastaat pressen kann. Das zeigte sich nicht erst mit der 
Griechenlandkrise. Die Demokratie hat hier ein Skalierungsproblem. Und 
sozialistische Umverteilungsmaschinen haben noch nie besonders gut und 
lange funktioniert. Aber anscheinend muß diese Erkenntnis jede 
Generation aufs Neue auf die harte Tour erfahren, ein Lernen aus der 
Vergangenheit scheint hier kaum möglich.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Wieso ist denn ein deutscher Staatenbund gut, ein europäischer aber 
schlecht?

von Falk B. (falk)


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Le X. schrieb:
> Wieso ist denn ein deutscher Staatenbund gut, ein europäischer aber
> schlecht?

Schrieb ich das nicht? Warum nicht gleich den Weltstaat mit einer 
Weltregierung? Die Idee hatte auch schon mal Albert Einstein ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Wieso ist denn ein deutscher Staatenbund gut, ein europäischer aber
> schlecht?

ich hätte gerne mehr Zentralstaat.

siehe Schulwesen, Baurecht etcpp...
das ist eine einzige Katastrophe

Beitrag #5726497 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Schrieb ich das nicht? Warum nicht gleich den Weltstaat mit einer
> Weltregierung? Die Idee hatte auch schon mal Albert Einstein ;-)

Alles und jeder fängt mal klein an. Auch Einstein.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Klar sind +40% ganz ordentlich, aber wenn der Ausgangszustand sehr
> niedrig ist, muss das nicht sonderlich kritisch sein.

Nun ja. Das sagt jemand, der von sich selbst das Folgende behauptet:

Falk B. schrieb:
> OK, ich bin kein Klimaforscher, Metrologe oder
> sonstwas in der Richtung, ich kenn die Details NICHT!

Genau das ist heutzutage das Problem.

Die ersten wissenschaftlichen Beiträge zu CO2 und seinen Auswirkungen 
liegen viele Jahrzehnte zurück. Damals war das noch ein Hypothese, die 
genauer untersucht werden musste. Mittlerweile gibt es deutlich mehr 
Daten und (leider) wird die Hypothese immer mehr zu einer ernsthaften 
Theorie.

> Aber ich habe
> erste Zweifel, daß deine Aussage SO DIREKT richtig ist!!!
> Denn dann üßte auch der CO2 Anteil in der Luft steigen. Tut er auch,
> aber bisher nur in homöopatischen Dosen!

1% pro Jahr ist nicht wirklich wenig.

Und "homöopathisch" suggeriert, dass es sich um ungefährliche 
Kleinstmengen handelt. Wohlgemerkt ist das eine Einschätzung eines 
Laien, wie ja selbst geschrieben.

Auch PCBs gibt es in den Ozenanen nur in "homöopatischen Dosen" - 
trotzdem haben sie erhebliche Auswirkungen auf die Flora und Fauna.

Und auch FCKW gab es nur in "homöopatischen Dosen" (es geht nur um 
wenige tausend Tonnen: um mehrere Größenordnungen geringer als die 
CO2-Emissionen)  - mit trotzdem dramatischen Konsequenzen.

> Zu Erinnerung, der
> CO2 Anteil der Luft beträgt ~0,04%. Selbst Argon ist mit 0,9% um den
> Faktor 22 höher!

Das sagt genau was aus? Richtig: nichts

Du sprichst von zwei vollkommen unterschiedlichen Gasen mit vollkommen 
unterschiedlichen physikalischen und chemischen Eigenschaften.

Da ist ein Vergleich absurd.

> Natürlich muss man dabei immer die chemische Potenz
> betrachten, aber auch diese Frage ist bis heute nicht abschließend
> geklärt.

Doch, die ist sogar ziemlich gut geklärt, sowohl im Labormaßstab als 
auch großflächig. Es gibt in den letzten Jahren praktisch keine Studien 
und Modelle mehr, die das ernsthaft anzweifeln.

Nur wollen das manche Leute, die andererseits problemlos akzeptieren, 
dass Wissenschaftler Strecken von einem halben Protonendurchmesser 
messen können, nicht wahr haben.

Und das sind praktisch sämtlich Leute, die von diesen Dingen keine 
Ahnung haben, bzw. meinen, diese nach etwas Internetsuche und ein paar 
Wikipedia-Links durchschaut zu haben.

Tausenden von Wissenschaftlern, die Jahrzehnte daran geforscht haben, 
wird praktisch pauschal unterstellt, sie hätten keine Ahnung oder würden 
das alles wegen der Forschungsmittel dramatisieren.

Die Ergebnisse fast aller anderen Wissenschaftszweige werden problemlos 
akzeptiert, nur in der Klimaforschung arbeiten offenbar ausschließlich 
Scharlatane und geldgeile Typen.

Aber der Laie, bewaffnet mit einigen Wikipediaartikeln und Google-Links, 
aber sonst komplett ahnungslos - ja, der weiss, wie es beim Klima so 
läuft.

Der Grund ist recht einfach:
Plötzlich sind das keine abstrakten wissenschaftlichen Ergebnisse mehr, 
die irgendwann mal für eine Anwendung interessant sein können, eventuell 
sogar medizinisch ("total super") - nein, plötzlich geht es ans 
Eingemachte: man wird gezwungen, über den eigenen Lebensstil 
nachzudenken, über den eigenen Energieverbrauch. Plötzlich wird es 
greifbar, dass jeder dazu beiträgt und niemand sich rausreden kann.

Und da das nicht mehr klappt, zweifelt man einfach (d.h. ohne eigene 
Ahnung) die Glaubwürdigkeit der Überbringer der Botschaft an - das 
beruhigt und der kleine Kosmos ist wieder in Ordnung.

Aber spielen wir doch mal den anderen Fall durch: selbst wenn der 
CO2-Einfluss auf das Klima noch sehr unsicher wäre

Wir haben ein System (Atmosphäre/Klima), von dem wir auf Gedeih und 
Verderb abhängig sind und ein Gas, dessen Auswirkungen wir als 
Voraussetzung ja nicht genau kennen. Was würde der schlaue Ingenieur 
tun? Genau: das System so weit wie irgendmöglich in Ruhe lassen und so 
wenig wie möglich verändern. Am besten die Blackbox nicht mal angucken 
oder berühren.

Bei etwa 3000 Mrd Tonnen CO2 in der Atmosphäre und jährlichen Emissionen 
von über 35 Mrd. Tonnen - also über 1% - kann davon nicht mehr die Rede 
sein.

> Frage: Wenn im CO2 Kreislauf CO2 durch Planzen/Algen in O2 und
> gebundenen Kohlenstoff umgewandelt wird, wo kommt dann die riesiege
> Menge an CO2 her, damit wir KONSTANT 21% O2 haben?

Das ist falsch. Wir haben gerade in letzter Zeit eine deutliche und im 
Vergleich zu den Jahrtausenden davor erheblich beschleunigte 
Sauerstoffabnahme gehabt. Alleine im letzten Jahrhundert um 0,1%.
Lässt sich (und wurde) sehr leicht durch Eiskernbohrungen belegen(t).

Siehe bspw. hier: http://science.sciencemag.org/content/353/6306/1427

Der Standard schreibt dazu:
"Alles andere als natürlich ist dagegen, die Beschleunigung des 
Sauerstoffabbaus in den letzten 100 Jahren. Allein in diesem Zeitraum 
nämlich sei es nach Angaben der Wissenschafter zu einer O2-Reduktion um 
0,1 Prozent gekommen. Der Grund dafür ist die Verfeuerung von fossilen 
Brennstoffen, die Sauerstoff aus der Atmosphäre bindet und dafür 
Kohlendioxid freisetzt."

https://derstandard.at/2000045370097/Sauerstoffgehalt-der-Erdatmosphaere-nimmt-langsam-ab

: Bearbeitet durch Moderator
von Karl K. (karl2go)


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Falk B. schrieb:
> Wenn im CO2 Kreislauf CO2 durch Planzen/Algen in O2 und
> gebundenen Kohlenstoff umgewandelt wird, wo kommt dann die riesiege
> Menge an CO2 her, damit wir KONSTANT 21% O2 haben?

Bist Du wirklich so dumm, oder stellst Du Dich so dumm, um Deine Agenda 
zu verfolgen? Moment, ich frag mal meine Große, die ist in der 7ten, ob 
sie Dir das erklären kann.

Wenn der CO2 Überschuss 200ppm beträgt werden dafür 200ppm O2 zusätzlich 
verbrannt. Stimmt nun nicht, weil bei der Verbrennung von 
Kohlenwasserstoffen wie der Name sagt auch Wasserstoff zu Wasser H20 
verbrannt wird. Da hier aus O2 2O werden, und wir mal gleiche 
Mengenverhältnisse H2 und C annehmen (bei vielen Kohlenwasserstoffen 
hängen an einem C zwei H), brauchen wir zusätzlich 100ppm O2. Also 
300ppm O2.

Nun ist 200ppm CO2 plus 200ppm CO2 eine Verdopplung mit entsprechenden - 
nachgewiesenen - wir haben das vor 20 Jahren im Studium gemessen - 
Effekten und entsprechend weltweit sichtbaren Folgen.

20.9% O2, also 209000ppm minus 300ppm O2 sind aber immer noch 208700ppm 
O2 in der Atmosphäre.

tl;dr: Ich schöpf nun schon den ganzen Tag, trotzdem wird das Meer nicht 
alle.

von Karl K. (karl2go)


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Chris D. schrieb:
> Die ersten wissenschaftlichen Beiträge zu CO2 und seinen Auswirkungen
> liegen viele Jahrzehnte zurück.

Und die ersten darauf basierenden populärwissenschaftlichen Arbeiten 
ebenso. Ich empfehle Jonathan Weiner: Die nächsten 100 Jahre - Wie der 
Treibhauseffekt unser Leben verändern wird, wenn euch mal richtig 
schlecht werden darf. Da werden die Effekte, die wir aktuell beobachten 
beschrieben, angefangen von den Auswirkungen auf die Land- und 
Forstwirtschaft bis zu den klimabedingten Flüchtlingsströmen.

Und hier haben Harald Lesch und Greta Thunberg absolut recht: Die 
derzeit und seit 30 Jahren regierende und agierende Generation hätte es 
besser wissen können und hätte es besser machen können - und hat es 
jahrelang ignoriert und den Sand in den Kopf gesteckt. Und ich behaupte 
bewusst ignoriert um ihres Profites willen, siehe die Agitierung von 
Exxon und anderen, die massiv Geld investiert haben um "Klimaskeptiker" 
aufzubauen und den Klimawandel zu leugnen.

Und der Typ bei Plasberg letzens hat ebenso recht: Die die heute über 
die sozialen Aspekte des Kohleausstiegs jammern, haben einfach jahrelang 
ignorieriert dass ein Kohleausstieg kommen muss und mit ihrem "weiter 
so" wegen der Wählerstimmen der Kohlekumpels - nech, lieber Siggi - die 
Situation  noch verschlimmert.

von Karl K. (karl2go)


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Falk B. schrieb:
> Die Kleinstaaterei haben wir in Deutschlan lange üüberwunden

Stimmt, das merkt jeder, der mal mit seinen schulfplichtigen Kindern in 
ein anderes Bundesland zieht, wie wir das überwunden haben. Man kann ja 
ascon froh sein, wenn die an der neuen Schule nicht erstmal andere Maße 
und Gewichte lernen müssen... obwohl, in Bayern?

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Mit deiner Kleinststaaterei und deinem Jeder-gegen-Jeden, beides
> Konzepte aus dem Spätmittelalter bis ins frühe 20. Jahrhundert, kannst
> du nun mal nicht gegen Welt(wirtschafts)mächte anstinken und landest
> zwangsläufig in der Abhängigkeit.

Ein machtvoller Zentralstaat lässt sich leichter missbrauchen als ein 
Schichtenmodell abgestufter Machtstrukturen. Die Effizienz ist gegenüber 
einer universellen Zentralmacht allerdings geringer. Erzwingt 
Kompromisse und erfordert eine geeignete Balance.

