Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Schweizer KMU oder deutscher Konzern?


von Einsteiger (Gast)


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Hallo.
Wenn ihr die Wahl zwischen einer Stelle in einem KMU in der Schweiz und 
einem Konzern in Deutschland hättet, wofür würdet ihr euch entscheiden?
Angenommen es handle es um die selbe Position also z.B. 
Elektronikentwickler und im schweizer KMU gäbe es so 200 Mitarbeiter und 
ihr müsstet unter 1 Stunde am Tag pendeln.
Würdet ihr ausschließlich anhand des Nettolohns entscheiden oder gäbe 
noch weitere Kriterien?

von Denon (Gast)


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Habe leider die Erfahrung gemacht das die Schweizer leichter mal 
Fremdenfeindlich sind.
Ich würde dort nicht arbeiten & leben wollen.

von Frank K. (fchk)


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Ich würde nicht in einem Konzern arbeiten wollen, und der Konzern würde 
mich nicht wollen. Mir würde die Entscheidung daher leicht fallen, und 
ich hatte mit Helvetiern auch schon zu tun. Als Nordlicht fand ich eher 
die Berge etwas lästig.

fchk

von Ingenieur (Gast)


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Ganz klar deutscher Konzern! Was gibt es da überhaupt zu überlegen?

von Ladungsträger (Gast)


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Einsteiger schrieb:
> Würdet ihr ausschließlich anhand des Nettolohns entscheiden oder gäbe
> noch weitere Kriterien?

Ich gehe davon aus, dass (im Durchschnitt), im Schweizer KMU ungefähr 
die doppelte Leistung erwartet wird, wie im deutschen Konzern!
Vermutlich gibts auch einiges mehr an Geld, dafür weniger Urlaub.

Natürlich sind die Zukunftsaussichten (in) der Schweiz gesamthaft als 
weit überlegen anzusehen. Da gibt's noch so was wie common sense.

von Jo S. (Gast)


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Schweiz

von ohweh (Gast)


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Was meint ihr überhaupt?

Berner KMU, Unternehmensverband
Karl-Marx-Universität, Name der Universität Leipzig von 1953 bis 1991
Kauno medicinos universitetas, siehe Medizinische Universität Kaunas
Kaohsiung Medical University, Medizinische Universität in Kaohsiung,
Taiwan (chinesisch 高雄醫學大學, Pinyin Gāoxióng Yīxué Dàxué)
Kontrastmitteluntersuchung
Kleine und mittlere Unternehmen, Sammelbezeichnung für Unternehmen

von Heinz (Gast)


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Ladungsträger schrieb:
> Ich gehe davon aus, dass (im Durchschnitt), im Schweizer KMU ungefähr
> die doppelte Leistung erwartet wird, wie im deutschen Konzern!

Also ganz lässig.

von ... (Gast)


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> die doppelte Leistung erwartet wird

> Also ganz lässig.

nichts *2 := nichts ?

von Ingenieur (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Schweiz

Niemals!

von Realistischer (Gast)


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Einsteiger schrieb:
> Elektronikentwickler und im schweizer KMU gäbe es so 200 Mitarbeiter

120k CHF sind ein durchschnittliches Gehalt für einen Schweizer 
Elektronikentwickler. Bei allen deutschen Konzernen, die ich bisher 
gesehen habe, war spätestens bei 85k EUR Ende. Meistens sogar schon um 
70k. Das bestätigen auch die Statistiken und Erfahrungen im 
Freundeskreis. Na klar wird es auch ein paar Glücksschweine mit 105k 
geben, aber es gibt ja auch in Ostdeutschland Ingenieure mit 45k.

Auf der anderen Seite sind die Preise in der Schweiz um 65% höher. 
Dadurch nehmen sich 70k EUR gar nicht mehr so viel zu 120k CHF.

Die wichtigste Frage ist eher: Wo kommst du besser mit den Leuten klar 
und hast deswegen mehr Spaß auf der Arbeit? Das ist das eigentliche 
Risiko vor einem Jobwechsel.

von Insider (Gast)


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Schweiz
- mehr Gehalt
- wenigr Steuern
- weniger Propaganda verglichen mit Deutschland
- kein EU-Land

von Mark B. (markbrandis)


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Realistischer schrieb:
> Die wichtigste Frage ist eher: Wo kommst du besser mit den Leuten klar
> und hast deswegen mehr Spaß auf der Arbeit? Das ist das eigentliche
> Risiko vor einem Jobwechsel.

Dies.

Die Schweizer können schon sehr eigen sein, und es ist bisweilen 
schwierig für Zugezogene, dort Freundschaften zu schließen. Muss man 
halt klarkommen mit, wenn man dort leben will.

von Realistischer (Gast)


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Insider schrieb:
> kein EU-Land

60% der schweizer Ausfuhren gehen in die EU. Wenn die EU den Bach 
runtergeht, dann wird der CHF massiv an Wert gewinnen und damit die 
Ausfuhren einbrechen. So schnell findest du keine neuen Kunden für deine 
teuren Produkte. D.h. die Zahl der Insolvenzen und Arbeitslosenzahlen 
gehen direkt hoch.

Die Einwanderung konnte die Schweiz auch nicht verhindern. Dort sind es 
weniger Türken, dafür mehr Albaner und Serben.

Die hohen Preise machen den Steuervorteil wieder zu nichte.

Das Gras ist was diese Punkte betrifft also nur vermeintlich grüner.
Die Rentenversorgung ist aber tatsächlich deutlich besser.

von Insider (Gast)


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Inzwischen gibt es sogar schon eine Merkeljugend

https://www.youtube.com/watch?v=IcsoOwYmhOs

Es wird Zeit, dieses Land zu verlassen...

von Heinz (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Die hohen Preise machen den Steuervorteil wieder zu nichte.

Blah, Blah. Es ist schon ein Unterschied, ob von 120k CHF 75% übrig 
bleiben oder von 70k EUR 55%.

von Denon (Gast)


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Interessant wäre sicherlich die Zeit in der Schweiz als Cashcow zu 
nutzen.
Es kostet zwar alles mehr und selbst wenn im Verhältnis die Sparrate die 
gleiche ist ist in der Schweiz mehr wert. Sofern man wieder zurück nach 
De kommt...

Wie viel von den 120k Franken bleibt nach Lebenshaltungskosten übrig?
Zumindest ungefähr... Welcher Kanton @ Einsteiger?
Sind 40k Franken im Jahr viel zu viel?
Müsste man das, wenn man es nach de überführt, nochmal versteuern?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Insider schrieb:
> - weniger Propaganda verglichen mit Deutschland

Ich empfehle zur Nachjustage dieser Behauptung ein Studium von 
https://www.20min.ch/ und https://www.weltwoche.ch/ Besonders wenn 
wieder eine große Volksabstimmung ansteht.

von (prx) A. K. (prx)


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Insider schrieb:
> Inzwischen gibt es sogar schon eine Merkeljugend

Der ideale Konsument unserer Gesellschaft ist jener, der alles glaubt, 
was man ihm vorsetzt, vorausgesetzt es schmeckt. Ob Fressen oder 
Politik.

von (prx) A. K. (prx)


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Insider schrieb:
> - weniger Propaganda verglichen mit Deutschland

Hast du überhaupt schon einmal mitbekommen, wie die Schweizer über 
emotionell besetzte Sachfragen diskutieren?

von Wissender (Gast)


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A. K. schrieb:
> Insider schrieb:
>> Inzwischen gibt es sogar schon eine Merkeljugend
>
> Der ideale Konsument unserer Gesellschaft ist jener, der alles glaubt,
> was man ihm vorsetzt, vorausgesetzt es schmeckt. Ob Fressen oder
> Politik.

