Liebe Forumistinnen und Forumisten, ;) nachdem ich ein paar 12V-Solarzellen günstig erstehen konnte, möchte ich gerne damit einen Bleigel-Akku aufladen. Strombegrenzung spielt bei 150mA Maximalstrom keine Rolle, aber die Spannungsbegrenzung auf 13,8V und die Begrenzung der Entladespannung möchte ich gerne mit vorhandenen "Hausmitteln" lösen. Ein einfacher LM317 schien mir verschwenderisch (im Strom-Sinne) und auch nicht ausreichend für den Tiefentladeschutz. Daher dachte ich an Folgendes: Ein N-Kanal-MOSFET (BUZ104S aus der Krustelkiste) parallel zu den Solarzellen wird kurzgeschlossen, sobald 13,8V am Akku überschritten werden -- also das ganz normale Laderegler-Prinzip. Das Ganze wird überwacht von einem ATTiny13 (liegt hier auch noch rum). Sobald 13,5V unterschritten werden, öffnet der MOSFET wieder. Ein zweiter MOSFET wird nach dem Akku in die Ausgangsleitung gesetzt. Wenn 10,5V Akkuspannung unterschritten werden, öffnet er. Sobald wieder 11,5 oder auch 12V erreicht werden, schließt er wieder und lässt den Verbraucher weiter saugen. Gemessen wird die Akku-Spannung über einen simplen Spannungsteiler, damit ich die interne Referenz des ATTiny messen kann. Der Tiny soll über einen simplen 78L05 o.Ä. versorgt werden, da er meistens schläft, braucht er ohnehin nicht viel "Saft" im Verhältnis zu dem zu überwachenden Bleigel-Akku (~4Ah). Hier ein (erster) Versuch in ASCII-Zeichen: O---+---|>|---+------+---------O | D1 | | | - O -|| | |47k + + ||-A |_| Bat + In -|| +--C - Out - | - O - | | |3k3 | | | | | | _ | O---+---------+------+-| |---O ----- ----- | B A,B: Ansteuerung der BUZ104S C: ADC-Abgriff für ATTiny13 D1: Schottky-Diode (was halt in der Leistungsklasse noch rumfliegt) Für Fehlplanungs-Hinweise oder Tipps, wie man das noch einfacher gestalten könnte, bin ich immer dankbar. Eine Spannungsreferenz für 13,8V und 10,5V habe ich leider hier nicht herumliegen, sonst würde ich es damit lösen. Aber der Tiny13 mit seinen knapp 1,50 scheint mir auch ganz sinnvoll -- zwei bis drei Status-LEDs ließen sich damit auch noch ansteuern. Mit 2xBUZ104S, 1xTiny13, 2-3 Widerständen, 2 LEDs und einem 100nF-Kerko für den AVR sowie einigen Lüsterklemmen wird das auch preislich noch erschwinglich (unter 3). Lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen und freue mich über weitere Anregungen. Herzliche Grüße, Dirk
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Ach ja, Nachtrag: Temperaturkompensation für die Ladeschlussspannung ließe sich ja damit auch ziemlich simpel lösen... Toll, seit ich µCs kennen und schätzen gelernt habe, verstehe ich den Ikea-Slogan: "Entdecke die Möglichkeiten!" Weiterhin grübelnde Grüße, Dirk
So, Prototyp läuft. Schutz bei Ladeschlusspannung klappt -- jetzt fehlt nur noch die Sonne. Derzeit entlade ich die Batterie, um die Entladeschlussspannungsnotabschaltung zu testen. Problemchen bisher: Meine grüne Status-LED zeigt latürnich nur an, dass die Batterie ladebereit ist. Das heißt aber nicht, dass sie auch wirklich geladen wird. Eventuell muss ich doch noch einen zweiten ADC-Kanal für die Spannung vor der Schottky-Diode opfern, indem der Reset-Pin seiner eigentlichen Funktion beraubt wird. Wozu hat man schließlich ein STK500...
