Hallo, liebe Foristen, ich habe gerade meine automatische Blumengießlösung fertiggestellt und sie arbeitet so weit auch ganz gut. Das einzige, was nicht funktioniert, ist die Füllstandsmessung der Vorrats-Tanks. Ich habe - einen 10-Liter-Kanister als Wasser-Tank und - eine 1-Liter-Flasche für (verdünnten) Flüssigdünger und würde gerne deren Füllstand in Software erfassen. Die Messung muss nicht supergenau sein, es wäre sogar eine grobe Abstufung (0-10%, 10-20%, ..., 90-100%) ok. Es soll natürlich so billig wie möglich sein, also kein industrieller Füllstandssensor für 50€. Außerdem kommt erschwerend hinzu, dass der Platz beengt ist: zum einen muss sich der Sensor die Kanister-/Flaschenöffnung mit dem Schlauch teilen, zum anderen befindet sich das ganze in einer Behausung, die nach oben nur sehr wenig Platz (~1,5cm lässt). Ich weiß, dass es schon viele Threads zu "Füllstandmessung" gibt, aber die betreffen fast alle andere Konfigurationen (riesige Zisternen oder so). Folgendes habe ich bereits (erfolglos) probiert: 1.) Kapazitive Messung mit zwei Streifen Kupferklebeband auf der Außenseite. Das war leider zu störanfällig. Liegt vermutlich daran, dass sich jede Menge andere Elektronik in unmittelbarer Nähe befindet. Vielleicht würde es helfen, die Messung ins Innere zu verlagern, so dass das Wasser als Abschirmung dient. Mir fehlt aber eine clevere Idee, wie ich eine solche Sonde kompakt bauen könnte. Das übliche "spanne einen Draht in einem Metallröhrchen" ist wahrscheinlich zu dick und ich bekommt Probleme am oberen Ende, wo der Innere Draht dem Rohr nicht zu nahe kommen darf. 2.) Flachbandkabel, bei dem die einzelnen Enden auf verschiedene Längen getrimmt sind. Hat innerhalb weniger Tage den Geist aufgegeben, ich nehme an durch Korrosion. Mir ist auch etwas unwohl bei dem Gedanken, dass ich meine Pflanzen mit Rostwasser gieße. Jetzt hätte ich noch folgende Ideen, jede mit dicken Fragezeichen: 3.) Druckmessung. Scheint mir ziemlich fehleranfällig zu sein. Ich möchte nicht nachjustieren müssen und eine Tankfüllung reicht im Winter mehrere Monate. Wenn in diesem Zeitraum der Fehler durch Diffusion o.Ä. nicht minimal bleibt, ist es relativ sinnlos. Außerdem recht teuer. 4.) Irgendwas mit Schwimmer (Reed-Kontakte etc.). Scheitert an den beengten Platzverhältnissen und ein Schwimmer könnte auch leicht am Schlauch hängen bleiben. 5.) Kraftsensor, der das Gewicht des Tanks misst. Aus Platzgründen kämen nur Dünnschicht-Drucksensoren in Frage, die es z.B. bei eBay günstig gibt. Ich könnte unter jeden Behälter drei Füße kleben und diese auf die Sensoren setzen. Was mir jedoch Sorgen macht, ist, dass diese Sensoren meist für 10^5 bis 10^6 "Betätigungen" spezifiziert sind. Bei mir wären sie jedoch unter Dauerlast. Ist das ein Problem? Kann ich mit jahrelanger Haltbarkeit rechnen oder gehen sie unter solchen Bedingungen schnell kaputt? Im Moment tendiere ich zu Nummer 5. Hat jemand Erfahrungen damit oder weitere Vorschläge? Danke!