Es ist schon krass wie diese Merkeljugend die frÜhere „FDJ-Sekretärin 
für Agitation und Propaganda“ (laut Link) abfeiert. Haben die denn 
überhaupt nichts begriffen?

https://philosophia-perennis.com/2016/12/10/angela-merkel-fdj-sekretaerin/

von Wissender (Gast)


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In der Schweiz gibt es mehr direkte Demokratie und auch mehr 
Waffenbesitzer. Die Obrigkeit hat dadurch nicht so viel Einfluss wie 8n 
Deutschland.

von Jesus (Gast)


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Jetzt mal ehrlich...

- Wie sieht denn deine weitere grob Lebensplanung aus?
- Willst du dich dort dauerhaft niederlassen?
- Frau & Kinder kommen mit?
- Das Haus kommt per Sattelschlepper nach?

! Kannst du Schweizerdeutsch?

Worum geht es dir?

von Al3ko -. (al3ko)


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Mark B. schrieb:
> Die Schweizer können schon sehr eigen sein, und es ist bisweilen
> schwierig für Zugezogene, dort Freundschaften zu schließen.

Ist das in Deutschland so anders? Man sagt den Bayern auch nach, sehr 
eigen und Neuankömmlingen gegenüber verschlossen zu sein.

Habs nie selbst ausprobiert, und wenn Bayern, dann definitiv München, wo 
noch ein bisschen Vielfalt herrscht, und man ggf. andere zugezogene 
kennen lernen kann.

von Realistischer (Gast)


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Heinz schrieb:
> Blah, Blah. Es ist schon ein Unterschied, ob von 120k CHF 75% übrig
> bleiben oder von 70k EUR 55%.

Von 120k CHF bleiben laut lohncomputer.ch umgerechnet ca. 7100 EUR netto 
monatlich über.

Davon gehen 1800 EUR Miete für eine 4-Zimmer-Wohnung in einem alten 
Mehrfamilienhaus ab. Bleiben 5300 EUR. Das Auto nimmt sich nich viel zu 
Deutschland, sagen wir mit Wartung und Wertverlust 500 EUR monatlich.
Bleiben 4800 EUR. Das ist nicht schlecht, aber wenn...

- Hähnchenbrust 20 EUR pro kg
- Milch 1,70 EUR pro Liter
- 0,3l Bier im Geschäft 2 EUR und im Restaurant 5,30€ kosten
- Pizza Magerita ab 14 EUR
- Zigaretten 8 EUR pro Schachtel
- Kleidung auch entsprechend teurer ist
- usw.

Einem Single mag das nicht so viel ausmachen und die Sparrate wird 
ähnlich hoch sein, aber mit Frau und Kindern bleibt dann garantiert 
nicht mehr als einem VW Mitarbeiter mit seiner Familie in Hannover oder 
einem von ZF in Schweinfurt.

von Mark B. (markbrandis)


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Al3ko -. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Die Schweizer können schon sehr eigen sein, und es ist bisweilen
>> schwierig für Zugezogene, dort Freundschaften zu schließen.
>
> Ist das in Deutschland so anders? Man sagt den Bayern auch nach, sehr
> eigen und Neuankömmlingen gegenüber verschlossen zu sein.
>
> Habs nie selbst ausprobiert, und wenn Bayern, dann definitiv München, wo
> noch ein bisschen Vielfalt herrscht, und man ggf. andere zugezogene
> kennen lernen kann.

Das kann schon sein, je nach Gegend. Ich meine aber dass das nicht für 
ganz Deutschland so gilt. Ist ja auch viel größer als die Schweiz ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Realistischer schrieb:
> aber wenn...

Weshalb ein Teil der Schweizer regelmässig in Deutschland einfällt und 
die Läden leer kauft. In Grenznähe ist man deshalb besser dran.

: Bearbeitet durch User
von Realistischer (Gast)


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Denon schrieb:
> Müsste man das, wenn man es nach de überführt, nochmal versteuern?

Je nachdem ob du einen Wohnsitz in DE hast. Zitat:

Steuern müssen primär in dem Land gezahlt werden, in dem man wohnt. 
Grenzgänger sind also in Deutschland steuerpflichtig. Der Arbeitgeber in 
der Schweiz behält allerdings 4,5% vom Bruttolohn als Quellensteuer ein 
(Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz). Der 
Rest des Lohnes muss in Deutschland versteuert werden. Die bereits 
gezahlte Quellensteuer kann in Deutschland aber angerechnet werden. Für 
den reibungslosen Ablauf muss man sich vorab beim hiesigen Finanzamt als 
Grenzgänger anmelden, dann wird eine Ansässigkeitsbescheinigung (GRE-1) 
ausgestellt, welche beim Arbeitgeber in der Schweiz eingereicht werden 
muss. In Deutschland kommt es dann zu vierteljährlichen Vorauszahlungen 
für die Einkommensteuer. (10. März/Juni/September/Dezember). Die 
täglichen Kosten durch die Pendelei, kann man in Deutschland als 
Werbungskosten geltend machen (Pendlerpauschale). Da der Schweizer aber 
durchschnittlich nur 12% an Steuern zahlt, ist die Auswanderung aus 
Steuersicht in den meisten Fällen günstiger.

von Realistischer (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Man sagt den Bayern auch nach, sehr eigen und Neuankömmlingen gegenüber
> verschlossen zu sein.

Kann ich für Franken in Nordbayern nicht bestätigen. Die Menschen waren 
viel herzlicher und offener als in Norddeutschland.

von (prx) A. K. (prx)


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Realistischer schrieb:
> Kann ich für Franken in Nordbayern nicht bestätigen. Die Menschen waren
> viel herzlicher und offener als in Norddeutschland.

Das sind ja auch keine Bayern. ;-)

von Ingenieur (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Bei allen deutschen Konzernen, die ich bisher gesehen habe, war
> spätestens bei 85k EUR Ende. Meistens sogar schon um 70k. Das bestätigen
> auch die Statistiken und Erfahrungen im Freundeskreis.

Dann sind wir offensichtlich  nicht befreundet oder du hast bisher sehr 
wenig gesehen. ;-)
Ich bin jedenfalls nicht der einzige in meiner Abteilung, der die 100k 
Bruttoeinkommen übertrifft. Entweder oben im Tarif angekommen oder 
AT-Vertrag, da gibt es viele von. Das sind beileibe nicht alles nur 
Glücksschweine.

