Forum: Haus & Smart Home Backofen Gaggenau BO 210-110 komplett dunkel und tot


von Steff (Gast)


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Hallo Liebe Forum-Leser,

ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen. Ich besitze einen Backofen von 
Gaggenau (Model BO 210-110). Ich habe gebacken, den Backofen geöffnet, 
es hat dann geknackt (nicht laut), das Licht und auch die Anzeige ging 
aus. Seitdem tut sich nichts mehr. Die Sicherung im Sicherungskasten vom 
Haus war dieses mal noch drin.

Ich hatte schon einmal ein defektes Netzmodul, welches ich vor 4 Jahren 
von einem Techniker von Gaggenau tauschen lies (eine Stunde Arbeitslohn 
und 240€/Stunde... plus Ersatzteil). Damals hat es die Sicherung im 
Sicherungskasten vom Haus rausgeschlagen.

Denkt Ihr, es handelt sich wieder um denselben Fehler und ich komme mit 
einem neuen Netzmodul weiter? Ich habe gelesen, dass man diese nicht 
zurückgeben kann, wenn es nicht daran liegen sollte. Ich bin kein 
Elektrotechniker, habe aber die Hoffnung, das was kaputt ist, was ich 
vielleicht nur durch Steckverbindungen tauschen muss. Löten wäre auch 
kein Problem, bin aber bei einem solchen Teil eher vorsichtig...

Anbei Bilder vom Innenleben des Backofens :-)

Ich würde mich sehr über Eure Hilfe freuen.
Besten Dank und viele Grüße

Steff

von hinz (Gast)


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Das Netzteil lässt sich ja leicht prüfen. DMM vorhanden?

von oszi40 (Gast)


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Steff schrieb:
> habe gebacken, den Backofen geöffnet,es hat dann geknackt (nicht laut)

Umluft? Dann schau auch mal die Heizung genauer an. Man kann auch 
stromlos messen!

von Steff (Gast)


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Ein Multimeter sollte ich irgendwo haben, müsste mich aber erst 
einlesen, wie ich das Ding messen kann :-( Habe das bisher noch nie 
gemacht B-)

von Steff (Gast)


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@oszi40: Ja genau, ich hatte mit Umluft gebacken, aber es geht aktuell 
gar nichts mehr, der Backofen geht auch nicht mehr an, das ganze 
Bedienfeld ist schwarz, keine Uhr, keine Anzeige, nichts....:-(

von hinz (Gast)


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Steff schrieb:
> Ein Multimeter sollte ich irgendwo haben, müsste mich aber erst
> einlesen, wie ich das Ding messen kann :-( Habe das bisher noch nie
> gemacht B-)

Das ist kein Hexenwerk, kram das Ding raus. Und mach ein besseres Foto 
des Netzteils.

von Michael B. (laberkopp)


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Ein Backofen hat eine Übertemperatursicherung. Wenn die auslöst eind 
keinen Strom mehr durchlässt, ist das Gerät absolut tot.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich hab da so die Zweifel,
ob einer der noch nicht mal ein MM bedienen kann
oder es bisher nie gemacht hat,
die richtige Person ist, einen Her zu reparieren.

von 6 Sterne Koch (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> ich hab da so die Zweifel,
> ob einer der noch nicht mal ein MM bedienen kann
> oder es bisher nie gemacht hat,
> die richtige Person ist, einen Her zu reparieren.

Das kriegt der schon gebacken. Schließlich wird nichts so heiß gegessen, 
wie es gekocht wird.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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na, wenn er man nicht gebacken WIRD...

;)

von Steff (Gast)


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@hinz: Das mache ich auf alle Fälle :-)
@Michael B.: Kann ich die Sicherung irgendwie testen, ob sie raus ist 
bzw. defekt ist?
@J-A V.: Ich werde es versuchen, wenn es mir zu brenzlig wird, kann ich 
immernoch einen Fachmann ran lassen - unvernünftig bin ich nicht :-)

von Knips (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ein Backofen hat eine Übertemperatursicherung. Wenn die auslöst
> eind
> keinen Strom mehr durchlässt, ist das Gerät absolut tot.

Dann möge der TO doch mal ein scharfes unverwackeltes Foto von dem 
Bauteil im roten Kreis machen.

von Steff (Gast)


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Anbei Bilder des Teils - hilft das weiter?

von Steff (Gast)


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Und noch eins ?

von Steff (Gast)


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Sorry, das andere war doppelt ...

von Hubert M. (hm-electric)


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Steff schrieb:
> Damals hat es die Sicherung im
> Sicherungskasten vom Haus rausgeschlagen.

Manchmal löst eine Sicherung aus, der Hebel dazu bleibt aber oben...
Und wenn du nicht mal weißt wie ein MM bedient, dann lass lieber die 
Finger da weg...

von oszi40 (Gast)


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> Ein Backofen hat eine Übertemperatursicherung.

Lies auch alte Geschichte Beitrag "Backofen schaltet nach einiger Zeit ab (gelöst)"

von hinz (Gast)


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Steff schrieb:
> Anbei Bilder des Teils - hilft das weiter?

Hast du deim DMM gefunden?