Wenn ich bedenke, was das bei der Solaranlage meines Vaters noch für ein Aufwand war (vor über 10 Jahren) Ein Ganzes Steckbrett voll Fenster-Komparatoren, CMOS Logik und 555s. Leistungsteil mit Parallelgeschalteten BUZ11, die direkt auf massive Kupferschienen geschraubt waren... Hatte am Anfang einige Probleme mit hochfrequent schwingenden MOSFETs, die können ganz schön heftig explodieren... Läuft jetzt aber seit viellen Jahren stabil (Immer noch auf dem Steckbrett)... Heut reicht dafür ein kleiner uC, ein simples MOSFET-Driver IC, und ein einzelner aktueller FET... /Ernst
Hallo Ernst, "Heut reicht dafür ein kleiner uC, ein simples MOSFET-Driver IC, und ein einzelner aktueller FET..." da muss ich Dich enttäuschen. Den MOSFET-Treiber habe ich mir sogar gespart (ist ja kein schneller Schaltregler, ich will nur "abschalten" können), allerdings ist der FET auch nicht gerade aktuell. Ein einzelner BUZ11 hätte es hier auch getan. Bei mir ging's ja auch nicht um eine Dachinstallation, sondern um ca. eine DIN A4-Fläche. Aber das mit den µCs stimmt wahrlich, da kann man sich eine Menge Logik sparen... Gruß, Dirk
Hi Dirk, Klar, bei nem kleinen Modul kann man sich den Treiber sparen. Bei meinem Vater warens >20qm Panele, mit ~2kW Leistung, da ist der Abschaltstrom schon nicht ohne (obwohl die Anlage auf 24V läuft) Und bei fast 100Amps im Abschaltmoment sollte man den FET schon möglichst schnell durchsteuern (im Moment machens sechs parallelgeschaltete CMOS Inverter, auch nicht billiger als ein MOSFET Treiber chip) Inzwischen ist das viel unkritischer, die Module sind jetzt zum Großteil anders verschaltet und hängen an nem Wechselrichter zur Netzeinspeisung. Die Akkus halten übrigens auch schon erstaunlich lange, das waren gebrauchte Nickel-Stahl Akkus aus ner Post USV-Anlage für das Telefonnetz. Ab und an dest. Wasser nachfüllen, ansonsten keine Probleme. /Ernst
Falls es noch jemand interessiert -- hier ein Photo der Schaltung: http://www.wiebel.de/basteleien/basteleien.html#Laderegler Das Ganze hat sich in den letzten Wochen gut bewährt, mein "Stromkasten" mit Wechselrichter steht dadurch allzeit bereit. Gruß, Dirk
Hallo Dirk, leider sehe ich Eure unterhaltung erst jetzt. Du machst hier einen riesigen Fehler: Du willst ja einen Laderegler für ein Solarpanel und nicht etwa für einen Windgenerator. Wenn Du das Panel kurzschließt, wird es bald die Reise über den Jordan antreten (Leistungsabfall am eigenen Innenwiderstand). Einen Windgenerator kannst Du damit sogar abbremsen. Also, wenn die 13,8V (13,9V für Blei-Gel) erreicht sind, trenne das Panel einfach mit dem FET ab statt es kurzzuschließen. Das machen auch die guten Regler so. Ich finde es ja auch faszinierend, was man mit den Atmels so alles machen kann, aber: Das geht präziser, einfacher und günstiger: Nimm den ICL7665 (Datenblatt im Anhang) der kostet bei Reichelt 1,15 EUR, dazu brauchst du 4 Widerstände und 2 FETs. das wars, keine kondensatoren, Spannungsregler oder sonst noch was. alles integriert und hochpräzise. Ich verwende ihn selbst gerade bei der Entwicklung eines Windladereglers. Da ich hier auch noch eine Drehstromquelle zu regeln habe, bin ich dankbar für diese erleichterung.
Also ich würde dazu nen ATTiny mit ADC nehmen um die Spannung zu messen, notfalls kann man die Spannung auch mittels der Ladedauer eines Kondensators an einem Widerstand mit dem Analog Komperator messen. Den Akku würde ich dann einfach mittels FET beim erreichen der Spannung vom Ladekreis trennen und mit einem 2ten trennt man den Verbraucher wenn die Spannung zu weit abfällt.
