Forum: Offtopic Stromausfall in Berlin Köpenick über 24h


von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Kinder können recht wählerisch sein ...

Hunger kann sehr motivierend sein.

von Alex G. (dragongamer)


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Wenn man genug Wasser zum Trinken hat (was ja das wichtigste ist), wird 
man auch etwas für Nudeln übrig haben, also das dürfte somit selten das 
Problem sein.
Am Sinnvollsten wären natürlich Vorräte die so wenig zusätzliches wie 
möglich brauchen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Kinder können recht wählerisch sein ...
>
> Hunger kann sehr motivierend sein.

und einen auch auf das wesentliche zurückführen.
Vegan, bio, und sonstwie kosher ...

hehehe dat mach man.
zeig mir den, der 1947 auch nur ansatzweise so gedacht hat.

von Karl K. (karl2go)


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Percy N. schrieb:
> Dafür muss man allerdings reichlich zusätzliches Wasser bunkern.

Ach quatsch, das wird völlig überschätzt: 
https://youtu.be/oC5z3GayRcQ?t=139

von Alex G. (dragongamer)


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● J-A V. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>>> Kinder können recht wählerisch sein ...
>>
>> Hunger kann sehr motivierend sein.
>
> und einen auch auf das wesentliche zurückführen.
> Vegan, bio, und sonstwie kosher ...
>
> hehehe dat mach man.
> zeig mir den, der 1947 auch nur ansatzweise so gedacht hat.
Und weil in Zeiten der Not, das keine Priorität hat, ist 
Vegan/Bio/Kosher deiner Meinung nach heute abzulehnen oder wie?

Übrigens, Kosher macht Produktion meines Wissens selten aufwendiger 
(höchstens in der Neuzeit) und darum war das auch vor Jahrhunderten 
möglich.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Kinder können recht wählerisch sein ...
>
> Hunger kann sehr motivierend sein.

Das hört man dann schon.

Am Besten Norbert Röttgen einladen, für den ist verzweifeltes 
Kindergeschrei süßester Wohlklang. Ob der das heute auch noch zugeben 
würde?

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
>>> Kinder können recht wählerisch sein ...
>>
>> Hunger kann sehr motivierend sein.
>
> Das hört man dann schon.

Im Winter 1916/17 variierte man das natürlich etwas: Steckrübensuppe, 
Steckrübenauflauf, Steckrübenkoteletts, Steckrübenpudding, 
Steckrübenmarmelade und Steckrübenbrot.

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> die Kernphysikerin
> die immer genau das Gegenteil von dem tut, was sie vorher behauptete

Hast Du's schonmal mit Ginseng versucht? Dann würdest Du vielleicht 
nicht immer vergessen, an was man Dich regelmäßig erinnern muss:

Es gab bereits 2000 einen Konsens zum Ausstieg aus der Atomkraft 
zwischen Industrie und Regierung.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>>>> Kinder können recht wählerisch sein ...
>>>
>>> Hunger kann sehr motivierend sein.
>>
>> Das hört man dann schon.
>
> Im Winter 1916/17 variierte man das natürlich etwas: Steckrübensuppe,
> Steckrübenauflauf, Steckrübenkoteletts, Steckrübenpudding,
> Steckrübenmarmelade und Steckrübenbrot.

Und im Herbst hatte es noch Schlemmerfilet gegeben?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Percy N. schrieb:
> Dafür muss man allerdings reichlich zusätzliches Wasser bunkern.

Ich frage mich wohin die Leute gehen die in der Stadt wohnen wenn das 
Wasser ausgeht. Die Wege sind ja recht lang bis man bei einer 
akzeptablen und ergiebigen Frischwasserquelle angekommen ist.

Also man hat ja immer nur eine begrenzte Wasser oder Saft/Milch-Menge 
bei sich rumzustehen, irgend wann muss man dann doch mal mit einem 
verschließbaren Behälter loslaufen und am nächsten See/Fluss etwas neues 
Wasser holen ... und so lange niemand da rein pisst oder meint da 
schwimmen oder sich waschen zu müssen, so lange kann man es auch 
trinken.

(Gibt viele Idioten, da müssten wohl Leute mit MP stehen damit da keiner 
einen "lustigen" Blödsinn macht der es dann allen verdirbt.)

Das Grundwasser (oder Oberflächenwasser?) bei uns hier scheint auch 
nicht so doll zu sein, wenn ich hier ein Loch buddle, dann strömt mir 
nach etwa 1,5 Metern Tiefe das Wasser entgegen und füllt das Loch wieder 
auf, aber das Zeug riecht eher verfault. Zum Garten bewässern reicht es 
eigentlich, nur letztes Jahr war es dann einfach plötzlich weg.

von Alex G. (dragongamer)


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Also Flusswasser kann man meines Wissens nach hierzulande nicht ohne 
Behandlung trinken. Jedenfalls die meiste Zeit des Jahres. Es ist 
einfach zu warm, so dass sich Bakterien und Ähnliches vermehren, auch 
ohne dass Menschen darin baden.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Karl K. schrieb:
> Es gab bereits 2000 einen Konsens zum Ausstieg aus der Atomkraft
> zwischen Industrie und Regierung.

Ja und als Obama unsere Regierung gefragt hat ob wir denn gegen die 
Russen aufstehen würden und eine Mobilmachung befürworten würden hat 
Frau Merkel auch gesagt dass sie das natürlich machen würde.