Daher fällt die Wahl bei der Frage des Threads ganz klar auf Konzern in 
Deutschland. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

von Mark B. (markbrandis)


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Ingenieur schrieb:
> Dann sind wir offensichtlich  nicht befreundet oder du hast bisher sehr
> wenig gesehen. ;-)
> Ich bin jedenfalls nicht der einzige in meiner Abteilung, der die 100k
> Bruttoeinkommen übertrifft. Entweder oben im Tarif angekommen oder
> AT-Vertrag, da gibt es viele von. Das sind beileibe nicht alles nur
> Glücksschweine.
>
> Daher fällt die Wahl bei der Frage des Threads ganz klar auf Konzern in
> Deutschland. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Von einem Konzern auf alle anderen zu schließen ist halt immer bissl 
schwierig. Statistik mit N=1 und so ;-)

: Bearbeitet durch User
von Kritischer Skeptiker (Gast)


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Insider schrieb:
> Schweiz
> - mehr Gehalt
> - wenigr Steuern
> - weniger Propaganda verglichen mit Deutschland
> - kein EU-Land

Dafür ist in der Schweiz alles deutlich teurer. Wohneigentum ist nur für 
Spitzenverdiener oder Erben machbar, Kinder zu haben ist ein echter 
Luxus, Kinderbetreuung ist extrem teuer. Zahnarzt wird nicht von der 
obligatorischen Krankenkasse bezahlt.
Außerdem herrscht in der Schweiz hire and fire. Um jemanden zu 
entlassen, braucht man keinen besonderen Grund. In einem deutschen 
Konzern hat man normalerweise einen Tarifvertrag und ist deutlich besser 
geschütz. Selbst bei Massenentlassungen gibt es häufig großzügigen 
Sozialplan. Als junger Mensch ohne Kinder für einige Jahre kann die 
Schweiz ganz lukrativ sein, wenn man sparsam lebt um sich später in 
Deutschland wieder was aufzubauen. Aber ob man dauerhaft und 
insbesondere mit Familie da besser lebt im Vergleich zu einem 
Konzerningenieur in Deutschland, bezweifle ich stark.

von Ingenieur (Gast)


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Kritischer Skeptiker schrieb:
> Aber ob man dauerhaft und insbesondere mit Familie da besser lebt im
> Vergleich zu einem Konzerningenieur in Deutschland, bezweifle ich stark.

Deine Einschätzung teile ich.
Aber für viele Menschen ist das Gras drüben ja immer viel grüner, sie 
wissen einfach nicht zu schätzen, wie gut sie es bereits haben.

von Realistischer (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Entweder oben im Tarif angekommen oder AT-Vertrag, da gibt es viele von.
> Das sind beileibe nicht alles nur Glücksschweine.

Warum zeigen dann ALLE Statistiken durchschnittliche Ingenieursgehälter 
von um 70k p.a. auf? Egal ob von einem Verband, einer Gewerkschaft, 
einer staatlichen Stelle oder einem Jobportal, es sind immer Werte im 
Bereich 60k bis 75k.

Ich spreche auch über Konzerne mit über 50k Mitarbeiter. 85k erreicht 
man relativ schnell, aber der Sprung auf 105k ist keinesfalls 
Automatismus. Sehe ich auch bei den älteren Kollegen.

von Ingenieur (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Warum zeigen dann ALLE Statistiken durchschnittliche Ingenieursgehälter
> von um 70k p.a. auf? Egal ob von einem Verband, einer Gewerkschaft,
> einer staatlichen Stelle oder einem Jobportal, es sind immer Werte im
> Bereich 60k bis 75k.

Die vielen Klitschen und strukturschwache Gebiete ziehen den Schnitt 
massiv herunter. Unterschätze das mal nicht.

Realistischer schrieb:
> Ich spreche auch über Konzerne mit über 50k Mitarbeiter. 85k erreicht
> man relativ schnell, aber der Sprung auf 105k ist keinesfalls
> Automatismus. Sehe ich auch bei den älteren Kollegen.

Bei mir und vielen meiner Kollegen ging es problemlos. Nachteil: man 
muss halt 40 Stunden statt 35 in der Woche arbeiten, aber das ist jetzt 
auch nicht so schlimm, woanders ganz normal.

von планар эпытахзыал троль (Gast)


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Schweizer KMU ist sehr gegensaetzlich zu deutschem Konzern.

KMU heisst Leistung bringen. 42 Stunden gehen in einer Flaute grad noch. 
Sonst nach oben offen. Freitags um 17 Uhr gehen zu wollen bedeutet 
kannst auch gleich den Kuchen mibringen, fuer den letzten Tag.

Waehrend Konzern Dienst bedeutet, Anwesenheit waehrend den Stunden. Das 
nennt sich dann Mikado - wer sich zuerst bewegt hat verloren.

von Wissender (Gast)


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Da hat einer noch nie vom Arbeitszeitgesetz gehört

von Ingenieur (Gast)


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Wissender schrieb:
> Da hat einer noch nie vom Arbeitszeitgesetz gehört

Gibt es das überhaupt vergleichbar in der Schweiz, und wird es dann 
überhaupt angewandt?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Nun, in einer kleinen KMU kann hin und wieder dringend sein. Sehr 
dringend sein. Wenn man dann nicht 8am - 5am bringt ist man das 
Kameradenschwein.
Ja. Der Chef wedelt dann schon mit Barem.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Einsteiger schrieb:
> Hallo.
> Wenn ihr die Wahl zwischen einer Stelle in einem KMU in der Schweiz und
> einem Konzern in Deutschland hättet, wofür würdet ihr euch entscheiden?

Schweiz!

von Little Britain (Gast)


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In der Schweiz wird das Mehr an Lohn 1:1 durch die Preise aufgegessen. 
Weniger Urlaub, Krankenversicherung zahlst du selbst, kein 
Kündigungsschutz.

Weiß nicht, wo da der Reiz sein soll.

von Heinz (Gast)


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Little Britain schrieb:
> In der Schweiz wird das Mehr an Lohn 1:1 durch die Preise aufgegessen.

Nur als 0815 Handwerker, als Ingenieur sieht die Sache anders aus.

von Klaus I. (klauspi)


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Ich war 10 Jahre Grenzgänger in die Schweiz. Damals hätte sich die 
Wohnortwahl DE oder CH nicht gravierend auf den Geldbeutel ausgewirkt. 
Also alles eingerechnet von Steuern, Versicherungen, Miete, Lebensmittel 
usw.
Allerdings hatte ich da keine Kinder, dann hätte es sicherlich anders 
ausgesehen.

Seit einigen Jahren profitieren Grenzgänger sehr stark von dem 
Wechselkurs. Allerdings wird das zunehmend in neue Verträge eingepreist.