Hallo Peter, danke für den Hinweis -- ich war bei der Suche nach Ladereglern auf diese "Kurzschluss-Technik" gestoßen. Bisher läuft das Ganze auch problemlos. Die Spannung bei meinem (kleinen) Panel bricht beim Kurzschluss derart ein, dass fast keine Leistung abfällt. Beim nächsten Sonnenschein messe ich mal nach und poste das hier. Wenn es zu viel wird, dann ändere ich die Schaltung noch, das ist dank Lochraster kein Problem. Danke auch für das Datenblatt, mal sehen, ob ich einen von den Chips bekommen kann. Dass der AVR nicht optimal dafür ist, ist mir klar. Aber was macht man nicht, wenn man Sonntags auf solche Ideen kommt und das Ganze am Abend fertig sein soll ;) Bei der momentanen Witterung hier bin ich allerdings nicht sicher, ob irgendein Solarprojekt in den nächsten Wochen hier machbar ist. Gruß, Dirk
@Thomas: Der Tiny13 hat einen ADC -- und das vorgeschlagene Konzept entspricht dem oben genannten mit der Modifikation von Peter. Das finde ich ja das schöne an den neuen kleinen AVRs -- wenn man davon ein paar im Keller hat, kann man schnell und einfach solche Probleme lösen, weil sie alles an Bord haben. Gruß, Dirk
Hallo Dirk, ist mir schon klar, mit so ein paar AVR´s im Bastelkeller ist man immer schön unabhängig. Aber egal wie du es machst, solltest du trotzdem noch etwas berücksichtigen: Wenn der FET sperrt, fliest kein Strom = 0 Verlustleistung. Wenn er durgeschaltet ist, fällt wegen dem sehr niedrigen RDS kaum eine Spannung ab = 0 Verlustleistung. Warum haben die Dinger dann Kühlfahnen? Während des Schaltvorgangs durchfährt man die Kennlinie und kurzzeitig fällt eine Menge Verlustleistung ab. DESHALB: Beachte, dass du eine Hysterese zw. ein und ausschalten hast. sonst schwingt der FET immer um den Schwellwert und produziert eine Menge Verlustleistung wegen der häufigen Schaltvorgänge. Also, wenn du eine anständige Hysterese programmierst (ca. 1V) brauchst du nix kühlen. Noch was zum Thema Kurzschliessen: Was Du ursprünglich vorhattest nennt man einen Shunt-Regler (Regeln durch Kurzschließen). Ein Solarpanel kann durch Leerlauf keinen Schaden nehmen, sehr wohl aber durch Kurzschluss. Das ist unabhängig von der eigentlichen Leistung. Der Innenwiderstand besteht ja eigentlich nur aus den PN-Übergängen. Bei grossen Zellen sind die ja auch belastbarer als bei kleinen. Die Grossen bringen aber auch mehr Leistung. Das Problem besteht also immer unabhängig von der grösse des Panels. Ich habe in Griechenland eine 230 W Solaranlage auf meinem Dach. Das Zeug kostet. Mein Regler trennt ggf. die Paneele von der Batterie, alles andere würde ich sehr schnell bereuen.
