Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ummantelung von Netzteil-Kabel gebrochen, wie reparieren?


von Mark B. (markbrandis)


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Wie kann man die Isolierung bei einem solchen Defekt reparieren? Siehe 
Foto.

von MaWin (Gast)


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Sekundärseite ?

Gehäuse öffnen, Kabel mit Knickschutz herausnehmen.

Anschlussbelegung an Platine merken.

Kabel abschneiden, Kabelrest aus Knickschutz herausziehen, Knickschutz 
im Kabeldurchmesser aufbohren (dabei alten Kabelmantelrest ausbohren).

Kabel neu durch Knickschutz stecken, Zugentlastung z.B. durch 
Kabelbinder innen herstellen, ggf. Kabel mit PVC Kleber in Knickschutz 
einkleben.

Kabelenden abisolieren und an gemerkte Stellen in Platine einlöten.

Gehäuse wieder zumachen.

von Pessimist (Gast)


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MaWin schrieb:
> Kabelrest aus Knickschutz herausziehen

Hoffen wir, dass der Knickschutz nicht angespritzt wurde. ;-)

von Heinz R. (heijz)


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Pessimist schrieb:
> Hoffen wir, dass der Knickschutz nicht angespritzt wurde. ;-)

Falls doch, lass ihn ganz weg

Ich kenne viele Geräte wo der "Knickschutz" genau zu dem Problem geführt 
hat, ein simples Loch im Gehäuse wohl nicht zu so einem Schaden geführt 
hätte

von Jörg B. (jbernau)


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Pessimist schrieb:
> Hoffen wir, dass der Knickschutz nicht angespritzt wurde. ;-)

Das ist eher die Regel! Einen Knickschutz bekommst Du auch mit ein paar 
Lagen Schlumpfschlauch und Heißkleber hin :-) Dann hast Du auch gleich 
eine Zugentlastung.

VG

Jörg

von Mark B. (markbrandis)


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MaWin schrieb:
> Gehäuse öffnen, Kabel mit Knickschutz herausnehmen.
>
> Anschlussbelegung an Platine merken.
>
> Kabel abschneiden, Kabelrest aus Knickschutz herausziehen, Knickschutz
> im Kabeldurchmesser aufbohren (dabei alten Kabelmantelrest ausbohren).
>
> Kabel neu durch Knickschutz stecken, Zugentlastung z.B. durch
> Kabelbinder innen herstellen, ggf. Kabel mit PVC Kleber in Knickschutz
> einkleben.
>
> Kabelenden abisolieren und an gemerkte Stellen in Platine einlöten.
>
> Gehäuse wieder zumachen.

Danke, MaWin.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Noch pessimistischer: Das Problem beginnt schon bei "Gehäuse öffnen" 
wahrscheinlich ist auch das zusammengeklebt oder geschweißt. Mit Gewalt 
bekommt man es auf, aber dann sind schon einige Haltenasen abgebrochen. 
Früher war da wenigstens noch eine Schraube unter dem Typenschild 
versteckt, aber die ist auch dem Sparzwang zum Opfer gefallen.

von Wolfgang (Gast)


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MaWin schrieb:
> Sekundärseite ?

Die Primärseite sieht bei einer Wandwarze anders aus (links 
abgeschnitten am Bildrand) ;-)

So traurig es auch ist: Großer Bastelaufwand lohnt nicht wirklich, es 
sei denn, es beruhigt das ökologische Gewissen.

https://www.ebay.de/itm/283014531072

von georg (Gast)


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Das Problem ist, ob man den Knickschutz entfernen kann, z.B. indem man 
ihn seitlich mit einem Messer aufschlitzt (möglichst ohne das Kabel 
anzuschneiden). Dann hat man aus dem Gehäuse heraus ein Stückchen heiles 
Kabel und kann das wie üblich mit dem Rest zusammenflicken, unter 
reichlichem Gebrauch von Schrumpfschlauch. Nachteil: es gibt keinen 
Knickschutz mehr.

Georg

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Sofern die Kabel elektrisch selber noch unbeschädigt sind, geht auch 
folgendes:

gehe mit deinem Netzteil zu Carglas o.ä, und las dir da einen kleinen 
Tups [*1] von dem schwarzen "Scheibenkleister" drauf pappen. gib dem 
Filialleiter oder dem Mitarbeiter 2 EUR für die Kaffekasse.

[*1] das wird von der Menge her irgendwo zwischen "Erbsengröße" und 
"Kirschgröße" liegen

mit einem Holz-Spatel (gibt man dir dort) versuchst du dann, das 
schwarze Zeug schön anzuordnen, aleo ein wenig über die bestehende 
Knickschutztülle, und ein wenig über das geknickte Kabel.

Dieser schwarze Kleber klebt wie Katzenkacke, und sollte genügend 
Stabilität reinbringen. Topfzeit und Trockendauer beachten!

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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georg schrieb:
> Das Problem ist, ob man den Knickschutz entfernen kann, z.B. indem man
> ihn seitlich mit einem Messer aufschlitzt (möglichst ohne das Kabel
> anzuschneiden). Dann hat man aus dem Gehäuse heraus ein Stückchen heiles
> Kabel und kann das wie üblich mit dem Rest zusammenflicken, unter
> reichlichem Gebrauch von Schrumpfschlauch. Nachteil: es gibt keinen
> Knickschutz mehr.

So mache ich das auch meistens, wenn das Gehäuse zu öffnen riskant ist.