Heyho :) Ich habe soetwas ähnliches schon mit minimalstem Aufwand erfolgreich abgeschlossen. Ich habe einen HC-SR04 Ultraschall sensor oben eingebaut und nach unten gerichtet. Bei einer Abfrage bekam ich den Abstand zur Flüssigkeit und damit mehr als genug Information den füllstand zu bestimmen. ;) Grüße
> Ich habe einen HC-SR04 Ultraschall sensor oben eingebaut und nach unten > gerichtet. Und wie kommt der mit Kondenswasser klar? Olaf
Edward M. schrieb: > [...] HC-SR04 Ultraschall sensor [...] Stimmt, habe vergessen, das zu erwähnen. Das Problem ist, dass meine Tanks sehr klein sind (vor allem die Düngerflasche) und der Ultraschall-Kegel recht breit. Das würde unweigerlich mit den Behälterwänden in Konflikt kommen. Außerdem wird das ganze zum Befüllen gekippt und das Wasser schwappt auch mal etwas. Ich fürchte der Sensor wird nicht gerne nass.
Olaf schrieb: > Und wie kommt der mit Kondenswasser klar? Einfach den Wasserresistenten nehmen https://www.ebay.de/i/152878876071?chn=ps&var=452633724813
Olaf schrieb: > Und wie kommt der mit Kondenswasser klar? Kondenswasser gibt es nur, wenn der Sensor kälter als die Luft ist. Auf Kühlung solltest du an der Stelle also verzichten.
Bert 4. schrieb: > Hat jemand Erfahrungen damit oder weitere Vorschläge? Mir gefällt diese Schaltung dort unten ganz gut: http://www.strippenstrolch.de/4-1-1-b-fuellstandssensor-entwerfen.html Wenn die nur jede Stunde mal kurz zum Messen mit Strom versorgt wird, halten die Elektroden sicher lange... ;-)
... die Behälter mit Spule umwickeln und deren Induktivität über Messbrücke auswerten? Oder eben, wie du erwähnt hast, Wägebalken, und das Gewicht messen. Die auf Wägebalken verklebten DMS sollten schon lange (auch unter Drucklast) halten.
chris schrieb: > Einfach den Wasserresistenten nehmen > https://www.ebay.de/i/152878876071?chn=ps&var=452633724813 Interessant, wusste nicht, dass es die Dinger auch in wasserresistent gibt. Aber wie gesagt, die Platzverhältnisse lassen das zumindest beim Dünger nicht zu. Außerdem, und das hätte ich im Originalbeitrag schreiben sollen (sorry!), habe ich nur 3V3 zur Verfügung. Eine zusätzliche 5V-Versorgung extra für diesen Sensor wäre ziemlich aufwändig. Lothar M. schrieb: > Mir gefällt diese Schaltung dort unten ganz gut: > http://www.strippenstrolch.de/4-1-1-b-fuellstandssensor-entwerfen.html > > Wenn die nur jede Stunde mal kurz zum Messen mit Strom versorgt wird, > halten die Elektroden sicher lange... ;-) Ich messe maximal 1x pro Stunde, tatsächlich eher 1x am Tag und lege nur für wenige Millisekunden Spannung an. Eben so lange wie der ADC des uC zum Messen braucht. Die Frage ist, wie bastle ich mit Hausmitteln eine sehr kompakte korrosionsarme Sonde, die sowohl mit Leitungswasser als auch mit sehr mineralhaltiger Flüssigkeit (Dünger) funktioniert? Mein Flachbandkabel tut's jedenfalls nicht. Oder meinst du die weiter unten beschrieben kapazitive Lösung? Damit habe ich bereits experimentiert (siehe oben) und die Ergebnisse waren, wie auch auf der von dir verlinkten Seite beschrieben, ziemlich unzuverlässig. Dieter F. schrieb: > https://cse.google.de/cse?cx=partner-pub-1202612203358489%3Ajaffbdxotov&ie=UTF-8&q=F%C3%BCllstandsmessung&sa=Suche Was möchtest du mir damit sagen? Ich habe doch explizit geschrieben, dass ich gesucht habe und ausführlichst erklärt, warum die dort diskutierten Lösungen in meiner Anwendung problematisch sind. Ralph S. schrieb: > ... die Behälter mit Spule umwickeln und deren Induktivität über > Messbrücke auswerten? Ist das zuverlässiger als die kapazitive Methode? In unmittelbarer Nähe zu den Tanks befinden sich Pumpen mit Spulen und Magneten; ich fürchte die dürften da gewaltig dazwischenfunken. > Oder eben, wie du erwähnt hast, Wägebalken, und das Gewicht messen. Für Wägebalken habe ich wie gesagt keinen Platz. Bestenfalls für sowas: https://www.ebay.de/itm/10kg-Dunnschicht-Dunnfilm-Widerstand-Drucksensor-Durchmesser-Kraftsensor-7-5mm/113531304906