Hallo Peter, die Hysterese ist natürlich eingebaut, s. Quelltext (steht auf der o.a. Seite zum Download bereit) -- sowohl für die Laderegelung als auch für den Tiefentladeschutz. Dank einiger Versuche mit schnell schwingenden Schaltreglern habe ich schon gelernt, die Kennlinie von FETs im Übergang zu beachten ;) Beim Leerlauf finde ich lediglich die nicht abzuschätzende Leerlaufspannung problematisch -- einerseits wird der ADC, der über eine Spannungsteiler misst, über die Grenzen betrieben (da müsste dann eine Z-Diode zum Schutz rein), andererseits kommt der FET an seine Spannungsgrenze. Wie gesagt, das Teil läuft jetzt seit zwei Monaten prima, und sobald die Sonne wieder scheint, werde ich mal messen. Im Zweifelsfall lasse ich das mal als "Experiment" so weiterlaufen, die Solarmodule (Restposten bei Lemo-Solar) waren auch nicht teuer. Gruß, Dirk
Nachtrag: Hier ein Beitrag, in dem das Kurzschluss-Prinzip diskutiert wird: http://groups.google.de/group/de.sci.electronics/browse_thread/thread/a797ec00249390fc/d9c6b1772e1dbbf6 Wenn dem selbst MaWin nichts entgegenzusetzen hat, scheint es für mich durchaus überlegenswert ;) Hier der entsprechende Artikel in der dse-FAQ: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.5 Für mich klang das einigermaßen sinnvoll -- lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Gruß, Dirk
Hallo Dirk, ich gebe Dir ja recht, bei dem kleinen Panel ist das ja auch nicht so tragisch, aber es ist eine recht interessante Unterhaltung. In dem von Dir genannten Artikel ist der Link http://innovexpo.itee.uq.edu.au/2001/projects/s369584/thesis.pdf enthalten. Darin wird meine Überlegung wieder bestätigt. Shunt-Regler werden bei Solarsystemen verwendet, aber als MPPT. Maximum-Power-Poit-Tracker. Hier wird nicht einfach nur unkontrolliert kurzgeschlossen. Der MPPT betreibt das Panel also immer bei isealer Leistungsanpassung, d.h. Lastwiderstand = Innenwiderstand. Hierdurch ist sichergestellt, dass niemals die gesamte Leistung IM Solarpanel abfällt. Der MPPT ist aber schon etwas aufwändiger. Im Anhang ist eine Beschreibung des von mir verwendeten Reglers, welcher auch ziemlich teuer ist. Der trennt das Panel. Du verwendest ja ohnehin schon einen N-Kanal FET, den brauchst Du ja nur umverdrahten und in die Minus-Leitung einschleifen und Du hast das gleiche ergebnis, nur dass Du das Panel nicht kurzschliesst. Eine Schottky-Diode in Reihe verhindert die Entladung bei Nacht.
Hallo Peter, das überzeugt mich (noch) nicht -- der MPTT-Artikel wird ja auch als "besserer Solarladeregler" betitelt, hat aber IMHO hier nichts mit dem bei mir verwendeten Prinzip zu tun. Letztlich wird da doch nur ein Schaltregler verwendet, um das Panel im optimalen Arbeitspunkt zu halten. Ich will ja gerade einen suboptimalen Arbeitspunkt mit dem Kurzschluss erreichen. Wenn ich jetzt z.B. einen Lastwiderstand in Serie zum Kurzschluss-FET schalten würde, dann wäre der Arbeitspunkt besser, es flösse wahrscheinlich sogar mehr Strom als beim Kurzschluss. Wie die Umverdrahtung geht, um das Panel "floaten" zu lassen, ist mir klar, hatte ich ja oben schon angesprochen. Die Schottky-Diode ist auch schon drin, die brauche ich ja auch in meiner Schaltung (s.o.). Ich finde die Diskussion auch ganz interessant (und hatte die Frage vor zwei Monaten hier http://www.mikrocontroller.net./forum/read-1-31778.html#395422 schon einmal angedeutet). Aufgrund der widersprüchlichen Meinungen würden mich aber die eigentlichen Daten mal interessieren, bevor man sich einen Knoten ins Gehirn macht ;)) Seltsam finde ich allerdings, dass fast alle der gestrigen und heutigen Vorschläge bereits in der Ursprungsschaltung drin sind (Schottky-Diode, Tiny13, Hysterese, Tiefentladeschutzschaltung)... Gruß, Dirk