Das gilt national in Form von Bundesländern/Bundesstaaten und 
international in Form von Staaten und Staatsverbünden wie EU oder USA. 
Weshalb alle Schichten eines solchen Modells eine Berechtigung haben. 
Ebenso ermöglicht es lokale Experimente.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Klar muss es immer mehrere Ebenen der Verwaltung geben (die im Idealfall 
nicht nur Verwalten sondern eigene Befugnisse haben, eben eine 
Landesregierung).
Es ging aber hier um die den Europäischen Binnenmarkt und die 
Handelspolitik.
Und da ist es doch ganz gut dass nicht jeder Gau eigene Handelsverträge 
mit den USA aushandeln muss und sich die Mitglieder (zumindest 
ansatzweise) den gleichen Spielregeln unterwerfen müssen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Le X. schrieb:

> Gau

ಠ_ಠ

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:

> Die ersten wissenschaftlichen Beiträge zu CO2 und seinen Auswirkungen
> liegen viele Jahrzehnte zurück. Damals war das noch ein Hypothese, die
> genauer untersucht werden musste. Mittlerweile gibt es deutlich mehr
> Daten und (leider) wird die Hypothese immer mehr zu einer ernsthaften
> Theorie.

Mag sein.


> Tausenden von Wissenschaftlern, die Jahrzehnte daran geforscht haben,
> wird praktisch pauschal unterstellt, sie hätten keine Ahnung oder würden
> das alles wegen der Forschungsmittel dramatisieren.

Falsch! Das Problem sind nicht die Forscher und die Ergfebnisse, das 
Problem ist die politische INterpretation. Und auch DA sind die Forscher 
leider nur allzuoft NICHT das, was sie sein sollten. Ideologiefreie, der 
reinen Wissenschaft und Objektivität verpflichtete Wissenschaftler!

> Die Ergebnisse fast aller anderen Wissenschaftszweige werden problemlos
> akzeptiert, nur in der Klimaforschung arbeiten offenbar ausschließlich
> Scharlatane und geldgeile Typen.

Unsinn. Aber das Thema Klima wird missionarisch mißbraucht und als 
Ersatzreligion aufgeblasen.

> Aber der Laie, bewaffnet mit einigen Wikipediaartikeln und Google-Links,
> aber sonst komplett ahnungslos - ja, der weiss, wie es beim Klima so
> läuft.

Nein, das weiß er nicht, das ist auch alles nur Bauchgefühl und 
Ideologie, ganz gleich auf welche Seite man sich stellt. Das ist aber 
bei fast ALLEN Spezialfragen so, sei es Medizin, Technik, Politk. Der 
Duchschnittsmensch ist ein Durchschnitttrottel ohne exorbitante 
Spezialkenntnisse.


> Der Grund ist recht einfach:
> Plötzlich sind das keine abstrakten wissenschaftlichen Ergebnisse mehr,
> die irgendwann mal für eine Anwendung interessant sein können, eventuell
> sogar medizinisch ("total super") - nein, plötzlich geht es ans
> Eingemachte: man wird gezwungen, über den eigenen Lebensstil
> nachzudenken, über den eigenen Energieverbrauch. Plötzlich wird es
> greifbar, dass jeder dazu beiträgt und niemand sich rausreden kann.

Stimmt, genau dort gibt es den Kampf.

> Und da das nicht mehr klappt, zweifelt man einfach (d.h. ohne eigene
> Ahnung) die Glaubwürdigkeit der Überbringer der Botschaft an - das
> beruhigt und der kleine Kosmos ist wieder in Ordnung.

Es reich, das Ganze in Realtion zum Rest der Welt zu setzen. Auch ein 
perfekt CO2 neutrales Deutschland wird den Rest der Welt nicht retten. 
Schon gar nicht, wenn diese C=2 Neutralität exorbitant teuer ist.
Kaum einer wird Umweltschutz für sinnlos erachten. Die Frage ist 
eigentlich "nur", wieviel Umweltschutz man noch machen will und zu 
welchen Kosten.

> Aber spielen wir doch mal den anderen Fall durch: selbst wenn der
> CO2-Einfluss auf das Klima noch sehr unsicher wäre
>
> Wir haben ein System (Atmosphäre/Klima), von dem wir auf Gedeih und
> Verderb abhängig sind und ein Gas, dessen Auswirkungen wir als
> Voraussetzung ja nicht genau kennen. Was würde der schlaue Ingenieur
> tun? Genau: das System so weit wie irgendmöglich in Ruhe lassen und so
> wenig wie möglich verändern. Am besten die Blackbox nicht mal angucken
> oder berühren.

Elfenbeitumgeschwätz. Die Realität sieht GANZ anders aus. Denn die 
Menscheit ist kein hyervorsichtiger Ingenieur, sondern eine Hau Drauf 
Maschine.

> Bei etwa 3000 Mrd Tonnen CO2 in der Atmosphäre und jährlichen Emissionen
> von über 35 Mrd. Tonnen - also über 1% - kann davon nicht mehr die Rede
> sein.

Auch das ist eine Annahme. Rechne mal aus, wieviel kg Nahrung du jedes 
JAhr in dich reinstopfst im Verhältnis zu deiner Körpermasse. Wenn deine 
Logik oben stimmt, hättest du auch bei schmaler Diät ein Problem.

>> Frage: Wenn im CO2 Kreislauf CO2 durch Planzen/Algen in O2 und
>> gebundenen Kohlenstoff umgewandelt wird, wo kommt dann die riesiege
>> Menge an CO2 her, damit wir KONSTANT 21% O2 haben?
>
> Das ist falsch.

Was ist falsch? Die konstanten 21% O2?

> Wir haben gerade in letzter Zeit eine deutliche und im
> Vergleich zu den Jahrtausenden davor erheblich beschleunigte
> Sauerstoffabnahme gehabt. Alleine im letzten Jahrhundert um 0,1%.

Im Ernst? Wo wurde das gemessen?

> Lässt sich (und wurde) sehr leicht durch Eiskernbohrungen belegen(t).
>
> Siehe bspw. hier: http://science.sciencemag.org/content/353/6306/1427

> Der Standard schreibt dazu:
> "Alles andere als natürlich ist dagegen, die Beschleunigung des
> Sauerstoffabbaus in den letzten 100 Jahren. Allein in diesem Zeitraum
> nämlich sei es nach Angaben der Wissenschafter zu einer O2-Reduktion um
> 0,1 Prozent gekommen. Der Grund dafür ist die Verfeuerung von fossilen
> Brennstoffen, die Sauerstoff aus der Atmosphäre bindet und dafür
> Kohlendioxid freisetzt."
>
> 
https://derstandard.at/2000045370097/Sauerstoffgehalt-der-Erdatmosphaere-nimmt-langsam-ab

Ok, nehmen wir an, das stimmt halbweg. Was ist die Prognose der nächsten 
100 Jahre? Wann geht uns die Luft aus?

von Falk B. (falk)


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Le X. schrieb:
> Klar muss es immer mehrere Ebenen der Verwaltung geben (die im Idealfall
> nicht nur Verwalten sondern eigene Befugnisse haben, eben eine
> Landesregierung).
> Es ging aber hier um die den Europäischen Binnenmarkt und die
> Handelspolitik.

FALSCH!!! Kaum einer hat ein Problem mit dem europäischen Binnenmarkt, 
wohl aber mit der ausufernden EU-Bürokratie und deren Bevormundung der 
Mitgliedsstaaten!

> Und da ist es doch ganz gut dass nicht jeder Gau eigene Handelsverträge
> mit den USA aushandeln muss und sich die Mitglieder (zumindest
> ansatzweise) den gleichen Spielregeln unterwerfen müssen.

Sicher, aber das ist unstrittig.

von Falk B. (falk)


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● J-A V. schrieb:
> Le X. schrieb:
>
>> Gau
>
> ಠ_ಠ

???

AUTOBAHN!!!!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Le X. schrieb:
>>

> AUTOBAHN!!!!

erfunden von:

Konrad Adenauer

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> FALSCH!!! Kaum einer hat ein Problem mit dem europäischen Binnenmarkt,
> wohl aber mit der ausufernden EU-Bürokratie und deren Bevormundung der
> Mitgliedsstaaten!

Die EU Bürokratie ist effizienter als manche nationale Bürokratie. 
Ausserdem gibt es einen natürlichen Zusammenhang zwischen Binnenmarkt 
und entsprechender Verwaltung. Rein nationale Verwaltung aber 
übernationaler Markt passt nicht zusammen.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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A. K. schrieb:

> Alles und jeder fängt mal klein an. Auch Einstein.

Genau. Der hatte in der Schule im Zeugnis immer sechsen. :-)

von Karl K. (karl2go)


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Falk B. schrieb:
> Auch ein
> perfekt CO2 neutrales Deutschland wird den Rest der Welt nicht retten.

Das passt natürlich zum Kindergartenniveau Deinesgleichen: Nein, ich heb 
mein Bonbonpapier nicht auf, wenn die anderen ihr Bonbonpapier nicht 
vorher aufheben.

Falk B. schrieb:
> Ok, nehmen wir an, das stimmt halbweg. Was ist die Prognose der nächsten
> 100 Jahre? Wann geht uns die Luft aus?

Ok, ich ziehe meine Frage von oben zurück: Du bist offenbar wirklich so 
prasseldoof und tust nicht nur so.

von Holm T. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Solange man nicht weltweit (auch oder gerade in Entwicklungsländern) mit
>> dem gleichen Aktionismus vorgeht, rettet Deutschland das Weltklima
>> sowieso nicht.
>
> es kann uns dann aber wenigstens keiner sagen,
> dass man nichts getan hätte

Was genau hat man denn getan? Man hat Energie verteuert und aus den 
Taschen der Arbeitnehmer in Richtung AG und Staat umverteilt.
Das wars doch aber auch schon.

Wenn ich auf einer Autboahn fahre und seltsamerweise Fahrzeuge auf 
meiner Spur entgegen kommen ..und nicht nur Eins, fange ich an mich zu 
fragen ob nicht evtl. ich der Geisterfahrer sein könnte..diese Logik 
geht aber seltsamerweise der deutschen Regierung mit ihrer 
Energiepolitik völlig ab..

Kein anderes Land tut genau das und im selben Maße wie wir es tun. Ich 
habe diese deutsche Leitkultur und Vorreiterrolle gestrichen satt.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> es kann uns dann aber wenigstens keiner sagen,
>> dass man nichts getan hätte
>
> Das fasst den Zeitgeist gut zusammen. Wir machen irgendwas saublödes und
> unnützes. Aber hey, immerhin haben wir was gemacht und können auf die
> Anderen zeigen, die es sich verkniffen haben etwas saublödes und
> unnützes zu machen.
>
> Es kommt gar nicht mehr auf die Sache an, nur noch auf die Intention. Es
> kommt nicht auf das Ergebnis an, nur noch auf den guten Willen.

...weil danach sowieso für den eingetretenen Schaden Niemand 
verantwortlich zu machen ist.

Trittin auf die Frage was denn der unsägliche Dosenpfand nun gebracht 
hat: "Sehen sie es wenigstens als Beitrag zur deutschen 
Biertrinkerkultur.."


Da hat er Recht, das ist wirklich das einzige positive Ergebnis dieser 
Aktion.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> dann hast Du bestimmt eine gute Idee,
>> wie man insbesondere die AKWs kompensiert?
>
> Mit anderen, grundlastfähigen Kraftwerkstypen. Und ja, das kann auch
> Kohle sein! Wenn die sauber verbrannt wird ist der Schadstoffausstoß
> akzeptabel und das CO2 mittelfristig auch.
>
>> ich kann im Gegenzug noch ganz gut mit den "Rotorspargeln"
>> in der Landschaft leben.
>
> Aber eher nicht mit einem Black Out, wenn die regenerativen, NICHT
> grundlastfähigen Anteile in der Erzeugung einen kritischen Wert
> überschreiten. Dann rettet uns nur das europäische Verbundnetz und
> unsere bösen, dreckigen, atomaren Nachbarn.