Also Deutschland als Buffer zwischen den beiden verhassten Supermächten 
mit den Bürgern als Kanonenfutter.

Wenn ich jetzt jemanden danach frage ob er das was vor ein paar Jahren 
entschieden wurde okay findet, dann würden mich die meisten Leute nur 
doof angucken.

Die meisten Leute haben einfach keine Zeit sich dauernd mit Politik zu 
beschäftigen oder 19 Jahre alte Entscheidungen der Politik im Kopf parat 
zu halten.


Dir ist auch klar dass Frau Merkel das alles stark beschleunigt hat 
nachdem es in Fukushima diesen Unfall gab?
Wir (die Bundesbürger) müssen nicht nur auf unsere Kosten den Dreck der 
Atomkraftwerke bezahlen, sondern auch die noch weiter verkürzten 
Laufzeiten!

Die USA setzen ja inzwischen wieder auf Atomstrom und wollen uns ihr 
Fracking-Gas teuer verkaufen.

von (prx) A. K. (prx)


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... und beim Köpenicker Stromausfall hat sie höchstpersönlich den Bagger 
gefahren.

Wird euch das nicht irgendwann zu doof, jeden Thread in ein politisches 
Tribunal zu verwandeln, auch wenns vom Thema her sowas von überhaupt 
nicht passt? Das ist ja wie bei den Steckrüben: Zum Frühstück 
Merkelbrötchen, Mittags Merkelschnitzel, später Merkelkaffee und abends 
die Nachrichten.

: Bearbeitet durch User
von Thomas J. (tom16)


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Beobachtung heute Vorort:
Die beschriebene Baugrube wird wieder vorsichtig mit Sand verfüllt. 
Gelbe Bänder mit dem Aufdruck „Hochspannung“ liegen in der Baugrube. 
UND: Mitarbeiter von „Stromnetz Berlin“ sind Vorort. Da will man wohl 
sicher gehen. Finde ich gut so!
Ein Betroffener (wohnt nicht weit vom Schadensort).

von Harald W. (wilhelms)


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Mike J. schrieb:

> Ich frage mich wohin die Leute gehen die in der Stadt wohnen wenn das
> Wasser ausgeht. Die Wege sind ja recht lang bis man bei einer
> akzeptablen und ergiebigen Frischwasserquelle angekommen ist.

In Wolfsburg gibts solche Quellen mitten im Stadtgebiet.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas J. schrieb:

> Beobachtung heute Vorort:
> Die beschriebene Baugrube wird wieder vorsichtig mit Sand verfüllt.
> Gelbe Bänder mit dem Aufdruck „Hochspannung“ liegen in der Baugrube.

Waren solche Bänder vorher nicht im Boden?

von Karl K. (karl2go)


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Mike J. schrieb:
> Wir (die Bundesbürger) müssen nicht nur auf unsere Kosten den Dreck der
> Atomkraftwerke bezahlen, sondern auch die noch weiter verkürzten
> Laufzeiten!

Die müssen wir bezahlen, weil der Atomkonsens vorher von der 
Schwarz-Geld-Regierung aufgekündigt wurde.

<vt> Das war ja Sinn der Aufkündigung. Eigentlich war ja schon klar, 
dass Atomkraft zu teuer wird. Aber die Konzerne wollten halt nicht auf 
den Kosten sitzenbleiben, also wurde der vorhandene Konsens aufgekündigt 
und dann bei passender Gelegenheit gegen den "Willen" der Konzerne 
ausgestiegen, so dass sie mit Entschädigungsklagen und Deals ihre Kosten 
wieder reinbekommen und den Rückbau auf die Bürger abwälzen 
konnten.</vt>

von Karl K. (karl2go)


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Mike J. schrieb:
> Ich frage mich wohin die Leute gehen die in der Stadt wohnen wenn das
> Wasser ausgeht.

Wenn es großflächig längerdauernden Stromausfall gibt, bist Du in der 
Stadt im Arsch.

Wenn ich sehe, wie die Leute ausflippen und den Supermarkt stürmen, wenn 
mal ein paar Feiertage anstehen: Nach 3 Tagen werden die Supermärkte 
geplündert. Kassen gehen nicht, Geldautomaten gehen nicht.

Ebenso bricht nach 3 Tagen der ÖPNV zusammen, Straßenbahnen fahren eh 
nicht mehr, Busse können nicht betankt werden, die Tankpumpen gehen 
nicht.

Vor den Tankstellen bilden sich lange Schlangen, die Tankpumpen gehen 
nicht. Die Leute, die die Stadt verlassen wollen, weil sie merken was 
kommt werden unruhig.

Nach 5 Tagen ist die hygienische Situation unerträglich. 
Toilettenspülungen gehen nicht mehr, das Wasser ist weg, Ausscheidungen 
bleiben in der Schüssel liegen und das im Supermarkt erbeutete Wasser 
ist zu schade zum runterspülen.

Früher hatten wir einen 80L-Badeofen, das Wasser konnte man ablassen. 
Wer hat und kann, holt vielleicht noch Wasser aus dem 
Warmwasserspeicher.

Mit etwas Glück gibt es Tankwagen und Essensausgaben. Auf Polizei würde 
ich nicht hoffen, die haben genug zu tun öffentliche Einrichtungen und 
die "Wichtigen" der Stadt zu schützen.

