Hallo liebe Bastler!, Habe gestern die Potis meines Mackie 1202 mit Teslanol Oszillin behandelt. Dabei ist leider das vorhandene Lagerfett ausgespült worden, sodass die angenehme Gleitwirkung verloren gegangen ist. Gerne würde ich nachhelfen und erfragen, welches Mittel der Wahl das Poti substanziell schont und am geringsten Staub bindet. Technische Vaseline, oder auch einfach die normale aus der APO? Oder Sprühvaseline. Auch Pulmotin wird oft in Foren angeraten. Wäre sehr über einen Tip dankbar. Schönen Sonntag noch!
Teslanol Oszillin... das hat wohl jemand gezielt nach dem perfekten Namen gesucht um Elektroniker anzusprechen =D
ich gebs zu, ich bin nur zufällig hier (und warte auf weitere kommentare). mit erstaunen habe ich festgestellt, dass es alle o.g. produkte wirklich gibt - habe das ganze zuerst für einen trollversuch gehalten. sorry, dass nix zum thema dabei ist...
Reines Schlangenöl scheint es hingegen nicht zu sein, da es trotz des unerwarteten Namens auch im Nicht-Schlangenölhandel zu bekommen ist. https://www.buerklin.com/de/kontakt-und-tunerspray-oszillin/p/12l224 Und da gibts sogar ein Sicherheitsdatenblatt. Wäre das reines Obskurium, hergestellt in Esoterien, sähe das anders aus. Und der Preis läge mindestens beim Zehnfachen.
Rufus Τ. F. schrieb: > https://www.buerklin.com/de/kontakt-und-tunerspray-oszillin/p/12l224 > Und da gibts sogar ein Sicherheitsdatenblatt. scheint eine günstige Variante vom Tuner600 zu sein, aber egal, in der Werkstatt zum reinigen Tuner600 oder das vom TO zum schmieren dann etwas Sprühöl88 https://www.google.com/shopping/product/8821449255328908220?q=sprühöl+88 Wenn die Potiflächen zugänglich sind geht auch ein Wattestäbchen einsprühen und die Kohlebahn schmieren
Danke für die ersten Rückmeldungen. Vor Kontakt 61 schrecke ich ein wenig zurück. Da gehen die Meinungen im Netz stark auseinander. Sprühöl 88 kenne ich leider nicht. Wie ist das Verhalten des Potis danach? "flutscht" das durch, oder härtet es ein wenig aus, sodass ich einen leichten Widerstand erhalte, den ich mir z.b. von Vaseline erhofft hatte.. Schlangenöl würde ich jedenfalls ohne Zögern reinkippen! Alleine schon wegen der Exklusivität ;)
Aber der Preis von 6,66€ läßt böses ahnen :-) Wer hat sich bloß den Namen ausgedacht.
Hab ich bei Sprühöl 88 aber auch gedacht.. Zum Teslanol einfach ein wenig surfen. Steht bei Elektronikern hoch im Kurs. Kann die Funktionalität bisher nur bestätigen.
Euphor schrieb: > Sprühöl 88 kenne ich leider nicht. Wie ist das > Verhalten des Potis danach? "flutscht" das durch, oder härtet es ein > wenig aus, sodass ich einen leichten Widerstand erhalte ??? dazu fehlt mir jeder Vergleich was du als Widerstand oder durchflutschen definierst. Ich habs Jahrzehnte immer so gehalten, im Aussendienst und in der Werkstatt und habe nichts festgestellt was nicht sein soll. Potis ruckelten nicht mehr, liessen sich fein verstellen.