Aber aus Schaden sollte man klug werden.
Wenn man es vernünftig und sorgfältig behandelt, braucht man eigentlich 
keinen Knickschutz.

von Michael B. (laberkopp)


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Wegstaben V. schrieb:
> Dieser schwarze Kleber klebt wie Katzenkacke

Butylkautschuk. Hält zwar lange, wird aber nie fest, ist also als 
"Abstandshalter" der Drähte nicht tauglich.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Verklebte / verschweißte Geräte knacke ich meistens indem ich sie 
diagonal in den Schraubstock mit Schonbacken einklemme und dann ganz 
langsam wie eine Walnuss knacke. In den allermeisten Fällen bricht genau 
die Nahtstelle sauber auf. Sobald ein Knack zu hören war: erst mal Gerät 
wieder ausspannen, probieren, ob man z.B. mit Gitarrenplektren (NICHT 
Schraubendrehern!) in den Riss kommt und schon so weiter aufhebeln kann. 
Ansonsten nochmals einspannen, aber über die andere Diagonale, und 
knacken. So kriege ich die meisten verschweißten Kästchen relativ 
schonend auf, meistens ohne sichtbare Beschädigungen zu hinterlassen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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die geklebten Gehäuse bekomme ich immer ganz gut
mit 'nem Seitenschneider auf. An den Gehäuseecken,
parallel zur Fuge mit der äusersten Spitze reinschneiden.

oft ploppt das schon an der 2. Ecke auf.

Keinesfalls mit einem Schraubendreher, Messer, Stechahle
oder ähnlichem drran rumpuhlen. Da sticht man dann plötzlich
recht tief rein und hackt ein Bauteil auf (Elko) oder man schert was ab.

Bei dem gezeigten Schadensbild, kann man unter einer Lupe auch
die Litzen voneinander trennen,
ein Stück Plastik (von einer PET-Verpackung)
zwischenschieben und Heisskleber um die Stelle anhhäufen.

Da muss man garnicht erst den Knochen öffnen.

von Sittenwächter (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Wegstaben V. schrieb:
>> Dieser schwarze Kleber klebt wie Katzenkacke
>
> Butylkautschuk. Hält zwar lange, wird aber nie fest, ist also als
> "Abstandshalter" der Drähte nicht tauglich.

Unsinn. Wie so oft: Unsinn.

Dieser "Scheibenkleister" ist von der Firma Sikaflex hergesteller 
1-komponentiger Polyurethanklebstoff für das Einkleben von 
Fahrzeugscheiben.
Der wird fest. So fest, daß eben sogar Fahrzeugscheiben, die der 
mechanischen Stabilität der Karosserie dienen, damit befestigt werden.

Wegstabenverbuchsler buchselte:
> Sofern die Kabel elektrisch selber noch unbeschädigt sind, ...

Sofern...

Hast Du Dir das Bild im ersten Beitrag mal angesehen?

von Harald W. (wilhelms)


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● J-A V. schrieb:

> Da sticht man dann plötzlich
> recht tief rein und hackt ein Bauteil auf (Elko) oder man schert was ab.

Genau, und ein paar Tage später gibts hier einen neuen Thread:
"Auf meiner Platine fehlt ein Bauteil. Was könnte das wohl sein?"

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Sittenwächter schrieb:
> Wegstabenverbuchsler buchselte:
>> Sofern die Kabel elektrisch selber noch unbeschädigt sind, ...
>
> Sofern...
>
> Hast Du Dir das Bild im ersten Beitrag mal angesehen?

das Bild ist nicht sehr deutlich, aber der Thread-Ersteller fragte ja 
selbst "Ummantelung gebrochen", "Isolierung reparieren". Dieses schließt 
also nicht aus, das die einzelnen Kabel selbst noch elektrisch leitfähig 
sind. Und zwischen den beiden Litzen-Stängen wird halt irgendein 
Kunststoff-Schnipsel geklemmt, und dann alles schön mit dem schwarzen 
Scheibenkleister eingepampt.

Das mit dem Scheibenkleister halte ich für deutlich haltbarer (am Kabel 
bzw. an der Knickschutztülle), als wenn an der Schadstelle ein 
Schrumpfschlauch drüber gezogen wird, selbst wenn es einer mit 
Heißkleber-Pampe in der Innenseite wäre. Der Schrumpfschlauch wird sich 
auch und grade im Bereich des Kabels (Übergang in die Knickschutztülle) 
gar nicht genügend zusammen ziehen, um sich eng an das Kabel 
anzuschmiegen.

Selbst ein "selbstverschweißendes Vulkanisier-Band" (heißt das so?) 
scheint mir da noch zweckmäßiger als ein Schrumpfschlauch-Kondom.

: Bearbeitet durch User
von georg (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Der Schrumpfschlauch wird sich
> auch und grade im Bereich des Kabels (Übergang in die Knickschutztülle)
> gar nicht genügend zusammen ziehen

Da verwechselt du wohl einfachen Isolierschlauch mit richtigem 
Schrumpfschlauch.

Georg

von Mark B. (markbrandis)


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Wegstaben V. schrieb:
> das Bild ist nicht sehr deutlich, aber der Thread-Ersteller fragte ja
> selbst "Ummantelung gebrochen", "Isolierung reparieren". Dieses schließt
> also nicht aus, das die einzelnen Kabel selbst noch elektrisch leitfähig
> sind.