Die AKWs sollte man mit AKWs kompensieren, alles Andere ist schädlich 
fürs Klima und pure Unvernunft. Eine Ideologie die keine andere Meinung 
neben ihrer eigenen zuläßt ist übrigens eine Demagogie.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Bitte nicht falsch verstehen, ich finde schon, daß der Weg hin zu 100%
> erneuerbarer Energie der einzige richtige ist, wenn man auf diesem
> Planeten auch in 200..300 Jahren noch auf der Oberfläche leben möchte.
> Und man müsste das auch recht schnell durchziehen. Aber es bringt halt
> nichts wenn einige wenige Länder das Ziel mit der Brechstange erreichen
> wollen während die meisten anderen Länder mit einem Vielfachen der
> Bevölkerung einen großen Haufen drauf scheißen. Oder wenn dann sehr
> zukunftsträchtige Projekte wie Desertec abgebrochen werden, die aufgrund
> ihrer extrem hohen Leistung wirklich was bewirken könnten. Wie ich
> bereits schrieb, man kann solarthermische Kraftwerme mit Wärmespeicher
> bauen, die ihren Speicher tagsüber auffrischen und die gespeicherte
> Wärmeenergie nachts in Strom wandeln. Diese Kraftwerke wären
> grundlastfähig, wahrscheinlich sogar nahezu spitzenlastfähig, da die
> Wärmeenergie sofort ohne das langsame Vorwärmen und Anfahren eines
> Heizkessels zur Verfügung steht. Aber man müsste sie halt in großem Stil
> bauen. Ein paar Demonstrator-Anlagen mit ein paar hundert MW bringen nur
> leider nichts, da müssen einige Gigawatt pro Anlage her, oder viele
> parallel arbeitende Anlagen ähnlich wie bei Windkraftanlagen. Das wird
> natürlich entsprechend groß, kann man nur in der unbewohnten Wüste
> bauen.
>

Nach dem Du nun das Problem erkannt hast, was ist Deine daraus folgende 
Strategie? "Weiter so!"?

Desertec ist wegen politischer Unruhen gestorben. Bedanke Dich bei den 
Jenigen die nach wie vor mit schöner Regelmäßigkeit für Unruhen in 
Afrika sorgen..


[..]
>
> Und auch wenn ich jedes Tier, was wegen unserem Energiehunger draufgeht,
> schade finde... es ist besser wenn dafür ein paar seltene Vögel oder
> Frösche draufgehen, als in absehbarer Zeit der ganze Planet.

Das schreibt Jemand der die Notwendigkeit erkannt hat an der bisherigen 
Verfahrensweise etwas zu ändern. Gut. Kannst Du das jetzt bitte auch 
noch den Grün*innen verklingeln das es nicht angebracht ist einen 
Krötenverleih zu betrieben um damit $Bauprojekte mittels 
jahrzehntelanger Verfahren auf Kosten der Allgemeinheit gegen die Wand 
zu fahren?
>
> Kohleflözbrände sind insofern problematisch, daß man einfach nicht an
> sie herankommt. Es gibt keine effektive Möglichkeit, diese Brände zu
> löschen. Nicht mal, wenn man das gesamte Gebiet darüber fluten würde.
> Man müsste sowas wie Hochdruck-Wasserlanzen hineintreiben, das würde
> evtl. etwas bewirken, aber dann hat man evtl. neue Probleme mit
> verschmutztem Grundwasser. Vielleicht ginge auch was mit flüssigem
> Stickstoff, den man unter Hochdruck hineindrücken könnte. Wahrscheinlich
> wird das nur niemand bezahlen wollen.

..Es soll Leute geben die nicht wissen mit CO2 wohin....

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Korbi G. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Eigentlich ist der deutsche Alleingang sowieso ziemlich sinnfrei.
>
> Find ich nicht. Wenn der Rest der Welt sieht, dass es geht, dürften da
> auch Barrieren fallen.

Vorläufig sieht der Rest der Wlet das sich D abzocken und zur Pflaume 
machen läßt, mehr nicht.

> Lustigerweise stehen dann schon deutsche Hersteller bereit, um dem Rest
> der Welt ihre Windräder zu verticken.
> Senvion, Enercon und Siemens spielen alle unter den Top 10 mit. Der
> Platzhirsch (Vestas) ist nur ein Land weiter nördlich.

Ja das ist mit Magnetschwebebahnen wohl auch so...

>
> Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Für D gilt eher:
Mal verliert man, mal gewinnen die Anderen.

..und das wird konsequent weiter so durchgezogen.

Wie war das? Wir fördern mit einer Million an Steuermitteln den Aufbau 
einer Umweltfreundlichen Energieversorgung für eine Moschee im Iran??

>
> Sieh es einfach mal so: Die forcierte Energiewende ist ein gigantischer
> Testballon für die (deutsche) Wirtschaft mit dem angenehmen Nebeneffekt,
> grün angehaucht zu sein.

..genau.. Ballon... Blase..und die wird platzen, wetten?
Ich kann mittlerweile an "grün angehaucht" absolut nichts Angenehmes 
mehr finden, tut mir leid.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> Wenn die sauber verbrannt wird ist der Schadstoffausstoß
>>> akzeptabel und das CO2 mittelfristig auch.
>>
>> CO2 hat in der Atmosphäre eine Halbwertszeit von nur 35000 Jahren…
>
> Mann O Mann, schon wieder so ein Gefasel! CO2 wird in MILLIARDEN Tonnen
> jedes Jahr UMGESETZT! Sei es von der Biomasse (Photosynthese und so) als
> auch vom Meer gespeichert (wenn gleich nicht ewig). Es dauert nicht mehr
> lange, da wird CO2 mit reinem Plutonium gleichgesetzt!

..sag ich doch, Demagogie.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Alex G. schrieb:
[..]
> An Gas kann man ja noch Notvorräte anlegen, aber Strom ist schwerer zu
> speichern um eine politische Krise zu überstehen (oder jemanden der
> einen unter Druck setzen will).

Ich kann mich nicht erinnern das Rußland jemals als politischen Gründen 
die Gaslieferungen nach D eingestellt hätte. Erstaunlich eigentlich wenn 
man einen Außenminister wie Heiko hat...

Gruß,

Holm

von Harald W. (wilhelms)


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Holm T. schrieb:

> ..Es soll Leute geben die nicht wissen mit CO2 wohin....

Man kanns doch in die Brause drücken.
Also Leute, trinkt mehr Brause! :-)

von Holm T. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Uhu U. schrieb:
>>> CO2 hat in der Atmosphäre eine Halbwertszeit von nur 35000 Jahren…
>>
>> Mann O Mann, schon wieder so ein Gefasel! CO2 wird in MILLIARDEN Tonnen
>> jedes Jahr UMGESETZT! Sei es von der Biomasse (Photosynthese und so) als
>> auch vom Meer gespeichert (wenn gleich nicht ewig). Es dauert nicht mehr
>> lange, da wird CO2 mit reinem Plutonium gleichgesetzt!
>
> Argumente bitte, kein Gefasel.
>
> Von jeder Tonne CO2, die wir heute rausblasen, sind in 35000 Jahren noch
> 500 kg in der Atmosphäre. Grund: CO2 wird von Pflanzen verassimiliert
> und die Erde ist auch mit denen - nicht nur mit Menschen - nicht
> unbegrenzt besiedelbar. Es gibt also Kapazitätsgrenzen und die werden
> durch menschliches Wirken auch nicht gerade erhöht.
>
> Was wir verheizen, ist das, was die Natur in Jahrmillionen dem Kreislauf
> entzogen hat. Das kann sie nicht in 20 Jahren wieder einsammeln und
> wegschließen…

Ich habe mir vorhin durchs Telefon angehört das der CO2 Anteil in der 
Atmosphäre in den letzten 200 Jahren von 200 auf 400ppm gestiegen ist.

..ppm!

Setze mal bitte Deine Idee CO2 unbedingt "einsparen" zu müssen mit dem 
ins Verhältnis was von einem durchschnittlichen Vulkanausbruch davon in 
die Atmosphäre geblasen wird.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Die großen Unternehmen wie RWE und Wattenknall verlieren durch den Atom-
>> und Kohleausstieg sowieso den größten Teil ihres Umsatzes in
>> Deutschland. Keine Tagebaue und keine Kraftwerke mehr. Folglich müssten
>> sie ihren kompletten Umsatz mit den Netzen machen und das überlebt der
>> kleine Bürger nicht.
>
> Du hast aber schon mitbekommen, dass bereits seit 13 Jahren die Trennung
> von Stromerzeuger und Netzbetreiber für diese Unternehmen gilt?

Naja.. so lange die Netzbetreiber Töchter der Energieversorger sind, ist 
das wie "rechte Tasche, linke Tasche.."

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Der Kleinverbraucher mit seinen
>> paar tausend kWh / Jahr kostet relativ gesehen mehr Netz- und
>> Verwaltungsaufwand als ein Großverbraucher.
>
> Scheint sich aber dennoch zu lohnen, den jedes EVU schließt den
> Weiterverkauf seiner gelieferten Energie aus. Sonst könnte ja eine
> Dorfgemeinschaft auf die verrückte Idee kommen, einen einzigen
> Verbrauchszähler und einen einzigen Einspeisezähler für die
> überschüssige PV zu zahlen, vielleicht noch Vergünstigungen wegen großer
> Abnahmemengen zu bekommen, über die EEG-Schwelle zu kommen (ok, das wäre
> bei 1GWh schon ein großes Dorf) und den Strom unter den Bürgern selbst
> weiterzuverteilen. Bisherige Aktivitäten dieser Art wurden immer
> erfolgreich weggeklagt.

Naja..cui bono?

Gilt für den gesamten Rest der "erneuerbaren Energieen Geschichte" exakt 
genau so. Da will Jemand Geld verdienen ohne mehr zu machen, mehr ist 
das nicht.

Der große Vorteil der EU für die Bürger ist doch der "gemeinsame 
Binnenmmarkt", oder? Wo genau ist der an dieser Stelle?

Warum kann ich Strom nicht in Frankreich kaufen, Benzin in Tschechien 
und Zigaretten in Polen? ..zumindest nicht in beliebigen Mengen?
Seltsamerweise darf ich mich aber im Ausland versichern..

Wiedermal "cui bono?".

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Hast du irgend einen Hinweis darauf, dass die sowas machen, gemacht
>> haben, oder planen zu machen?
>
> Die OPEC hatte es 1973 und 1979 getan. Die Amerikaner drehen dem Iran
> den Hahn ab, neben anderen Konflikten im Welthandel (bitte keine
> Diskussion darüber, auch wenns dir sicher danach gelüstet ;-). Die
> Russen sind derzeit nicht so gewickelt, aber es gibt keine Gewissheit,
> dass es ewig so bleiben muss.

Die Russen sind nicht nur derzeit nicht so gewickelt, sie waren es 
bisher noch nie und es ist nicht abzusehen warum das nicht weiterhin so 
bleiben sollte..

Hab ich Unrecht? Dann sag mir warum und verlgeiche warum Du mit Deiner 
Ansicht "rechter" hast.

>
> Gerade diese Jahre zeigen, wie schnell sich die Lage ändern kann, wenn
> einer der grossen Akteure aus dem Ruder läuft. Eine Politik, die
> mehrgleisig fährt, um übermässige Abhängigkeiten zu vermeiden, ist also
> durchaus sinnvoll. Weshalb es einerseits sinnvoll ist, von den Russen
> Gas zu beziehen, andererseits ebenso sinnvoll ist, sich für den Fall zu
> wappnen, dass es da Probleme gibt.

Es wird da Keine geben und damit das auch so bleibt sollte man all Jene 
denen das nicht paßt und die ständig zündeln müssen, gehörig in den 
Arsch treten.

Das gilt auch für klein Heiko und seine "Mutti".

Gruß,

Holm

von Le X. (lex_91)


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Hast du nun überall deinen Senf dazugegeben?

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Denn dann üßte auch der CO2 Anteil in der Luft steigen. Tut er auch,
>> aber bisher nur in homöopatischen Dosen!
>
> Häh? Bist Du dumm? Verdoppelung seit Beginn der Industrialisierung
> nennst Du "homöopatische Dosen"?

..durchaus. Betrachte mal die absoluten Werte im Verhältnis zur 
"Restatmosphäre".

Es ist immer die Frage was man aus den Zahlen macht. Dumm ist es sich 
auf ein paar hingeworfene Brocken zu stützen ohne zu hinterfragen was 
genau die bedeuten.