Dann:
Backofen vom Netz trennen.
DMM auf Durchgangsprüfung.
Messen zwischen den beiden Metallflächen oberhalb und unterhalb der 
Beschriftung.
Messergebnis mitteilen.

von Steff (Gast)


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Sooo... Gerät gefunden. Anzeige zeigt Overload an, es gibt jedoch kein 
akustisches Signal... morgen bekomme ich von einem Bekannten ein DMM, 
habe Sorge, dass meins (alt) vielleicht einen Defekt hat...

von Dann drehe doch (Gast)


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Bitte mal am Einstellrad auf 200 Ohm und miß noch einmal.

Zwei Messungen bitte, einmal so und einmal die Messspitzen umtauschen.

von W.P. K. (elektronik24)


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>Zwei Messungen bitte, einmal so und einmal die Messspitzen umtauschen.
Weiß nicht ob der bei einem so alten Gerät die Messspitzen noch bei 
Conrad umtauschen kann.
:-)

(für dem TS: er meint "tauschen").

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Steff schrieb:
> Anzeige zeigt Overload an, es gibt jedoch kein
> akustisches Signal...

Messspitzen direkt zusammenhalten.

von Steff (Gast)


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Sooo, hab nun endlich das neue Gerät. Also, wenn ich die Messspitzen 
zusammen halte, dann zeigt es 000 an, wenn ich das an dem Teil im roten 
Kringel Messe auch... wenn ich es an die Spule halte, zeigt es 216 an...

von hinz (Gast)


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Steff schrieb:
> Also, wenn ich die Messspitzen
> zusammen halte, dann zeigt es 000 an, wenn ich das an dem Teil im roten
> Kringel Messe auch...

Also ist der Thermoschalter in Ordnung.


> wenn ich es an die Spule halte, zeigt es 216 an...

Spule?


Nächste Aktion wäre zu messen ob sich Durchgang vom Netzstecker zu den 
Anschlüssen im Herd messen lässt.

von Steff (Gast)


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Blau zum Herd zeigt 001 an
Braun auch, Erdung ebenso...

von hinz (Gast)


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Steff schrieb:
> Blau zum Herd zeigt 001 an
> Braun auch, Erdung ebenso...

Soweit alles in Ordnung. Jetzt gehts weiter zum Netzteil. Da wäre aber 
ein besseres Foto nötig.

von Steff (Gast)


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Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung :-)
Geht das Foto im Anhang?

von hinz (Gast)


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Das ist nicht das Netzteil.

Das Netzteil hat bei deinem Ofen eine weiße Leiterplatte.

von Manfred (Gast)


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> Geht das Foto im Anhang?

Siehe: https://www.mikrocontroller.net/articles/Bildformate

von Steff (Gast)


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hinz schrieb:
> Das ist nicht das Netzteil.
>
> Das Netzteil hat bei deinem Ofen eine weiße Leiterplatte.

von hinz (Gast)


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Nicht PNG, sondern JPG verwenden.

Das Foto reicht für den Moment, aber nicht für den nächsten Schritt, 
falls nötig.

Miss an den beiden markierten Stellen auf Durchgang zu der blauen bzw 
der braunen Ader der Netzanschlussleitung.

von Steff (Gast)


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Ah ok,  achte das nächste mal auf das Format :-)
Es zeigt 335 an...

von hinz (Gast)


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Steff schrieb:
> Es zeigt 335 an...

Du hast falsch gemessen. Nicht die Messspitzen an die beiden Punkte, 
sondern eine an den einen Punkt, die andere an blau bzw braun der 
Netzleitung.
Es wird also zwei, oder sogar vier Messwerte geben.

von Steff (Gast)


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Oh, sorry,hab nochmals gemessen:

Messergebnisse:
Braun- links 364
Braun- rechts 38
Blau - links 25
Blau- rechts 370

von hinz (Gast)


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Steff schrieb:

> Braun- links 364
> Braun- rechts 38
> Blau - links 25
> Blau- rechts 370

Zeig mal sicherheitshalber auf welchen Messbereich du eingestellt 
hattest.


Und auch nur sicherheitshalber: Sicherungswiderstand R38 messen, der 
muss 10 Ohm haben.

von Steff (Gast)


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Mmmmhhh... hatte auf Durchgangsprüfung gelassen... der R38 zeigt bei mir 
32 an...

von hinz (Gast)


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Steff schrieb:
> der R38 zeigt bei mir
> 32 an...

Stell auf Widerstandsmessung!

von Steff (Gast)


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Habe es auf Widerstandsmessung gestellt, die Werte sind genau dieselben. 
Kann es am DMM liegen, ob es eventuell defekt ist?

von hinz (Gast)


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Steff schrieb:
> Habe es auf Widerstandsmessung gestellt, die Werte sind genau
> dieselben.
> Kann es am DMM liegen, ob es eventuell defekt ist?

Jedenfalls sind die letzten Messungen merkwürdig.

Zeig mal ein Foto des Messgeräts.

von Steff (Gast)


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Ich messe derzeit mit dem Gerät im Anhang

von hinz (Gast)


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Steff schrieb:
> Ich messe derzeit mit dem Gerät im Anhang

So einfache DMM messen nur noch merkwürdigen Mist wenn die Batterie zur 
Neige geht, und haben meist auch keine Low-Bat Anzeige.

von Steff (Gast)



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Hier nochmals, wenn es misst

von hinz (Gast)


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Und im 200 Ohm Messbereich die gleiche Anzeige?

Dann Batterie prüfen, und wenn die in Ordnung ist DMM in die Tonne 
treten.



Nächste Messung wäre die Ausgangsgleichspannung des NT gewesen. Dazu 
muss der Ofen natürlich ans Netz, also entsprechende Vorsicht walten 
lassen!