Radiodurchsagen (an Batterieradios) wird es nicht geben, weil die 
lokalen UKW und DAB+ Sender auch tot sind und MW wurde ja abgeschaltet. 
Vielleicht fährt ab und zu ein Lautsprecherwagen vorbei, der die 
Bevölkerung zur Ruhe aufruft.

von Alex G. (dragongamer)


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Theoretisch ja.. Man spricht ja von den "9 Mahlzeiten zur Anarchie".
Interessant dazu zu wissen dass diese Aussage vor über 100 jahren 
gemacht wurde. Das ist also kein Phänomän des angeblich verweichlichten, 
modernen Menschens.

Hierzulande ist es aber relativ unwahrscheinlich zum Glück.
Glaub Wasser konnte man selbst den "eingeschlossenen Dörfern" immer 
relativ schnell bringen.

Karl K. schrieb:
> Radiodurchsagen (an Batterieradios) wird es nicht geben, weil die
> lokalen UKW und DAB+ Sender auch tot sind und MW wurde ja abgeschaltet.
> Vielleicht fährt ab und zu ein Lautsprecherwagen vorbei, der die
> Bevölkerung zur Ruhe aufruft.
Denke zumindest für die nächsten 10-20 Jahren kann man schon davon 
ausgehen, dass im absoltuen Katastrophen-Fall, Sende-Anlagen 
mobilisiert/reaktiviert werden würden. Des weiteren gibt es noch immer 
Satelit für Nachrichten.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Karl K. schrieb:
> Wenn es großflächig längerdauernden Stromausfall gibt, bist Du in der
> Stadt im Arsch.

Haha ... lustig diese Beschreibung. Da verlängert die Regierung nur ein 
mal den Feiertag damit die Leute 5 Tage frei haben und damit man keinen 
Brückentag nehmen muss und schon artet alles aus und die Leute leben in 
einem rechtsfreien Raum.

Da fällt mir die Southpark-Folge ein wo alle in der Schul-Turnhalle 
eingeschlossen waren und keine Hilfe kam. Irgend wann wurden dann die 
Schulkinder geschlachtet damit etwas zu Essen da ist. Sie konnten ja 
nicht sehen ob es Tag oder Nacht ist. Am Ende stelle sich heraus dass 
die da mehrere Stunden eingeschlossen waren ... und eben recht zeitig 
zu drastischen Maßnahmen zurückgegriffen haben. Man kann ja kaum 30 
Minuten aushalten ohne was zu essen, die Gefahr dass der 
Blutzuckerspiegel schwankt wäre ja dann gegeben ... das darf überhaupt 
nicht sein.

Ich habe auch mal 80 Stunden ohne alles ausgehalten, also kein Wasser 
und keine Nahrung ... ging auch, selbst der Blutzuckerspiegel war danach 
immer noch völlig okay.


Es gibt übrigens eine Methode um Diabetes zu bekämpfen und auf das 
Spritzen von Insulin komplett zu verzichten (nur wenn noch 
Langerhans'sche Inseln in der Bauchspeicheldrüse vorhanden sind):
- Anfangen mit 12 Stunden lang nichts essen
- Später sich auf einen 24 Stunden Zyklus steigern
Bei manchen Leuten war bei den Versuchen nach 5 Tagen wieder alles okay, 
bei den hartnäckigen Fällen nach 28 Tagen.


Alex G. schrieb:
> Und weil in Zeiten der Not, das keine Priorität hat, ist
> Vegan/Bio/Kosher deiner Meinung nach heute abzulehnen oder wie?

Bio und Vegan ist völlig okay, ich hatte sogar mal ein Schnitzel welches 
eher aus Getreide war (also keine Pilze wegen des Eiweißes drin) und 
dieses Schnitzel hat richtig gut geschmeckt.

Dieses "Koschere" lehne ich aber vollständig ab. Erst mal wollen die 
kein Schweinefleisch und zweitens werden die Tiere dort doch "wegen des 
bösen Blutes" bei lebendigem Leibe unter Qualen ausgeblutet.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Mike J. schrieb:
>
> Ich frage mich wohin die Leute gehen die in der Stadt wohnen wenn das
> Wasser ausgeht. Die Wege sind ja recht lang bis man bei einer
> akzeptablen und ergiebigen Frischwasserquelle angekommen ist.

Ich lief mal längs des Zauns an einem ehemaligen Orts-Wasserwerk einer 
Großstadt. Man hatte es geschlossen, nachdem so ein Rendite-Moloch die 
Stadtwerke übernommen hatte, und auf eine Fernversorgung umgestellt. 
Drinnen sah man noch die leeren Becken, in denen wohl einst Sand und 
Kies das Wasser aus dem angrenzenden Fluß gereinigt hätten.

An einer lichteren Gestrüppstelle fiel mir auf, daß direkt an den Zaun 
geschraubt ein recht modernes 5-cm-Wasserrohr verlief, über 100-200m 
Länge. Alle 5 Meter ein T-Stück mit Gewinde und fehlendem Wasserhahn, 
den hatten Metalldiebe schon abgebaut. Das Rohrkunstwerk war an einigen 
Stellen auch ganz unterbrochen und an keinem Ende mehr angeschlossen.

Dort hätten also die Großstädter ihr Wasser geholt. Durst ist schlimmer 
als Heimweh, also eine Stunde Fußmarsch, um sich 5 Liter Wasser in den 
Rucksack oder 20 in den Leiterwagen zu packen, sind dann verschmerzbar.

