Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmega88 DAC +-10V


von Michael H. (h_m)


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Guten Tag,

Ich möchte einen digitalen Wert von einem Atmega88 mit einem D/A Wandler 
in +- 10 V umsetzen, und das möglichst wenig Aufwand d.h. mit wenig 
zusätzlicher externer Beschaltung am DAC.

Kann mir hier Jemand eine Lösung sagen zb. Welchen Wandler von 8-20bit 
ich hernehmen könnte.




Grüsse Huber M.

von M. K. (sylaina)


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Michael H. schrieb:
> Ich möchte einen digitalen Wert von einem Atmega88 mit einem D/A Wandler
> in +- 10 V umsetzen, und das möglichst wenig Aufwand d.h. mit wenig
> zusätzlicher externer Beschaltung am DAC.
>
> Kann mir hier Jemand eine Lösung sagen zb. Welchen Wandler von 8-20bit
> ich hernehmen könnte.

Öhm...warum suchst du nicht selbst?

Also ohne geschaut zu haben würde ich die negative Spannung als kritisch 
sehen, wahrscheinlich würde ich einen typischen DAC nehmen (z.B. 
MCP4922) und den auf einen OPV loslassen der aus 0...4095 mVDC eben 
-10...+10 VDC macht.

von Da Huaba Bene (Gast)


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Michael H. schrieb:
> und das möglichst wenig Aufwand d.h. mit wenig
> zusätzlicher externer Beschaltung am DAC.

Du willst also Auto fahren, aber möglichst ohne Räder, denn
das ist billiger. Hab ich das richtig verstanden?

von Da Huaba Bene (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Welchen Wandler von 8-20bit ich hernehmen könnte.

Das ergibt eine Preis-Spanne von geschätzt ca. 1 bis 100 Euro,
je nach Geschmack ....

von Michael H. (h_m)


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Da Huaba Bene schrieb:
> Das ergibt eine Preis-Spanne von geschätzt ca. 1 bis 100 Euro,
> je nach Geschmack ....

Der Preis ist mir Nebensache, es war so gemeint das er mit möglichst 
wenig aufwand auf dem layout aufzubauen ist,

ich habe zb. einen ltc1257 der hat 5V single supply und zb mit 10v am 
ref eingang gibt er +10V aus am Vout.

und jetzt wollte ich wissen ob nicht jemand so einen Kennt der +- am 
ausgang ausgeben kann, oder wie man das am einfachsten mit wenig Aufwand 
realisieren kann.

von Mitleser (Gast)


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Du brauchst dafür noch eine negative Spannungsversorgung, die -10V 
erzeugen kann.

Das geht zum Beispiel mit einem RS232-Treiber-IC, oder dem LM7660.

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Michael H. schrieb:
> ich habe zb. einen ltc1257 der hat 5V single supply und zb mit 10v am
> ref eingang gibt er +10V aus am Vout.

Möp!
Absolute Maximum Ratings:
"REF ................................................. –0.5V to VCC + 
0.5V"

Und um bei den Recommended-Specs zu bleiben:
"An external reference
with voltage from 2.475V to VCC – 2.7V may be used to
override the internal reference"

: Bearbeitet durch User
von Da Huaba Bene (Gast)


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Michael H. schrieb:
> und jetzt wollte ich wissen ob nicht jemand so einen Kennt der +- am
> ausgang ausgeben kann, oder wie man das am einfachsten mit wenig Aufwand
> realisieren kann.

Natürlich nimmt man etwas von der Stange.

https://www.ebay.de/itm/1-Kanal-D-A-Wandler-DAC-MCP4725-I2C-12Bit-EEPROM-Analog-Digital-fur-Arduino/113661798745?hash=item1a76c56959:g:OIIAAOSwoP9ccPgV:rk:1:pf:0

Und schaltet einen OpAmp dahinter, das ist praktisch unvermeidbar
um seinen eigenen Erfodernissen gerecht zu werden.

Wie die Vorredner bereits sagten brauchst du auch eine negative
Versorgung um negative Ausgangsspannungen zu bekommen.

Aber es drängt sich der Verdacht auf dass du etwas (mit den +-10V)
erreichen willst was du nicht kannst.

Aber das bleibt ja ein Geheimnis.

von Da Huaba Bene (Gast)


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Da Huaba Bene schrieb:
> Aber das bleibt ja ein Geheimnis.

Will sagen eigenlich solltest du dein eigentliches Ziel
preisgeben anstatt deine (vermutete aber nicht bestätigte)
Teil-Lösung abzufragen.

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Da Huaba Bene schrieb:
> Aber das bleibt ja ein Geheimnis.