Gemessen wird an zwei Drahtbrücken, BR50 und BR53, siehe Foto.

von Hoppala (Gast)


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Warum steht dein DMM auf Diode?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hoppala schrieb:
> Warum steht dein DMM auf Diode?

vielleicht möchte man eine halbleitende Wirkung von Metalloxiden 
erkunden

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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er wollte doch widerstand messen

von Steff (Gast)


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Ich dachte, mein DMM ist Defekt, da es die Werte nicht anzeigte... Auf 
Diode gestellt? Laut Anleitung müsste das die Durchgangsprüfung sein?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Habt ihr echt Zeit, zig Tage für solch eine Rep aufzuwenden?
bleibt die Küche so lange kalt?

von Steff (Gast)


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Der Backofen ist getrennt vom Herd, den brauchen wir nicht jeden Tag ;-)

von Michael B. (laberkopp)


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Steff schrieb:
> Hier nochmals, wenn es misst

Wie kommt man auf die abstuse Idee, den Widerstand eines Blaches zu 
messen, in dem man das Gerät auf Diodentest stellt ?

Such dir jemanden, der wenigsten Grundzüge der Elektrik versteht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Steff schrieb:
> Der Backofen ist getrennt vom Herd, den brauchen wir nicht jeden Tag ;-)

aber immer wieder neu daran herumdoktern.
entweder solange alles offen stehen haben oder das
jedes mal bei einem neuern Rep-Ansatz wieder alles aufpuhlen

Welche Frau macht das mit?

: Bearbeitet durch User
von Obermayer F. (Firma: tbd) (foikei)


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lasst sie doch. Das war echt interessant mitzulesen. Ist doch egal, wenn 
es Tage dauert.

Jetzt macht mal jemand was gegen "wegwerfen und neu kaufen", dann ist es 
auch wieder nicht recht.

Wenn es nicht funktionieren würde, würde sich der Threadstarter schon 
melden.

Also: gut gemacht bisher, weitermachen! Aber: aufpassen, wenn das Gerät 
am Strom hängt. Vielleicht kann jemand dabei stehen, der im Notfall 
helfen kann?

von Roboviper B. (roboviper)


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Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen. Ich besitze ebenfalls einen 
Backofen von
Gaggenau (Model BO221101/09). Das Licht und auch die Anzeige gingen vor 
kurzem
komplett aus. Seitdem tut sich nichts mehr. Die Übertemperatursicherung 
und die Verbindung zum Netzmodul 51920-74 habe ich überprüft. Die 230v 
kommen da an aber zwischen BR50 und BR53 ist keine Spannung von 9,6V. 
Die beiden markierten Dioden-Stellen auf Durchgang zu der blauen bzw
der braunen Ader der Netzanschlussleitung habe ich ebenfalls überprüft, 
das war OK. Der Widerstand R38 war defekt, den habe ich durch einen 
ähnlichen ersetzt. Was kann da sonst noch defekt sein oder was soll ich 
als nächstes überprüfen?

von hinz (Gast)


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Alexander B. schrieb:
> Der Widerstand R38 war defekt, den habe ich durch einen
> ähnlichen ersetzt.

Das ist ein Sicherungswiderstand! Nur durch einen solchen ersetzen!

Und wenn der durch war, dann hat das Netzteil einen ernsten Defekt.

Hast du schon mit solcherlei Elektronik gearbeitet?

von Diodenes (Gast)


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Steff schrieb:
> Ich habe gebacken, den Backofen geöffnet,
> es hat dann geknackt (nicht laut), das Licht und auch die Anzeige ging
> aus.

Ah, das wusste ich gar nicht, daß es "Back & Knack" auch schon gibt - 
ich kannte bisher nur "Knack & Back" ;-) weiß aber nicht, wie die 
schmecken...

Alexander B. schrieb:
> Was kann da sonst noch defekt sein oder was soll ich
> als nächstes überprüfen?

Um etwas zu dem Netzteil sagen zu können, müssten endlich einmal richtig 
"gescheite" Bilder her - scharf und hell, denn einen Schaltplan wird man 
ja wahrscheinlich nirgends auftreiben können (es sei denn, einer von 
Friwo läse hier mit und erbarmte sich :-)

Ansonsten könnte man ja spaßeshalber das Netzteil abklemmen und die 
Hauptplatine mit einem Labornetzteil oder einer passenden Wandwarze 
versorgen. Wenn wirklich nur das Netzteil (wieder einmal) hin ist, dann 
läuft der Ofen auch damit.

Ob das Netzteil dann reparabel ist, wird sich erst zeigen, wenn gute 
Bilder da sind. Hinz hat's ja auch schon mehrfach angesprochen:

hinz schrieb:
> Jetzt gehts weiter zum Netzteil. Da wäre aber
> ein besseres Foto nötig.

von hinz (Gast)


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Diodenes schrieb:
> Ansonsten könnte man ja spaßeshalber das Netzteil abklemmen und die
> Hauptplatine mit einem Labornetzteil oder einer passenden Wandwarze
> versorgen.

Geht nur teilweise. Auf der NT-Platine ist auch noch ein Optokoppler zur 
Nulldurchgangserkennung. Die Relais werden nämlich klugerweise nahe des 
Nulldurchgangs geschaltet.

von Diodenes (Gast)


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hinz schrieb:
> Auf der NT-Platine ist auch noch ein Optokoppler zur
> Nulldurchgangserkennung.