Solche kleinen Details der Daseinsvorsorge hat der Staat natürlich 
klammheimlich abgeschafft, spätestens mit dem Mauerfall. Ich gehe davon 
aus, daß dieses Wasserwerk bis dahin voll funktionsfähig mitgeschleppt 
wurde, obwohl die Fernversorgung billiger qualitativ besseres Wasser 
lieferte.

Ich habe meinen Wasservorrat in einem 60-Liter-Boiler im Bad. Dort wird 
es ständig umgewälzt, und die Legionellen fressen alle anderen Keime 
darin weg. :) Wenn man es also nicht einatmet, ist es gesundheitlich 
unbedenklich.

Prepper sind sowas ähnliches wie Leute, die mit einem 
20000-Euro-Laborgeräte-Park Arduinos mit gelaserten Sperrholzgehäusen 
"makern". Versorgungsspannung 5,0001V aus dem 1000W-Linearnetzteil bei 
10,00000003 MHz Taktfrequenz aus dem Rubidiumnormal. Und 20 Flukes, 
falls man mal mehrere PWM-Ausgänge gleichzeitig messen will. ;)

Thomas J. schrieb:
> Beobachtung heute Vorort:
> Die beschriebene Baugrube wird wieder vorsichtig mit Sand verfüllt.
> Gelbe Bänder mit dem Aufdruck „Hochspannung“ liegen in der Baugrube.

Ich hoffe, sie haben was gelernt und die Warnbänder nun neben und 
unter der Trasse verlegt...

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Mike J. schrieb:

> Dieses "Koschere" lehne ich aber vollständig ab. Erst mal wollen die
> kein Schweinefleisch und zweitens werden die Tiere dort doch "wegen des
> bösen Blutes" bei lebendigem Leibe unter Qualen ausgeblutet.

Das ist bei zB Schweinefleisch auch nicht viel anders;  dem Tier wird 
lediglich vorher manuell eine Zange um den Kopf geklemmt und dann 
mehrere Sekunden bestromt. Angeblich merkt es zumindest hinterher nichts 
mehr.

Rindern wird ein Bolzen in die Stirn geschossen;  danach brechen sie 
zusammen und werden an Ort und Stelle abgestochen. Vorher standen sie in 
der Blutlache ihres Vorgängers.

Hühner werden kopfüber an ein metallenes Transportband gehängt und durch 
ein Elektrolytbad geschleift, das unter Spannung zum Tranportband steht. 
Wenn sie Glück haben, sind sie sofort bewusstlos, nämlich dann, wenn sie 
zuerst mit dem Kopf eintauchen. Wenn sie Pech haben, fließt der Strom 
zuerst durch den Flügel.

Nein, "humaner" umbringen ist nicht drin. Vor ein paar Jahren war 
Schlachten noch gesetzlich definiert als "Töten durch Blutentzug". Diese 
Stelle scheint einer politischen Korrektur des Gesetzestextes zum Opfer 
gefallen zu sein; das Worz "Blutentzug" findet sich aber immer noch an 
anderer Stelle im Gesetz.

Du darfst also weder Deinen Hühnern den Hals umdrehen noch einfach den 
Kopf abhacken; auch darfst Du Dein Schwein  oder Schaf nicht einfach 
erschießen.

Ja, in diesem Land wird die Trennung von Staat und Kirche ernst 
genommen, nur leider nicht vom Staat.

Wenn es Dich beruhigt, kannst Du Wildbret essen. Mehr bio geht nicht, 
und das Tier hatte meist ein schönes Leben in freier Natur, bis es 
erschossen wurde. Letzteres ist zwar weniger schön, aber der olle 
Isegrim hat noch ganz andere Spielchen drauf.

Guten Appetit!

PS Die Story mit dem "bösen Blut" ist bullshit (wo hast Du das her?); 
nach jüdischer Vorstellung ist Blut der Träger des Lebens und damit 
heilig. Es darf daher nicht verzehrt werden.

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> die Kernphysikerin
>> die immer genau das Gegenteil von dem tut, was sie vorher behauptete

Brauch ich nicht, danke.

>
> Hast Du's schonmal mit Ginseng versucht? Dann würdest Du vielleicht
> nicht immer vergessen, an was man Dich regelmäßig erinnern muss:
>
> Es gab bereits 2000 einen Konsens zum Ausstieg aus der Atomkraft
> zwischen Industrie und Regierung.

Wie wäre es denn mit Mehrwertsteuererhöhung oder Maut? Gab es da auch 
einen Konsens zwischen Industrie und Regierung? Brauchst Du evtl. 
Ginseng?

Gruß,
Holm

von Holm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> ... und beim Köpenicker Stromausfall hat sie höchstpersönlich den Bagger
> gefahren.
>
> Wird euch das nicht irgendwann zu doof, jeden Thread in ein politisches
> Tribunal zu verwandeln, auch wenns vom Thema her sowas von überhaupt
> nicht passt? Das ist ja wie bei den Steckrüben: Zum Frühstück
> Merkelbrötchen, Mittags Merkelschnitzel, später Merkelkaffee und abends
> die Nachrichten.

Das erinnert mich an Otto: "einfach zum Kotzen.."

Gruß,
Holm

von Peter D. (peda)


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Percy N. schrieb:
> nach jüdischer Vorstellung ist Blut der Träger des Lebens und damit
> heilig. Es darf daher nicht verzehrt werden.