https://www.mikrocontroller.net/attachment/341627/Spritanzeige_fuer_Flugzeugtanks_mit_kapazitiver_Messung_-_funktioiniert_auch_bei_Schraeglage_des_Tanks_k.JPG Beitrag "Bessermesser auf der Machermesse - PTB auf der „Maker Faire Hannover 2017“ - 26./27.8.2017"
Bert 4. schrieb: > ich habe gerade meine automatische Blumengießlösung fertiggestellt und > sie arbeitet so weit auch ganz gut. Das einzige, was nicht funktioniert, > ist die Füllstandsmessung der Vorrats-Tanks. Ich muss mal dumm fragen: Was ist der tiefere Sinn der Füllstandsmessungen? Was soll aus den Messungen abgeleitet werden?
Beitrag #5733844 wurde von einem Moderator gelöscht.
wolle g. schrieb: > Ich muss mal dumm fragen: Was ist der tiefere Sinn der > Füllstandsmessungen? > Was soll aus den Messungen abgeleitet werden? Na zum Beispiel hätte ich gerne eine E-Mail wenn ich demnächst nachfüllen muss.
Beitrag #5733853 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bert 4. schrieb: > wolle g. schrieb: >> Ich muss mal dumm fragen: Was ist der tiefere Sinn der >> Füllstandsmessungen? >> Was soll aus den Messungen abgeleitet werden? > > Na zum Beispiel hätte ich gerne eine E-Mail wenn ich demnächst > nachfüllen muss. Alles klar. Das hätte man sich auch denken können.
Ralph S. schrieb: > ... die Behälter mit Spule umwickeln und deren Induktivität über > Messbrücke auswerten? Du glaubst doch nicht ernsthaft, eine Zunahme von 10^-5 bei leerem Behälter zuverlässig messen zu können. https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetische_Permeabilit%C3%A4t#Klassifizierung
Wenn grobe Infos reichen, versuch es doch mit einfachen, schaltenden Sensoren. Eine Dreistabsonde für Min und MinMin auf Leitfähigkeitsbasis sollte es tun - in der Feldtechnik kommen hier Edelstahlstäbe zum Einsatz, die müsstest du dir dann irgendwo besorgen. Alternativ mal mit Bleistiftminen versuchen, die sind auch leitfähig und gammeln nicht (so schell) weg wie Kupfer oder andere Metalle und dünn sind sie auch.
Wolfgang schrieb: > Ralph S. schrieb: >> ... die Behälter mit Spule umwickeln und deren Induktivität über >> Messbrücke auswerten? > > Du glaubst doch nicht ernsthaft, eine Zunahme von 10^-5 bei leerem > Behälter zuverlässig messen zu können. > https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetische_Permeabilit%C3%A4t#Klassifizierung ist in der Tat wenig (und wohl ein Schnellschuss von mir), aber ich werde es ausprobieren (wenn man nur 10 Stützstellen benötigt?). Meine (zugegeben teure RLC Meßbrücke) sollte das aber erfassen können (ob es dann mit preiswerter Elektronik auswertbar ist, ist dann eine andere Frage).
Bert 4. schrieb: > Aus Platzgründen kämen > nur Dünnschicht-Drucksensoren in Frage, die es z.B. bei eBay günstig > gibt. Wiegen ist vermutlich eine der besten Optionen, allerdings sind die von dir verlinkten Dünnschicht-Sensoren IMHO denkbar ungeeignet. Wenn es klein, fast unsichtbar und platzsparend sein soll kämen diese Zellen aus Küchen- und Badezimmerwaagen in Frage: https://www.aliexpress.com/wholesale?SearchText=load+cell+half+body Zusammen mit einem HX711 wird man recht brauchbare Ergebnisse bekommen, zumindest in deinem geforderten Genauigkeitsbereich.