Aah, der Hinz hat Augen wie ein Luchs ;-)

Wir Normalsterblichen dagegen müssen auf gescheite Bilder warten, 
besonders auch von der Unterseite.

Mich würde es übrigens sehr interessieren, wie warm diese armen 
Platinchen werden, wenn der Ofen mal für längere Zeit auf Pyrolyse geht. 
Hat da jemand Messungen zur Hand?

von hinz (Gast)


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Diodenes schrieb:
> hinz schrieb:
>> Auf der NT-Platine ist auch noch ein Optokoppler zur
>> Nulldurchgangserkennung.
>
> Aah, der Hinz hat Augen wie ein Luchs ;-)

Geht so.


> Wir Normalsterblichen dagegen müssen auf gescheite Bilder warten,
> besonders auch von der Unterseite.

https://kremplshop.de/p/elektronik-netzmodul-bosch-00495658-fuer-backofen-833139160

Aber wirklich gut ist doch anders.


> Mich würde es übrigens sehr interessieren, wie warm diese armen
> Platinchen werden, wenn der Ofen mal für längere Zeit auf Pyrolyse geht.
> Hat da jemand Messungen zur Hand?

Dafür gibts doch das Kühlgebläse. Siehe Bild 4 im Anfangsposting.

von Diodenes (Gast)


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hinz schrieb:
>> Wir Normalsterblichen dagegen müssen auf gescheite Bilder warten,
>> besonders auch von der Unterseite.
>
> 
https://kremplshop.de/p/elektronik-netzmodul-bosch-00495658-fuer-backofen-833139160
>
> Aber wirklich gut ist doch anders.

Ja, stimmt. Aber besagten Optokoppler sieht man da jetzt schon schön :-)

hinz schrieb:
>> Mich würde es übrigens sehr interessieren, wie warm diese armen
>> Platinchen werden, wenn der Ofen mal für längere Zeit auf Pyrolyse geht.
>> Hat da jemand Messungen zur Hand?
>
> Dafür gibts doch das Kühlgebläse. Siehe Bild 4 im Anfangsposting.

Schon gesehen, nur ... wie warm bleibt es da drin (trotzdem), 
möglicherweise auch im ganz normalen Backbetrieb (also nix Pyrolyse)? 
Immerhin scheint dem roboviper ja schon zum zweiten Mal innerhalb 
weniger Jahre das Netzteil auszufallen. Das ist eigentlich mindestens 
einmal zu viel.

Wenn der Ofen eines Tages wieder läuft, dann würde ich deshalb auch 
gleich noch prüfen, ob der Tangentiallüfter wirklich wie vorgesehen 
mitarbeitet oder ob die Elektronik stattdessen unangenehm mitgegart 
wird.

Überbackenes Huhn gern, überbackenes Hühnerfutter lieber nicht ;-)

von hinz (Gast)


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Diodenes schrieb:
> Immerhin scheint dem roboviper ja schon zum zweiten Mal innerhalb
> weniger Jahre das Netzteil auszufallen.

Das kann auch an den Zwischenkreiselkos in Reihenschaltung ohne 
Ausgleichswiderstände liegen. Murks halt.
Die von BSH aktuell gelieferte Version des NT ist in der Hinsicht 
verbessert worden.

von Roboviper B. (roboviper)


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hinz schrieb:
>> Immerhin scheint dem roboviper ja schon zum zweiten Mal innerhalb
>> weniger Jahre das Netzteil auszufallen.

Danke an alle für die Rückmeldungen. Bei mir ist das Netzteil zum ersten 
mal ausgefallen. Die Reparatur erschien mir doch zu aufwendig. Deshalb 
habe ihn mittlerweile durch ein neues ersetzt. Seitdem geht der 
Backoffen wieder!

von hinz (Gast)


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Alexander B. schrieb:

> Danke an alle für die Rückmeldungen. Bei mir ist das Netzteil zum ersten
> mal ausgefallen. Die Reparatur erschien mir doch zu aufwendig. Deshalb
> habe ihn mittlerweile durch ein neues ersetzt. Seitdem geht der
> Backoffen wieder!

Schon die neue Version des NT, oder noch eines der alten?

von Roboviper B. (roboviper)


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NT mit der Unterseiten-Nr 51920-74, Originalnummer: 00495658. Ich denke 
ist noch die alte Version.

von Alex (Gast)


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Ist das normal - der rote und orange Plastikanguss, oder hat sich hier 
das Bauteil T11 verabschiedet ?
Habe das gleiche Problem mit meinem BO270...

von Armin X. (werweiswas)


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Ich tippe mal ganz vorsichtig darauf, dass auf der Unterseite der 
Platine noch ein TOPXX seinen Dienst tut(n sollte)

von Alex (Gast)


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Hmm ich sehe keinen :-(

von hinz (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Ich tippe mal ganz vorsichtig darauf, dass auf der Unterseite der
> Platine noch ein TOPXX seinen Dienst tut(n sollte)

Nein, da werkeln ein MLX02402 und ein MOSFET.

von Andreas (Gast)


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Hallo,
bei mir scheint euch der Widerstand (R38) defekt zu sein.
Zumindest kann ich da nichts messen.
Kann mir vielleicht jemand sagen wo ich so ein Widerstand herbekomme?
Ich konnte im Netz leider nichts finden. Zumindest nicht den selben.