Gruß,
Holm

von Holm T. (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Stimmt. Aber die EU-Prediger WOLLEN doch ganz offiziell die politische
>> wie wirtschaftliche Unabhängigkeit der EU-Staaten so weit wie möglich
>> zersetzen! Wegen dem "Nie wieder" und so. Da sind wir doch auf einem
>> guten Weg!
>>
>> Dependency is Independence!
> Richtig und gut so. Den Staaten von America hat das bekanntlich gut
> getan.
> Ganz davon abgesehen dass wir Deutschen in Sachen politischem Einfluss
> am meisten proftieren, weil die EU sehr mit DE assoziert wird im
> Ausland. Erst Macron versucht uns das etwas streitig zu machen ;)
>
>
> Karl K. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> Denn dann üßte auch der CO2 Anteil in der Luft steigen. Tut er auch,
>>> aber bisher nur in homöopatischen Dosen!
>>
>> Häh? Bist Du dumm? Verdoppelung seit Beginn der Industrialisierung
>> nennst Du "homöopatische Dosen"?
> Nicht ganz verdoppelt, aber knapp 40%, zumindest laut der Quelle hier.
> Erschreckend ist das schon...
> http://www.sealevel.info/co2_and_ch4c.html
> Vom Methan ganz abgesehen. Da könnten wir Menschen durch die Viehzucht
> mitverantwortlich sein. Aus der Bredulie wird wohl nur Fleisch aus
> künstlicher Produktion helfen, aber das braucht noch ein paar
> Jahrzehnte.

..aus was genau willst du das produzieren und wie ist der "Fußabdruck" 
dieses Etwas?

Es gibt Sachen die kann man nicht ändern, das Methan aus Vieherden 
gehört dazu. CO2 und Methan kommen in riesigen Mengen aus ausbrechenden 
Vulkanen, da ist sogar das von Vieherden noch Pillepalle. Das was im 
Permafrost oder der Tiefsee eingeschlossen ist mal völlig beiseite 
gelassen.

Wenn Du den menschlich beeinflußbaren Anteil an diesen Klimagasen 
wirklich senken willst, wirst Du nicht umhin kommen die Menschheit 
nennenswert zu dezimieren. In wie fern ist es unter diesen 
Gesichtspunkten in Ordnung das es in Afrika keine Geburtenkontrolle gibt 
und das wirklich jedes Menschenleben unter allen Umständen gerettet 
werden muß? Das schadet doch nachweislich der Menschheit als Solcher.

Dieser Planet ist trotz unserer häßlichen Spezies immernoch Natur, wenn 
es Mutter Natur gefällt läßt sie die phlegehischen Felder und/oder 
Yellowstone hoch gehen. Ab diesem Zeitpunkt kannst Du Deine 
Betrachtungen über CO2 und Methan vollständig einstellen.

Gruß,
Holm

von Holm T. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>
>> An Gas kann man ja noch Notvorräte anlegen, aber Strom ist schwerer zu
>> speichern
>
> Man könnte den Strom vor Ort ja in Wasserstoff umwandeln. Dann kann
> man ihn per Tanker transportieren und hier in D auch speichern.

Und wie sieht Deiner Meinung nach Eta über diesen Prozeß aus?

Gruß,

Holm

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> Wenn ich auf einer Autboahn fahre und seltsamerweise Fahrzeuge auf
> meiner Spur entgegen kommen ..und nicht nur Eins, fange ich an mich zu
> fragen ob nicht evtl. ich der Geisterfahrer sein könnte....
> Kein anderes Land tut genau das und im selben Maße wie wir es tun. Ich
> habe diese deutsche Leitkultur und Vorreiterrolle gestrichen satt.

Dass Du Dich mal für ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen aussprichst 
hätte ich jetzt auch nicht erwartet.

von Holm T. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Stimmt. Aber die EU-Prediger WOLLEN doch ganz offiziell die politische
>> wie wirtschaftliche Unabhängigkeit der EU-Staaten so weit wie möglich
>> zersetzen! Wegen dem "Nie wieder" und so. Da sind wir doch auf einem
>> guten Weg!
>
> Was natürlich gut und richtig ist.
> Mit deiner Kleinststaaterei und deinem Jeder-gegen-Jeden, beides
> Konzepte aus dem Spätmittelalter bis ins frühe 20. Jahrhundert, kannst
> du nun mal nicht gegen Welt(wirtschafts)mächte anstinken und landest
> zwangsläufig in der Abhängigkeit.

Theoretisch hast Du Recht, aber praktisch?

Der einzige Vorteil einer solchen riesigen Union ist der Markt für die, 
die einen für den Absatz Ihrer Produkte benötigen.

Eine kleine Dorfgemeinschaft die selbst produziert und lokal vermarktet 
ist bei Weitem effizienter und gesünder für diese Gemeinschaft, weil 
Schmarotzer da auch rechtzeitig zur Sau gemacht und rausgeschmissen 
werden.


Wird dieses System zu groß schotten sich die Schmarotzer (aka Politiker) 
gegen die Arbeitsameisen ab..
Deswegen funktioniert kein Sozialismus ..und keine EU.

Gruß,
Holm

von Holm T. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Wieso ist denn ein deutscher Staatenbund gut, ein europäischer aber
>> schlecht?
>
> ich hätte gerne mehr Zentralstaat.
>
> siehe Schulwesen, Baurecht etcpp...
> das ist eine einzige Katastrophe

...DDR?

SCNR;

Holm

von Harald W. (wilhelms)


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Holm T. schrieb:

>> Man könnte den Strom vor Ort ja in Wasserstoff umwandeln. Dann kann
>> man ihn per Tanker transportieren und hier in D auch speichern.
>
> Und wie sieht Deiner Meinung nach Eta über diesen Prozeß aus?

Genauso schlecht, wie das der verschiedenen alternativen
Speichermethoden (Vielleicht sogar etwas besser).

von (prx) A. K. (prx)


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Holm T. schrieb:
> Eine kleine Dorfgemeinschaft die selbst produziert und lokal vermarktet

... hat dann natürlich das bekannte Problem mit den Bananen. ;-)

von Holm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Klar sind +40% ganz ordentlich, aber wenn der Ausgangszustand sehr
>> niedrig ist, muss das nicht sonderlich kritisch sein.
>
> Nun ja. Das sagt jemand, der von sich selbst das Folgende behauptet:
>
> Falk B. schrieb:
>> OK, ich bin kein Klimaforscher, Metrologe oder
>> sonstwas in der Richtung, ich kenn die Details NICHT!
>
> Genau das ist heutzutage das Problem.

Nein.

Bist du denn "Klimaforscher, Metrologe oder sonstwas in der Richtung,"?

...nein? Was genau verschafft Dir dann aber die Sachkompetenz darüber 
urteilen zu können was hier richtig und was falsch ist?

Argumente und Studien gibts zu beiden Seiten der Medallie.

Das Du Dich trotzdem lautstark zur Kritik meldest ist das Problem, genau 
das!

[..]

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Die ersten wissenschaftlichen Beiträge zu CO2 und seinen Auswirkungen
>> liegen viele Jahrzehnte zurück.
>
> Und die ersten darauf basierenden populärwissenschaftlichen Arbeiten
> ebenso. Ich empfehle Jonathan Weiner: Die nächsten 100 Jahre - Wie der
> Treibhauseffekt unser Leben verändern wird, wenn euch mal richtig
> schlecht werden darf. Da werden die Effekte, die wir aktuell beobachten
> beschrieben, angefangen von den Auswirkungen auf die Land- und
> Forstwirtschaft bis zu den klimabedingten Flüchtlingsströmen.

Nostradamos?

Der hat auch verschiedentliches vorhergesehen..sagt man.
Ich frage mich nur ob der damit zu viel Geld verdient hat wie Dein 
Kandidat oben.

>
> Und hier haben Harald Lesch und Greta Thunberg absolut recht: Die
> derzeit und seit 30 Jahren regierende und agierende Generation hätte es
> besser wissen können und hätte es besser machen können - und hat es
> jahrelang ignoriert und den Sand in den Kopf gesteckt. Und ich behaupte
> bewusst ignoriert um ihres Profites willen, siehe die Agitierung von
> Exxon und anderen, die massiv Geld investiert haben um "Klimaskeptiker"
> aufzubauen und den Klimawandel zu leugnen.


Das passiert doch aber auf der anderen Seite exakt genau so, oder kann 
das nicht sein weil es nicht so sein darf?

Ich akzeptiere Deine Überzeugung und Deinen Willen etwas Gutes zu tun, 
aber tu mir den gefallen und werde deshalb nicht halbblind.

>
> Und der Typ bei Plasberg letzens hat ebenso recht: Die die heute über
> die sozialen Aspekte des Kohleausstiegs jammern, haben einfach jahrelang
> ignorieriert dass ein Kohleausstieg kommen muss und mit ihrem "weiter
> so" wegen der Wählerstimmen der Kohlekumpels - nech, lieber Siggi - die
> Situation  noch verschlimmert.

Plasberg?

Nee..ne?

Schon mal gehört: "Wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing."?

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Mit deiner Kleinststaaterei und deinem Jeder-gegen-Jeden, beides
>> Konzepte aus dem Spätmittelalter bis ins frühe 20. Jahrhundert, kannst
>> du nun mal nicht gegen Welt(wirtschafts)mächte anstinken und landest
>> zwangsläufig in der Abhängigkeit.
>
> Ein machtvoller Zentralstaat lässt sich leichter missbrauchen als ein
> Schichtenmodell abgestufter Machtstrukturen. Die Effizienz ist gegenüber
> einer universellen Zentralmacht allerdings geringer. Erzwingt
> Kompromisse und erfordert eine geeignete Balance.

...auch genannt "Filz" ??
>
> Das gilt national in Form von Bundesländern/Bundesstaaten und
> international in Form von Staaten und Staatsverbünden wie EU oder USA.
> Weshalb alle Schichten eines solchen Modells eine Berechtigung haben.
> Ebenso ermöglicht es lokale Experimente.


Du bist extrem gläubig, weißt Du das eigentlich?

Gruß,

Holm

von Harald W. (wilhelms)


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Holm T. schrieb:

> Ich habe mir vorhin durchs Telefon angehört das der CO2 Anteil in der
> Atmosphäre in den letzten 200 Jahren von 200 auf 400ppm gestiegen ist.

Nun, in der früheren Geschichte der Erde hat es wohl durchaus
auch Perioden gegeben, in denen der CO2-Gehalt deutlich höher
als heute war. Allerdings ist das wohl schon Millionen von
Jahren her. Profitiert haben davon die Tiere mit wechselwarmen
Kreislauf. Säugetiere gab es da noch nicht, oder höchstens ganz
kleine. Vielleicht kommt eine solche Periode ja wieder auf uns
zu, also ohne Säugetiere und mit dominierenden Krokodilen und
ähnlichen Reptilien.

von Holm T. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>> Ich habe mir vorhin durchs Telefon angehört das der CO2 Anteil in der
>> Atmosphäre in den letzten 200 Jahren von 200 auf 400ppm gestiegen ist.
>
> Nun, in der früheren Geschichte der Erde hat es wohl durchaus
> auch Perioden gegeben, in denen der CO2-Gehalt deutlich höher
> als heute war. Allerdings ist das wohl schon Millionen von
> Jahren her. Profitiert haben davon die Tiere mit wechselwarmen
> Kreislauf. Säugetiere gab es da noch nicht, oder höchstens ganz
> kleine. Vielleicht kommt eine solche Periode ja wieder auf uns
> zu, also ohne Säugetiere und mit dominierenden Krokodilen und
> ähnlichen Reptilien.

Möglicherweise.
Die Frage die sich dabei stellt ist nur die: "Ist es aus Sicht unserer 
Planeten gut oder schlecht und in wie fern ist es schlicht 'normal'?"

Wie gehen eventuelle Reptilien-Nachfolger mit dem CO2 um, heizen die 
maßlos und was können wir jetzt dagegen tun?

BTW: Der -1 - Drücker kann aufhören, ich weiß das bereits und werte das 
als Lob (viel Feind, viel Ehr).

Gruß,

Holm

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> Klar sind +40% ganz ordentlich, aber wenn der Ausgangszustand sehr
>>> niedrig ist, muss das nicht sonderlich kritisch sein.
>>
>> Nun ja. Das sagt jemand, der von sich selbst das Folgende behauptet:
>>
>> Falk B. schrieb:
>>> OK, ich bin kein Klimaforscher, Metrologe oder
>>> sonstwas in der Richtung, ich kenn die Details NICHT!
>>
>> Genau das ist heutzutage das Problem.
>
> Nein.

Doch, das ist es.

> Bist du denn "Klimaforscher, Metrologe oder sonstwas in der Richtung,"?

Nein, ich bin genau so Laie wie Du.

> ...nein? Was genau verschafft Dir dann aber die Sachkompetenz darüber
> urteilen zu können was hier richtig und was falsch ist?

Das tue ich nicht. Ich schaue mir nur die Ergebnisse der Wissenschaft 
an.