Ja, sind sie. Für den Moment habe ich ein Stück Zahnstocher dazwischen 
geklemmt, damit sich die beiden Kupferadern nicht berühren. Das ist 
natürlich keine professionelle Dauerlösung ;-)

von HildeK (Gast)


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Könnte dir eventuell so was auch helfen:
https://www.amazon.de/WeLiQu-St%C3%BCck-Formbarer-Kleber-Befestigen/dp/B074L968M3/
oder das hier:
https://www.amazon.de/Sugru-Formbarer-Kleber-Original-Prim%C3%A4rfarben/dp/B008URBC9I

Ich habe beides noch nicht ausprobiert. Eines davon wird starr 
(Hart-PVC), das andere bleibt elastisch (Silikongummi).
Nachteile haben sie auch:
- teuer
- z. Teil nur begrenzt haltbar
- nur portionsweise verarbeitbar, wenn man wenig benötigt wird man viel 
wegwerfen.
- bei Sugru wird Spannungsfestigkeit bis nur 24V angegeben, beim andern 
nichts.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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georg schrieb:
> Da verwechselt du wohl einfachen Isolierschlauch mit richtigem
> Schrumpfschlauch.

ich weiß jetzt nicht genau, was du mit "richtigen" Schrumpfschlauch 
meinst. Sichrlich wird es unterschiedliche Materialqualitäten geben. Ich 
beziehe meine Schrumpfschläuche beim "Lieblings-Chinesen" via ebay oder 
aliexpress.

Als Schrumpfungsverhältnis wird da irgendwas zwischen 1:3 bis sogar 
angeblich 1:10 angegeben. eine so hohe Schrumpfungsrate (1:10) MIT 
Heißkleber-Befüllung kann ich mir persönlich gar nicht vorstellen.

Schau dir mal den Durchmesser der Knickschutztülle und des Kabels an, da 
wird meiner Erfahrung nach Schrumpfschlauch schlecht funktionieren.

Ich persönlich habe bei solchen Reparaturen die besten Erfolge mit 
"Scheibenkleister" gehabt, der ist etwas flexibel und haftet recht gut. 
Danach Vulkanisierband (haftet jedoch nicht am Kabel bzw. Tülle), danach 
Schrumpfschlauch (haftet ein wenig, wenn Heisskleber drin, wird aber 
alles starr und geht dann mit der Zeit auch wieder kaputt)

Und wenn man ganz viel Lust hat, kann man natürlich das Gehäuse 
aufknacken, die angespritze Tülle durchbohren, das aufgeknackte Gehäuse 
wieder schön zusammen fügen (sofern es nicht gesplittert war), usw. 
Macht halt deutlich mehr Arbeit.

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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von michael_ (Gast)


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HildeK schrieb:
> oder das hier:
> 
https://www.amazon.de/Sugru-Formbarer-Kleber-Original-Prim%C3%A4rfarben/dp/B008URBC9I

Da kann man auch gleich ein neues NT kaufen und hat keine Arbeit.

von Stromdraht (Gast)


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Wenn die Kabelanschlüsse noch i.O. sind, dann kann die Abknickstelle ein 
paarmal mit Sekundenkleber beträufelt werden, aber immer erst mal hart 
werden lassen.

von Jobst Q. (joquis)


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georg schrieb:
> Nachteil: es gibt keinen
> Knickschutz mehr.

Es ist wohl eher ein Vorteil, denn die Beschädigung kommt genau durch 
diesen "Knickschutz".

Siehe auch:
Beitrag "Knickschutz als geplante Obsoleszenz ?"

von Kurt A. (Gast)


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Sittenwächter schrieb:
> Dieser "Scheibenkleister" ist von der Firma Sikaflex hergesteller
> 1-komponentiger Polyurethanklebstoff für das Einkleben von
> Fahrzeugscheiben.

Nicht nur. Es gibt noch einige andere Hersteller und Vertriebe. Z.B. 
Dinol, Henkel Theroson, LiquiMoly und andere.

Sittenwächter schrieb:
> Der wird fest.

Nein der bleibt elastisch.

Aber geeignet ist das Produkt nicht. Es enhält Kohlenstoffstaub und das 
ist elektrisch leitend.

Den Kleber kann zur Reparatur von Fernbedienungstatstaturen verwendet 
werden.

Ich kann das sagen, denn ich produziere täglich dieses Produkt. Nicht 
Sika.

Defekte wie diese repariere ich mit dem selbstverschweissendem 
Isolierband.
Ein Teil des Knickschutzes vorsichtig entfernen. Danach die Adern ein 
kurzes Stück trennen. Mit den Isolierband die Adern einzeln isolieren. 
Danach das ganze mit dem Isolierband umwickeln inklusiv dem Knickschutz. 
So entsteht ein neuer flexibler Knickschutz.

von Sittenwächter (Gast)


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Kurt A. schrieb:
> Sittenwächter schrieb:
>> Dieser "Scheibenkleister" ist von der Firma Sikaflex hergesteller
>> 1-komponentiger Polyurethanklebstoff für das Einkleben von
>> Fahrzeugscheiben.
>
> Nicht nur. Es gibt noch einige andere Hersteller und Vertriebe. Z.B.
> Dinol, Henkel Theroson, LiquiMoly und andere.
>
> Sittenwächter schrieb:
>> Der wird fest.
>
> Nein der bleibt elastisch.
>
Erzähl mir keinen vom Pferd!

> Aber geeignet ist das Produkt nicht. Es enhält Kohlenstoffstaub und das
> ist elektrisch leitend.

Das, was bei Dir produziert wird. Ich sprach aber von Sikaflex. Da 
leitet NICHTS.