Gruß
Andreas

von hinz (Gast)


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Andreas schrieb:
> bei mir scheint euch der Widerstand (R38) defekt zu sein.
> Zumindest kann ich da nichts messen.

Das ist aber nur ein Folgefehler. Da wird mindestens noch der 
Schalttransistor defekt sein.


> Kann mir vielleicht jemand sagen wo ich so ein Widerstand herbekomme?

10 Ohm Sicherungswiderstand, AFAIR 2W.

von S.H. (Gast)


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Hatte auch nach dem Öffnen der Tür (mit Entweichen von viuel Dampf) 
einen sichtbaren Lichtbogen im Lüftungsschlitz oben links, anschließend 
alles tot.
Im Netzteil hats eine den Widerstand (R38)sichtbar und die benachbarte 
Diode zerschossen. Nach Austausch der Teile alles bestens. Ich gehe von 
einem Kurzschluss durch den entweichenden Dampf aus + ein paar 
Staubpartikelund Fett. Durch die oberen Lüftungsschlitze saugt der 
Lüftermotor die Luft ein. Damit leider auch den heißen Dampf beim 
Öffnen, was auf kurzer Strecke mal Kurzschlüsse verursacht. Bin 
entäuscht bei einem hochpreisigen, eigentlich tollen und auch schönen 
Backofen (Gaggenau BO271111) eine derartig anfällige Konstruktion 
vorzufinden. Vielleicht Gehäuse besser schirmen, Platinenunterseite 
durch Lacken isolieren? Das sollte bei dem Preis drinn sein!

von Jan (Gast)


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Gaggenau ist einfach ne Drecksmarke. Teuer und taugt trotzdem nichts.

von Rolf W. (rolf_w829)


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Hi, möchte mich bei euch bedanken. Hatte das gleiche Problem, erst Back 
und dann Knack (beim Öffnen der Tür). Ofen elektr. tot. Sicherung raus, 
Ausbau, obere Abdeckung ab, Netzteil wie hier beschrieben 
"durchgemessen". Statt 9,6 V wurden 0 V gemessen. In der Bucht Netzmodul 
00651994 für ca. 100 € bestellt. Alle Luftkanäle gesäubert (waren nach 
14 Jahren ziemlich verdreckt) und dann Netzteil wieder eingebaut. Alles 
lief wieder. Juchuuh. Wie oben schon erwähnt gibt es eine neue Version 
des Netzteils, das hoffentlich "ewig" hält :-). Foto alt und neu (unten) 
anbei. Zum Thema "Drecksmarke" -- Gaggenau hat ein tolles Design, der 
Pizzastein ist genial, mit dem Rest sind wir auch zufrieden, aber teuer 
sind sie schon. -- Nochmals bedankt!!

von Harald K. (kirnbichler)


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Das Netzteil sieht exakt so aus wie das, das ich kürzlich in einem 
Backofen von Bosch (BSH) vorfand, der damit ein herdgesteuertes 
Induktionskochfeld versorgte. Gut, Gaggenau gehört ja auch zu BSH, und 
so eine Gleichteilestrategie ist dann schon praktisch.

von H. H. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Das Netzteil sieht exakt so aus wie das, das ich kürzlich in einem
> Backofen von Bosch (BSH) vorfand, der damit ein herdgesteuertes
> Induktionskochfeld versorgte. Gut, Gaggenau gehört ja auch zu BSH, und
> so eine Gleichteilestrategie ist dann schon praktisch.

Dieses Netzteil steckt in vielen Produkten von BSH.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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da wage ich zu bezweifeln, dass DAS dann auch 14 Jahre hält

von Lars R. (larsr)


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H. H. schrieb:
> Dieses Netzteil steckt in vielen Produkten von BSH.

Bin ich der einzige hier, der es etwas befremdlich findet, dass solch 
ein komplexes Netzteil in einem Backofen(!) verbaut ist?

Noch dazu eines, das offenbar regelmäßig ausfällt? Der Beitragsstarter 
hier schrieb, dass er 240 Euro Arbeitszeit plus neues Netzteil zählte, 
andere hier zahlen nur für das Netzteil allein 100 Euro usw.

Ich würde in keinen gebrauchten Ofen nochmals 340 Euro und mehr 
investieren. Wer sagt denn, dass dieses Ding nicht in zwei Jahren wieder 
ausfällt?

Wobei mir dieses "Mainbord" mit dem Dutzend Relais drauf auch nicht sehr 
sympathisch erscheint.

Es muss wohl den Bestrebungen zum Thema Standby-Stromverbrauch usw. 
geschuldet sein, wieso man hier nichts simples, robustes verbaut ähnlich 
einem Klingeltrafo. Wobei man wirklich ausrechnen müsste, ob die 
eingesparte Energie nicht weniger teuer gewesen ist als die Kosten für 
Austausch und Ersatzteil.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> Bin ich der einzige hier, der es etwas befremdlich findet, dass solch
> ein komplexes Netzteil in einem Backofen(!) verbaut ist

Absolut nicht.

Ich hab hier Backofen+Herd, in dem noch alles elektromechanisch ist.
vor diversen Jahren liefen mir schon Ersatzteile
in Form einer baugleichen Kombi zu, die hier natürlich eingelagert sind.

Ich hoffe niemals so einen Touch-Müll in der Küche haben zu müssen.