Und: ich vertraue als Laie den Leuten, die davon richtig Ahnung haben, 
die Studien durchführen, messungen machen, und so weitere Teile des 
Puzzels zusammensetzen. Und da geht es ganz klar nur in eine Richtung.

> Argumente und Studien gibts zu beiden Seiten der Medallie.

Zur gegenteiligen Seite gibt es immer weniger Studien. Der weitaus 
größte Teil der Klimawissenschaftler ist sich sehr einig darüber, dass 
unsere menschengemachte CO2-Emissionen sich schon heute massiv auf das 
Klima auswirken.

> Das Du Dich trotzdem lautstark zur Kritik meldest ist das Problem, genau
> das!

Nein.

Ich kritisiere nicht wissenschaftliche Ergebnisse an sich sondern das 
Unvermögen vieler, Dinge anzuerkennen, die ihnen unangenehm sind, weil 
es sie selbst als Mitverursacher benennt.

Das ist etwas anderes.

Und zur Energiewende: natürlich wurde bisher nicht nur viel Geld 
verbrannt, sondern das Geld sorgt dafür, dass wir mittlerweile über 40% 
unserer elektrischen Energie nicht mehr aus fossilen Quellen beziehen, 
sondern regenerativ. Das ist schon mal etwas.

Vielleicht noch zum Dosenpfand: einfach mal in anderen Ländern bspw. im 
Wald umschauen, was da so rumliegt und was man hier früher beim 
gemeinsamen Müllsammeln im Wald und an den Straßen an Säcken 
wegschleppte. Seit Einwegpfand sind unsere Wälder und Böschungen hier 
von Flaschen quasi wie leergefegt. Bei aller berechtigen Kritik: das ist 
eine wirklich sichtbare positive Auswirkung der Bepfandung.

Beitrag #5726911 wurde vom Autor gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Harald W. schrieb:
> in der früheren Geschichte der Erde hat es wohl durchaus
> auch Perioden gegeben, in denen der CO2-Gehalt deutlich höher
> als heute war.

Das Problem, was die Typen mit "aber früher war der CO2-Gehalt auch 
höher" nicht kapieren: Es ist nicht der Absolutwert, es ist die 
Geschwindigkeit der Änderung.

"Früher" hat es zigtausende von Jahren für eine Änderung gebraucht, die 
wir heute in 100 Jahren vollziehen.

Das ist wie wenn Du jemanden erklärst: "Wenn Du mit 100 gegen eine Mauer 
fährst, bist Du tot." und der Dir antwortet: "Kann gar nicht sein, ich 
bin gestern 180 auf der Autobahn gefahren und lebe noch."

Vegetationsgürtel können mit der Geschwindigkeit der Verlagerung der 
Klimazonen nicht mithalten, weil die Samenausbreitung nicht schnell 
genug erfolgt. Im Forst wird krampfhaft nach Baumarten gesucht, die mit 
den veränderten Klimabedingungen klarkommen, weil die Forstleute nicht 
wissen, was sie zukunftsfähig anbauen können. Nur wer pflanzt mal eben 
die sibirische Taiga - eine der größten CO2-Senken - um, weil die 
jetzigen Baumarten mit den zunehmen vernässenden Böden nicht mehr 
klarkommen?

Das wird nicht erst in 50 oder 100 Jahren passieren, das sind JETZT 
reale Probleme und wer sich mal mit Forstleuten unterhält die weiter als 
bis zu nächsten Frühstückspause denken merkt auch dass die das genau 
wissen. Und die müssen mehr als bis zur nächsten Wahl planen, was die 
heute anpflanzen wird in 50 oder 100 Jahren mal Ertrag bringen - oder 
auch nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Le X. schrieb:
>>> Wieso ist denn ein deutscher Staatenbund gut, ein europäischer aber
>>> schlecht?
>>
>> ich hätte gerne mehr Zentralstaat.
>>
>> siehe Schulwesen, Baurecht etcpp...
>> das ist eine einzige Katastrophe
>
> ...DDR?
>
> SCNR;
>
> Holm

warum denken alle beim Wort "Zentralstaat" immer an Diktaturen?

von (prx) A. K. (prx)


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● J-A V. schrieb:
> warum denken alle beim Wort "Zentralstaat" immer an Diktaturen?

Denken denn alle beim Wort "Zentralstaat" immer nur an Diktaturen?

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn ich mir gewisse Antworten dazu ansehe,
könnte einem der Gedanke kommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein Gegenbeispiel ist Frankreich.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Die OPEC hatte es 1973 und 1979 getan.

Es ging um die Russen…

> Die Russen sind derzeit nicht so gewickelt, aber es gibt keine
> Gewissheit, dass es ewig so bleiben muss.

Und wo hast du diese Gewissheit überhaupt? Man hat nicht viel andere 
Möglichkeiten, als sich die Vergangenheit anzusehen, die Kontinuität zu 
überprüfen und in die Zukunft zu extrapolieren.

Die Russen haben sich die vergangenen mindestens 200 Jahre nach außen 
berechenbar und verläßlich verhalten. Selbst während der schwierigsten 
Zeiten im Kalten Krieg.

Zum Stichwort "Berlinblockade": die wurde ganz klar vom Westen 
provoziert, indem entgegen den Abmachungen mit Stalin völlig 
überraschend für die Russen die Währungsreform durchgezogen wurde. 
Dadurch wurde die alte Reichsmark im Westen ungültig - sprich Müll, 
während sie im Osten nach wie vor offizielles Zahlungsmittel war. Mit 
diesem "Müll" zogen die Berliner in Scharen ins Umland und kauften dort, 
was sie kriegen konnten. Berlin wurde vom Osten aus mit Strom und Kohle 
versorgt - und mit RM bezahlt… Die Versorgungslage wurde sehr schnell 
äußerst prekär und es blieben praktisch keine anderen Möglichkeiten, als 
dem Spuk auf diese Weise ein Ende zu machen.

Die USA haben diese Notwehrmaßnahme dann in einem genialen 
Propagandafeldzug - die Luftbrücke - für sich ausgeschlachtet…

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu U. schrieb:
> Die USA haben diese Notwehrmaßnahme dann in einem genialen
> Propagandafeldzug - die Luftbrücke - für sich ausgeschlachtet…

Bei aller Liebe für eine differnzierte Betrachtung der Geschichte, aber 
DAS ist ja nun bitterste ultralinke Russenpropaganda.

Und wenn bei dieser "Notwehrmaßname" gleich noch Westberlin in die Hände 
der Russen gefallen wäre? Wie hättest du DAS dann in deinem Weltbild 
umgedeutet?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5726988 wurde vom Autor gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Ein Gegenbeispiel ist Frankreich.

Und die sind immerhin so demokratisch,
das sie unsere Freunde sein müssen O_°

von (prx) A. K. (prx)


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● J-A V. schrieb:
> Und die sind immerhin so demokratisch,
> das sie unsere Freunde sein müssen O_°

Demokratisch sind sie und Gegner waren sie lange genug.

von Uhu U. (uhu)


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Falk B. schrieb:
> Das heißt aber noch lange nicht, daß von jeder Tonne CO2 die Hälft in
> der Atmosphäre bleibt.

Doch, das heißt es: die Halbwertszeit für CO2 in der Atmosphäre ist 
35000 Jahre.

> Denn dann üßte auch der CO2 Anteil in der Luft steigen. Tut er auch,
> aber bisher nur in homöopatischen Dosen!

Er hat sich seit Beginn der industriellen Revolution - also binnen ~ 200 
Jahren - glatt verdoppelt. Die Masse der Atmosphäre beträgt 5,15E15 
Tonnen, davon sind 0,04% CO2 - das sind gut 2 Billionen Tonnen. Davon 
die Hälfte ist das, was auf menschliche Aktivitäten zurück geht. Wer das 
als homöopathisch bezeichnet, der hat mit Verlaub einen ganz gewaltigen 
Knick in der Optik…

> Das stimmt, sagt aber noch lange nix über die globale Wirkung aus. Dazu
> müßte man ersten die Relation von Gesamtmasse Luft zu freigesetztem CO2,
> CO2 Kreislauf und CO2 Wirkmechanismen berücksichtigen. Mag sein, daß es
> da viele Experten gibt, die dem sehr nahe kommen. Aber soooo einfach ist
> die Rechnung nicht.

Ideologisch verblendetes Gefasel…

von Uhu U. (uhu)


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Falk B. schrieb:
> Frage: Wenn im CO2 Kreislauf CO2 durch Planzen/Algen in O2 und
> gebundenen Kohlenstoff umgewandelt wird, wo kommt dann die riesiege
> Menge an CO2 her, damit wir KONSTANT 21% O2 haben?

Das ist relativ einfach: der Kohlenstoff-Ablagerungsprozess ist nicht 
sehr effizient. CO2 wird im Wesentlichen zu Holz und holzähnlichen 
Stoffen. Von denen wird nur ein ganz kleiner Teil fossilisiert, der Rest 
kommt wieder zurück in den Kreislauf durch Zersetzung duch 
Mikroorganismen und Verbrennung.

> wo kommt dann die riesiege Menge an CO2 her, damit wir KONSTANT 21% O2
> haben?

Woher weißt du dass das KONSTANT 21% sind? Der O2-Gehalt der Luft ist 
beträgt laut WP 20,95% und ist damit 525 mal so groß, wie der Gehalt an 
CO2 - da fallen Schwankungen, die sich beim CO2-Gehalt schon stark 
auswirken, überhaupt nicht ins Gewicht.

Dass er nicht konstant sein kann, zeigen schon ein paar einfache 
Überlegungen:

 - Pflanzen produzieren O2 nur am Tag
 - Im Winter nimmt die Photosynthese stark ab

Es muss also lokale und zeitlichen Schwankungen geben und damit die der 
O2 Gehalt eben nur so lange scheinbar konstant, wie man die 
entsprechenden Nachkommastellen einfach ignoriert.

Die Schwankungen des CO2-Gehaltes der Luft - der hat auch einen 
Jahresgang, den man sehr deutlich in entsprechenden Diagrammen sehen 
kann - spielen sich in Größenordnungen von 0,0001 % ab.

von Holm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Chris D. schrieb:
>>> Falk B. schrieb:
>>>> Klar sind +40% ganz ordentlich, aber wenn der Ausgangszustand sehr
>>>> niedrig ist, muss das nicht sonderlich kritisch sein.
>>>
>>> Nun ja. Das sagt jemand, der von sich selbst das Folgende behauptet:
>>>
>>> Falk B. schrieb:
>>>> OK, ich bin kein Klimaforscher, Metrologe oder
>>>> sonstwas in der Richtung, ich kenn die Details NICHT!
>>>
>>> Genau das ist heutzutage das Problem.
>>
>> Nein.
>
> Doch, das ist es.
>
>> Bist du denn "Klimaforscher, Metrologe oder sonstwas in der Richtung,"?
>
> Nein, ich bin genau so Laie wie Du.
>
>> ...nein? Was genau verschafft Dir dann aber die Sachkompetenz darüber
>> urteilen zu können was hier richtig und was falsch ist?
>
> Das tue ich nicht. Ich schaue mir nur die Ergebnisse der Wissenschaft
> an.

Das tun Andere aber auch..und kommen zu entgegengesetzten Ergebnissen 
wie Du.

>
> Und: ich vertraue als Laie den Leuten, die davon richtig Ahnung haben,
> die Studien durchführen, messungen machen, und so weitere Teile des
> Puzzels zusammensetzen. Und da geht es ganz klar nur in eine Richtung.

Genau.
--und Du bist der auch sicher Überzeugung, das das Accenture-Gutachten 
in München zu Limux nicht bereits von vornherein fest stand? Auch da 
wurde schließlich unvoreingenommen wissenschaftlich geforscht..

>
>> Argumente und Studien gibts zu beiden Seiten der Medallie.
>
> Zur gegenteiligen Seite gibt es immer weniger Studien. Der weitaus
> größte Teil der Klimawissenschaftler ist sich sehr einig darüber, dass
> unsere menschengemachte CO2-Emissionen sich schon heute massiv auf das
> Klima auswirken.

Wie lange hast Du nach solchen Studien gesucht? Nein, unter Deinem Stuhl 
mußt Du nicht suchen, such woanders..

>
>> Das Du Dich trotzdem lautstark zur Kritik meldest ist das Problem, genau
>> das!
>
> Nein.