BTDT

von HildeK (Gast)


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michael_ schrieb:
> HildeK schrieb:
>> oder das hier:
>>
> 
https://www.amazon.de/Sugru-Formbarer-Kleber-Original-Prim%C3%A4rfarben/dp/B008URBC9I
>
> Da kann man auch gleich ein neues NT kaufen und hat keine Arbeit.
Dass der Preis ein Nachteil ist, hatte ich erwähnt. Aber nicht alle 
Problemfälle dieser Art sind so billig im Neukauf wie in diesem Fall.

von Kurt A. (Gast)


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Sittenwächter schrieb:
> Das, was bei Dir produziert wird.

Das klebt die Autoscheiben bei vielen Autoherstellern. Sogar im Bus und 
Bahnbau wird es verwendet. Ich arbeite in einem OEM Zulieferbetrieb.
Sikaflex wird nicht anders hergestellt.

Sittenwächter schrieb:
> Da
> leitet NICHTS.

Ok, es gibt verschiedene Qualitäten. Dein Sikaflex ist speziell für 
Autoscheiben mit intergrierter Antenne.
Zu fest darf der Kleber nicht werden, sonst werden zu hohe 
Verwindungskräfte auf das Glas übertragen. Ergebnisse sind Risse im 
Glas.

von Als Gast hier (Gast)


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Ich habe hier nicht alles gelesen, aber aus Erfahrung sag ich:
Sugru ist ein geiles Zeug!
Kostet zwar, aber ideal für solche Fälle!
Gibt es auch in passender Farbe.

von Michael B. (laberkopp)


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In der Zwischenzeit ist das hier wohl zum honeypot der Pfuscher 
geworden...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wenn allerdings jemand mit Geräten so umgeht, daß der auf dem Bild 
gezeigte Effekt auftritt, dann sollten keine Flick- und Frickelversuche 
unternommen werden, sondern die betreffende Person darin geschult 
werden, wie man mit technischen Geräten umgeht, die komplexer sind als 
ein Gummiball.

Denn von selbst geschieht so etwas nicht, das ist die eindeutige Folge 
von Misshandlung.

von Mark B. (markbrandis)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Wenn allerdings jemand mit Geräten so umgeht, daß der auf dem Bild
> gezeigte Effekt auftritt, dann sollten keine Flick- und Frickelversuche
> unternommen werden, sondern die betreffende Person darin geschult
> werden, wie man mit technischen Geräten umgeht, die komplexer sind als
> ein Gummiball.
>
> Denn von selbst geschieht so etwas nicht, das ist die eindeutige Folge
> von Misshandlung.

Nein, dem ist nicht so.

Ich habe hier noch ein anderes Netzteil von Sony. Da ist das Kabel 
merklich flexibler, die Ummantelung ist weniger starr als bei dem 
anderen Netzteil auf dem Foto. Beide Netzteile benutze ich exakt auf die 
gleiche Art und Weise. An dem Sony-Netzteil tritt keinerlei Defekt auf.

Jetzt sag Du mir, schlauer Rufus:
Liegt es wirklich am Benutzer? Oder ist vielleicht in dem einen Fall das 
Material einfach billiger China-Dreck und daher anfälliger für 
Materialermüdung?

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Es bleibt Misshandlung durch den Benutzer. Daß das eine Kabel starrer 
ist als das andere, bekommt man beim Anfassen mit; wer es so 
scharfkantig am (minderwerigen) Knickschutz abknickt, daß das auf dem 
Bild zu sehende das Resultat ist, misshandelt es.

Du misshandelst übrigens auch das Netzteil, das noch nicht diese 
Verschleißerscheinungen aufweist. Das wird nur länger dafür brauchen, 
bis es stirbt - den Kabelbruch muss man nicht unbedingt sehen.


Da kannst Du mich gerne "schlauer Rufus" nennen, das ändert nichts 
daran.

von Mark B. (markbrandis)


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Ach Rufus. Was wäre dieses Forum nur ohne Deine charmante und stets 
zuvorkommende Art. :-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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die gleiche Misshandlung sind Kabel von Lichterketten,
die unbedingt mit dem Fenster in den Fensterrahmen gepresst werden 
müssen.

von Jobst Q. (joquis)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Es bleibt Misshandlung durch den Benutzer.

Es ist eine Fehlkonstruktion, wenn auch eine häufige und deshalb normal 
erscheinende. Die Herausführung des Kabels senkrecht zum Gehäuses mit 
einem Stück Rohr, dass sich frecherweise auch noch "Knickschutz" nennt, 
führt nahezu zwangsläufig zu solchen Schäden, es sei denn, man benutzt 
es stationär, ohne daran zu rühren.

Weit besser wäre es, das Kabel seitlich herauszuführen und dann parallel 
zum Gehäuse verlaufen zu lassen. Oder gleich eine Buchse einbauen und 
das Kabel mit einem Winkelstecker versehen.

von S.Impson (Gast)


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Hallo

"wer es so scharfkantig am (minderwerigen) Knickschutz abknickt, daß das 
auf dem Bild zu sehende das Resultat ist, misshandelt es."

Ein "Missbrauch" der Dank eines solchen Knickschutzes aber gar nicht mal 
so selten in der Praxis notwendig ist.
Es geht halt öfter eng zu und nicht jeder möchte für seine 3 bis 10 
Wandwarzen gleich mehrere Schuhkartonvolumia Platz reservieren (Die im 
diesen Umfeld gerne genutzte Vielfach Schukosteckdosenleiste -möglichst 
noch mit Schalter und Überspannungsschutz damit es ja nicht zu klein 
wird,  frisst dank ihres oft besonders "intelligenten" Design und den 
VDE Vorgaben -es könnte ja jemand einen Heizlüfter und gleichzeitig 
einen Staubsauger daran betreiben, schon massig Platz - wobei es wohl 
noch Schlimmer geht - man schaue sich nur mal das Britische 
Steckersystem an...).