Ich war vor so 3 Jahren in einem 
"Koch-Dir-Dein-Essen-Selbst-Restaurant".
Die Bedienkonzept der dortigen PROFESSIONELLEN Geräte
war eine einzige Katastrophe.
Hab leider keine Info mehr was das für Geräte waren.

Geht schon loss dass man immer komplett trockene Finger brauchte,
damit das einigermassen bedienbar war.
Ich weiss ja nicht, wie Entwickler solcher Geräte so kochen, oder wat 
diese Firmen für Berater haben. Aber ich wasche mir die Hände mehrfach 
beim Kochen.
Und da bleibt eine gewisse Restfeuchte an den Fingern nicht aus,
wenn man da doch schnell mal was bedienen muss.

ICH habe hier 6 ganz normale Drehschalter, nicht versenkbar.
Die Dinger könnte ich blind bedienen.

das, was ein moderner Herd oder Ofen vielleicht an Strom einspart,
haut man mit nötigen Reparaturen mehrfach wieder raus.

Ausserdem ist bei AUS meine Kombi GANZ AUS!

von H. H. (Gast)


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Man kann Backöfen sogar ganz ohne Stromanschluss bauen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Man kann Backöfen sogar ganz ohne Stromanschluss bauen.

mit Gas käme ich klar, nur haben meine Altvorderen
keine Leitung legen lassen,
als das Erdgas hier mit ner Pankokenkapelle (°ㅂ°)
im Ort ankam.

und Gasbuddeln schleppen muss ich auch nicht

von Harald K. (kirnbichler)


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Lars R. schrieb:
> Bin ich der einzige hier, der es etwas befremdlich findet, dass solch
> ein komplexes Netzteil in einem Backofen(!) verbaut ist?

Was ist daran "komplex"? Das ist ein simples Schaltnetzteil, das eine 
Ausgangsspannung liefert.

Die Elektronik im Backofen braucht ein Netzteil, wie sonst sollte sie 
funktionieren?

Man könnte natürlich die Elektronik weglassen, und den Backofen ohne 
"Schnickschnack" wie Zeitsteuerung, Lüfternachlauf etc. betreiben. 
Anscheinend aber braucht ein Backofen heute eine (meist beschissen zu 
bedienende) Uhr, das wird wohl von Kund:innen:außen so gefordert.

Mein Induktionskochfeld nutzt auch so ein Netzteil, was ein bisschen 
meschugge ist, denn es enthält selbst ganz offensichtlich auch eins. Das 
"externe" im Backofen untergebrachte Netzteil versorgt nur die 
Elektronik, über der dem Kochfeld die Schalterstellung mitgeteilt wird 
(das ist irgendeine serielle Schnittstelle).

H. H. schrieb:
> Man kann Backöfen sogar ganz ohne Stromanschluss bauen.

Will man aber nicht mehr. Gasbacköfen sind schlecht, um nicht zu sagen 
beschissen.
Miserable Wärmeverteilung, schlechte Steuerbarkeit - sowas mag in den 
50er Jahren des letzten Jahrhunderts noch OK gewesen sein, aber seitdem? 
Nee. Nie wieder. Nie wieder ohne selektive Ober- und Unterhitze, nie 
wieder ohne Um- bzw. Heißluft.

(Es gibt hundsteure Profi-Gasbacköfen, die sind dann wohl besser, aber 
sofern man nicht in Absurdistan lebt, wo es keine brauchbare 
Stromversorgung gibt, braucht man so etwas nicht).

von H. H. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Gasbacköfen sind schlecht, um nicht zu sagen
> beschissen.

Ich hatte da ehr das Modell "Pompei" im Auge.

https://fr.wikipedia.org/wiki/Four#/media/Fichier:Baker's_oven_Pompei.JPG

von Harald K. (kirnbichler)


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H. H. schrieb:
> Ich hatte da ehr das Modell "Pompei" im Auge.

Ok. Ja, der ist super, wenn man z.B. morgens noch ein Brötchen aufbacken 
will, dann ist der blitzschnell angefeuert ...

von Udo S. (urschmitt)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> mit Gas käme ich klar, nur haben meine Altvorderen
> keine Leitung legen lassen

Hast du schon mal mit einem Gasbackofen gebacken?

Richtig gebacken, Hefeteig, Rührteig, Baiser, Brot, Plätzchen in 15 oder 
20 unterschiedlichen Rezepten, ...
Also nicht nur die sich verneigende Fertigpizza.

Komm mal vorbei und lass dir von meiner Frau erklären worauf es beim 
Backen ankommt. Sie hat jahrzehntelange Erfahrungen mit Gasbacköfen und 
mehreren Elektrobacköfen.
Einen Gasbackofen fasst sie nur an wenn es gar nicht anders geht.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Ich hoffe niemals so einen Touch-Müll in der Küche haben zu müssen.

Wir haben leider einen neuen Backofen von Bosch mit so einem Touch Mist.
Um das Ding auf Temperatur und richtigen Modus einzustellen musst du vor 
ihm in die Hocke gehen und brauchst eine Brille.

Mistteil!
Aber da meine Frau das backen übernimmt sucht sie ihr Gerät aus.
ICh lass mir von ihr auch nicht bestimmen welchen Bohrhammer oder welche 
Motorsäge ich kaufe.

von Udo S. (urschmitt)


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H. H. schrieb:
> Ich hatte da ehr das Modell "Pompei" im Auge.
>
> https://fr.wikipedia.org/wiki/Four#/media/Fichier:Baker's_oven_Pompei.JPG

Pizza aus dem Holzofen sind normalerweise super!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:

> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> mit Gas käme ich klar, nur haben meine Altvorderen
>> keine Leitung legen lassen
>
> Hast du schon mal mit einem Gasbackofen gebacken?