Patrick schrieb: > [...] kommen hier Edelstahlstäbe zum > Einsatz, die müsstest du dir dann irgendwo besorgen. Alternativ mal mit > Bleistiftminen versuchen, die sind auch leitfähig und gammeln nicht (so > schell) weg wie Kupfer oder andere Metalle und dünn sind sie auch. Hm, das wäre eine Überlegung. Allerdings hätte ich, wenn möglich, schon gerne etwas mehr Auflösung. Bleistiftminen sind zu kurz und etwas zu fragil. Harald A. schrieb: > [...] Wenn es > klein, fast unsichtbar und platzsparend sein soll kämen diese Zellen aus > Küchen- und Badezimmerwaagen in Frage: > https://www.aliexpress.com/wholesale?SearchText=load+cell+half+body > > Zusammen mit einem HX711 wird man recht brauchbare Ergebnisse bekommen, > zumindest in deinem geforderten Genauigkeitsbereich. Danke für den Hinweis, das werde ich mir mal genauer anschauen. Auf den ersten Blick finde ich nur eine 50-kg-Variante in diesem flachen Formfaktor. Wie ist denn da die Auflösung? Habe ich eine Chance im Bereich 0..1kg etwas Vernünftiges zu messen?
Patrick schrieb: > in der Feldtechnik kommen hier Edelstahlstäbe zum > Einsatz, die müsstest du dir dann irgendwo besorgen. Vielleicht gehts ja mit Fahrradspeichen.
Bert 4. schrieb: > Danke für den Hinweis, das werde ich mir mal genauer anschauen. Auf den > ersten Blick finde ich nur eine 50-kg-Variante in diesem flachen > Formfaktor. Wie ist denn da die Auflösung? Habe ich eine Chance im > Bereich 0..1kg etwas Vernünftiges zu messen? Tja, der Suchbegriff war in diesem Fall "load cell body", da kommen natürlich nur 50kg Zellen. Die heißen eigentlich noch anders, ich komme gerade nicht drauf. Und dann gibt es auch kleinere Nennwerte. Im Thermomix z.B. werden die auch verwendet, da gibt es auch nicht mehr als ca. 1kg Gesamtzuladung.
Harald A. schrieb: > Tja, der Suchbegriff war in diesem Fall "load cell body", da kommen > natürlich nur 50kg Zellen. Die heißen eigentlich noch anders, ich komme > gerade nicht drauf. Und dann gibt es auch kleinere Nennwerte. Im > Thermomix z.B. werden die auch verwendet, da gibt es auch nicht mehr als > ca. 1kg Gesamtzuladung. Ja, den Suchbegriff habe ich natürlich angepasst. Bloß die kleineren haben - soweit ich das sehe - dieses "Balken-Format". Die flache Variante ist immer 50 kg. Aber vielleicht ist das gar kein Problem. Unter den 10-Liter-Kanister würde ich drei oder vier der 50-Kilo-Dinger legen. Bei der 1-Liter-Flasche habe ich etwas mehr Platz, da könnte auch so ein "Balken" drunter passen. Mir ist nur gerade etwas anderes aufgefallen, das die Idee der Messung per Gewicht womöglich erledigt. Und zwar stecken die Tanks, Pumpen und Elektronik in einer maßgezimmerten Holzkiste mit Inneneinteilung für die einzelnen Komponenten. Dummerweise habe ich bei deren Bau die Maße des leeren Kanisters verwendet. Wenn ich den jetzt aber fülle, dehnt er sich einige Millimeter in alle Richtungen aus und berührt die Wände. Ich müsste also entweder einen kleineren Kanister verwenden oder die Kiste neu bauen. Beides würde ich sehr ungern tun. Ich werde mal drüber schlafen und hoffen, dass mir weitere Ideen kommen. Die Dünger-Flasche hat ein größeres Fach, für die ist die Wiege-Lösung auf jeden Fall gut.