Was gerne übersehen wird, in der Schweiz muss man etwa 20 % mehr 
arbeiten als in deutschen Industrietarifen. Krankenkasse zahlt man 
selbst, ist aber auch niedriger als in DE. Aber man zahlt für jedes Kind 
extra.

Kündigungsschutz gibt es in CH nicht. Soetwas wie Betriebsräte gibt es 
nicht oder nur eingeschränkt (was nichts schlechtes sein muß). Dafür ist 
die Rentenkasse und Pensionskasse (noch) deutlich besser als in DE.

Zu den Mentalitätsunterschieden in der Deutschschweiz(!): Ja, gewisse 
Verhaltensweisen von Deutschen werden dort nicht gerne gesehen (meist 
mag ich die persönlich aber auch nicht). Es wird auch alle paar Monate 
mal eine politische Sau durchs Dorf getrieben und die Presse sucht dann 
besonders die Schuld bei den Deutschen.

O-Ton Nationalrätin Natalie Rickli: Die aus dem Kosovo sind in der 
Schweiz nur deswegen so kriminell, weil ihnen die Deutschen die Jobs 
wegnehmen. (Aus dem Gedächtnis zitiert).

Im großem und ganzen ist „der“ Schweizer schon Nationalbewusst, auf eine 
angenehme Art und Weise. Fremdenfeindlichkeit findet man aber nur sehr 
selten. Aber man möchte sich schon von dem großem Kanton (Deutschland) 
abgrenzen. Das machen aber auch die anderen deutschsprachigen 
Zwergstaaten ;o)

Insgesamt sind die Schweizer sehr angenehme Mitmenschen. In der 
Deutschschweiz ist man eher höflicher und indirekter, als in DE üblich. 
Wobei es da auch deutliche Unterschiede zwischen Basel, Zürich und Bern 
gibt...
Außerhalb der Deutschschweiz ist es aber schon spürbar lockerer. Achja, 
insgesamt hilft auch wenn man aus den südlichen Regionen Deutschlands 
kommt, z. B Bayern ;o)

Zum Wohneigentum: In CH gibt es deutlich mehr „Eigenheim-Besitzer“ als 
in DE. Allerdings wird die Hütte aus steuerlichen Gründen 
(Eigenmietwert) fast nie abbezahlt. Da ist das Schweizer Volk quasi ein 
lebender Hedgefond.

Beitrag #5757549 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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Little Britain schrieb:
> In der Schweiz wird das Mehr an Lohn 1:1 durch die Preise
> aufgegessen. Weniger Urlaub, Krankenversicherung zahlst du selbst, kein
> Kündigungsschutz.
> Weiß nicht, wo da der Reiz sein soll.

Ich ebenfalls nicht. Es wäre für mich sogar finanziell ein 
Minusgeschäft, von allen anderen Nachteilen mal abgesehen.

von Wissender (Gast)


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Schweiz solange in Deutschland gewisse alternative Parteien noch nicht 
an der Regierung sind

https://www.nzz.ch/international/das-herz-des-deutschen-journalisten-schlaegt-links-ld.1434890

Beitrag #5757626 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mäuschen (Gast)


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Wissender schrieb:
> Schweiz solange in Deutschland gewisse alternative Parteien noch
> nicht an der Regierung sind
>
> 
https://www.nzz.ch/international/das-herz-des-deutschen-journalisten-schlaegt-links-ld.1434890

Mit solchen extremen, an der Grenze der Rechtsstaatlichkeit grenzenden 
Aussagen wäre ich vorsichtig.

Ganz vorsichtig.

von Wissender (Gast)


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Mäuschen schrieb:
> Wissender schrieb:
>> Schweiz solange in Deutschland gewisse alternative Parteien noch
>> nicht an der Regierung sind
>>
>>
> 
https://www.nzz.ch/international/das-herz-des-deutschen-journalisten-schlaegt-links-ld.1434890
>
> Mit solchen extremen, an der Grenze der Rechtsstaatlichkeit grenzenden
> Aussagen wäre ich vorsichtig.
>
> Ganz vorsichtig.

Ich meinte natürlich die Grünen mit alternativ

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grüne_Liste

von (prx) A. K. (prx)


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Wissender schrieb:
> Ich meinte natürlich die Grünen mit alternativ

Dann bist du im Grenzbereich D/CH bestens untergebracht. Diesseits 
regieren die Grünen, jenseits ist die SVP mit von der Partie. Ganz wie 
es dir beliebt. Allerdings sind die B-W Grünen seit jeher alternativlos, 
also nicht wie die Hamburger und Berliner.

: Bearbeitet durch User
von Name (Gast)


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Ja ganz schlimm isses hier, so mit all dem Hire and Fire und so. Ich 
glaube ich wandere aus.

von Tobias P. (hubertus)


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Kritischer Skeptiker schrieb:
> Außerdem herrscht in der Schweiz hire and fire.

selten so gelacht :-) du verwechselst da wohl was.
Übrigens ist es gut, dass wir hier nicht so einen Kündigungsschutz 
haben, wie in D üblich. Denn ihr sehr ja selbst, wo es hinführt: die 
Firmen wollen niemand mehr direkt einstellen, sondern nur noch über 
Dienstleister, weil nur diejenigen bei Dienstleistern kann man im Falle 
des Falles auch wieder loswerden.

Übrigens wird man sich selbst in einem KMU hüten, wegen kleinster 
Schwierigkeiten gleich Personal zu entlassen. Ich war selber mehrere 
Jahre in einer Firma, wo es finanziell nicht so gut lief, und kein 
Mensch wurde entlassen - man hat jede erdenkliche Massnahme getroffen, 
um genau das zu verhindern. So viel zum Thema hire and fire. Wenn die 
Bude allerdings von einem US Konzern übernommen wird, dann kann das 
durchaus passieren.

von pumuckl (Gast)


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"Hire und fire" beschreibt weniger die Praxis, sondern die Gesetzeslage. 
Den  gesetzlichen Schutz, den man in Deutschland hat, gibt es weltweit 
sonst nirgendwo meines Erachtens.

von Wissender (Gast)


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pumuckl schrieb:
> "Hire und fire" beschreibt weniger die Praxis, sondern die
> Gesetzeslage.
> Den  gesetzlichen Schutz, den man in Deutschland hat, gibt es weltweit
> sonst nirgendwo meines Erachtens.

Bringt aber nur Vorteile für Alten

von Purzel H. (hacky)


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Speziell, wenn ein Mischkonzer in Schieflage, wie zB GE ,einen 
Kostensparentscheid mit Entlassungen faellen muss, zB entlassen wir die 
Leute in der Schweiz oder in Frankreich, werden die Leute in der Schweiz 
entlassen. Aber so ein Konzern macht es eh nicht mehr lange. Der letzte 
Staat wird dann noch um Subventionen angegangen bevor er zerbroeselt.

von Purzel H. (hacky)


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>> Den  gesetzlichen Schutz, den man in Deutschland hat, gibt es weltweit
>> sonst nirgendwo meines Erachtens.
>
>Bringt aber nur Vorteile für Alten

Der Kuendigungsschutz fuer Leute uber 50 ? Nein, natuerlich nicht, etwas 
vom Duemmsten. Dann wird man mit 49 rausgeworfen. Soziale Unterstuetzung 
gibt es dann auch nicht, wenn das Haus schon etwas abbezahlt ist. Also. 
Erst Schulden auf das Haus aufnehmen, das Haus verkaufen und dann 
soziale Unterstuetzung.