Und dabei wäre es mit sehr kleinen (eventuell sogar keinen) Knickschutz 
machbar - sehr hochwertige Wandwarzen (Notebooknetzteile, einige wenige 
Gerätenetzteile für sehr hochwertige Geräte auch bessere Kopfhörer) 
nutzen so eine Art sehr flexibles Silikonkabel (ob es nun genau Silikon 
ist weis ich nicht - auf jeden Fall sehr weich und trotzdem gleichzeitig 
mechanisch sehr widerstandsfähig, ähnlich hochwertiger Messleitungen)und 
hochflexibele Kabel Adern.
Aber ausgerechnet an dieser "Lowtech" wird gespart - bei 1 Euro für ein 
sicherlich zweifelhaftes Kleinnetzteil direkt aus China, aber wohl auch 
deutlich weniger als 10 Euro bei einer Massenbestellung nach vorgaben 
eines Edelgeräteanbieters (Apfel...) - natürlich nicht für den Endkunden 
der darf gerne 30 Euro und mehr beim Edel"hersteller"zahlen- ist leider 
auch nicht viel mehr zu erwarten.

S.Impson

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jobst Q. schrieb:
> Es ist eine Fehlkonstruktion,

Das bestreite ich nicht. Hochgradig minderwertigen Knickschutz gibt es 
verdammt oft (man sehe sich nur irgendwelche Kabel von Apple an) -- aber 
dann geht man halt entsprechend sorgfältig mit dem Kram um.

Was offensichtlich nicht dafür ausgelegt ist, scharfkantig abgeknickt zu 
werden, knickt man nicht scharfkantig ab.

S.Impson schrieb:
> Ein "Missbrauch" der Dank eines solchen Knickschutzes aber gar nicht mal
> so selten in der Praxis notwendig ist.

Das macht es aber auch irgendwie nicht besser.

Natürlich kann man sich hinstellen und wortreich über viele Dinge 
klagen, aber wer so mit Kabeln umgeht, geht so mit Kabeln um. Und davon 
werden die nicht besser, auch wenn es noch so viele Gründe dafür geben 
mag, so mit Kabeln umzugehen.

Mit einem normalen Kleinwagen fährt man auch nicht ins Landesinnere von 
Island, sondern man bleibt auf der Ringstraße.

von michael_ (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Weit besser wäre es, das Kabel seitlich herauszuführen und dann parallel
> zum Gehäuse verlaufen zu lassen. Oder gleich eine Buchse einbauen und
> das Kabel mit einem Winkelstecker versehen.

Und du glaubst wirklich, das hilft?
Du hast noch nicht genug mißhandelter NT zur Reparatur gehabt.
Die Leute kriegen alles kaputt! Auch die hier viel gepriesenen 
"Flexiblen" Leitungen.
Komisch, bei mir passiert das sehr selten.

von Jobst Q. (joquis)


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michael_ schrieb:
> Komisch, bei mir passiert das sehr selten.

Vieleicht kann nicht jeder so ein Super-User wie du sein. Es geht auch 
nicht darum, etwas unzerstörbares zu schaffen.

Aber Geräte so zu konstruieren, dass man sie häufig und in 
unterschiedlichen Situationen benutzen kann, ohne dass sie Schaden 
nehmen, das wäre schon etwas Erstrebenswertes.

> Du hast noch nicht genug mißhandelter NT zur Reparatur gehabt.

Ich habe genug defekte Anschlusskabel in den Händen gehabt, um die 
Erfahrung zu machen, dass ein sogenannter "Knickschutz" die häufigste 
Ursache des Defekts ist. Je weiter ein Anschluss aus einem Gerät 
hervorsteht, um so größer ist die Gefahr, dass das Kabel dort immer 
wieder geknickt wird, besonders wenn es in einer ganz anderen Richtung 
gebraucht wird.

Unabhängig von den Materialeigenschaften des Kabels halten Kabel an 
Winkelsteckern fast immer länger als die, die mit Axialsteckern an 
Geräte oder Steckdosen angeschlossen werden. Ähnliches wäre bei direkt 
angeschlossenen Kabeln zu erwarten, die gewinkelt aus dem Gerät geführt 
werden und dann parallel zu ihm liegen.

von michael_ (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Komisch, bei mir passiert das sehr selten.
>
> Vieleicht kann nicht jeder so ein Super-User wie du sein. Es geht auch
> nicht darum, etwas unzerstörbares zu schaffen.

Umsichtig zu sein, was hat das mit Super-User zu tun?

Jobst Q. schrieb:
> Ich habe genug defekte Anschlusskabel in den Händen gehabt, um die
> Erfahrung zu machen, dass ein sogenannter "Knickschutz" die häufigste
> Ursache des Defekts ist. Je weiter ein Anschluss aus einem Gerät
> hervorsteht, um so größer ist die Gefahr, dass das Kabel dort immer
> wieder geknickt wird, besonders wenn es in einer ganz anderen Richtung
> gebraucht wird.

Ist ja logisch. Aber nur die Auswirkung.
Wenn du ihn weglässt, passiert es an der anderen Stelle. Und dann noch 
schneller.

von georg (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Aber Geräte so zu konstruieren, dass man sie häufig und in
> unterschiedlichen Situationen benutzen kann

Es wurde schon oft gesagt, aber wohl nicht oft genug, dass es 
idiotensichere Konstruktionen nicht gibt, weil die Idioten viel zu 
erfindungsreich sind.