Kapazitive Messung Flachbandkabel Druckmessung Irgendwas mit Schwimmer Kraftsensor, der das Gewicht des Tanks misst Dreistabsonde RLC Meßbrücke Dünnschicht-Sensoren HX711 Fahrradspeichen Hallo ich grüße die Spezies und die hochspezialisierte elektronische Fachwelt ;) Jede Menge sehr gute Vorschläge, prima. Man könnte das sogar für eine Badewanne nutzen, in der man drin sitzt. Um zu verhindern, dass das Wasser überläuft und alles überschwemmt. Technisch ginge das ganz leicht: Ab einem gewissen Wasserstand wird eine Email an das Smartphone der Ehefrau des Entwicklers abgesendet. Die Ehefrau kommt dann ins Bad und meldet dem in der Wanne sitzenden, dass es Zeit wird, das Wasser abzustellen. Oder eleganter: Sie ruft ihn einfach an. Hier muss natürlich sichergestellt werden, dass das Handy des in der Wanne sitzenden auch erreichbar ist, weil ja nicht viel Zeit ist, bis die Wanne überläuft. Letzteres ist also etwas aufwendiger zu realisieren. Noch professionellere, dafür aber eine ultimative 100% betriebssichere Lösung, schaltet sich im Heizungskeller das Wasser ab, wenn der Füllstand erreicht ist. Ein Kraftsensor, der das Gewicht der Badewanne (und des darin Sitzenden) misst, ist nur eine Lösung, es gibt bestimmt noch andere. Das ist aber hier nicht gefragt und sollte nur ein Beispiel sein, wie die Projektierung im Großen stattfinden könnte, und so dann auch im kleinen. Ich bin überzeugt, dass einige Leser gedanklich schon tüfteln, wie man das Gewicht der Badewanne am leichtesten messen kann. Leider aber bin ich nur ein einfacher Mensch in äußerst bescheidener finanzieller Lage. Für den Blumenwasserkanister müsste ich daher mit einer Interimslösung vorlieb nehmen. Ich müsste zwei Löcher in den Kanister bohren und dort zwei Edelstahlschrauben mit zwei Mutter und vier Gummi-Unterlegscheiben anbringen, an die Schrauben von außen Kabel befestigen und die Kabel über einen Widerstand mit µC-Eingängen oder, noch billiger, der Basis eines Transistors verbinden. Die eine Schraube müsste so tief wie möglich sein, am besten am Kanisterboden, und die andere dort, wo der Wasserstand gemessen werden soll. Dann muss man nur messen, ob an der oberen Schraube noch Strom rauskommt, wenn man an der unteren welchen reinschickt. Strom kommt ja nur an, wenn die obere Schraube noch das Wasser berührt. Aber ich bin wie gesagt nur ein einfacher, arm situierter Mensch von noch ärmeren Gedankengängen. Daher verzeiht mir diesen laienhaften Lösungsvorschlag. Ich wollte einfach auch nur mal was gesagt haben.
Able Vari schrieb: > Aber ich bin wie gesagt nur ein einfacher, arm situierter Mensch von > noch ärmeren Gedankengängen. Daher verzeiht mir diesen laienhaften > Lösungsvorschlag. Ich wollte einfach auch nur mal was gesagt haben. Es ist mir bewußt, daß Du das eher sehr ironisch gemeint hast und mir geht es ähnlich. Einfach und zuverläßig muß nicht out of date sein und die einfachste Lösung die die wirklich notwendigen Vorgaben erfüllt ist der korrekte Lösungsansatz. Dein Vorschlag hört sich vernünftig an.