Ja.. sehr toll. Anstelle von einfach arbeiten lassen. Aber die 
Sozialwerke sind auch eine Industrie.

von Tobias P. (hubertus)


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pumuckl schrieb:
> Den  gesetzlichen Schutz

der nützt dir genau gar nichts, wenn dadurch die Firmen niemand 
einstellen wollen bzw. nur über Dienstleister. Relevant ist dann halt 
eben doch

pumuckl schrieb:
> die Praxis

und die ist eben nicht hire and fire. Hab ich nie so erlebt und auch im 
Bekanntenkreis niemand. Und auch die Gesetzeslage ist nicht so.

von Klaus I. (klauspi)


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Ich kenne eine 120-Mann-Klitsche die alle 3-4 Jahre so 20-30 Mitarbeiter 
auf einmal entlässt.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Klaus I. (klauspi)
> Datum: 04.03.2019 13:56

> Ich kenne eine 120-Mann-Klitsche die alle 3-4 Jahre so 20-30 Mitarbeiter
> auf einmal entlässt.

Ich war bei Buden da habe ich nach vier Wochen Inbetriebnahme keinen 
mehr gekannt.

Hatten eine Fluktuation wie im Taubenschlag.

von (prx) A. K. (prx)


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pumuckl schrieb:
> Den  gesetzlichen Schutz, den man in Deutschland hat, gibt es weltweit
> sonst nirgendwo meines Erachtens.

Frankreich? Italien?

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Du wirst in der Schweiz pi Mal Daumen genau dieselbe materielle 
Lebensqualität haben, wie in Süddeutschland. Es ist nicht so, als würde 
Deine Produktivität beim Grenzübertritt 2 Mal steigen, sondern es werden 
lediglich Gehälter und Preise um etwa denselben Faktor erhöht.

Mache das ja nicht zum Ausschlusskriterium.

Aber die Schweiz ist höchst interessant als Land, nirgendwo sonst hast 
Du so ein paneuropäisches (deutsches, französisches, italienisches) 
Erlebnis auf so geringer Fläche und die Natur ist lächerlich schön.

von Ingenieur (Gast)


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David S. schrieb:
> Es ist nicht so, als würde Deine Produktivität beim Grenzübertritt 2 Mal
> steigen, sondern es werden lediglich Gehälter und Preise um etwa
> denselben Faktor erhöht.

Aber dafür muss man in der Schweiz länger und härter arbeiten, hat auch 
noch weniger Urlaub. Kein guter Deal.

von Exildeutscher (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Aber dafür muss man in der Schweiz länger und härter arbeiten, hat auch
> noch weniger Urlaub. Kein guter Deal.

Tja wo bleibt mehr hängen:

4000€ netto
1000€ Miete
1000€ Lebenshaltungskosten

oder

7600€ netto (KK schon abgezogen)
2000€ Miete
2000€ Lebenshaltungskosten

Aktien(-Fonds) kosten hier dasselbe wie in D :-)

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Exildeutscher schrieb:
> Aktien(-Fonds) kosten hier dasselbe wie in D :-)

Aber Deine Rendite ist auch nur die Hälfte wert.

Das einzige, wo ich die Schweiz mit ihren höheren Nominalgehältern im 
Vorteil
sehe, Güter internationaler Marken (Kleidung, Elektronik, Autos) und 
Auslandsreisen.

Beitrag #5758169 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5758175 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5758179 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5758185 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5758191 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5758206 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5758209 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5758218 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5758221 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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Exildeutscher schrieb:
> 4000€ netto
> 1000€ Miete
> 1000€ Lebenshaltungskosten

Tja, nur ist mein Nettoeinkommen im Schnitt 1k höher, Miete und 
Lebenshaltungskosten ungefähr nur die Hälfte. Macht statt 2k mal eben 4k 
"übrig". Ich glaube nicht, dass ich in der Schweiz besser dran wäre.

Beitrag #5758247 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5758252 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5758303 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #5758307 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Toni Tester schrieb im Beitrag #5758247:
> Laut Duden gibt es kein Adjektiv "ausgemerkelt".

In der Deutschen Sprache sind auch Worte möglich, die sich anhand der 
Regeln aus Grundformen wie Merkel ableiten lassen. Andernfalls hätte 
"Wissender" seinem Namen zuwiderhandelnd doch bloss wirres Zeug von sich 
gegeben und das wollen dir doch beide nicht annehmen.

Allerdings gehören gerade sprachlichen Feinheiten zu jenen Problemen, 
mit denen man als Deutscher in der Deutschschweiz sicherlich 
konfrontiert wird, besonders in verbaler Form.

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Exildeutscher schrieb:
> 7600€ netto (KK schon abgezogen)
> 2000€ Miete
> 2000€ Lebenshaltungskosten
>
> Aktien(-Fonds) kosten hier dasselbe wie in D :-)

Beispiel:
- 20 Jahre lang in der Schweiz arbeiten
- Residenz in der Schweiz
- weiteres Domizil in D
- in CH nur ein Zimmer mieten
- WE in D, einkaufen in D
- mit 45 in den Ruhestand, in D oder wo anders

 7600€ netto
 -600€ Zimmermiete
 -1500€ sonstige Lebenshaltungskosten
----------
  5.500€ Aktienanlage

Die schweizer Rente bringt nach 20 J. mehr, als 40 J. lang in das dt. 
System einzuzahlen.

Nur mal so als Denkanregung ...    ;)

Jo S.

von Jo S. (Gast)


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David S. schrieb:
> Exildeutscher schrieb:
>> Aktien(-Fonds) kosten hier dasselbe wie in D :-)
>
> Aber Deine Rendite ist auch nur die Hälfte wert.

Wenn man sie in D verzehrt, dann nicht.

von Wissender (Gast)


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> Die schweizer Rente bringt nach 20 J. mehr, als 40 J. lang in das dt.
System einzuzahlen.