Und sparsam bis geizig sind sie noch dazu, Qualität zu bezahlen ist 
heute nicht mehr aktuell.

Georg

von Mark B. (markbrandis)


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georg schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Aber Geräte so zu konstruieren, dass man sie häufig und in
>> unterschiedlichen Situationen benutzen kann
>
> Es wurde schon oft gesagt, aber wohl nicht oft genug, dass es
> idiotensichere Konstruktionen nicht gibt, weil die Idioten viel zu
> erfindungsreich sind.
>
> Und sparsam bis geizig sind sie noch dazu, Qualität zu bezahlen ist
> heute nicht mehr aktuell.

Hat man denn die Wahl?

Heutzutage kommt ja so ziemlich jedes Handy-Netzteil aus China. Ist ja 
nicht so, als dass man da europäische oder amerikanische Anbieter als 
Alternative hätte.

Ich würde gerne ein paar Euro mehr bezahlen, wenn ein Gerät dafür länger 
hält. Aber wenn diese Option in manchen Bereichen schon gar nicht mehr 
existiert, tja dann wird's schwierig.

von Stromdraht (Gast)


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Knickschutz hin, oder her, wer das Netzteil, oder den Steckeer am Kabel 
herauszieht, misshandelt es, sowas ist nicht gut und auch Gift für das 
Kabel. Die Stecker werden grundsätzlich am Stecker herausgezogen und an 
der Kupplung gegengehalten, erst am Stecker und dann vom Gerät getrennt.

von MaWin (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Ist ja nicht so, als dass man da europäische oder amerikanische
> Anbieter als Alternative hätte.

Friwo.

Ist nach wie vor einer der ganz Grossen.

Aber setzt natürlich alles daran, so billig wie nur irgend möglich zu 
produzieren.

Erwarte also nichts besseres als aus China. Astec gäbe es auch noch.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Stromdraht schrieb:
> wer das Netzteil, oder den Steckeer am Kabel herauszieht

Das ist hier mit recht hoher Wahrscheinlichkeit nicht passiert. 
Stattdessen wurde das Kabel entweder für den Transport oder aus anderen 
Gründen sehr eng um das Netzteil gewickelt bzw. scharfkantig am Ende des 
Knickschutzes abgewinkelt:

Beitrag "Re: Ummantelung von Netzteil-Kabel gebrochen, wie reparieren?"

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Stattdessen wurde das Kabel entweder für den Transport oder aus anderen
> Gründen sehr eng um das Netzteil gewickelt bzw. scharfkantig am Ende des
> Knickschutzes abgewinkelt

und ich dachte bisher, dass ein "Knickschutz" es verhindern soll, das 
ein Kabel an einer exponierten Stelle knickt und so zu Schaden kommt.

Dies hatte ich zumindest aus dem Wort "Knicksckschutz" so herausgelesen, 
die Namensbestandteile "Knick" und "Schutz" könnten zumindest den 
Eindruck entstehen lassen.

Spass beiseite: Wenn ein Kabel genau an der Knickschutz-Stelle 
beschädigt wird, dann "stimmt was nicht" mit dem Knickschutz. Das ist 
fast so, als ob eine Kleb- oder Schweissnaht von irgendeinem MAterial 
genau neben der Naht kaputt geht.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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<Loriot> Ach. </Loriot>

Ja, das ist die originäre Aufgabe eines Knickschutzes. Aber kein 
Knickschutz der Welt hilft dagegen, neben dem Knickschutz zu knicken.

Wo kein Schutz, da Knick.

Und daß sehr viele "Knickschutze" nichts taugen, ist ebenfalls bekannt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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den Knickschutz der nich' schützt, kannst knicken ;)

von Jobst Q. (joquis)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Stattdessen wurde das Kabel entweder für den Transport oder aus anderen
> Gründen sehr eng um das Netzteil gewickelt bzw. scharfkantig am Ende des
> Knickschutzes abgewinkelt:

Manche Geräte braucht man eben öfter unterwegs und muss sie häufig auf 
kleinem Raum unterbringen. Ein großer Biegeradius zur Schonung des 
Kabels ist oft nicht möglich. Da spielt eben die Konstruktion schon eine 
große Rolle.

Bei der üblichen Ausführung senkrecht aus dem Gehäuse bewirkt ein 
"Knickschutz" eine deutliche Zunahme des benötigten Raumes, je länger, 
umso schlimmer. Das Ende des "Knickschutzes" wird so zur Sollbruchstelle 
des Kabels. Falsche Eigenschaften wie hohe Steifigkeit und Festkleben 
des Kabels im "Knickschutz" geben den Rest.

Ein Knickschutz, der diesen Namen verdient, müsste sich mitbiegen und 
zum Ende hin immer biegsamer werden, um die Kräfte beim Biegen so auf 
das Kabel zu verteilen, dass sie nirgendwo so groß sind, dass sie 
Schaden anrichten. Das Kabel muss sich frei darin bewegen können, da 
beim Biegen die Außenseite immer länger ist als die Innenseite.

Eine gewinkelte Ausführung wäre vorzuziehen, um den Raumbedarf zu 
reduzieren. Ganz brauchbar scheint mir diese zu sein:

https://www.conrad.de/de/kabeldurchfuehrung-gewinkelt-flach-klemm-o-max-72-mm-polyamid-schwarz-kss-srr-f42lf-1-st-532054.html

Und unbezahlbar ist sie auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> <Loriot> Ach. </Loriot>
>
> Ja, das ist die originäre Aufgabe eines Knickschutzes. Aber kein
> Knickschutz der Welt hilft dagegen, neben dem Knickschutz zu knicken.
>
Das ist hier erkennbar nicht geschehen. Vielmehr ist der Knickschutz 
offenbar am Ende, an dem er sanft in das Kabel übergehen sollte, viel zu 
steif für das verwendete Kabel.