Hallo Bert, ich bastel gerade eine Pumpe in einen 1 Meter tiefes Schwallbecken für meinen Pool. Um ein Trockenlaufen der Pumpe zu verhindern messe ich den aktuellen Stromverbrauch der Pumpe über einen 0,22 Ohm Shuntwiderstand. Also, ohne Schlauch zieht die Pumpe 1,3 A. Lasse ich sie Luft saugen zieht sie 0,5 A. Wunderbar, die Abschaltung per OP funktioniert, ab, raus in den Schneesturm. Ich hacke die Eisdecke auf und versenke die an einem 4 m Schlauch baumelnde Pumpe im Schwallbecken. Das Wasser läuft schön. Ich lasse sie testweise Luft ziehen, sie schaltet ab. :) Dann hebe ich den Schlauch um 20 cm an und die Pumpe schaltet ab ??? Ich messe den Strom, mit 4 m Schlauch und ca 1,5 m Pumphöhe zieht die Kreiselpumpe nur noch 1,0 A. Erklärung: Kreiselpumpen ziehen bei maximalem Durchfluss am meisten Strom. Hält man die Druckseite zu sinkt der Strom. Vielleicht hilft's Dir ja, ich spare mir jedenfalls einen winterharten Sensor. Ich will immer 15 cm Wasser über der Pumpe haben damit sie nicht in der Eisdecke kaputfriert. Gruss Andi
Bert 4. schrieb: > 1.) Kapazitive Messung mit zwei Streifen Kupferklebeband auf der > Außenseite. Das war leider zu störanfällig. Ich hab das mit Flachkabel probiert und das sah sehr gut aus. Z.B. 4 Adern, die wechselseitig die beiden Elektroden bilden. Das Kabel wird U-förmig gebogen, so daß beide Enden aus dem Wasser ragen. Die Meßelektronik muß aber in unmittelbare Nähe sein, z.B. ein kleiner ATtiny25 mit Ladewiderstand. Der kann dann auch gleich die Aufladezeit messen und den Wert digital weiterleiten (UART, SPI, I2C, 1-Wire). Folgende Meßfehler können auftreten: - beim Eingießen, wenn das Kabel oben benetzt wird, kann ein höherer Füllstand angezeigt werden. - bei Entnahme kann das Kabel noch einige Zeit benetzt bleiben. Mit etwas Wartezeit lassen sich diese Fehler vermeiden.
Andi S. schrieb: > Ich will immer 15 cm Wasser über der Pumpe haben damit sie nicht in der > Eisdecke kaputfriert. Das ist eine gute Anregung. Finde ich jedenfalls. Wenn dem TE aber der Behälter einfriert, was ist dann mit den Blumen? Braucht er die dann überhaupt noch?
Freut mich, dass ihr so viel Spaß habt, auch wenn mir schleierhaft ist, warum ihr nicht vorgeschlagen habt, die Blumen gleich von Hand zu gießen. Nein, ich werde keine Löcher in den Tank bohren. Nennt mich irrational, aber in meinem Wohnzimmer möchte ich keine Wassertanks mit Löchern. Auch nicht wenn Gummiunterlegscheiben im Spiel sind. Aber danke für den Vorschlag!
2Isolierte drähte aus einem Nym-j 3x1,5 einseitig die isolation zuschmelzen, reinhängen, mit portpin und widerstand die kapazität über rc-ladezeitkonstante ermitteln, skalieren, ferfig.