Hallo Dirk, ich finde es nicht seltsam, dass all die Vorschläge bereits in der Ursprungsschaltung drin sind. Wir betrachten einen Blei-Akku. Der wird am besten nach der I-U-Kennlinie geladen (nicht mit Konstantstrom wie NiCd). Dann gibt es noch das Problem mit der Tiefentladung, auch das ist eine Standardlösung. Soweit ist das ja auch Standard. Jetzt haben wir noch die Energiequelle, das Solarpanel. Und nur darüber diskutieren wir hin und her. Ich sehe das so: P = U * I, das ist schon klar. Aber die Überlegung, beim Kurzschluss ist U=0 und somit gibts keine Leistung, ist reine Theorie. Es gibt keinen reinen 0-Ohm Kurzschluss, wir haben ja noch die Innenwiderstände (PN-Übergänge). Betrachten wir nun mal die Gegebenheiten: 1.) Durch den Kurzschluss ist der Stromkreis geschlossen und es kann Strom fliessen. 2.) Dann gibt es noch den Energieerhaltungssatz, der sagt, dass Energie nicht verloren geht. 3.) Die Sonne bestrahlt dein Panel mit einer gewissen Energie, wovon ein Teil in Wärme und ein Teil in elektr. Energie umgewandelt wird. Nun eine Frage: was passiert mit dem Teil, der in elektrische Energie umgewandelt wird, wenn Du das Panel kurzschliesst? Er geht ja nicht einfach verloren. Wo kann dieser Teil sich am besten in eine andere Energieform umwandeln? Ich denke, das ist an einem Widerstand (Innenwid. des Panels), da wandelt er sich in Wärme um. Ich habe mich damals sehr intensiv damit beschäftigt, als ich die Anlage in meinem Häuschen in GR aufgebaut habe, finde aber jetzt auf die Schnelle keine Aussagen dazu im inet. Ich hatte damals ein Buch von Franzis, das habe ich aber leider auch nicht mehr.
Hallo Peter, die Vorschläge selbst finde ich auch nicht seltsam, sondern eher die Tatsache, dass sie als Verbesserung / Optimierung genannt wurden (zumindest habe ich das so verstanden). Zumindest Thomas O. hat den Ursprungsbeitrag wohl nicht durchgelesen, da der Betrag angesichts seiner Innovation Anzeichen von Hyperliquidität zeigte. Zum Panel (dem eigentlichen Thema): Die maximale Leistung von 2W auf die Fläche eines A4-Papiers verteilt beunruhigt mich nicht wirklich. Vielmehr ist es traurig, sich den Wirkungsgrad des Panels auszurechnen (Strahlungsenergie ~ 1kW/m^2). Aber - wie gesagt - ich messe Strom und (Rest-)Spannung, sobald möglich. Ich bin mir recht sicher, dass deutlich unter 1W "verbraten" wird. Gruß, Dirk
Hallo Dirk, das vermute ich auch. Bei dem kleinen Ding ist es einfach gesagt "wurscht". Ich bin gestern nur auf Euch gestossen, weil ich gegoogelt habe. Ich suche nämlich auch gerade nach ein paar Ideen für einen Laderegler. Allerdings für ein Windrad. Ich habe mir bei ebay so ein Fernost-Teil mit Regler ersteigert. Bin mit dem Generator als solches auch sehr zufrieden. Auf meiner Insel weht immer genug Wind, ich bringe es auf ca. 18 A Ladestrom. Aber der mitgelieferte Regler ist ein Witz. Tiefentladeschutz per Relais, schaltet bei gemessenen 8,4 V ab. Die Laderegelung ist noch schlimmer. Die drei Phasen des Generators werden bei 19,2 V per Relais auf einen Gleichrichter und dann auf einen Heizstab zum Bremsen geschaltet. Alles mit einem Doppel-OP als Komperator aufgebaut. Als Referenzspannungsquelle wird einfach der Ausgang eines 7805 heruntergeteilt. Daher auch die wackeligen Werte. Ich baue das gesamte Ding neu mit dem ICL7665 auf. Als Tiefentladeschutz einen schönen FET. Aber für die Bremse muss ich mir etwas einfallen lassen, da es 3-Phasen-AC ist. Der Heizstab hat ja nur 2 Anschlüsse. Da hab ich aber auch schon eine Idee: Relais ist nix. Ich baue diskret einen 3-Phasen-Gleichrichter auf, bei dem ich die 3 Dioden die auf Minus führen durch 3 Thyristoren ersetze. Durch zünden der Gates werden diese leitend und der Gleichrichter arbeitet. Somit habe ich Relais und Gleichrichter auf einmal ersetzt. Was hältst Du davon?