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Joachim B. schrieb: > Euphor schrieb: >> Sprühöl 88 kenne ich leider nicht. Wie ist das >> Verhalten des Potis danach? "flutscht" das durch, oder härtet es ein >> wenig aus, sodass ich einen leichten Widerstand erhalte > > ??? > dazu fehlt mir jeder Vergleich was du als Widerstand oder durchflutschen > definierst. Wie schon erwähnt hat das Tunerspray das ganze Achsenfett ausgewaschen. Die Potis drehen sich nun sehr leicht und kratzen nicht. Mir fehlt aber das ursprüngliche "weiche" Bewegen. Wie man das so von Mixerpotis kennt.
Euphor schrieb: > Zum Teslanol einfach ein wenig surfen. Steht bei Elektronikern hoch im > Kurs. Kann die Funktionalität bisher nur bestätigen. Hab vor einigen Jahren mal alte kratzige Lautstärke-Potis an meinen antiken PC-Brüllwürfeln aus der Gründerzeit damit behandelt. Gehen seitdem wie am ersten Tag. Ebenso auch die Drehschalter in einem alten Hameg Oszi und auch noch einige andere Sachen. Von normalem Kontaktspray wird allgemein abgeraten weil es zu aggressiv ist und wenn man es nicht danach wieder ausspült entsteht gelegentlich eine klebrige grüne Pampe aus Zersetzungsprodukten, Metallsalzen und wasauchimmer und das betreffende Bauteil ist dann oft endgültig hinüber.
Euphor schrieb: > Wie schon erwähnt hat das Tunerspray das ganze Achsenfett ausgewaschen. > Die Potis drehen sich nun sehr leicht und kratzen nicht. Mir fehlt aber > das ursprüngliche "weiche" Bewegen. Wie man das so von Mixerpotis kennt. das kenne ich nicht und habe es nie vermisst Bernd K. schrieb: > Von normalem Kontaktspray wird allgemein abgeraten weil es zu aggressiv > ist und wenn man es nicht danach wieder ausspült entsteht gelegentlich > eine klebrige grüne Pampe aus Zersetzungsprodukten, Metallsalzen und > wasauchimmer und das betreffende Bauteil ist dann oft endgültig hinüber. deswegen Tuner600
Wer hat die geraten das Dingens kaputt zu machen? Einfach so ohne Begründung? Kopfschüttel.
Joachim B. schrieb: > deswegen Tuner600 Teslanol Oszillin hat aber einen wohlklingenderen Namen ;-) Wird schätzungsweise im Wesentlichen das gleiche Zeug drin sein.
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Bernd K. schrieb: > Hab vor einigen Jahren mal alte kratzige Lautstärke-Potis an meinen > antiken PC-Brüllwürfeln aus der Gründerzeit damit behandelt. Gehen > seitdem wie am ersten Tag. Ebenso auch die Drehschalter in einem alten > Hameg Oszi und auch noch einige andere Sachen. > > Von normalem Kontaktspray wird allgemein abgeraten weil es zu aggressiv > ist und wenn man es nicht danach wieder ausspült entsteht gelegentlich > eine klebrige grüne Pampe aus Zersetzungsprodukten, Metallsalzen und > wasauchimmer und das betreffende Bauteil ist dann oft endgültig hinüber. Das ist genau meine Erfahrung. Wenn man z.B. Kontakt60 benutzt, muss es mit Kontakt WL wieder ausgewaschen werden. Als ich dass noch nicht wusste, habe ich auch einige grünspanige Potis weggeschmissen. Aber Oszillin ist besser und muss nicht ausgespült werden. Euphor schrieb: > Wie schon erwähnt hat das Tunerspray das ganze Achsenfett ausgewaschen. > Die Potis drehen sich nun sehr leicht und kratzen nicht. Mir fehlt aber > das ursprüngliche "weiche" Bewegen. Wie man das so von Mixerpotis kennt. Warte mal einige Tage. Das Fett ist nicht unbedingt ausgespült, sondern nur verdünnt worden. Es dauert eine Weile, bis es aus der Lagerbuchse wieder raus "verdunstet" ist.
