Hallo liebes Forum, ich spiele mit dem Gedanken eine Photovoltaik-Anlage anzuschaffen. Wir haben ein Flachdach und sind daher in der Ausrichtung der Module relativ flexibel. Da Einspeisung immer weniger bringt, soll möglichst viel selbst verbraucht werden. Über einen Raspberry-PI an unserem SmartMeter (optische Schnittstelle) habe ich den sekundengenauen Verbrauch pro Phase vorliegen und geplottet. Jetzt ist die Frage: wie müsste ich die Module ausrichten, damit der Eigenverbrauch optimiert werden kann? Beispiele: alles nach Süden, doch Ost/West möglichst flach oder ungefähr Ost/West am Dach entlang für etwas mehr Fläche? Als fixe Idee kam auf, das einfach mal in kleinem Maßstab durchzuspielen, z.B mit 4 Mini Solarpanelen (5V/81mA) die ich noch aus einem anderen Projekt übrig habe ;). Auf dem Dach sind noch SAT-Kabel die ungenutzt sind und die enden zufällig im Keller neben einem Raspberry-PI. Ungeklärt ist aber noch wie ich die erzeugte Leistung der Module am Raspberry fortlaufend tracken kann, insbesondere da kein Verbraucher vorhanden ist. Hat wer einen Tipp? Viele Grüße!
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Warum denn ein Modell? Die zu erwartende Leistung der Panele ist doch für jede Ausrichtung vollkommen vorraussehbar... Wenn der Verbrauch das auch ist, wunderbar.
Markus H. schrieb: > Hat wer einen Tipp? Das geht nur mit einem Verbaucher, Du musst da schon einen Lastwiderstand dranhängen. Mit ohmschen Lastwiderstand bist Du aber selten im MPP, dafür würde eine Spannungsmessung reichen, Strom ist dann U/R. Da sich ein MPPT bei der Leistung nicht lohnt und Du auch keinen finden wirst, der bei mit der geringen Spannung zufrieden gibt, kannst Du grob den MPP Punkt abschätzen (etwa 70% der Leerlaufspannung) und eine Leistungs-Z-Diode (Transistor plus Zenerdiode) dranhängen, die die Spannung ungefähr auf dieser MPP-Spannung hält. Dann musst Du aber sowohl Spannung als auch Strom (über einen Shunt) messen, um die Leistung zu berechnen. Am Transistor werden maximal um die 0.4W verbraten, ein BD136 pro Strang sollte reichen.
Markus H. schrieb: > Ungeklärt ist aber noch wie ich die erzeugte Leistung der Module am > Raspberry fortlaufend tracken kann, insbesondere da kein Verbraucher > vorhanden ist. Hat wer einen Tipp? entweder direkt ein Lastwiderstand, oder wenn du einen MPPT Regler halbwegs simulieren willst einen Shunt Regler mit Leistungstransistor auf die ungefähre MPP Spannung eingestellt als Last (Datenblatt oder wenn die Panels ohne Last mehr als 5V haben sollte der MPP bei 5V liegen). z.b. ein tl431 wie im Datenblatt[1] unter Fig. 31) als high current shunt regulator mit Current Sense Widerstand, z.b. 0.1 Ohm in Reihe, Spannung * Strom (=Spannung über current Sense) = Leistung, viel wird da bei den mini panels eh nicht verheizt, um diese Jahreszeit köntte das ein tl431 alleine schaffen ohne warm zu werden. Markus H. schrieb: > Jetzt ist die Frage: wie müsste ich die Module ausrichten, damit der > Eigenverbrauch optimiert werden kann? dazu müsstest du nur rausfinden, wann (Uhrzeit) der größte Verbauch ist, und dann wie die Sonne durchschnittlich um diese Zeit steht. dann natürlich nicht auf diese 10min optimieren sondern auf den ganzen Tag. Süden wird schon passen, wie steil die stehen sollten hängt davon ab wo du wohnst, soweit ich weiß gibt es websites die dir das Ganze berechnen oder mindestens den Neigungswinkel der Sonneneinstrahlung ausgeben. [1] http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl431.pdf
Markus H. schrieb: > Jetzt ist die Frage: wie müsste ich die Module ausrichten, damit der > Eigenverbrauch optimiert werden kann? Beispiele: alles nach Süden, doch > Ost/West möglichst flach oder ungefähr Ost/West am Dach entlang für > etwas mehr Fläche? Den statistisch zu erwartenden Solarstromertrag für verschiedene Panelausrichtungen kannst du für deinen Standort mit dem PVGIS vom JRC bestimmen. http://re.jrc.ec.europa.eu/PVGIS5-release.html Wie gut das zu deinem Verbrauchsgewohnheiten passt, hängt u.a. von deinem Speicher ab.
Autor: Markus H. (markusfooo) schrieb:
>ich spiele mit dem Gedanken eine Photovoltaik-Anlage anzuschaffen.
Wegen Typen wie dir ist mein Strom so teuer.
Dieses Jahr wird für mich der Grundpreis um sage und schreibe 24,6%
teurer und der Arbeitspreis um 6,4%. Und nein, die Zahlen sind nicht
falsch.
Ich nenne das die sog. 'Sonnensteuer'.
In Frankreich gehen aktuell wegen der hohen Energieabgaben auf
Kraftstoffe die Gelbwesten auf die Straße und hauen alles kurz und klein
was nach staatlicher Preiserhöhung stinkt.
Ich überlege die ganze Zeit ob wir nicht auch in Deutschland so handeln
sollten. Mit deiner Solaranlage würde ich anfangen.
Solarmodulkaputtmacher schrieb: > Ich überlege die ganze Zeit ob wir nicht auch in Deutschland so handeln > sollten. Mit deiner Solaranlage würde ich anfangen. Typisch, während die Franzosen das Abzockergesindel in der Hauptstadt angreifen hackt der deutsche auf seinen Nachbarn ein und gönnt ihm die dreifuffzich nicht. Das Ergebnis: Franzosen gehen mit unter 60 in Rente, deutsche mit 70. Dafür wählen Sie den Müll immer wieder, Glückwunsch zu so viel Dummheit.
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