Moin zusammen, bei meiner Frage geht es um den STM32F302RBT6. Ich mache gerade die Grundbeschaltung und habe eine Frage zu den Anschlüssen VDDA und VDD. Ich will meine Schaltung mit einem LDO(3V) versorgen und wollte wissen, ob ich den digital und analog Teil bzw. VDDA und VDD aus dem gleichen LDO versorgen kann? Muss ich die GND Teile auch voneinander trennen? MfG
Wenn du den ADC nicht mit hoher Auflösung brauchst, kannst du VDD und VDDA zusammenschalten und mit MLCCs gemäß DB entkoppeln. Wenn dagegen die 12 Bit vom ADC bestmöglich genutzt werden sollen, muss die AVDD Versorgung von der VDD Versorgung getrennt sein, z.B. mit Referenzspannungsquelle. Und die zulässigen Spannungsunterschiede VDD - AVDD gemäß DB einhalten...
Bologna Consultant schrieb: > Wenn du den ADC nicht mit hoher Auflösung brauchst, kannst du VDD > und > VDDA zusammenschalten und mit MLCCs gemäß DB entkoppeln. > > Wenn dagegen die 12 Bit vom ADC bestmöglich genutzt werden sollen, muss > die AVDD Versorgung von der VDD Versorgung getrennt sein, z.B. mit > Referenzspannungsquelle. > > Und die zulässigen Spannungsunterschiede VDD - AVDD gemäß DB > einhalten... Danke für die Antwort. Ich werde die beiden Anschlüsse wohl trennen müssen. Kennst du vielleicht gute und günstige Spannungsreferenzen für 3V empfehlen? Ich suche mich gerade kaputt.
Bologna Consultant schrieb: > Wenn du den ADC nicht mit hoher Auflösung brauchst, kannst du VDD > und > VDDA zusammenschalten und mit MLCCs gemäß DB entkoppeln. > > Wenn dagegen die 12 Bit vom ADC bestmöglich genutzt werden sollen, muss > die AVDD Versorgung von der VDD Versorgung getrennt sein, z.B. mit > Referenzspannungsquelle. > > Und die zulässigen Spannungsunterschiede VDD - AVDD gemäß DB > einhalten... Das ist gefährlicher Unsinn! VDDA hat mit der Referenz genau NICHTS zu tun. Und VDDA muss sich im Bereich von VDDD bewegen. Das sagen schon die Maximum Ratings: V DD –V DDA < 0,4V (Table 16 Voltage characteristics, Datenblatt S66). Die Referenz legt man an den Pin VREF an. Wer saubere Analogwerte nimmt, nimmt ein Filter zwischen VDD und VDDA. Ansonsten reicht es beim F302, die Analogreferenz zu verwenden. Eine solche wäre eine LM4041, z.B. die 3V-Variante. Je nach Anspruch kann eine genauere verwendet werden.
Brauchst du nicht ... VDD nur gut filtern bevor du auf den VDDA gesht, GNDs auch entsprechend layouten. Für die Messung die ADC-Calibration vom Chip durchführen und mittels internen Refernez die Betriebsspannung gegenprüfen. Dann solltest du gute Resultate bekommen, obs 12Bit werden hängt dann noch von vielen äusseren Faktoren ab ...
soso... schrieb: > Und VDDA muss sich im > Bereich von VDDD bewegen. > Das sagen schon die Maximum Ratings: > V DD –V DDA < 0,4V (Table 16 Voltage characteristics, Datenblatt S66). Also bei mir im Datenblatt steht, dass VDDA größer oder gleich als VDD sein soll, aber nicht kleiner. C.F. schrieb: > VDD nur gut filtern bevor du auf den VDDA gesht, GNDs auch entsprechend > layouten. Kann ich das mit einem LC-Filter machen? MfG
Haha schrieb: > F302R der hat keinen VREF-Pin, also ist VDDA die Referenzspannung. Die interne 1.2V-Quelle kann man nicht als VREF verwenden, man kann sie nur messen. Da die ±4% und 100ppm hat, lohnt es allerdings kaum. Diese 3.0V-Teile sind mir mal angenehm aufgefallen: LM4132AMF-3.0, LM4132AQ1MFT3.0 REF3130AI MAX6071AAUT30, MAX6070AAUT30 Warum eigentlich 3.0V und nicht 3.3V, da gäbe es etwas mehr Auswahl?
Bauform B. schrieb: > Warum eigentlich 3.0V und nicht 3.3V, da gäbe es etwas mehr Auswahl? Weil einer meiner Sensoren bis max. 3,6V geht. Und irgendwo hatte ich hier im Forum mal gelesen, dass man für die Haltbarkeit nicht an die Grenze von ICs gehen sollte. Deswegen habe ich mich für einen 3V Pegel entschieden.
Bauform B. schrieb: > der hat keinen VREF-Pin, also ist VDDA die Referenzspannung. Die interne > 1.2V-Quelle kann man nicht als VREF verwenden, man kann sie nur messen. > Da die ±4% und 100ppm hat, lohnt es allerdings kaum. In dem Fall ist der µC ungeeignet für Analoganwendungen. Einer der Schwachpunkt vieler STM32 ist der nicht vorhanden VREF-Pin. Warum ST das tut, werde ich nie verstehen. Es ist dumm von ST. Sie haben einen guten ADC drin, und ruinieren ihn auf die Art. Naja, es gibt ja Alternativen. Der F303 wäre dann die bessere Wahl. Der hat den VREF-Pin. Und ja, das macht einen großen Unterschied. Haha schrieb: > Kann ich das mit einem LC-Filter machen? Wenn du die Güte bei <1 hältst, schon. Ich verwende daher am F303 ein RLC-Filter. Man kann ein R verwenden, wenn man die Stromaufnahme kennt. Dir sollte außerdem klar sein, wie sich das Filter verhält, wenn dein Spannungsregler hochzieht. Auch da musst du die <0,4V einhalten können. Der faule Entwickler rechnet das nicht, sondern simuliert es einfach.
soso... schrieb: > In dem Fall ist der µC ungeeignet für Analoganwendungen. Einer der > Schwachpunkt vieler STM32 ist der nicht vorhanden VREF-Pin. Warum ST das > tut, werde ich nie verstehen. Es ist dumm von ST. Sie haben einen guten > ADC drin, und ruinieren ihn auf die Art. > > Naja, es gibt ja Alternativen. Der F303 wäre dann die bessere Wahl. Der > hat den VREF-Pin. Und ja, das macht einen großen Unterschied. Eine generelle Aussage wie "STM32F303 haben den externen Vref und STM32F302 haben den nicht" ist so nicht richtig. Es kommt auf das Package an. Größere Packages haben den (ich meine alle 100-Pin und aufwärts, vielleicht manchmal aber auch kleinere) und die anderen haben intern Vref an VDDA gekoppelt. Da muss man eben auf eine niederimpedante und rauschfreie Versorgung achten.
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