In meiner Schulzeit war das Schulessen sehr abwechslungsreich. Da gab es 
Blutwurst, Nierchen, Lungenhaschee, Zunge, Leber usw. Als Beilagen gab 
es Rotkohl-, Weißkohl-, Möhren- oder Gurkensalat. Als Kind hat man sich 
damals keinen Kopp gemacht, wie die Gerichte hergestellt werden.
Heutzutage dürfen die armen Schüler nur noch Pizza, Döner und Burger mit 
Geschmacksverstärkerchemie essen.

von Le X. (lex_91)


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Peter D. schrieb:
> In meiner Schulzeit war das Schulessen sehr abwechslungsreich. Da gab es
> Blutwurst, Nierchen, Lungenhaschee, Zunge, Leber usw. Als Beilagen gab
> es Rotkohl-, Weißkohl-, Möhren- oder Gurkensalat. Als Kind hat man sich
> damals keinen Kopp gemacht, wie die Gerichte hergestellt werden.
> Heutzutage dürfen die armen Schüler nur noch Pizza, Döner und Burger mit
> Geschmacksverstärkerchemie essen.

...und der Preis für das Beste Offtopic zum Thema "Stromausfall in 
Berlin Köpenick über 24h" geht an Peter D.!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Wird euch das nicht irgendwann zu doof, jeden Thread in ein politisches
> Tribunal zu verwandeln, auch wenns vom Thema her sowas von überhaupt
> nicht passt?

Diesmal fühle ich mich zwar unschuldig, aber offenbar, nein.

Das Bedürfnis scheint vorhanden allen "Verboten" zum Trotz.
Und die Vermengung mit eigentlich gänzlich unpolitisch erscheinenden 
Themen zeigt zum Einen, dass eine Trennung kaum möglich und eine 
Ausgrenzung unsinnig ist.

Besser wäre es zu kanalisieren.


Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Heutzutage dürfen die armen Schüler nur noch Pizza, Döner und Burger mit
> Geschmacksverstärkerchemie essen.

Da kennst du aber heutige Eltern schlecht. Die lehren der Schule Mores, 
wenn es kein anständiges Essen gibt.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> zeigt zum Einen, dass eine Trennung kaum möglich und eine
> Ausgrenzung unsinnig ist.

Es offenbart lediglich den Personenkult in den Köpfen Mancher. Wenn sich 
im Kopf alles nur noch um Eines dreht, dann liegt das am Kopf.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Es offenbart lediglich den Personenkult in den Köpfen Mancher.

Es ist einfacher seine Unzufriedenheit auf Köpfe zu projizieren und sie 
mit Sünden zu beladen um sie in die Wüste zutreiben, als die hinter dem 
Offensichtlichen wirkenden Prinzipien zu analysieren und anzuerkennen.

Zulange galt der Mensch als der Schöpfer seiner Umwelt, als das er 
bereit ist die Unzulänglichkeiten seiner eigenen Genese nicht dem 
Handeln der (austauschbaren) Personen zu zuordnen. Die Erkenntnis, dass 
jede Gesellschaft die Politiker hervorbringt, welche der Reife der 
jeweiligen Gesellschaft entspricht ist nur schwer vermittelbar 
insbesondere wenn soziopolitisches Denken unerwünscht.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Percy N. schrieb:

> Du darfst Dein Schwein  oder Schaf nicht einfach erschießen.

So etwas wurde vor kurzem bei uns in der Nähe mit Rindern auf der
Weide gemacht. Anscheinend ist das doch zulässig.

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald W. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Du darfst Dein Schwein  oder Schaf nicht einfach erschießen.
>
> So etwas wurde vor kurzem bei uns in der Nähe mit Rindern auf der
> Weide gemacht. Anscheinend ist das doch zulässig.

Nicht ohne GRUND

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Du darfst Dein Schwein  oder Schaf nicht einfach erschießen.
>
> So etwas wurde vor kurzem bei uns in der Nähe mit Rindern auf der
> Weide gemacht. Anscheinend ist das doch zulässig.

Als reguläre Schlachtung wohl eher nicht.

von Richard H. (richard_h27)


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Percy N. schrieb:
> Als reguläre Schlachtung wohl eher nicht.

Direktvermarkter praktizieren das öfter.

von Harald W. (wilhelms)


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Cyblord -. schrieb:

>>> Du darfst Dein Schwein  oder Schaf nicht einfach erschießen.
>>
>> So etwas wurde vor kurzem bei uns in der Nähe mit Rindern auf der
>> Weide gemacht. Anscheinend ist das doch zulässig.
>
> Nicht ohne GRUND

Der Grund war sozusagen Tierschutz. Das Töten direkt auf der
(Ganzjahres-)Weide ist für die Tiere weniger stressig als der
Lebendtransport. Das Tier muss allerdings innerhalb von zwei
Stunden geschlachtet werden.  Es gibt Schlachter, die sich
auf diese Methode spezialisiert haben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Das ist bei zB Schweinefleisch auch nicht viel anders;  dem Tier wird
> lediglich vorher manuell eine Zange um den Kopf geklemmt und dann
> mehrere Sekunden bestromt. Angeblich merkt es zumindest hinterher nichts
> mehr.

Angeblich? Durch den Strom ist es in 1 Sekunde tot. Was soll es da noch 
merken?

> Rindern wird ein Bolzen in die Stirn geschossen;  danach brechen sie
> zusammen und werden an Ort und Stelle abgestochen. Vorher standen sie in
> der Blutlache ihres Vorgängers.