Hallo Bert, und wenn Du einen Heizdraht kurz bestromst ? Der Teil über Wasser wird wärmer und sein Widerstand pro Meter ist höher als der Widerstand unter Wasser bzw. unter Dünger. V4A Draht ? Der gammelt nicht. Oder 20 Heißleiter in am Schrumpfschlauch in Reihe ? Hast Du überhaupt Kreiselpumpen zum Dosieren ? Hab gerade meine Füllstandmessung per Pumpe getestet, funzt auf den cm genau. :) Gruss Andi
Flip B. schrieb: > Nym-j 3x1,5 einseitig die isolation zuschmelzen, reinhängen... Wieso die Enden zuschmelzen? Wieso nicht eine doppelt so lange Leitung runter und wieder hoch hängen lassen? Dann braucht man nichts pfuschmäßig isolieren. Armin
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Hm, also viele schlagen mir vor, dass ich die kapazitive Methode nochmal probiere, nur halt mit einer Sonde im Wasser statt außen auf den Tank geklebt. Sehe ich das richtig, dass der Leiter möglichst dick und die Isolierung möglichst dünn sein sollte, um den maximalen Effekt zu erzielen? Dann wäre ein Lautsprecherkabel besser als eine NYM-J-Leitung, oder? Was ist denn die beste Methode zur Kapazitätsmessung? Konzeptionell ist die Auflandezeit sicher am einfachsten. Bisher habe ich es anders gemacht, nämlich nach einer Methode, die ich von den Bodenfeuchtesensoren abgekupfert habe: https://raw.githubusercontent.com/Miceuz/PlantWateringAlarm/master/schematics.png Dort wird eine Rechtecksspannung auf das RC-Glied gegeben und dann die maximale Spannung des Kondensators per Diode isoliert und im ADC gemessen. Ist das irgendwie besser oder schlechter? Ich habe mir da bisher wenig Gedanken gemacht, weil ich dachte, der Typ hat lange damit herum experimentiert, der wird's schon besser wissen. Andi S. schrieb: > Hast Du überhaupt Kreiselpumpen zum Dosieren ? > Hab gerade meine Füllstandmessung per Pumpe getestet, funzt auf den cm > genau. :) Ich verwende (billige) peristaltische Pumpen. Alleine schon, weil ich lange Schläuche habe und wenn die leer laufen, könnte ich nicht mehr genau genug dosieren. Wenn ich den Output messe, müsste ich allerdings bei jedem Nachfüllen justieren, das ist ziemlich unpraktisch.
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Bert 4. schrieb: > Nennt mich irrational, > aber in meinem Wohnzimmer möchte ich keine Wassertanks mit Löchern. Wenn dein Saugschlauch so tief hängt wie der Gefäßboden und ein Leck bekommt, dann läuft der Behälter genauso leer. Dir wurden mindestens ein halbes Dutzend Methoden genannt, entscheide dich halt für eine und bastle. Statt dessen kommen nur immer mehr Einschränkungen: kein Platz, Keine Stromversorgung, ... Wenn der Kram Monate mit einer Füllung reicht, dann nimm halt einen eine Nummer kleineren Kanister/Flasche, dann hast du Platz. Irgendwie bist Du so beweglich wie ein Amboss. Und weil glaube ich noch eine Methode fehlt, die Einperlmethode mit Differenzdrucksensor gibts auch noch.
Einfach kapazitiv das ganze messen sollte kein Problem sein, gerade mit der groben Auflösung. Einfach nicht wie bei dir die zwei Kupferbahnen nutzen, sondern 10 dedizierte Sensorflächen nutzen. Anstelle der Kupferfolie, wenn es wirklich zu viele Störungen gibt, könntest du allerdings auf Platinen setzen. Vorderseite mit der Sensorfläche und die Rückseite mit einem Gitternetz (hatched plane) die entweder auf GND oder besser shield (arbeite mit Cypress psoc, keine Ahnung ob es das bei anderen auch gibt) verbinden. Was man noch machen könnte wäre einen elften Sensor einzubauen, der nur die Luft misst. Den kann man nutzen um Temperaturdrifts zu kompensieren und auch im befüllten Zustand zu Kalibrieren. Anderenfalls müsste man den Tank einmal leeren um das null Level zu bestimmen. Da sich der Füllstand nicht allzu schnell ändern sollte, kann man da auch Recht viel filtern. Robin
Bert 4. schrieb: > 2.) Flachbandkabel, bei dem die einzelnen Enden auf verschiedene Längen > getrimmt sind. Hat innerhalb weniger Tage den Geist aufgegeben, ich > nehme an durch Korrosion. Mir ist auch etwas unwohl bei dem Gedanken, > dass ich meine Pflanzen mit Rostwasser gieße. dann waren die Leiter in dem Kabel wohl aus Blumendraht - mal'n Magnet ran halten. wen die Enden aus goldbeschichtetem Material bestehen, sieht das schon anders aus.