... wohl kaum noch ein geheimnis, just without talent!


mt

von Thomas (Gast)


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Powersupply mit DC/DC wandler   5V zu +/-15V
und dann einen AD5781

Gruß Thomas

von Thomas (Gast)


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Thomas schrieb:
> Powersupply mit DC/DC wandler   5V zu +/-15V
> und dann einen AD5781
>
> Gruß Thomas

Sorry  Fehler     das war der 18 Bit DA

der 16 bit AD  ist der   AD7656A


Gruß Thomas

von Peter D. (peda)


Angehängte Dateien:

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Nen beliebigen 5V-DAC, 4 Widerstände (Netzwerk) und Dual-OPV, z.B. siehe 
Bild.
Der 5. Widerstand sorgt für Headroom (+/-10.5V) für Gain-Abgleich im 
EEPROM.

von Michael H. (h_m)


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Stefan S. schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> ich habe zb. einen ltc1257 der hat 5V single supply und zb mit 10v am
>> ref eingang gibt er +10V aus am Vout.
>
> Möp!
> Absolute Maximum Ratings:
> "REF ................................................. –0.5V to VCC +
> 0.5V"
>
> Und um bei den Recommended-Specs zu bleiben:
> "An external reference
> with voltage from 2.475V to VCC – 2.7V may be used to
> override the internal reference"

Wenn das nicht gehen würde, warum ist dann im Datenblatt als Typische 
Anwendung ein Festspannungsregler von 10V an REF angeschlossen ?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Michael H. schrieb:
> Wenn das nicht gehen würde, warum ist dann im Datenblatt als Typische
> Anwendung ein Festspannungsregler von 10V an REF angeschlossen ?

Dort ist Vcc aber +15V und nicht +5V!

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Michael H. schrieb:
> ich habe zb. einen ltc1257 der hat 5V single supply und zb mit 10v am
> ref eingang gibt er +10V aus am Vout.

Nein.

> und jetzt wollte ich wissen ob nicht jemand so einen Kennt der +-
> am ausgang ausgeben kann, oder wie man das am einfachsten mit
> wenig Aufwand realisieren kann.

Der "Aufwand" besteht im wesentlichen aus einem OPV. Aber auch da reicht 
die Preisspanne von wenigen Cent bis etlichen 10€, je nachdem welche 
Genauigkeit (Offset) und Geschwindigkeit (Slew-Rate) und welchen 
Ausgangsstrom du brauchst.

von Frank K. (fchk)


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von Stefan F. (Gast)


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Michael, hast du jemals mit 20 it DAC gearbeitet? Ist Dir klar, welche 
Anforderungen sich dadurch an die gesamte Hardware ergeben - zumindest 
wenn davon mehr als 12 genaue Bits übrig bleiben sollen?

von Michael H. (h_m)


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Peter D. schrieb:
> Nen beliebigen 5V-DAC, 4 Widerstände (Netzwerk) und Dual-OPV, z.B. siehe
> Bild.
> Der 5. Widerstand sorgt für Headroom (+/-10.5V) für Gain-Abgleich im
> EEPROM.

Danke, das war wonach ich gesucht habe. Funktioniert :-)

mit 5. Widerstand meinst du R63 ? und wiso Eeprom ist hier ein digital 
Potentiometer verwendet ?

von M. K. (sylaina)


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Michael H. schrieb:
> Danke, das war wonach ich gesucht habe. Funktioniert :-)

Also das, was ich dir als erste Antwort hier im Thread schrieb?:

M. K. schrieb:
> ich einen typischen DAC nehmen (z.B.
> MCP4922) und den auf einen OPV loslassen der aus 0...4095 mVDC eben
> -10...+10 VDC macht.

;)

von Stefan F. (Gast)


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Man hört sich halt gerne die Meinung mehrerer Leute an, bevor man sich 
für ein Konzept entscheidet.

von m.n. (Gast)


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Beitrag "Re: DIgital Analog Wandler Baustein DAC"

Ach, das ist ja der gleiche TO.

Mitleser schrieb:
> Du brauchst dafür noch eine negative Spannungsversorgung, die -10V
> erzeugen kann.
>
> Das geht zum Beispiel mit einem RS232-Treiber-IC

Zum einen braucht man <= -11V und zum anderen schafft das kein 
RS232-Treiber-IC

von Peter D. (peda)


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Michael H. schrieb:
> mit 5. Widerstand meinst du R63 ? und wiso Eeprom ist hier ein digital
> Potentiometer verwendet ?

Ja.
Ich mache für ADCs und DACs einen Gain- und Offsetabgleich und speichere 
diese Werte im EEPROM des MC.
Die Widerstände matchen ja nicht ganz genau, die Referenz hat auch nicht 
genau 5,000V, die OPVs haben einen Offset und den DAC kann man nicht 
komplett von GND bis U_REF aussteuern.

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