... bei 18A halte ich mich lieber zurück -- bin schließlich Germanist und kein E-Techniker. Aber interessant klingt das schon. Wie zündest du die Gates? Der Zündstrom sollte ja bei Thyristoren IMHO möglichst hoch sein. Kannst du dafür einen Schaltplan skizzieren? Der ursprünglich Laderegler klingt ja schon recht lustig -- da hätte der Hersteller doch besser einen AVR eingebaut. Den kann man nämlich auch später noch kalibrieren. Und wie hoch ist denn der Eigenverbrauch des Reglers mit den vielen Relais? Gruß, Dirk
Hallo Dirk, ok, ich bin E-Techniker, höre mir aber trotzdem gern mal andere Meinungen an. Ich kann dir die Schaltung als "EAGLE.SCH" Datei geben. Dazu müsstest Du dir bei www.cadsoft.de die DEMO-Version von Eagle downloaden. Eagle ist ein CAD-Programm zum entwerfen von Schaltbildern, Leiterplattenlayouts und das sogar mit Autorouter. Fallst Du Eagle nicht kennst oder nicht hast, kann ich Dir das nur empfehlen. Ich habe zwar eine lizenzierte Version, aber mit der DEMO kannst Du alles machen, was auch mit der Lizenz-Version geht. Ausnahme: Schaltbild max. 1 Seite, Board max. 1/2 Europakarte, also max. 100 x 80 mm. Ich muss jetzt auch mal ins Bett. Morgen poste ich die originale und die von mir neu entworfene Schaltung.
Eagle habe ich hier schon auf der Kiste; den Autorouter finde ich zwar nicht gerade überzeugend, aber dafür läuft's auch unter Linux problemlos. Werde aber frühestens Mittwoch dazu kommen, mir das anzusehen. Gruß, Dirk
Eine Frage hätte ich da! Wie überwachst du eine Spannung, welche sich doch permanent ändert? du hast doch gar keine Referenz wenn die Wandlung eine Wandlung gerichtet nach der PIC Spannung durch führt?!?!
Er misst die Akkuspannung an Punkt C. Wenn er voll ist, schließt er die Solarzelle kurz. So hab ich das verstanden.
Hallo lmcs, David hat recht, an C wird die Spannung des Akkus gemessen. Die Referenz kannst Du am AVR intern einrichten, ich habe es allerdings so gelöst, dass ich die Versorgungsspannung (durch Längsregler immer gleich) als Referenz benutze. Gruß, Dirk
Peter Kastl (Gast) schrieb: Betrachten wir nun mal die Gegebenheiten: 1.) Durch den Kurzschluss ist der Stromkreis geschlossen und es kann Strom fliessen. 2.) Dann gibt es noch den Energieerhaltungssatz, der sagt, dass Energienicht verloren geht. 3.) Die Sonne bestrahlt dein Panel mit einer gewissen Energie, wovon ein Teil in Wärme und ein Teil in elektr. Energie umgewandelt wird. ...Der Energieerhaltungssatz gilt doch nicht nur bei Kurzschluss. Genauso muss die Energie, welche das Modul im Leerlauf aufnimmt, wider weg. Dies geschieht natürlich auch im Modul selber, wo sonst?? Es ist völlig egal ob das Panel kurzgeschlossen oder im leerlauf betrieben wird!! Nur ist der Kurzschluss einfacher zu realisieren (stadnardmässige, billige n-Kanal MOS selbstsperrend)....
Nach drei Sommern die Kurzmeldung: Schaltung läuft und läuft und läuft... Akkus sind immer noch prima und fast immer voll geladen. Das Panel ist nach wie vor einwandfrei und unbeschädigt. Gruß, Dirk
Hast Du am Programm noch was verändert, oder ist es das main.c von oben?