> Wo kein Schutz, da Knick.
>
Man kann es auxh forcieren, so wie hier der Hersteller.

> Und daß sehr viele "Knickschutze" nichts taugen, ist ebenfalls bekannt.

Und jetzt ist es einer mehr ...

von no problem (Gast)


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Er hat doch Glück. Die Fülle längs um die Hälfte einschneiden und das 
äussere Stück entfernen. Dann ist genug Platz, die Litzen zu isolieren.

von Nimm (Gast)


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So einen: knickschutz aus metall

von Nimm (Gast)


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Danach goooogeln

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jobst Q. schrieb:
> Manche Geräte braucht man eben öfter unterwegs und muss sie häufig auf
> kleinem Raum unterbringen. Ein großer Biegeradius zur Schonung des
> Kabels ist oft nicht möglich.

Dann macht man die Geräte damit halt kaputt. Ist so. Ist ärgerlich, 
keine Frage, aber man sollte seine Erwartungshaltung an die gegebene 
Realität angleichen, die nunmal lautet, daß die meisten Knickschütze 
nichts taugen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Manche Geräte braucht man eben öfter unterwegs und muss sie häufig auf
>> kleinem Raum unterbringen. Ein großer Biegeradius zur Schonung des
>> Kabels ist oft nicht möglich.
>
> Dann macht man die Geräte damit halt kaputt. Ist so. Ist ärgerlich,
> keine Frage, aber man sollte seine Erwartungshaltung an die gegebene
> Realität angleichen, die nunmal lautet, daß die meisten Knickschütze
> nichts taugen.

Buchse in das Gehäuse des NT einbauen, damit man das Kabel abnehmen 
kann.
Mein Netzteil fürs elektr. verstellbare Sofa kommt so daher,
Weihnachtsbeleuchtung auch.
Dafür wird gerne der alte Lautsprecherstecker genommen.

oder man nimmt Cinch... dor gifft dat veel.

von Danne (Gast)


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Mussssssste alle Symbole auf der Plastedoose abpfeilen. Die sind dann 
ungültig!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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whut?

von Pessimist (Gast)


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> So einen: knickschutz aus metall

Früher ™ realisierte man einen Knickschutz häufig in Form einer
elastischen Stahlspirale. Der fand sich dann etwa an handelsüblichen 
Haushalts-Handbügeleisen.

Auch an den alten manuellen Fernsprech-Vermittlungen (Klappenschrank)
kam solch ein Knickschutz zu Einsatz. Dank der überaus grossen Robust-
heit überstanden sie mühelos ein Vielzahl von Steckvorgängen. Dabei
wurde das Kabel samt Knickschutz jedesmal um 90 Grad (unter Zug)
abgewinkelt.

https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/forum-bilder/100000000007412-9-1332201764-g.jpg

von michael_ (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Buchse in das Gehäuse des NT einbauen, damit man das Kabel abnehmen
> kann.
> Mein Netzteil fürs elektr. verstellbare Sofa kommt so daher,
> Weihnachtsbeleuchtung auch.

Da wackelt doch auch niemand dauernd dran rum.

Wenn du Stecker nimmst, passiert das am Ende des Steckers.

Und Buchsen?
Wer kennt die demolierten Buchsen an Handy, Laptop oder Smartfone nicht?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Und Buchsen?
> Wer kennt die demolierten Buchsen an Handy, Laptop oder Smartfon nicht?


also selbst habe ich sowas noch nicht hinbekommen.
Ich bekomme aber jede Menge ausgemusterte Geräte mit solchen Fehlern
auf den Tisch.

von Jobst Q. (joquis)


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michael_ schrieb:
> Wenn du Stecker nimmst, passiert das am Ende des Steckers.
>
> Und Buchsen?
> Wer kennt die demolierten Buchsen an Handy, Laptop oder Smartfone nicht?

Mit Winkelsteckern passiert das nicht oder höchst selten. Liegt am 
Hebelgesetz.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jobst Q. schrieb:
>
> Mit Winkelsteckern passiert das nicht oder höchst selten. Liegt am
> Hebelgesetz.

Rechne mal vor!

von Michael B. (loetmichel)


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Ein besserer "nachbau" Knickschutz ist Schrumpfschlauch in mehreren 
Lagen, jeweils eine Lage Schlauch 5-10mm länger als die vorige. Macht 
das das Kabel "sanft" knickt weil der Knickschutz nach Aussen hin immer 
weicher wird. Und nicht wie die billigen Angespritzten knochenhart ist.

von Jobst Q. (joquis)


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Percy N. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>>
>> Mit Winkelsteckern passiert das nicht oder höchst selten. Liegt am
>> Hebelgesetz.
>
> Rechne mal vor!

Da muss man nicht viel rechnen, man muss es verstehen. Je länger der 
Hebel,also der Stecker, um so größer das Drehmoment, mit dem man eine 
Buchse aus dem Gehäuse oder der Platine hebeln kann.

von Hoppla (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ein besserer "nachbau" Knickschutz ist Schrumpfschlauch in
> mehreren
> Lagen, jeweils eine Lage Schlauch 5-10mm länger als die vorige. Macht
> das das Kabel "sanft" knickt weil der Knickschutz nach Aussen hin immer
> weicher wird. Und nicht wie die billigen Angespritzten knochenhart ist.