Ich machs wie Du: Doch!
>
> Ich kritisiere nicht wissenschaftliche Ergebnisse an sich sondern das
> Unvermögen vieler, Dinge anzuerkennen, die ihnen unangenehm sind, weil
> es sie selbst als Mitverursacher benennt.
>
> Das ist etwas anderes.
>

:-))

..denkst Du. Hast Du schon einmal darüber nachgedacht das Dein 
Unvermögen die Dinge so anzuerkennen wie sie sind an Deiner 
Vorengenommenheit oder Deinem Unvermögen liegen könnte unangenehme Dinge 
zu akzeptieren?


[..]

Ich habe keine Lust mehr. Wenn Du argumentieren willst dann komme bitte 
mit ernst zu nehmenden Argumenten die sich nicht einfach "wenden" 
lassen.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> ● J-A V. schrieb:
>>> Le X. schrieb:
>>>> Wieso ist denn ein deutscher Staatenbund gut, ein europäischer aber
>>>> schlecht?
>>>
>>> ich hätte gerne mehr Zentralstaat.
>>>
>>> siehe Schulwesen, Baurecht etcpp...
>>> das ist eine einzige Katastrophe
>>
>> ...DDR?
>>
>> SCNR;
>>
>> Holm
>
> warum denken alle beim Wort "Zentralstaat" immer an Diktaturen?

Weil andere Formen von "Zentralstaaten" nicht existieren?

Gruß,

Holm

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:

> Und zur Energiewende: natürlich wurde bisher nicht nur viel Geld
> verbrannt, sondern das Geld sorgt dafür, dass wir mittlerweile über 40%
> unserer elektrischen Energie nicht mehr aus fossilen Quellen beziehen,
> sondern regenerativ. Das ist schon mal etwas.

Auf Kosten unserer Nachbar und deren Netze bzw. Kraftwerke. Als Backup 
brauchen wir nach wie vor konventiobelle Kraftwerke, nur daß die jetzt 
intermittierend laufen und dadurch schneller verschleißen und noch 
weniger Umsatz und Gewinn machen, sprich, es wird teuerer. Auch die 
Regeleingriffe ins Netzt sind explodiert, Tendenz steigend.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Stromnetz-unter-Druck-Tennet-meldet-Rekordkosten-fuer-Noteingriffe-3929093.html

Nur das Verbundnetz hat uns den Arsch gerettet, nicht unserere tolle 
Technologie oder unser toller Masterplan der Energiewende!

> Vielleicht noch zum Dosenpfand: einfach mal in anderen Ländern bspw. im
> Wald umschauen, was da so rumliegt und was man hier früher beim
> gemeinsamen Müllsammeln im Wald und an den Straßen an Säcken
> wegschleppte. Seit Einwegpfand sind unsere Wälder und Böschungen hier
> von Flaschen quasi wie leergefegt.

Und die Ärmsten der Armen haben ein Zubrot. Bravo!

> Bei aller berechtigen Kritik: das ist
> eine wirklich sichtbare positive Auswirkung der Bepfandung.

Stimmt, aber das war nie das Kernanliegen. Man kauft sich keinen 
40Tonner, um darin dann seine Blumenkästen vor dem Haus draufzustellen.

von Holm T. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Die OPEC hatte es 1973 und 1979 getan.
>
> Es ging um die Russen…
>
>> Die Russen sind derzeit nicht so gewickelt, aber es gibt keine
>> Gewissheit, dass es ewig so bleiben muss.
>
> Und wo hast du diese Gewissheit überhaupt? Man hat nicht viel andere
> Möglichkeiten, als sich die Vergangenheit anzusehen, die Kontinuität zu
> überprüfen und in die Zukunft zu extrapolieren.
>
> Die Russen haben sich die vergangenen mindestens 200 Jahre nach außen
> berechenbar und verläßlich verhalten. Selbst während der schwierigsten
> Zeiten im Kalten Krieg.
>
> Zum Stichwort "Berlinblockade": die wurde ganz klar vom Westen
> provoziert, indem entgegen den Abmachungen mit Stalin völlig
> überraschend für die Russen die Währungsreform durchgezogen wurde.
> Dadurch wurde die alte Reichsmark im Westen ungültig - sprich Müll,
> während sie im Osten nach wie vor offizielles Zahlungsmittel war. Mit
> diesem "Müll" zogen die Berliner in Scharen ins Umland und kauften dort,
> was sie kriegen konnten. Berlin wurde vom Osten aus mit Strom und Kohle
> versorgt - und mit RM bezahlt… Die Versorgungslage wurde sehr schnell
> äußerst prekär und es blieben praktisch keine anderen Möglichkeiten, als
> dem Spuk auf diese Weise ein Ende zu machen.
>
> Die USA haben diese Notwehrmaßnahme dann in einem genialen
> Propagandafeldzug - die Luftbrücke - für sich ausgeschlachtet…

Uhu...die wahre Geschichte interessiert Niemanden, die öffentlich 
kommunizierte Geschichte wird immer vom Sieger geschrieben und sie ist 
die einzige Form die Wahrheit genannt werden darf.

Gruß,

Holm

von Falk B. (falk)


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Uhu U. schrieb:

> Dass er nicht konstant sein kann, zeigen schon ein paar einfache
> Überlegungen:

Mann O Mann. Ich sprach nicht davon,l daß der O2 Gehalt konstant ist wie 
Naturkonstanten!!!

>  - Pflanzen produzieren O2 nur am Tag
>  - Im Winter nimmt die Photosynthese stark ab
>
> Es muss also lokale und zeitlichen Schwankungen geben und damit die der
> O2 Gehalt eben nur so lange scheinbar konstant, wie man die
> entsprechenden Nachkommastellen einfach ignoriert.

Jaja, das ist der Zeotgeist, der sich immer mehr auch die noch so 
absurend Nachkommastellen und Nebeneffekte konzentrtiert, denn sonst 
hätten wir ja kein Problem mehr. Und die Super Duper Ultra Meßtechnik 
und Wissenschaft leifern immer weitere Erkenntnisse de Mikrokosmos, mit 
dem Ergebnis, daß in nicht allzu langer Zeit sämtliche 
Schadstoffgrenzwerte auf NULL sinken MÜSSEN! Sonst werden wir alle 
sterben. Oder doch nicht? Mal ein kleiner Exkus zum Thema "Wie werden 
Grenzwerte festgelegt".

http://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Meissener-Porzellan-Neue-Grenzwerte-der-EU-bedrohen-gesamte-Produktlinie

"In EU-Gutachten wird so empfohlen, den zulässigen Wert für Blei auf ein 
Vierhundertstel der bisherigen Obergrenze zu reduzieren."

Soso, warum nicht ein Viertausendstel? Oder 1ppm? Wer sagt, daß auch das 
sicher ist?

https://jenskatzek.de/2017/08/16/bruesseler-buerokratie-gefaehrdet-jahrhundertealtes-traditionsunternehmen-in-sachsen/

„Wieso Fleisch und Fisch 10- bzw. 30fach höhere Bleimengen enthalten 
darf, als die Farben auf dem Geschirr, die wir nicht „mitessen“, bleibt 
mir ein vollkommenes Rätsel – obgleich ich als Naturwissenschaftler und 
Biochemiker eine Menge von Toxikologie verstehe“,

Auch das neue Testverfahren wird verkompliziert und verteuert. „Man hat 
fast das Gefühl, Prüfinstitute haben hier gute Lobby-Arbeit geleistet“, 
so Katzek. Die etablierten und in Deutschland vorhandenen 
Analyseinstrumente reichen jedenfalls nicht mehr aus. „Meine Botschaft 
ist glasklar: Finger weg vom Meissner Porzellan!“, so Katzek.

Es ist gapplopiernder Wahsinn und Bürokratie, Lichtjahre vom Boden der 
Tatsachen und einer realistischen Risikobewertung entfernt!

von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Die USA haben diese Notwehrmaßnahme dann in einem genialen
>> Propagandafeldzug - die Luftbrücke - für sich ausgeschlachtet…
>
> Bei aller Liebe für eine differnzierte Betrachtung der Geschichte, aber
> DAS ist ja nun bitterste ultralinke Russenpropaganda.

..nicht wirklich. Ich habe die selbe Anschauung und nach dem was ich von 
Dir bisher für Kommentare abgefaßt habe, verortest Du mich eher nicht 
ultralinks.
>
> Und wenn bei dieser "Notwehrmaßname" gleich noch Westberlin in die Hände
> der Russen gefallen wäre? Wie hättest du DAS dann in deinem Weltbild
> umgedeutet?

hätte..hätte Fahradkette.
Wie hättest Du Dein Weltbild umgestaltet wenn D damals den Krieg 
gewonnen hätte?

Gruß,

Holm

von Falk B. (falk)


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Holm T. schrieb:

>> Die USA haben diese Notwehrmaßnahme dann in einem genialen
>> Propagandafeldzug - die Luftbrücke - für sich ausgeschlachtet…
>
> Uhu...die wahre Geschichte interessiert Niemanden, die öffentlich
> kommunizierte Geschichte wird immer vom Sieger geschrieben und sie ist
> die einzige Form die Wahrheit genannt werden darf.

Man erinnere sich als Ossi. Bis zum bitteren Ende der DDR im Jahr 1989 
war an den Schulen die Progaganda "Die Glocken von Katyn" normaler 
Lehrstoff, auch ich habe den Schwarz-Weiß Film irgendwie noch sehr 
lebendig vor Augen. Aber noch während des Krieges wurde bekannt, daß es 
damals schon eine Propagandalüge der Russen war, die man nach dem Krieg 
wieder erfolgreich auffrischte. Es hat ja keiner widersprochen, denn der 
wäre ruck zuck weg vom Fenster gewesen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Katyn

"Im Sommer 1942 fanden polnische Zwangsarbeiter der Deutschen bei Katyn 
ein Massengrab der Ermordeten. Das NS-Regime gab die Funde ab 11. April 
1943 bekannt, um die Anti-Hitler-Koalition zu schwächen und von eigenen 
Verbrechen abzulenken. Die Sowjetunion leugnete ihre Verantwortung, 
lehnte eine internationale Untersuchung ab und lastete das Verbrechen 
dem NS-Regime an. An dieser Geschichtsfälschung hielt sie bis 1990 
fest."

Da fragt man sich schon, was noch so gelogen war. Und nicht nur von den 
Russen!

von Holm T. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Das heißt aber noch lange nicht, daß von jeder Tonne CO2 die Hälft in
>> der Atmosphäre bleibt.
>
> Doch, das heißt es: die Halbwertszeit für CO2 in der Atmosphäre ist
> 35000 Jahre.
>
>> Denn dann üßte auch der CO2 Anteil in der Luft steigen. Tut er auch,
>> aber bisher nur in homöopatischen Dosen!
>
> Er hat sich seit Beginn der industriellen Revolution - also binnen ~ 200
> Jahren - glatt verdoppelt. Die Masse der Atmosphäre beträgt 5,15E15
> Tonnen, davon sind 0,04% CO2 - das sind gut 2 Billionen Tonnen. Davon
> die Hälfte ist das, was auf menschliche Aktivitäten zurück geht. Wer das
> als homöopathisch bezeichnet, der hat mit Verlaub einen ganz gewaltigen
> Knick in der Optik…
>

Unfug.
der Anteil von CO2 in der Atmosphäre ist mit 0,04% homöopatisch, daran 
ändert es auch nichts das er sich verdoppelt hat.

>> Das stimmt, sagt aber noch lange nix über die globale Wirkung aus. Dazu
>> müßte man ersten die Relation von Gesamtmasse Luft zu freigesetztem CO2,
>> CO2 Kreislauf und CO2 Wirkmechanismen berücksichtigen. Mag sein, daß es
>> da viele Experten gibt, die dem sehr nahe kommen. Aber soooo einfach ist
>> die Rechnung nicht.
>
> Ideologisch verblendetes Gefasel…

Mach doch nicht das Selbe. Auch Deine Argumentation ist ideologisch 
verblendet aus der Sicht des Gegenübers.