Gibt es dafür einen Beleg? Das wäre in der Tat ein Skandal allerhöchster 
Ranges. Als Produktivkraft ist man in Deutschland anscheinend das 
Zahlschwein der Nation. Daher ab in die Schweiz!

von Realistischer (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Die schweizer Rente bringt nach 20 J. mehr, als 40 J. lang in das dt.
> System einzuzahlen.
>
> Nur mal so als Denkanregung ...    ;)

Das geht noch besser: Für eine deutsche Firma nach 
Thailand/Mexico/Brasilien/China. Gehalt 7000 EUR (wegen steuerfreier 
Zulagen nach Mercer Tabelle, Wohnung und Flüge auch bezahlt). Ausgaben 
800 EUR monatlich. Nach etwas mehr als 10 Jahren mit Zinseszins als 
Millionär in Rente.

von (prx) A. K. (prx)


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Ganz so grün scheint das Gras nicht zu wachsen:

"Die Altersarmut ist in der Schweiz deutlich höher als bei unseren 
europäischen Nachbarn"
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/So-steht-die-Schweiz-im-Renten-Vergleich-da-25593635

"Die Schweiz hat ein Problem mit der Zukunft"
https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-09/schweiz-rentenreform-abstimmung

"Der Altersvorsorge in der Schweiz fehlt es an Nachhaltigkeit"
https://www.cash.ch/ratgeber/3_saeule/altersvorsorge-rentensysteme-diese-laender-sind-der-schweiz-voraus-1201383

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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A. K. schrieb:
> Ganz so grün scheint das Gras nicht zu wachsen:
>
> "Die Altersarmut ist in der Schweiz deutlich höher als bei unseren
> europäischen Nachbarn"
> 
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/So-steht-die-Schweiz-im-Renten-Vergleich-da-25593635
>
> "Die Schweiz hat ein Problem mit der Zukunft"
> https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-09/schweiz-rentenreform-abstimmung
>
> "Der Altersvorsorge in der Schweiz fehlt es an Nachhaltigkeit"
> 
https://www.cash.ch/ratgeber/3_saeule/altersvorsorge-rentensysteme-diese-laender-sind-der-schweiz-voraus-1201383

Aber, aber! Du kannst doch hier nicht einfach mit Fakten kommen, so dass 
der Vergleich Schweiz-Deutschland gar nicht mehr so schlecht für uns 
ausfällt! ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Jo S. schrieb:
> Die schweizer Rente bringt nach 20 J. mehr, als 40 J. lang in das dt.
> System einzuzahlen.

Fragt sich nur wie lange man das dann geniessen kann: "2031 ist der 
sogenannte AHV-Fonds, die staatliche Existenzsicherung und damit die 
wichtigste der drei Schweizer Vorsorgesäulen, pleite." (Die ZEIT 2017, 
s.o.)

: Bearbeitet durch User
von Al3ko -. (al3ko)


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A. K. schrieb:
> "Die Schweiz hat ein Problem mit der Zukunft"
> https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-09/schweiz-rentenreform-abstimmung

Wo liegt Deutschland denn in diesem Ranking? ;)

Gruß

von Kritischer Skeptiker (Gast)


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Mit einer schweizer Rente lebt es sich in den meisten Ländern 
hervorrangend. In der Schweiz kann es schwierig werden, wenn man nicht 
zum Berufsstart dorthin ausgewandert ist und somit keine volle schweizer 
Rente bekommt.

Klaus I. schrieb:
> Zum Wohneigentum: In CH gibt es deutlich mehr „Eigenheim-Besitzer“ als
> in DE. Allerdings wird die Hütte aus steuerlichen Gründen
> (Eigenmietwert) fast nie abbezahlt. Da ist das Schweizer Volk quasi ein
> lebender Hedgefond.

Es gibt in der Schweiz prozentual deutlich weniger Eigenheimbesitzer als 
in Deutschland, weil die Preise enorm hoch sind. Was stimmt ist, daß 
nicht ganz abbezahlt wird aus steuerlichen Gründen.

Für Singles/DINKs kann es sich unter Umständen lohnen. Mit kleinen 
Kindern und temporär nur einem Einkommen sieht es ganz anders aus. 
Mutterschutz wie in Deutschland gibt es nicht, Elterngeld auch nicht, 
KITAs sind extrem teuer, es gibt keine kostenlose Mitversicherung von 
Kindern und nicht-berufstätigen Partnern, Zahnarzt wird nicht 
übernommen. Zieht man von den genannten Gehältern das alles ab, sowie 
die Miete für eine Familienwohnung oder gar ein Haus, sieht der Saldo am 
Monatsende ganz anders aus.

David S. schrieb:
> Das einzige, wo ich die Schweiz mit ihren höheren Nominalgehältern im
> Vorteil
> sehe, Güter internationaler Marken (Kleidung, Elektronik, Autos) und
> Auslandsreisen.

Richtig.

von Schweizer (Gast)


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von Jo S. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Fragt sich nur wie lange man das dann geniessen kann: "2031 ist der
> sogenannte AHV-Fonds, die staatliche Existenzsicherung und damit die
> wichtigste der drei Schweizer Vorsorgesäulen, pleite."

AHV ist umlagefinanziert.  ;)
Rücklagen bis 2031 -> spricht für Seriösität der Schweizer
Die dt. Rentenversicherung hat auch Rücklagen, für 2 Monate.

von F. F. (foldi)


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Realistischer schrieb:
> war spätestens bei 85k EUR Ende.

Da lohnt kaum noch ein Studium.
Gut dass ich Monteur bin.

von Wissender (Gast)


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F. F. schrieb:
> Realistischer schrieb:
>> war spätestens bei 85k EUR Ende.
>
> Da lohnt kaum noch ein Studium.
> Gut dass ich Monteur bin.

Ob Monteure hier mitlesen?

von Jo S. (Gast)


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AHV dient nur der Existenzsicherung, die kapitalisierte 2. Säule bringt 
Rendite und die freiwillige, aber großzügig unterstützte 3. Säule noch 
mehr. Das gesamte schw. Alterseinkommen ist höher als ein dt. 
Arbeitseinkommen.

Die dt. Renten wurden um ein Drittel gekürzt (Rentenrendite von 1,5% auf 
1%). Das Niveau ist so gering, daß die Renten auch nur als 
Existenzsicherung dienen. Altersarmut ist nicht mehr abwendbar, in 10 
Jahren geht´s so richtig los.

von Le X. (lex_91)


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Jo S. schrieb:
> AHV ist umlagefinanziert.  ;)
> Rücklagen bis 2031

Willst du uns hier erzählen dass eine umlagenfinanzierte Versicherung 
genug Kapital aufgebaut hat (parallel zu den laufenden Auszahlungen) um 
davon 12 Jahre lang sämtliche Rentenansprüche einer erfolgreichen 
Volkswirtschaft zu finanzieren?

Aha.

Edit:
> Die AHV schloss 2017 mit einem Betriebsergebnis von 1,1 Milliarden Franken ab.
> Das AHV-Kapital belief sich Ende 2017 auf 45,8 Mrd. Franken,
> was 106% einer Jahresausgabe entspricht.

Quelle: 
https://www.bsv.admin.ch/bsv/de/home/sozialversicherungen/ahv/finanzen-ahv.html

Gut, Faktor 10 daneben.

: Bearbeitet durch User
von Purzel H. (hacky)


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>>Jo S. schrieb:
>> AHV ist umlagefinanziert.  ;)
>> Rücklagen bis 2031
>
>Willst du uns hier erzählen dass eine umlagenfinanzierte Versicherung
genug Kapital aufgebaut hat (parallel zu den laufenden Auszahlungen) um
davon 12 Jahre lang sämtliche Rentenansprüche einer erfolgreichen
Volkswirtschaft zu finanzieren?