Das hat Du noch nicht verstanden, denn deine Idee ist sehr schlecht, 
schlechter als die Originale Version!

von Jobst Q. (joquis)


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Hoppla schrieb:
> Das hat Du noch nicht verstanden, denn deine Idee ist sehr schlecht,
> schlechter als die Originale Version!

Ja, schlecht für die chinesische Konjunktur, wenn die Geräte und Kabel 
zu lange halten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jobst Q. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Jobst Q. schrieb:
>>>
>>> Mit Winkelsteckern passiert das nicht oder höchst selten. Liegt am
>>> Hebelgesetz.
>>
>> Rechne mal vor!
>
> Da muss man nicht viel rechnen, man muss es verstehen. Je länger der
> Hebel,also der Stecker, um so größer das Drehmoment, mit dem man eine
> Buchse aus dem Gehäuse oder der Platine hebeln kann.

Das bricht dann also die Buchse aus der Platine, aber der Knickschutz 
bleibt heil?  Das klingt nach einem Schutzkonzept wie das der 
feindrähtigen Trafowicklung, die schnell genug durchbrennt, um die 
Sicherung zu retten.

Nur ist nicht klar, wieso das den Knickschutz entlasten sollte, der ja 
"nur" den Kraftarm des Hebels darstellt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:

> das das Kabel "sanft" knickt weil der Knickschutz nach Aussen hin immer
> weicher wird. Und nicht wie die billigen Angespritzten knochenhart ist.

Das haut vielleicht mit einem Ventilgummi aus Opas Fahrrad hin, aber 
Schrumpfschlauch dürfte doch etwas zu steif sein.

von Jobst Q. (joquis)


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Percy N. schrieb:
> Das bricht dann also die Buchse aus der Platine, aber der Knickschutz
> bleibt heil?  Das klingt nach einem Schutzkonzept wie das der
> feindrähtigen Trafowicklung, die schnell genug durchbrennt, um die
> Sicherung zu retten.
>
> Nur ist nicht klar, wieso das den Knickschutz entlasten sollte, der ja
> "nur" den Kraftarm des Hebels darstellt.

Wer sagt denn, dass der Knickschutz geschützt werden soll? Es ging 
darum, wieso ein Winkelstecker weniger gefährlich für die Buchse ist. 
Bei geraden Steckern verlängert ein falscher steifer "Knickschutz" noch 
den Hebel.

von Jobst Q. (joquis)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Manche Geräte braucht man eben öfter unterwegs und muss sie häufig auf
>> kleinem Raum unterbringen. Ein großer Biegeradius zur Schonung des
>> Kabels ist oft nicht möglich.
>
> Dann macht man die Geräte damit halt kaputt. Ist so. Ist ärgerlich,
> keine Frage, aber man sollte seine Erwartungshaltung an die gegebene
> Realität angleichen, die nunmal lautet, daß die meisten Knickschütze
> nichts taugen.

Ich erwarte garnichts, aber ich finde Lösungen interessant. Mich 
interessiert, wie man Kabeldurchführungen machen kann, die auch im 
Dauereinsatz nicht gleich aufgeben. Sei es als Bastler, um Geräte aus 
der gegebenen Realität zu reparieren und dabei zu verbessern, sei es als 
Konstrukteur.

Danke übrigens für das schöne Wort "Knickschütze". Muss wohl etwas 
ähnlich hinterhältiges sein wie ein Heckenschütze.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jobst Q. schrieb:
>
> Wer sagt denn, dass der Knickschutz geschützt werden soll?

Lass mich raten: Niemand?

> Es ging
> darum, wieso ein Winkelstecker weniger gefährlich für die Buchse ist.

Nö. Wenn Du gnädigst Deinen Blick erhebt und Dir das Thema dieses 
Threads zu Gemüte führst, wirst Du feststellen, dass es um das Kabel 
ging.

> Bei geraden Steckern verlängert ein falscher steifer "Knickschutz" noch
> den Hebel.

In dieser Allgemeinheit stimmt das nicht. Bei gerader Kabelführung kann 
der Stecker auch aus einem Winkel von bis zu etwa 30 Grad aus der Buchse 
gezogen werden, ohne dass übermäßige Kräfte auftreten. Dann geht zwar 
der Staubsauger aus, aber niemand fällt hin.

Ein Winkelstecker kann nicht am Kabel aus der Buchse oder Kupplung 
gezogen werden; bei entsprechender Last tritt hier zwangsläufig ein 
Schaden auf.

Jobst Q. schrieb:

> Da muss man nicht viel rechnen, man muss es verstehen. Je länger der
> Hebel,also der Stecker, um so größer das Drehmoment, mit dem man eine
> Buchse aus dem Gehäuse oder der Platine hebeln kann.

Genau!
Man muss es nur verstehen ...

von Michael B. (loetmichel)


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Percy N. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>
>> das das Kabel "sanft" knickt weil der Knickschutz nach Aussen hin immer
>> weicher wird. Und nicht wie die billigen Angespritzten knochenhart ist.
>
> Das haut vielleicht mit einem Ventilgummi aus Opas Fahrrad hin, aber
> Schrumpfschlauch dürfte doch etwas zu steif sein.

Das ist abhängig vom Kabeldruchmesser/Steifigkeit. Bei den üblichen 
"laptop-Ziegelsteinen" klappt das vortrefflich. 4 lagen 
Schrumpfschlauch, die Erste guggt so eben ausm Gehäuse, die letze ist 
50mm Uberstand. Da bricht nix mehr.

UND sieht noch halbwegs gut aus. :-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ihr macht Euch um so'n büsch'n Netzteil ganz schön viel Stress...

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