Was das Rind genau 0,0 interessiert. Übrigens genauso wenig wie das 
Schwein. Dieses kann man nämlich mit der Elektrozange inmitten seiner 
Artgenossen umbringen und die nehmen davon noch nicht mal Notiz. Solange 
es keine Warnlaute mehr machen kann sind die alle entspannt.

Also was soll hier diese hirnrissige Vermenschlichung von Tieren?

von Uhu U. (uhu)


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Mike J. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> An Berghängen in Küstennähe findet man dort noch Spuren von wesentlich
>> stärkeren Tsunamis - das Wissen war da, nur der "Optimismus" hat mal
>> wieder gesiegt…
>
> Ha ha ... jaaaa ...
>
> Das hatten wir ja auch an der Oder, die ganzen Auenwälder und die
> Überschwemmungsgebiete hat man innerhalb weniger Jahrzehnte "vor dem
> Fluss geschützt" und den Weg des selbigen starr vorgegeben.

Ach und an der Oder gabs Tsunamis?

Wir hatten es hier von Japan, dort gibt es die nämlich wirklich und 
früher hat man an Hängen in Küstennähe eben nicht gebaut, weil man 
wusste, wie hoch so eine Flutwelle schwappen kann.

Nur Tepco glaubt, da drüber zu stehen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu U. schrieb:
> Nur Tepco glaubt, da drüber zu stehen.

Alle doof ausser Uhu

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Im Winter 1916/17 variierte man das natürlich etwas: Steckrübensuppe,
> Steckrübenauflauf, Steckrübenkoteletts, Steckrübenpudding,
> Steckrübenmarmelade und Steckrübenbrot.

Opa erzählt vom Krieg…

von Harald W. (wilhelms)


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Uhu U. schrieb:

> Ach und an der Oder gabs Tsunamis?

Dort nicht, aber in Lissabon gab es 1755 einen Tsunami
mit 30000...100000 Toten.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
>> Nur Tepco glaubt, da drüber zu stehen.
>
> Alle doof ausser Uhu

So war die Zeit damals, Technikoptimismus war voll en vogue.
Aus heutiger Sicht betrachtet war ziemlich viel Hybris dabei.

von Uhu U. (uhu)


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Cyblord -. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Nur Tepco glaubt, da drüber zu stehen.
>
> Alle doof ausser Uhu

Alle doof außer Cyblord - aber der nennt sich ja schließlich selber 
Cyber-Gott…

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Das ist bei zB Schweinefleisch auch nicht viel anders;  dem Tier wird
>> lediglich vorher manuell eine Zange um den Kopf geklemmt und dann
>> mehrere Sekunden bestromt. Angeblich merkt es zumindest hinterher nichts
>> mehr.
>
> Angeblich? Durch den Strom ist es in 1 Sekunde tot. Was soll es da noch
> merken?
>
Machst Du so etwas häufiger?

>> Rindern wird ein Bolzen in die Stirn geschossen;  danach brechen sie
>> zusammen und werden an Ort und Stelle abgestochen. Vorher standen sie in
>> der Blutlache ihres Vorgängers.
>
> Was das Rind genau 0,0 interessiert.

Das wird wohl der Grund dafür gewesen sein, dass in den Schlachthöfen 
von Chicago extra Rinder "beschäftigt" wurden, die im Blickfeld des neu 
zugeführten Schlachtviehs zu dessen Beruhigung sich an einem Heuhaufen 
gütlich taten.

> Übrigens genauso wenig wie das
> Schwein. Dieses kann man nämlich mit der Elektrozange inmitten seiner
> Artgenossen umbringen und die nehmen davon noch nicht mal Notiz.

Kann man, darf man aber nicht.
Umgebracht werden die immer noch durch Blutentzug. Vgl § 4 I Nr 3 
FleischhygieneG

> Solange
> es keine Warnlaute mehr machen kann sind die alle entspannt.
>
Es sei denn, es fängt an nach Blut zu riechen.

> Also was soll hier diese hirnrissige Vermenschlichung von Tieren?

Weißt Du wenigstens selbst, was Du damit meinst?

Falls ja, erkläre es bitte.

Falks nein: Was soll die verblödete Frage?

von Uhu U. (uhu)


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Harald W. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>
>> Ach und an der Oder gabs Tsunamis?
>
> Dort nicht, aber in Lissabon gab es 1755 einen Tsunami
> mit 30000...100000 Toten.

Liegt Lissabon an der Oder?

von Percy N. (vox_bovi)


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Richard H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Als reguläre Schlachtung wohl eher nicht.
>
> Direktvermarkter praktizieren das öfter.

Ein Kumpel von mir hat auch seine Schafe erschossen, wenn es ans 
Schlachten ging. Solange das Fleisch nicht in den Handel gelangt, 
interessiert das auch kaum mal jemand.

§ 3 FHG ermöglicht die Gestattung der Schlachtung außerhalb eines 
Schlachtbetriebes im Rahmen der Hausschlachtung; dieses Fleisch ist dann 
aber nicht für den Vertrieb bestimmt. Das Gebot des Tötens durch 
Blutentzug wird hierdurch aber soweit ersichtlich nicht aufgehoben.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Falks nein: Was soll die verblödete Frage?