Du kannst eine andere Überzeugung haben, Du kannst die auch vertreten 
und mit uns diskutieren..aber laß doch bitte das verblendet und die 
Ideologie weg, sonst kannst Du Dich frei nach Lindenberg auch streiten 
welcher Gott nun der Wahre ist.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>>> Die USA haben diese Notwehrmaßnahme dann in einem genialen
>>> Propagandafeldzug - die Luftbrücke - für sich ausgeschlachtet…
>>
>> Uhu...die wahre Geschichte interessiert Niemanden, die öffentlich
>> kommunizierte Geschichte wird immer vom Sieger geschrieben und sie ist
>> die einzige Form die Wahrheit genannt werden darf.
>
> Man erinnere sich als Ossi. Bis zum bitteren Ende der DDR im Jahr 1989
> war an den Schulen die Progaganda "Die Glocken von Katyn" normaler
> Lehrstoff, auch ich habe den Schwarz-Weiß Film irgendwie noch sehr
> lebendig vor Augen. Aber noch während des Krieges wurde bekannt, daß es
> damals schon eine Propagandalüge der Russen war, die man nach dem Krieg
> wieder erfolgreich auffrischte. Es hat ja keiner widersprochen, denn der
> wäre ruck zuck weg vom Fenster gewesen.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Katyn
>
> "Im Sommer 1942 fanden polnische Zwangsarbeiter der Deutschen bei Katyn
> ein Massengrab der Ermordeten. Das NS-Regime gab die Funde ab 11. April
> 1943 bekannt, um die Anti-Hitler-Koalition zu schwächen und von eigenen
> Verbrechen abzulenken. Die Sowjetunion leugnete ihre Verantwortung,
> lehnte eine internationale Untersuchung ab und lastete das Verbrechen
> dem NS-Regime an. An dieser Geschichtsfälschung hielt sie bis 1990
> fest."
>
> Da fragt man sich schon, was noch so gelogen war. Und nicht nur von den
> Russen!


..richtig! Ist aber ne andere Baustelle als die Gaslieferungen und die 
Berlinblockade.

Gruß,

Holm

von Der Bundestrollaner -. (Firma: Troll Republik GmbH) (der_bundestrollaner)


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Holm T. schrieb:
> ..nicht wirklich. Ich habe die selbe Anschauung und nach dem was ich von
> Dir bisher für Kommentare abgefaßt habe, verortest Du mich eher nicht
> ultralinks.

Im Russlandarschküssen gehen Kommunisten und Reichsbürger Hand in Hand.

von Holm T. (Gast)


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Der Bundestrollaner -. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> ..nicht wirklich. Ich habe die selbe Anschauung und nach dem was ich von
>> Dir bisher für Kommentare abgefaßt habe, verortest Du mich eher nicht
>> ultralinks.
>
> Im Russlandarschküssen gehen Kommunisten und Reichsbürger Hand in Hand.

Sie an..Einer der nen Hering will..
Aber bittesehr:
1
><((((*>

Gruß,

Holm

von Falk B. (falk)


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Der Bundestrollaner -. schrieb:

> Im Russlandarschküssen gehen Kommunisten und Reichsbürger Hand in Hand.

Was für ein erbärmlicher Schwachsinn. Du bist mit ein schönes 
Mainstreamgehinwäscheopfer (schönes, langes Wort).

Es geht keine Sekunde darum, den Russen den Arsch zu küssen, sondern mit 
ihnen respektvoll und partnerschaftlich umzugehen. Denn genau DAS wollen 
die Amis aus verständlichen Gründen NICHT!

https://www.youtube.com/watch?v=lBYcuJb6Qb0#t=1m40s

Und sie haben die Macht und Arroganz, das ganz offen auszusprechen!

von Uhu U. (uhu)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, das ist der Zeotgeist, der sich immer mehr auch die noch so
> absurend Nachkommastellen und Nebeneffekte konzentrtiert, denn sonst
> hätten wir ja kein Problem mehr.

Das ist schlicht elementare Arithmentik…

> daß in nicht allzu langer Zeit sämtliche
> Schadstoffgrenzwerte auf NULL sinken MÜSSEN! Sonst werden wir alle
> sterben.

Jetzt lenk nicht auf Grenzwerte ab. Darum geht es hier überhaupt nicht.

Es geht um den Treibhauseffekt durch CO2 und seine Folgen. Welchen 
Effekt CO2 im Strahlungshaushalt der Erde hat, weiß man mittlerweile 
ziemlich gut.

von Holm T. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>>> Man könnte den Strom vor Ort ja in Wasserstoff umwandeln. Dann kann
>>> man ihn per Tanker transportieren und hier in D auch speichern.
>>
>> Und wie sieht Deiner Meinung nach Eta über diesen Prozeß aus?
>
> Genauso schlecht, wie das der verschiedenen alternativen
> Speichermethoden (Vielleicht sogar etwas besser).

Ja Harald..daraus folgt ja der Schluß das die "Erneuerbaren" nicht recht 
zu gebrauchen sind, denn Du erklärst hier frei heraus das sie praktisch 
immer nur dann Energie erzeugen wenn kein Bedarf existiert und 
umgekehrt.


Eine "Speicherung" nach der Art wie Du sie vorschlägst (Power to Gas 
oder eben H2) hat andere Seiteneffekte die sie absolut nicht 
erstrebenswert machen.
Auch Solarzellen und Windräder kosten Geld, verbrauchen Recourcen und 
verschmutzen die Umwelt. Wenn nun nach einer solchen Umwandelei der 
Nutzen mit dem entstandenen Müllhaufen verglichen wird, stehen die 
Protagonisten dieser Technologie mit herunter gelassenen Hosen da. Es 
ist dann weitaus umweltfreundlicher und günstiger einfach russisches 
Erdgas zu verwenden.

Die alleinige Tatsache das das mit irgend einem Wirkungsgrad sicher 
funktioniert, bedeutet leider noch lange nicht das diese Technologie 
brauchbar ist.

Gruß,
Holm

von Falk B. (falk)


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Uhu U. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Jaja, das ist der Zeotgeist, der sich immer mehr auch die noch so
>> absurend Nachkommastellen und Nebeneffekte konzentrtiert, denn sonst
>> hätten wir ja kein Problem mehr.
>
> Das ist schlicht elementare Arithmentik…

Keine Sekunde, es ist vor allem Psychiologie und Ideologie!

>> daß in nicht allzu langer Zeit sämtliche
>> Schadstoffgrenzwerte auf NULL sinken MÜSSEN! Sonst werden wir alle
>> sterben.
>
> Jetzt lenk nicht auf Grenzwerte ab. Darum geht es hier überhaupt nicht.

Aber sicher!

> Es geht um den Treibhauseffekt durch CO2 und seine Folgen. Welchen
> Effekt CO2 im Strahlungshaushalt der Erde hat, weiß man mittlerweile
> ziemlich gut.

Mag sein, aber die über die Frage der Beeinflußbarkeit durch unser 
Handeln und Wirken und dessen Kosten und Aufwand wird heftig debattiert. 
Nur allzuoft auf der emotional, hysterischen Ebene. Morgen geht mal 
wieder die Welt unter, und die alten, weißen, europäischen Männer sind 
schuld.

https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2019/greta-thunberg-wirft-deutschland-zu-spaeten-kohleausstieg-vor/

Ohhhh, wir werden exkommuniziert!!! Gnade!!
Ich mach mal gleich ohne Socken auf nach Canossa. Oder lieber Stockholm? 
;-)

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Falk B. schrieb:
> und die alten, weißen, europäischen Männer sind
> schuld.

Ja, natürlich sind sie das. Oder haben die kleinen schwdischen Mädchen 
bisher die Weltpolitik bestimmt?

von Uhu U. (uhu)


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Falk B. schrieb:
>> Das ist schlicht elementare Arithmentik…
>
> Keine Sekunde, es ist vor allem Psychiologie und Ideologie!

Falk, so langsam machst du dich nur noch lächerlich. Schade.

von Karl K. (karl2go)


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Falk B. schrieb:
> Bis zum bitteren Ende der DDR im Jahr 1989
> war an den Schulen die Progaganda "Die Glocken von Katyn" normaler
> Lehrstoff, auch ich habe den Schwarz-Weiß Film irgendwie noch sehr
> lebendig vor Augen. Aber noch während des Krieges wurde bekannt, daß es
> damals schon eine Propagandalüge der Russen war, die man nach dem Krieg
> wieder erfolgreich auffrischte.

Nur hieß dieser Film - den wir damals auch gesehen haben - "Die Glocken 
von Chatyn" und handelte vom tatsächlich stattgefundenen Massaker der SS 
an der Dorfbevölkerung des Ortes Chatyn 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Chatyn) in Weissrussland als Vergeltung 
für einen Partisanenangriff, und nicht vom Massaker im Ort Katyn in 
Polen.

Es wird vermutet, dass die Sowjets gezielt die Namensähnlichkeit genutzt 
haben, um von ihrem Verbrechen in Katyn, Polen, abzulenken.

Andererseits wird mittlerweile die Namensähnlichkeit genutzt, um vom 
Massaker durch die SS in Chatyn, Weissrussland abzulenken: Waren doch 
die Russen.

von Le X. (lex_91)


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Endlich wirds wieder zünftig.
Danke Holm, danke Falk.

von Karl K. (karl2go)


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Karl K. schrieb:
> Ja, natürlich sind sie das. Oder haben die kleinen schwdischen Mädchen
> bisher die Weltpolitik bestimmt?

Btw, um das nochmal zu konkretisieren: Wir haben damals (heimlich 
natürlich) über Honnecker Witze gemacht, der mit 77 noch 
Staatsratsvorsitzender war.

"Das Programm des IX. Parteitages:
1. Hereintragen des Präsidiums.
2. Synchronisieren der Herzschrittmacher.
3. Absingen des Liedes Wir sind die junge Garde des Proletariats."

Heute ist ein Herr Schäuble mit 77 Vorsitzender des Bundestages und alle 
finden das normal. Das Durchschnittsalter im Bundestag liegt zwar bei 
etwa 50, aber wenn man mal schaut wer da das Sagen hat: Das sind die 
alten weissen Männer.

Und ehrlich, wer von denen denkt denn über die nächste Wahlperiode 
hinaus? Die interessiert die Zukunft meiner Kinder doch einen Scheiss.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Die USA haben diese Notwehrmaßnahme dann in einem genialen
>> Propagandafeldzug - die Luftbrücke - für sich ausgeschlachtet…
>
> Bei aller Liebe für eine differnzierte Betrachtung der Geschichte, aber
> DAS ist ja nun bitterste ultralinke Russenpropaganda.
>
Es ist zudem inkonsistent. Um das "Leerkaufen" zu verhindern hätte es 
ausgereicht, Westberlin gegen das Umland abzuringen, wie es ab 1961 dann 
auch passierte. Eine Einschränkung bzw Aussetzung des Transitverkehrs 
war dazu keinesfalls erforderlich.

> Und wenn bei dieser "Notwehrmaßname" gleich noch Westberlin in die Hände
> der Russen gefallen wäre? Wie hättest du DAS dann in deinem Weltbild
> umgedeutet?

Ich frage mich seit Jahren,  wie die Leute in Gaza ihre Blockade 
überstehen. Auch dort sollte man sich fragen, welche Gebiete in wessen 
Hände fallen sollen. Und mit wessen Unterstützung.

von Route_66 H. (route_66)


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Stellt euch mal vor, der CO2-Anstieg ist nicht die Ursache, sondern die 
Folge eines Klimawandels!

Dass es mehrere Klimawandel in der Vergangenheit gab -ohne Einfluss des 
Menschen- ist ja wohl unbestritten.
Sowohl die Vereisung als auch das Abschmelzen der Eiszeitpanzer 
verliefen in (erdgeschichtlich) kurzen Zeiträumen. Was waren damals die 
Auslöser?

Warum werden heutzutage andere Einflussmöglichkeiten für eine 
Klimaänderung so brutal aus der Öffentlichkeit verbannt?
Wem nützt es?

Physikalisch konnte bisher keiner den CO2-Effekt erklären! Nur 
Vermutungen und Modelle versuchen krampfhaft, einen Zusammenhang 
herzustellen.
Man kan auch statistisch untersuchen, wie die Storchenpopulation in 
einem bestimmten Gebiet mit der Geburtennrate korreliert.
Daher ist bekannt: der Storch bringt die Babys!

Der "Treibhauseffekt" beruht auf ganz anderen Prinzipien und ist vom Gas 
unabhängig. Erhitzte Luft wird am Aufsteigen und damit ihrer Abkühlung 
bzw. Vermischung mit kälterer Luft gehindert.