Nein, natuerlich nicht. Bedeutet, falls die jetztigen Auszahlungen 
beibehalten werden, bei denselben Einzahlungen ist der Ueberschuss bis 
dann aufgebraucht. Bedeutet man sollte bis dann eine Anpassung haben. 
Jetzt uebersteigen die Ausgaben, die Einnahmen marginal.

Die  ganze Betrachtung ist eher ein Witz, denn bei einem 
wirtschaftlichen Einbruch geht's schneller. Dies, weil die Auszahlungen 
pro Person fix sind. Die Extrapolation des Wachstums, plus Zuwanderung, 
Altersverteilung, und, und, und sind dabei. Wenn sich was aendert 
sieht's schnell anders aus.
Zuwanderungs-aufhyper sehen natuerlich das System bedroht. Andere sehen 
dann das Gegenteil.

Dies im Gegensatz zum slowenischen System, wo die Auszahlungen immer den 
Einzahlungen angepasst werden, somit nie eine rote Unter-Null 
resultieren kann.

Es ist ueberaus lukrativ den ganzen Prozess aufzumischen, sofern man auf 
der richtigen Seite steht. Soll der Ueberschuss in Aktien angelegt 
werden ... wo liegt der Ueberschuss rum... wo wird ein Unterschuss 
aufgenommen .. Wenn man an diesen Geldstrom das Haendchen legen kann ... 
aahh.

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> AHV ist umlagefinanziert.  ;)
>> Rücklagen bis 2031
>
> Willst du uns hier erzählen dass eine umlagenfinanzierte Versicherung
> genug Kapital aufgebaut hat um
> davon 12 Jahre lang sämtliche Rentenansprüche zu finanzieren?

Nochmal: Die AHV ist umlagefinanziert, d.h., die laufenden Auszahlungen 
werden durch laufende Beitragseinnahmen bezahlt. Zusätzlich hat die AHV 
Rücklagen gebildet, die voraussichtlich bis 2031 aufgebraucht sein 
werden.

A.K. hat etwas von pleite geschrieben - totaler Unsinn!

Wenn die AHV-Rücklagen eine gesamte Jahresausgabe umfassen, dann ist das 
im Gegensatz zur Dt. RV immer noch hervorragend gut.

Faktor 6,  sehr gut!
Felix Helvetia
                           Jo S.

von (prx) A. K. (prx)


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Jo S. schrieb:
> A.K. hat etwas von pleite geschrieben - totaler Unsinn!

Aus der ZEIT zitiert und entsprechen gekennzeichnet.
Ob es stimmt weiss ich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur (Gast)


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F. F. schrieb:
> Realistischer schrieb:
>> war spätestens bei 85k EUR Ende.
>
> Da lohnt kaum noch ein Studium.
> Gut dass ich Monteur bin.

Es stimmt ja auch einfach nicht, was Realistischer da schreibt.

von Realistischer (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Es stimmt ja auch einfach nicht, was Realistischer da schreibt.

Stimmt. Alle kriegen 105k EUR und sämtliche Statistiken mit 
durchschnittlichen Ingenieursgehältern irren sich ironie off

von Ingenieur (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Stimmt. Alle kriegen 105k EUR und sämtliche Statistiken mit
> durchschnittlichen Ingenieursgehältern irren sich ironie off

Alle nicht, aber deine ursprüngliche Aussage war ja:
>> war spätestens bei 85k EUR Ende.

von Kire L. (Firma: HTW) (sachse88)


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Die Schweiz müsste Ihre Mehrwertsteuer um ~2% anheben, um die hier 
diskutierte Lücke / Unterdeckung (in 2031!) der AHV Finanzierung zu 
beheben.

https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/teure-ahv-rettung-mehrwertsteuer-steigt-um-bis-zu-2-prozent-132272055

Damit würde die MWST in der Schweiz immer noch ca. 10% unter der in 
Deutschland liegen (aktuell gültige, 2031 bei der aktuellen Regierung = 
???)
...

Alternativ kann man auch den AHV Beitragssatz von aktuell 8,4% anheben, 
Deutschland aktuell auch da schon ca. 10% höher.

von Realistischer (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Alle nicht, aber deine ursprüngliche Aussage war ja:

Das war meine Erfahrung aus mehreren Unternehmen, basierend auf 
Gesprächen mit Kollegen und Freunden. Ich habe nicht abgestritten, dass 
es diese Glücksschweine mit 105k gibt, sondern u.A. mit den Statistiken 
deutlich gemacht, dass die meisten viel weniger bekommen. Es gibt keinen 
Automatismus die 100k je zu knacken (siehe jede beliebige Statistik, 
egal ob sie von einer Gewerkschaft, einem Jobportal, dem Staat, VDI oder 
sonst wem in Auftrag gegeben wurde).

Ich sage ja auch nicht: Hey jeder Ingenieur wird reich, weil es ein paar 
reiche Ingenieure gibt.
Die Wahrscheinlichkeit im Durchschnitt zu landen ist nun mal viel höher.

von Ingenieur (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit im Durchschnitt zu landen ist nun mal viel höher.

Da gebe ich dir vollkommen recht, das definiert ja gerade den 
Durchschnitt, dass der irgendwo (je nach Verteilung) in der Mitte liegt.
Aber nach oben ist noch viel Luft, da kommen ja noch das Tarifende und 
die AT-Bänder. Kein Automatismus, aber auch nicht unerreichbar für die 
meisten studierten Ingenieure.

von Jo S. (Gast)


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Kire L. schrieb:
> Die Schweiz müsste Ihre Mehrwertsteuer um ~2% anheben, um die hier
> diskutierte Lücke / Unterdeckung (in 2031!) der AHV Finanzierung zu
> beheben.
>
> 
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/teure-ahv-rettung-mehrwertsteuer-steigt-um-bis-zu-2-prozent-132272055
>
> Damit würde die MWST in der Schweiz immer noch ca. 10% unter der in
> Deutschland liegen (aktuell gültige, 2031 bei der aktuellen Regierung =
> ???)
> ...
>
> Alternativ kann man auch den AHV Beitragssatz von aktuell 8,4% anheben,
> Deutschland aktuell auch da schon ca. 10% höher.

alles im grünen Bereich

von Jo S. (Gast)


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Kire L. schrieb:
> AHV Beitragssatz von aktuell 8,4%

Ist das der Arbeitnehmerbeitrag?

Welche Rentenhöhe erwirbt man pro Jahr?

von Kire L. (Firma: HTW) (sachse88)


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Jo S. schrieb:
> Ist das der Arbeitnehmerbeitrag?
>
> Welche Rentenhöhe erwirbt man pro Jahr?

Nein, ist AN+AG je 50%

AHV ist ca. 54 CHF pro Jahr bei 85k CHF (oder mehr), aber 54 sind max.