Bert 4. schrieb: > Danke für den Hinweis, das werde ich mir mal genauer anschauen. Auf den > ersten Blick finde ich nur eine 50-kg-Variante in diesem flachen > Formfaktor. Wie ist denn da die Auflösung? Habe ich eine Chance im > Bereich 0..1kg etwas Vernünftiges zu messen? Erfahrungsgemäß bekommt man etwa 13 Bit Genauigkeit bei den HX711, wenn man die heftige Temperaturdrift mal außer Acht lässt. das wären dann bei einer 50kg-Zelle weniger als 10g, was doch ganz in Ordnung ist für deine Anwendung.
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Christopher J. schrieb: > Erfahrungsgemäß bekommt man etwa 13 Bit Genauigkeit bei den HX711, wenn > man die heftige Temperaturdrift mal außer Acht lässt. das wären dann bei > einer 50kg-Zelle weniger als 10g, was doch ganz in Ordnung ist für deine > Anwendung. Danke, das behalte ich mal im Hinterkopf.
Bert 4. schrieb: >> Erfahrungsgemäß bekommt man etwa 13 Bit Genauigkeit bei den HX711, wenn >> man die heftige Temperaturdrift mal außer Acht lässt. das wären dann bei >> einer 50kg-Zelle weniger als 10g, was doch ganz in Ordnung ist für deine >> Anwendung. > > Danke, das behalte ich mal im Hinterkopf. Beachte dabei aber den Unterschied zwischen Auflösung und Genauigkeit. Die in Personenwaagen o.ä. verwendeten Meßzellen erwarten es, das vor Beginn der Messung eine Nullmessung gemacht wird. Das wäre bei Deinem Aufbau schwierig (Anhebevorrichtung).
Und sowas hier? https://www.ebay.de/itm/Spulkasten-fur-WC-in-Weiss-mit-Spartaste-5-7-Liter-einfache-Montage-Zubehor/271904548291 Hat neben dem günstigen Preis noch den weitern Vorteil, dass du nie wieder Wasser auffüllen musst.
digitalWrite schrieb: > https://www.ebay.de/itm/Spulkasten-fur-WC-in-Weiss-mit-Spartaste-5-7-Liter-einfache-Montage-Zubehor/271904548291 > Hat neben dem günstigen Preis noch den weitern Vorteil, dass du nie > wieder Wasser auffüllen musst. Ja, manchmal lohnt es sich wirklich, mal über den Gartenzaun zu schauen. Dieser mechanische Füllstandsensor plus Regler funktioniert typisch recht zuverlässig über Jahre hinweg. Den Spülkasten muss man ja nicht nehmen. Diese Regler gibts auch einzeln im Baumarkt.
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Bert 4. schrieb: > Nennt mich irrational, > aber in meinem Wohnzimmer möchte ich keine Wassertanks mit Löchern. wolle g. schrieb: > Ich muss mal dumm fragen: Was ist der tiefere Sinn der > Füllstandsmessungen? > Was soll aus den Messungen abgeleitet werden? >>Na zum Beispiel hätte ich gerne eine E-Mail wenn ich demnächst >>nachfüllen muss. Wenn die Funktion mit der E-Mail nicht im Vordergrund stehen würde, könnte man vielleicht im Wohnzimmer auch einen durchsichtigen Kanister nehmen. Aber dann hat ein Bastler ein Spielzeug weniger. Mist.
wolle g. schrieb: > Wenn die Funktion mit der E-Mail nicht im Vordergrund stehen würde, > könnte man vielleicht im Wohnzimmer auch einen durchsichtigen Kanister > nehmen. Man könnte ja eine Webcam davor stellen. War die erste Webcam überhaupt nicht eine, die irgendwo in Oxford den Füllstand einer Kaffeemaschine anzeigte?
Man könnte auch versuchen, die Kommunikation der Blumen auszuwerten, z.B. "ich habe Durst". So schwer kann das heutzutage mit moderner Technik nicht mehr sein. Das wäre für mich die Lösung. Hab leider keine Blumen. Anregungen aus der Wissenschaft: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2013/02/pflanzen-und-bienen-konnten-uber.html https://www1.wdr.de/wissen/natur/pflanzen-kommunikation-wurzeln-100.html PS: @Bert 4. Falls positiv, bitte informiere uns über den Stand des Projekts.
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