Warum "Folge" des Wandels? Nun, wärmeres Wasser kann weniger CO2 binden, 
und 2 Drittel der Erdoberfläche sind Wasser...

von Alex G. (dragongamer)


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Route 6. schrieb:
> Physikalisch konnte bisher keiner den CO2-Effekt erklären!
Aha...
https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/atmosphaere/klimaforschung/treibhauseffekt/

Aber nee, bei Leuten wie dir und Holm hilft auch das gesamte 
Physik-Wissen der Menscheit nichts.
Blind bleibt manchmal einfach blind.

Btw. lies auch: Beitrag "Re: Speicherkraftwerke in alten Braunkohlebergwerken"

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Ja, natürlich sind sie das. Oder haben die kleinen schwdischen Mädchen
>> bisher die Weltpolitik bestimmt?
>
> Btw, um das nochmal zu konkretisieren: Wir haben damals (heimlich
> natürlich) über Honnecker Witze gemacht, der mit 77 noch
> Staatsratsvorsitzender war.
>
> "Das Programm des IX. Parteitages:
> 1. Hereintragen des Präsidiums.
> 2. Synchronisieren der Herzschrittmacher.
> 3. Absingen des Liedes Wir sind die junge Garde des Proletariats."


Nää das stimmt nicht.

Das war der Witz über die Tagung der KPdSU, da fehlt noch das verlesen 
der seit der letzten Tagung Verblichenen... usw, das war länger.
>
> Heute ist ein Herr Schäuble mit 77 Vorsitzender des Bundestages und alle
> finden das normal. Das Durchschnittsalter im Bundestag liegt zwar bei
> etwa 50, aber wenn man mal schaut wer da das Sagen hat: Das sind die
> alten weissen Männer.


Wieso normal finden? Ich finde da fast keinen "normal".

>
> Und ehrlich, wer von denen denkt denn über die nächste Wahlperiode
> hinaus? Die interessiert die Zukunft meiner Kinder doch einen Scheiss.


Da hast Du Recht, aber Nahles traut sich eine Kanzlerkandidatur zu ließ 
sie verlautbaren..

Gruß,
Holm.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Uhu U. schrieb:
>>> Die USA haben diese Notwehrmaßnahme dann in einem genialen
>>> Propagandafeldzug - die Luftbrücke - für sich ausgeschlachtet…
>>
>> Bei aller Liebe für eine differnzierte Betrachtung der Geschichte, aber
>> DAS ist ja nun bitterste ultralinke Russenpropaganda.
>>
> Es ist zudem inkonsistent. Um das "Leerkaufen" zu verhindern hätte es
> ausgereicht, Westberlin gegen das Umland abzuringen, wie es ab 1961 dann
> auch passierte. Eine Einschränkung bzw Aussetzung des Transitverkehrs
> war dazu keinesfalls erforderlich.

..ist das jetzt eine Meinung oder ein Standpunkt von Dir? ..oder 
erzählst Du wieder aus der Jugendzeit..

>
>> Und wenn bei dieser "Notwehrmaßname" gleich noch Westberlin in die Hände
>> der Russen gefallen wäre? Wie hättest du DAS dann in deinem Weltbild
>> umgedeutet?
>
> Ich frage mich seit Jahren,  wie die Leute in Gaza ihre Blockade
> überstehen. Auch dort sollte man sich fragen, welche Gebiete in wessen
> Hände fallen sollen. Und mit wessen Unterstützung.

..das sagt man doch aber nicht laut...

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Route 6. schrieb:
>> Physikalisch konnte bisher keiner den CO2-Effekt erklären!
> Aha...
> 
https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/atmosphaere/klimaforschung/treibhauseffekt/
>
> Aber nee, bei Leuten wie dir und Holm hilft auch das gesamte
> Physik-Wissen der Menscheit nichts.
> Blind bleibt manchmal einfach blind.

Du beliebst persönlich werden zu wollen? ..aber gerne..

Blindheit ist wirklich ein großer Mangel und schränkt die Lebensqualität 
stark ein, aber ich stelle mir vor wie das bei Dir ist..Dummheit ist ja 
auch nicht zu reparieren... aber zumindest hast Du die Gewißheit das Du 
nicht alleine bist, erwiesenermaßen steht jeden Tag ein Dummer auf..

War mir eine Ehre,

Holm

von Route_66 H. (route_66)


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Alex G. schrieb:
> Route 6. schrieb:
>> Physikalisch konnte bisher keiner den CO2-Effekt erklären!
> Aha...
> 
https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/atmosphaere/klimaforschung/treibhauseffekt/
>
> Aber nee, bei Leuten wie dir und Holm hilft auch das gesamte
> Physik-Wissen der Menscheit nichts.
> Blind bleibt manchmal einfach blind.

Den Quatsch kannst du stecken lassen:
236W/qm Einstrahlung mit 236W/qm Abstrahlung ohne und mit Treibhausgasen 
sind ein Nullsummenspiel.

Es ist einfach eine Grundschulskizze ohne wissenschaftlichem 
Hintergrund!

von Alex G. (dragongamer)


Lesenswert?

Leute wie ihr sind persönlich dafür Verantwortlich dass der unsinnige 
Zweifel der langfristig schädlich ist, weiter verbreitet wird.
Ich wäre kaum noch ein Mensch wennnich da nicht persönlich werden 
könnte.

Letzter Versuch, bevor sich mein Urteil über dich verfestigt: 
https://climate.nasa.gov
Mehr wissenschaftlichen Anspruch als da kann man doch garnicht haben. 
Dort sind auch Papers verlinkt die wirklich in die Details gehen für die 
man ein Studium zum verstehen braucht.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Route 6. schrieb:
> Warum werden heutzutage andere Einflussmöglichkeiten für eine
> Klimaänderung so brutal aus der Öffentlichkeit verbannt?

Werden sie nicht. Sie werden eingerechnet. Ihr Einfluss reicht aber als 
alleinige Erklärung nicht aus.

Route 6. schrieb:
> Physikalisch konnte bisher keiner den CO2-Effekt erklären!

Kann man erklären. Kann man schon lange erklären.

Wenn Du die Erklärung nicht verstehst, solltest Du den Grund vielleicht 
bei Dir suchen.

> Der "Treibhauseffekt" beruht auf ganz anderen Prinzipien...
> Erhitzte Luft wird am Aufsteigen und damit ihrer Abkühlung
> bzw. Vermischung mit kälterer Luft gehindert.

Nein. Auch wenn die Erklärung Treibhauseffekt eine unglückliche Wortwahl 
war und eine Analogie zum Gewächshaus nahelegt - dort spricht man vom 
Glashauseffekt.

Und auch dieser beruht nur zum kleinen Teil darauf, dass warme Luft am 
Aufsteigen gehindert wird, zum größeren Teil darauf, dass kurzwelliges 
Sonnenlicht durch die Glasscheiben ins Innere gelangt, vom Erdboden 
absorbiert wird, dieser sich erwärmt und langwellige Wärmestrahlung 
abgibt. Diese kann nicht durch die Glasscheiben nach aussen gelangen, da 
Glas im Infrarot bei etwa 2500nm dichtmacht. Der Glashauseffekt 
funktioniert auch im Vakuum.

von Holm T. (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Leute wie ihr sind persönlich dafür Verantwortlich dass der unsinnige
> Zweifel der langfristig schädlich ist, weiter verbreitet wird.
> Ich wäre kaum noch ein Mensch wennnich da nicht persönlich werden
> könnte.
>

Dein Problem ist nicht Deine Meinung oder ggf. nachvollziehbare
Gründe für diese, Dein Problem ist das Du glaubst Dich für besser und 
schlauer als Andere zu halten, neben Dir keine andere Meinung dulden zu 
müssen und u.A. mich denkst öffentlich herabwürdigen zu dürfen.
Seltsamer Weise scheinst Du aber ein Problem damit zu haben wenn man es 
Dir gleich tut.

> Letzter Versuch, bevor sich mein Urteil über dich verfestigt:
> https://climate.nasa.gov
> Mehr wissenschaftlichen Anspruch als da kann man doch garnicht haben.
> Dort sind auch Papers verlinkt die wirklich in die Details gehen für die
> man ein Studium zum verstehen braucht.

Du überschätzt deutlich die Bedeutung Deiner Meinung für mich, nichts 
desto trotz werde ich mir Deinen Link heute später mal rein ziehen, 
jetzt fehlt mir die Muße dazu.

Gruß,
Holm

von Alex G. (dragongamer)


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Hier geht es nicht um Meinungen, hier geht es um Fakten.
Wer hat das Gerücht in die Welt gesetzt Meinungen dürften Fakten 
bestimmen?
Trivial müsste man annehmen, in einer Informationsgesellschaft würde 
genau das Gegenteil passieren, grade weil man nicht bei allem auf 
Meinungen angewiesen ist, da das Wissen nur Knopfdrücke weit entfernt 
ist.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Holm T. schrieb:
> Dein Problem ist nicht Deine Meinung oder ggf. nachvollziehbare
> Gründe für diese, Dein Problem ist das Du glaubst Dich für besser und
> schlauer als Andere zu halten, neben Dir keine andere Meinung dulden zu
> müssen und u.A. mich denkst öffentlich herabwürdigen zu dürfen.
> Seltsamer Weise scheinst Du aber ein Problem damit zu haben wenn man es
> Dir gleich tut.

Die Verstärkung des Treibhauseffektes durch den Menschen ist keine 
Meinung sondern wissenschaftlicher Konsens! Und sich öffentlich hin zu 
stellen und das Gegenteil zu behaupten ist gefährlicher Unsinn. Und wenn 
dir die Fähigkeit fehlt das Ganze zu verstehen, dann glaub doch 
zumindest denen  die sich mit damit auskennen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Co E. schrieb:
> Die Verstärkung des Treibhauseffektes durch den Menschen ist keine
> Meinung sondern wissenschaftlicher Konsens! Und sich öffentlich hin zu
> stellen und das Gegenteil zu behaupten ist gefährlicher Unsinn.

Gefährlich wird es dann, wenn eine Meinung zum Zwangsfaktum wird. Man 
nennt es dann Faschismus.

von Harald W. (wilhelms)


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Andi R. schrieb:

> Wieso ist bisher eigentlich niemand auf die Idee gekommen die Schächte
> der aufgelassenen Bergwerke als Hubkraftwerke zu verwenden.

Das ist zwar eine nette Idee, aber es wurde ja schon gesagt, das
diese nicht sinnvoll ist. Da dieser Thread jetzt völlig ins
politische abgerutscht ist, ist es m.E. an der Zeit, ihn endgültig
zu schliessen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:

> Das ist zwar eine nette Idee, aber es wurde ja schon gesagt, das
> diese nicht sinnvoll ist. Da dieser Thread jetzt völlig ins
> politische abgerutscht ist, ist es m.E. an der Zeit, ihn endgültig
> zu schliessen.

Bisher war weder von Merkel noch von Flüchtlingen die Rede, auch AfD und 
Pegida wurden ebensowenig erwähnt wie Linke oder Grüne.

Die bloße Abwesenheit von Holm rechtfertigt nicht die Schließung, 
soweit ist es noch nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Meine Meinung zur ganzen Klimathematik bleibt die:

Auf der Erde hat es schon ganz andere Klimazustände gegeben.
In jedwede Richtung:

Vereisung bis zum Äquator und sehr warmes Klima bis zu den Polkappen.

Wenn man wegen CO2 den Menschen das Leben
nur immer NOCH teurer machen will, soll man als Staat sagen

"Ich brauch das Geld"

Und nicht immer wieder ein schlechtes Gewissen erzeugen.
Durch Geld wird das CO2 nicht weniger. Jedenfalls nicht,
wenn wir unsere Wirtschaft umkrempeln

und zwar statt immer grösser höher weiter in der eine ganz kleine Clique
auf bald fast allem Geld sitzt auf wirklich nachhaltig,
wo alle was von haben.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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● J-A V. schrieb:
> Meine Meinung zur ganzen Klimathematik bleibt die:
>
> Auf der Erde hat es schon ganz andere Klimazustände gegeben.
> In jedwede Richtung:
>
> Vereisung bis zum Äquator und sehr warmes Klima bis zu den Polkappen.
>
Den Menschen ist das offensichtlich so gut bekommen, dass sie die 
Sauropoden ausgerottet haben, meinst Du?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich habe das geschrieben was ich geschrieben habe
und irgend etwas anderes muss man da nicht heraus lesen.

Vielleicht sei noch angemerkt,
dass ich es damit nicht automatisch gutheisse,
dass man mit allen möglichen Giften herumsauen kann.

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