Damit meinte ich überhaupt Gas im Haus verfügbar zu haben.
Aber wie überall gibts auch hier Vor- und Nachteile.

Udo S. schrieb:
> Aber da meine Frau das backen übernimmt sucht sie ihr Gerät aus.
> ICh lass mir von ihr auch nicht bestimmen welchen Bohrhammer oder welche
> Motorsäge ich kaufe.

Das ist natürlich ein Kompromiss

von Lars R. (larsr)


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Harald K. schrieb:
> Was ist daran "komplex"? Das ist ein simples Schaltnetzteil, das eine
> Ausgangsspannung liefert.

Eben genau das. Backöfen haben früher Jahrzehnte gehalten. Halbleiter, 
die Netzspannung schalten, stehen das nicht durch. Schau dir doch die 
vielen Beiträge hier an mit Waschmaschinen und Geschirrspülern, denen es 
immer diese Schrott-IC zerlegt im siebenpoligen DIL-Gehäuse. Das muss 
doch nicht sein.

Dass die Elektronik eine Versorgung braucht, klar, da reicht aber ein 
simpler Trafo mit Gleichrichtung. Oder besser gleich ein 
Kondensatornetzteil.

Eine Uhr wird gefordert? Okay. Radiowecker aus den Achtzigern mit 
Siebensegmentanzeigen funktionieren heute auch noch.

Was erschwerend hinzukommt: Selbst wenn all das erforderlich wäre, was 
es ganz offensichtlich nicht ist, wieso legen die da nicht einfach L und 
N hin und zwei Abgänge 12V/24V und GND? Dann könnte man ein bewährtes 
Industrienetzteil im Blechgehäuse einfach anschrauben, sobald das Ding 
defekt ist. Nein, es muss was proprietäres sein mit mindestens einem 
halben Dutzend Drähten, damit es ja keinen Ersatz mehr gibt, wenn der 
Hersteller keine Ersatzteile mehr lagernd hat. Und selbst wenn doch, 
dann muss es ein Teil für hundert Euro und mehr sein.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Lars R. schrieb:
> Eben genau das. Backöfen haben früher Jahrzehnte gehalten. Halbleiter,
> die Netzspannung schalten, stehen das nicht durch.

Mein Backofen, der ebenfalls ein Schaltnetzteil enthält (weil da 
Elektronik drin ist), ist jetzt 28 Jahre alt.

Nachgesehen habe ich noch nicht, was für ein Netzteil das ist, war halt 
noch nie defekt.


Lars R. schrieb:
> Dass die Elektronik eine Versorgung braucht, klar, da reicht aber ein
> simpler Trafo mit Gleichrichtung. Oder besser gleich ein
> Kondensatornetzteil.

Dir scheint der Stromverbrauch von Geräten komplett egal zu sein. Ja, im 
Vergleich zum Backofen im Betrieb ist das natürlich irrelevant, aber 
die Uhr im Backofen läuft durchgehend, jahrzehntelang.

Lars R. schrieb:
> Eine Uhr wird gefordert? Okay. Radiowecker aus den Achtzigern mit
> Siebensegmentanzeigen funktionieren heute auch noch.

Und die können den Backofen zeitgesteuert ein- bzw. ausschalten?

von Lars R. (larsr)


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Harald K. schrieb:
> Mein Backofen, der ebenfalls ein Schaltnetzteil enthält (weil da
> Elektronik drin ist), ist jetzt 28 Jahre alt.

Welche Marke ist dein Backofen? Das wäre dann vielleicht als Tipp 
hilfreich für die Mitleser.

Harald K. schrieb:
> Dir scheint der Stromverbrauch von Geräten komplett egal zu sein. Ja, im
> Vergleich zum Backofen im Betrieb ist das natürlich irrelevant, aber
> die Uhr im Backofen läuft durchgehend, jahrzehntelang.

Der Stromverbrauch ist mehr oder weniger irrelevant, man muss die 
Betriebskosten an sich betrachten.

Hier ging es um den Austausch eines Netzteiles für 340 Euro (inklusive 
Handwerkerleistung). Ich zahle etwa 28 Cent/kWh für den Strom. Früher 
war der quasi geschenkt aus heutiger Sicht. Das wären also 1215 kWh bei 
den heutigen Preisen - so viel Strom verbraucht eine Uhr nicht einmal in 
28 Jahren...

Deine Sichtweise ist ziemlich einseitig - für mich zählt, was der ganze 
Spaß am Ende kostet. Was würde mir beispielsweise (als Analogie) ein 
Auto nutzen, das zwar weder Benzin noch Strom verbraucht dafür aber jede 
Woche für 500 Euro in die Werkstatt muss.

Harald K. schrieb:
> Und die können den Backofen zeitgesteuert ein- bzw. ausschalten?

Da sowohl Relais als auch Triac damals schon erfunden waren, wüsste ich 
nichts, was das verhindert hätte.

von Harald K. (kirnbichler)


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Lars R. schrieb:
> Welche Marke ist dein Backofen? Das wäre dann vielleicht als Tipp
> hilfreich für die Mitleser.