Hallo Peter Kastl, ich hoffe, diese mail kommt bei ihnen an. ich würde mich sehr freuen, den eagle-schaltplan zu bekommen. ich bin auch elektroing. freundliche grüße arvin bunte
Hallo Dirk W. Ich habe in der Zwischenzeit eine neuere Version des Ladereglers.c gefunden. Leider fehlen darin die Funktionen adc_read() und WDT_Initialization_as_Wakeup_Source(). Können sie mir die aktuelle Version zusenden? Vielen Dank Freundliche Grüsse Mike
Hallo Mike, s. Anhang -- das sollte die "aktuelle" Version sein. Der Laderegler läuft übrigens immer noch zur vollsten Zufriedenheit, inzwischen allerdings im Gartenhäuschen. Gruß, Dirk
Hallo Dirk Vielen Dank, es läuft! Gruss Mike
Hallo Dirk, können Sie mir vielleicht den Schaltplan senden? Ich würde mir den Schatplan gerne mal ansehen und ausprobieren. ( Ich habe Eagle installiert. ;-) ) LG und Danke Mandy
Den aktuellen Schaltplan würde ich auch gerne sehen. Schonmal vielen Dank!
Hallo zusammen, im Anhang hier der letzte main.c-Quelltext (heißt schon seit längerem bei mir laderegler.c), in dem auch der Watchdog eingebunden wird. Mehr Schaltplan als die ASCII-Ausführung im ersten Post gibt es allerdings nicht -- aus dem Kopf aufgebaut, Software geschrieben, läuft. (Immer noch ;)) Die Pins, an denen die Punkte A-C angeschlossen werden, sind im Quelltext ersichtlich (adc=adc_read(1); --> ADC1, also PB2, der Rest ist kommentiert) und ggfs. änderbar, ansonsten erfolgt lediglich die Grundbeschaltung des Tiny13 (100nf-Kerko und Reset-Pullup). Beste Grüße, Dirk
Dirk W. schrieb: > ansonsten erfolgt lediglich die > Grundbeschaltung des Tiny13 (100nf-Kerko und Reset-Pullup) ... und natürlich noch ein kleiner Regler (7805-vergleichbares), der den AVR mit 5V (oder weniger) versorgt und damit auch eine nette Referenzspannung bietet...
Klasse! Danke! Um das ganze nochmal etwas anzustossen: Schätzungsweise bis wieviel Watt Leistung eines Solarpanels kann man es kurzschliessen? 150mA ist ja nichts Großes. Aber bei 5W stell ich mir das ungut fürs Panel vor... ... noch etwas als Laie: Es wurde gesagt, daß es besser wäre das Panel komplett zu trennen, statt kurzzuschliessen. Kann man nicht einfach 2 FETs (1x +Leitung, 1x -Leitung vom Panel) einsetzen und das Panel damit komplett trennen?
Hallo Dirk, genau sowas habe ich für mein 15Watt Modul gesucht! Die käuflichen Laderegler bei Reichelt und Co. schalten den Verbraucher bei Unterspannung nicht ab. Mein Problem ist dass ich leider keine Ahnung von C habe und wie ich die laderegler.c compilieren muß. Könntest du mir eine fertige hex und die fuses für Ponnyprog (mit STK200)zu Verfügung stellen, wäre echt klasse. Ansonsten wäre auch ein Tip zum complieren toll, wegen einem kleinen Projekt werde ich kein C lernen. Danke! Gruß Scholli
@Scholli: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial http://www.atmel.com/dyn/products/tools_card.asp?tool_id=2725
Hallo, ich suche einen elektroniker der mir einen Laderegler nach meinen Vorgaben entwirft mit mir zusammen entwickelt Prototyp bastelt, Schaltplan Prototyp und alles was man zum nachbauen braucht mir zur verfügung stellt. Ich bezahle sehr gut dafür. Anforderung ist ein Laderegler der für Solarpanele zur Ladung von Säure oder Gelbatterieen eingesetzt wird er soll einstellbare Ladeendspannung haben und einstellbare Lsatabschaltung bei Batterieunterspannung haben. Sonst soll er einige features als Zusatz haben die Stück für Stück dazu programmiert werden sollen. es geht hier um ein Grundgerät das in verschiedenen versionen (Amperestärken) gebaut werden soll. wenn jemand interesse hat bitte melden email:anderl@aklostermeier.de Details können telefonisch oder per mail besprochen werden.