Ich gehe davon aus, dass du nicht Falk meinst sondern Cyblord.
In Bezug auf die frage gehe  ich davon aus, dass er Angst hat mit 
anderen Tieren auf einer Stufe zu stehen.

So versucht er möglichst große Distanz zwischen Mensch und Tier zu 
proklamieren, ohne zu sehen wie er selbst sich dadurch entmenschlicht.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Harald W. schrieb:
> in Lissabon gab es 1755 einen Tsunami

Deshalb steht in Lissabon auch bis heute kein Atomkraftwerk. Auch in 
Peking nicht, weil da 1693 mal ein Sack Reis umgefallen ist.

von Uhu U. (uhu)


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Achim B. schrieb:
> Auch in
> Peking nicht, weil da 1693 mal ein Sack Reis umgefallen ist.

Dumm nur, dass er offenbar dir auf den Kopf gefallen ist…

von Harald W. (wilhelms)


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Achim B. schrieb:

>> in Lissabon gab es 1755 einen Tsunami
>> mit 30000...100000 Toten.

> Deshalb steht in Lissabon auch bis heute kein Atomkraftwerk.

Nun, in der Geologie sind wohl 220 Jahre ein Klax. Auf gut Deutsch:
Ein solches Ereignis kann fast vor unserer Haustür jederzeit wieder
passieren. Und wie das in der Nordsee aussieht, weiss ich nicht.
Zumindest gibt es dort einen schönen Trichter, der etwaiges Hoch-
wasser Richtung Hamburg stark erhöht.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Und wie das in der Nordsee aussieht, weiss ich nicht.

Die Engländer haben ihre Inseleinsamkeit möglicherweise der 
Storegga-Rutschung vor ~8200 Jahren vor Norwegen zu verdanken.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d5/Doggerland3er.png
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Tsunamis

: Bearbeitet durch User
von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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War mal ein interessanter Thread hier....

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich hab jedes Jahr insgesamt über 30h Ausfall.
Immer so 5-7 Ausfälle übers Jahr hinweg

-Schleswig-Holstein, ständiges gefrickel am Netz.
Die Nord-Süd-Trasse lässt jetzt Grüssen.
vorletztes Jahr ging hier ein grösseres Solar-Feld ans Netz

Ich messe die Zeit ganz old-school mit einem Relais,
das mir eine analog-Uhr durchschaltet.
Das Relais wird am Netz "on" gehalten.

Aber ich nutze den NO-Kontakt. Wenn das Relais abfällt, wird die 
Batteriespannung zur Uhr gelassen und ich kann direkt die Zeit ablesen,
wie lange das Relais "off" war.

grad heute fehlten schon wieder knapp 2 Stunden.
-Notiert und die Uhr wieder auf "12" gestellt.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Uhu U. schrieb:
>> Das hatten wir ja auch an der Oder, die ganzen Auenwälder und die
>> Überschwemmungsgebiete hat man innerhalb weniger Jahrzehnte "vor dem
>> Fluss geschützt" und den Weg des selbigen starr vorgegeben.
>
> Ach und an der Oder gabs Tsunamis?
>
> Wir hatten es hier von Japan, dort gibt es die nämlich wirklich und
> früher hat man an Hängen in Küstennähe eben nicht gebaut,

Wenn du dir die Videos von Japans letzten Tsunami angeschaut hast, dann 
werden dir diese hohen Wände an der Küste (Hafen) aufgefallen sein. 
Diese schützen dieses bebaute Gebiet vor diesen Naturgewalten ... wenn 
sie nicht zu gewaltig ausfallen.

Die Leute dort wussten dass es an der Küste gefährlich sein kann, haben 
aber dann die Wände so hoch und stabil gebaut wie es wirtschaftlich 
vertretbar war.
Es wird bestimmt schon größere Tsunamis gegeben haben, aber in den 
letzten 20 bis 50 Jahren ist kein größerer Tsunami aufgetreten und damit 
hatte man sich einen Grenzwert gesetzt.

An der Oder war es doch sehr ähnlich, es gab die letzten paar Jahrzehnte 
keine Probleme, also warum verkaufen wir nicht die hübschen 
Überschwemmungsbereiche an Leute die dort ihre Eigenheime bauen?

Es müssen nur ein paar Jahrzehnte vergehen und schon weiß niemand mehr 
wozu das alles gut ist. Man macht einfach wieder den selben Fehler.

Ob jetzt Japan oder Oder ist doch egal, es kommt beides aufs selbe raus.

von Uhu U. (uhu)


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Mike J. schrieb:
> Es wird bestimmt schon größere Tsunamis gegeben haben, aber in den
> letzten 20 bis 50 Jahren ist kein größerer Tsunami aufgetreten und damit
> hatte man sich einen Grenzwert gesetzt.

Meinst du, dass das die Grenze für Überlieferungen ist? Vielleicht bei 
dir, aber nicht bei einem Volk, das seit vielen Generationen das Land 
kennt, in dem es lebt.

Das Wissen war vorhanden, nur Tepco bildete sich ein, schlauer zu sein.

von (prx) A. K. (prx)


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● J-A V. schrieb:
> ich hab jedes Jahr insgesamt über 30h Ausfall.
> Immer so 5-7 Ausfälle übers Jahr hinweg

Stadt gross/klein, Pampa?