Euphor schrieb: > Vor Kontakt 61 schrecke ich ein wenig zurück. Da gehen die Meinungen im > Netz stark auseinander. Du verwechselst es sicher mit Kontakt-60. Kontakt-61 hat auch Schmierwirkung und keine aggresiven Bestandteile.
Für die Welle würde ich molykote nehmen und für die Schleifbahn medizinische vaselyne
Wer Potis wäscht egal mit was hat den seidenweichen lauf schon verloren. Das Zeug ist Firmengeheimnis und ist nicht mal in kleinstmengen für "privato" zu bekommen. Wichtige Postis werden zum reinigen der Widerstandsbahn und der Schleifer zerlegt. Man achtet dann peinlichst darauf,dass diese Spezialschmiere mit der Reinigungslösung nicht in Kontakt kommt. Rettungstip wenn Poti wichtig: Poti zerlegen. Opferpoti besorgen und davon die Spezialpaste nehmen....Fertig...:)
Ich hatte vor über 30 Jahren auch durch Kontaktspray das Fett bei meinem "guten" Luxman ausgewaschen. Als provisorische Lösung hate ich passende Kabelisolation über die Welle gezogen und auf das Potigewinde aufgeschraubt. Ob ich zusätzlich Fett aufgetragen hatte, weiss ich nicht mehr. Unglaublicherweise hat das bis heute(!) perfekt funktioniert. Fühlt sich immer noch gut an.
herbert schrieb: > Wer Potis wäscht egal mit was hat den seidenweichen lauf schon verloren. > Das Zeug ist Firmengeheimnis... "geheime Spezialpaste" stark verdünnte Vaseline zum waschen, spülen, und schmieren: Beitrag "Re: Potentiometertyp" ff
2 Cent schrieb: > "geheime Spezialpaste" stark verdünnte Vaseline zum waschen, spülen, und > schmieren: > Beitrag "Re: Potentiometertyp" > ff Da könntest auch Kugellagerfett nehmen, aber da bist auch weit weg von den Eigenschaften welche diese Spezialschmiere hat mit der das Poti ab Werk befüllt ist. Ich habe schon viel probiert und nix hatte in der Funktion eine Ähnlichkeit mit den Eigenschaften dieser Spezialschmiere. Haargel "extrem" hätte die Konsistenz, leider trocknet das aus und bröselt dann.
Probier‘s mal mit Plastilube von Henkel Teroson. Das ist ein zähviskoses Vielzweck-Schmiermittel mit folgenden Eigenschaften: - für Scheibenbremsen, Lager, Ketten, Zahnräder, Sitzschienen, Scharniere, Schiebedachführungen und Batteriepole - schmiert und schützt vor Korrosion - ABS-geeignet - nicht leitfähig - hitze- und druckbeständig und dauerhaft - absolut tropffrei und wasserfest - verharzt und altert nicht - erleichtert Montage und Demontage - frei von Kupfer und Schwermetallen - säurefrei Ich setze Plastilube seit vielen Jahren ein und bin sehr zufrieden damit.
Euphor schrieb: > Technische Vaseline, oder auch einfach die normale aus der APO? Oder > Sprühvaseline. Auch Pulmotin wird oft in Foren angeraten. Teslanol ist wirklich gut. Technische Vaseline hat eine "niedrigere Qualität" als die aus dem Drogeriemarkt/Apotheke. Geht beides, Sprühvaseline ist bequemer. Ansonsten wie schon hier erwähnt Vaseline in Kohlenwasserstoff (z.B. Waschbenzin) auflösen und trocknen lassen.
Bevor man etwas kauft, könnte man mal Wärmeleitpaste probieren. Vielleicht läuft eine Potiachse damit wieder schwergängiger. Hat das mal jemand probiert? Oder etwas Haftfett aus der Sprühdose in ein Behälterchen sprühen und warten bis alles Leichtflüchtige verdunstet ist. Mit dem zurückbleibenden Fett könnte man es probieren.
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