Mal ne dumme Frage: Woher bekomme ich die Header Files für ADC und Watchdog: adc.h watchdog.h Konnte bisher nichts finden, wäre nett wenn mir jemand helfen könnte. Gruß
In Beitrag "Re: Idee Solarregler ATTiny13 mit Überlade- und Entladeschutz" findest du die .c-Files dazu -- einfach die Funktionen herauskopieren und mit Semikolon definieren. Gruß, Dirk (damals Gast, heute bastelator ;) )
Leider habe ich bis jetzt keinen Schaltplan bzw. einen Platinenentwurf gefunden. Habe deshalb eine Variante erstellt und möchte diese posten. Bei Fehler bitte melden ! Gruß Michael
Michael Hamacher schrieb: > Bei Fehler bitte melden ! Wo soll denn der Verbraucher angeschlossen werden? Dafür Klemmen vorsehen.
verstehe ich das jetzt falsch oder liegts doch am Schaltplan? Nach meinem Verständnis wird mit den BUZ doch einmal die Solarzelle kurzgeschlossen und mit dem 2. BUZ die Versorgung zum Akku unterbrochen. Ist das nicht doppelt gemoppelt? Sollte es nicht so sein, das die Last nach dem Akku abgeschaltet wird? In dieser Form habe ich es mit dem 7665 mit Erfolg gehandhabt. Möchte aber zu nem Microcontroller wechseln, da ich für meinen Bedarf flexibler bin
Der erste dient als Überladeschutz, indem er die Solarzelle kurzschließt. Der zweite dient als Entladeschutz, damit der Akku nicht tiefentladen wird. Ich würd den 2ten FET anders platzieren und ihm eine Doppelfunktion geben (anderer FET könnte eingespart werden). Dadurch kann der Überlade und Entladeschutz kombiniert werden und die Leistung nur bei bedarf, wenn die Spannung der Solarzellen zu stark abfällt hinzugezogen werden, so dass für kurze Zeit die Stromversorgung des Tinys garantiert wird. Für die Messung der Spannung/Strom müsste vlt noch ein Pin geopfert werden, dadurch könnte man jedoch auch weitere schöne Spielchen realisieren ^.^ . Interessant wär das noch für Lithium akkus (3,7V, 7,4V...), dafür noch übern Shunt den strom messen. Grüßle equi ps: hab ich noch gefunden^^ sieht sehr ähnlich nach deinem aus: http://www.mikrocontroller.net/articles/ASAM_-_ATtiny_Sunny_Akku_Manager
Hallo Equi, aber Wo soll denn der Verbraucher angeschlossen werden? mfg zarga
du hast schon gesehen, dass der letzte Post von 2012 war? Erbi Cart schrieb: > aber Wo soll denn der Verbraucher angeschlossen werden? Na, wohl am Akku. Ist ja ein Laderegler, kein Entladeregler. Davon abgesehen halte ich die Ansteuerung des zweiten BUZ für fragwürdig. Wie soll der eingeschaltet werden?
Erbi Cart schrieb: > durch pin 3 der TINY138 (adc.c) Und? Dieser Liegt zwischen 0 und 5 V. Der FET liegt mit Source an ca +12V Ugs am FET liegt also zwischen MINUS 12V und MINUS 7V. Beides ist "Abgeschaltet". Und die Schaltung klaut dem LM7805 die Eingangsspannung, sobald die Sonne weg ist. Der Schaltpan ist eine komplett verschandelte Version von Autor: Michael Hamacher (trinity4711) Datum: 22.08.2012 11:28
... und auch der genannte Plan entspricht nicht dem ursprünglichen Konzept (s. ASCII-Plan im 1. Post). Der zweite FET ist ursprünglich als Entladeschutz gedacht gewesen und muss somit zwischen Akku und Verbraucher liegen. Außerdem ist der Thread wirklich inzwischen etwas alt. Die Schaltung/Idee kommt aus dem Jahr 2006 (läuft aber immer noch zuverlässig mit 5W-Modul auf dem Garagendach).
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