Der ist von Juno, aber das ist komplett irrelevant, weil er eben schon 
28 Jahre alt ist, und daher in der Bauform nicht mehr zu bekommen ist.

Lars R. schrieb:
> Hier ging es um den Austausch eines Netzteiles für 340 Euro (inklusive
> Handwerkerleistung).

Das Netzteil kostet einen Bruchteil davon. Der Preis ist zwar überzogen 
(such' mal nach "BOSCH 00655537"), hat aber nichts mit dem Handwerker zu 
tun.

Deine Annahme, alles, was neu ist, alles, was neuere Technik einsetzt 
als in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts möglich war, wäre 
prinzipbedingt schlecht und würde sofort ausfallen und kaputtgehen, die 
ist halt typisch vorurteilsbehaftet.

Lars R. schrieb:
> Das wären also 1215 kWh bei den heutigen Preisen - so viel Strom
> verbraucht eine Uhr nicht einmal in 28 Jahren...

Die Uhr vielleicht nicht, aber das beschissene Kondensator- oder 
Trafonetzteil schafft das locker. Das sind nämlich nur 5 Watt 
Dauerleistung.
1
1215 / 28 = 43.4 kWh/a 
2
43.5 kWh / 8760 h = 5 W

von Armin X. (werweiswas)


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Lars R. schrieb:
> Eine Uhr wird gefordert? Okay. Radiowecker aus den Achtzigern mit
> Siebensegmentanzeigen funktionieren heute auch noch.

In unserem Herd, ebenfalls aus dem BSH-Regal ist auch so ein Netzteil 
und eine Uhr an der Front.
Ja, die ist gut zu sehen, aber...
Nach einem Stromausfall muss das Scheißding erst mal irgendwie neu 
gestellt worden sein damit die restlichen Funktionen freigegeben werden.
Wer kommt denn auf so einen Blödsinn?
Dabei haben wir extra auf einen Herd mit "normalen Drehknöpfen" Wert 
gelegt.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Armin X. schrieb:
> Nach einem Stromausfall muss das Scheißding erst mal irgendwie neu
> gestellt worden sein damit die restlichen Funktionen freigegeben werden.
> Wer kommt denn auf so einen Blödsinn?

Tja, das "user interface" dieser Backofenuhren ist auf einem funktional 
idiotischen Minimum angekommen. Eine "+" und eine "-" Taste. Wer sich 
das ausgedacht hat, verdient jeden Tag nichts anderes zu tun, als diese 
Scheiße bedienen zu müssen. Mit Tastenpiep, natürlich. Durchdringend.

Mein alter Juno-Backofen ist zwar zu doof, um Mitternacht die richtige 
Zeit anzuzeigen (auf 23:59 folgt 24:00 und dann 00:01), lässt sich aber 
mit einem Drehimpulsgeber und ein paar Tasten absolut simpel einstellen. 
Uhrzeit: Zwei Tasten gleichzeitig gedrückt halten (egal welche) und am 
Knopf drehen. Vorwärts und Rückwärts. Schneller drehen beschleunigt.

Das bekommt man auch einhändig hin.

Der Scheiß, der jetzt verkauft wird, der statt Tasten nur noch 
Touchfelder nutzt, ist dem gegenüber ein gigantischer Rückschritt.

Möge mein Backofen noch lange leben. 28 ist er schon.

(Und jetzt kommt mir keiner, der behauptet, neue Backöfen würden 
sparsamer backen ...)

von H. H. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> (Und jetzt kommt mir keiner, der behauptet, neue Backöfen würden
> sparsamer backen ...)

Mit Wärmepumpe...

von Harald K. (kirnbichler)


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H. H. schrieb:
> Mit Wärmepumpe...

Die Alternative wäre ein "Smart Meter" und Backen dann, wenn der Strom 
an der Börse günstig ist.

Wenn man das noch mit der Wärmepumpe kombiniert, spart man so viel, daß 
man am Ende des Tages immer noch Kuchen übrighat ...

von H. H. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Wenn man das noch mit der Wärmepumpe kombiniert, spart man so viel, daß
> man am Ende des Tages immer noch Kuchen übrighat ...

"Sollen sie doch Brot essen!"

von Andreas F. (andy2034)


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Bei uns war auch das Netzteil 00651994 defekt.
Ersetzt und nun tut der gute BO251 wieder was er soll.

von Chris K. (Gast)


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hinz schrieb:
> Und im 200 Ohm Messbereich die gleiche Anzeige?
>
> Dann Batterie prüfen, und wenn die in Ordnung ist DMM in die Tonne
> treten.
>
>
>
> Nächste Messung wäre die Ausgangsgleichspannung des NT gewesen. Dazu
> muss der Ofen natürlich ans Netz, also entsprechende Vorsicht walten
> lassen!
>
> Gemessen wird an zwei Drahtbrücken, BR50 und BR53, siehe Foto.

Ich habe ein ähnliches Problem: Mein Display geht, jedoch geht der 
Backofen nicht.

Gibt es für die Ausgleichsspannung eine Toleranz? Bei mir liegt sie bei 
9,36V.

Wie viele Spannungswächter sind an einem BO251 verbaut?
In der Explosionszeichnung sind 3 dargestellt aber ich sehe nur einen.
(Sehe später noch hinten nach)

von H. H. (Gast)


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Chris K. schrieb:
> 9,36V.

2,6% weniger als Nennspannung liegt voll in der Toleranz.

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