Siehe auch meiner "Rentenrechnung" in der Schweiz im Nachbar-Thread
Beitrag "Re: Rentenniveau Österreich / Deutschland"

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Wissender schrieb:
> Ob Monteure hier mitlesen?

Zumindest ich.

von Wissender (Gast)


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F. F. schrieb:
> Wissender schrieb:
>> Ob Monteure hier mitlesen?
>
> Zumindest ich.

Wie kommt ein Monteur auf ein Mikrocontroller-Forum?

Ernst gemeinte Frage. Ich treibe mich ja auch nicht in einem 
Orchideenforum herum (als Beispiel).

von (prx) A. K. (prx)


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Wissender schrieb:
> Wie kommt ein Monteur auf ein Mikrocontroller-Forum?

Die wenigsten Briefmarkensammler sind tagsüber Briefträger.

> Ich treibe mich ja auch nicht in einem Orchideenforum herum

Andersrum wird ein Schuh draus: Es spräche nichts dagegen, dass du dich 
auch in einem Orchideenforum herumtreibst.

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: Schweizer KMU oder deutscher Konzern?

Eindeutig Schweiz, allein wegen der Waffengesetze.

Außerdem halten die sich die Bude sauber, nicht wie 2015 bei uns mit " 
Ihr Kinderlein kommt. "

Ich sehe jeden Tag in der Bahnhofstrasse wozu dies geführt hat !

von Jo S. (Gast)


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Kire L. schrieb:
> Jo S. schrieb:

Danke für deinen Beitrag!
                              Jo S.

von Xava (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
> Re: Schweizer KMU oder deutscher Konzern?
>
> Eindeutig Schweiz, allein wegen der Waffengesetze.
>
> Außerdem halten die sich die Bude sauber, nicht wie 2015 bei uns mit "
> Ihr Kinderlein kommt. "
>
> Ich sehe jeden Tag in der Bahnhofstrasse wozu dies geführt hat !

Ein paar jugendliche machen dir also Angst ? Was ist da wohl 
schiefgeleaufen :O aber ja ab in die Schweiz vllt bringt die Erfahrung 
allein wegen Sprache ider Herkunft angefeinset zu werden einen 
Sinneswandel ;)

von klausi (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
> Ich sehe jeden Tag in der Bahnhofstrasse wozu dies geführt hat !

Wo? In welcher deutschen Stadt?
In Zürich gibt's auch eine Bahnhofstrasse!

von F. F. (foldi)


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Wissender schrieb:
> Wie kommt ein Monteur auf ein Mikrocontroller-Forum?
>
> Ernst gemeinte Frage. Ich treibe mich ja auch nicht in einem
> Orchideenforum herum (als Beispiel).

Neben deiner Borniertheit zeigst du sehr deutlich wie eng deine 
Scheuklappen eingestellt sind.
Für jemanden der nur einen Hammer hat, ist alles ein Nagel. Auf dich 
bezogen, scheinst du nur Nägel zu sehen. Leider keine Blumen, obwohl sie 
vielleicht deine Welt bereichern könnten.

von Wilhelm Tell (Gast)


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Schweiz.

Mag sein es gibt in CH kein Kuschel-Arbeitsrecht was Dich verwöhnt, aber 
wenn Du gut bist, nett, flexibel und Rücksicht nimmst auf gewisse 
Unterschiede hast Du keine Probleme auch was Neues zu finden, wenn 
nötig.

Vieles ist teurer, einiges ist aber günstiger als in D. wie Strom, 
Finanzen etc. Es gibt auch günstige Wohnungen ausserhalb der 
Ballungsgebiete und einen sehr guten ÖV. Bin in D. zum Schluss eine 
Stunde gependelt mit PKW, in CH eine Stunde mit Zug/Bus. Letzteres ist 
einfach entspannter und die Züge sind fast immer pünktlich.  :)
Als ich in die CHhatte ich mich nach zwei Jahren finanziell 
konsolidiert.

Rentenbezüge für 10 Jahre Arbeit in CH sind vom Betrag in etwa wie 
deutsche Rentenbezüge für 20 Jahre Arbeit in Deutschland. Und wenn Du 
die Schweiz verlässt werden die Bezüge nicht an das Gehaltsniveau deines 
zukünftigen Wohn-Landes angepasst. Als Rentner in der Schweiz kannst Du 
dann schlecht von leben ... musst du ja auch nicht.

Ok, ich kann nach Deutschland radeln zum einkaufen ... aber eigentlich 
mach ich das nur wegen dem Biernachschub. Es gibt leider nur zwei 
Schweizer. Brauereien die vernünftig schmecken ...

von Kurt A. (hobbyst)


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Wilhelm Tell schrieb:
> Es gibt leider nur zwei
> Schweizer. Brauereien die vernünftig schmecken ...

Darf ich fragen welche?

von Wilhelm Tell (Gast)


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Appenzeller Quöllfrisch, Züricher Turbinenbräu.
Gibt es nur als Helles
Gibt bestimmt noch mehr ... aber bei denen macht man keinen Fehler

Ein Bekannter braut nebenbei, auch Pale-Ale.
Aber der hat sogar eine selbsgebaute Essspressomaschine im Spind, der 
Kaffee ist da eine Traum ...

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: klausi (Gast)
> Datum: 06.03.2019 18:17

> > Zocker_55 schrieb:
> > Ich sehe jeden Tag in der Bahnhofstrasse wozu dies geführt hat !

> Wo? In welcher deutschen Stadt?

In jeder.

> In Zürich gibt's auch eine Bahnhofstrasse!

Glaube ich nicht.

von xiu xiu (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
>> In Zürich gibt's auch eine Bahnhofstrasse!
>
> Glaube ich nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhofstrasse_(Z%C3%BCrich)

von Zocker_55 (Gast)


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Autor: Zocker_55 (Gast)
Datum: 07.03.2019 17:20

Komme direkt vom Schießstand.

Würde mich eindeutig für die Schweiz entscheiden.

von kik (Gast)


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Naja, in der Schweiz kann einem schon teilweise etwas Ablehnung entgegen 
kommen ...

von Ladungsträger (Gast)


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kik schrieb:
> Naja, in der Schweiz kann einem schon teilweise etwas Ablehnung entgegen
> kommen ...

Naja, in Anbetracht der Tatsache, dass es hier (D) genügend Gutmenschen 
gibt, die die (z.B. vom Zocker) angesprochenen Zustände auch noch gut 
finden (!), ist die (teilweise) Ablehnung nicht nur verständlich, 
sondern geradezu angebracht! Wer will sowas schon im eigenen Haus?

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Ladungsträger (Gast)
> Datum: 18.03.2019 12:44

> Naja, in Anbetracht der Tatsache, dass es hier (D) genügend Gutmenschen
> gibt, die die (z.B. vom Zocker) angesprochenen Zustände auch noch gut
> finden (!), ist die (teilweise) Ablehnung nicht nur verständlich,
> sondern geradezu angebracht! Wer will sowas schon im eigenen Haus?

Da stimme ich dir zu.

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