Hier im Südwesten gibts in grösserer Stadt allenfalls alle paar Jahre 
mal mehr als einen besseren Brownout. Im ländlichen Raum ist es mehr, 
aber 30h pro Jahr kommen bei zweistelliger Anzahl Firmenlokationen nicht 
einmal insgesamt zusammen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Uhu U. schrieb:
> Das Wissen war vorhanden, nur Tepco bildete sich ein, schlauer zu sein.

Und dann haben sie einfach ohne Genehmigung durch die Behörden da ein 
AKW hingepflanzt... Dreckskerle aber auch...

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias S. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Das Wissen war vorhanden, nur Tepco bildete sich ein, schlauer zu sein.
>
> Und dann haben sie einfach ohne Genehmigung durch die Behörden da ein
> AKW hingepflanzt... Dreckskerle aber auch...

Vor allem ohne die Genehmigung von Uhu.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Matthias S. schrieb:
> Und dann haben sie einfach ohne Genehmigung durch die Behörden da ein
> AKW hingepflanzt... Dreckskerle aber auch...

Naja ...

Du musst dir vorstellen dass die Leute, welche das bei der Behörde 
arbeiten nicht dort wohnen und auch keine Ahnung über die Gegend haben.

Jetzt ist es dort, genau wie hier, es gibt dort Lobbyisten welche die 
Politiker beeinflussen um ihre Ziele durchzusetzen.
Die Ziele sind: Viel Geld machen mit möglichst wenig Einsatz.

Jetzt bekommt irgend ein Politiker eine Reise spendiert und schon fallen 
die aufwendigen Prüfungen weg. Bei uns geht so etwas ja auch, da darf 
ein Agrarminister einfach selbst entscheiden ob die Bauern Monsantos 
Supergift auf die Felder kippen dürfen ... alle Politiker sind 
"fassungslos" über seinen Alleingang, aber keiner rührt auch nur einen 
Finger um es zu korrigieren. Ist ja eigentlich nur ein Zettel den man 
wegwerfen und neu schreiben müsste.


Bei den Japanern weiß bestimmt gar keiner wer das Kraftwerk genehmigt 
hat, keiner will es gewesen sein, es gibt keinen Schuldigen im ganzen 
Bürokraten-Apparat.

Diese Leute werden gut bezahlt weil sie Verantwortung übernehmen sollen, 
aber wenn es drauf ankommt steht man alleine da.

Hier ist es so und da ist es auch so.



Hätte man die Leute vor Ort mal gefragt was sie davon halten und ob sie 
es sinnvoll finden dass dort ein Kraftwerk gebaut wird, dann würde ein 
"Nein" sie zu Fortschrittsverweigerern oder Menschen welche die 
Wirtschaft blockieren machen.

Als ortsansässiger und nicht-Politiker hat man eigentlich keine 
Möglichkeit sich gegen solche Dinge zu stellen.

von (prx) A. K. (prx)


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von Matthias S. (da_user)


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Mike J. schrieb:
> Naja ...
> [...]

Weiß ich alles.
Beabsichtigte Grundaussage war: das ist nicht alleine auf dem Mist von 
Tepco gewachsen, da hatten noch mehrere Leute ihre Finger drinnen, und 
wohl auch welche, die es definitv besser wissen hätten müssen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> ich hab jedes Jahr insgesamt über 30h Ausfall.
>> Immer so 5-7 Ausfälle übers Jahr hinweg
>
> Stadt gross/klein, Pampa?

4km von einer 45k Stadt entfernt.
-ist das schon Pampa "stromtechnisch" gesehen?

von (prx) A. K. (prx)


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● J-A V. schrieb:
> 4km von einer 45k Stadt entfernt.
> -ist das schon Pampa "stromtechnisch" gesehen?

Das weiss dein Energieversorger. Meine Erfahrung ist, dass kleinere Orte 
häufiger Stromausfall haben als grössere. Vermutlich sind grössere 
Städte häufiger redundant über Schaltwerk angebunden, Dörfer nicht so.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias S. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Das Wissen war vorhanden, nur Tepco bildete sich ein, schlauer zu sein.
>
> Und dann haben sie einfach ohne Genehmigung durch die Behörden da ein
> AKW hingepflanzt... Dreckskerle aber auch...

Vor Jahrzehnten gab es hierzulande ein interessantes Büchlein zu kaufen, 
"Japans ökologischer Harakiri".

Im Hinblock auf das Verhalten dortiger Behörden, Unternehmen und Bürger 
sehr interessant, insbesondere,  soweit es den Umgang dieser Gruppen 
miteinander angeht. Besonders erschreckend ist die Stigmatisierung der 
Opfer.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Besonders erschreckend ist die Stigmatisierung der
> Opfer.

Ach, daran sind die doch selber schuld...

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Besonders erschreckend ist die Stigmatisierung der
>> Opfer.
>
> Ach, daran sind die doch selber schuld...

Ja, das war wohl die Tendenz, aber manchmal waren es auch Sünden und 
Verbrechen der Vorfahren, die so gesühnt wurden. Diese Sozialtechnik 
sollte zum Weltkulturerbe erhoben werden.

von Uhu U. (uhu)


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Percy N. schrieb:
> Diese Sozialtechnik sollte zum Weltkulturerbe erhoben werden.

Und Cyblord zu seinem göttlichen Bewahrer…

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu U. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Diese Sozialtechnik sollte zum Weltkulturerbe erhoben werden.
>
> Und Cyblord zu seinem göttlichen Bewahrer…

Uhu deine Schallplatte hängt.

: Bearbeitet durch User
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